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Autor Thema: Useful stuff!  (Gelesen 8772 mal)

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BigDADDY

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Useful stuff!
« am: 03.07.2002, 16:32 Uhr »
Howdy.
Es ist ja heutzutage alles nicht mehr wie früher.
Selbst die Sprache nicht.
Deshalb wär es für mich ganz sinnvoll, vielleicht einige gute, brauchbare sprachliche Wendungen für den Urlaub zu sammeln. Als man mich in Las Vegas mal fragte, ob ich zu meinem Essen "soda pop" haben wolle, habe ich erst relativ spät begriffen, dass man so umgangssprachlich Limonade bezeichnet.
Für ganz brauchbar halte ich auch den Ausdruck "easy on the ice", das bringt einem nicht ganz so viele Eiswürfel im Getränk.
Einerseits finde ich nämlich Eiswürfel gut, aber eben dann nicht, wenn die Hälfte des Bechers mit Eiswürfeln gefüllt wird. Mit "easy on the ice" ist man immer auf der sicheren Seite. Benutze es im Urlaub mehere Male pro Tag.
Hat noch jemand Tipps und Tricks aus der Rubrik "Linguistik" auf Lager?
Reducing Truck Traffic since 2007!

Rene

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Re: Useful stuff!
« Antwort #1 am: 04.07.2002, 12:20 Uhr »
Hi!

Mein Beitrag geht eher in die andere Richtung ;-)

Das Problem, das man erst einmal dreimal Cola light bestellt haben muss, bevor eine mitleidige Bedienung Diet Coke bringt, wird jeder kennen.

Schön war auch eine Begebenheit beim Einchecken ins Motel. Auf die Frage: One Bed or two beds? wurde von uns ein lässiges "It's up to you" im Sinne von: Ist uns eigentlich egal , hingeworfen.
Darauf schaute der Besitzer mich und meine Frau an, bekam ein grosses Lächeln ins Gesicht und meinte: Oh, no! This ist up to you.....! (Ich verbitte mir jeden Kommentar!! ;-))

Aber ganz nützlich ist bei der Frühstück-Bestellung der Zusatz "easy over". Ich mag gerne Spiegeleier. Over bedeutet, dass auch die andere Seite kurz angebacken wird, aber eben nur easy, damit das Gelbe noch a little bit runny ist, klar ? ;-)

Gruss
Rene

scoutgirl

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Re: Useful stuff!
« Antwort #2 am: 04.07.2002, 13:47 Uhr »
..das mit den Eiern kam mir auch zuerst in den Sinn...
ergänzend: sunny side up = Spiegelei
scrambled eggs = Rührei
hash browns = 'ne Kreuzung aus Bratkartoffeln und Rösti
die ganzen Brotsorten läßt man sich besser aufzählen: wheat, rye etc. Bei Subways kann man sie auch ansehen

Außerdem: wenn ihr ein Sandwich belegen lasst.
die langen Brote (Baguette ähnlich) heissen subs, wenn man Salat darauf möchte heisst es lettuce nicht salad.

Im Schnellimbiss ein Deckel für den Softdrink: lid (kann aber auch Kappe im Sinne von Baseballmütze heissen)
Frage der Bedienung: For here or to go? (Hier essen oder mitnehmen, meist unterschiedliche Preise damit verbunden!)


Ein Fassbier: draft
Leitungswasser: tap water
batter: ist die Panade/Würze z.B. um chicken wings
Do you have a box, please? (dann kann man sich die Reste = leftovers zum Mitnehmen einpacken)
Steak (von blutig bis durch): rare, medium, (well) done

Ich möht mit meiner Kreditkarte bezahlen = please charge it on my credit card


here you go: Bitteschön, da haben sie es (etwas übergeben)

Ähhh...das wars erst mal...vielleicht fällt mir später noch mehr ein...

USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
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Anoka

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Re: Useful stuff!
« Antwort #3 am: 04.07.2002, 14:10 Uhr »
Hallo Peter

Way too funny, you are cracking me up!

Ganz spontan wuerde ich aber sagen, dass die Eier "over easy" gebraten werden, nicht umgekehrt.

