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Autor Thema: Alaska - WOW-Effekt  (Gelesen 17872 mal)

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Lydia1010

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Alaska - WOW-Effekt
« am: 26.11.2018, 13:12 Uhr »
Hallo an alle hier im Forum!

2019 kommt schneller als man denkt und deswegen möchten auch wir mit der Planung unserer nächsten Reise beginnen. Und hier beginnt schon das Problem…
Nach mehreren USA-Besuchen haben wir echt schon tolle Gegenden gesehen (speziell West-USA) Wir sind nun am Überlegen wieder einen Roadtrip zu machen.
Für mich gibt es zwei Möglichkeiten: Yellowstone-Tour oder eben Alaska.

Ich muss sagen, Alaska spukt schon sehr lange in meinem Kopf, meinen Partner kann ich momentan nicht so überzeugen. Ich habe schon viele Berichte gelesen,
usw. und bin selber nicht sicher, ob Alaska, die US-Westküste und auch West-Kanada toppen kann. (landschaftlich, fotografisch, Tiere,…)

Wer hat alle diese Ziele schon gesehen und kann mir hier Input geben. Ich weiß, immer alles subjektiv – aber ich brauche eine Entscheidungshilfe.
Ob ich mich hier verrenne, Alaska durch die rosa Brille sehe, es nicht mehr so abgeschieden und idyllisch ist, usw….
Ich wünsch mir wieder ein WOW Erlebnis, wie z.B. bei West-Kanada.

Zeit hätten wir zwei Wochen (ohne Flug, also Nettozeit zum fahren), Zeitraum sind wir komplett flexibel.

LG Lydia

147VNN

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #1 am: 26.11.2018, 17:01 Uhr »
Unbedingt machen. Wenn Landschaft das Wichtigste ist, ist es toll. Zeitlich würde ich Juni vorziehen, es wird fast nicht dunkel. Je länger der Tag, desto mehr unternimmt man. Herbst (ab Mitte August) ist sicher auch schön. Auch wenn ich sonst nicht der Camper bin, hier einen TC nehmen, man kann gut wild und einsam campen. 14 Tage sind bissel knapp, aber geht. Als Anhaltspunkt die 8:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=11427.0 fahren, muss man halt paar Zipfel weglassen.

Ob es die anderen Ziele toppen kann weiß ich nicht, es ist jedes anders schön. Wir haben den Vergleich zur klassischen Südwestrunde, Nordwesten (Oregon/Washington), Runde ab Denver incl. Yellowstone. Westkanda waren wir noch nicht, ich glaube aber, das toppt es auf jeden Fall, schon wegen der Einsamkeit (kaum ist man 2 h gefahren, schon kommt einem ein Auto entgegen :D - oder ein Bär).

BTW: warum nicht anmelden? "Gast" hat immer so was flüchtiges  :wink:

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #2 am: 26.11.2018, 19:48 Uhr »
Ich habe beide Ziele gesehen, und beides ist wunderschön. Aber wenn Dir Alaska im Kopf spukt, dann mach es. Mietet eiinen Truck-Camper, mit dem kommt Ihr in jeden Feldweg und könnt somit sehr oft wild campen. Campingplatz vorbuchen braucht es sowieso nicht, während rund um Yellowstone eine Vorbuchung unbedingt nötig ist.

Ich persönlich bin mehr für Mitte-Ende September. Die Laubfärbung dort ist umwerfend. Klar, die Tage sind kürzer, aber dafür gibts dann längere Lagerfeuer.
Allerdings: 14 Tage ist schon arg kurz. Du kannst ja den ersten und den letzten Tag kaum fahren (Übernahme mittag, einkaufen, Rückgabe morgens). Wenn Irgendwie möglich versucht 3 Wochen zu machen.




Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #3 am: 01.12.2018, 16:36 Uhr »
Hallo
also 14 Tage: Da bekommst du nur Yukon oder Alaska; beides werden es zwischen 4 und 5000km.
In den USA : mit was für einem Fahruntersatz wart ihr unterwegs?
Juni oder Herbst: beides hat seinen Reiz; im Herbst wird es schnell einmal kalt, auch schon mal mit Schneeschauer/Frost.
Wer eine Frostbeule ist, dann ist AK/Yukon nicht das richtige!
Waren jetzt schon ein Dutzend mal dort oben, fast zu jeder Jahreszeit.

Duc1098

finge42

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #4 am: 03.12.2018, 13:05 Uhr »
Yukon-Alaska ist auf jeden Fall eine Reise wert. Für uns haben sich alle Träume erfüllt. Wir haben die Hotels vorgebucht, da wir nicht so die Camper sind. Das Auto war ein 4x4 mit den entsprechenden Versicherungen für die "Spezialstraßen". Die direkte Verbindung mit Condor von Frankfurt nach Whitehorse hilft enorm. Für uns war die Reisezeit Mitte August bis Anfang September bei Temperaturen von -3 bis +17 Grad Celsius sehr angenehm. Das Wetter hatte mitgespielt und die Mücken blieben aus! Die größte Sorge meiner Frau waren die kleinen Plagegeister und die Abgeschiedenheit. Im Nachhinein waren alle Sorgen unbegründet. Die Tiersichtungen kommen automatisch irgendwann, ein Bär am Highway, Elche grasen am Straßenrand, ein Coyote läuft einem über den Weg, Weißkopfseeadler kreisen über dem Weg. Auf der Strecke von Tok zur kanadischen Grenze (Top of the world highway) kamen uns 50 Autos entgegen! Ich kann nur eins sagen: MACHEN

Ypsi als Gast

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #5 am: 03.12.2018, 16:59 Uhr »
Hallo,

Ich wollte heute Abend ein Thema eröffnen, dessen Eingangspost fast 100% zu diesem hier passt. Das ist ja schon fast unheimlich :-)

Also, ich stehe vor dem gleichen "Problem" Wie die TE. Von daher klinke ich mich mal ganz frech in den Thread mit ein ;-)

Wir kennen Westkanada und Westküste USA, Chicago bis Toronto, Südwesten USA und Yellowstone.

