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Autor Thema: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009  (Gelesen 20466 mal)

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Cruiser

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"10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« am: 26.10.2009, 19:55 Uhr »
Seit Anfang Juni sind wir, Heidi und Gottfried,  wieder zurück von unserem 30 tägigen Trip in den Südwesten der USA.

Vorweg schon mal - es war der schönste, beste, tollste, erholsamste Urlaub den wir bisher gehabt haben.

Der Zeitpunkt für diese Reise wurde vor genau 10 Jahren festgelegt. Im Mai 1999 waren wir das erste mal in den USA und haben in Las Vegas geheiratet. Wir versprachen uns, in genau 10 Jahren, werden wir wieder hier sein. Damals stand der Dollar sehr ungünstig und wir verbrachten nur ein paar Tage in Las Vegas und eine Woche in San Francisco, reiner Städteurlaub also und wenig Zeit/Geld für das Umland. Aber San Francisco hat uns schon damals verzaubert.

Dieses mal, 10 Jahre später, wollten wir unseren Hochzeitstag in Las Vegas feiern, sehr, sehr viel Natur genießen, Seafood und Fisch an der Küste in Rauhen Mengen essen und San Francisco wieder sehen.

Viele, Tipps und Infos haben wir uns aus diesem Forum ziehen können. An alle hier noch mal herzlichen Dank, Ihr habt auch dazu beigetragen, dass wir einen unvergesslichen Urlaub erleben durften.

Daher haben wir uns entschlossen als Neulinge auch einen Reisebericht (unseren ersten dieser Art) zu schreiben. Sicher, schon wieder ein Reisebericht mit den üblichen Sehenswürdigkeiten. Wir haben damals vor unserer Reise fast jeden hier im Forum gelesen und die Vorfreude wurde nach jedem Reisebericht noch größer. Vielleicht kann ja der ein oder andere  doch ein paar Tipps oder Infos gebrauchen.

Schon mal vorab die groben Daten.
Wir waren vom 03.Mai bis 01.Juni 2009 unterwegs.
Die grobe Reiseroute war San Francisco, Santa Barbara, Las Vegas, Bryce Canyon, Moab, Monument Valley, Page, Grand Canyon, South Lake Tahoe, San Francisco, Napa Valley.



Insgesamt ca. 3500 Meilen mit 25 Sonnentage, keinen einzigen Tropfen Regen, einer Menge interessanten Menschen, vielen grandiosen Eindrücke und ca. 3500 Photos.
Unsere persönlichen Highlights waren ganz klar die Nationalparks. Die roten Steine haben uns so fasziniert, dass wir bereits unsere nächste Reise für 2010 planen.

Wir würden uns freuen, wenn der/die ein oder andere uns auf unserer Reise begleitet.

Vorbereitung, 1.Tag, 03.Mai 2009
Die Flüge haben wir bereits letztes Jahr im August gebucht. Lufthansa Direktflug von München nach San Francisco.
Die Mietwagen  (insgesamt 3 an der Zahl) und unsere Hotels in San Francisco und Las Vegas  buchten wir im Januar. Vielen dank hier an das Ticket Easy Team in Traunstein, die wieder einmal durch hervorragende Preise und besten Service glänzten (muss ja auch mal erwähnt werden).
So um die Weihnachtszeit ging’s dann los mit der konkreten Streckenplanung. Wir versuchten, die Strecke so zu legen, dass wir pro Tag um die 15 -200 Meilen fahren. Hotels/Motels, die auf der Strecke lagen,  suchten wir über das Forum, Tripadvisor oder dem AAA-Tourbook und buchten diese vor Ort. Ab Februar begannen wir mit dem Zusammenstellen der Musik CD´s. Gerade Musik war uns wichtig, wenn man so lange im Auto unterwegs ist. Wenn wir jetzt z.B. Faithless, Schiller, The Killers, Coldplay etc. hören, packt einem das Fernweh und gedanklich ist man schon bei der nächsten Reise zu den roten Steinen.


