usa-reise.de Forum

Nordamerika => Back Roads und 4Wheel Trails => Thema gestartet von: freddykr am 04.10.2013, 09:27 Uhr

Titel: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: freddykr am 04.10.2013, 09:27 Uhr
Ich frage mich, warum immer alle auf 4x4, Differentialsperre und sonstigen Kleinkram bestehen...  :wink:

http://www.blick.ch/auto/news_n_trends/das-waren-noch-zeiten-id2464802.html
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: Drummond am 04.10.2013, 10:31 Uhr
Ich frage mich, warum immer alle auf 4x4, Differentialsperre und sonstigen Kleinkram bestehen...  :wink:

http://www.blick.ch/auto/news_n_trends/das-waren-noch-zeiten-id2464802.html

Der war gut!
Und für die Umweltler war auch noch ein Aufreger dabei.

Rein technisch betrachtet kann man hier nur bemerken, Fahrgestell stabil!!!, große Räder und damit viel Bodenfreiheit.
Keine Ausstattung, außer dem Notwendigen und damit leicht.

Sowas hatte der Trabbi in der DDR auch.
Nicht tot zu kriegen.

Danke für den Link.
VG
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: Microbi am 04.10.2013, 12:10 Uhr
Schönes Filmchen!

Der Kübelwagen hatte auch nur 2WD.

Ich hatte auch mal die Gelegenheit mit meinem LandCruiser, den ich mal hatte, auszutesten, wann man denn wirklich 4WD braucht. In den meisten Fällen reichte nml. Hinterradantrieb.

Mic
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: stephan65 am 04.10.2013, 12:17 Uhr
Geile Karre, kann man nicht meckern.  :grins:
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: winki am 04.10.2013, 14:02 Uhr
Der ist gut!!!   :lol:


Ja der Heckantrieb, mein erstes Auto, ein VW Käfer und das auf dem Lande, im Winter...  Wer konnte sich da schon Winterreifen leisten?

1978, Marokko - Senegal, mit einem VW-Bully....  unverwüstlich auf Sand und Piste, war auch die Ente….  DESCHEVÜ  (deux chevaux)  :wink:


Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 04.10.2013, 15:07 Uhr
Ich frage mich, warum immer alle auf 4x4, Differentialsperre und sonstigen Kleinkram bestehen...  :wink:

http://www.blick.ch/auto/news_n_trends/das-waren-noch-zeiten-id2464802.html

Diese These kann ich - inzwischen - aufgrund einer selbst gemachten Erfahrung (die ich aber keinesfalls wiederholen möchte!!) bestätigen.

Vielleicht kennt der eine oder andere den sog. "Hole-in-the-Rock Trail" von Page in Richtung Norden (Utah).

Eine Strecke, deren Bewältigung man - eigentlich - tunlichst nur mit einem Allrad-Fahrzeug und mit möglichst viel Bodenfreiheit in Angriff nehmen sollte.

Nun:
Als wir diese Strecke in Angriff nahmen, waren wir uns in keinster Weise bewußt, auf was wir uns da eingelassen haben. Unser Fehler. Als es uns dann nach einigen Meilen bewußt wurde, wollten* (konnten*) wir nicht mehr zurück.

Wir hatten einen Ford Edge. Keinen ausgesprochenen Geländeagen. Eben nur ein SUV. Den gibt´s mit und ohne Allrad. Ich war noch im Glauben, dass wir die Allrad-Version hätten. Hatten wir aber nicht. Mein Fehler. Ich weder gezielt danach gefragt, noch mich gezielt diesbzüglich schlau gemacht.

Wie dem es auch sei:
We did it! "The longest shortcut in the world"-

Mit viel Schweiß, viel Zeitaufwand und einigen Verweiflungstränen (bei meiner Frau).

