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Autor Thema: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und NM  (Gelesen 16879 mal)

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jolly

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So, morgen geht es endlich los in den wohlverdienten Urlaub.
Nach unserer Tour im Mai wird es in diesem Jahr schon die zweite Reise in die USA und ich werde mal versuchen euch live zu berichten.
Ob es wirklich ein Live-Reisebericht ist natürlich davon abhängig wie oft wir WLAN vorfinden werden, aber da gibt’s ja im Westen selten Probleme.
Als kleinen Vorgeschmack schon mal die Route wie sie geplant ist:

21. Oktober      Ankunft in Phoenix
22. Oktober      Shopping, Besuch bei Freunden in Queen Creek
23. Oktober      Queen Creek – Apache Trail - Willcox
24. Oktober      Willcox – Chiricahua NP - Willcox
25. Oktober      Willcox – White Sands NM - Alamogordo
26. Oktober      Alamogordo – White Sands NM - Albuquerque
27. Oktober      Albuquerque – Kasha Katuwe Tent Rocks NM -                                  
                              Farmington
28. Oktober      Farmington – Bistie Wilderness - Gallup
29. Oktober      Gallup – Window Rock – Canyon de Chelly – Chinle   30. Oktober      Chinle – Petrified Forest NP - Holbrook
31. Oktober      Holbrook – Little Painted Desert – Coal Mine Canyon    
01. November         Page – Wahweap Hoodoos – Wild Cat Tank – Page
02. November         Page – North Coyote Buttes - Page
03. November         Page – North Coyote Buttes - Page
04. November         Page – ggf. Wupatki NM u. Sunset Crater NM -
                              Phoenix
05. November         Rückflug

Ganimede

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #1 am: 20.10.2006, 22:52 Uhr »
Hallo Eva und André :winke:

Ich wünsche Euch super Wetter und das alles so klappt, wie ihr es geplant habt. Natürlich werde ich jeden Tag nachschauen, ob es neue Infos von Euch gibt.

Ich stelle mich schon mal virtuell in die SUV Choiceline und warte, bis ihr kommt    :zwinker:

Gruß Volker

jolly

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #2 am: 24.10.2006, 02:55 Uhr »
Hallihallo!

Da habe ich großspurig den Live-Bericht angekündigt und bis jetzt noch nichts von mir hören lassen...
Sitzen momentan im Hotel in Willcox, haben WLAN zur Verfügung und deswegen geht's jetzt an dieser Stelle los.

@Volker: Du kannst dann jetzt virtuell endlich einsteigen.

