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Autor Thema: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen  (Gelesen 21227 mal)

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LaChica

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Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« am: 17.07.2017, 12:03 Uhr »
Hallo Zusammen,

ich habe die Änderungen bei der DKB irgendwie verpasst und meine Automatengebühren nach dem letzten Urlaub nicht mehr von der DKB erstattet bekommen. Dafür haben sie mir diesmal alle Gebühren erstattet, die beim Zahlen mit der Visakarte angefallen sind. Die standen zunächst in den Kontobewegungen drin und wurden dann im kommenden Monat komplett gutgeschrieben. Ich habe nicht danach gefragt (da ich das ja auch gar nicht mitbekommen habe). Die Erstattung erfolgt also vollautomatisch.

So hatte ich eine erfreuliche und eine nicht so erfreuliche Überraschung. :D
Ich habe sowieso immer überlegt eine zweite Karte mitzunehmen und würde daher jetzt zeitnah eine beantragen.

Welche Anbieter sind denn ausser der DKB aktuell empfehlenswert, insbesondere für Reisen in die USA?

gecko1a

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Antw:Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #1 am: 17.07.2017, 12:34 Uhr »
Ich habe von Santander die 1plus.
Keine Gebühren fürs Abheben oder Bezahlen im Ausland und der Wechselkurs war auch OK.

Motelli

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Antw:Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #2 am: 17.07.2017, 21:15 Uhr »
Ich würde generell dazu raten, mindestens zwei Karten mitzunehmen. Mir haben sie schon einige Male eine Karte gehackt und dann bist erst Mal aufgeschmissen. Vergleiche einfach Mal bei check24, da kannst vergleichen. Meine beste Karte ist die ADAC Visa Gold. Ok, die Jahresgebühr ist schon übel, aber da hier bei mir noch die Mietwagen Zusatzhaftpflicht dabei ist, hat man den Jahrespreis locker raus. Aber die Versicherung ist nur bei Karten includiert, die vor 2015 beantragt wurden. Aber solche Inklusivleistungen wird es auch bei anderen Anbietern geben.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten ;-)

Sharktastic

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #3 am: 13.12.2019, 01:10 Uhr »
Hallo zusammen.

Ich reise im März für zwei Wochen in die USA und hatte mir bislang nie Gedanken um eine Kreditkarte gemacht. Hab jetzt ein Konto bei der DKB anlegen lassen (was sowieso überfällig war, nicht alleine wegen der Reise).

Angenommen ich schreibe meinem Kreditkarte die Summe x zu in Höhe meines Budgets, dann blockt die Autovermietung für die Dauer meines Aufenthalts eine Summe y. Kann ich mit meiner Kreditkarte, wenn nötig, um etwa die Summe des geblockten Betrags ins Minus gehen? Ich rechne damit, dass ich das Geld wiederkriege.
Als Neukunde kann ich meine Kreditkarte glaube ich bis -500€ belasten. Die Autovermietung spricht von 400 Dollar, die für das Auto geblockt werden.

Und, um auf das eigentliche Thema des Threads zu kommen: Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass die Santander 1plus visa card gut sein soll, aber ich bin mir unsicher beim Abschließen des Vertrags. Ich hab immer Sorge, dass doch irgendwo Gebühren lauern  :shock:

Kann ich der Autovermietung alternativ eine Payback American Express Karte vorlegen? Wenn das eine Prepaid Karte ist (was ich glaube, aber nicht 100% weiß), dann geht das natürlich nicht.

Hat hier jemand Infos für mich oder kann mir Bedenken wegen der Santander Kreditkarte nehmen?

Und weiß zufällig jemand, womit ich an Gebühren bei der Währungsumrechnung rechnen kann? Oder beim Bargeldabheben in den USA?