Am Sonntag 03.Mai ging’s dann los. Endlich - 4 Wochen Urlaub.
Um 11.00 Uhr vormittags fuhren wir los Richtung Flughafen München. Wir hatten die Möglichkeit unser Auto bei Bekannten unterzustellen. Vor unserem Abflug wurden wir noch zum Essen eingeladen im Landgasthof Forstner in Taufkirchen (Vils). Spitze, noch eine kleine Brotzeit vor dem Abflug kann nichts schaden. So gegen 13 Uhr kamen wir bei der Gaststätte an.
Nichts  Brotzeit, sondern ein absolut geniales 3 Gänge Menü, siehe Photos. Wow!





Absolut empfehlenswert, wenn Ihr mal in der Ecke seit, unbedingt reinschauen.
Nachdem wir unser Auto untergestellt haben, ging’s per Taxi zum Flughafen. Ohne nennenswerte Probleme startete dann pünktlich um 16.25Uhr Flug LH458 nach San Francisco.
Der Flug verlief absolut ruhig. Das Unterhaltungsprogramm war so naja (Slumdog Millionaire war spitze, Transporter 3 und Kaufhauscop war unserer Meinung nach jetzt nicht der Brüller). Pünktlich um 19.20 landeten wir in San Francisco, die Einreise war ebenfalls kein Problem und verlief seht zügig.

So hatten wir bereits um 20.30 Uhr unsere Koffer und 10 Minuten später ging es dann mit dem Gratis-Shuttle in unsere Hotel, das Il Rancho.



Dieses hatten wir bereits in Deutschland gebucht, Preis 35,- Euro/p.P. Zimmer waren sauber, abends nur noch einen Absacker an der Bar und dann ab ins Bett.



Da wir in Flugzeug kaum geschlafen hatten, waren wir dementsprechend müde und hatten mit dem Einschlafen keine Probleme.


2.Tag, 4.Mai 2009
Um 05.30 wachten wir auf, die Koffer hatten wir gar nicht ausgepackt und so ging es gleich zum "Frühstücksbuffet". Die Auswahl war wohl vielseitig aber nicht sehr abwechslungsreich. Typisch amerikanische Motels, Frühstück aus Tüten ohne Nährwert.  Aber das hat man ja vorher oft genug im Forum gelesen und somit war es für uns keine wirkliche Überraschung mehr.
Um 07.00 ging es dann mit dem Gratis-Shuttle wieder die 3 Meilen zurück zum Flughafen, unseren Mietwagen abholen. Also rein zu Avis, die Abwicklung erfolgte allerdings über National, die aber nicht gerade mit dem freundlichsten Servicepersonal glänzten. Pampige Kommentare  wie „Sie wissen schon wie weiß aussieht“, gelangweiltes Personal, nicht vorhandenes Servicepersonal etc. Den gewünschten PT-Cruiser Cabrio bekamen wir nicht, dafür einen weißen Chrysler Sebering mit knapp 5000 Meilen auf dem Tacho, den wir eigentlich wegen der Kofferraumgröße nicht wollten.



So brachten wir unser Gepäck (2 Koffer, 1 Tasche und zwei Rucksäcke) auch nur knapp unter. Na egal, beim nächsten Mal sicher nicht mehr Avis/National und außerdem ist es nicht wert, sich davon den Urlaub vermiesen zu lassen.
So waren wir kurze Zeit später auf dem Highway Nr.1 unterwegs Richtung Monterey. Erster Zwischenstopp am Pomponio State Beach. Schöne dramatische Stimmung – neblig, aufgewühlte und raue See, relativ kühl. Hier unternahmen wir einen kleinen Spaziergang am menschenleeren Strand.







Weiter gings dann zum Pigeon Point Lighthouse, einem im Jahre 1871 gebauten Leuchtturm im Pigeon Point Light Station State Historic Park. Über den sehr schön gelegen Turm flogen immer wieder Pelikane hinweg. Auch hier passte die etwas rauere Stimmung.
 




Ab Santa Cruz klarte der Himmel dann etwas auf und in Moss Landing kam die Sonne durch.  Kurzer Halt am Beach - auch hier fast menschenleerer Strand.



Nur die Sonne sah etwas anders aus, eine eigenartige  Corona war um die Sonne herum  :shock:, diese war aber dann ca. 15-20km hinter Moss Landing wieder weg.



