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Autor Thema: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht  (Gelesen 11021 mal)

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thorsti

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62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« am: 11.04.2015, 12:35 Uhr »
Habe mir eine neue Kamera zugelegt und die Filter meiner alten sind zu klein.
Da die Originalfilter des Herstellers recht teuer sind suche ich eine preisgünstigere Lösung. Klar weiss ich, dass brauchbare Filter nicht für 20 € zu kriegen sind, aber 150 € müssen es ja auch nicht gleich sein.

Hat jemand Tipps für mich? Danke!

EDVM96

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #1 am: 11.04.2015, 12:44 Uhr »
Hat jemand Tipps für mich? Danke!
Graufilter kosten doch sowieso nicht sehr viel mehr als 20,- Euro.
Klar, wenn Canon draufstehen soll zahlst du schnell 90,- Euro dafür...

Ich habe z.B. diesen Graufilter, und der tut seinen Dienst wie er soll.

McC

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #2 am: 11.04.2015, 16:38 Uhr »
Kommt darauf an, wie viel Blendenstufen erreichen willst...

http://www.amazon.de/Haida-mehrschichtvergütet-Neutral-Graufilter-ND1000/dp/B00CK8S214/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1428762900&sr=1-1&keywords=haida+1000x+nd+filter+62mm

EDIT: Alternative sind variable Graufilter (Hoya, Heliopan, Singh-Ray) oder Stacking mit Scheibe (Cokin, Lee, Singh-Ray, Tiffen), letztere Filtermethode bevorzuge ich!

thorsti

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #3 am: 11.04.2015, 19:23 Uhr »
Stacking mit Scheibe

Was ist das? ich kenne nur Focusstacking!?!?!?

McC

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #4 am: 11.04.2015, 20:35 Uhr »
Stacking mit Scheibe

Was ist das? ich kenne nur Focusstacking!?!?!?

Funktioniert mit einem o. mehreren Grauverlauf- o. ND-Filter.



Vorteil: Flexibilität
Nachteil: keine Sonnenblende montierbar

Tinerfeño

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #5 am: 11.04.2015, 20:51 Uhr »
Auf keinen Fall einen zu starken Graufilter kaufen. Ich habe mir einen mit sehr starker Verdunklung gekauft (ND1000x = 10 Blendenstufen). Für meine Zwecke völlig unbrauchbar, da selbst bei strahlender Sonne 30 Sekunden oder mehr belichtet werden müssen (bei ISO 100)...
Auch kann man ihn nur aufschrauben, wenn die Komposition eingestellt ist, da der Filter keinen direkten Durchblick zulässt.
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McC

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #6 am: 11.04.2015, 21:09 Uhr »
Auf keinen Fall einen zu starken Graufilter kaufen. Ich habe mir einen mit sehr starker Verdunklung gekauft (ND1000x = 10 Blendenstufen). Für meine Zwecke völlig unbrauchbar, da selbst bei strahlender Sonne 30 Sekunden oder mehr belichtet werden müssen (bei ISO 100)...

Kann man pauschal so nicht sagen! Es kommt immer darauf an welchen "Effekt" man erzielen möchte. Da ein Stativ Grundvoraussetzung ist, ist es mir egal ob ich 10 oder 100 sek belichten muss. Von daher halte ich 10 Blendenstufen für einen ND-Filter für okay.....

Beispielbilder (siehe Exposure)
https://500px.com/photo/96031847/
https://500px.com/photo/104608983/

Tinerfeño

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #7 am: 11.04.2015, 21:14 Uhr »
Kann man pauschal so nicht sagen! Es kommt immer darauf an welchen "Effekt" man erzielen möchte. Da ein Stativ Grundvoraussetzung ist, ist es mir egal ob ich 10 oder 100 sek belichten muss. Von daher halte ich 10 Blendenstufen für einen ND-Filter für okay.....

Problematisch finde ich hauptsächlich die Tatsache, dass man nicht durchschauen kann und dass die lange Belichtung für Wellenbewegungen in der Regel zu lang ist. Nach der langen Zeit ist alles irgendwie weichgespült (genau wie auf deinem Beispielbild, wo der Effekt allerdings passt). Außerdem braucht man eine Fernbedienung für Belichtungen über 30 Sekunden, die ich mir immer noch nicht zugelegt habe... aber das ist eine andere Sache ;)
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McC

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #8 am: 11.04.2015, 21:23 Uhr »
Ich montiere den Filter vorab.... schiebe ihn hoch, dass ich durchsehen kann und mache eine Probebelichtung. Passt diese, merke ich mir die Belichtungszeit und rechne (App) die auf den ND-Filter um. Schiebe den Filter wieder in Position und löse die Belichtung via Funkauslöser aus.

Um Wellenbewegungen etwas weicher zu machen, braucht man in der Tat keine 10 Blendenstufen. Da verwende ich lieber einen schraubbaren variablen ND-Filter... da kann man dann auch vorher durchsehen.... wie in diesem Bild: https://500px.com/photo/57674482/

Auch in diesem Bild hat ein variabler Filter gereicht... https://500px.com/photo/44110690/ da die Umgebung eh schon dunkel war.

