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Autor Thema: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten  (Gelesen 26405 mal)

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timberwolf

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Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« am: 07.10.2011, 14:38 Uhr »
Hallo!

Nachdem nun einige Tage ins Land gezogen sind und die Fotos zumindest mal auf der heimischen Festplatte gelandet sind, wird es wohl Zeit den Reisebericht hier anzufangen.  :D
Eine Hälfte von uns war schon mal vor Jahren in der Gegend, für mich ging es zum ersten Mal in den Südwesten der USA.

Wir begaben uns so auf die Reise:
13.09.: Anreise (Wien - London - Los Angeles)
14.09.: Los Angeles
15.09.: Universal Studios Hollywood
16.09.: Shopping @ Premium Outlet Camarillo
17.09.: Los Angeles - Joshua Tree NP - Twentynine Palms
18.09.: Twentynine Palms - Flagstaff
19.09.: Flagstaff - Grand Canyon NP
20.09.: Grand Canyon NP - Page
21.09.: Page
22.09.: Page - Bryce Canyon NP
23.09.: Bryce Canyon NP - Las Vegas
24.09.: Las Vegas
25.09.: Las Vegas
26.09.: Las Vegas - Death Valley NP - Lone Pine
27.09.: Lone Pine - Mammoth Mountains
28.09.: Mammoth Mountains - Yosemite NP
29.09.: Yosemite NP
30.09.: Yosemite NP - San Francisco
01.10.: San Francisco
02.10.: San Francisco
03.10.: Heimreise (San Francisco - London - Wien)



Geplant war die Reise schon länger, ursprünglich waren mal mehr Leute und ein Treffen mit Freunden geplant - aber Pläne ändern sich bekanntlich öfters und so blieb es dann bei einer tollen Reise zu zweit. Flüge waren schon recht weit vorher gebucht, Hotels teils vorreserviert, teils über Priceline vorgebucht.

Um es gleich mal vorauszuschicken - wir hatten echt geniales Wetter, die einzigen Regentropfen gab's entweder in der Nacht, in Form eines beeindruckenden kurzen Gewitters (Las Vegas) oder am Abreisetag (San Francisco). Dazwischen blauer Himmel pur oder angenehm bewölktes Wetter beim Shoppen...

Ich werde mich redlichst bemühen, täglich einen Tag reinzustellen, ganz wird sich's wegen Arbeit und so nicht ausgehen, aber ich versuche es  :)

sil1969

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #1 am: 07.10.2011, 14:48 Uhr »
Ja, Erste!!
Und bei dem Wetter im Moment vor der Tür will ich auf alle Fälle mit!
LG Silvia
LG Silvia

metalbishop

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #2 am: 07.10.2011, 15:26 Uhr »
Bin auch am Start!

Thinkpink

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #3 am: 07.10.2011, 15:53 Uhr »
Bin auch dabei!
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Angie

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #4 am: 07.10.2011, 15:59 Uhr »

Haaaaalt! Nehmt mich bitte auch noch mit :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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joke

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #5 am: 07.10.2011, 16:10 Uhr »

 Bin auch dabei

17.09 Twentynine Palms kommt mir bekannt vor

Zur gleichen Zeit waren wir  im Motel 6  in Twentynine Palms


Johann

anana

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #6 am: 07.10.2011, 16:44 Uhr »
Komme gerne auch noch mit, schöne Route!
viele Grüße
anana

Palo

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #7 am: 08.10.2011, 01:25 Uhr »

Ich bin auch dabei :D

Gruß

Palo

wolli

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #8 am: 08.10.2011, 09:02 Uhr »
Fast die gleiche Route wie unsere erste USA-Tour, letztes Jahr ( mit Mammoth Lakes)

Wenn Du noch Platz für eine Kleinfamilie hast, würden wir auch gerne mitfahren.

