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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Excalibur am 10.03.2017, 12:00 Uhr

Titel: Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 10.03.2017, 12:00 Uhr
Hallo zusammen
Nur noch wenige Wochen - dann erfüllen wir uns unseren Lebenstraum. Am 30. April fliegen wir nach Baltimore, wo wir am Folgetag unser Gespann übernehmen - wenn alles gut geht. Die geplante (!) Tour sieht dann wie folgt aus:
- Baltimore, MD
- New York (Wir haben tatsächlich einen Campground in New York gefunden. Drei Tage sind eingeplant)
- Mystic Seaport, CT (Hier wollen wir die Mystic Pizza aus dem gleichnamigen Film probieren)
- Mount Washington, NH
- Niagara Fälle, NY (Muss man doch einmal in seinem Leben gesehen haben)
- Chicago, IL (Das andere Ende der Route 66 ist sicherlich auch interessant.)
- Badlands NP, SD
- Deadwood, Sturgis, SD
- Theodore Roosevelt NP, ND (Painted Canyon in der untergehenden Sonne….)
- Mount Rushmore NM, SD
- Devils Tower NM, WY
- Cody, WY
- Yellowstone NP, WY (Noch einmal die Geysire anschauen - so lange es noch geht.)
- Grand Teton NP, WY
- Deer Lodge, MT (Grant Kohrs Ranch)
- Dixon, MT (Nat. Bison Ranch)
- Glacier National Park, MT (Ob Ende Mai noch Schnee liegt?
- Mount Rainier NP, WA (
- Mount St. Helens
- Crater Lake NP, OR
- Lassen Volcanic NP, CA
- Pacific Coast Highway, CA (Bodega Bay ("Die Vögel"), Mendocino, Redwood NP)
- San Francisco, CA
- Pacific Coast Highway, (Monteray, Carmel by the Sea, State Parks (Julia Pfeiffer Burns SP, Pfeiffer Beach,) Solvang, Laguna Seca Raceway)
- Los Angeles, CA (Farmers Market, Griffith Park, Westwood Cemetry, McDonald, 10207 Lakewood Blvd., Downey)
- San Diego, CA
- Goat Canyon Trestle Bridge, CA (Mein persönliches Highlight)
- Salton Sea, CA
- Joshua Tree NP, CA
 http://s20.postimg.org/raq4q39nh/foerster_IMG_7991.jpg
- Route 66 - Seligmann, AZ (Über die Daimond Creek Road bis runter zum Colorado River)
 http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11356/normal_IMG_4182.jpg
- Grand Canyon, AZ
 http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11356/normal_IMG_4057.jpg
- Las Vegas (Fremont Street, Historic Railway Trail
- Mojave Desert, CA  (Lava Tubes)
- Red Rock Canyon State Park, CA
- Sequoia & Kings Canyon NP, CA
- Yosemite NP, CA
- Lone Pine, CA (Alabama Hills, Film-Museum)
- Death Valley NP, CA
 http://s20.postimg.org/gdjpgo42l/foerster_IMG_7624.jpg
- Great Basin NP, NV
- Cathedral Gorge SP, NV
 http://s20.postimg.org/m6bdy9m71/foerster_IMG_7410.jpg
- Page AZ/ Kanab, UT (Wave, Wire Pass, Antelope Canyon)
 http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11356/normal_webCRW_3076neu.jpg
- Utah Hwy. 12
 http://s20.postimg.org/5twqusihp/foerster_IMG_7317.jpg
- Arches NP, UT
- Canyonlands NP, UT
- Monument Valley, UT
- Durango/Silverton, CO (Pinkerton Hot Springs, Yankee Girl Mine, Eureka Gulch, Animas Fork, Clear Lake)
- Flat Tops Trail Scenic Byway, CO
- Rocky Mountain NP, CO
- Mount Evans, CO
- Colorado Springs, CO (Cheyenne Mountains State Park, Pikes Peak)
- Cripple Creek, CO (Phantom Canyon Road, Shelf Road)
- Guadalupe Mountains NP
- TX Big Bend NP, TX
- Fredericksburg, TX  (Luckenbach)
- Austin, TX
- San Antonio, TX (The Alamo, Riverwalk, Buckhorn Saloon)
- Houston, TX
- New Orleans, LA (French Market, French Quarter)
- Natchez, LA
- Natchez Trace Parkway
- Nashville, TN
- Shenandoah NP
- Blue Ridge Parkway
- Great Smokie Mountains NP
- Outher Banks
- Washington (Arlington)
- Baltimore, MD
Wenn Interesse besteht, berichte ich gerne von unterwegs. Ansonsten habe ich einen Blog eingerichtet: www.USaround.de
LG
Wolfgang & Babs
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 10.03.2017, 12:35 Uhr
Wenn Interesse besteht, berichte ich gerne von unterwegs. Ansonsten habe ich einen Blog eingerichtet: www.USaround.de

Aber bitte doch! Wenn Ihr die Zeit findet, bei solch einer Mega-Tour. Aber das macht es auch so interessant für die Mitesser, äh, Leser!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: gecko1a am 10.03.2017, 13:29 Uhr
Wahnsinn, wie lange seit ihr unterwegs?
Ihr habt gelesen, dass der HWY1 in einigen Teilen Big Sur gesperrt ist?

Gruß Frank
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 10.03.2017, 14:37 Uhr
Wahnsinn, wie lange seit ihr unterwegs?

Das würde mich auch interessieren! Ich würde mich auch sehr über einen Live Reisebericht hier im Forum freuen.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: ireula am 10.03.2017, 16:56 Uhr
Sehr spannend! Da lasst ihr ja kaum ein Highlight aus. Die Frage nach der Dauer dieser sagenhaften Reise stellt sich natürlich auch mir. Aber auch noch eine andere: Wie fühlt man sich, wenn man sich den (?) Lebenstraum erfüllt? Und wie geht es einem im Anschluss daran? Kommen dann andere Träume?

Irene
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 10.03.2017, 21:01 Uhr
Ihre Fragen werden hier beantwortet  :D
Also unsere Rundreise ist für sechs Monate geplant. Mehr wäre mit unseren Visa möglich gewesen. Aber bleibt man länger, kann es sein, dass die US-Finanzbehörde eine Steuererklärung von uns verlangt. Und das wollten wir unbedingt vermeiden. :roll:

Das mit dem Lebenstraum ist so ne Sache. Bei den bisherigen Drei-Wochen-Standard-Reisen hatte ich mich eben erst aklimatisiert, da ging es auch schon wieder nach Hause :? . Da sind sechs Monate doch schon eine andere Hausnummer. Und wie heißt es so schön: Wenn nicht jetzt, wann dann...

@Irene - Was danach ist? Diesbezüglich mache ich mir noch keine Gedanken. Es wird wieder der Alltag einkehren. Vielleicht gibts es neue Träume, neue Ziele. Aber jetzt gilt es erst einmal den aktuellen Traum zu realisieren. Frag mich in sechs Monaten noch einmal...

@Frank - Von den HYW1-Sperrungen nach den Unwettern haben wir gehört. Ich hoffe mal, dass eine Umleitung ausgeschildert ist  :D Wir müssen halt ein wenig flexibel sein.

LG
Wolfgang
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: gecko1a am 10.03.2017, 22:19 Uhr
Ich finde es schön, dass ihr einen Traum wahr machen könnt.
Ich wünsche euch alles gute für eure Reise.

Ein paar Bilder von Unterwegs wären toll.

Viele Grüße

Frank
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.03.2017, 12:25 Uhr
Hallo Wolfgang,

auch von mir einen guten Flug und eine schöne Reise.  :winke: :usa: :sun: :rv:

Ich freue mich schon auf euren Bericht.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 17.03.2017, 12:28 Uhr
Schön - dann fang ich einfach mal an. Wir sind ja noch bei den Vorbereitungen....

"Da woll'n wir auch hin" könnte unser Motto lauten. Aber was hat es mit dem kleinen Kirchlein auf sich (Das Foto steht in meinem Blog www.usaround.de)? Tarantino Fans sollten die Location eigentlich kennen. Aber bis wir da sind, wird es noch etwas dauern...

