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Autor Thema: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006  (Gelesen 14127 mal)

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derdude

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Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« am: 09.10.2006, 22:12 Uhr »
Ihr habt es ja nicht anders gewollt...
Also kriegt ihr ihn nun: Den Reisebericht unserer
"Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006".

Ich muss hinzufügen, dass den Bericht meine Frau verfasst. Somit
ist nicht "derdude" sondern "diedude" für den Inhalt verantwortlich,
von dem ich mich schonmal vorsorglich distanzieren möchte  :wink:

Jetzt aber genug der Vorrede. Leg los, Bianka.

Wir (Markus und  Bianka) wollten eigentlich so schnell nicht wieder in die USA reisen. Nicht etwa, weil es uns beim letzten Mal nicht gefallen hätte – es lag einfach daran, dass unser letzter USA Besuch noch kein Jahr zurücklag.

Und trotzdem – wir „mussten“ wieder los! Der Grund: Unser Sohn Marcel. Wir hatten ihm nach unserem letzten USA Urlaub so viel von dem Land vorgeschwärmt, dass auch er nun neugierig geworden war und dieses Land unbedingt kennen lernen wollte (vor allem die Freizeitparks ;-))

Nun weiß ja jeder, dass die Osterferien und die Herbstferien nur 2 Wochen dauern, und da unser Filius nun mal im schulpflichtigen Alter ist, mussten wir uns natürlich irgendwie nach den Ferien richten.

Wir haben uns schlussendlich für die Sommerferien 2006 entschieden, da die ja lang genug sein sollten. Und so begann unsere Planung – nicht mal ein Jahr nach unserem letzten Besuch! Schon irgendwie abgefahren, oder?

Eine Route war schnell gefunden. Wir hatten beim letzten Besuch ja noch die Ecke um San Diego vernachlässigt. Und so sah die Route zum Schluss wie folgt aus (in Kurzform):

Ankunft in Las Vegas.
Von dort nach LA.
Nach San Diego mit Aufenthalt
Fahrt nach Moab über Sedona
Wandern im Arches NP
Über Boulder nach Springdale (Zion NP)
Zurück nach Las Vegas und ab nach Hause.

20.07 Abflug von Las Vegas

Und so klingelte also unser Wecker am 04. Juli ziemlich früh. Um 13:05 Uhr sollte es laut Condor losgehen. Also Koffer ins Auto und los…..
Die Fahrt zum Flughafen war problemlos, wir fanden auch gleich das richtige Parkhaus und überhaupt lief alles erstaunlich rund.


Wir hatten uns schon gefragt, wo wohl der Haken ist und nach dem Einchecken erblickten wir die….Verspätung! Ganze 2 Stunden. Aber im Gegensatz zu unserem letzten USA-Besuch waren 2 Stunden zu verschmerzen. Der Flug war dann ganz schön, man konnte doch viele schöne Fotos machen und auch Marcel fand es interessant. Wir waren dann aber nach 11 Stunden doch froh, wieder sicheren Boden unter den Füßen zu haben.
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derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #1 am: 10.10.2006, 20:38 Uhr »
Las Vegas

Die Immigration verlief total unkompliziert und wir unterhielten uns mit dem netten Officer über den Independence-Day und was an diesem Tag so los ist in Las Vegas. Dann ging es erstmal sofort nach Alamo….was ich in Los Angeles irgendwie unkomplizierter fand. In Las Vegas mussten wir lange auf einen Shuttlebus warten, der dann natürlich rappelvoll war, aber egal. Nach dem üblichen Prozedere durften wir uns dann einen Wagen aussuchen und haben uns für dieses hübsche Modell entschieden.


Erledigt von der langen Reise steuerten wir dann unser erstes Hotel an: Das „Main Street Station“ in Downtown Las Vegas. (eins der schönsten Hotels auf unserer Route, wie wir fanden). Die Zimmer sehr großzügig und die Betten – ein Traum. Anlässlich des Unabhängigkeitstages zog es uns doch noch mal hinaus die Umgebung zu erkunden. Marcel war einigermaßen fasziniert davon, wie heiß es noch war trotz der späten Stunde. In der Fremont Street wurden wir dann Zeuge einer einmaligen Lichtershow (Viva Vision). Am besten Ihr schaut euch dass mal selbst an.