Auch ich möchte unbedingt nach Alaska, stelle mir aber exakt die gleiche Frage nach den "Highlights". Ist Alaska an sich DAS Highlight oder gibt es einzelne Spots (Seen, Berge, Scenic roads, NP außer Denali, etc.) die das ganze besonders machen? Alaska sieht manchmal oft irgendwie überall gleich aus? Gleich schön, aber trotzdem.

Uns würde der Herbst zusagen, 3 bis 3,5 Wochen. Indian Summer, Sonnenauf- und untergänge zu humanen Zeiten und Bear Watching. Und ganz ganz vielleicht sogar Nordlichter im hohen Norden!
In welchen Zeitraum würden diese Wünsche am ehesten passen? Erste Septemberhälfte?

Was würden die erfahrenen Hasen sagen: Was ist anders an Alaska als an Südwesten oder Westkanada? Was kann uns Neues oder Anderes erwarten?

Ich freue mich über jede Antwort!

Vielen lieben Dank!

Ypsi





Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #6 am: 03.12.2018, 20:25 Uhr »
Hallo
Du fragst nach den Highlights von AK:
Das ist einfach die Gegend, welche du durchfährst; Was sicher toll ist; Denali NP/Denali Hwy/Seward (Fjord Tours)/ Floatplane flug nach Lake Clarke (Bären)./Homer/Soldotna und generell einfach der GlennHWY/Seward Hwy/Wortgington Glacier und die Fahrt dorthin inkl. ev. Valdez mit Ferry Verbindung nach Whittier etc. etc. etc.
AK und Yukon ist ein richtiges Camper-Ferien-Gebiet, da könnte ich Romane erzählen! Nordlichter habe ich schon in Dawson Cit/Fairbanks gesehen, das im Juni/Juli, da gehört einfach Glück dazu, wie die Sichtung von Wildtieren.
Was ist anders Südwesten/Westkanada:
Schau dir Bilder/Videos von den Staaten an, dann siehst du die Unterschiede; Südwesten/AK/Yukon ist wie Aepfel mit Birnen vergleichen.

Duc1098

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #7 am: 03.12.2018, 21:23 Uhr »
Was ist in Alaska anders als im Südwesten???

Naja, Du hast wesentlich weniger Menschen, keine Verkehrsstaus, keine Massen in den Nationalparks, nur atemberaubende Natur. Du musst keinen Campingplatz vorbuchen, ja Du brauchst nicht einmal einen Campingplatz, Du kannst fast überall wild campen.

Wenn Du Nordlichter sehen willst, dann ist es frühestens ab Mitte September gut. Wir haben im Yukon und im NWT fast jeden Tag die besten Nordlichter gesehen.

Mir gehts da wie Duc: Ich könnte Bücher schreiben. Und deshalb waren wir auch schon fünfmal dort oben und werden bestimmt noch das eine oder andere mal dorthin fliegen.



Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #8 am: 04.12.2018, 08:16 Uhr »
Hallo,

Welche Reisezeit würdet ihr denn empfehlen?
Regnen kann es immer, schon klar.
Hat euch der bunte Herbst am besten gefallen?

VG

Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #9 am: 04.12.2018, 08:58 Uhr »
Reisezeit:
Frühsommer/Sommer:
+ lange Tage
+ angenehme Abende am Campfire, falls du die Camper Variante wählst
+ auch untertags (meist) angenehme Temp.
+ tolle Fauna/Flora
- Moskito Plage, je nach Ort

Herbst:
+ oft sehr schöne Laubfärbung , Espen/Tundra
+ fast keine Moskitos
- viele Unterkünfte/Sehenswürdigkeiten schliessen ab mitte Sept. (z.B. ToW/Fjords Touren etc.)
- Wetter kann sehr unterschiedlich sein, oft schon Minus Temp. in der Nacht, gilt vor allem bei Camper Wahl
Generell kann man sagen, dass man das Wetter für AK/Yukon mitbucht, das kann sehr oft sehr tricky sein!

Facit: Einfach beide Varianten planen!

Duc1098

finge42

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #10 am: 04.12.2018, 11:19 Uhr »
Hallo,

Welche Reisezeit würdet ihr denn empfehlen?
Regnen kann es immer, schon klar.
Hat euch der bunte Herbst am besten gefallen?

VG

Durch die geringe Bevölkerungsdichte ergeben sich viele Routen von selbst. Wenn man dann im Denali NP ist und kann den Denali nicht sehen, hat man dann einen guten Grund wieder hin zu fahren. Wir waren von Mitte August bis Anfang September 2018 dort und hatten Glück. Der Denali war zu sehen, Nordlichter ebenso, es schien relativ häufig die Sonne und in der letzten Woche hatten wir auch Bodenfrost. Es war nicht immer Sonnenschein, aber eine kurze Hose brauchten wir nicht. Die Verfärbungen der Vegetation Anfang September war umso deutlicher, je näher man zum Polarkreis fuhr. Mach es wie die Menschen, die dort leben, nimm Dein Schicksal selbst in die Hand. Fahr einfach zwischen Mitte Juni und Mitte September dort hin und genieße es. Wenn man auf dem Glenallen Highway im Rückspiegel Mount Drum in der Sonne sieht, oder bis auf einen Gletscher wandern kann, oder eine "Butterfahrt" im Prince William Sound macht, es ist einmalig schön.

Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #11 am: 04.12.2018, 16:22 Uhr »
Der Denali NP schließt ja auch Mitte September und ich würde diesen Park gerne auf dem Rückweg, also zum Schluss, machen. Von daher würde sich als spätester Zeitraum sowieso Ende August anbieten.
Hm, schwierige Entscheidung ;-)

Alaska ist, was Planung & Budget & Informationsfülle im Internet angeht, doch noch eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zum Rest der USA.

Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #12 am: 04.12.2018, 17:07 Uhr »
Zitat
Der Denali NP schließt ja auch Mitte September und ich würde diesen Park gerne auf dem Rückweg, also zum Schluss, machen. Von daher würde sich als spätester Zeitraum sowieso Ende August anbieten.
Hm, schwierige Entscheidung ;-)

Alaska ist, was Planung & Budget & Informationsfülle im Internet angeht, doch noch eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zum Rest der USA.

Ja, und die Shuttle Tour macht IMHO nur Sinn wenn das Wetter passt.
War schon immer so, AK Ferien sind keine "Schnäppchen!
Nochmals, wie willst du unterwegs sein?

Duc1098

147VNN

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #13 am: 04.12.2018, 19:55 Uhr »
Alaska ist, was Planung & Budget & Informationsfülle im Internet angeht, doch noch eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zum Rest der USA.

Das finde ich nun gar nicht - kauf Dir eine Milepost und fahr die ab, einfacher geht's nicht.

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #14 am: 04.12.2018, 20:15 Uhr »
Dafür braucht man nicht mal eine Milepost. Nur eine Map. Denn so viele Strassen gibts dort ja wirklich nicht. Da muss man auch nicht viel vorplanen, nur ein grober Abriss, damit man sich nicht verzettelt und zu spät zum Flieger kommt. Wie gesagt, Campinplätze muss man nicht vorbuchen.

Und wer unbedingt eine kilometerweise Beschreibung findet, kann sich im Netz Bells Alaska runterladen und ausdrucken. Da ist fast dasselbe drin wie in der Milepost aber das Gewicht ist "etwas weniger"

Noch zur Shuttle-Tour im Denali: wir haben diese schon ein paar mal gemacht, darunter zweimal im Regen. Das hat aber nichts ausgemacht, dieTiere sind sowieso da. Nur die Berge sieht man halt nicht so gut. Also gelohnt hat es sich auf jeden Fall auch im Regen.


Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #15 am: 04.12.2018, 20:25 Uhr »
Wir möchten lieber mit Mietwagen und Hotels / Motels unterwegs sein. Auch wenn Alaska so für eine WoMo Tour gehypet wird.

Bezüglich meiner Aussage zu den Infos: Die Route ist recht eindeutig und wenig variabel, das war nicht gemeint. Es ging mir eher so um die Infos zu einzelnen Spots. Welcher Trail ist schön, wo muss man welche Passstraße mitnehmen, welches Bergpanorama zu Sonnenuntergang, wo unbedingt essen gehen, etc.
Diese "gängigen" Infos & nice-to-have-Tips sind für die anderen Reiserouten doch eher zu finden. Alaska ist halt doch eher selten. Manchmal frage ich mich, warum das so ist. Liegt das "nur" an den Kosten oder ist Alaska doch eher flächendeckend gleich und zu wenig abwechslungsreich - im Gegensatz zum Südwesten zB. und daher nicht so oft das Urlaubsziel.

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #16 am: 04.12.2018, 22:03 Uhr »
Ypsi, schau Dir mal eine Map an. Da gibts nicht so viele "Passtrassen" die man "mitnehmen" müsste. Du kannst am besten die "Acht" fahren. Auf einer Map siehst Du gleich was gemeint ist.
Trails, in unserem Sinn, also ausgezeichnete Wanderwege, gibts auch nur sehr wenige. Es ist einfach Wildnis. Und es sind Bären rundum. Es ist halt eine ganz andere Art von Reise dort.
Auch zum Essen gehen wirds nicht viele Tips geben. Es gibt dort "auf dem Weg" ein paar Hotels, die Du unbedingt vorbuchen musst. Und dann hast Du ausserhalb des Hotels kaum eine andere Möglichkeit zum Essen gehen. Oder wenn das Hotel in einer Ortschaft liegt gibts vielleicht noch ein kleines Restaurant. Es hat schon einen Sinn, weshalb immer ein Womo-Urlaub empfohlen wird.
Aber klar, in Whitehorse, Dawson, Tok, Anchorage gibts schon einige Restaurants.





Raigro

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #17 am: 05.12.2018, 04:41 Uhr »
Du musst keinen Campingplatz vorbuchen, ja Du brauchst nicht einmal einen Campingplatz, Du kannst fast überall wild campen.
Na ja, zumindest im Denali sollte man schon einen Campingplatz vorbuchen, wenn man im Park übernachten will.

Aber es soll ja Hotel und Mietwagen werden. :lachen07:

Wenn ihr bis Mitte September dort unterwegs sein wollt, dann würde ich unbedingt die Road Lottery für das Wochenende Mitte September (vor der Schließung) mit machen. Wenn ihr gewinnt, dann würde ich die Route so anpassen, dass ihr das gewonnene Permit auch nutzen könnt, also mit dem eigenen Wagen in den Park bis ganz zum Ende dürft.
Gruß aus München

Rainer

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Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #18 am: 05.12.2018, 10:12 Uhr »
Miwunk, das was du beschreibst, ist der Grund warum ich mit Alaska manchmal unsicher bin. Es scheint kaum einzelne Highlights zu geben, sondern nur das große Ganze.
Daher meine Sorge, daß man vll im Vergleich zu Westkanada oder dem Südwesten enttäuscht sein könnte.

Raigro, diese Lotterie kannte ich noch gar nicht. Sehr interessant. Vielen Dank!

Gibt es denn jemanden, der Alaska schon mal mit WoMo und Auto gemacht hat und sagen kann, welche Reiseart ihm warum besser gefallen hat?

Eine Reise mit dem WoMo kostet fast doppelt so viel und man ist eingeschränkter bei den Wegen. Wir finden es sehr angenehm morgens eine Dusche zu haben, Klamotten trocknen zu können, genügend Steckdosen, fließend Wasser ohne draußen rumzulaufen... Hm.

finge42

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #19 am: 05.12.2018, 10:22 Uhr »
Wir möchten lieber mit Mietwagen und Hotels / Motels unterwegs sein. Auch wenn Alaska so für eine WoMo Tour gehypet wird.