Derzeit richten wir uns erst einmal ganz gemütlich im Caravan ein. An was man alles denken muss. Die Schränke füllen sich so langsam. Letztes WE haben wir auch schon zum ersten mal in diesem Jahr im Wohnwagen geschlafen. Da irgendwann in der Nacht der Gasvorrat verbraucht war (für die Überführung müssen die Gasflaschen leer sein!), wurde es eine recht kalte Nacht. Aber wir haben durchgehalten ;-)

Heute habe ich vier Tage auf dem Fishing Bridge Campground im Yellowstone NP für uns reserviert. Problemlos. Dafür war der Reservierungsversuch für den Yosemite Nationalpark leider erfolglos. Alles ausgebucht (Der frühe Vogel kriegt den Stellplatz...). Egal, es gibt auch außerhalb des Parks schöne Stellen, da mach ich mir gar keine Sorgen. Wir sind doch flexibel ;-)

Ach ja - die Kirche. Hier sollte "die Braut" am Anfang von Kill Bill (Volume 1) heiraten. Aber Uma Thurman schaffte es nicht ganz. Laut Drehbuch kommt ihr etwas dazwischen... Die Baptistenkirche "Two Pines Church" steht in Hi Vista, einem Ortteil von Lancaster CA. Und wenn man schon mal in der Nähe ist...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Kremers am 30.03.2017, 13:32 Uhr
Natürlich reise ich da gerne mit. Toll dass ihr euch euren Traum verwirklichen könnt.

Und Hut ab, wenn ihr es tatsächlich schafft während der Reise den Bericht einzustellen. :applaus: Ich weiß was da dran hängt. Insbesondere mit raussuchen und einstellen der Bilder.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 07.04.2017, 12:45 Uhr
Es gibt Neuigkeiten!
Anfang der Woche bekamen wir eine E-Mail der Reederei: Fahrplanänderung! Demnach hat unser Schiff, die "Atlantic Conveyor", eine wetterbedingte Verspätung resultierend aus der vorhergenden Fahrt und würde erst am 14. April in Hamburg ablegen. Der Käpitän aber würde dem Kutter ordentlich Dampf geben, damit voraussichtlich Zeit gutmachen und, wenn alles perfekt läuft, am 28.4. in Baltimore anlegen. Damit wären wir wieder in unserem Zeitplan. Wir sind ja fexibel....

Gestern sollte es dann auf nach Hamburg gehen. Zwar haben wir nicht bis zur sprichwörtlichen "letzten Minute" gepackt - aber viel hat nicht gefehlt. Irgend wann war es dann soweit: Der Wohnwagen war angekuppelt, alle Türen und Fenster verschlossen. Ready to go....

Um 4:00 Uhr morgens wollte ich starten. Mit diesem genialen Schachzug plante ich die Staus auf der A3 rund um Köln auszutricksen. Verdammt war das finster. Aber ich kam gut voran. Zugwagen und Anhänger harmonierten perfekt und mit den erlaubten 100 km/h (und einem kleinen Toleranzzuschlag ;-) ) konnte ich mich auch das ein oder andere Mal auf die mittlere Spur wagen. Bis kurz vor Delmenhorst lief alles wunderbar. Ich war guter Dinge. Dann der Stau. Nur einer, dafür aber richtig. Hat mich ne 3/4 Stunde gekostet. Aber wir sind ja flexibel.

Dank der perfekten Vorbereitung durch Seabridge war der Terminal O'swaldkai im großen Hamburger Hafen schnell gefunden. Die vorgeschriebene Warnweste übergestreift, ein Ticket gezogen und keine 5 Minuten später wurde ich schon aufgerufen. Freundlich bekam ich erklärt wie und wo ich hinfahren musste und weitere 5 Minuten später stand mein Gespann neben einem riesigen Off-Road-Wohnmobil (siehe großes Foto) in der fünften Reihe.

In dem entsprechenden Bürocontainer auf dem weitläufigen Gelände meldete ich mich kurz an und ein Mitarbeiter kam mit zum Fahrzeug und nahm die Vorschäden auf (ist ja kein Neuwagen). Zurück zum Container, einige Unterschriften getätigt, fertig! Die ganze Prozedur hat kein Stunde gedauert. Perfekt!

Hatte ich schon erzählt, dass wir unserem Wohnwagen den Namen "Ali" gegeben haben? Passt doch irgendwie zu einem Dethleffs Beduin. Dazu als Zugwagen einen Tuareg - da stellt sich die Frage, ob uns der amerikanische Zoll mit unseren Wüstennomaden ins gelobte Land lässt ;-)

Mit der S-Bahn fuhr ich dann zum Hamburger Hauptbahnhof und nach einer kleinen Stärkung bei Gosch endete mein bisher kürzester Aufenthalt in der Hansestadt. 

Fotos gibts im Blog www.usaround.de
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: freddykr am 10.04.2017, 16:08 Uhr
Eine gute Reise Euch. :)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 24.04.2017, 13:52 Uhr
Erster Stress oder Shit happens...
Es machte "blub", die Küche stand unter Wasser und die Spülmaschine funktionierte nicht mehr. Oder war die Reihenfolge anders? Egal - Flugs bei der Firma angerufen, die genau weiß, was Frauen wünschen. Der freundlichen Dame in der Hot-Line habe ich dann in der Hoffnung, dass sie auch weiß, was Männer wünschen, mein Problemchen erklärt. Sie wollte mir zum 3. Mai einen Techniker vorbei schicken. Zu diesem Zeitpunkt wollten wir aber schon in Übersee, genauer gesagt in Baltimore sein. Also muss die Spülmaschine bis November auf die Instandsetzung warten.

Tags drauf tropfte dann der Syphon unter dem Badezimmer-Waschbecken. Das verflixte Teil habe ich schnell mit einem 1-Cent-Stück und einer neuen Dichtung wieder heile bekommen. Jedenfalls tropft nichts mehr. Aber - Shit happens - dann übermittelte die Reederei die nächste Hiobsbotschaft. Nun soll "unser" Schiff voraussichtlich erst am 3. Mai in Baltimore eintreffen - am 4. oder 5. Mai sollten wir unser Gespann dann dort in Empfang nehmen können. Rund 600 Eisberge, die die Titanic-Route kreuzen, sollen an der Verspätung schuld sein.

Aber wir sind ja flexibel. Jedenfalls ist unser Flug fix. Am Sonntag morgen geht es los. Wir werden uns dann in Baltimore einen Leihwagen nehmen, erst einmal Washington unsicher machen und vielleicht noch den Shenandoah National Park besuchen. Schaun wir mal...

Aber es gibt auch Positives zu berichten. Lange habe ich nach einer sogenannten "Innenversicherung" für den Wohnwagen gesucht. Wenn man sieht, wie leicht so eine Wowa-Tür aufzuhebeln ist... Da machte ich mir schon Gedanken um Wertgegenstände die nicht in den Tresor passen, wie Kamera-Equipment und Laptop. Die Versicherungen, die ich im den Weiten des WWW gefunden habe, waren auch gar nicht so teuer, hatten nur einen entscheidenden Nachteil: sie galten nur europaweit. Dann dachte ich an meine bestehende Hausratversicherung und arbeitete mich mal durch das Kleingedruckte im Vertrag. Die beinhaltet tatsächlich eine "Außenversicherung" und diese deckt auch Laptop und Kamera im Wohnwagen ab. Zwar nur bis 20% der Versicherungssumme, dafür aber weltweit und für maximal 6 Monate. Bingo - das passt! Wieder ein Problem weniger.

