Hallo, Ich werde im Juli meinen ersten Roadtrip machen, deshalb freue ich mich über Tipps :) Wir wollen so etwa 2 Wochen unterwegs sein, sind da aber recht flexibel, 2 Tage mehr oder weniger sind kein Problem. Ich hatte mir folgende Route überlegt, vielleicht habt ihr ja Tipps, ob irgendwelche Orte sich nicht so lohnen, ob die Strecken machbar sind und vor allem ob man an einigen Orten vielleicht einen Tag länger bleiben soll oder oder ob was wichtiges fehlt. Wir wollen auf Campingplätzen übernachten. Entsprechend an den Orten, die fett markiert sind :) Ich freue mich über Tipps, wie gesagt wir sind noch super flexibel und offen für alle Ideen. Viele Grüße
Tag 1 Los Angeles Palm Springs Joshua Tree National Park
Tag 2 Joshua Tree National Park Lake Havasu City Oatman Kingman
Tag 3 Kingman Seligman Sedona
Tag 4 Sedona
Tag 5 Sedona Flagstaff
Tag 6 Flagstaff Grand Canyon
Tag 7 Grand Canyon Tuba City Antelope Canyon Lake Powell
Tag 8 Lake Powel
Tag 9 Lake Powel Bryce Canyon Zion National Park
Tag 10 Zion National Park
Tag 11 Zion National Park Las Vegas
Tag 12 Las Vegas Los Angeles
Titel: Antw:2 Wochen Westküste
Beitrag von: Wolfgang am 12.03.2018, 00:24 Uhr
Hi,
meine Anmerkungen zu deiner Route.
Am Tag 5 würde ich nicht in Flagstaff übernachten, sondern bis zum Grand Canyon durchfahren und hast somit einen Tag gewonnen. Es sei denn, du hast in oder um Flagstaff etwas besonderes vor.
Am Tag 9 solltest du unbedingt im Bryce bleiben und nicht noch weiter zum Zion fahren. Der Bryce Canyon braucht seine Zeit und ist einer der schönsten Parks im Westen. Den Sonnenuntergang sowie den Sonnenaufgang dürft ihr nicht verpassen, einfach nur toll.
Hey, vielen Dank für die Antwort! Dann denke ich, werden wir eine Nacht in Bryce Canyon bleiben und auch Flagstaff herausnehmen!
Tag 9 Lake Powel Bryce Canyon
Tag 10 Bryce Canyon
Tag 11 Bryce Canyon Zion National Park
Tag 12 Zion National Park
Tag 13 Zion National Park Las Vegas
Würdest du es dann so lassen und und nach wie vor 2 Nächte im Zion National Park übernachten oder reicht dann eine Nacht? Ich habe über diesen Narrow Trail dort gelesen, den fand ich super spannend!
Ich habe über diesen Narrow Trail dort gelesen, den fand ich super spannend!
Hängt zum einen von Wasserstand ab ob man da überhaupt rein darf, zum anderen ist das mittlerweile eine richtige Massenveranstaltung geworden.
Hatte man noch vor ein paar Jahren nach ein paar hundert Metern relative Ruhe und schöne Natur muss man sich heutzutage auf grölenden Gruppen und Schulklassen einstellen, die auch gern mal den Weg (an den Stellen wo man laufen kann) auf der gesamten Breite blockieren um Selfies und Gruppenfotos zu machen. Dass alle anderen deswegen warten müssen - who cares...
Daraus resultiert auch, dass man kaum schöne Bilder machen kann bei dem nicht zig Leute einem quer vor die Linse latschen. Da kann man dich dann eher ein schönes Poster kaufen - da sieht man dann wenigstens den Canyon und nicht nur andere Touris.
Ich würde daher im Zion eher andere Ziele ansteuern, es sein denn man hat nichts gegen solche Menschenaufläufe.
Heute macht die Location (fast) keinen Spaß mehr, wie so viele Touri-Spots im SW. Alternativ kann man im Zion die Subway machen. Benötigt aber ein Permit und auf Grund der am Anfang bzw. Ende anstrengenden Wanderungen trifft man dort viel weniger Touris!
Hübscher Weg im Zion ist der Many Pools Trail - da waren wir 2014 völlig alleine unterwegs: Link 1 (https://www.michaela-brennahl.de/reiseberichte-usa/surprise-oder-der-letzte-versuch/zion-np-many-pools/), Link 2 (https://www.alltrails.com/trail/us/utah/many-pools-trail)
Am Tag 5 würde ich nicht in Flagstaff übernachten, sondern bis zum Grand Canyon durchfahren und hast somit einen Tag gewonnen. Es sei denn, du hast in oder um Flagstaff etwas besonderes vor.
Am Tag 9 solltest du unbedingt im Bryce bleiben und nicht noch weiter zum Zion fahren. Der Bryce Canyon braucht seine Zeit und ist einer der schönsten Parks im Westen. Den Sonnenuntergang sowie den Sonnenaufgang dürft ihr nicht verpassen, einfach nur toll.
Ich sage mal, den Untergang kann man sich schenken weil da das Riff unten im Schatten liegt.
Ich sage mal, den Untergang kann man sich schenken weil da das Riff unten im Schatten liegt.
