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Autor Thema: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen  (Gelesen 8380 mal)

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Brazoragh

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Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« am: 25.05.2011, 17:06 Uhr »
Hallo zusammen,

mittlerweile bin ich dann doch einige gefahren und wollte meine Erfahrungen mal weitergeben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nur was zu SUV/Jeep und Cabrios sagen kann. Limousinen waren uns immer zu "langweilig".  8)

Convertible (Cabrio)
Wir hatten alle Convertibles, die man seit 2006 in den USA als "normalen" Mietwagen bekommen kann. Beetle, PT Cruiser und den alten Sebring gibt es ja nicht mehr, deswegen lass ich die mal außen vor. Was bleibt? Chrysler Sebring (oder ein noch besserer Test hier) und Ford Mustang.
Beide Autos haben Stärken uns Schwächen und eine klare Empfehlung kann es nicht geben.
Der Sebring ist deutlich komfortabler. Es gibt wenig Fahrtwind und der Einstieg hinten ist leicht. Außerdem gibt es mehr Abstellflächen. Der Inneraum ist großzügig. An die Gurte kommt man gut ran. Beim Mustang ist das alles ein wenig spartanischer und sich anzuschnallen ist wirklich nervig. Bei  geöffnetem Verdeck passt in den Kofferraum des Sebring einiges rein. Bei geschlossenem Verdeck nur ein sehr großer Koffer, ein bissel Kleinkram und einige flache Dinge wie Trekkingstöcke oder kleine Wasserflaschen (unter die Ablage). Ein wenig fummelig ist es aber dann schon. Der Kofferaum vom Mustang ist konstant und erstaunlich großzügig. Wenn man aber (z.B. bei einem Mehrtagestreck) sein ganzes Hab und Gut unsichtbar im Kofferraum verstecken will ist der Sebring besser.
Das Verdeck ist beim Sebring vollautomatisch, aber schneckenlahm. Und es ist wie beim Mustang nur bis ca. 4km/h zu bedienen. Beim Mustang müssen dann noch 2 Riegel per Hand umgelegt werden, der Rest geht dann auch auf Knopfdruck und insgesamt dann deutlich schneller.
Thema "schneller": der Mustang ist ein Sportwagen. Er hat mehr als genug Leistung und liegt wirklich gut auf der Straße. Der Sebring wirkt oftmals etwas sehr bemüht, verbraucht aber auch spürbar weniger. Dafür macht er ganz im Gegensatz zum Mustang keinen aktiven Spaß.
Also cruisen vs. heitzen.  :wink:

SUV / Jeep
Hier haben wir lange nicht alle auf dem Markt gefahren, kennen aber Dodge Durango, Toyota Highlander, Mazda CX-7, Chevrolet Traverse LT und die Jeep Wrangler Derivate.
Andere Verdächtige wie Jeep Liberty, Jeep Cherokee, Chevrolet Equinox, Chevrolet Trailblazer oder Ford Explorer kennen wir leider nicht.
Ich will nicht auf alle eingehen und SUVs die wir hatten waren alle i.O. Der Mazda (wie übrigens Equinox und manchmal afaik auch der Liberty) hat(te) allerdings kein 4WD. Das sollte man berücksichtigen. Tendentiell sind die Japaner sparsamer und praktischer und die Amis halt irgendwie cooler. Sehr platt, ich weiß - aber so kommt's bei mir halt rüber.  8) :lol:
Die Wrangler brauchen auf jeden Fall deutlich mehr Sprit, sind lauter und der Ein- und Ausstieg ist nicht gerade sehr einfach (vor Allem im Alter habe ich mir sagen lassen). Dafür sind sie aber wirklich geländegängig und die Reifen halten ein bissel was aus. Falls dann doch mal einer platt ist, kommt man an der Ersatzrad einfach ran (mein Trauzeuge musste das gleich mal austesten nach einer Geländetour der schnelleren Art *g*).
Das Verdeck bei Softtop ist ne wahre Qual und mein Trauzeuge hatte auch Wasser im Auto, obwohl das Verdeck "eigentlich" zu war. Außerdem sind elek. Fensterheber und eine Zentralverriegelung nicht selbstverständlich. Beim 4-door Hardtop natürlich schon. Dieses Auto ist auch deutlich praxistauglicher. Der Zustieg hinten ist zwar immer noch ein wenig mühsam (beim 2-door ist es ne Qual), aber man sitzt wenigstens gut. Der Kofferraum ist wirklich sehr groß. Die beiden vorderen Hardtop Teile lassen sich sehr schnell abmachen. Allerdings muss man ausseigen und ein wenig Platz im Kofferraum oder auf der Rückbank haben.
Fazit: die SUVs fahren sich ähnlich wie Limousinen, kosten das Gleiche und verbrauchen nur unwesentlich mehr. Aber zur Not können sie auch mal besser auf Dirt Roads eingesetzt werden und der Kofferraum ist schlicht größer. Auf 4WD muss man allerdings achten, wenn es wichtig ist.
Die Wrangler sind fürs Gelände auf jeden Fall deutlich besser und der 4-door auch praxistauglich. Der 2-door nicht unbedingt. ;)