Kurz vor Monterey zweigten wir noch ab auf den Highway 183. Über Salinas gings dann auf dem Highway 68 nach Monterey. Auf dieser Strecke kann man viele der tollen Murals von John Cerney sehen.
In Monterey angekommen entschieden wir uns aus dem AAA-Tourbook für das „Inn at 213 Seventeen Mile Drive“. Wie sich herausstellte eine sehr gute Wahl. Das Inn ist toll gelegen, die Zimmer sind spitze (alle Zimmer sind unterschiedlich eingerichtet) und die Inhaber super freundlich. So bezogen wir kurze Zeit später den Sandpiper-Room. Preis für Zimmer, Frühstück und Audeuvre war 99 USD.





Vor dem Essen machten wir noch einen Spaziergang zum Point Pinos und dem Lover´s Point Park. Traumhaft schöner Strand, überall Blumen und Blüten.
 








Abends fuhr uns dann Steve, der Besitzer, ins Monterey´s Fish House. Ein Restaurant, das rein vom äußerlichen her nicht unbedingt die erste Wahl wäre. Drinnen aber, brechendvoll. Fast nur Stammgäste. Trotz vorab Reservierung durch Steve bekamen wir nur einen Platz an der Theke. Hier hatten wir aber den besten Überblick. Das Calamari Steak und die Bouillabaisse waren super lecker.



Die Weinkarte war umfangreich und die Preise sehr günstig. Absolut empfehlenswert. Ins B+B fuhren wir mit dem Taxi zurück. Toller erster Tag, wir hoffen dass es so weitergeht.
Gefahrene Meilen: 145
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carovette

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #1 am: 26.10.2009, 21:52 Uhr »
Der Reisebericht fängt ganz nach meinem Geschmack an: leckeres Essen und wunderschöne Bilder. Da werde ich doch gerne mit dabei sein und nehm schon mal Platz im Cabrio - nochmal den Hwy1 runterfahren und das mit nem Cabrio steht sowieso auf unserer Wunschliste...

lg caro :D

Palo

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #2 am: 27.10.2009, 01:31 Uhr »
Den Hwy 1 bin ich noch nie im Cabrio gefahren, da muss ich mit :D

Gruß

Palo

Glorrk

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #3 am: 27.10.2009, 07:31 Uhr »
Im Cabrio war ich auch noch nie dabei, also schnell reingehüpft!

viele Grüße,
Stefan
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Saguaro

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #4 am: 27.10.2009, 16:17 Uhr »






Uiihh, ich dachte zuerst, Ihr seid mit Lufthansa 1. Klasse geflogen  :zwinker:. Doch dann habe ich den Text dazu gelesen.

Bei dem leckeren Essen, da komme ich gerne mit  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Crimson Tide

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #5 am: 27.10.2009, 16:25 Uhr »
 :lol: Bei der Reise holt man sich ja zweierlei Appetit-aufs Essen und aufs Reisen!  :wink:

L.G. Monika

Susan26

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #6 am: 27.10.2009, 16:26 Uhr »
Klingt gut bisher! Das haben wir (okay, eigentlich bisher nur ich  :x ) uns auch vorgenommen ... 2017 zum hoffentlich 10. Hochzeitstag wieder da sein. Schön, dass es bei euch geklappt hat und dann auch noch soooo toll war!
Susan
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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #7 am: 27.10.2009, 19:10 Uhr »
Hallo Zusammen,
es freut uns dass so reges Interesse an unserem Reisebericht besteht. Da seid Ihr bei uns genau richtig - lecker Essen gehört bei uns zum Reisen mit dazu. Das Cabrio hat echt Spass gemacht únd wir hatten das Verdeck, soweit vom Wetter nicht zu kalt, immer offen. Man erlebt die Natur viel intensiver.
@Ilona: Tja, der Flug war leider nicht 1.Klasse, aber das Essen hat dennoch danach geschmeckt.

@Susan: Wir hoffen dass es bei euch auch klappt mit dem 10 Jährigen. Bei uns kam es zwar dann auch anders als ursprünglich geplant, aber wir denken so war es sogar besser.Genaueres folgt später. :wink:
Heidi und Gottfried
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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #8 am: 27.10.2009, 19:51 Uhr »
3.Tag, 5.Mai 2009

Heute war unser Tagesziel Solvang oder Buellton.
Das tolle an einem B+B ist, dass es immer selbstgemachtes, leckeres Frühstück gibt. Der Nachteil an der Geschichte ist aber auch, dass das Frühstück in einem B+B in der Regel erst am 08.30 Uhr serviert wird. Also standen wir um 07.00 Uhr auf und nutzten die Gelegenheit für Sport - wir gingen für eine knappe Stunde an der Küste joggen.
Das Wetter war nebelig und sehr windig. Der ein oder andere war an diesem Morgen noch nicht so ganz fit. Besser gesagt nur der eine fiel an diesem morgen des öfteren zurück.