@BigDaddy

Am besten haelst Du Augen und Ohren offen, dann wird man schnell auf spezielle Ausdruecke aufmerksam. Wichtig ist aber, dass sie im richtigen Zusammenhang verwendet werden. Einige Ausdruecke sind regional und muessen richtig ausgesprochen werden koennen, ansonsten macht man sich laecherlich (z.B. get outta here).

Auch habe ich festgestellt, dass die englische Umgangssprache meinem Dialekt aehnelt z. B. bezueglich Satzstellung, Grammatik und Wortwahl.  Also so reden wie einem der Schnabel gewachsen ist, aber auf englisch natuerlich  ;).

Anfaenger fragen gerne nach "free rooms", was natuerlich nicht freie Zimmer bedeutet.

Peperoni ist kein Gemuese, sondern eine Salami.

Speziell fuer die Damen: "Douche" bedeutet etwas fuer die Intimpflege, zum Duschen verwendet man Shower Gels.

American Slang links:

http://www.manythings.org/slang/

http://www.eslcafe.com/slang/list.html

http://www.ocf.berkeley.edu/~wrader/slang/

LG Anoka
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blackcat

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Re: Useful stuff!
« Antwort #4 am: 04.07.2002, 14:55 Uhr »
Naja, ihr werdet euch jetzt alle köstlich amüsieren, aber meine erste Begegnung mit dem amerikanischen Englisch hatte ich in einem McDonalds. Ich, damals grade mal 15 Jahre alt, mit meinen Eltern und meiner damals 10jährigen Schwester in Miami Beach. Keiner der drei konnte englisch (entschuldigung, mein Vater konnte - und kann - "sank ju", "ä bier", "jes plis" "no" und natürlich "ei äm from austria").  ;D
Nach anstrengendem Flug, Fahrt zum Autovermieter und dann zum Hotel noch schnell was beim McDonalds essen. Also, meine family sagte mir, was sie will und ich sollte bestellen. Die Burgerbestellung hab ich ja grad noch so hinbekommen, aber während ich auf der Speisetafel verzweifelt nach Pommes suchte (weil meine Schwester und ich unbedingt welche wollten), fragte mich die Bedienung doch glatt, ob wir zu den Burgern auch "French Fries" wollten. HÄ???? French Fries??? Ich hab sie nur mit großen, unverständigen Augen angeblickt und mein Vater, der von hinten immer wieder fragte "was will sie? was is los? was passt nicht?" (machte er immer. er hätte am liebsten die Unterhaltungen, die ich mit den Amerikanern geführt habe, synchron übersetzt gehabt) machte die Sache auch nicht grad leichter. Also sagte ich einfach - risikofreudig wie ich war  ;) - yes. So French Fries können doch nicht so schlimm sein. Ich hätte zwar lieber Pommes gehabt, aber wenns die hier denn nicht gibt, kann man ja nix machen!
Ihr könnt euch sicher mein Gesicht vorstellen, als ich dann meine Bestellung erhielt! Mit Pommes-French fries!
Naja, aber als ich vor 2 Jahren mit meinem Freund in den Staaten war (sein "erstes Mal") war ich doch auch sehr erleichtert, daß auch er keine Ahnung hatte, was French fries denn seien!!

Britta

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Re: Useful stuff!
« Antwort #5 am: 04.07.2002, 15:41 Uhr »
Hi all,
wichtig ist auch so eine Art Grundvokabular des alltäglichen Gebrauchs: Messer, Gabel, Löffel, Handtuch, Bettlaken, usw.

Ich werde mein schönstes Spracherlebnis nie vergessen: Als Leistungskursler konnte ich zwar Alt- und Mittelenglisch und jedem, der es hören wollte, die funktionsweise eines Kernkraftwerks erklären, ABER: das erste Mal in den Staaten, unter der Dusche bei meiner Gastfamilie und kein Handtuch da und ich wusste nochnichtmal wie das vermaledeite Ding auf Englisch heisst!

Das Wort werde ich nie! wieder vergessen!

Ich würde auch dringend vom Gebrauch von Slang abraten: zuhören und wissen was gemeint ist, ok, aber nicht benutzen, das kann böse ins Auge gehen, weil man die falsche Hautfarbe hat, sich durch die Bekleidung schon von der Peergroup für diesen Ausdruck abhebt, oder durch die Aussprache schon als Ausländer erkannt wird.