Wolli

bowiepit

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #9 am: 08.10.2011, 09:09 Uhr »
hab mich auch noch reingezwengt :wink:
If it ain't Country - it ain't Music

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #10 am: 08.10.2011, 13:55 Uhr »
Tag 0 (13.09.) - die Anreise

Nachdem unser Hyundai Santa Fe ja bereits gut gefüllt unterwegs ist, bin ich mal für eine langsame Abfahrt - vielleicht möchte ja noch der eine oder andere später zusteigen, kein Problem! Irgendwo zwischen unserem Gepäck findet sich sicher noch ein Platzerl  :wink:

Die wochenlange Vorfreude erreichte langsam ihren Höhepunkt, am nächsten Morgen sollte es losgehen. Nochmal sind wir durchgegangen, ob denn auch wirklich alles eingepackt ist, Pässe und Führerscheine lagen gut vorbereitet, der Check-In über die British Airways - Homepage hatte auch gut geklappt, dann konnte ja nix mehr schiefgehen. Einmal noch schlafen, dann geht's los!

Da wir gegen acht aus Wien wegfliegen würden, mussten wir auch schon zu recht unchristlicher Uhrzeit losfahren, ein sehr, sehr netter Freund war dankenswerter Weise bereit uns zu früher Morgenstunden zum Flughafen zu chauffieren.
Bordkarten hatten wir ja schon, also galt es nur noch das Gepäck loszuwerden. Für den Hüpfer nach London konnten wir uns praktischerweise die Sitze am Notausgang sichern, was, wenn auch nur für zwei Stunden, doch ein kleines Plus an Komfort war. Recht unspektakulär verging der Flug dann auch, die Landung war trotz zweier Holdingschleifen im Himmel über der Themse-Metropole absolut pünktlich und der Umstieg von Terminal 3 zu 5 konnte beginnen - aber alles kein Problem. Wir hatte mehr als genug Zeit und konnten entspannt auch ein bisschen durch die Shops stöbern und ließen uns von der Größe Heathrows beeindrucken (wenn man in Wien solange mit dem Bus wie in London von Terminal 3 zu Terminal 5 fährt, würde man wohl schon fast am Stephansdom stehen...).

Im Terminal 5 war dann der BA-Infoschalter unser nächstes Ziel. Wir hatten "normal" Economy (oder besser gesagt, Word Traveller, wie es ja bei den Briten heißt) über den Teich gebucht und wir wollten fragen, ob ein Upgrade zu Word Traveller Plus möglich wäre. In Wien konnte man uns dazu nicht weiterhelfen, aber wir sollten uns dort an die Transferdesks wenden. Gesagt, getan, für unsere Meinung nach günstige 220€ konnten wir uns die "bessere" Economy upgraden und unserer Meinung nach war es das auch wert. Wir haben zwar dadurch den ursprünglich beim Check-In reservierten Fensterplatz aufgegeben, aber das mehr an Beinfreiheit sowie die Möglichkeit, den Sitz doch deutlich mehr nach hinten klappen zu können, waren den Aufpreis auf jeden Fall wert. Wir hatten das Gefühl, einfach entspannter anzukommen.



Die G-BYGG, die 747 die uns von London - Heathrow nach Los Angeles brachte

Der Flug selbst war letztlich sehr unspektakulär, sehr ruhig und da in der kleinen WT+-Kabine offenbar vor allem lichtscheue Menschen um uns herum saßen, wurden binnen Sekunden nach dem Start so ziemlich alle Sonnenblenden heruntergeklappt und es war vom Gefühl her eher ein Nachtflug aber sei's drum, mit dem PTV hatte man durchaus genug Unterhaltung für die 10 Stunden.

Nach der Landung dann auf den zu den Immigration-Schlangen, die sich aber durchaus im Rahmen hielten. Rund 20 Minuten mussten wir warten, dann ging es auch schon durch die rasche Kontrolle, Daumen hier, Daumen da, wo soll's hingehen, danke und fertig waren wir schon. Das Gepäck kreiste auch schon am Band, nochmals zum Zoll und schon waren wir im Shuttlebus zur Alamo-Autovermietung. Rückblickend betrachtet war die Einreise wirklich schnell und unkompliziert!