21. Oktober 2006

Abreise! Da unser Flieger erst um 15.25 geht, was einerseits nett ist, da wir ausschlafen können uns andererseits aber erst spät ankommen lässt, können wir es ruhig angehen lassen.
Der Wecker war auf 7.30 gestellt, aber wir sind natürlich schon früher wach (Vorfreude!?).
Wir springen noch mal unter die Dusche, frühstücken gemütlich und um 9.00 bringen uns meine Eltern zum Flughafen nach Amsterdam.
Flüge von dort waren wesentlich günstiger als von Deutschland und für uns macht es keinen großen Unterschied dorthin zu fahren oder z. B. nach Düsseldorf.
Um kurz nach 11.00 sind wir da und damit natürlich sehr früh, aber das ist beabsichtigt, in der Hoffnung noch Sitze am Notausgang zu bekommen.
Leider wird uns beim Check-In bei Continental gesagt, dass es in dem Flieger (Boing 767-400) keine Notausgangsreihe gibt, da diese sich in der Küche befinden.
Die von mir reservierten Sitze sind auch schon die mit der meisten Beinfreiheit, also muss André sich mit seinen 1.98 m irgendwie arrangieren.
Wir sitzen direkt vor der Wand hinter den Toiletten – zwar kann man seine Beine nicht lang ausstrecken, man hat aber auch keinen vor sich, der seinen Sitz in Schlafposition stellt.
Der Flieger hat auf jeden Fall schon mal in-seat entertainment was wir als angenehm empfinden, wenn auch die Filmauswahl sich in Grenzen hält (Poseidon (schon gesehen) und Click)
Die Handgepäckkontrolle direkt vorm Gate ist die Einzige und eher lasch.
Mit dem Boarden wird rechtzeitig begonnen und wir heben pünktlich ab.
Die 10 Stunden und 10 Minuten bis zum ersten Zwischenziel in Houston ziehen sich wie Kaugummi.
Der Service an Board ist wirklich gut – Getränke werden reichlich angeboten und es gibt eine zu Beginn eine Tüte mit Erdnüssen, dann das Hauptgericht, ein kleinen Eisbecher zwischen durch und 90 Minuten vor Landung noch mal ein Sandwich und eine kleine Snackbox mit Chips und Cookies.
Der Pilot legt um 19.00 Ortzeit eine sanfte, pünktliche Landung hin und dann müssen wir erstmal die Einreise hinter uns bringen. Da wir der einzige ankommende Flieger zu sein scheinen, ist das in 10 Minuten gegessen. Der Beamte fragt uns noch ob wir bei der Fußball WM waren und schon sind wir eingereist.
Jetzt müssen wir unser Gepäck am Band in Empfang nehmen um es 10 Meter zu tragen und wieder einzuchecken.
Glücklicherweise müssen wir das Gate nicht wechseln und sind eine Stunde vor dem geplanten Abflug am Gate. Nachdem wir uns erkundigt haben wann das Boarden beginnt gönnen wir uns noch einen kleinen Snack bei Wendys.
Zurück am Gate müssen wir dann allerdings feststellen, dass sich die Abflugzeit um eine halbe Stunde nach hinten verschoben hat, also wieder warten.
Zu allem übel müssen wir dann auch noch das Gate wechseln und komplett an die andere Seite latschen.
Mit 40 Minuten Verspätung heben wir schließlich nach Phoenix ab.
Diesmal sitzen wir eingequetscht wie die Sardinen in den normalen Sitzreihen, haben aber das Glück eine Dreierreihe für uns allein zu haben, so das André sich einigermaßen arrangieren kann.
In der Luft machen wir ein bisschen Zeit gut und landen um 22.00 Ortszeit in Phoenix.
Jetzt nur noch zum Gepäckband. Dort erwartet uns dann allerdings eine böse Überraschung – einer unserer Koffer hat es nicht bis Phoenix geschafft. Na toll, das fehlt uns noch.
Glückicherweise haben wir gemischt gepackt, so dass wir wenigstens jeder Klamotten haben und die Sporttasche mit den Kulturbeuteln und der Treckingausrüstung ist auch vor Ort.
Also noch zum baggage service (mit ein paar anderen aus dem Flieger) und nun hoffen wir, dass uns der Koffer morgen zu unseren Freunden in Queen Creek nachgeliefert wird…
Um kurz nach 23.00 nehmen wir das Shuttle zu Alamo.
Per Internet habe ich mit dem UA Code einen SUV für zwei Wochen für 526 Dollar vorgebucht. Mit klopfendem Herzen stehen wir am Schalter und hoffen das es keine Probleme gibt. Gibt’s nicht! Da ich über den „Save Time now“ Button schon alle Informationen vorab versandt habe sind wir 10 Minuten später in der Tiefgarage und können aus der Choiceline wählen. Dort stehen viele Jeep Liberty (zu kleiner Kofferraum), drei Toyota RAVs und eine Toyota 4Runner für den wir uns entscheiden. 4WD hat er, geräumig ist er auch und high clearance hat er sowieso – perfekt.
Völlig übermüdet machen wir uns auf den Weg zum durch Priceline gebuchten Extended Stay Hotel (35 $ + tax). Wir brauchen ein Weilchen bis wir dort ankommen, denn die Straßenkarten liegen praktischerweise in dem Koffer auf den wir noch warten – die Karte von Alamo ist nicht ganz so detailliert. Irgendwann nach Mitternacht kommen wir aber an und fallen todmüde ins Bett.