So langsam fängt es an zu kribbeln. Nur noch sechs mal schlafen und dann geht es los...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Mig am 24.04.2017, 15:25 Uhr
cool, ich bin auf jeden Fall dabei!
Euch eine gute, gesunde und gesegnete Zeit!!!
danke für's Mitnehmen  :D
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Culifrog am 27.04.2017, 08:09 Uhr
Da bin ich auch mal gespannt!
Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 01.05.2017, 12:16 Uhr
ANGEKOMMEN!
Fünf Uhr Ortzeit. Jetlag. Warum nicht die Zeit nutzen und einige Zeilen zu Papier bringen oder besser gesagt ins Netz stellen. Der Reihe nach.... Die Nacht vor der Reise hatte ich wider erwarten gut geschlafen. Einen kleinen Imbiss, noch einmal die Checkliste durch gegangen und dann stand auch schon unsere Tochter vor der Tür, die uns zum Bahnhof bringen sollte. Alles klappte perfekt und so saßen wir am frühen Sonntag Morgen schon eine 3/4 Stunde vor Abfaht des Zuges auf dem Bahnsteig. Der Kaffee vom Bahnhofsbäcker wirkte Wunder und die Frühlingssonne sorgte dafür, dass richtig gute Stimmung aufkam. Irgendwann kam dann auch der ICE und es ging mit teilweise fast 300 km/h Richtung Fraport. Die "Schlange" am Wow-Counter war minimal - nur 2 oder 3 Passagiere waren vor uns und so ging der Check-in auch schnell und problemlos über die Bühne.

Kennt Ihr das ungute Gefühl, was aufkommt, wenn alles perfekt läuft? Ich versuchte es zu verdrängen. Irgendwann waren wir an Bord der A320, die uns nach Island bringen sollte. Die Sitze am Notausgang garantierten auch mir, mit 1,90m Körperlänge, noch eine angenehme Sitzhaltung. Außerdem war der dritte Sitz in unserer Reihe freigeblieben - auch nicht schlecht. Die Zeit verging wie im Fluge (5 Euro für das Phrasenschwein) und nach knapp dreieinhalb Stunden landeten wir auf Island.

Bedingt durch eine 20 minütige Verspätung kam ein wenig Hektik auf - die Pause zwischen unserenbeiden Flügen betrug nur 50 Minuten. Aber die Aufregung war unbegründet. Als wir schon im Flieger saßen - wieder eine A320, wieder mit genügend Beinfreiheit und wieder mit einem freien dritten Platz - wartete die Crew noch auf Passagiere, die noch knappere Anschlüsse hatten.

Ob sich der Flug mit Wow-Air gelohnt hat? Für uns ja! Wir hatten den Großteil unseres Gepäcks schon mit dem Wohnwagen verschifft und uns für den Flug mit Mineralwasser und Knabbereien eingedeckt. Jede Serviceleistung kostet halt extra. Wenn man das vorher bedenkt, kann man einiges sparen. Und obwohl es ein "Billigflug" war, waren die Flugbegleiterinnen außerordentlich freundlich und zuvorkommend. Außerdem hat der Zwischenstopp in Island den müden Knochen recht gut getan.

In Baltimore dann die nächste Überraschung. Die Immigration-Prozedur war ein Klacks. Nicht ein Passagier stand an dem Schalter, der mit "Visa" gekennzeichnet war. Der Officier war - obwohl schwer bewaffnet - sehr freundlich. Sechs Monate? Kein Problem. Have a nice Trip! Nach zehn Minuten standen wir außerhalb des Flughafengebäudes und warteten auf den Shuttle, der uns zu unserem Mietwagen bringen sollte.

Es war zwar "nur" ein KIA, dafür aber fast flammneu. Leider ohne Navi. Also musste ich mein Handy aktivieren und das dort vorhandene Navi führte uns sicher ins Hotel. Auf der Fahrt, vorbei an den einzigartigen Holzhäusern mit den großen Veranden, kam das dann Gefühl auf, angekommen zu sein.

Noch schnell einen Burger bei Checkers gegenüber dem Hotel reingewügt und dann ab ins Bett. Alles hat wie geplant funktioniert (eigentlich noch besser ;-) ). So darf es gerne weiter gehen.....

Lieben Gruß in die Heimat
Wolfgang und Babs
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Yaphi am 02.05.2017, 21:54 Uhr
Ich wünsche euch für das große Abenteuer alles alles Gute, wenn es so weitergeht wie die Anreise, kann ja auch nichts mehr schief gehen ;)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 03.05.2017, 08:24 Uhr
Bei mir kam beim Lesen gerade richtig Urlaubsstimmung auf! Super, dass alles so reibungslos geklappt hat. Ich finde Zwischenstopps auf Langstrecke auch immer ganz angenehm und weniger anstrengend als wenn ich am Stück so lange im Flugzeug sitze.

Bin gespannt, wie es weitergeht!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 05.05.2017, 01:55 Uhr
Hallo zusammen!

Hab mich einige Tage nicht gemeldet. Sorry! Heute aber soll Text folgen. Vorab schon mal der Hinweis, dass wir heute unser Gespann am Hafen abholen konnten und bis auf eine kleine Schramme im Wohnwagen hinten links alles perfekt war.

Am ersten Tag sind wir mit unserem Mietwagen von Baltimore aus in den Shenandoah Nationalpark gedüst. Leider hat die Anfahrt länger gedauert als geplant - der Verkehr in und um Washington war gigantisch. Und dann spielte auch das Wetter nicht mehr mit, kaum das wir im Park angekommen waren. Immer wieder zogen Nebelfetzen über uns hinweg. Dafür hatten wir den Park (fast) für uns alleine. Wenn man bedenkt, was hier zum Indian Summer so los ist. Leider wurde der Nebel dann immer dichter und es fing auch noch an zu regnen. Trotzdem hat es uns sehr gefallen. Nach einer heißen Schokolade in Skyland haben wir uns auf den Heimweg gemacht. 
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i515a172765aec418/version/1493778159/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4a6cf675d6bb022d/version/1493778159/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i1ccf6e0656d7c984/version/1493778159/image.jpg)

Am zweiten Tag sollte es dann nach Washington gehen. Wir fanden wider Erwarten rasch einen Parkplatz an einer Baustelle in unmittelbarer Nähe des Capitols und fragten einen der Bauarbeiter, ob wir dort stehen bleiben könnten. Er empfahl uns einen Platz hinter einem Bus auf der anderen Straßenseite und bevor wir überhaupt reagieren konnte, sprang er auf die zweispurige Straße und stoppte den Verkehr in beide Richtungen, damit wir gefahrlos auf die andere Seite wechseln konnten. Danke! Nun aber sprach der Busfahrer uns an. Er fühlte sich "eingekeilt". Ob wir nicht vor ihm parken könnten. Er würde zurücksetzenund wir könnten in die entstandene Lücke rein fahren. Gesagt, getan. Nun endlich hatten wir mit vereinten Kräften unseren Parkplatz gefunden. Alle waren glücklich und zufrieden.

Das Wetter spielte mit - herrlicher Sonnenschein und ein leichter, erfrischender  Wind vom Meer. Wir machten uns auf zum Capitol. Pflichttermin auch für zahlreiche Schulklassen, die sich vor dem imposanten Gebäude ablichten liessen. Es war voll. Bevor wir die Mall hinunter zum Washington Monument pilgerten, sah sich Babs noch genötigt, einer Entenfamilie über die Fahrbahn zu helfen - kurzerhand hielt sie den Verkehr an und die Mama Duck konnte mit ihrem Nachwuchs gefahrlos über die Straße watscheln. Die Mall war voller Touristen, Jugendliche spielten Football auf den Wiesen, Jogger alles Altersklassen hechelten über die Wege und rechts und links sahen wir die herrlichen Museumsgebäude. Ein kurzer Halt am riesigen Obelisken und dann durch das nicht weniger beeindruckende Second World War Memorial zum Lincoln Memorial.

Den Jetlag noch in den Knochen, taten mir schon die Füße weh, aber zum White House wollten wir auf jeden Fall noch. Doch bevor wir dort angekommen fotografieren konnten, kamen Beamte des Secret Service (mit dem Fahrrad, aber schwer bewaffnet) um uns und viele andere Touristen zu verscheuchen und den oberen Teil der Elcipse für den Publikumsverkehr zu sperren. Dumm gelaufen...

Trotzdem ein toller Tag. Erste Sonnenbräune geholt und viel gesehen. Abends noch zu Chracker Barrel und dem geschundenen Körper neue Energie zugeführt.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/if19613e87cbef6d1/version/1493779080/image.jpg)

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(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ic02e62ea49836c88/version/1493779080/image.jpg)

Den dritten Tag unserer Campingreise ohne Camping hatten wir für Museen und Arlington verplant. Vom National Air and Space Museum war ich begeistert. Von der legendären V2 bis zu den modernen "Flugkörpern" der Raum- und Luftfahrt war alles vertreten, was Rang und Namen hat. Dazu viele Experimente ud Information. Sehr lehrreich - Toll.