Auch bei Alamo selbst waren wir nur kurz angestellt und die Aufschwatzerei von zusätlichen Versicherungen oder Upgrades hielt sich in Grenzen. Der Alamo-Mitarbeiter meinte nur kurz, ob der Midsize SUV für zwei Personen eh groß genug wäre... Äh ja, dann schreibt's nicht auf eure Homepage, dass das Auto für vier Personen gedacht ist...(!). Na ja, netter Versuch halt...

Die Midsize SUV - Reihe war gut gefüllt wenn auch vor allem mit diversen Jeep-Modellen (Compass, Wrangler,...). Von der Größe her stach ein Hyundai Santa Fe heraus, der ja laut Berichten von anderen immer mal in Midsize oder Standard zu finden ist. Schnell war die Wahl gefallen, mit dem Santa Fe zogen wir von dannen.

Das von daheim importierte Navi lotste uns auch rasch zum Hotel, dem Thompson Beverly Hills - war über Priceline gebucht, eigentlich war das Hyatt erhofft, aber bei Priceline gibt's eben nicht immer das gewünschte. Die Bewertungen ließen uns weniger gutes erwarten, aber letztlich hat es eigentlich ganz gut gepasst. Es ist einfach ein "europäisches" Hotel in den USA, die Zimmer sind auch für amerikanische Verhältnisse recht klein, dafür ist die Lage optimal, gerade mal 5 Fußminuten vom Rodeo Drive entfernt. Zum (v.a. bei Tripadvisor) oft kritisierten Personal kann ich nur sagen, dass sie bei uns immer top freundlich und zuvorkommen waren, absolut kein Grund zur Beschwerde.

Noch kurz zu einem naheliegenden Supermarkt gefahren und ein bisschen die erste Vorschau aufs amerikanische Essen bekommen und das war's dann schon mit dem ersten Tag auf amerikanischem Boden...morgen geht's dann richtig los!


Strecke: LAX Airport - Thompson Beverly Hills
Hotel: Thompson Beverly Hills



wolli

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #11 am: 08.10.2011, 16:30 Uhr »
Hallo Timberwolf,

war der Zubringerflug nicht auch von B.A. durchgeführt?

Denke das alle B.A. Flüge über Terminal 5 abgewicketl werden und man nur auf die andere Seite zu den interkontinentalen Strecken, innerhalb des Terminals per U-Bahn wechseln muss.

Bezahltes Upgrade auf ECO Plus: Waren die 220,- Euro pro Person?

Wir hatten die normale ECO und ich muss sagen, daß ich recht enttäuscht über die Platzverhältnisse und den Komfort war ( z.B. keine einstellbaren Frischluftdüsen und kir war extrem warm).

Wenn man endgültig angekommen ist, ist man sehr erleichtert.

Bis zum nächsten Bericht
Wolli

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #12 am: 08.10.2011, 16:43 Uhr »
Hallo Timberwolf,

war der Zubringerflug nicht auch von B.A. durchgeführt?

Denke das alle B.A. Flüge über Terminal 5 abgewicketl werden und man nur auf die andere Seite zu den interkontinentalen Strecken, innerhalb des Terminals per U-Bahn wechseln muss.

Das stimmt, allerdings gibt es eine handvoll Destinationen, die von BA in Terminal 3 abgewickelt werden (u.a. eben Wien, Madrid, Barcelona, Helsinki...so rund 10 sind es und daher war bei uns der Terminalwechsel notwendig)


Bezahltes Upgrade auf ECO Plus: Waren die 220,- Euro pro Person?