Ich hoffe das hilft jemandem weiter. :)
Bei Frage bitte fragen...  :lol:

Gruß
Michael

Spyrius(alsGAST)

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #1 am: 26.05.2011, 07:53 Uhr »
Wo wir gerade bei dem Thema Autos sind...
Wir haben für unseren Hawaii Trip auch den Jeep Wrangler gemietet, allerdings nur den 2-Door (der 4-Door konnte im Reisebüro nicht gebucht werden). Hat der Jeep Wrangler eigentlich einen Kofferraum? Also hat man die Möglichkeit irgendwelches Gepäck sichtgeschützt zu verstauen? Bin nämlich noch am überlegen, ob wir nicht doch noch kurzfristig einen anderen Wagen mieten sollen, denn irgendwo muss man ja auch mal ein paar Klamotten im Auto "verstecken" können um nicht immer alles mitschleppen zu müssen. Will ja nicht den ganzen Strandkram mitschleppen, wenn wir mal Shoppen sind, bzw. immer die ganzen geshoppten Sachen mit zum Strand nehmen ;o)

Fistball

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #2 am: 26.05.2011, 08:16 Uhr »
Ein Wrangler und auch jeder andere SUV hat in der Regel einen einsehbaren Kofferraum. Kofferraumabdeckungen sind bei Mietfahrzeugen in der Regel nicht üblich.

Mit Verstecken ist also bei ienem SUV nichts, da müstet Du eine Limousine buchen.

Brazoragh

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #3 am: 26.05.2011, 09:05 Uhr »
Limousine oder Cabrio.
Ein 2-door Wrangler hat im übrigen eh keinen nenneswerten Kofferraum. Im Gegensatz zum 4-door. Die "Sichtkante" ist dort im übrigen sehr hoch und die Scheiben sind getönt - es ist also kaum was zu sehen. Wobei Angie wiederholt darauf hingewiesen hat, dass häufige dunkle Glassplitter an diversen Parkplätzen nicht gerade ermunternd sind.
Man sollte halt nichts wertvolles (materiell und ideel) im Auto liegen lassen - egal wie. So häufig wird dann doch nichts aufgebrochen. Den 4-door kann man vor Ort für einen Aufpreis pro Tag buchen. Bei uns waren das 12$ pro Tag.

Gruß
Michael

Angie

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #4 am: 29.05.2011, 08:30 Uhr »

Hallo Syrius,

Hat der Jeep Wrangler eigentlich einen Kofferraum? Also hat man die Möglichkeit irgendwelches Gepäck sichtgeschützt zu verstauen?

egal, welches Auto und ob sichtgeschützt oder nicht - wenn es den Dieben in den Sinn kommt, brechen sie das Auto auf.
Wir sind dzt. auf O'ahu und haben einen SUV mit abgedunkelten Scheiben, weil kein anderer zur Verfügung stand, aber wie mir die Polizei letztes Jahr bestätigte, sind dunkle Scheiben nur noch mehr Anlass, sie einzuschlagen.
Nach unseren Erfahrungen im September 2007 lassen wir keine persönlichen Dinge mehr im Auto, egal, ob wertvoll oder nicht.

