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Autor Thema: 4WD-Training  (Gelesen 6169 mal)

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Escalante

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4WD-Training
« am: 14.07.2007, 21:23 Uhr »
Hallo,


finde die Beträge zu den Gefahren des 4WD-Fahrens auf schwierigen Strecken sehr interessant, frage mich aber ob jemand schon einmal darüber nachgedacht hat, in wie weit ein entsprechendes Off-Road-Training Sinn macht.

Habe daraufhin eine entsprechende Suche im Forum gestartet, aber nichts gefunden.

Deshalb möchte ich hiermit die Frage stellen, ob jemand mit einem entsprechenden Training Erfahrung hat, insbesondere wo und mit welchem Erfolg.

Ich für meinen Teil wäre daran sehr interessiert. Bin seit 10 Jahren per Wohnmobil und seit seit 3 Jahren per 4 WD in den Staaten unterwegs. Vor 2 Jahren habe ich mein 4WD im Gelände aufsetzt und durfte 24 Meilen bei ca. 35 - 40°C bis zur nächsten Strasse laufen. Muss absolut nicht mehr sein.

War in den letzten beiden Jahren auch vorsichtiger, bin aber trotzdem nur blutiger Anfänger. Also KnowHow tut not! Und wenn ich die Beiträge über die CBS / White Pockets lese, bin ich da nicht alleine.

Also nochmal meine Bitte im Informationen.


Schon mal vorab vielen Dank!


Hubert
Grüsse

Escalante

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EasyAmerica

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Re: 4WD-Training
« Antwort #1 am: 14.07.2007, 21:30 Uhr »
Hallo,


finde die Beträge zu den Gefahren des 4WD-Fahrens auf schwierigen Strecken sehr interessant, frage mich aber ob jemand schon einmal darüber nachgedacht hat, in wie weit ein entsprechendes Off-Road-Training Sinn macht.
Hallo Hubert,
ja, ich habe schon drüber nachgedacht. Kürzlich habe ich ein allgemeines Fahrsicherheitstraining beim ADAC gemacht und bei der Gelegenheit nach 4Wheel-Trainingsmöglichkeiten gefragt. Die gibt es beim ADAC, aber nicht auf jedem Trainingsgelände. Am besten und modernsten soll es hier sein:
ADAC Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich
Elfgener Dorfstraße 1 in 41515 Grevenbroich
Telefon: 02181/ 75 70 -2 22
Telefax: 02181/ 75 70 -1 11
http://www.fsz-grevenbroich.de
Viele Grüße
Heinz

Escalante

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Re: 4WD-Training
« Antwort #2 am: 14.07.2007, 21:53 Uhr »
Hallo Heinz,

danke für Deine Antwort.

An den ADAC habe ich auch schon gedacht. Der Hacken ist aber, dass man seinen eigen SUV mitbrigen muß und SUV fahre ich nur im Urlaub. Hier in Deutschland brauche ich kein geländegängiges Auto und mit meinem Passat-Combi bin beim Gelände-Training wohl etwas fehl am Platz.

Hubert
Grüsse

Escalante

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EasyAmerica

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Re: 4WD-Training
« Antwort #3 am: 14.07.2007, 21:57 Uhr »
Der Hacken ist aber, dass man seinen eigen SUV mitbrigen muß und SUV fahre ich nur im Urlaub.
4Wheel Training ohne eigenes Auto habe ich auch mal im Internet gesehen. Ich kann mich erinnern, dass es sehr teuer war. Es ging, glaube ich, über mehrere Tage. Ich bin nicht so der Googler.  :oops: Vielleicht versuchst du es mal selbst. Dass es das gibt, weiss ich genau.
Viele Grüße
Heinz

EDVM96

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Re: 4WD-Training
« Antwort #4 am: 15.07.2007, 00:16 Uhr »
Vor 2 Jahren habe ich mein 4WD im Gelände aufsetzt und durfte 24 Meilen bei ca. 35 - 40°C bis zur nächsten Strasse laufen.
Das ist mal ein Brett!  :shock:
Darf man fragen welche Straße das war?