Wir waren dann aber doch so müde, dass es uns nach einem kleinen Imbiss sofort ins Hotel und in die Betten zog. Morgen hatten wir ja unsere erste „längere“ Fahrt vor uns.

Ziemlich früh am Morgen bzw. spät in der Nacht wurden wir dann dank des Jetlags zeitig wach! Aber das hatte auch sein Gutes, denn so konnten wir relativ schnell nach dem Frühstück losfahren Richtung Los Angeles.


Los Angeles

Die 443 Meilen waren dann auch sehr entspannend zu fahren. Marcel hatte sich sein King Kong-Buch mitgenommen und war die ganze Fahrt über damit beschäftigt (sehr zu unserer Freude). Das Crown Plaza Beverly Hills, das wir noch vom Vorjahr kannten, sollte für die nächsten 3 Nächte unsere Unterkunft sein. Ziemlich schnell haben wir es dann auch gefunden und erstmal einen schönen „Hot Chocolate“ an der Tankstelle getrunken (hmmm, legga). Natürlich waren die Betten wieder DAS Highlight. Marcel konnte quer drin liegen ohne „rauszuplumpsen“ (wie zu Hause :-)). Ein sehr schönes Hotel was wir nur empfehlen können! Hier in L.A. war es auch ausgesprochen warm, was den nächsten Tag im Freizeitpark nicht unbedingt so von Vorteil war, aber dazu später mehr.

Am späten Nachmittag haben wir uns dann aufgemacht den Griffith Park zu besuchen. Hier hat man eine super tolle Aussicht auf L.A.. Nur bei dem Hollywood Sign hatten wir nicht so ein Glück, da die Sonne doch ziemlich geblendet hat. Trotzdem ist ein Abstecher hierher sehr zu empfehlen.



und morgen geht's weiter mit einem wundervollen Tag in Six Flags. Dort treffen wir Bekannte aus Los Angeles. War wirklich ein toller Tag...

Gute Nacht,
derdude
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Westernlady

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #2 am: 10.10.2006, 20:56 Uhr »
Hallo diedude und derdude,

ich finde es total interessant, dass ein Argument für einen erneuten USA-Urlaub Euer Junior gewesen ist. Ich finde das klasse!
Was genau hat Euren Kleinen so neugierig gemacht?

Ich freue mich, dass wir hier einen weiteren Reisebericht in unserer Sammlung aufnehmen können, bei dem Kinder mit an Bord sind. Der Bericht interessiert bestimmt viele Eltern.

Ich bin gespannt auf Eure Erlebnisse und die Eindrücke, die Euer Sohn hatte  :D

americanhero

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #3 am: 10.10.2006, 21:22 Uhr »
Schöne Bilder von der Freemont Street Experience.
Bin auch weiterhin mit dabei, nachdem ich Anfangs als Schwarzfahrer mit unterwegs war. :wink:

Hm, LA ist ja nun nicht gerade ein Ort, den ich länger als bei der An/abreise besuchen würde, aber auf euren Bericht vom Six Flags Park bin ich doch gespannt.
Bin schließlich ein Rollercoaster Fan.


Greetz,

Yvonne

Palo

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #4 am: 10.10.2006, 21:35 Uhr »
Toll, wieder ein neuer Bericht --- ich bin dabei und bin gespannt wie junior auf alles reagiert

Gruss

Palo
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #5 am: 11.10.2006, 08:08 Uhr »
Dann bin ich mal gespannt, was Ihr so alles erlebt  :D
Gruß Gabriele

die_franken

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #6 am: 11.10.2006, 09:24 Uhr »
fängt ja schon mal gut an, ich bleib dabei :wink:

FSU-Seminoles

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #7 am: 11.10.2006, 09:37 Uhr »
Hi,


ich quetsch mich auch noch in Euren Buick rein  :roll:

Toller Beginn des RB´s, ich will meeeehhhhr  :wink:


Gruß Marcus
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Kauschthaus

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #8 am: 11.10.2006, 10:05 Uhr »
Hallo dudes,

ich möchte auch mitfahren. Wir waren auch mit Kindern unterwegs und bin nun gespannt, was Euer Sohn so zu Amerika meinte. Wie alt ist er?