Ich bin etwas stolz, es auch ohne Allrad geschafft zu haben. Möchte diese Erfahrung aber weder wiederholen, noch Anderen anraten! Ich frage mich, wie es denen ergeht, die tasächlich unterwegs "stranden". Werden die - samt Fahrzeug - mit einem Lastenhubschrauber da rausgeholt? Es gabe eine Reihe von Passagen, wo kein Wenden mehr möglich war. Rechts/links Felsen.

Nebenbei:
Als wir diese Strecke (in Unkenntnis) in Angriff nahmen, gab es zu Beginn keine Hinweise darauf, was dies noch für eine Art Wegstrecke dies wird. Andernorts fanden wir durchaus Hinweise, dass man gewisse Strecken nur mit 4 WD in Angriff nehmen sollte. Zum Ende des Trails das Schild "The longest shortcut in the world". Da darf man sich obendrein schon etwas "veräpfelt" vorkommen.


*: Nachdem man - nach entsprechender Wegstrecke - gewisse Passagen, mit Glück, Können und Schweiß erfolgreich zurückgelegt hat, überlegt man es sich, ob man das gleiche Glück wohl auch bei einer Umkehr gehabt hätte!
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: Harhir am 04.10.2013, 18:43 Uhr
Was in dem Film allerdings schwer zu erkennen ist, dass damals in den laendlichen Gegenden auf Grund dieser Strassen oft Ketten benutzt wurden, wie man sie auf diesen Bildern besser sieht:
http://www.lousweb.com/Jonas%20Hotel/jonas%20photos/IMG_0072S.jpg
http://www.smokstak.com/gallery/files/3/2/4/6/Frankstroufandfamilyinautomobilefarm1910.jpg
http://pavingtheway.tv/photos/stuck_in_the_mud.jpg

Dazu die schmalen Reifen und die hohe Bodenfreiheit und man graebt sich mit den Autos fast ueberall durch.
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: Truman am 20.10.2013, 20:11 Uhr
Diese These kann ich - inzwischen - aufgrund einer selbst gemachten Erfahrung (die ich aber keinesfalls wiederholen möchte!!) bestätigen.

Vielleicht kennt der eine oder andere den sog. "Hole-in-the-Rock Trail" von Page in Richtung Norden (Utah).

Eine Strecke, deren Bewältigung man - eigentlich - tunlichst nur mit einem Allrad-Fahrzeug und mit möglichst viel Bodenfreiheit in Angriff nehmen sollte.

Nun:
Als wir diese Strecke in Angriff nahmen, waren wir uns in keinster Weise bewußt, auf was wir uns da eingelassen haben. Unser Fehler. Als es uns dann nach einigen Meilen bewußt wurde, wollten* (konnten*) wir nicht mehr zurück.

Wir hatten einen Ford Edge. Keinen ausgesprochenen Geländeagen. Eben nur ein SUV. Den gibt´s mit und ohne Allrad. Ich war noch im Glauben, dass wir die Allrad-Version hätten. Hatten wir aber nicht. Mein Fehler. Ich weder gezielt danach gefragt, noch mich gezielt diesbzüglich schlau gemacht.

Wie dem es auch sei:
We did it! "The longest shortcut in the world"-

Mit viel Schweiß, viel Zeitaufwand und einigen Verweiflungstränen (bei meiner Frau).

Ich bin etwas stolz, es auch ohne Allrad geschafft zu haben. Möchte diese Erfahrung aber weder wiederholen, noch Anderen anraten! Ich frage mich, wie es denen ergeht, die tasächlich unterwegs "stranden". Werden die - samt Fahrzeug - mit einem Lastenhubschrauber da rausgeholt? Es gabe eine Reihe von Passagen, wo kein Wenden mehr möglich war. Rechts/links Felsen.