dschlei

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Re: 4WD-Training
« Antwort #5 am: 15.07.2007, 03:55 Uhr »
Du kannst Dich doch mal bei diesen Leutchen umsehen:
http://www.offroad-freunde.de/
Die koennen Dir eventuell mehr sagen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Escalante

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Re: 4WD-Training
« Antwort #6 am: 15.07.2007, 10:55 Uhr »
Das ist mal ein Brett!  :shock:
Darf man fragen welche Straße das war?
[/quote]

Darf man: San Rafaels Swell im Berich der Factory Butte (siehe Karte). Der Clou war der, dass die ganze Sache auf einer völligen Fehleinschätzung des Hindernisses beruhte.

Während wir gößere Hindernisse (Bild 6822) umfahren haben (in diesem Fall nach re), haben wir die kleine unauffällige Erhebung im Weg von ca. 20 cm völlig falsch eingeschätzt (ist in Bild 6836&6851 vor dem KIA andeutungsweise zu sehen). Prompt haben wir den Wagen mittig aufgesetzt.

Bedingt durch den Sandsteinuntergrund haben sich die Reifen eingefräst (Bild 6851). Der Wagenheber war leider absolut unbrauchbar, da verrostet.

Geholfen hat uns dann ein Truck, der nur kurz angezogen hat und schon waren wir draussen. Da der KIA einen durchgehenden Unterbodenschutzschild hatte ist nichts zu Bruch gegangen.

Ungut war halt, dass wir einen Fußmarsch von 13.00 bis 19.00 Uhr vor uns hatten, bis uns der Truck aufgabelte. Im Truck war um 19.00 Uhr noch eine Temperatur von umgerechnet 38° C - im Schatten. (Kann man sich ausrechnen, wie dass mittags in der Sonne war.) Auf dem Rückweg habe ich den Tacho abgelesen und gemessen, dass wir 24 Meilen (nicht Km!) gelaufen waren.

Machbar war das nur, weil wir den gefahrenen Weg zurückgelufen sind, also wußten wo wir hin mußten und weil in der Mitte des Weges ein Bach mit Wasser war, wo wir ein "Vollbad" genommen haben.

Also Quintessence: Gefährlich sind nicht die offensichtlich großen Hindernisse. Da ist man vorsichtig und überlegt sich genau, was man macht. Gefährlich sind die "harmlosen Hubbel", die unterschätzt man und schon steckt man fest.

Ich denke, dass ich daraus gelernt habe. In der Zwischenzeit bin ich mehrfach in vergleichbaren Geländen gewesen (White Ghots, Little Finland, Seitenstrecken der Cottonwood Canyon Road oder des Burr Trails) ohne dass etwas passiert ist.

Aber ein ungutes Gefühl bleibt, zumal ich nicht immer korrekt abschätzen kann, ist es nun jenseits des machbaren oder gehts noch? Deshalb meine Suche nach einem entsprechenden Training.

Grüsse

Hubert
Grüsse

Escalante

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Escalante

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Re: 4WD-Training
« Antwort #7 am: 15.07.2007, 10:59 Uhr »
Du kannst Dich doch mal bei diesen Leutchen umsehen:
http://www.offroad-freunde.de/
Die koennen Dir eventuell mehr sagen!

Danke für den Link.

Werde mich kundig machen und mich melden, wenn sich etwas ergeben hat.

Grüsse

Hubert
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Escalante

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Clinton

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Re: 4WD-Training
« Antwort #8 am: 15.07.2007, 15:23 Uhr »
Hallo Escalante

Dein Erlebnis erinnert mich stark an meinen Badlands NP Trip, bei mir waren es allerdings nur 10
Meilen Fußmarsch bis wir Hilfe gefunden hatten.Ein Fahrtraining würde mich auch sehr interessieren.