Nicht ganz so gut gefallen hat mit das National Museum of the American Indian. Vielleicht hatte ich eine falsche Vorstellung. Trotzdem, ein sehr interessantes Gebäude mit starken Ausstellungen.

Beide Museen sind, wie alle Objekte der Smithsonian Institution, für den Besucher kostenlos. Allerdings wird jeder Besucher vor dem Einlass "gescannt". Das Multitool oder Waffe also besser im Auto lassen.

Nachmittags sind wir dann noch nach Arlington rausgefahren. Ich versuche, bei jede Reise nach Washington auch dam Grab von JFK einen Besuch abzustatten. Dort bekomme ich jedesmal eine Gänsehaut. Leider ist Arlington eine laute Touristenattraktion geworden. Und auch hier werden die Besucher seit 9/11 gescannt.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie03bf0dc778c7014/version/1493852002/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie3e6a9b133fc5dbe/version/1493861211/image.jpg)

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(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i94687d1087090dcf/version/1493861743/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4d28b9adc4e298b0/version/1493861827/image.jpg)

Weitere Bilder auf www.usaound.de
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: U2LS am 05.05.2017, 08:21 Uhr
Guten Morgen Wolfgang,

im September werde ich auch 4 Nächte in D.C. verbringen, daher vielen Dank für die schöne Einstimmung. Ich werde dann auch mal nach der Entenfamilie Ausschau halten  :wink:

Das Indian Museum habe ich mir auch vorgemerkt; allerdings weniger wegen den dortigen Ausstellungen sondern weil es dort wohl eines der wenigen Restaurants (vielleicht sogar das einzige?) an der National Mall gibt.

Weiterhin Gute Reise
Lothar
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 05.05.2017, 09:49 Uhr
Soeben zugestiegen und voller Vorfreude, es wird ja eine lange Fahrt, super.
Phrasenschwein steht bei mir und darf gern weiter gefüttert werden .
Danke!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 05.05.2017, 13:08 Uhr
Hallo Lothar!
Das Restaurant kann ich nur empfehlen. Dort wird "Nativ Food" aus dem verschiedenen Bereichen, die im Museum präsent sind, angeboten. Alles sehr sauber und vor allen Dingen schmackhaft. Ich hatte Bison Chilly aus den Plains.

Aber die Reise geht weiter:
4. Tag - Wieder im eigenen Auto unterwegs
Für 07:30Uhr hatten wir ein Date mit einem sehr freundlichen älteren Herren. Herr Müller, der uns von Seabridge vermittelt wurde, sollte uns bei den Zollformalitäten und der Übergabe im Hafen helfen. Auf der Fahrt durch das verstopfte Baltimore erzählte er uns einige interessante Geschichten aus seinem Leben in den Vereinigten Staaten.

Im Büro der Spedition geht dann alles schneller als erwartet. Herr Müller ist hier gut bekannt und regelt alles locker und ohne Stress. Während wir hier warten müssen, fährt er in den Hafen und holt unsere Fahrzeuge aus dem Zollbereich. Knappe 45 Minuten später kommt der erlösende Anruf - wir sollen zum Parkplatz kommen. Kurze Zeit später sehen wir unser Gespann wieder. Alles scheint in Ordnung zu sein, nur die hintere Stoßstange des Wohnwagens ist leicht angedötsch. Herr Müller hat den Schaden von der Spedition protokollieren lassen und damit hätten wir die Versicherung in Anspruch nehmen können. Da wir aber 5oo€ SB haben, belassen wir es dabei.

Wichtig für uns ist, dass nicht geklaut wurde. Fenster und Türen sind versiegelt - nichts fehlt. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Nachdem sich Herr Müller verabschiedet hat, montiere ich noch die großen Wohnwagen-Rückspiegel. Wir spielen die US-Karten-Software auf das Navisystem des VW auf und auch das funktioniert!!! Dann gehts zum nächsten Walmart und wir bunkern erste Lebensmittel. Gleich nebenan ist ein Aldi - auch ihm statten wir einen Besuch ab. Typisch Deutsch?  Das erste Mal erleben wir in den USA, dass man den Einkaufswagen mit einer Münze "freischalten" muss.

Nun brauchen wir noch Treibstoff und LPG. Mit Hilfe des Navi finden wir eine Truck Stop, der beides anbietet. Der Diesel-Tankvorgang bereitet keinerlei Probleme. Und auch das LPG fliesst, nach dem Einsatz eines Adapters der Tankstelle und eines weiteren Adapters, den ich dabei hatte, zischend in unsere Gastanks.

Jetzt haben wir alles und es ist an der Zeit, Baltimore Lebewohl zu sagen (Reicht das schon für das Phrasenschwein???). Über den Highway verlassen wir die quirrlige Großstadt. Erst weit außerhalb, zieht es uns dann auf die Landstraße, WIR SIND UNTERWEGS! Von Meile zu Meile wird es ländlicher. Weiden, Äcker, Bauernhöfe. Dann sehen wir den ersten Landwirt, der sein Feld mit vier vorgespannten Pferden pflügt. Wir sind im Amish Country angekommen. Irgendwie fühle ich mich in eine andere Zeit zurückversetzt. Die schwarzen Kutschen, die Wäsche, die auf langen Leinen im Wind flattert und immer wieder Bauern, die mit Pferden ihre Äcker eggen oder pflügen.

In Lancaster haben wir uns en Old Mill Stream Campground ausgesucht. Ein Platz gleich neben einem Freizeitpark. Da der Park aber noch geschlossen ist, geht auf dem CG auch noch beschaulich zu. Wir finden einen schönen Platz mit Wasser und Strom unter alten Bäumen, ganz in der Nähe des Flusses, packen die letzten Sachen aus und richten uns in unserem mobilen Zuhause weiter ein. Idyll pur!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 06.05.2017, 04:44 Uhr
Im Land der Amish
Heute Morgen wurden wir von hunderten zwitschernden Vögeln geweckt. Wir kamen uns fast vor wie in Hitchcocks "Die Vögel". Es ist halt ein sehr naturnaher Campground. Gegen 8:00 Uhr fing es an kräftig zu regnen. Wirklich heftig - dafür waren nun die Piepmätze aber still. Wir entschlossen uns spontan noch einen Tag hier zu bleiben und das Amish Country unsicher zu machen. Vorher aber war noch die Morgentoilette angesagt. In kurzen Hosen, mit Badeschlappen und Regenjacken trotzten wir dem Wetter und erreichten schon völlig durchnässt die Duschräume. Aber wenn man darüber lacht, ist es gar nicht so schlimm.

Nach dem Frühstück fuhren wir in die Innenstadt von Lancaster und schauten uns den alten, aber hervorragend restaurierten Stadtkern an. Unser Highlight war der Farmers Market, Amerikas ältester Markt. Hier gab es alles, was die Landwirte der Umgebung anbauten - und noch viel mehr. Wir deckten uns mit frischem Salat, Brot und leckerer Marmelade ein und beobachteten bei einem Becher Kaffee das wuselige Treiben in der großen Halle. Prädikat: Empfehlenswert.
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Eine überaus freundliche Dame im örtlichen Visitor Center am Penn Square brachte uns die Sehenswürdigkeiten der Umgebung näher. Hörte man ihr länger zu, musste man glauben, Lancaster und Umgebung sei das Paradies auf Erden. Sie zeichnete uns eine Tour für den Nachmittag auf und, obwohl es immer wieder mal regnete, hat es sich vollauf gelohnt. Herrliche alter Häuser und stattliche Bauernhöfe wechselten sich ab. Dabei lernten wir, was es mit den großen, fünfzackigen Sternen auf sich hat, die man immer wieder an den Häusern hier in der Gegend findet. Zuerst dachten wir, dass in diesen Häusern die Amish People wohnen oder es ein sichtbares Zeichen dafür sei, dass ein Mitglied der jeweiligen Familie in einem Krieg umgekommen wäre. Weit gefehlt - die "Barnstars" waren in der Vergangenheit häufig ein Zeichen des jeweiligen Bauherren und dienen heute in der Regel nur noch zur Dekoration.
Immer wieder trafen wir auf Amish People in ihren typischen schwarzen Horse Buggies - grob geschätzt zwei Dutzend. Irgendwie verwunderlich, so zu leben in der modernen "neuen Welt". Als besonders krass empfanden wir den auf dem Parkplatz einer modernen Bank (mit Drive Trought Counter!) abgestellten Buggy. In Anbetracht der besonderen Kundschaft hatten die Bankleute hier ein Vorrichtung aufgestellt, an der die Amish ihre Pferde festbinden können. Man ist halt service-orientiert...
Weitere Fotos auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
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Die nächste Überraschung fanden wir dann Abends im Walmart (Wir brauchten noch einige Sachen und ich oute mich hier mal als Walmart-Junkie...). Wir wussten zwar schon, dass im US-Supermarkt auch Waffen verkauft werden, aber ein Gewehr mit einem pinkfarbenen Schaft überstieg dann doch mein Vorstellungsvermögen. Wenn ich es nicht gesehen hätte, ich hätte es nicht geglaubt..
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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 06.05.2017, 07:41 Uhr
Schön, dass alles so reibungslos geklappt hat und es euch gut geht.