Bezüglich meiner Aussage zu den Infos: Die Route ist recht eindeutig und wenig variabel, das war nicht gemeint. Es ging mir eher so um die Infos zu einzelnen Spots. Welcher Trail ist schön, wo muss man welche Passstraße mitnehmen, welches Bergpanorama zu Sonnenuntergang, wo unbedingt essen gehen, etc.
Diese "gängigen" Infos & nice-to-have-Tips sind für die anderen Reiserouten doch eher zu finden. Alaska ist halt doch eher selten. Manchmal frage ich mich, warum das so ist. Liegt das "nur" an den Kosten oder ist Alaska doch eher flächendeckend gleich und zu wenig abwechslungsreich - im Gegensatz zum Südwesten zB. und daher nicht so oft das Urlaubsziel.

Vieles haben meine Vorredner schon gesagt. Es gibt dort nicht viele Routen oder Wanderwege. Bei uns war die große Hilfe die "Milepost", die von meiner reiseleitenden Gattin akribisch im Voraus durchgearbeitet wurde  :). Bei den Hotels muss man manchmal Abstriche machen, auch eine Reise mit dem Schwerpunkt Spitzenrestaurants kann man nicht erwarten. Da ist auch schon mal Pizza auf dem Zimmer angesagt (für uns jedenfalls). Alaska und Yukon sind sozusagen das Gesamtkunstwerk. Wenn man dort unterwegs ist, hat man das Gefühl ein Teil dieser Wildnis zu sein. Da viele Unterkünfte nur wenige Monate im Jahr geöffnet sind, ist es dort entsprechend verpreist. Beim Mietwagen gibt es nur wenige Anbieter, die einen Schutz auch auf geschotterten Straßen anbieten. Ein Reifenschaden oder ein Riss in der Windschutzscheibe sind nicht selten, bei uns kam beides vor. In unserem Fall war Driving Force der Vermieter. Das Auto wurde aber aus Deutschland über DER Tours gebucht.

Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #20 am: 05.12.2018, 11:23 Uhr »
Zitat
dieTiere sind sowieso da. Nur die Berge sieht man halt nicht so gut. Also gelohnt hat es sich auf jeden Fall auch im Regen.
Na ja, da kann man unterschiedlicher Meinung sein.
Klar , die Tiere sind schon da, nur man bekommt sie auch im Denali nicht immer zu sehen. Ob bei Regen die doch Stunden lange Fahrt dann in der Rumpelkiste so viel Spass macht, da mache ich mal ein? Und gratis ist die Fahrt zum Wonderlake oder Eilson auch nicht!
Es gibt sicher ein paar kurze Trails im Raum des Denali VC, oder im Chugach/Seward/Girwood oder am Steese Hwy.
Besucher von Yukon/AK lieben die Ruhe, Fauna und Flora im Ueberfluss wenn man die Augen offen hat.
Wer Spektakel will, der besucht wirklich den Südwesten der USA, da waren vor x Jahren schon einige male, aber Nordwesten von BC/NWT/Yukon Alaska sind einfach andere "Baustellen"!

Duc1098

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #21 am: 05.12.2018, 11:52 Uhr »
Raigro, Du hast natürlich recht: die Campgrounds IM Denali NP muss man vorbuchen, genauso die Busfahrt durch den NP.

Ypsi, wie hast Du Dir denn ausgerechnet, dass die Reise mit dem Womo fast doppelt so viel kostet? Da muss irgendwo ein Fehler drin stecken. Oder Ihr fahrt mit PKW und Zelt, DAS ist dann wirklich billiger. Aber das Womo ist nicht teuerer als PKW und Hotel. Dazu kommt, dass Ihr im Womo Euch selber versorgt, z.B. abends schön am Lagerfeuer sitzen könnt und grillen. Im Hotel ist schon mal die (vorgebuchte!) Übernachtung sehr teuer und das Abendessen noch viel mehr.

Was das Duschen betrifft: Im Womo ist alles vorhanden: Dusche, WC, Herd, Heizung, Kühlschrank, Gefrierschrank. Und wenn Ihr beim "richtigen " Vermieter bucht, dürft Ihr mit dem Womo mehr Strassen fahren als mit dem PKW. Denn auch die meisten PKW-Vermieter verbieten das Fahren auf ungeteerten Strassen, während einige Womo-Vermieter (z.B. Fraserway) diese Strassen erlauben.

Ich will ja niemanden überreden, ein Womo-Urlaub ist einfach was ganz anderes als ein Hotel-Urlaub. Nur sind die Hotels in Yukon/Alaska halt auch sehr oft das Geld nicht wert.




Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #22 am: 05.12.2018, 12:33 Uhr »
Zitat
Eine Reise mit dem WoMo kostet fast doppelt so viel
Du meinst vermutlich nur die Anmietung des RV vs.PKW; das stimmt schon.

Duc1098

Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #23 am: 05.12.2018, 19:53 Uhr »
Naja, es ist halt schon ein Unterschied, ob ich ein Auto für 1.300 Euro und Hotels für 130 Euro die Nacht buche für drei Wochen oder einen Camper für 8.000 Euro!!! Hätte das durchaus schon mal angefragt... Zumal beim Camper mehr Benzinkosten dazu kommen und noch die Gebühr für Campinggebühren. Chemietoiletten sind auf meiner High End Liste auch nicht unbedingt ganz oben. Langes Duschen in der Minikabine wird auch nicht drin sein..
Ich muss auch ehrlich sagen, das ich im Urlaub nicht wirklich Lust habe mich selbst zu versorgen. Dafür ist mir die Zeit zu schade. Wobei ich doch durchaus glaube, dass dieses abendliche Camperfeeling einen Alaska Urlaub durchaus aufwerten kann.
Gibt es denn hier WoMo Gegner, die so wie ggf wir in einem Alaska Urlaub eines besseren belehrt wurden?
Was ist denn der richtige Anbieter für Womos?
 


Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #24 am: 05.12.2018, 20:31 Uhr »
Kannst du mir verraten woher du die Euro 8000.-- welches ein WoMo für 3 Wochen in AK kosten soll?
Wenn ich das ausrechne kostet ein 25ft WoMo bei CA ca. Euro 4000.--. ( ab mitte Aug.) Aber auch Hotelzimmer wirst du nicht viele finden, welche deiner Preisvorstellung entsprechen und auch einen entsprechenden Komfort bieten!
Aber wenn du kein Camper bist, können wir ja die Beratung über RV/Camper Ferien in AK beenden.

Duc1098

Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #25 am: 05.12.2018, 21:24 Uhr »
Ich weiß leider nicht mehr welcher Anbieter das war. Hab dort extra nach einem persönlichen Angebot gefragt. Da waren dann schon mehr Meilen, Camperausrüstung etc dabei. Aber auch für vier Wochen, nicht drei, sorry.
Über die klassischen Seiten hatte ich schon Mal Motels recherchiert. Bei einem Jahr im voraus buchen hätten die Preise hingehauen. Hatte im Herbst 2016 mal für Herbst 2017 diesen Preischeck gemacht und bin auf die genannten Werte bei WoMo vs Motels gekommen.
Es ist und bleibt eine schwierige Entscheidung. Erstmal grundsätzlich für Alaska anstatt zB nochmal Westkanada zu machen und dann die Frage der Fortbewegung.
Da ich aber jedes Jahr über Alaska nachdenke, muss ich da wohl irgendwann mal hin :-)

Was ist CA für ein Anbieter?

Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #26 am: 05.12.2018, 22:50 Uhr »
Aber auch bei 4 Wochen und 2500Mls, kostet dich die Cruise America Kiste (CA) nur Euro 4770.--
alles dabei.
Du fragst nach dem "richtigen" Anbieter; du meinst sicher derjenige mit dem besten Fahrzeugmaterial und gutem Service. Das ist aber nicht CA, sondern eher Go North!
AK hat eigentlich nur 4 Vermieter, welche du via dein Reisebüro buchen kannst, CA/Go North /Alaska Motorhome Rentals und Apollo.

Duc1098

finge42

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« Antwort #27 am: 06.12.2018, 07:24 Uhr »
Ein paar technische Daten auch von mir: Mietwagen  (4x4) für 3 Wochen inkl. Schäden und Strecken (vorher anfragen) bei Driving Force über DER Tours (Versicherungen besser, deutschsprachiger Mietvertrag) 1.767€ zzgl. 408,13€ Benzin bei 5.958 gefahrenen Kilometern. 21 Übernachtungen in Hotels/Cabins 2.685,36€. Macht also zusammen für Mobilität und Übernachtung 4.860€. Die Daten sind aus August/September 2018. Ich glaube, dass die Kosten ob Wohnmobil oder Auto/Hotel sich die Waage halten. Wie gesagt, wir sind nicht so die Camper, aber diese Region ist schon ideal für einen RV.

Ypsi

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« Antwort #28 am: 06.12.2018, 08:13 Uhr »
Was hast du denn als Beispiel Fahrzeug genommen, dass du auf diesen RV Preis kommst? Mir erscheint das sehr günstig im Vergleich zu meiner Recherche. Ich werde am WE oder zumindest bald Mal einen realistischen detaillierten Vergleich von RV vs Motels machen und hier posten.
Vll kann ein Mod ja Mal meinen Threadteil abspalten. Wollte eig nicht der TE den Thread klauen, aber wie Thematik war halt einfach sooooo ähnlich.

Ypsi

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« Antwort #29 am: 06.12.2018, 08:29 Uhr »
Ein paar technische Daten auch von mir: Mietwagen  (4x4) für 3 Wochen inkl. Schäden und Strecken (vorher anfragen) bei Driving Force über DER Tours (Versicherungen besser, deutschsprachiger Mietvertrag) 1.767€ zzgl. 408,13€ Benzin bei 5.958 gefahrenen Kilometern. 21 Übernachtungen in Hotels/Cabins 2.685,36€. Macht also zusammen für Mobilität und Übernachtung 4.860€. Die Daten sind aus August/September 2018. Ich glaube, dass die Kosten ob Wohnmobil oder Auto/Hotel sich die Waage halten. Wie gesagt, wir sind nicht so die Camper, aber diese Region ist schon ideal für einen RV.

Vielen Dank für so viele Zahlen!
Aber das bestätigt ja doch eher, das WoMo auf jeden Fall teurer ist. Was ihr für Auto inkl Sprit + Hotels bezahlt habt, reicht ja grad mal für die Miete des RV. Dazu noch die Benzinkosten und die Gebühren für den Campingplatz.
Wenn wir schon so viel Geld in die Hand nehmen würden, dann möchten wir versuchen das allerbeste raus zu holen. Entweder mit Auto + Motels oder WoMo....

Duc1098

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« Antwort #30 am: 06.12.2018, 10:19 Uhr »
Du willst ja nur AK besuchen; d.H. Anmiete in Anchorage!
Driving Force hat die Stationen nur in CN.
Anmietungen in AK z.B. SUV bekomme ich keinen unter 3000.-- Euro für 3 Wochen. Nur Driving Force und Go North erlaubt Fahrten auf Gravel Roads inkl. Vers. schutz., ausser du ignorierst das und bezahlst bei einem Schaden das aus eigenem Portemonnaie.
Und noch was, wenn es so weiter geht, eröffne einen eigenen Thread ! Ein Admin kann sicher deine Post umswitchen.

Duc

Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #31 am: 06.12.2018, 10:23 Uhr »
Es steht auch Yukon auf dem Plan. Ob wir Whitehorse oder Anchorage anfliegen würden, hängt von den Kosten ab. Flug + Auto oder WoMo.