Gruß

Clinton
Gruß Clinton

Escalante

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Re: 4WD-Training
« Antwort #9 am: 15.07.2007, 15:36 Uhr »
Dein Erlebnis erinnert mich stark an meinen Badlands NP Trip

Bandlands in South Dakota oder wo?

Sorry, dass ich frage, aber ausserhalb des SW kenne ich mich nicht so aus.

Kannst Du vielleicht Einzelheiten berichten?

Gruß

Hubert
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Escalante

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Re: 4WD-Training
« Antwort #11 am: 15.07.2007, 18:01 Uhr »
Ich habe einfach mal die Thread Überschrift eingegeben und siehe da: http://www.4wd-training.de/  :) Da kann man auch mit gemieteten Fahrzeugen üben. Es war aber nicht die Seite, die ich meinte.
Viele Grüße
Heinz

digithali

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Re: 4WD-Training
« Antwort #12 am: 16.07.2007, 10:55 Uhr »
Guck mal hier:
http://www.jochen-schweizer.de/geschenk_maenner/default/offroad-tagebau.prd

Ganztägig und professionell in schwerem Gelände und auch ohne eigenes Fahrzeug möglich.
Hab das schon mal vor Jahren mit einem Kumpel gemacht und war der Hammer. Ein Fahrzeug der Kolonne war auch umgekippt und musste wieder geborgen werden - also alles inklusive!
Alle erforderlichen Topomaps für "Wandern im Südwesten der USA" von P.F.Schäfer, dann folge dem Link:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=26326.msg333489#msg333489

Piggeldy

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Re: 4WD-Training
« Antwort #13 am: 16.07.2007, 12:47 Uhr »
www.4x4training.com/
Das ist ein Training ab Los Angeles, es gibt aber sicher welche in der gewünschten Gegend.

Schneewie

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Re: 4WD-Training
« Antwort #14 am: 16.07.2007, 13:38 Uhr »
Hallo Heinz,

danke für Deine Antwort.

An den ADAC habe ich auch schon gedacht. Der Hacken ist aber, dass man seinen eigen SUV mitbrigen muß und SUV fahre ich nur im Urlaub. Hier in Deutschland brauche ich kein geländegängiges Auto und mit meinem Passat-Combi bin beim Gelände-Training wohl etwas fehl am Platz.

Hubert


Hatte auch mal beim ADAC danach gefragt und mir wurde auch Grevenbroich genannt.
Es gibt aber auch Tage/Trainings, wo man sich den SUV mit leihen kann. Direkt mal beim ADAC anfragen, die sagen einem dann, an welchem Tag das 4WD incl. SUV ist (wird aber eben nur in Grevenbroich angeboten).
Gruß Gabriele

AndyOne

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Re: 4WD-Training
« Antwort #15 am: 16.07.2007, 13:55 Uhr »
Hallo, in einem der letzten ADAC Hefte war mal ein Bericht über Offroadtraining.
Das wird vom ADAC in Augsburg, Regensburg und Kempten angeboten. Auf der HP steht, dass man i. d. R. mit dem eigenen Wagen fährt, man aber über eine Autovermietung einen ausleihen kann.

Preise ab 173 €, in Regensburg kostet es nur ab 86 € (komisch) mit dem eigenen SUV.

bye
Andy

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Dude

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Re: 4WD-Training
« Antwort #16 am: 16.07.2007, 17:27 Uhr »
Hab auch noch eine Seite gefunden, welche ganz brauchbar aussieht:
http://www.offroad-trainings.de/

Ich werde im September/Oktober auch das erste mal im Gelände unterwegs sein (z.B. Coyote Buttes South & White Pocket) und überlege mir noch, so ein Training zu machen. Deshalb bin ich gespannt, was hier noch so alles kommt.

Bedingt durch den Sandsteinuntergrund haben sich die Reifen eingefräst (Bild 6851). Der Wagenheber war leider absolut unbrauchbar, da verrostet.