Nebenbei:
Als wir diese Strecke (in Unkenntnis) in Angriff nahmen, gab es zu Beginn keine Hinweise darauf, was dies noch für eine Art Wegstrecke dies wird. Andernorts fanden wir durchaus Hinweise, dass man gewisse Strecken nur mit 4 WD in Angriff nehmen sollte. Zum Ende des Trails das Schild "The longest shortcut in the world". Da darf man sich obendrein schon etwas "veräpfelt" vorkommen.


*: Nachdem man - nach entsprechender Wegstrecke - gewisse Passagen, mit Glück, Können und Schweiß erfolgreich zurückgelegt hat, überlegt man es sich, ob man das gleiche Glück wohl auch bei einer Umkehr gehabt hätte!

Kannst Du mal präzisieren, von welchem Trail Du sprichst ? Der Hole-In-The-Rock Trail startet nämlich von der 276 und ist ein "Dead End". Er wird oft verwechselt mit der Hole-In-The-Rock Road, welche von Escalante aus startet.
Während sich die Hole-In-The-Rock Road normalerweise problemlos mit 2WD fahren lässt (nach meiner Erfahrung), handelt es sich beim Hole-In-The-Rock Trail um eine sehr schwierige Route zum Wilson Mesa. Beiden gemeinsam ist, das sie nicht von Page nach Norden führen.

Generell ist zu sagen, dass 4WD fast immer sinnvoll ist. Wie man oft sieht, graben sich die Leute mit 2WD oder mit 4WD, wo der Allradantrieb nicht zugeschaltet wird, in die Trails mit ihren durchdrehenden Reifen ein und schädigen die Trails nur. Insofern ist es normalerweise immer sinnvoller 4WD zuzuschalten, auch wenn man vielleicht manche Route auch in 2WD fahren könnte.

Auch Differentialsperren sind natürlich sinnvoll, so man mal auf richtigen Offroadtrails unterwegs ist und sich nicht nur auf Strecken wie Smokey Mountain Road oder Cottonwood Canyon Road tummelt.



Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: dschlei am 20.10.2013, 20:21 Uhr
Diese These kann ich - inzwischen - aufgrund einer selbst gemachten Erfahrung (die ich aber keinesfalls wiederholen möchte!!) bestätigen.

Vielleicht kennt der eine oder andere den sog. "Hole-in-the-Rock Trail" von Page in Richtung Norden (Utah).

Eine Strecke, deren Bewältigung man - eigentlich - tunlichst nur mit einem Allrad-Fahrzeug und mit möglichst viel Bodenfreiheit in Angriff nehmen sollte.

Nun:
Als wir diese Strecke in Angriff nahmen, waren wir uns in keinster Weise bewußt, auf was wir uns da eingelassen haben. Unser Fehler. Als es uns dann nach einigen Meilen bewußt wurde, wollten* (konnten*) wir nicht mehr zurück.

Wir hatten einen Ford Edge. Keinen ausgesprochenen Geländeagen. Eben nur ein SUV. Den gibt´s mit und ohne Allrad. Ich war noch im Glauben, dass wir die Allrad-Version hätten. Hatten wir aber nicht. Mein Fehler. Ich weder gezielt danach gefragt, noch mich gezielt diesbzüglich schlau gemacht.

Wie dem es auch sei:
We did it! "The longest shortcut in the world"-

Mit viel Schweiß, viel Zeitaufwand und einigen Verweiflungstränen (bei meiner Frau).

Ich bin etwas stolz, es auch ohne Allrad geschafft zu haben. Möchte diese Erfahrung aber weder wiederholen, noch Anderen anraten! Ich frage mich, wie es denen ergeht, die tasächlich unterwegs "stranden". Werden die - samt Fahrzeug - mit einem Lastenhubschrauber da rausgeholt? Es gabe eine Reihe von Passagen, wo kein Wenden mehr möglich war. Rechts/links Felsen.

