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Autor Thema: USA Ost und ein wenig Kanada Ost ab Toronto - Sommer 2005  (Gelesen 6368 mal)

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reiselustig123

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Reisezeit: 30. Juli bis 13. August 2005

Entfernung: 3507 km

Die Route war wie folgt:

1. Tag:
Ankunft in Toronto am späten Nachmittag. Der Flughafen befindet sich momentan im Umbau und es herrschten chaotische Zustände. Man wird nach der Landung mit einem Bus fast eine halbe Stunde über das Vorfeld gefahren. Die Wartezeit bei der Einreise betrug weitere 45 Minuten. Der einzige Vorteil war, dass sich die Mietwagenfirmen direkt im Flughafengebäude befinden und somit kein Transfer dorthin mehr nötig war. Nach nochmals 30 Minuten Wartezeit konnten wir unseren Mietwagen bei Alamo-National Car entgegennehmen. Wir hatten Glück und erhielten sogar ein Upgrade von dem vorgebuchten Midsize-Wagen zu der Fullsize-Kategorie. Anschließend fuhren wir noch bis zu den Niagara Fällen. Das sind nur ca. 120 km und in einer guten Stunde erreichten wir unser vorgebuchtes Motel: Best Western Fallsview. Die Lage war sehr gut, ganz in der Nähe vom Skylon Tower. In wenigen Gehminuten erreichten wir die Horseshoe Falls. Parkgebühr am Motel: 5 CAN-Dollar.
Ausführliche Besichtigungstour rund um die Fälle. Abends werden die Fälle illuminiert. Fand es aber weniger spektakulär. Ich war so wie so ein wenig enttäuscht. Vor neun Jahren besuchte ich bereits schon einmal die Niagara Fälle und da gefiel es mir besser. Es war alles ziemlich überlaufen und voll.


2. Tag: Niagara Falls - Buffalo - Altoona/Pennsylvania
Am nächsten Morgen Erkundung der Fälle mit "Maid of the Mist". Auf dem Skylon Tower waren wir auch.
Gegen 14.00 Uhr verließen wir Niagara und fuhren Richtung Buffalo. Von dort über viele Landstraßen quer durch Pennsylvania bis Altoona.
Dort übernachteten wir in einem Days Inn in der Nähe der Autobahn.

3. Tag: Altoona bis Washington D. C.; Sightseeing-Tour, Übernachtung bei Baltimore/Maryland
Am Morgen ging es gleich weiter. Nach ca. zweistündiger Fahrt erreichten wir Washington D.C. Wir hatten Glück und fanden in der Nähe des Weißen Hauses einen günstigen Parkplatz mit einer Parkuhr. Wir erkundeten die Stadt. Sehr gut gefiel es uns im Park zwischen Washington Monument und Lincoln Memorial, wo wir uns ein wenig erholten.
Am Abend fuhren wir weiter bis Aberdeen und übernachteten in einer Travelodge. War sehr günstig, aber das schlechteste Motel auf der ganzen Reise.

4. Tag: Philadelphia, Übernachtung in Philadelphia/Pennsylvania (hätten wir uns sparen können).
Morgens ging es gleich weiter nach Philadelphia. Hier hatten wir bei Hotwire ein Hotel vorgebucht. Es war das Holiday Inn Historic District.
Das Hotel an sich war ganz nett, aber alles kam noch extra hinzu. Parken 20 Dollar. In der Nähe waren keine Coffee-Shops oder Restaurants, so mussten wir am nächsten Morgen auch dort frühstücken. Frühstück war eher bescheiden und total überteuert. Von Philadelphia an sich hätte ich mehr erwartet. Wir haben alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert, aber es hat mich nichts vom Hocker gerissen.

5. und 6. Tag: New York City
New York war super! Wir übernachteten in Jersey City, gegenüber von Manhattan im Ramada Limited. Die Anbindung durch den Path Train war sehr gut, in ca. 15 Minuten waren wir mitten in Manhattan. Hotel hatte tolles Preis-/Leistungsverhältnis, war aber sehr einfach und nicht besonders luxuriös. Parken und Frühstück waren inklusive.
Zu New York möchte ich nicht allzu viel schreiben. Das übliche Programm: Empire, Ground Zero, South Sea Port, Central Park,. Statue of Liberty, Wall Street and so on....

7. Tag: Fahrt durch Conneticut bis New London; unterwegs Badestopp
Landschaftlich sehr schön. Wir fanden unterwegs einen Privatstrand. War wirklich sehr nett. Abends übernachteten wir in New London und fuhren dann zum Essen zum Moheny Sun Casino (Indian Resort). Natürlich kein Vergleich zu Las Vegas, aber wir konnten uns mal wieder so richtig satt essen.

8. Tag: Fahrt bis Hyannis auf Cape Cod; Badeaufenthalt
Der Ankunftstag war unglücklich gelegt. Ein Samstag. Wir hatten nichts vorgebucht und die Motels kassierten tüchtig ab. Das Motel 8 verlangte 159 Dollar für die Nacht. Nein, danke! Wir wichen auf ein günstiges No-Name-Motel aus für 82 Dollar. War aber echt o.k. Die zweite Nacht kostete dann nur 58 Dollar. Cape Cod hat uns super gefallen. Kann ich nur empfehlen. Teilweise gibt es echt super Strände, aber bloß nicht die öffentlichen anfahren!