Genauso ging es uns beim 1. Mal Lancaster auch.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: U2LS am 06.05.2017, 08:45 Uhr
Hallo Wolfgang,

ich habe gerade mal in deinen Blog geschaut; von wem ist denn die Musik zu deinem Filmchen?
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 07.05.2017, 14:09 Uhr
Guten Morgen, Lothar
Die Musik? Hmm, ich glaube, es war ein gema-freies Stück, das mit dem Foto/Video-Programm geliefert wurde. Das waren so verschiedene themenbezogene Musikstücke und ich dachte, es passt ganz gut....
LG
Wolfgang (heute von Mücken gepiesackt ;-) )
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 07.05.2017, 14:15 Uhr
Heute war ein Reisetag. Es ging in Richtung New Jersey. Wir hatten über das Internet drei Campgrounds ausgemacht, die unseren Ansprüchen entgegenkamen und wollte diese dann der Reihe nach anrufen- immerhin ist heute Samstag. Schon das erste Telefonat war erfolgreich: Ja, sie hätten Platz und sie würden sich auf uns freuen. Damit stand unser Tageziel fest: der Camp Taylor Campground in der Nähe von Columbia. Nix wie hin....

Auf den Straßen das übliche Gewuhsel. Vor jeder, wirklich jeder noch so kleinen Brücke der Hinweis, dass sie unter Umständen vereist sein könnte. Aber das der Beschleunigungsstreifen der nächsten Auffahrt extrem kurz sei, bzw. gar nicht vorhanden war, das brauchte keinen zu interessieren und war nicht ausgeschildert. Aber egal, dank der Weit- und Übersicht des erfahrenen "Kutschers" hat alles gut gegangen ;-) .

Unterwegs haben wir einen Verpflegungsstopp bei Applebee's eingelegt (Einfach nur lecker!!!) und da nebenan gleich ein Home Depot war, habe ich dort nach dem fehlenden Schlauch-Fitting geschaut. Bei den Reisevorbereitungen hatte ich mich täuschen lassen. Zwar haben die Amerikaner genau wie wir in Good Old Germany 5/8 Zoll Wasseranschlüsse, aber deren Gewinde hat eine andere Steigung (bin da kein Fachmann. Wenn ich Quatsch erzähle, bitte ich um Korrektur). Ergo passte auch der mitgebrachte Schlauch nicht an die Wasserquellen der Campgrounds (Wasser bunkern mit Hilfe von Kanistern geht auch, aber mit einem Schlauch ist's einfacher).

Im gut sortierten Home Depot wurden wir schnell fündig. Die passenden Fittings gab es mit roten und mit schwarzen Dichtungen. Da uns der Unterschied nicht einleuchtete, nahmen wir jeweils einen mit. An der Kasse mussten wir knapp 7$ bezahlen - natürlich mit Karte ;-) . Allerdings überraschte uns die Frage der Kassiererin, ob wir die Rechnung per E-Mail wünschten. Für 7 Dollar??? Neee, so amerikanisiert sind wir auch noch nicht.

Im weiteren Verlauf der Fahrt wurde die Landschaft hügeliger und waldreicher. Natur pur. Wir waren in New Jersey, dem Garden State angekommen. Die letzten Kilometer zum Campground führten uns über eine winzige, aber sehr steile Waldstraße. Die Automatik des Touareg schaltete runter bis in den 2. Gang, um mit der schweren Last die Steigung zu schaffen. Hoffentlich sind wir hier richtig - wenden wollte ich unser Gespann hier mitten im Wand auf keinen Fall.

Dann das erlösende Schild: Camp Taylor. Und noch ein zweites:
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Der junge Mann an der Reception, der auch einige Brocken Deutsch sprach, erklärte uns, was es damit auf sich hat. Dem Campground war ein großes Wolfsgehege angeschlossen, welches jeweils um 10.00 Uhr und um 16.00 Uhr besichtigt werden könnte. Für 16.00 Uhr war es bereits zu spät, also meldeten wir uns für die Tour am folgenden Tag an.
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Wir bekamen einen herrlichen Stellplatz, mitten im Wald an einem kleinen See gelegen, zugewiesen. Strom- und Wasser-Anschluss und sogar WLAN (im Wald!!!) - Camperherz, was willst Du mehr. Wenn da nicht die Mücken gewesen wären ;-) . Auch Schwarzbären sollte es hier geben. Bis zu drei Sichtungen pro Tag - so hörten wir an der Rezeption. Von den Teddies sahen wir leider keinen - aber Mücken. Ohje... Den Abend verbrachten wir daher, gut durch Mückennetze abgeschottet, im Innern des Wohnwagens....   
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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 07.05.2017, 17:46 Uhr
Da habt ihr euch wirklich einen wunderschönen Stellplatz ausgesucht! Da bekomme ich direkt Lust aufs Campen. Schade, dass das mit den Schwarzbären nicht geklappt hat, aber ihr seid ja erst am Anfang eurer Reise.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 08.05.2017, 11:33 Uhr
Jetzt haben wir alles und es ist an der Zeit, Baltimore Lebewohl zu sagen (Reicht das schon für das Phrasenschwein???).

Mh,

ne, reicht noch nicht, bleibt mehr für Euer Budget!
Bin weiterhin mit großer Begeisterung dabei!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 12.05.2017, 03:48 Uhr
Hallo zusammen!
Leider hatten wir die letzten Tage auf unserem New Yorker Campground kein WLAN. Und nicht nur das. Aber dazu später mehr. Hier vorab erst mal einige Fotos:

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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 14.05.2017, 03:28 Uhr
Und jetzt endlich der Text (Wir sind inzwischen in Niagara):

New York - vor rund 10 Jahren war ich das letzte Mal in der Stadt - was hat sich geändert? An der Stelle, wo damals nur das riesige Loch der WTC-Baustelle besichtigt werden konnte, steht heute das imposante 9/11 Memorial und das neue One World Center mit dem Observatory in 1776 feet Höhe. Angeblich weil 1776 (am 4. Juli) die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben wurde. Ansonsten wird in Manhattan an jeder Ecke gebaut - wie vor 10 Jahren. Man könnte glauben, es sind noch die gleichen Baustellen…

Die Stadt begrüßte uns mit einem sehr negativen Beigeschmack. An der ersten Mautstelle (Goethals Bridge) verlangte die junge Dame im Kassenhäuschen 50,- $ Maut von uns. Wir dachten an einen Hörfehler und gaben ihr 15 $. Nö, sie verlangte tatsächlich 50 $. Wir wären ein Fahrzeug der Klasse 7 und daher wäre genau diese Summe fällig. Da wir von der Fahrt schon sehr geschlaucht und müde waren, gaben wir ihr nach einer kleinen Diskussion die verlangte Summe und ließen uns aber eine Quittung ausstellen.