Ich hab ja bereits gefragt, ob man meinen Teil nicht einfach aus dem Thread rauslösen kann.

miwunk

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« Antwort #32 am: 06.12.2018, 11:07 Uhr »
Hallo Ypsi,
also ich frage mich, wie Du auf dies Idee kommst, ein Wohnmobil hätte eine Chemie-Toilette? Das stimmt nicht, die haben alle ein ganz normales WC. Ich hab Dir ja schon geschrieben, es ist alles da, vom Gasherd über Kühlschrank, Gefrierschrank, Dusche, WC, alles was in einer normalen Wohnung auch ist.
Lass Dir doch mal Angebote von verschiedenen Anbietern geben:
CU-Camper, Trans-Amerika-Reisen, ADAC, da gibts Dutzende im Netz. Nur damit kannst Du gut vergleichen.

Und zum Preis: wie geschrieben, musst Du auch das teuere Essengehen dazu rechnen. Im Womo versorgst Du Dich selbst für ca. 10 Dollar/Tag, ein Abendessen kostet ca 20-30 Dollar, zuzüglich Getränke, Steuer, Trinkgeld.


Ypsi

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« Antwort #33 am: 06.12.2018, 11:17 Uhr »
Miwunk, wer ist denn dein Lieblings Anbieter nach so vielen Reisen in Bezug auf Preis / Leistung?

Wir würden wahrscheinlich auch beim WoMo essen gehen, wenn halbwegs gute Restaurants zur Verfügung stehen ;-)

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #34 am: 06.12.2018, 14:25 Uhr »
Ich buche schon seit vielen Jahren die Womos über Trans-America-Reisen (bzw. für Kanada dann über Trans-Canada-Touristik, ist dieselbe Firma). Der Womo-Vermieter für Kanada ist dann für uns Fraserway mit dem Truck-Camper. In USA gibts verschiedene gute, da kommts immer auf das jeweilige Angebot an. Da nehmen wir immer den 21-23 feet, das ist der kleinste.

Lass Dir doch von den verschiedenen Anbietern den Newsletter schicken, dann bekommst Du die Sonderangebote sehr schnell mit.

Und noch zum Essen-Gehen: das wird in Alaska etwas schwierig werden. Wenn, dann evtl. Mittags irgendwo auf dem Weg. Aber abends gibts kaum ein Restaurant nahe dem Campingplatz, höchstens mal wenn Du auf einem CG in der Stadt übernachtest, aber das ist ja nicht schön, dafür macht man keinen Womo-Urlaub.


finge42

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #35 am: 06.12.2018, 14:45 Uhr »
Du willst ja nur AK besuchen; d.H. Anmiete in Anchorage!
Driving Force hat die Stationen nur in CN.
Anmietungen in AK z.B. SUV bekomme ich keinen unter 3000.-- Euro für 3 Wochen. Nur Driving Force und Go North erlaubt Fahrten auf Gravel Roads inkl. Vers. schutz., ausser du ignorierst das und bezahlst bei einem Schaden das aus eigenem Portemonnaie.
Und noch was, wenn es so weiter geht, eröffne einen eigenen Thread ! Ein Admin kann sicher deine Post umswitchen.

Duc

Die Versicherungen bei PKW`s sind schon ein wesentliches Kriterium. In den USA kann man eigentlich einen umfänglichen Schutz auch auf Schotterpisten nur durch Go North erhalten und das ist nicht billig. Für uns war die direkte Flugverbindung Frankfurt-Whitehorse durch Condor einmal wöchentlich von Ende Mai bis Ende September entscheidend. Die einzige Vertretung im Yukon von Driving Force ist in Whitehorse mit zusätzlichem Schalter am Flughafen Whitehorse. Man muss sich allerdings bei Driving Force die zu fahrenden Schotterpisten vorher genehmigen lassen! Wie bereits erwähnt, wir hatten einen Reifenschaden und einen Riss in der Windschutzscheibe, es ist nicht soooo selten. Ach ja, falls man nach Kanada fliegt und über den Landweg in die USA einreist braucht man zwar nicht die ESTA, aber sie erleichtert den Grenzübertritt. Man muss sonst an der Grenze die Einreiseformalitäten erledigen, die man sonst bequem von zu Hause aus machten kann.

Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #36 am: 06.12.2018, 18:28 Uhr »
Zitat
Ach ja, falls man nach Kanada fliegt und über den Landweg in die USA einreist braucht man zwar nicht die ESTA, aber sie erleichtert den Grenzübertritt. Man muss sonst an der Grenze die Einreiseformalitäten erledigen, die man sonst bequem von zu Hause aus machten kann.
Ist sicher einen Möglichkeit, aber bei u/ Borderwechsel hat das Prozedere nie länger als 10 Min. gekostet; nun die Zeit haben wir uns immer genommen, wir haben ja Ferien. :wink:
Reifenplatten/Steinschläge hatten wir auch schon; diverse mit dem Camper, das sollte man wissen wenn man in CN/AK unterwegs ist. Kann auch auf paved Routen passieren, die Trucks rauschen im Schnellzugstempo an einem vorbei, da werden oft die Steine im Profil der Reisen hochgeschleudert. Wenn ich solche Dinger sehe, wird das Tempo auf kleines Tempo reduziert!
Für das schliesse ich ja die zusätzliche  Vers. ab.!

Duc

Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #37 am: 07.12.2018, 10:15 Uhr »
Mal ne Frage an die WoMo Erfahrenen: MUSS ich auf einen Campingplatz? In Alaska ist doch wildcampen erstmal grundsätzlich erlaubt oder? Ich brauche dann doch quasi nur eine Dumpingstation oder? Ich meine diese Stationen zB in Norwegen relativ oft gesehen zu haben und das nicht auf Campingplätzen. Strom und Heizung läuft doch über die Batterie des Fahrzeugs oder? Wenn ich also genug fahre, lädt die Batterie sich doch selbst wieder auf oder muss man trotzdem zwischendurch das Auto an Strom anschließen?
Wie teuer sind denn eig die Gebühren für so einen Campingplatz? Sollte man im Herbst vorbuchen? Dann hab ich ja auch keine Flexibilität... Hm?
Gibt's Internet an den Campingplätzen oder sollte man sich ne mobile Karte kaufen? Gibt es überhaupt gutes Netz oben im hohen Norden?