Nebenbei:
Als wir diese Strecke (in Unkenntnis) in Angriff nahmen, gab es zu Beginn keine Hinweise darauf, was dies noch für eine Art Wegstrecke dies wird. Andernorts fanden wir durchaus Hinweise, dass man gewisse Strecken nur mit 4 WD in Angriff nehmen sollte. Zum Ende des Trails das Schild "The longest shortcut in the world". Da darf man sich obendrein schon etwas "veräpfelt" vorkommen.


*: Nachdem man - nach entsprechender Wegstrecke - gewisse Passagen, mit Glück, Können und Schweiß erfolgreich zurückgelegt hat, überlegt man es sich, ob man das gleiche Glück wohl auch bei einer Umkehr gehabt hätte!

Kannst Du mal präzisieren, von welchem Trail Du sprichst ? Der Hole-In-The-Rock Trail startet nämlich von der 276 und ist ein "Dead End". Er wird oft verwechselt mit der Hole-In-The-Rock Road, welche von Escalante aus startet.
Während sich die Hole-In-The-Rock Road normalerweise problemlos mit 2WD fahren lässt (nach meiner Erfahrung), handelt es sich beim Hole-In-The-Rock Trail um eine sehr schwierige Route zum Wilson Mesa. Beiden gemeinsam ist, das sie nicht von Page nach Norden führen.

Generell ist zu sagen, dass 4WD fast immer sinnvoll ist. Wie man oft sieht, graben sich die Leute mit 2WD oder mit 4WD, wo der Allradantrieb nicht zugeschaltet wird, in die Trails mit ihren durchdrehenden Reifen ein und schädigen die Trails nur. Insofern ist es normalerweise immer sinnvoller 4WD zuzuschalten, auch wenn man vielleicht manche Route auch in 2WD fahren könnte.

Auch Differentialsperren sind natürlich sinnvoll, so man mal auf richtigen Offroadtrails unterwegs ist und sich nicht nur auf Strecken wie Smokey Mountain Road oder Cottonwood Canyon Road tummelt.




Als eine Person, die Offroaden als Hobby hat, kann ich dir absolut zustimmen.  Ich fahre einen fuer Offroad umgebauten Jeep, und habe schon oft die Zweiradantriebs-Helden aus einer miesen Situation raus ziehen muessen!
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: Truman am 20.10.2013, 21:02 Uhr
Als eine Person, die Offroaden als Hobby hat, kann ich dir absolut zustimmen.  Ich fahre einen fuer Offroad umgebauten Jeep, und habe schon oft die Zweiradantriebs-Helden aus einer miesen Situation raus ziehen muessen!

Geht mir genauso. Meine Winde hat da oft schon gute Dienste geleistet.
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: McC am 03.02.2016, 12:15 Uhr
der neue Trend!  :wink:  :wink:  :wink:

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/suv-tiefergelegt-pseudo-gelaendewagen-mit-extra-wenig-bodenfreiheit-a-1068931.html
Titel: Re: Allrad ist völlig überbewertet...
Beitrag von: dschlei am 03.02.2016, 13:49 Uhr
der neue Trend!  :wink:  :wink:  :wink:

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/suv-tiefergelegt-pseudo-gelaendewagen-mit-extra-wenig-bodenfreiheit-a-1068931.html
So etwas scheint in den USA, zumindest in der Ecke, in der ich rumfahre, nicht ueblich zu sein.  Aber hier ist der relativ hohe SUV auch nicht nur fuer Offroad beliebt, sondern auch im Winter, wie etwa heute, nachdem wir in den letzten 24 Stunden so um die 40 cm Neuschnee bekommen haben, und die Nebenstrassen noch nicht gepfluegt wurden.
Aber das Tieferlegen von SUV's war schon zu Zeiten in Deutschland in, als ich noch meinen VW Touareg hatte.  Da waren die deutschen Touareg Foren voll mit Diskussionen, wie das beim Touareg am Besten zu machen ist, waehrend eine solche Diskussion in den entsprechenden US Foren nicht vorhanden war.