22. Oktober 2006

Obwohl wir nicht wirklich viel geschlafen haben ist die Nacht um 6.00 vorbei.
Also aufgestanden und erstmal eine erfrischende Dusche genommen.
Bereits kurz nach 7.00 checken wir aus und der erste Weg führt uns zu Walmart um die Grundausstattung zu kaufen – Getränke, Essen und die Kühlbox nicht zu vergessen.
Zumindest hier in Phoenix brennt die Sonne heute erbarmungslos vom Himmel.
Dumm, dass das leichte Schuhwerk sich in dem Koffer befindet, der nicht in Phoenix angekommen ist. Das heißt shopping in Treckingstiefeln…
Nachdem wir bei Walmart alles erledigt haben wollen wir bei Denny’s frühstücken.
Die Adresse die ich mir aus dem Internet ausgedruckt habe ist eigentlich nicht schwer zu finden – den Denny’s finden wir trotzdem nicht. Nur ein Gebäude in dem er mal drin gewesen sein könnte.
Am Ende landen wir bei Jerry’s und das ist im Endeffekt auch nichts anderes. Wir gönnen uns ein schönes „All American Breakfast“ und so gestärkt sind wir bereit es mit der Arizona Mills aufzunehmen.
Bevor wir uns dem Konsumrausch hingeben rufe ich noch bei der Gepäck-Hotline an. Geschlagene 10 Minuten hänge ich in der Warteschleife (was soll’s, ist ja toll-free) und bekomme am Ende die gute Nachricht, das auch unser Koffer am morgen Phoenix erreicht hat und im Laufe des Tages ausgeliefert wird. Ich rufe noch schnell meine Freundin an und berichte ihr von dem kleinen Missgeschick und sage ihr das der Koffer zu ihr geliefert wird; kein Problem, sie ist den ganzen Tag zu Hause.
Dann aber stürzen wir uns endlich ins Getümmel.
Klamotten und Geld wechseln den Besitzer und unser Koffervolumen steigt.
Mittags muss es beim Foodcourt einfach ein Orange Flavoured Chicken vom Panda Express sein und dann geht die Shoppingtour weiter.
Am späten Nachmittag machen wir uns langsam auf Richtung Queen Creek wo meine Freundin mit ihrer Familie lebt. Diesmal kennen wir ja den Weg und schaffen es ohne uns weiter zu verfransen tatsächlich in gut 45 Minuten.
Wie es sich für einen guten Amerikaner gehört ist ihr Haus schaurig-kitschig für Halloween dekoriert und bei den Nachbarhäusern sieht es ähnlich aus.
Ist witzig anzusehen, würde man selber aber wohl eher nicht machen.
Nach der Begrüßung wird stolz unser Koffer präsentiert, der es nur ca. eine halbe Stunde vorher zu seinem Ziel geschafft hat. Wir sind einfach nur froh das gute Stück wieder zu haben und unsere Ausrüstung komplett.
Den Rest des Abends verbringen wir indem wir gemütlich zusammen sitzen, mexikanisches Essen verzehren und uns ausgiebig unterhalten.
Länger als 22.00 Uhr halten wir aber nicht durch. Der wenige Schlaf und das frühe Aufstehen machen sich bemerkbar und wir gehen ins Bett.

jolly

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #3 am: 24.10.2006, 04:01 Uhr »
23. Oktober 2006

Der Jetlag hat uns noch immer in der Hand.
Um 5.30 sind wir wach und an Schlaf ist auch nicht mehr zu denken.
Also hole ich das Laptop raus und arbeite den Reisebericht auf. Nach einer guten Stunde machen sich auch die Kinder meiner Freundin bemerkbar und das ganze Haus erwacht zum Leben.
Zum Frühstück gibt’s Rührei und Croissants und so gestärkt machen wir uns um kurz vor 8.00 auf unsere Rundreise so richtig zu beginnen.
Auf der Ironwood geht’s von Queen Creek nach Apache Junction.
Dort nehmen wir die # 88 und sind schon auf dem Apache Trail dem wir komplett bis Roosevelt folgen.
Unseren ersten Halt machen wir in Goldfield. Dieses Geisterstädtchen aus dem späten 19. Jahrhundert ist irgendwie urig, wenn auch etwas kommerziell aufgemacht.





Wir laufen ein Weilchen herum, knipsen ein bisschen herum und weiter geht’s auf dem Apache Trail.
Dieser führt durch die Superstition Mountains, die Straße ist rechts und links gesäumt mit Saguaro Kakteen.
Vorbei am Canyon Lake



erreichen wir Tortilla Flat und holen uns erst einmal jeder eine Kugel des berühmten Prickly Pear Eis. Schmeckt wirklich lecker.
Ein paar Meilen hinter Tortilla Flat endet der geteerte Teil der Straße und die nächsten 22 Meilen geht es über eine gut zu fahrende Schotterpiste. Unser 4Runner sieht jetzt nach der ersten Ladung Staub nicht mehr so trist weiß aus



Über Meilen geht es immer wieder in Serpentinen die Berge rauf und runter.
Unterwegs machen wir auch die erste tierische Begegnung mit dieser Schlange (vielleicht weiß jemand um was für eine Schlange es sich genau handelt!).