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #9 am: 11.10.2006, 20:42 Uhr »
@Westernlady
Unser Sohn ist einfach durch unser eigenes Schwärmen für das Land neugierig drauf geworden. In unserem ersten Aufenthalt haben wir die "klassische" Route gemacht. LA -> San Fransisco -> Las Vegas (und natürlich die diversen NPs). Das war wirklich sehr beeindruckend, wenn man das das erste Mal sieht.

@Kauschthaus
Unser Filius ist 10 Jahre alt (und seit Six Flags der jüngste Rollercoasterfan bei uns im Ort )
 :wink:


@ all
So, jezz geht's aber weiter im Text. Die Fahrt geht heute nach Six Flags Magic Mountain.


Six Flags Magic Mountain


So nun ist der große Tag also da: Wir hatten uns ja in Deutschland schon mit der Achterbahn verrückten Elissa und ihrem Mann Rob per Internet verabredet. Dank einer Aktion von Coca-Cola bekamen wir einen ermäßigten Eintritt in den Park und so stellten wir uns an den verabredeten Platz und warteten. Und tatsächlich kam Elissa mit einem Bekannten (Rob hatte noch keine Zeit und kam später) dann auch pünktlich. Schon cool, vorgestern noch zuhause auf’m Dorf und heute in LA mit „waschechten“ Amis unterwegs. Zu fünft sind wir dann erstmal alle Attraktionen abgelaufen auf der Suche nach einer Einstiegsachterbahn zum „warm“ werden.




Es war ein ziemlich heißer Tag und der Park hat seinen Namen nicht zu unrecht, so liefen wir durch die Hitze der Nachmittagssonne bergauf- und ab. Bei der ein oder anderen „Fahrattraktion“ hat Marcel aber dann doch die Farbe gewechselt, was angesichts der Temperaturen und der rasanten Überschläge aber auch wirklich kein Wunder war.

(Seine absolute Lieblingsbahn war „Tatsu“, ein Flyingcoaster). Selbst uns ging es bei dieser Affenhitze nicht so gut!



Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns von unseren amerikanischen Freunden ( die wollten nach Hause und sahen ob der vielen Fahrten auch schon ziemlich mitgenommen aus :? ) und vielleicht bis zum nächsten Jahr:wink:

Gegen 20:30 Uhr sind wir dann raus aus dem Park und Richtung Hotel „nach Hause“. Da dies doch ein sehr anstrengender Tag war, sind wir ziemlich früh ins Bett gefallen. Außerdem stand ja am nächsten Tag Hollywood auf dem Programm.


Hier muss ich für heute schon schließen - König Fussball erwartet mich.

Morgen geht's dann weiter.


Grüße,
derdude
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derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #10 am: 12.10.2006, 21:51 Uhr »
Hollywood

Auf besonderen Wunsch von Marcel ging es an unserem dritten Tag in L.A. natürlich nach Hollywood. Und obwohl wir im letzten Jahr schon da waren haben wir uns breitschlagen lassen. Wenn man das ganze Drum und Dran schon kennt, ist es eigentlich keinen 2ten Besuch wert, aber was tut man nicht alles für den Nachwuchs! Die einzige Besonderheit war allerdings unser Mittagessen im „Mels drive in“.

Ein original American Diner der etwas anderen Art. Alles im Stil der 60er. Man kann sich sogar von seinem Platz aus (durch Einwerfen von Coins, versteht sich) Lieder aus dieser Zeit aussuchen, die dann –wenn man Glück hat- noch gespielt werden, während man isst. Den Weg dorthin hat uns übrigens Elvis vom „Walk of Fame“ verraten!!  „…..meine Güte hat der geschwitzt“.


Am Nachmittag fuhren wir dann noch den Mulholland Drive ab. Ist wirklich empfehlenswert. Aber schaut euch vorher auf der Landkarte den Weg dahin genau an. Ist nämlich echt schlecht ausgeschildert. Die Aussicht entschädigt dann aber:

Abends sind wir noch im Beverly Center, einem riesigen Einkaufszentrum ein wenig bummeln gegangen. Gekauft haben wir nichts, denn dafür gibt’s ja schließlich die Outlets. Und so endete leider unser Aufenthalt in Los Angeles.