Oder wie findet ihr einen Frazosen, der versucht plattdeutsche/bayrische oder rheinländische Idiome zu verwenden.... Host mi?  
Britta

Nobby

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;Re: Useful stuff!
« Antwort #6 am: 04.07.2002, 16:01 Uhr »


genau, oder eben Norddeutsche, die es auf Bayerisch versuchen, woll.   ;) ;)
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

aeschbi

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Re: Useful stuff!
« Antwort #7 am: 04.07.2002, 16:04 Uhr »
Howdy !

Ha, der mit den "free rooms" ist uns das erste Mal auch passiert ! Es gab komischerweise nirgends was. Als wird schon glaubten, im Auto schlafen zu müssen, haben wirs dann
plötzlich geschnallt...


Skype: aeschbi57

Antje

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Re: Useful stuff!
« Antwort #8 am: 04.07.2002, 19:29 Uhr »
Hi,

ja, nie werd ich unsere erste große Rundreise durch die Südstaaten vergessen:

Äaäa... (es läßt sich nicht anders artikulieren) = die dortige Aussprache von "You´re welcome"

Auch am dritten Tag hab ich nicht den freundlichen Satz verstanden, den die Putzfrau nach dem klopfen an mich richtete (nicht, daß ich nicht kapiert hätte, was sie will... aber WAS hat sie gesagt!!!!)

Und ein Anruf bei einer Reservierungshotline hat sowohl die freundliche Mitarbeiterin als auch mich, meinen sprachversierten Freund und einen USA-erfahrenen Mitreisenden soweit gebracht, daß die Dame nach dem 3. Gesprächspartern aufgelegt hat. Wir haben einfach nicht verstanden, was sie uns gefragt hat (die üblichen Standards waren schon abgeklopft....)

Wohlgemerkt: Alle von uns können englisch - ich habe 9 Jahre im Reisebüro gearbeitet und auch andere Hotels telefonisch reserviert. Aber das war echt der Hammer! Ich weiß bis heute nicht, was eigentlich die Frage war ;-))

Sonst: Ganz wichtig, wenn man kein Chlor-Cola-mag:

Unsweety Icetea ist nicht das pappsüße Industriezeug, sondern richtig schwarzer Tee, eisgekühlt ohne Zucker. Und durch das Teekochen verflüchtigt sich das Chlor im Wasser.

Grüße

Antje

atecki

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Re: Useful stuff!
« Antwort #9 am: 04.07.2002, 21:04 Uhr »
Ganz blöde Frage am Rande zu obigen Kommentaren:

was heißt "free rooms" denn übersetzt? ??? ??? ???

da ich aus der Branche (Hotel) bin, habe ich immer anders gefragt  8)

Danke für die Aufklärung


Ach ja, für English-Newbies hier: man sollte auch nicht umbedingt "Give it to me" zu jemanden sagen, wenn dieser einem irgendwas rübergeben soll  ;D , kann ganz schön daneben gehen. In den USA könnte man dafür schon in den Knast gehen wg Sexual Harrassement  

BigDADDY

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Re: Useful stuff!
« Antwort #10 am: 04.07.2002, 21:08 Uhr »
Hi, atecki,
"free rooms" meint halt nicht "freie Zimmer", sondern "gratis Zimmer".
Und Hotels, die ihre Zimmer umsonst an die Gäste abgeben, sind leider recht selten...
Insofern sagt man halt besser: "I need accomodation for one night", oder "Do you have vacant rooms", oder "I need a room/bed for tonight"....
Reducing Truck Traffic since 2007!

Anoka

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Re: Useful stuff!
« Antwort #11 am: 05.07.2002, 08:43 Uhr »
Hallo Antje

Das "Aeaeh" war wahrscheinlich "sure", was auch "you're welcome" heisst.