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #38 am: 07.12.2018, 10:17 Uhr »
Reifenplatten/Steinschläge hatten wir auch schon; diverse mit dem Camper, das sollte man wissen wenn man in CN/AK unterwegs ist. Kann auch auf paved Routen passieren,

So bei uns passiert: nach über 1000 km auf unpaved roads quer durch NWT kamen wir wieder auf geteerte Strasse und kaum 10 km traf ein Stein unsere Windschutzscheibe. (auf ungeteerten Strassen fährt jeder langsamer, eben wg. der Möglichkeit eines Steinschlages, auf geteerten Strassen denkt da keiner dran).

Wir hatten keine Versicherung, haben damals die Scheibe für 30 Dollar reparieren lassen und hatten uns eigentlich schon darauf eingestellt, eine hohe Summe zahlen zu müssen. Als wir den Schaden bei der Abgabe bei Fraserway erzählt haben, war die Reaktion: was wollt Ihr denn, Ihr habts doch reparieren lassen!!! Fanden wir toll!

miwunk

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #39 am: 07.12.2018, 10:26 Uhr »
Mal ne Frage an die WoMo Erfahrenen: MUSS ich auf einen Campingplatz? In Alaska ist doch wildcampen erstmal grundsätzlich erlaubt oder? Ich brauche dann doch quasi nur eine Dumpingstation oder?

Ja, in Kanada und Alaska musst Du nicht auf einen Campingplatz. Wild campen ist erlaubt, aber Du musst die Regeln kennen:

- nicht im Nationalpark
- nicht am Strassenrand
- nicht an Restplätzen auf denen die Zeit begrenzt ist
- vor allem nicht auf Privatland (die Indianer sind da sehr wütend)
- und nicht, wo ein Schild es verbietet

Mit einem normalen Womo hast Du wahrscheinlich Probleme, in die Feldwege zu kommen. Mit einem Truck-Camper kommst Du überall rein, musst nur auf die Höhe (Äste!) aufpassen.

Heizung läuft auf Batterie, wenn man am nächsten Tag wieder fährt ist alles ok. Wir waren auf ca. 20 Womo-Reisen noch nie an einem hook-up gestanden!!

Dumpstations gibts kostenlos an den meisten CG, also auch an denen wo es keinen hook-up gibt. Dumping ist ja auch nicht an jedem Tag notwendig.

Ein Campingplatz in einem Provincial-Park oder State Park kostet zwischen 8 und 15 Dollar/Nacht. Vorbuchen nicht nötig. Nur wenn man auf einen der CG im Denali NP möchte, da ist vorbuchen dringend notwendig, und zwar so frühzeitig wie möglich.

Internet!??? Ha, da muss ich schon lachen!! Gibts zwar an div. sauteuren Campingplätzen in Städten. Aber auf den schönen CG in PP oder SP hast Du nicht einmal eine Handy-Abdeckung. Eine Simcard nützt Dir also gar nichts. Aber es gibt kostenloses Internet in fast allen Visitor-Information und in allen öffentlichen Bibliotheken (public library)


Ypsi

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« Antwort #40 am: 07.12.2018, 10:33 Uhr »
Mit den ganzen Einschränkungen klingt es ja fast schon sehr schwierig einen Platz zu finden zum wild campen, wenn so viel ausgeschlossen ist?
Würdest du einen Truck Camper einem WoMo vorziehen?
Wenn dumpen kostenlos ist, wo bekommt man denn wieder frisches Wasser her?
Ist die Dichte der Campingplätze besser als die der Motels / Hotels?

miwunk

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« Antwort #41 am: 07.12.2018, 11:35 Uhr »

Würdest du einen Truck Camper einem WoMo vorziehen?


Immer! Ich habe ja oben schon geschrieben, der Truck-Camper ist (für uns) das einzig mögliche Auto dort oben. Aber schau Dir's an, er ist nicht nur teuerer, er ist auch wahnsinnig schnell ausgebucht.

Frischwasser bekommst Du an jeder Dumpstation. D.h. erst dumpst Du, dann fährst Du 10 meter weiter, dort ist dann der Frischwasser-Anschluss. Und wenn Du mal weder das eine noch das andere findest, dann geht beides problemlos an den meisten Tankstellen. Einfach VOR dem tanken fragen, dann tanken, dann kostenlos dumpen und Wasser auffüllen.
Ausserdem gibts im Netz auch eine Seite, auf der alle anderen Dumpstation aufgeführt sind, musst mal etwas googeln.

Alle Campingplätze findest Du im Netz, auf Papier-Strassenkarten, bei I-Overländer, Wiki-camps, und vielen anderen.

Wild campen geht z.B. mit dem TC sehr gut: vor und nach Brücken sind oft Feldwege runter zum Fluss/Bach. Dort stehen die Einheimischen zum Fischen. Und dort kann man z.B. gut übernachten. Oder auch am Ufer von Seen. Aber zu beiden Stellen kommt man mit dem normalen Womo nicht hin, da würde man den Unterboden beschädigen.
Es gibt schon viele Möglichkeiten, man muss halt die Augen offen halten.




Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #42 am: 07.12.2018, 13:55 Uhr »
Wenn ich das lese,

Zitat
Ich muss auch ehrlich sagen, das ich im Urlaub nicht wirklich Lust habe mich selbst zu versorgen.
:

dann muss man eigentlich nicht mehr über die Variante Camper/WoMo diskutieren; das schein die ehrliche Antwort zu sein.!
@miwunk
zu deinem Statement, die GGs hätten meist eine Dumpstation.
Da muss ich doch widersprechen, im Yukon hat kein Gov. CG eine Dumpstation, das gilt auch für AK Rec. Sites.