Fahrt nach San Diego

Durch die Zeitumstellung waren wir auch heute wieder ziemlich früh auf den Beinen. Zum Abschluss haben wir noch im Starbucks gefrühstückt und Los Angeles dann den Rücken gekehrt. Die 4-stündige Fahrt nach San Diego führte teilweise an der Küste entlang, leider war es nicht so spektakulär wie ein Jahr zuvor Richtung San Francisco. Heute hatten wir uns vorgenommen nicht gleich ins Hotel zu fahren, sondern einen kleinen Abstecher ins nächste Outlet zu machen.

Das Las Americas-Outlet liegt etwa 20 Minuten südlich von San Diego nahe der mexikanischen Grenze.

Wenn ihr mal in der Nähe seid, ist ein Einkauf wegen der sensationellen Preise wirklich zu empfehlen. Wir hatten auf jeden Fall nach unserem Shopping Mühe, den Kofferraum zuzukriegen.


San Diego

Nach diesem Einkaufserlebnis und der doch recht langen Fahrt sind wir dann geradewegs in unser Hotel, dem Dana on Mission Bay gefahren. Es liegt 10 Gehminuten von Sea-World am Hafen. Da es schon so langsam Abend wurde und in Hotelnähe nicht mehr viel los war, verkrochen wir uns nach einem kleinen Snack auf’s Zimmer und genossen die hohe amerikanische TV-Kultur. :lol:

Geplant war eigentlich für den nächsten Tag „Sea-World“. Da uns der ganze Park allerdings zu kommerziell und teuer erschien, und auch Marcel nicht unbedingt rein wollte, haben wir uns kurzerhand für den Besuch des Balboa Parks entschieden.


Nach kurzer Fahrt haben wir ihn dann auch gefunden. Ein schöner, weitläufiger Park mit sehr vielen unterschiedlichen Museen. Wir haben uns für das Wissenschafts-Museum entschieden. Für Kinder eine einmalige Sache, denn hier kann man Dinge ausprobieren und sie werden sehr gut erklärt. In einem Versuch geht es zum Beispiel darum, wie ein Wirbelsturm entsteht. Aber auch die Außenanlagen (z.B.: Chinesischer Garten) sind beeindruckend. Es ist für jeden was dabei, ob Sportfreak, Technikspezialist einfach jeder kommt hier auf seine Kosten.

Ein sehr schöner, wenn auch warmer, Tag ging schnell rum und am Abend haben wir es uns mit einem Bierchen an unserem kleinen Hafen hinter dem Hotel gemütlich gemacht.

Gut ausgeruht ging es am nächsten Tag Richtung San Diego „Zoo“.




Ich hatte mir im Balboa Park einen ordentlichen Sonnenbrand eingefangen, und so musste ich schauen, dass ich mich überwiegend im Schatten aufhielt. Marcel wollte unbedingt wilde Tiere sehen, leider haben wir Tiger und Löwen nirgends entdecken können. Dafür gab es jede Menge Schlangen und Echsen zu bewundern. Auch sehr giftige waren dabei, da war unser Filius doch einigermaßen beeindruckt. Einziger Wehmutstropfen waren hier die Preise für Essen und Trinken aber alles in allem ist es ein schöner Tierpark. Da man jedoch nach einem halben Tag im Park alles gesehen hatte (bis auf die Pandas: dafür hätten wir lange anstehen müssen)  sind wir danach noch zum Coronado zum Point Loma gefahren um den phänomenalen Sonnenuntergang zu genießen. Ein unvergessliches Erlebnis wie die Sonne im Meer versinkt und auf jeden Fall einen Abstecher wert. So endete dieser Tag mit einem der schönsten Sonnenuntergänge.




Morgen geht's weiter nach Sedona und von da aus nach Monument Valley
in Richtung Moab.