Gut zu wissen: bei der 4WD Fahrzeug-Übernahme immer den Wagenheber checken. Werds mir merken.
Frage an die erfahreneren Offroad-Kollegen: Hätte hier ein guter Spaten nicht geholfen ?

Gruß,
Dude

AndyOne

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Re: 4WD-Training
« Antwort #17 am: 16.07.2007, 18:30 Uhr »
Anhand der Beschreibung würde ich sagen, wenig bis gar nichts. Da der Untergrund ja hart war, also nichts zu schaufeln und Erde hätte darauf nicht gehalten, wenn die Reifen schon den Sandstein zermahlen.
Eine Winde oder ein paar kräftige Leute hätten das vielleicht hinbekommen.
bye
Andy

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EasyAmerica

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Re: 4WD-Training
« Antwort #18 am: 16.07.2007, 18:40 Uhr »
Da der Untergrund ja hart war, also nichts zu schaufeln und Erde hätte darauf nicht gehalten, wenn die Reifen schon den Sandstein zermahlen.
Eine Winde oder ein paar kräftige Leute hätten das vielleicht hinbekommen.
Oder mit dem Wagenheber anheben und dann den Wagen nach vorne oder hinten schubsen.
Viele Grüße
Heinz

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Re: 4WD-Training
« Antwort #19 am: 16.07.2007, 18:55 Uhr »
Ich hätte mir letztes Jahr auch ein Fahrertraining gewünscht, als ich zwei Vorderreifen unseres SUVs im Kies der Picnic Area auf dem Campground versenkt hatte (eigentlich sollte man ja auch nicht mit dem Auto drauf fahren :pfeifen: )

Ich habe das Auto nicht mehr raus bekommen, es grub sich dauernd weiter ein, der eine Vorderreifen war schon fast komplett verschwunden, die andere Seite bis über die Radnabe.

Nachdem ich Mann aus dem Waschraum gebrüllt hatte, hat er den Wagen mit Schwung, 4WD Hi (4WD Low lies sich nicht einschalten) und spritzendem Kies unter den erwartungsvollen Blicken einiger Zuschauer aus dem Kiesbett bugsiert, die nur darauf warteten mit anpacken zu dürfen.
Durch heftigen Regen war der Untergrund so aufgeweicht, dass sich der nicht verdichtete Boden unter dem Kies in flüssigen Schlamm verwandelt hatte. Ich durfte dann freundlicherweise mit unserem Minispaten die grabestiefen Löcher zuschaufeln.
Wenigstens hätten wir Alamo zur Hilfe rufen können, weil es ja keine Fahrt auf unbefestigter Strasse gewesen ist. :lol:
Danach wurde mir die Erlaubnis zum Befahren schwieriger Dirt Roads entzogen  :wink: und Mann ist fluchend und schimpfend selbst zu den Coyote Buttes South über die Poverty Flat Route gefahren.
Was mir aber angesichts der heftigen Sandpiste ganz recht war.
Gruss Kate
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On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

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Clinton

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Re: 4WD-Training
« Antwort #20 am: 16.07.2007, 19:44 Uhr »
Hallo Escalante

Ja es war der Badlands NP in South Dakota und wir waren völlig ungeübt im Befahren von Backroads. Dann hat uns ein sehr unscheinbares Schlammloch doch mächtig den Tag verdorben.
Ich bin durchs Seitenfenster aufs Dach geklettert und dann mit einem großen Satz ans rettende
"Ufer " geprungen. Nach einer "schönen " Wanderung von etwa 10 Meilen trafen wir auf eine Gruppe von 4 Männern mit zwei Pickup Trucks die im Park wohl illegal Tiere schossen. Eine der Ladeflächen des Pickups war voll mit Waffen!!!! Aber sie haben uns super weitergeholfen und uns kurzerhand
herausgezogen. Die Rettung haben wir dann mit zwei Sixpacks Budweiser gefeiert.

Gruß

Clinton
Gruß Clinton