Noch was für den TO: In einem TC 10 hast du nur ein kleines Kabäuschen zum duschen, kann mir nicht vorstellen dass das nach deinem Gusto ist.
Schau die Truck_Camper einmal auf der Fraserway Seite an und schau dir die Innenmasse an!!
TC 10 ist sicher auch für uns immer das Auto, aber Yukon/AK kann man gut und gerne auch mit einem MH Modell bis 30ft besuchen; Gravel Roads sind auch dort nie zwingend!!


Duc1098

Raigro

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #43 am: 07.12.2018, 14:33 Uhr »
Ich war letztes Jahr auch mit Truck-Camper mit 4x4 von Mitte August bis Mitte September unterwegs. Da ich alleine unterwegs bin, fände ich ein größeres WoMo schon etwas daneben, aber ich wollte den Camper auch, weil ich keine Einschränkungen beim Straßennetz haben wollte. So war ich auch auf dem Dalton Highway bis zur Prudhoe Bay unterwegs, was zwar auch mit PKW ginge, aber wohl nicht erlaubt ist. Die (wenigen) entgegen kommenden Trucks fuhren übrigens immer sehr rücksichtsvoll, d.h. sie fuhren weitmöglichste rechts ran und reduzierten das Tempo - Steinschlag gab es keinen.

Allerdings muss ich Duc1098 recht geben, dass z.B. die "Dusche" eine arge Notlösung ist. Der Truck-Camper ist sicherlich nicht für Leute geeignet, die eine möglichst komfortable WoMo-Reise machen wollen.

Vorgebucht hatte ich ein paar Fähren (dringend anzuraten) und den Canmpground im Denali NP, sowie eine Shuttlebus Tour zum Wonder Lake. Ansonsten ist Vorbuchen von Campgrounds wohl nicht notwendig, und ab Mitte September werden sowieso schon die Gehsteige hochgeklappt.
Gruß aus München

Rainer

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Ypsi

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #44 am: 07.12.2018, 14:39 Uhr »
Ein paar Fähren und Shuttles zu buchen führt aber trotz allem dazu, das man nicht mehr so flexibel ist. Da ist dann die Frage, was der Vorteil eines WoMos ist.
Hier schreiben ja auch viele von erlaubten gravel roads. Sind diese eher bei WoMo Anbietern erlaubt als bei Pkws?
Von meinen letzten USA Kanada Reisen kann ich mich noch gut daran erinnern, wie oft bestimmte Wege für WoMos gesperrt waren...
Ist das in Alaska etwa anders rum?
Danke für die Hinweise zum TC. Ist denn ein WoMo wirklich so viel komfortabler was zB die Dusche angeht?

miwunk

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« Antwort #45 am: 07.12.2018, 16:18 Uhr »
DUC, ich habe geschrieben, Dumpstations gibts "an den meisten CG". Es gibt ja nicht nur die CG in Rec.Areas, sondern auch andere, schöne, naturbelassene CG. Ausserdem habe ich noch erzählt, wo es ausserdem noch Dumping-Möglichkeiten gibt.

Aber Du hast Recht, wenn man sich nicht selbst versorgen will, macht eine Tour mit dem Wohnmobil keinen Sinn. Es ist halt ein anderer Urlaub: Wer Stadt will, abends schön essen gehen, möglichst dann noch in einer Bar abhängen, tagsüber ein Museum oder eine andere Sehenswürdigkeit anschauen, der ist im Womo falsch und in Alaska/Yukon auch.

Ja, ein Womo hat eine etwas grössere Dusche, aber soviel komfortabler ist die auch nicht. Man hat halt nirgends ein 5 oder mehr qm Bad im Womo, sondern die Dusche ist halt mal nur 1 qm. Und sehr lange duschen sollte man auch nicht, denn dann kommt man mit dem dumpen nicht mehr nach. Deshalb nutzen wir wannimmer möglich die Duschen am Campingplatz.

Ypsi, schau Dir halt mal die angebotenen Wohnmobile und Grundrisse an. Die Veranstalter habe ich Dir ja genannt, bei denen auf der website findest Du vom Grundriss bis zu den Preisen jede Information.


Duc1098

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Antw:Alaska - WOW-Effekt
« Antwort #46 am: 07.12.2018, 17:17 Uhr »
@miwunk

Zitat
DUC, ich habe geschrieben, Dumpstations gibts "an den meisten CG". Es gibt ja nicht nur die CG in Rec.Areas, sondern auch andere, schöne, naturbelassene CG.
Es war nicht die Rede von Rec, Areas, sondern diesen:

http://www.env.gov.yk.ca/maps/media/uploads/pdf-maps/campground_brochure_map_2017-18.pdf
und
http://dnr.alaska.gov/parks/units/campsitelist.htm

Glaube, ich habe von diesen CGs sicher die Hälfte schon angefahren, und habe ausser im Harding und Eagle River keine Dump Station gesehen.

@Raigro
 Prudhoe Bay mit Camper, vermutlich hattest du Go North; Fraserway z.B. erlaubt nur bis Coldfoot!

Gruss
Duc

Raigro

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« Antwort #47 am: 07.12.2018, 17:49 Uhr »
@Raigro
 Prudhoe Bay mit Camper, vermutlich hattest du Go North; Fraserway z.B. erlaubt nur bis Coldfoot!
Stimmt
Gruß aus München

Rainer

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miwunk

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« Antwort #48 am: 07.12.2018, 18:30 Uhr »
Hallo Duc,
tut mir leid, jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof. WO war denn die Rede nur von den von Dir verlinkten Campgrounds? Ist mir da was entgangen? Ich selbst habe eigentlich immer von "schönen, naturnahen" Campgrounds gesprochen.