LG Anoka
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atecki

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Re: Useful stuff!
« Antwort #12 am: 05.07.2002, 10:19 Uhr »
@ BigDaddy:
Danke für die Übersetzung, da bin ich ja völlig auf dem Schlauch gestanden  ..... (peinlich ist nur, daß ich auch in einem Hotel arbeite  8)  .........)
Obwohl es natürlich ganz nett wäre, wenn ein Hotel Free rooms abgibt  ;D , aber complimentary rooms sind wirklich die Ausnahme....
Ich frage immer nach "room for tonight" oder " a rooms available"  
Ich glaube, immer nach "best price for" or "best offer" an der Rezeption (und auch sonst) zu fragen, ist ja hinlänglich bekannt? Eventuell auch nach "package offer" fragen, freiwillig rückt damit nicht jeder raus...

Peter

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Re: Useful stuff!
« Antwort #13 am: 05.07.2002, 10:22 Uhr »
Aeeeea könnte auch
Yeah oder Aye heissen. Südstaatlerisch für Ja bzw. OK.

Zum Sandwich: Wer mal ein BLT gegegssen hat, weiss was da alles drauf ist (Bacon Lettuce Tomato)

Die Eier gibts auch "fried" (beidseitig gebraten)
No ice schützt garantiert vor Eiswürfeln.

Vorsichtig auch bei Steaks, die US Bratstufen sind immer ein paar grad über oder unter den deutschen Bratstufen:

rare: Das Steak hat sich die Pfanne von weitem angeschaut
rare-medium= english (D)
medium - meist medium
medium well= well done
well done = schwarz angekohlt
thoroughly well done= brikett

Hotel: do you have vacancy führt auf den richtigen Weg ebenso wie have you rooms available.

Lustig sind immer die Gespräche mit nativen Amerikanern, besonders am Telefon oder wie auch erlebt beim Friseur.

ALs ich mich hinsetzte und die vollbusige blonde Friseuse auf mich zukam wusste ich dass ich in Schwierigkeiten war. Hi (soweit so gut) hwwwdlkeyrr hrrs ccctt frrr oer the errs, massschin or sccccsssrrs (für diesen Satz brauchte sie ca. 1 Sekunde, handgestoppt). Danach versuchte ich ihr zu erklären, dass ich zwar der englische Sprache mächtig sei, aber beim sprechen und hören ungern eine Geschwindigkeitsübertretung riskieren wollte. Das hat sie dann eingesehen und nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich extra aus Deutschland komme um mich von ihr frisieren zu lassen ging die Konversation wunderbar. SIe liebte Deustchland, das war sofort festzustellen und die Gesprächsinhalte waren dementsprechend, Bier, Oktoberfäst, really Autobahn: no speed limits. Heidelberg, near Munich, Neuschwanstein in Munich. Stuttgart ?? Ah Daimler- Cars. Porsche really? Porsche is an american brand. Nu ja. Der Haarschnitt war O.K. der Preis (8 $) auch und ich hatte wieder einen EInblick in die standardisierte  amerikanische Weltanschauung erhalten. :D :D :D
Gruss   Peter                

blackcat

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Re: Useful stuff!
« Antwort #14 am: 05.07.2002, 12:28 Uhr »
Beim Essen ist das überhaupt so eine Sache. In San Diego wollten mein Freund und ich nur schnell ein Hot Dog verdrücken. Ich dachte mir ich nehm so ein Special for Kids: Hot Dog und Pommes - eh, natürlich French Fries! und mein Freund wollte so ein Chilli Dog nehmen, da er ja gerne eine scharfe Wurst im Hot Dog hat, er dachte, ähnlich wie in Wien ein Teufelsgriller. Nun gut, die Sache nahm ihren Anfang, als die Bedienung fragte, ob das "Kid" einen Hot Dog oder nen Corn Dog zu den French Fries wolle. Na, nehmma doch den Corn Dog!!! 8)
Und als wir dann dort gesessen sind und beide unser Essen betrachteten, wünschten wir uns, wir wären beim Mc Donalds, wo es Bilder an der Wand gibt, wie die verschiedenen Speisen aussehen!
Wer schon mal in den Genuß eines Chili-Dogs (Brötchen, Wurst und darüber Chili con Carne) oder eines Corn Dogs (Wurst am Stiel in einer Panade in Fett rausgebacken - sowas grausliches!!) wird uns verstehen!!!
Aber ich muß sagen, das Foto, das wir von diesem Mittagessen gemacht haben, eregte bei unseren Daheimgebliebenen immer viel Aufsehen!