Die nächste Enttäuschung dann am gebuchten Campground, dem „Camp Gateway - Brooklyn Jamaica Bay“ auf dem ehemaligen Floyd Bennet Field Airport. Unser Stellplatz war auf einer ehemaligen Beton-Rollbahn. So weit, so gut. Aber die zahlreichen vorhandenen Mülltonnen waren bis zum Rand voll. Die Toiletten und Duschen hatten offensichtlich schon längere Zeit keine Reinigung mehr erlebt. Einen Ansprechpartner gab es nicht, obwohl der Camp Store bzw. das Office bereits seit dem 1. Mai geöffnet sein sollte. Wir hingen dort ein Briefchen an die Tür - dieses hing drei Tage später, also bei unserer Abreise, immer noch dort. Ein Witz aber waren die „Quit Hours ab 10 pm“. Da keinerlei Aufsichtspersonal vorhanden war, trafen sich just zu dieser Zeit die „Racer“ der Umgebung um ihre Fahrzeuge mit aufheulenden Motoren und durchdrehenden Reifen geräuschvoll auszufahren. Wir haben’s überlebt, aber eine Empfehlung ist der Platz wirklich nicht.

An allen drei Tagen fuhren wir morgens quer durch Brooklyn in Richtung Manhattan. Am ersten Tag fanden wir ein Parkhaus genau zwischen der Brooklyn- und Manhattan Bridge. 16$ für den ganzen Tag, inklusive Parkservice, erschien uns ein fairer Preis. Service bedeutete in diesem Fall, dass wir den Wagen am Eingang abgaben und am Abend am Ausgang wieder abholen konnten. Anfangs war ich skeptisch, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Nach einem langen Tag und 21.000 Schritten durch Manhattan, bekamen wir den Wagen unversehrt zurück.

An einem anderen Tag sahen wir auf unserer Zufahrtsstraße, der Flatbush Ave. in Brooklyn, Polizisten, die mit einer „Radarpistole“ die Geschwindigkeit der Fahrzeuge kontrollierten. Nichts Besonderes, zumal wir nicht zu schnell unterwegs waren. Aber knappe 200 Meter weiter, stand erneut eine Gruppe Uniformierter und übte die gleiche Tätigkeit aus. Das ganze wiederholte sich noch fünf Mal. Auf knapp 1,5 Kilometern wurde siebenmal geblitzt. Police-Academie auf Klassenfahrt???

Vor der St. Patrick’s Cathedral sahen wir rund 35 Polizeimotorräder in einer Reihe aufgestellt mit den dazugehörigen Cops im „Sonntagsanzug“.  Wir dachten zuerst an eine Hochzeit eines Polizisten, aber weit gefehlt: Die Motorradstaffel des NYPD hatte kalifornische Kollegen zu Besuch, denen man die Stadt zeigen wollte. Die New Yorker fuhren wie bisher Harley Davidson Maschinen, die Kalifornier waren auf BMW Krädern angereist.

Übrigens, fragt man in New York drei Polizisten, wie man am besten mit Wagen und Anhänger aus der Stadt herauskommt, erhält man mindesten vier verschiedene Antworten. Aber sie waren freundlich und hilfsbereit.

Wir hatten geplant, nur einen der „großen Drei“ zu besuchen und die Aussicht dort zu genießen. Preislich liegen das Empire State Building, der Top of the Rock und das One World Observatory auf einer Ebene. Unsere Wahl fiel dann auf das Rockefeller Center, weil man von der dortigen Aussichtsplattform auch ohne störende Scheiben fotografieren konnte. In luftiger Höhe (Für mich, als einen Menschen mit Höhenangst, ist es dort oben gleichzeitig schön und schaurig!) sprach uns ein Paar auf Deutsch an. Sie würden diese Nacht wieder zurück nach Good Old Germany fliegen und hätten noch zwei Tickets für das One World Observatory übrig, die sie uns schenken wollten. Wir quatschten noch eine Weile über Gott und die Welt und über unsere NY-Erfahrungen, bevor wir uns mit der Vorfreude auf das One World Observatory verabschiedeten.

Am anderen Tag ging es dann wieder hoch hinaus (Blöde Höhenangst). Im „Rock“ hat man zwar keine störenden Scheiben vor der Nase, aber die gebotene Show im One World Center ist dafür einmalig. Schon im Aufzug, dessen Wände und sogar die Decke aus Monitoren besteht, wird während der Fahrt die Entwicklung New Yorks von damals bis heute gezeigt. Oben ankommen steht man vor einer großen Wand auf der zahlreiche Beamer eindrucksvolle Bilder von New York zeigen. Nach der Präsentation öffnet sich die Wand und gibt überraschend den Blick auf das reale New York frei - Woow…  Wir hatten schönes Wetter und die Sicht war gigantisch. Auf der einen Seite Upper Manhattan mit den vielen Wolkenkratzern, auf der anderen Seite der Blick auf den unteren Zipfel der Halbinsel, auf die Brooklyn Bridge, Gouverners Island und die Freiheitsstatue.           

Gegessen haben wir auch. Ein Besuch bei Katz’s ist obligatorisch - das Pastrami-Sandwich ein Gaumenschmaus. Auch wenn es inzwischen 21$ kostet, ist es jeden Cent wert - selbst wenn es nicht mehr die Reaktion von Meg Ryan erzeugt. Und die Atmosphäre im Deli ist einmalig. Man muss es mal erlebt haben. Auch waren wir im Beer Garden Loreley, wo bei einem leckeren Gaffelkölsch vom Fass auch gleich extreme Heimatgefühle aufkamen: Wenn ich so an ming Heimat denke…
Spätestens beim deftigen Hamburger von Shake Shack (einer Empfehlung meines Schwiegersohns folgend) war die Heimat wieder vergessen und bei Bubba Gump am Times Square schmeckten uns die Shrimps und Jamblaya - hot and spicy!   

Mit dem Besuch des Central Parks schauten wir uns auch das Dakota Building an, vor dem 1980 John Lennon erschossen wurde, und waren entsetzt, wie die Touristen mit der Gedenkstätte Strawberry Fields umgingen. Über das Imagine-Mosaik wurde getrampelt oder man legte sich darauf und ließ sich fotografieren. Natürlich ist es nicht das Grab von John Lennon, aber ich war nicht der einzige, der über diese Würdelosigkeit den Kopf schüttelte. 
New York - Wir haben das Flat Iron Building gesehen, waren in der ehrwürdigen Public Libary, sind mit der Staten Island Ferry gefahren, hörten Straßenmusikern zu, haben das 9/11 Memorial besucht und uns im Bryant Park ausgeruht. Beeindruckend waren auch die Subway-Fahrten während der Rush Hour oder der Walk über die Brooklyn Bridge. Unsere Füße taten abends weh und der Nacken war verkrampft vom Hochschauen auf die Billboards und die imposanten Hochhäuser der verschiedenen Epochen. Aber wir haben auch die Schattenseiten gesehen. Menschen, die auf dem Bürgersteig gepennt haben, die ihr ganzes Hab und Gut in einem Einkaufswagen vor sich herschoben. Pferde, die weitab ihrer natürlichen Umgebung, Kutschen mit übergewichtigen Menschen durch den Asphalt- und Abgas-Dschungel ziehen mussten.