Ja, 220 pro Person, aber es war es durchaus wert.

zimmerfrau

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    • reiseliesels seite
Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #13 am: 09.10.2011, 10:52 Uhr »
Hyundai Santa Fee, das war dieses Jahr auch unser Wägelchen, da steig ich ganz schnell zu. Versuche doch zuhause meinen Autoschlüssel immer noch in der Hyundai Manier abzuziehen  :lachen07: hab ihn gemocht, leider war er ziemlich durstig. Wie ich auch manchmal - wo bitte ist die Kühlbox?  :pepsi:
und nun kanns aber weiter gehen, bitte bitte  :dafuer:

timberwolf

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Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
« Antwort #14 am: 09.10.2011, 15:30 Uhr »
Tag 1 (14.09.) - L.A., Stadt der Engel oder Moloch des Westens?

So ganz haben wir diese Frage für uns nicht beantworten können - offen gestanden tendieren wir eher zu Zweiterem. Warum das so ist, kann ich auch nicht genau sagen, aber der Funke wollte bei uns nicht so richtig überspringen...

Warum auch immer, der Jetlag beeindruckte uns genau gar nicht. Am Vorabend hatten wir uns schon Pläne überlegt, was wir in aller Früh in L.A. unternehmen könnten, aber letztendlich waren wir auch nicht vor halb neun startklar. Also nichts mit Aufwachen mitten in der Nacht...

Schnell das Auto aus der Garage fahren lassen (natürlich, was denn sonst...  :wink:) und auf ging es nach einem kurzen Frühstück bei Starbucks in Richtung Hollywood Boulevard. Mutig wie wir waren ließen wir die heftigst beworbenen Parkplätze links liegen und steuerten unseren Hyundai auf einen freien Parkplatz in der Las Palmas Ave. Ein paar Dollar in den Parkautomaten, die verschiedensten Halteverbotsschilder studiert (und offenbar richtig interpretiert  :D) und los konnte es zum ersten echten Sightseeing in den USA gehen.

Vorbei an Kodak Theatre, dem Hollywood Walk of Fame und Grauman's Chinese Theatre mit seinen Hand- und Fußabdrücken davor ging es über den Boulevard, an dem einmal im Jahr die Oscars vergeben werden. Was man allerdings dort auch nicht verpassen kann, sind die Unmengen an Touristenshops und Keiler für Stadtrundfahrten (bei denen man natürlich alle, aber auch wirklich alle, Häuser der Stars besichtigen kann...), aber gut, das gehört halt auch dazu. Interessant war es trotzdem, mal auf den Spuren der Filmgrößen zu wandeln!

















Nach einem kurzen Stop bei einem Supermarkt und im Hotel, war am Nachmittag dann Venice Beach mit seiner Muskelparade das Ziel. Zwischen Radfahrern, Skatern, Duftwolken...äh...eindeutiger Herkunft und einem äußerst unterhaltsamen Gemisch an Leuten aller Art bahnten wir uns den Weg über diesen wohl weltweit einzigartigen Boulevard der Eitelkeiten und Selbstdarstellung. Irre, aber positiv irre  :D.

Eigentlich wollten wir im Sidewalk Cafe nur einen Snack einnehmen, allerdings waren die Portionen dort mehr als ausreichend (und sehr lecker), kann ich für einen Stop am Venice Beach nur empfehlen!











Bevor es dann dunkel wurde machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto, diesmal aber eher über den riesigen Strand, wo sogar ein ordentlich Brandung herrschte - für ein abkühlendes Bad war uns der Pazifik dann aber doch ein wenig zu frisch...

Ein Stückchen nördlich wartete das letzte Ziel für den ersten Tag, den wir am Santa Monica Pier ausklingen ließen. Ein wenig ein Relikt aus vergangen Tagen, aber dennoch sehr gut besucht. Mich faszinieren ja diese weit ins Meer hinausragenden Stege immer besonder, der in Santa Monica mit seiner Funktion als "Ende der Route 66" hat ohnehin sein ganz besonderen eigenen Flair...











So, genug gesehen für den ersten Tag - auf dem Heimweg retour ins Hotel haben wir dann eher gestanden, als das wir gefahren sind, aber das ist nun mal Los Angeles  :D