Thomas

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #4 am: 13.12.2019, 07:21 Uhr »
Hallo Sharktastic,

willkommen im Forum. 500 EUR Limit auf der Karte sind knapp, die sind schnell verbraucht. Willst ja auch noch etwas essen, tanken musst Du ja auch noch. Durch die Blockerei hatte ich noch nie Probleme(Amex, siehe unten), aber das wissen andere hier vielleicht besser.

Ich bin seit Jahren mit der normalen Amex unterwegs, habe aber zusätzlich auch noch eine Visa und Mastercard, da es immer noch Läden etc. gibt, die keine Amex akzeptieren.

Zu Deiner Frage: so wie ich das eben gesehen habe, ist die Payback Amex eine normale Creditcard, d.h. sie buchen einmal im Monat von Deinem Girokonto ab (Debitkarten belasten das Konto sofort). Wieviel Limit Du anfangs bekommst, weiß ich allerdings nicht. Üblicherweise hat die Amex kein (offensichtliches) festes Limit, ich habe auch schon Beträge im deutlich vierstelligen Bereich problemlos bezahlt.

Zu der Santander Karte kann ich nichts sagen, zu den Umrechnungsgebühren allerdings schon:

Abgerechnet wird zum jeweiligen aktuellen Devisenkurs plus einer Umrechnungsgebühr von 1-3%, je nach Kartenanbieter. Steht irgendwo im Kleingedruckten. Einige wenige Kartenanbieter erheben diese Gebühr gar nicht, einige andere nur bei Karteneinsätzen außerhalb Europas.
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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MaggyUSA

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #5 am: 13.12.2019, 08:20 Uhr »
Guten Morgen,

ich nutze die Santander 1plus Card seit Jahren und bin sehr zufrieden. Allerdings haben sich die Bedingungen hinsichtlich der Zahlungsmodalitäten etwas zum Negativen geändert soweit ich weiß. Ich glaube, man muss die Kreditkartenrechnung aktiv überweisen, da keine Abbuchung mehr vom hinterlegten Konto erfolgen kann.

Schau Dir mal die Genial Card von der Hanseatic Bank an, die könnte gut passen.

Du kannst normalerweise das Limit einer Kreditkarte anpassen lassen - als Nachweis werden meist Gehaltsabrechnungen verlangt. Ich weiß aber nicht, ob das auch bei der Payback Amex gilt.

Gruß
Maggy

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Sharktastic

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #6 am: 13.12.2019, 08:48 Uhr »
Hallo Thomas,

danke und danke für deine Antwort.

Also soweit ich das verstehe, habe ich dann ca. 3000€ (die ich auf die Kreditkarte überweisen würde) + das Limit von 500€ die ich die Kreditkarte belasten kann als Neukunde. Sehe ich das richtig? Auto ist bezahlt, Bis auf zwei Tage sind alle Unterkünfte bezahlt, d.h. ich hätte ca. 3000€ für Sprit, Essen und Trinken, und Spaß. Das sollte ja dann nicht zu knapp sein.

Was heißt denn die "normale" Amex? Was heißt es, wenn eine Kreditkarte ein Typ "Charged Card" ist? Ist das genau das, was man bei der Anmietung braucht?

1-3% von der gesamten Umrechnungssumme? Sprich, wenn ich $500 bezahlen würde irgendwo, kämen noch mal bis zu 15€ oben drauf?


@MaggyUSA: Ist das denn so schlimm, wenn man die Rechnung selbst überweisen muss? Wenn man daran denkt, dass man das machen muss, sollte das kein Problem sein oder?

Simone_JJ

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #7 am: 13.12.2019, 08:58 Uhr »
Hallo Sharktastic,

Du kannst mittlerweile online (näherungsweise) prüfen wie hoch Dein Limit bei der Amex Payback ist. Anleitung: https://travel-dealz.de/blog/amex-verfuegungsrahmen/

mrh400

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #8 am: 13.12.2019, 09:11 Uhr »
Zu Santander 1Plus: Die Karte hat zwei Nachteile, die sich nicht individuell beeinflussen lassen:

- tägliches Barabhebungslimit 300 EUR (abgesehen davon, daß z.B. Sparkassen bei Fremdkarten auf 200 EUR begrenzen). Will man mehr, erhält man manchmal bei der CashGroup die schöne Meldung "Ihre Karte ist für den Einsatz an diesem Automaten nicht zugelassen". Geht man dann im Betrag runter, funktioniert sie aber.