So oder so - New York hat bleibende Eindrücke hinterlassen.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 16.05.2017, 02:15 Uhr
Mystic Pizza
Bye by Big Apple - Hallo Mystic. Nach vier Nächten sollten wir Abschied nehmen von NY. Unser Tagesziel war Mystic. Grund dafür war der Film „Mystic Pizza“ mit dem Julia Roberts den Durchbruch schaffte. Aber der Reihe nach…
Der Weg aus NY heraus war beschwerlich. Wir hatten uns einen (Flucht-)Weg, fast ausschließlich über Expressways und Parkways vorbei am John F. Kennedy Airport ausgesucht, aber die Rushhour dauert hier wohl 24 Stunden. In der Nähe des Flughafens erschreckte uns ein Jet, der in knapp 50 Metern Höhe über uns zur Landung ansetzte. Und dann der große Stau. Auf der Whitestone Bridge wurde gearbeitet und dem Verkehr stand nur eine Spur zur Verfügung. Das kostete uns weit über eine Stunde. Aber wir schlossen auch neue Freundschaften: Ein Trucker sprach uns von hoch oben aus seinem Fahrerhaus an und fragte, wo wir denn her kämen. Er kam aus der Ukraine und in den 120 Sekunden, die wir nebeneinander im Stau standen erzählte er uns seine Lebensgeschichte. Dann trennten sich auch schon wieder unsere Wege.
Unser Wohnwagen fällt auf in den Staaten und wir werden entsprechend angesprochen. Auf den Campgrounds sowieso, aber auch beim Einkaufen oder in Restaurants. Aber die Menschen sind durchwegs freundlich und neugierig. Bei den Mautstellen und bei Parkplatzkassierern sind unsere großen Zusatz-Wohnwagenrückspiegel aufgefallen und wir mussten erklären, welchen Zweck sie erfüllen. Das gab teilweise lustige Dialoge…
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Außerhalb von NY wurden die Straßen besser und der Verkehr verlief flüssiger. Trotzdem kamen wir später als erwartet in Mystic an, fanden aber sofort „unseren“ Campground (Seaport RV Resort und Campground). Topgepflegt, sauber, ein schnelles WLAN und vor allen Dingen nette Menschen. Wir koppelten unser Anhänger nur schnell ab und machten uns auf den Weg nach Mystic, dem Städtchen, in dem die Geschichte eines meiner (vielen) Lieblingsfilme spielte. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte sich die Stadt von ihrer besten Seite. Herrliche alte Häuser, ein pittoresker Hafen mit einer mächtigen Klappbrücke und viele wunderschöne Eindrücke.
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Nach einem kurzen Rundgang meldete sich der kleine Hunger. Wir suchten nach der berühmten Mystic Pizza und wurden schnell fündig. Ein gemütliches kleines Restaurant erwartete uns.
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Ventilatoren an der Decke, zahlreiche Poster und Fotos vom gleichnamigen Film an den Wänden. Rustikal, aber mit Stil! Wir bestellten zwei Pizzen und waren uns nicht sicher, ob uns das örtliche Bier schmecken würde. Eine kostenlose Probe? Kein Problem. Nach kurzer Zeit kam die freundliche Kellnerin mit einem „Schlückchen“ des Gerstensaftes an. Lecker - bestellt. Auch die Pizza war gut - nicht typisch amerikanisch, sondern eher europäisch. Gut so.... 
Weitere Bilder auf www.usaround.de
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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 16.05.2017, 02:21 Uhr
Wasser marsch...  Die Niagara Fälle
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Von Mystic fuhren wir wie geplant weiter nach Niagara. Da uns die Strecke etwas zu lang erschien, machten wie einen Übernachtungsstopp im Verona Beach State Park am Oneida Lake. Hier trafen wir ein amerikanisches Paar, das hier für einige Wochen als Hosts arbeitete. Dafür durften sie bzw. ihr riesiger 5th-Wheeler umsonst hier stehen. Von ihnen bekamen wir einige interessante Tipps. So empfahlen sie uns für Niagara Falls den Campground im Four Mile Creek State Park, von dem aus man die Fälle in knapp einer ¼-Stunde Fahrtzeit erreichen würde. Da wir nur die eine Nacht bleiben wollten, hatten wir nicht abgekuppelt und konnten daher am kommenden Morgen sehr früh losfahren. Das Navi führte uns, mit einer Mittagspause bei Denny’s, sicher nach Niagara bzw. zum State Park direkt am Lake Ontario. Ein wirklich sehr schöner Platz, mit Stromanschluss, tollen Duschen und 50 x 50 feet großen Campsites. Entsprechend gut war der Platz auch belegt. Erst am Sonntagabend wurde es merklich leerer. Die freundliche Rangerin erklärte uns, dass man für kommendes Wochenende den ersten großen Ansturm der noch jungen Saison erwarte. Dann beginnen die Ferien der Kanadier und in den USA soll das Campen preiswerter als in Kanada sein.
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Wir suchten uns einen günstig gelegenen Platz aus, kuppelten den Wohnwagen ab und machten uns auf zu den Niagara Fällen. Hier war offensichtlich noch Vorsaison. Wir fanden auf Anhieb einen Parkplatz (der für uns als Camper im State Park statt der üblichen 10$ gebührenfrei war), schauten uns die American Falls an, besuchten den Observation Tower und Crows Nest. Alles sehr eindrucksvoll. Obwohl im Park noch viel gearbeitet wurde, war es sehr angenehm - es war noch nicht so voll und man hatte überall ausreichend Platz. Nach den ersten Eindrücken wollten wir auf die kanadische Seite. Noch einmal kurz kontrolliert, ob wir unser Reisepässe „am Mann“ haben und schon verließen wir die USA über die Rainbow Bridge in Richtung Kanada. Die Einreiseprozedur (Wohin, warum, wie lange?) war schnell erledigt und schon sahen wir die Fälle nun auch von der anderen Seite. Grandios!!! Wir marschierten bis zu den Horseshoe Falls, machten unzählige Fotos mit Regenbögen und stärkten uns in einer Filiale von „Tim Hortens“, der Burger-Kette, die ich schon bei meiner Yukonreise schätzen gelernt hatte. Als die Sonne unterging kauften wir noch einige Postkarten (mit Briefmarken) für die Lieben daheim und machten uns auf den Rückweg zum Campground.
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Zurück im Wohnwagen adressierten wir die gekauften Postkarten und mussten über unsere eigene Dummheit lachen. Wir hatten kanadische Briefmarken gekauft! Ergo stand für den kommenden Tag nicht nur die Erforschung von Goat Island, sondern ein weiterer Besuch der kanadischen Seite auf dem Programm.

Der kanadische Zollbeamte lachte, als wir ihm den Grund für den erneuten Besuch seines Landes erläuterten. Wir liefen nur ins nächstbeste Hotel, gaben dort unser Karten ab und keine zehn Minuten später standen wir wieder beim kanadischen Zoll. Hier müssen übrigens jedes mal 50 Cent bezahlt werden (Keine Ahnung, ob für die Benutzung der Brücke oder für Zollgebühren???).
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Nach der erneuten Überquerung der Rainbow Bridge (Eine gute Therapie bei Höhenangst….) war der Andrang beim amerikanischen Zoll diesmal größer als zuvor. Als wir dann aber dran waren ging es recht flott. Wie geplant erforschten wir Goat Island bis zum Terrapin Point, waren auf Luna Island und fuhren mit dem Aufzug zur Cave of the Winds. Als es anfing leicht zu regnen gönnten wir uns ein Eis und einen Kaffee und fuhren abschließend mit dem Trolley Bus zurück zum Visitor Center.
Niagara Falls ist eine sonderbare Stadt. Nur wenige Schritte von der quirligen Waterfront entfernt, ändert sich die Atmosphäre total. Kein Touristenrummel mehr, keine großflächige und aufdringliche Werbung, kein Stress, sondern eine gemütliche amerikanische Kleinstadt mit Kirchen, alten Backsteingebäuden und viel Ruhe. Der Abstecher lohnt sich...

 
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 17.05.2017, 00:57 Uhr
 Heute war ein Reisetag angesagt. Wir müssen die Verspätung, die der See-Transport des Gespanns verursacht, hat wieder aufholen. Das Motto lautete "Go West" - Richtung Chicago. Aber an einem Tag konnten oder besser wollten wir die Strecke nicht abreissen. Also machten wir wieder einen Zwischenstopp, diesmal auf dem Bluegrass Campground in Swanton bei Toledo.

Die 580 km waren dank freier Highways, dem Tempomat und herrlichem Wetter kein Problem. Als wir Morgens am Lake Ontario losfuhren, zeigte das Thermometer gerade mal 10 Grad an. Dafür hatten wir den ganzen Tag einen wolkenlosen blauen Himmel und damit stiegen die Temperaturen am Nachmittag auf bis zu 22 Grad.

Unterwegs begleitete uns Wolle Petri musikalisch und beim gemeinsamen "Hölle, Hölle, Hölle" kam richtig Stimmung auf. Zum Glück hat uns keiner gehört. Auch der erneute Besuch eines Denny's Restaurant hob die Stimmung merklich. Über Breakfast und Burger kann man sicherlich lange diskutieren, aber mit den verschiedenen Skills hat Dennys voll unseren Geschmack getroffen. Einfach lecker.