Der Apache Lake ist, je weiter man nach sich Roosevelt nähert, immer ausgetrockneter. Direkt vor dem Damm ist eigentlich nur noch eine Pfütze zu erkennen.
An den fotogenen Stellen zu Beginn sind leider die Stromleitungen immer störend im Bild, aber das lässt sich halt nicht ändern.



Die Roosevelt Lake Bridge präsentiert sich da schon wesentlich schöner.



Zurück auf dem Teer geht es jetzt schneller voran. Über Globe fahren wir nach Safford, machen dort einen kurzen Tankstop, und bringen dann die letzten Meilen bis nach Willcox hinter uns.
Für morgen haben wir uns den Chiricahua NP vorgenommen – leider sind die Wetteraussichten nicht so rosig – 60% chance of rain and thunderstorms  :cry:

Palo

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #4 am: 24.10.2006, 05:28 Uhr »
Schoene Bilder vom Apache Trai!

Ich fahre mit

Gruss

Palo
Gruß

Palo

FSU-Seminoles

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #5 am: 24.10.2006, 08:41 Uhr »
Hallo,

auf der Rückbank Eures Toyotas ist ja noch locker Platz.
Dann werde ich mich mal schnell anschnallen und gerne bei
Euch mitfahren.

Einen Großteil Eurer Tour hatten wir im Frühjahr schon erlebt.

Bin gespannt wie Euch der Chiricahua NP gefällt.
Wir fanden den total klasse :P

Weiterhin eine gute und erlebnissreiche Fahrt


Marcus
87 1st USA
88-03 FL
00 WoMo SW
01 NY
06 WoMo DFW/SFO
07 WoMo CHI/SFO
08 NY+WoMo CHI/LAX
08 FL
09 FL
10 FL
11 WoMo CHI/NYC


americanhero

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #6 am: 24.10.2006, 08:44 Uhr »
Da steige ich doch auch gleich mit dazu.  :lol:


Greetz,

Yvonne

Katja

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #7 am: 24.10.2006, 09:00 Uhr »
Hallo Eva und André!
Ich bin jetzt auch zugestiegen!
Dass ein Koffer nicht angekommen war, ist ja blöd. Ich hätte gedacht, wenn man ihn bei der Zwischenlandung durch den Zoll trägt und wieder eincheckt, sollten die Chancen eher gering sein, dass er nicht wieder im Flieger landet! Und Zeit genug zum Umsteigen hattet ihr ja!
Na ja, immerhin ist er dann doch noch schnell nachgeliefert worden!
Das Foto von der Schlange sieht übrigens klasse aus!
Bin gespannt, wie's weitergeht. Vielleicht fahren wir ja nächstes Jahr auch in die Gegend.
Viel Spaß wünsche ich euch noch!
Katja
Viele Grüße
Katja

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jolly

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #8 am: 25.10.2006, 04:03 Uhr »
Welcome on board zusammen.
Freue mich das sich schon Mitfahrer gefunden haben. Also, schnallt euch an und weiter geht's.

24.10.2006

Aufgestanden, den Vorhang an die Seite gezogen und…enttäuscht festgestellt, dass der Wetterbericht wohl Recht behält. Alles ist grau in grau und nachts hat es bereits geregnet. Das ist nicht das Geburtstagswetter was ich bestellt hatte.
Bevor wir uns auf dem Weg zum Chiricahua NM machten haben wir im Frühstücksraum vorbeigeschaut. Das inkludierte Continental Breakfast hier im Super 8 kann man aber komplett knicken; nur Toast und ein paar alte labbrige Bagels, Kaffee und Milch. André sucht gleich das Weite, ich mache mir wenigstens noch einen Toast.
Auf der Fahrt entlang der # 186 wird das Wetter immer schlechter, wir fahren durch eine regelrechte Waschküche mit einer Sicht unter 100 m.
Das kann ja heiter werden, aber wir setzen unseren Weg unverdrossen fort. Wir haben nur diesen einen Tag und wir sind ja schließlich keine Schönwetter-Hiker.
Um 8.00 sind wir am Visitor Center. Da wir es gestern nicht mehr pünktlich vor Toreschluss zum Visitor Center geschafft hätten um uns für den Shuttle vormerken zu lassen, haben wir uns nach studieren der Karte dazu entschlossen einfach ein paar Meilen mehr zu laufen und den Big Loop in Angriff zu nehmen.
Heute morgen erkundige ich mich dann aber doch noch mal wie es mit freien Plätzen im Shuttle aussieht – einer wäre noch zu haben gewesen, für uns also inakzeptabel.
Hinter mir standen 3 Amerikanerin die im selben Moment ihre Shuttle-Buchung zurücknahmen. Damit waren jetzt wieder 3 Plätze frei, aber wir sind doch bei unsere Alternativroute geblieben.
Wir frühstücken noch im Kofferraum unsere 4Runners und fahren kurz vom dem Shuttle hinauf zum Echo Canyon Parking Lot.
Bei kühlen 15 °C machen wir uns abmarschbereit. Hier oben auf  2.066 m die Wolken tief und unser Stimmungsbarometer geht gegen Null.