... dafür hat man die Sonne im Rücken. Ich fand die Zeit vor Sonnenuntergang schon sehr lohnend (den Sonnenaufgang habe ich jedesmal verschlafen ... :lol:)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4443_Bryce_Canyon_zwischen_Sunrise_und_Sunset_Point_k.jpg) Bryce Canyon, zwischen Sunrise und Sunset Point
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4457_Bryce_Canyon_Sunset_Point_k.jpg) Bryce Canyon, Sunset Point
Dann werde ich diese Narrow-Wanderung im Zion Nationalpark wohl nicht machen. Wenn es so überlaufen ist, dann macht es ja nicht so viel Spaß.
Habt ihr vielleicht noch andere Tipps für Wanderungen in den anderen Nationalparks? Gerne welche, die nicht so touristisch sind, auch wenn ich schätze, dass das nicht immer geht...
Joshua Tree Nationalpark Sedona und Umgebung Grand Canyon Lake Powell Bryce Nationalpark Zion Nationalpark
notorisch überlaufen; ganz nett, aber nicht wirklich überragend fand ich den West Fork Trail im Oak Creek Canyon (war aber wirklich ziemlich voll und voller Hundesch...) https://www.alltrails.com/explore/trail/us/arizona/west-fork-trail
Hanging Gardens Trail bei Page, leicht und kaum ein Mensch verirrt sich dorthin: https://www.alltrails.com/explore/trail/us/arizona/hanging-garden-trail Toadstool Hoodoo, früher Geheimtip, inzwischen im vorderen Teil gut besucht; geht man nach hinten westlich weiter, ist man ziemlich alleine: https://www.alltrails.com/explore/trail/us/utah/toadstool-hoodoos-trail Edmeiers Secret, traumhafte Landschaften - da waren wir beide Male völlig alleine: https://www.alltrails.com/explore/recording/edmaiers-secret--5 Nautilus, kurzer leichter Weg zu einer besonderen Felsformation: https://www.alltrails.com/explore/trail/us/utah/the-nautilus ... und noch viel mehr
Fairyland Loop Trail - ein wenig abseits des großen Rummels: https://www.alltrails.com/explore/trail/us/utah/fairyland-loop-trail Außerdem kann man in den Red Canyon in der Nähe ausweichen, da gibt es auch recht hübsche Ecken
Nicht in den von Dir genannten Ecken, aber auf dem Weg von Las Vegas nach LA kann man durch das Mojave National Preserve fahren und dort auf den Teutonia Peak laufen mit fantastischer Aussicht; da geht kaum einer hin: https://www.alltrails.com/trail/us/california/teutonia-peak-trail
da es der erste Trip ist, würde ich Sedona/Flagstaff völlig raus nehmen und mich in den zwei Wochen auf die Spots konzentrieren. Mit dem lieber unterwegs sein, wo nicht so viele Touris sind, ist schwierig, wenn man auch das gleiche sehen will. Wenn man das erste mal in Paris ist, geht man auch auf den Eiffelturm, egal, ob er überlaufen ist. Wenn ich das 10 mal in Paris war, kommen halt andere Sachen dran. So sehe ich es auch im Südwesten. Dort gibt es soviel, dass man auch locker im Juli die 14 Tage voll bekommt, ohne von Touris überlaufen worden zu sein, aber man sieht halt nicht die Hauptpunkte. Mein Tipp, weniger Punkte und Strecke dafür dann auch die Zeit an den Spots, um auch etwas zu sehen. Las Vegas finde ich mindestens einen Tag zu wenig. Wollt ihr auch etwas in LA machen?
Wenn man nur 2 Wo. Zeit hat sollte man seine Zeit nicht mit Wandern verplempern. Ausser mal den Briyce von unten ansehen. Das ist ein muss! Alles andere kann man mit kurzen Spaziergänger erledigen.
Habt ihr vielleicht noch andere Tipps für Wanderungen in den anderen Nationalparks? Gerne welche, die nicht so touristisch sind, auch wenn ich schätze, dass das nicht immer geht...
Zion Nationalpark
Observation Point.
Aber: auch hier wird man im Sommer jede Menge anderer Leute treffen, die Höhenmeter sind in der Sommerhitze auch nicht zu unterschätzen.
Noch ein aber: Lasst euch von einem örtlichen Anbieter (z.B. Zion Adventure Company) mit der ersten Fahrt frühmorgens (sollte so um 6 oder 7 sein) zum East Mesa Trailhead fahren. Der ist hier: https://www.google.de/maps/place/East+Mesa+Trailhead/@37.2910309,-112.9177235,15.16z/data=!4m5!3m4!1s0x80cac6b429039409:0x453429d08abd6349!8m2!3d37.2969851!4d-112.900139 Nun seid ihr etwa auf der Höhe des Observation Point. Etwa 3,5mi bis zum Observation Point. Der Trail ist in google maps ersichtlich, einfach, man kann sich nicht verlaufen. Dann geht ihr nicht denselben Weg zurück, sondern den normalen Weg nach unten in den Canyon bis zum Wheeping Rock Trailhead (auch der AUsgangspunkt wenn man Observation Point von unten angeht).
Ganz entspannt geht ihr dann nach unten, wenn die ersten laut schnaufend von unten nach oben kommen :wink: Von Wheeping Rock Trailhead dort fahrt ihr mit dem Shuttlebus zurück nach Springdale zum Auto. Die "Taxifahrt" kostet ca. $25-30 / Person, vorher reservieren.
Vielen Dank für die tollen Tipps, ich werde mir das nachher alles mal in Ruhe anschauen und wenn ich noch fragen habe, dann melde ich mich noch einmal!