9. Tag: Besuch von Provincetown auf Cape Cod, Strandaufenthalt
Provincetown ist ein Muss. Es ist die Schwulen und Lesben-Stadt der USA und hat mir persönlich besser gefallen als Key-West. Hat meiner Meinung nach ein ähnliches Flair.

10. Tag: Vormittags Strand, dann Walbeobachtungstour und Weiterfahrt bis Quincy bei Boston.
Wir verließen Cape Cod und machten ab Plymouth Harbour eine Whale Watching Tour. War sehr teuer und enttäuschend. Wir sahen die Wale nur aus weiter Entfernung und kein Wal wollte aus dem Wasser springen. Schade! Abends fuhren wir noch bis Quincy. Von dort sind es nur ca. 15 Minuten nach Boston. Wir übernachteten im Motel President Inn für 69 Dollar. Sah von außen nicht besonders ansprechend aus, aber die Zimmer waren super groß und komfortabel.

11. Tag: Boston und Fahrt durch New Hampshire ins Washington Valley nach North Cornwall und weiter durch die White Mountains bis nach Franconia, New Hampshire
Boston schauten wir uns nur im Schnelldurchlauf an, weil wir langsam genug von Städten hatten. Fuhren dann auf Umwegen vorbei an einem großen See mit seltsamen Namen (Badestopp) bis North Cornwall zum Outlet Shoppen (Muss ja auch sein). Gegen Abend fuhren wir noch die im Indian Summer spektakuläre Straße durch die White Mountains und besuchten die Upper Falls. War landschaftlich super! An diesem Tag übernachteten wir in einem super tollen Motel in Franconia, NH. Hillwinds Motel, total idyllisch direkt an einem Bach. Aber hier ist Countryside pur. Das einzige Restaurant schloss um 9 p.m. und für uns bedeutete es: Cookies zum Abendessen.

12. Tag: Fahrt durch Vermont nach Montreal/Kanada und weiter bis Cornwall/Ontario
New Hampshire hat mir super gefallen, dennoch mussten wir weiter. Gegen Mittag waren wir in Montreal und stiegen erst einmal zum Mont Royal auf, von wo wir einen super Blick auf die Stadt hatten. Im Anschluss Fortsetzung der Sightseeing-Tour.
Am Abend fuhren wir noch bis Cornwall/Ontario und übernachteten in einem Days Inn.

13. Tag: Fahrt durch die 1000 Islands nach Kingston und weiter bis Cobourg/Ontario.
Wir waren schon einmal dort und wollten deshalb nochmals hin. Beim zweiten Mal fand ich es allerdings weniger spektakulär. Lohneswert ist sicher eine Fahrt über die Brücke nach USA bei Ivy Lea und eine Fahrt auf den Observation Tower. Eine Schifffahrt wollten wir dieses Mal nicht machen und zogen ein Bad im St-Lawrence-River vor.
In Kingston gingen wir gut essen. Es gibt dort tolle Biergärten und dann fuhren wir noch bis Cobourg und übernachteten in einem Motel.

14. Tag: Fahrt nach Toronto
Hier hatten wir über Hotwire ein Hotel reserviert. Es war das Crowne Plaza Don Valley. Es war super toll und liegt direkt an der Don Valley Parkway. Wir hatten aber ein Zimmer mit Terrasse und Blick ins Grüne. In 10 Minuten in man in Downtown.
Das Hotel bietet schönen Wellnessbereich mit Spa, Indoor und Outdoor Pool.
Nochmals eine Städtetour mit allen Sightseeing-Highlights: CN-Tower, Harbourfront, Yonge Street, Eaton Center, Sky-Dome usw.

15. Tag: Toronto und am Abend Rückflug


Alles in allem eine anstrengende, aber lohnenswerte Tour. Wenn ich es nocheinmal planen würde, dann gäbe es weniger Städte. Quebec City und Ottawa haben wir zugunsten Cape Cod gestrichen.

Wir hatten zwei Wochen super Wetter, nur am letzten Tag in Toronto regnete es.

Ich hoffe, es hat euch ein wenig gefallen. Bei Fragen einfach mailen.
3 x USA-West, 2 x Florida, 1 x Hawaii, 1 x USA-Ost, 2 x New York, 2 x Kanada-Ost

Anonymous

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Re: USA Ost und ein wenig Kanada Ost ab Toronto - Sommer 200
« Antwort #1 am: 19.08.2005, 16:29 Uhr »
Hey, da hast du ja eine tolle Route zusammengestellt.

Gruß

Heiko

reiselustig123

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Re: USA Ost und ein wenig Kanada Ost ab Toronto - Sommer 200
« Antwort #2 am: 22.08.2005, 17:12 Uhr »
Noch ein kleiner Nachtrag zum zweiten Tag bzw. dritten Tag:

Wir fuhren folgende Route, die mir übrigens im Vorfeld hier im Forum empfohlen wurde:

Niagara - Buffalo - Salamanca - Du Bois - Clearfield - Altoona - Bedford und dann weiter über Hagerstown - Frederick nach Washington

Es gibt auf der Strecke zwar keine Highlights (evtl. Visitor Center von ZIPPO), aber sie lässt sich gut fahren.
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