Gute Nacht,
derdude
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Mel on Tour

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #11 am: 12.10.2006, 22:53 Uhr »
Ich krabble auch noch ins Auto mit hinein. Uiiii, ein Bericht mit Achterbahnen, genau das richtige für mich.
@derdude: Bis jetzt ein schöner Bericht mit tollen Bildern. Werde die nächsten Tage fleißig mitlesen. Den Weg zum Mulholland Drive habe ich übrigens auch erst nach einer Ehrenrunde gefunden.
Viele Grüße, Mel

derdude

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #12 am: 13.10.2006, 22:00 Uhr »
Nachdem wir so viel vom Stadtleben gesehen und erlebt hatten, freuten wir uns (naja, Marcel (noch) nicht so ganz :wink: ) auf den "Natur"-Teil unserer Reise....


Fahrt nach Sedona

Hier in San Diego war das Klima, dank des Pazific, noch ziemlich „kühl“ aber auf unserer Fahrt Richtung Moab bekamen wir schon mal einen kleinen Eindruck davon, wie warm es „da oben“ wohl sein würde. Mit jeder Meile stieg auch die Temperaturanzeige im Fahrzeug. In Phoenix waren es dann sensationelle 135 Grad (Fahrenheit). Gut, dass da kein Halt eingeplant war. Wegen der Hitze haben wir halt nur aus dem Auto fotografiert, z.B. die "Flaggenverkäuferin" an der Straße:





Es ging weiter Richtung Norden und die Landschaft wurde mit jeder Meile wieder interessanter – nicht mehr diese wüstenähnliche Umgebung wie im Backofen Phoenix. Dann sahen wir in der Ferne schon die ersten roten Felsen in der Landschaft rumstehen.


Ich konnte Markus nicht mehr vom Fotografieren abhalten und so mussten wir –  immer von meinem und Marcel’s Protest begleitet, alle paar Meilen zum „Fotoshooting“ rechts ranfahren. Die eintönige Landschaft, die wir hinter uns gelassen hatten, gab einfach keine schönen Bilder her und so war ich schon „auf Entzug“.


In Sedona angekommen, fuhren wir dann sofort unser Super 8 – Motel an. Nach dem Einchecken kümmerten wir uns dann erstmal um die Wäsche. Münzautomaten fanden sich zum Glück gleich im Motel. Nach einem abendlichen Snack genossen wir mal wieder das tolle TV-Programm (wo waren eigentlich die tollen Rodeo-Shows, die bei unserem ersten Aufenthalt allabendlich über den Bildschirm flimmerten – wir wissen es bis heute nicht.) Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem „Frühstück“ – es gab Cookies, Energie-Riegel und Kaffee, zum Einkaufen nach Sedona rein. Nachdem wir ein paar Souvenirs und das obligatorische Dirt-Shirt ergattert hatten, ging es dann nach einer kleinen Abkühlung im Slide Rock weiter



Richtung Bluff.

Dank der jetzt abwechslungsreichen Landschaft, war die Fahrt dorthin interessant und wir haben einige sehr schöne Fotos gemacht.
Extrem beeindruckend war natürlich das Monument Valley. Nur schade, dass es einfach zu heiß war, um die Landschaft richtig zu genießen. Sollten wir da nochmal hinkommen, werden wir im Valley bestimmt campen. Das muss traumhaft sein...



Unsere Unterkunft für diese Nacht sollte die Recapture Lodge sein, welche im Internet einen sehr guten Eindruck machte. Wir waren froh als wir nach ca. 7 Stunden Autofahrt die Beine ein bisschen hoch legen konnten.

Am Empfang der Lodge lag Infomaterial über den Ort aus, unter anderem ein paar gute Restaurants. Da wir nicht nur müde sondern auch hungrig waren fuhren wir den nicht sehr langen weg zum „Twin-Rock´s“ – Cafe mit dem Auto. Das Restaurant war sehr schön gelegen zwischen zwei Felsen. Die Pizza hier war sehr lecker und der Salat ein Gedicht.

Zurück in der Lodge haben wir uns noch im Pool ein bisschen abgekühlt und einen sehr netten Plausch mit einem einheimischen Harley – Fahrer gehalten. Wir erfuhren zum Beispiel das er (wie viele andere auch, die wir trafen) kein „Bush Fan“ ist und deutsches Bier viel besser als Ami-Plörre ist (aber das wussten wir ja schon ;-). Ein sehr netter Abend neigte sich dem Ende und wir fielen müde und erschöpft in unsere Betten und träumten schon von den „Arches“ die auf uns warteten.