Um 8.30 Uhr gab es im B+B dann ein von Steve selbst gemachtes 3 Gänge Frühstück. Scrambled Eggs with green asparagus, three-berries pancake with marple sirup und Joghurt with fruits.  Spitze!
Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Solvang. Wir fuhren auf dem 17 Mile Drive nach Carmel. Wieder sehr windig und ein aufgewühlter Pazifik.



Kurze Stopps am Pont Joe, China Rock und bei der Lone Cypress. Leider war es sehr nebelig, so dass wir von den umliegenden Villen nicht viel sahen.







In Carmel beschlossen wir, uns die Mission anzuschauen. Sehr interessat zu sehen, wie damals die Missionare so lebten und wohnten. In der Kirche zündete wir noch nach Tradition ein paar Kerzen an für die Familie.





Nach Carmel folgte dann der schönste Abschnitt am Highway 1 – Big Sur. Die Sonne kam durch, es wurde wärmer und hinter jeder Kurve hätte man stehen bleiben können – Postkartenmotive überall. Die Kombination von Nebel, Wolken, Sonne und aufgewühlter See war traumhaft.













Kurzer Stopp im Cafe Nephente auf einen Capuccino der echt nicht schlecht war. Auch am  Mc Way Waterfall im Julia Pfeiffer Burns State Park bleiben wir stehen. Toller Blick auf die einsame Bucht.



Am Nachmittag kamen wir nach San Simeon. Ca 7km vor der Abzweigung zum Hearst Castle sahen wir schon von weiten einen mit vielen Autos befüllten Parkplatz. Kurz abgebogen, Parkplatz gesucht, Motor ausgestellt und Türe aufgemacht. Sofort wurden wir von Duzenden extrem dicken Eichhörnchen begrüßt. Beinahe schon unheimlich.  Man spielt schon mit dem Gedanken ganze Brotscheiben hinzuwerfen.



Die Attraktion waren aber die Seelöwen. 100te von den Tieren lagen faul am Strand und ließen sich durch die Touristen nicht stören. Wir schauten dem eher gemächlichen Treiben zu und fuhren dann aber aufgrund der ausgeprägten Geruchsnote 10 Minuten später wieder weiter.



Gegenüber der Zufahrt zum Hearst Castle ist der Wiliam Randolph Hearst State Memorial Beach. Am fast menschenleeren Strand picknickten wir und genossen das herrliche Wetter am Strand und am Pier.









So gegen 18 Uhr kamen wir dann in Buellton an. Kurz vorher noch in Los Alamos getankt, Preis war 2,459 $/Gallone. Wir entschieden uns hier zu bleiben und quartierten uns im Days Inn Windmill ein (evt. Bekannt aus dem Film „Sideways“). Preis war 65,-$/Tag. Die Zimmer sind schön groß und sauber, kann man auf alle Fälle empfehlen.





Abends haben wir noch den hoteleigenen Pool und den Jacuzzi benutzt und sind dann gegen 20 Uhr zum Abendessen in die Hitching Post gegangen. Wir mussten zwar 15 Minuten warten aber das Essen war toll. Shrimp-Cocktail, Italian Salad, Steak und Tuna waren vom Feinsten. Am Tisch neben uns bestellte sich ein älteres Paar eine Flasche Sauvignon Blanc. Die Dame meinte der Wein wäre zu warm und schüttete sich die Eiswürfel vom Wasserglas ins Weinglas und….verlangte nach dem die Eiswürfel geschmolzen waren vom Ober noch mal welche. Ohne Kommentar. Das Bedarf noch eines Absackers an der Bar. Zum Hotel ging es zu Fuß auf den Spuren von Miles und Jack zurück.
Gefahrene Meilen: 240
Erkenntnis des Tages: Viele Gäste im Restaurant schneiden ihr Fleisch und essen dann, wie wir es nannten, nach Simpsons-Manier. Die Gabel in der linken Hand, die rechte Hand unter dem Tisch und dann wird reingeschaufelt.
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barney