Wer will schon ein Bild vom Big Balanced Rock wenn dessen Spitze im Nebel verschwindet…
Auf dem Ed Riggs Trail geht es langsam hinein in das „Wonderland of Rocks“.
Weiter geht es über den Mushroom Rock Trail (der Mushroom Rock ist nur in Umrissen auszumachen) zum Big Balanced Rock Trail. Der Wettergott scheint sich doch entschieden zu haben sich von seiner besseren Seite zu präsentieren, denn es klart tatsächlich auf und nach einer Weile können wir sogar unseren Schatten erkennen. Die Stimmung steigt.
Gut, strahlend blauer Himmel ist jetzt was anderes, aber wenigstens herrschen letztendlich klare Sichtverhältnisse.
Beim Big Balanced Rock angekommen sieht die Welt schon anders aus und wir fangen ausgiebig an zu knipsen.



Von hier geht es mitten hinein in den Heart of Rocks Loop, vorbei an der Duck on a Rock und anderen Formationen.







Wir folgen dem Sarah Deming Trail und an der nächsten Kreuzung halten wir uns Richtung Upper Rhyolite Canyon Trail und beginnen dann den Aufstieg über den Echo Canyon Trail an dem uns die Formationen noch einmal so richtig begeistern.



15,2 km weiter und gut 5 Stunden später kommen wir kaputt aber voller neuer Eindrücke wieder am Parking Lot an.
Nach einem kleinen Mittagssnack fahren wir noch kurz hinauf zum Sugarloaf Viewpoint und anschließend zum Massai Point, aber zu weiteren Trails können wir uns heute wirklich nicht mehr aufraffen.
Auf dem Weg zurück zum Visitor Center stoppen wir noch an einigen Aussichtspunkten entlang des Scenic Drive und fahren nachdem wir uns noch den Film im Visitor Center (ja ja, das macht man eigentlich vorher) angesehen haben zurück nach Willcox.

Zitat von: FSU-Seminoles

Bin gespannt wie Euch der Chiricahua NP gefällt.
Wir fanden den total klasse :P


Das Chiricahua NM hat uns trotz der zunächst widrigen Bedingungen super gefallen. Ist irgendwie mal was anderes als die roten Steine. Und es war wirklich nicht viel los. Auf dem ganzen Trail sind uns keine 20 Leute entgegen gekommen und an den Viewpoints haben wir auch nur vereinzelt welche getroffen.
Dieses Kleinod liegt halt abseits der normalen Südwestschleife, hätte aber definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient, obwohl wir die Ruhe sehr genossen haben.
Das mit dem feudalen Geburtstagsmenü verschieben wir vielleicht lieber auf einen anderen Tag (kann mir was besseres vorstellen als McDonald’s oder Burger King).
Dafür gönnen wir den müden Knochen noch ein entspannendes Bad im Whirlpool und drehen eine Runde im Indoor-Pool.
Das amerikanische Pärchen aus Pittsburgh was wir dort treffen kommt gerade aus New Mexico wo es auch richtig schön geregnet hat. Hoffentlich hat es sich ausgeregnet, denn schließlich haben wir für morgen White Sands auf dem Plan.

Palo

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #9 am: 25.10.2006, 04:51 Uhr »
Ich finde die Bilder im Nebel Klasse. Man sieht das sonst immer nur bei Sonnenschein.
Gruß

Palo

Ganimede

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #10 am: 25.10.2006, 09:09 Uhr »
Tolles Auto habt Ihr erwischt  :D    Die Bilder sehen doch , trotz Wolkendecke, richtig gut aus. Nach 5 Stunden  macht Ihr schon schlapp?  