Bin nämlich noch am überlegen, ob wir nicht doch noch kurzfristig einen anderen Wagen mieten sollen, denn irgendwo muss man ja auch mal ein paar Klamotten im Auto "verstecken" können um nicht immer alles mitschleppen zu müssen. Will ja nicht den ganzen Strandkram mitschleppen, wenn wir mal Shoppen sind, bzw. immer die ganzen geshoppten Sachen mit zum Strand nehmen ;o)

Wie oben geschrieben, es gibt keinerlei Garantie, dass in ein Auto NICHT eingebrochen wird. Die Diebe sind unvorstellbar dreist und nur wenige Meter zwischen deinem Mietauto und dir genügen, dass sie dein Auto ausrauben.
Wir riskieren absolut nichts mehr :nono:


LG, Angie
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Brazoragh

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #5 am: 30.05.2011, 13:28 Uhr »
Zitat
egal, welches Auto und ob sichtgeschützt oder nicht - wenn es den Dieben in den Sinn kommt, brechen sie das Auto auf.
Ich habe aber selbst hier im Board mal gelesen, dass zwar der Inneraum leer geräumt wurde, aber der Kofferraum zu blieb. Das war bei einem Sebring, also bei einem Convertible mit Stufenheck. Insofern scheint ein Stufenheck schon ein wenig mehr Sicherheit zu geben.

Zitat
Nach unseren Erfahrungen im September 2007 lassen wir keine persönlichen Dinge mehr im Auto, egal, ob wertvoll oder nicht.
Diese Risikokalkulation muss jeder für sich selbst machen. Austauschbare stinkende Wandersocken sind mir egal. Das Risiko ist es mir wert. Bei meiner Kamera, aber auch bei meinem Lieblings T-Shirt sieht das schon wiede randers aus... ;)

Gruß
Michael

Angie

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #6 am: 31.05.2011, 10:39 Uhr »
Ich habe aber selbst hier im Board mal gelesen, dass zwar der Inneraum leer geräumt wurde, aber der Kofferraum zu blieb. Das war bei einem Sebring, also bei einem Convertible mit Stufenheck. Insofern scheint ein Stufenheck schon ein wenig mehr Sicherheit zu geben.

Ich streite ja nicht ab, dass es diese Zufälle gibt :wink:


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Brazoragh

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #7 am: 31.05.2011, 12:47 Uhr »
Jeder muss das Risiko selbst bewerten.
Euch hat's in all den Jahren 2x erwischt (afaik), uns noch nie und andere die nur einmal dort waren schon beim ersten Mal (bestimmt gibt's da jemanden).
Wenn's mich dann auch mal erwischt - c'est la vie. Ich achte nur darauf, dass mir nicht unersetzliches oder sehr teures flöten geht. Schäden am Auto kosten nur eine Fahrt zum Vermieter afair - mehr nicht.

Gruß
Michael

Angie

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #8 am: 02.06.2011, 08:58 Uhr »
Euch hat's in all den Jahren 2x erwischt

Stimmt, das 1. Mal. beim 7. Urlaub, das 2. Mal beim 8. Urlaub, das reicht aber auch.