Tinerfeño

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #9 am: 11.04.2015, 21:39 Uhr »
wie in diesem Bild: https://500px.com/photo/57674482/

Hehe, wenn ich mich recht erinnere, habe ich dort fast so ein ähnliches Bild ohne Graufilter gemacht; dafür dann mit weiter geschlossener Blende, um das fließende Wasser darzustellen... ;)
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DocHoliday

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #10 am: 12.04.2015, 13:43 Uhr »
Um vom Objektivdurchmesser unabhängiger zu sein empfehlen sich Filtersysteme wie die von Cokin oder Lee mit Einsteckfiltern. Dann braucht man nur einen neuen Objektivring, wenn die neue Linse einen anderen Durchmesser hat.
Außerdem hat man den Vorteil, auch Grauverlaufsfilter flexibel einsetzen zu können (Höhe des Horizonts) und Grau- und Grauverlaufsfilter oder Polfilter problemlos kombinieren zu können.

Ich habe den 0,6 und 1,8 Graufilter (4x und 64x) und den Big Stopper (1000x). Dazu 0,3, 0,6 und 0,9 Grauverlaufsfilter.

Der Big Stopper erlaubt dann richtig lange Belichtungszeiten wie bei dieser Aufnahme

Gruß
Dirk

captsamson

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #11 am: 31.07.2015, 22:40 Uhr »
Ich häng mich mal hier ran.
Wir sind im September im Nordwesten und auch wenn das Wetter im Frühjahr/Sommer wohl sehr trocken war würd ich gern dieses Mal einen Graufilter für Wasserfälle dabei haben.

Ich wollt aber nicht mehrere kaufen und auch nicht viel Geld in die Hand nehmen.
Mein Ziel ist ein einziger Filter für max. 40 €

Nun ist allerdings die Frage ob ich zu einem ND4, ND8 oder ND64 greife?

Und welches Filtergewinde? Wir haben ein 10-18 (67mm Gewinde) und ein 18-55 (58mm Gewinde).

Ich hätte jetzt mal zum 58mm 8x Filter tendiert.

Bei 4x hab ich Angst, dass er zu schwach ist, bei 64 zu stark.
Und beim Objektiv hätt ich angenommen, dass wir Wasserfälle aufgrund der Entfernung an Trails/Viewpoints eher weniger aus der direkten Nähe im Weitwinkel fotografieren.
Auch wegen der Gischt oder Verzerrung bei zu starkem Weitwinkel.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Gast

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #12 am: 31.07.2015, 22:52 Uhr »
Wenn Du bei Tageslicht fotografierst, ist auch der 64x viel zu schwach. Nimm den 1000x.

Außerdem würde ich NICHT den 58er kaufen, sondern 67mm und einen Adapter, um den (zu großen) Filter vor das kleinere Objektiv schrauben zu können - anders herum geht ja nicht.

McC

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #13 am: 31.07.2015, 23:32 Uhr »
welcher Filter hängt von der Tageszeit, heiter o. bewölkt und vom gewünschten Effekt ab. Pauschal kann man nicht sagen, welcher Filter sich am besten dazu eignet. Ein 6 Stop o. 9 Stop sollte aber nahezu alle Fälle abdecken.

"Tageslichtaufnahme" mit einem ND64: https://500px.com/photo/115164107/
Die starke Bewölkung hatte schon so viel Licht geschluckt das ein ND64 bei kurzer Belichtungszeit völlig ausreichend war.

nordlicht

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Re: 62 mm Polfilter und Graufilter gesucht
« Antwort #14 am: 31.07.2015, 23:37 Uhr »
Bei 4x hab ich Angst, dass er zu schwach ist, bei 64 zu stark.
Ich habe einen 4x Graufilter und der ist nur bei bedecktem Wetter zu gebrauchen. Bei auch nur ein bisschen Sonnenschein kannst Du den vergessen. Den würde ich mir nicht nochmal kaufen, sondern einen etwas stärkeren nehmen.
Umgekehrt willst Du allerdings gerade bei Wasserfällen auch nicht zu lange belichten müssen. Erstmal sehen Belichtungen um die halbe Sekunde oder so oft ganz nett aus, wenn man die Spuren von einzelnen Tropfen noch sieht und zum anderen kommen Wasserfälle, Vegetation und Wind oft zusammen. Bei sehr langen Belichtungen hast Du dann keine Chance hast eine Pause zwischen zwei Böen abzupassen um die Blätter ruhig zu erwischen. Und wenn es regnen sollte, steigt die Chance dass Du einen Tropfen auf die Linse bekommst mit der Länge der Belichtung.
Ich würde mir daher an Deiner Stelle wohl den 64er holen. Der 1000x wäre mir zu viel.
Am besten finde ich auch die Idee mit dem 67mm und Adapter. Allerdings wenn es ein entweder-oder ist, dann würde ich mir den Filter passend für die 18-55 Linse holen. Der einzige Wasserfall, der mir im Nordwesten spontan einfallen würde wo Du ziemlich  Weitwinkel brauchst um ihn gut drauf zu bekommen ist Multnomah Falls und selbst der sollte mit 18mm ganz gut aussehen. Umegkehrt gibt es aber so einige Fälle wo ein bisschen Tele sehr hilfreich ist, damit Du "näher" an den Fall rankommst.