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #9 am: 27.10.2009, 20:48 Uhr »
Na, das hört sich doch gut an.
Im Hitching Post lässt sich schon gut speisen. :essen:
Hat die Service Kraft auch die beleuchtete Pfeffermühle aus ihrer Schürze gezaubert?
Und warum die rechte Hand unter dem Tisch verweilt ist mit historischen  :usa:  Gründen zu erklären: im wilden Westen war es damals üblich auch während des Essens in der rechten Hand den Colt schussbereit zu halten..................man konnte ja nie
wissen welche Schiesserei als nächstes anstand.

Susan26

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #10 am: 28.10.2009, 10:09 Uhr »
Cool, ins Hitching Post haben wir es 2007 leider nicht geschafft, aber ich liebe diesen Film (irgendwie bekommt man da immer so Lust auf leckeren Wein  :lol:)
Mir gefällt eure Tour bisher  :P
Susan
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USAflo

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #11 am: 28.10.2009, 13:50 Uhr »
Moin!

Schöne Tour, die bisher den Weg nimmt, den wir 2006 (nur in umgekehrter Richtung http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=18440.90 auch gemacht haben, so dass ich schon deshalb dabei bin.
Die dicken Squirrels bei den Seelöwen fanden wir auch lustig. Bei uns haben sie die toten Fliegen vom Fahrzeug gefressen...



Schön geschrieben und tolle Fotos kommen noch dazu!!

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #12 am: 29.10.2009, 18:42 Uhr »
@barney: ja die Pfeffermühle kam bei uns auch zum Einsatz. Hitcing Post war echt klasse.  :D
@USAflo: das sieht ja spitze aus. :lachroll: Sieht ja aus, als würde die posierlichen Tierchen das Auto wegschieben.

@susan26: Danke für die Blumen. Wir lieben auch diesen Film und daher haben wir gesagt, wenn wir schon mal da sind, wollen wir das auch gerne mal sehen und geniessen.

Viel Spass noch bei unserem Reisebericht
Heidi und Gottfried
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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #13 am: 29.10.2009, 21:48 Uhr »
4.Tag, 6.Mai 2009
Heute wollten wir noch einen Tag im Santa Ynez Valley verbringen und einfach nur relaxen.
Das Wetter war traumhaft – blauer Himmel und im Laufe des Tages kletterte das Thermometer auf knapp 30 Grad.
Um 07.30 Uhr standen wir auf. Nach dem Frühstück ging es erstmal an den Strand. Wir fuhren daher nach Lompoc zum Surf Beach. Wieder menschenleerer Strand.





Barfuss im warmen Sand – herrlich, ein tolles Gefühl.



Wir unternahmen einen schönen Strandspaziergang und ließen einfach mal die Seele baumeln. Zurück ginge es über die Santa Rosa Road. Wir machten noch kurz halt bei der Sandford Winery auf ein kleines Winetasting und bei einer Lavendelfarm.



Dort kauften wir noch diverse Cremes und Kissen. Am frühen Nachmittag waren wir dann in Solvang. Die Häuser in der Stadt sind im dänischen Fachwerkhausstil gehalten.





In der Olsens Danish Village Bakery konnten wir Schwarzbrot kaufen (das einzige auf dieser Reise) und gegen 14 Uhr begann der Farmers Market. Wir deckten uns dort mit frischen Obst, Gemüse, Schinken, Käse und diverse andere Köstlichkeiten ein und fuhren nach Los Olivos.





Dort besuchten wir das Bio-Weingut Coquelicot. Sehr leckerer Sauvignon Blanc. Kerry, die Angestellte, verlangte netterweise kein „tasting fee“. Wir nahmen eine Flasche Sauvignon Blanc und diverse Rotweine. Im Garten des Weinguts machten wir dann ein ausgiebiges Picknick. So lässt es sich leben.
Danach machten wir einfach nur das Cabrio Verdeck auf und machten eine ausgedehnte  Spritztour auf der Foxen Canyon Road zwischen all den Weinbergen und Wineries.