- maximal 10 Transaktionen am Tag. Klingt nach viel, aber in CC-affinen Ländern wie USA, Neuseeland oder Schweden erreicht man das schon hin und wieder.

Fazit: als Zweitkarte geeignet, als alleinige Karte imho nicht.
Gruß
mrh400

Sharktastic

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #9 am: 13.12.2019, 09:37 Uhr »
Meine Hauptkarte wird ohnehin die DKB werden, weil ich von der Sparkasse weg will und bei der DKB Aktivkunde sein muss. Das hatte aber gar nichts mit der Reise zu tun. Die Santander wäre demnach meine Zweitkarte. Oder eben die American Express Karte - aber die muss ich erst mal kriegen  :)

Danke Simone!

Scooby Doo

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #10 am: 13.12.2019, 10:09 Uhr »
Ich glaube, man muss die Kreditkartenrechnung aktiv überweisen, da keine Abbuchung mehr vom hinterlegten Konto erfolgen kann.

Jein, die Abbuchung wird schon vom hinterlegten Konto vorgenommen, nur nicht zu 100%, sondern nur zu einem kleinen Prozentsatz. Leider kann man den nicht auf 100% erhöhen, also dass der komplette Betrag auf einmal abgebucht wird. Hört sich erstmal toll an, hurra, muss ich den Rest erst später bezahlen. Wenn da nicht die unverschämt hohen Kreditzinsen wären (ich glaube es waren 13% oder um den Dreh). Also am besten das Kreditkartenkonto im Plus führen (also einfach vor der Reise schon mal einen Batzen auf das Kartenkonto überweisen) und nach der Reise direkt den aktuellen Saldo überprüfen und den Rest direkt überweisen.

Als Hauptkarte sicher etwas nervig, aber dafür gibt es den Vorteil, dass bei Bezahlung im Ausland keine Auslandsgebühr anfällt. Zuerst dachte ich, das holen die sich sicher über einen schlechten Umrechnungskurs wieder zurück, aber dem ist nicht so. Ich habe auf der letzten Kanada-Reise bewusst an einem Tag auch mal mit meiner Amex bezahlt und da hatte die Amex einen schlechteren Umrechnungskurs und noch Auslandsgebühren.

Zu Santander 1Plus: Die Karte hat zwei Nachteile, die sich nicht individuell beeinflussen lassen:

- tägliches Barabhebungslimit 300 EUR (abgesehen davon, daß z.B. Sparkassen bei Fremdkarten auf 200 EUR begrenzen). Will man mehr, erhält man manchmal bei der CashGroup die schöne Meldung "Ihre Karte ist für den Einsatz an diesem Automaten nicht zugelassen". Geht man dann im Betrag runter, funktioniert sie aber.

- maximal 10 Transaktionen am Tag. Klingt nach viel, aber in CC-affinen Ländern wie USA, Neuseeland oder Schweden erreicht man das schon hin und wieder.

Die beiden Punkte sehe ich jetzt nicht als Nachteile. Ich habe für die komplette Reise nur einmal 200 Dollar in bar dabei gehabt (für Kleinstbeträge, Automaten, wo keine KK funktioniert, Tankstellen, wo Cash günstiger als KK ist). Zuerst dachte ich auch, 10 Transaktionen könnte ein Problem werden, allerdings bin ich nie annähernd daran gekommen. Ok, ich war allerdings auch nicht in einer Mall, wo man meinetwegen in 5 unterschiedlichen Geschäften einkauft. Pro Tag hatte ich meist 1x Hotel, 1-2x Tanken, 2x Essen und dann je nach Tag mal einen Eintritt oder Supermarktbesuch. Und für den Notfall hat (bzw sollte man) ja noch eine Reservekreditkarte dabei haben.
Wie gesagt, ich empfinde die Teilzahlpflicht mit hohen Zinsen als größeren Nachteil. Aber scheinbar wird das Mode. Sehe ich immer mehr bei verschiedenen Anbietern. Ist es bei DKB nicht ähnlich?

Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de

Sharktastic

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #11 am: 13.12.2019, 10:40 Uhr »
Stimmt, das hab ich gelesen. Aber für mich klang das so, dass es dennoch mit den Zinsen kein Problem ist, wenn man das innerhalb eines bestimmten Zeitraums selbst überweist.
Das meiste Geld wollte ich auf meine DKB Karte überweisen, vor dem Urlaub.

Ich brauche wohl auch ein bisschen Bargeld für Trinkgeld und sowas. Ansonsten werde ich wohl alles mit Karte zahlen, was geht. Wobei bei der DKB 1,75% Auslandseinsatzentgelt vom Umsatz abgezogen wird. Ich versteh nur nicht, was das ist. wird dann per se pro Zahlung die 1,75% draufgelegt? Ich lese auch noch was von 3% + die 1,75% bei der DKB. Plus Gebühren am Geldautomaten im Ausland.

Und irgendwas von fast 7% Zinsen, aber ich blick da einfach nicht durch. Kreditkarten sind zu hoch für mich  :shock:

mrh400

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #12 am: 13.12.2019, 11:02 Uhr »
Ich glaube, man muss die Kreditkartenrechnung aktiv überweisen, da keine Abbuchung mehr vom hinterlegten Konto erfolgen kann.

Jein, die Abbuchung wird schon vom hinterlegten Konto vorgenommen, nur nicht zu 100%, sondern nur zu einem kleinen Prozentsatz. Leider kann man den nicht auf 100% erhöhen, also dass der komplette Betrag auf einmal abgebucht wird. Hört sich erstmal toll an, hurra, muss ich den Rest erst später bezahlen. Wenn da nicht die unverschämt hohen Kreditzinsen wären (ich glaube es waren 13% oder um den Dreh). Also am besten das Kreditkartenkonto im Plus führen (also einfach vor der Reise schon mal einen Batzen auf das Kartenkonto überweisen) und nach der Reise direkt den aktuellen Saldo überprüfen und den Rest direkt überweisen.
...
Wie gesagt, ich empfinde die Teilzahlpflicht mit hohen Zinsen als größeren Nachteil.
Auch wieder Jein - es gibt keine Teilzahlungspflicht, nur eine Teilzahlungsautomatik, die man aber durch aktiven Kontenausgleich "unterlaufen" kann. Also Monatsabrechnung abwarten (die man aber ebenfalls aktiv abholen muß, man bekommt - anders als z.B. bei M&M - keine Mail, dass eine Abrechnung da ist. Kann man schon mal vergessen oder ein paar Tage zu spät dran sein. Solange man zum ersten Fälligkeitstermin überweist, fallen keine Zinsen an.

Ist es bei DKB nicht ähnlich?
Jedenfalls bei meiner DKB VISA nicht - die buchen bei mir automatisch den vollen Betrag vom Konto ab.

Zu Santander 1Plus: Die Karte hat zwei Nachteile, die sich nicht individuell beeinflussen lassen:

- tägliches Barabhebungslimit 300 EUR (abgesehen davon, daß z.B. Sparkassen bei Fremdkarten auf 200 EUR begrenzen). Will man mehr, erhält man manchmal bei der CashGroup die schöne Meldung "Ihre Karte ist für den Einsatz an diesem Automaten nicht zugelassen". Geht man dann im Betrag runter, funktioniert sie aber.