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Brazoragh

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #9 am: 02.06.2011, 09:45 Uhr »
Wenn ich selbst betroffen wäre, dann würde ich vermutlich auch anders schreiben Angie. Nur wenn man Dich liest, könnte man manchmal den Eindruck bekommen, die Chance wäre 50-50 dass das Auto (egal wo) aufgebrochen würde.
Ich sehe uns 2 mal als Pole der (Un)Vernunft - und jeder kann sich dazwischen positionieren.  :wink:

Gruß
Michael

Angie

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #10 am: 02.06.2011, 09:57 Uhr »

Weißt du Michael, wir haben außer den eigenen Erfahrungen auch viel zu viel von der Polizei in Wailuku erzählt bekommen und - das war aber schon Jahre davor - aufgebrochene Koffer in der Nähe des Lahaina Pali Trailheads (Ostseite) gesehen. Damals war der Trailhead noch uneinsichtiger als heutzutage, aber auch jetzt ist es ein Leichtes, dort in Auto einzubrechen, da der Trailhead vom Hwy. her nicht einsehbar ist.
Das gilt übrigens auch für den zweiten Trailhead des Lahaina Pali Trails, dort ist es kaum anders.

Und guck' dir das Foto von koelner_us an, das er im Februar (oder März?) d. J. eingestellt hat: Eingeschlagene Fensterscheiben. Er war aber so klug, nichts Wertvolles im Auto gehabt zu haben.


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Brazoragh

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #11 am: 02.06.2011, 12:14 Uhr »
Ich finde es ja auch völlig legitim, wenn vor manchen Gegenden explizit gewarnt wird (Curley's Fruit Stand war übrigens bei uns auch geschlossen - den Burschen hätte ich mir gerne mal angeschaut *g*), aber wenn auf ganz Hawaii ständig die Autos aufgebrochen würden würden die Foren vor entsprechenden Posts überquellen.
Den angesprochenen Post von koelner_us kenne ich leider nicht und habe ihn auf die Schnelle nicht gefunden...

Gruß
Michael

Angie

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #12 am: 03.06.2011, 03:44 Uhr »
Den angesprochenen Post von koelner_us kenne ich leider nicht und habe ihn auf die Schnelle nicht gefunden...

Hier ist er: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=28862.msg681065#msg681065

Es passierte aber nicht am Kahekili Hwy., sondern bei Ma'alaea.


LG, Angie
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Angie

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Brazoragh

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #13 am: 03.06.2011, 11:04 Uhr »
Ach der Thread. Genau den meinte ich auch. Kofferraum ungeöffnet.

Zitat
Und guck' dir das Foto von koelner_us an, das er im Februar (oder März?) d. J. eingestellt hat: Eingeschlagene Fensterscheiben. Er war aber so klug, nichts Wertvolles im Auto gehabt zu haben.
Ich gehe mal davon aus, dass das sarkastisch gemeint ist. Verstehen tue ich es trotzdem nicht. Ist ja ein Paradebeispiel, dass es eben gerade nicht schlimm sein muss, wenn das Auto geknackt wird? Oder natürlich das persönliche Sicherheitsempfinden wird durch einen Vorfall dauerhaft geschädigt. Aber das ist Typsache. Das ist ja genau das, was ich meine. Ich hätte mir in so einem Fall (übrigens habe ich koelner_us auch so interpretiert) gedacht: "Dumm gelaufen. Naja jetzt muss ich halt nochmal zu Alamo... *grummel*".

Gruß
Michael

sonnenblume.

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Re: Empfehlungen zu Mietwagenmodellen
« Antwort #14 am: 06.03.2012, 13:05 Uhr »
Hallo
ich habe mal ne generelle Frage

wir müssen etwas aufs Budget achten, reicht da eine Limousine aus? Also so was wie Economy Class?
Wir werden 5 Tage in Princeville und 5 Tage im Südosten sein,
wir werden einige Wanderungen machen, aber nicht die langen, die über 5 Stunden dauern,
brauchen wir dazu einen SUV oder reicht ne Limousine? Denn offroad decken ja alle Mietwagenfirmen eigentlich nicht ab, egal ob nun SUV oder Economy oder?
Freu mich auf einen kurzen Tip

wo gibts die Mietwagen für Kauai denn am preiswertesten? Bisher haben wir immer Alamo gebucht, das war das preiswerteste,
viele Grüße sonnenblume