Na ja, Ihr könnt Euch ja noch steigern   :wink:  :wink:

Eva:

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag :birthday:



 

Gruß
Volker

americanhero

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #11 am: 25.10.2006, 10:43 Uhr »
Tolle Wanderung, die hätte mir auch gefallen. Und da das Wetter ja wieder besser wurde, seid ihr ja wenigstens noch auf eure Kosten gekommen. :wink:
Gibt ja wirklich einige skurile Felsen dort, habe ich jetzt gar nicht so gedacht.


Greetz,

Yvonne

jolly

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #12 am: 26.10.2006, 06:10 Uhr »
25.10.2006

Wieder einmal sind wir früh wach, aber da wir heute noch eine lange Fahrtstrecke vor uns haben und beim Grenzübertritt nach New Mexiko eine Stunde verlieren ist das nicht weiter tragisch.
Heute verzichten wir beide auf das Frühstück im Super 8 und checken gegen 7.00 aus.

Nach einem Stopp bei Safeway verlassen wir Willcox und fahren auf den Interstate 10 in östliche Richtung.
Etliche Meilen geht es durch eher eintönige Landschaft, aber mit immerhin 75 mph doch recht zügig. In Lordsburg halten wir an um uns im New Mexico Welcome Center mit Kartenmaterial und Info-Flyern einzudecken und fahren dann durch bis Las Cruces. Dort tanken wir noch mal für 2.19 $ auf, wechseln für 7 Meilen auf die I 25 North und nehmen dann denn Abzweig auf die # 70 East die uns direkt zum White Sands NM bringt.
Zunächst aber fahren wir daran vorbei bis Alamogordo, stocken unsere Einkäufe noch mal im Wal Mart auf und suchen uns dann ein Zimmer für die Nacht. Wie landen im Best Western, ein Zimmer mit Kingsize-Bett für 52,99 + tax mit AAA-Rabatt.
Um kurz vor 14.30 machen wir uns dann endlich auf zu den White Sands Dunes. Nach der ganzen Fahrerei wird es Zeit das wir uns die Beine vertreten.
Aufgrund der heftigen Regenfälle in den letzten Tagen sind nur die ersten 4 Meilen des Dune-Drives geöffnet, es ist aber gestattet zu Fuß die Absperrung zu übertreten und in den Dünenfeldern herumzulaufen.
Die Feuchtigkeit im Boden hat einen Vorteil, es lässt sich wunderbar einfach durch die Dünen laufen.
Unseren ersten Halt machen wir am Dune Nature Trail. Diesem folgen wir allerdings nicht, sondern laufen kreuz und quer durch die Dünen um erste Photos zu machen.



Ein unberührtes Flecken zu finden erweist sich eher als schwierig. Deswegen halten wir uns auch gar nicht allzu lange auf, sondern fahren weiter zum Interdune Boardwalk. Ab hier ist die Straße gesperrt. Wir stellen also den Wagen ab und laufen los hinein in das Heart of the Sands.
Auch hier finden sich noch immer viele Fußabdrücke, aber je weiter wir in die Dünenlandschaft hineinlaufen, umso mehr verlieren sich diese.







Ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang suchen wir uns eine schöne Stelle und verweilen in der Sonne sitzend und die nähere Umgebung mit der Kamera erkundend.





Sonnenuntergang ist um 18.15 und kurz danach machen wir uns wieder auf zurück zum Parkplatz. Es wird jetzt wirklich schnell dunkel.
Um 19.00 sind wir zurück in Alamogordo und fahren direkt bei Denny’s ran um zu Abend zu essen. Gegen 20.00 Uhr betreten wir dann endlich unser Zimmer im Best Western gegenüber und sind zufrieden. Den Rest des Abends verbringen wir mit dem Überspielen der Photos und dem Reisebericht.

Kauschthaus

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #13 am: 26.10.2006, 08:32 Uhr »
Hallo jolly,

das sind ja herrliche Bilder! Einfach wunderschön.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

hotsprings_west

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Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #14 am: 26.10.2006, 08:34 Uhr »
Hallo zusammen,

das sind ja fantastische Bilder, weiter so!

Noch eine schoene Reise.

HSW
GO WEST