Gegen 18 Uhr fuhren wir zurück ins Hotel. Noch kurz eine Abfrischung im Pool und zum Abendessen gingen wir ins China Panda Restaurant in Buellton, ein China Restaurant, bei dem das Preis-/Leistungsverhältnis passt.
Noch kurz einen Absacker in der Hitching Post – den Highliner (in Sideways als bester Pinot Noir der Welt erwähnt) wollten wir unbedingt probieren – nicht schlecht. Aber uns gefiel der Syrah und der Pinot Noir Santa Ritas Earth deutlich besser. Je drei Flaschen wanderten daraufhin in unseren Kofferraum. Ein wenig Wegzehrung muss schon sein.
Wir sind früh ins Bett gegangen, da wir morgen einen „Fahrtag“ vor uns haben. Alles in allem ein schöner relaxter Tag.

Gefahrene Meilen: 70
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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #14 am: 02.11.2009, 19:53 Uhr »
5.Tag , 7.Mai 2009
Heute geht’s Richtung Las Vegas. Wir sind so gegen 6.00 aufgestanden.
Mit Besorgnis verfolgten wir zum Frühstück noch  die Nachrichten. Vor drei Tagen sind in Santa Barbara schwere Waldbrände ausgebrochen. Gouverneur Schwarzenegger gab bekannt, dass sich die Lage zugespitzt hat, da der Wind schlimmer wurde. Hoffentlich bleibt der Highway offen.
Kurz vor dem Start noch ein kleiner Schock – beim Ausparken haben wir einen Rucksack übersehen und ihn überfahren. Gott sei Dank ist alles heil geblieben, nur der Rucksack selber hat ein paar größere Löcher, ist aber noch funktionsonstüchtig.
 
Um 07.00 Uhr starteten wir in Richtung Santa Barbara. Der Highway 1 war noch passierbar.  Schon von weitem konnten wir die Rauchwolken sehen und je näher wir kamen, desto mehr konnte man es auch riechen.



In Santa Barbara selbst, war sehr viel Polizei und Feuerwehr unterwegs und wir sahen viele Autos, die mit einer Ascheschicht bedeckt waren. Wir kamen relativ störungsfrei durch und am nächsten Tag haben wir erfahren, dass zu dem Zeitpunkt, als wir vorbeikamen, die Evakuierungen schon im Gange waren und später an diesem Tag 30.000 Personen evakuiert wurden und der Highway kurzzeitig gesperrt wurde.

In Ventura blieben wir noch einmal stehen um das letzte mal für längere Zeit den Pazifik zu sehen.





Hinter Ventura bogen wir dann links weg auf den Highway 126. Über Santa Clarita und Palmdale gings über dern Highway 138 und 18 nach Victorville. Wir tankten noch mal in Palmdale (Preis 2,359 $/Gallone). Auf der Hauptsrasse dort war allerdings jede, aber wirklich jede Ampel rot (das waren locker 20-25 Stück). Wir brauchten ewig lange, für die 2-3 Meilen lange Strecke.
In Victorville bogen wir dann auf die Interstate 15 Richtung Barstow ab. Dort ging es dann zum shoppen ab ins Factory Outlet Center. Vom gemütlichen bummeln war jedoch nicht die Rede. Sehr viele Asiaten, die mit VIP-Bändern ausgestattet waren, drängten sich permanent vor und rissen alle Klamotten aus den Fächern. Dies machte das shoppen eher zu einem nervenaufreibenden Erlebnis. Da es danach schon ziemlich spät war, entschieden wir in Barstow zu übernachten und nicht mehr nach Las Vegas weiterzufahren. Da fast keine Zimmer mehr zu kriegen waren, gingen wir ins Hampton Inn. Gehört zur Hilton Gruppe und ist relativ teuer, wir konnten aber den Preis von 149 $ auf 79$ runterhandeln. Die Zimmer sahen noch sehr neu aus und waren klasse.





Wir nutzten noch den Outdoor Pool und den Jacuzzi. Abends gingen wir zum Panda Express, dort genossen wir das mit Abstand mieseste Essen der ganzen Reise. Wir kannten die Fastfoodkette leider nicht und dachten chinesisch ist gesünder als Burger, aber das waren die reinsten Glutamatbomber. Auch der Biss auf eine im Essen befindliche, extrem scharfe Chillischote, verursachte massive körperlich Nöte.
Gefahrene Meilen: 257, das Wetter war durchwegs schön – Sonne pur und Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad.
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