- maximal 10 Transaktionen am Tag. Klingt nach viel, aber in CC-affinen Ländern wie USA, Neuseeland oder Schweden erreicht man das schon hin und wieder.

Die beiden Punkte sehe ich jetzt nicht als Nachteile. Ich habe für die komplette Reise nur einmal 200 Dollar in bar dabei gehabt (für Kleinstbeträge, Automaten, wo keine KK funktioniert, Tankstellen, wo Cash günstiger als KK ist). Zuerst dachte ich auch, 10 Transaktionen könnte ein Problem werden, allerdings bin ich nie annähernd daran gekommen.
Zum Thema Bargeld: sehe ich für USA oder andere Reiseländer ähnlich wie Du. Ich nutze sie halt vor allem auch hierzulande zur Bargeldbeschaffung und möchte eigentlich nicht alle paar Tage zum Automaten laufen, sondern nur alle zwei bis drei Wochen. Ob ich die Zehnergrenze jemals gerissen hätte, weiß ich nicht, aber auf 6 - 8 Einsätze täglich bin ich in den letzten Urlauben sicher häufig gekommen (wenn man wie in Neuseeland z.B. jede Tasse Kaffee mit CC zahlt). Auch weiß ich nicht, wie die "täglich" rechnen (Einsatzort oder Wohnort des Karteninhabers)
Gruß
mrh400

Jack Black

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #13 am: 13.12.2019, 13:28 Uhr »
Ich versteh nur nicht, was das ist. wird dann per se pro Zahlung die 1,75% draufgelegt? Ich lese auch noch was von 3% + die 1,75% bei der DKB.

Nein, das ist doppelt gemoppelt. Die o.g. "1% - 3%" ist der sog. "Auslandseinsatz" und der beträgt bei DKB konkret 1,75%. Bei jeder Zahlung in Dollar werden 1,75% aufgeschlagen. Es gibt es auch Kreditkarten, die das nicht aufschlagen. Dazu unten mehr.

Plus Gebühren am Geldautomaten im Ausland.

Automaten sind noch einmal eine Sache für sich. Da kommt in der Tat noch mehr oben drauf, nicht nur die 1,75% für den Auslandseinsatz, sondern ggf. auch eine gesonderte Gebühr des KK Instituts (was aber wirklich selten ist) und in jedem Fall eine (meistens fixe, also nicht in %, sondern ein fester Dollarbetrag) Gebühr des Automatenbetreibers (in den USA). Das sind meistens an die 5$ pro Vorgang, wer also nur 50$ abhebt, bezahlt horrende Gebühren. Wenn Du 500$ abhebst, machen dieselben 5$ nur noch 1% aus. Das sagt Dir der Automat aber ganz deutlich und Du musst auch konkret zustimmen, bevor Du das Geld ausbezahlt bekommst.

Tipp: in den USA ist das sog. "Cash-Out" recht verbreitet, eine genial einfache Möglichkeit, an eine moderate Menge Cash zu kommen. Wenn Du beispielsweise im Supermarkt (auch Tankstellenmärkte machen das ebenfalls) an der Kasse zahlst und (sagen wir mal) einen Betrag über 21,40$ zu bezahlen hast. Dann kannst Du den Kassierer nach "Cash-Out" fragen und nennst eine Zielsumme, die muss höher sein als der Zahlbetrag. Und Du bezahlst aber mit Kreditkarte. Du legst also die Karte hin, sagst "Cash-Out on 50$" und der Kassierer rechnet von Deiner Kreditkarte 50$ ab, davon sind 21,40$ der Zahlbetrag und Du bekommst dann 28,60$ in Cash als Wechselgeld. Prima Sache, wenn man nur etwas Trinkgeld oder so braucht. Das ist ziemlich normal in den USA, keine falsche Scham!