Zum Frühstück gab es dann Cereals, Cakes, Coffee und Chocolate, gegen Aufpreis konnte man auch Toast und Creamcheese sowie andere lokale Köstlichkeiten bekommen.
Vor dem Fenster des Frühstückraums hing eine kleine Flasche, gefüllt mit Zuckerwasser für die überall umher schwirrenden Kolibris. So hat schon die erste Malzeit des Tages etwas von Eventgastronomie - und das frei Haus.:wink:


So gestärkt ging es dann

Richtung Moab.


Da die Fahrt nur ca. 2:30 Stunden dauern würde, haben wir uns für den Besuch des „Needles Overlock“ entschieden. Als wir gerade links abbiegen wollten, stand dort ein „junger Mann“ am Wegesrand und winkte uns zum anhalten.  An seinem Geländewagen war der Ölschlauch geplatzt und er fragte ob wir wohl Werkzeug  hätten. Tja, leider konnten wir ihm nicht wirklich weiterhelfen und auch die KfZ-Kenntnisse von Markus konnten hier nichts ausrichten. So musste er auf den nächsten Wagen warten der da käme - oder auch nicht.

Der Weg zum Overlook war doch ziemlich weit, nach jeder Kurve dachte ich : „So, und nu aber….“. Nach einer ganzen Weile war es dann aber soweit. Es ist sehr schwer den Moment zu beschreiben wo man dort steht und nichts sieht außer der endlosen Weite. Wir waren auch noch die Einzigen zu dem Zeitpunkt, und es war fast gespenstisch leise. So krakselten wir auf den Steinen umher und schauten immer wieder wie gebannt in die Tiefe.


Hier und da sahen wir mal eine Eidechse -  sehr zur Freude von Marcel. Als wir auf dem Rückweg zum Parkplatz waren kam dann doch noch ein Auto, also noch schnell ins Guestbook eingetragen und los ging´s Richtung Moab. Der hilfesuchende junge Mann war übrigens nicht mehr da - hat sicher ne Ölquelle entdeckt.

Moab an sich war ein eher kleines Städtchen und als wir dort ankamen war auf der einzigen Hauptstraße eine riesige Baustelle. Unser Hotel lag am Ende des Ortes und trug den Namen „Adventure Inn“ nicht zu unrecht. Das Zimmer mit zwei riesigen Betten war schön klimatisiert und mit Kühlschrank ausgestattet – eine Wohltat bei der Hitze, immerhin über 40C (im Schatten).

Gegen Abend stand noch der Besuch des Delicate Arch auf unserem Programm und so ging es nach einer kleinen Verschnaufpause weiter. Da das Visitors-Center zu dieser Zeit schon geschlossen war, sind wir ohne weitere Informationen den serpentinenartigen Weg entlang gefahren der uns in die Welt der Arches führen sollte. Ganz am Ende des Nationalparks lag nun der Eingang zum Delicate Arch und dank der späten Stunde war der Marsch dorthin sehr angenehm. Wir hatten aber, wie empfohlen, trotzdem genug Wasser mitgenommen. Beschreiben lässt sich der Anblick schlecht, deswegen lassen wir Bilder sprechen:



Es war schon dunkel als wir im Hotel ankamen und sogleich erledigt ins Bett fielen.


Morgen (oder evtl. erst Sonntag) geht es weiter mit Hiking im "devils garden" und der Fahrt nach Springdale.


Viele Grüße,
derdude
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americanhero

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #13 am: 13.10.2006, 22:59 Uhr »
Tolller Bericht!!
Ja, der Needles Overlook hat mir auch sehr gut gefallen, trotz langer Anfahrt. Aber die Blicke auf die Needles entschädigt für alles. Besonders toll ist die Picknickarea direkt am Abgrund, da war ich richtig begeistert. :wink:


Greetz,

Yvonne

Palo

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Re: Cities, Coasters and Canyons-Tour 2006
« Antwort #14 am: 14.10.2006, 04:46 Uhr »
Herrliche Bilder und toller Bericht :applaus:

Gruss

Palo
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