So, nun nochmal zu dem "Auslandseinsatz", der bei vielen Kreditkarten eine Gebühr kostet (mindestens in den USA). Ich persönlich besitze einige Kreditkarten, darunter auch die Advanzia Gold. Die hat keinerlei Auslandseinsatzgebühr, sie hat aber auch den Nachteil, dass sie das Geld nicht einzieht. Du bekommst eine Email und musst aktiv Dein Konto ausgleichen. Du darfst auch nicht vorab präventiv zu viel überweisen, denn diese Art Kreditkarten ("revolving" genannt) werden von den auflaufenden Zinsen bei Säumnis finanziert. Die Zinssätze sind horrend, aber man sollte auch im Säumnisfall nicht zu lange mit dem Ausgleich warten.

Ich habe außerdem noch von Barclay das Platinum Karten Double, die sog. Partnerkarte (bis zu 4 Partner!) ist kostenlos. Die Karte kostet ab dem 2. Jahr 99,-€ Jahresgebühr (im ersten Jahr ist sie frei) und sie erhebt weder auf Abhebungen noch auf Zahlungen Gebühren. Alleine das würde noch nicht die 99,-€ rechtfertigen, aber die Karte hat auch eine Mietwagen Auslandsversicherung, Vollkasko (bis 100.000€) und Haftpflicht (bis 1.000.000€) im Leistungsspektrum und das ist äußerst wertvoll, so kann ich nämlich bei ALAMO die billigste Variante "Standard" buchen, wo für Deutsche nur noch die gesetzliche Haftpflicht (mit sehr geringer Deckung) inkludiert ist. Die Vollkasko ist bei ALAMO allerdings immer dabei (als sog. "Waver"). Das macht bei einer Mietwagenbuchung über 3 Wochen alleine schon schnell mal ca. 250$ Differenz aus.

Außerdem ist eine dauerhafte Reiserücktrittsversicherung inkludiert, ebenfalls extrem wertvoll, mit der beachtlichen Deckungssumme von 10.300,-€ (etwas komischer Betrag) pro Reise(!). Ich finde diese Barclay Platinum Double (Master und Visa) ziemlich klasse! Selbst Kreuzfahrten kann ich damit versichern. Und man muss nicht einmal die Reise mit der Barclay KK bezahlt haben. Sehr wohl allerdings, wenn man die Mietwagenversicherung in Anspruch nehmen will, dann MUSS der Mietwagen mit dieser Kreditkarte bezahlt werden.

Last not least: ich finde 3.000,-€ als Deckung für einen USA Urlaub knapp kalkuliert. Ich würde mindestens 5.000,-€, wenn nicht sogar 10.000,-€ bereit stellen. Man weiß nie, was einen erwartet und das Geld ist ja nicht weg, nur schränkst Du Dich nicht künstlich ein.

P.S.: Egal für welche Kreditkarte Du Dich entscheidest - bevor Du in die USA abfliegst, rufe bei den KK Instituten an und erzähle ihnen davon, dass Du von da bis da in den USA bist und dort die Kreditkarte einsetzen wirst. Tust Du das nicht, wird manch ein Institut ggf. die Karte nach dem ersten Einsatz sperren, aus Sicherheitsgründen. Ich empfinde das als blöde Seuche, aber es ist immer verbreiteter und es ist ein großes Ärgernis, wenn Dir die Karte gesperrt wird. Als besser Vorbeugen und kurz Bescheid sagen!
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19
Kanada: '08

miwunk

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Antw: Zweite Kreditkarte für USA-Reisen
« Antwort #14 am: 13.12.2019, 14:46 Uhr »
Hallo JackBlack,
nur noch als Ergänzung: solche Kreditkarten wie Deine von Barclay gibts auch von anderen Banken. Wir haben z.B. die Platinum Card der Sparda Bank. Bei der gibts auch keinen Auslands-Aufschlag und sämtliche von Dir genannten Versicherungen sind ebenfalls dabei.
Und ich könnte mir denken, dass auch noch andere Banken eine derartige Kreditkarte anbieten.