Und noch etwas hat mich überrascht. Ich hatte bisher New York nicht mit Weinbau in Verbindung gebracht, musste mich aber eines Besseren belehren lassen. Auf den letzten Kilometern vor der Staatsgrenze zu Pennsylvania war der Interstate 90 fast durchgehend von Weinfeldern gesäumt (Das Wort "Weinberge" möchte ich dabei nicht benutzen - die Landschaft war flach wie ein Brett.). 
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: U2LS am 17.05.2017, 09:09 Uhr
aber mit den verschiedenen Skills hat Dennys voll unseren Geschmack getroffen.

Meinen auch... :daumen: :burger:

USA ohne Dennys geht ja gar nicht!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 23.05.2017, 04:58 Uhr
Wir fahr'n, fahr'n auf der Autobahn. Na ja, es ist nicht wirklich die Autobahn, sondern der Interstate 90, aber da tut sich ja nicht viel. Wir fahren "Durchgangs-Campgrounds" an, auf denen wir noch nicht einmal den Anhänger abkuppeln. Kommen abends an und fahren am frühen Morgen weiter. Bisher war ich vornehmlich auf Campgrounds im Südwesten, in den National- und in den State Parks. Nun kommen Plätze in den Vorstädten dazu. Und die Camplingplatz-Kultur ist ähnlich wie in Deutschland. Nur, dass die Dauercamper hier keine Gartenzwerge, sondern Flamingos, Schildkröten oder Bären aus Kunststoff im Vorgarten stehen haben. Aber man kennt sich - wie auch in Deutschland. Am Wochenende und in den Ferien ist man auf "seinem" Platz und baut, mäht den Rasen oder schneidet die Hecke. Ist das noch "campen"? Aber jeder, wie er mag....

Wir überqueren den Mississippi und den Missouri. Wir düsen durch Ohio, Indiana, Illinois, Minnesota, Wisconsin und kommen unserem vorläufigen Ziel South Dakota immer näher. Hier wollen wir einige Tage in Rapid City bleiben und die nähere Umgebung erkunden.

South Dakota fliegt an uns vorbei. Bis zum Missouri durchteilt der Interstate riesige Felder. Die ungen Maispflanzen sind erst wenige Centimeter hoch. Nach der Überquerung des mächtigen Flusses ändert sich das Land rechts und links des Highway. Statt der Felder beherrschen nun sattgrüne Wiesen das Bild, die Dakota Grasslands. Schwarze Rinder fressen sich satt und machen einen gesunden Eindruck. Da freut man sich gleich auf das nächste Steak.

Ansonsten ist die Fahrt eintönig, man ermüdet schnell. Nur die bunten, marktschreierischen Billboards bringen Abwechslung. Über viele Meilen begleitet uns die Werbung für "Wall Drug" und macht uns neugierig. Dinosaur, Überraschungen, Kaffee für 5 Cent und jede Menge anderer Krempel wird uns versprochen. Wir probieren es aus. Eine Tasse Kaffee kostet tatsächlich nur 5 Cent, das Essen aber war auf Frittenbuden-Niveau und den Cappucccino haben wir zurückgehen lassen - ungeniessbar. Als Ersatz bekamen wir ein Stück Apple Pie - schon besser.

Endlich erreichen wir unser Tagesziel, Rapid City und checken auf dem Tee Pee Campground ein.

Aber wir haben noch nicht genug, koppeln den Wohnwagen ab und machen uns auf den Weg zum Mount Rushmore. Die Köpfe Präsidenten sind im Nebel-/Regenschwaden noch gerade so auszumachen. Es ist kalt. Wir sehen noch Reste von Schnee. Nicht unbedingt das optimal Reisewetter, trotzdem sind wir glücklich. Nach heißem Kakao (Free Refill!) fahren wir ein kleines Stück durch den Custer State Park zurück zum Campground. Von der Landschaft sind wir begeistert und hoffen, dass wir den State Park auch noch bei besserem Wetter zu sehen bekommen.

Noch ein Tipp für die älteren Mount Rushmore Besucher. Der Eintritt zum National Monument ist frei, aber das Parken kostet 10$. Ausser - man ist 62 Jahre oder älter. Dann kostet es nur 5$ und man kann innerhalb eines Jahres so oft wiederkommen wie man will. Dieser "Rabatt" ist an den Kassenhäuschen allerdings nicht ausgeschildert - man muss also nachfragen.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 23.05.2017, 06:04 Uhr
Weiter gehts....

RAPID CITY - EIN NATIONAL- UND EIN STATE PARK
Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf in den Badlands National Park. Bei der Anfahrt verschätzen wir uns gewaltig. Obwohl wir nun ohne Anhänger unterwegs sind, brauchen wir mehr als eine Stunde für die Strecke.
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Vom Park selbst sind wir ein wenig enttäuscht - irgendwie fehlt das Highlight. Vielleicht liegt es auch am Wetter (kalter Wind, durchgehend bedeckter Himmel). Irgendwie erinnerten mich die Lehmstrukturen an den Cathedral Gorge State Park in Nevada, den ich im letzten Jahr besuchte. Damals war das Wetter bedeutend besser ;-)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/icc5191010ef09e42/version/1495428778/image.jpg)
Wir besuchten das Visitor Center, fuhren die Aussichtspunkte auf der Badlands Loop Road ab und machten auch die ein oder andere Kurzwanderung. Die Sage Creek Rim Road war leider gesperrt. Aber das Wetter... Grrr... Es kann nur besser werden.
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Für den Nachmittag war dann der Besuch des Custer State Park geplant und das Wetter spielte diesmal auch mit. Es klarte auf und teilweise schien die Sonne wie im "richtigen" Sommer. An diesem Wochenende war der Eintritt kostenlos (ansonsten 20$ für 7 Tage!) und selbst, wenn wir den vollen Preis bezahlt hätten, es hätte sich gelohnt. Der erste Eindruck vom Abend des Vortags bestätigte sich voll. Schön war's. Die sich abwechselnden Wald- und Wiesen-Landschaften - einmalig. Die Tierwelt - übrraschend vielfältig. Wir sahen von der Wildlife Loop Road eine Gruppe wilder Esel, die neugierig an die Fahrzeuge herankamen.
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Dazu unzählige putzige Prairie Dogs - gleichzeitig neu´gierig und scheu.
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Am Straßenrand begrüssten uns zutrauliche Pronghorns und scheue Elks. Und immer wieder einzelne mächtige Bisons die auf den Wiesen grasten oder herumlagen und vor sich hin dösten.
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Unser Highlight an diesem Tag erlebten wir aber, als wir über verschiedene Gravelroads das Innere des Park erkundeten. Von einer auf die andere Minute standen wir plötzlich innerhalb einer Bisonherde mit ca. 150 Tieren, davon rund 30 neugierigen Kälbern. Wir hatten die Tiere vor dem Auto, daneben und dahinter. Ein eigenartiges Gefühl - man kam sich so klein vor. Aber es war auch großartig die außergewöhnlichen Tiere so nah und direkt zu erleben. Unbezahlbar... Weitere Bilder auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i1a445514aaaf524f/version/1495429516/image.jpg)
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Der Custer State Park bekommt von uns das Prädikat "absolut empfehlenswert"!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 23.05.2017, 06:11 Uhr
Als Vorschau auf den nächsten Tag schon mal ein kleines Video:
www.facebook.com/foerster.wolfgang/videos/1573972399281715/ (http://www.facebook.com/foerster.wolfgang/videos/1573972399281715/)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Mig am 23.05.2017, 13:13 Uhr
ich lese ja immer schon auf Deiner website  :D schöne Fotos!
schade, dass in den Badlands das Wetter so bescheiden war; wir waren schon zweimal dort und fanden den Park wirklich sehr sehens- und laufenswert!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 26.05.2017, 03:50 Uhr
Das Devils Tower NM hat uns angenehm überrascht. Zum einen der tolle Park-Campground, zum anderen das herrliche Wetter.
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Erstmals auf dieser Reise haben wir abends draussen am Lagerfeuer gesessen (und nicht gefroren!). Toll. Und das Feuerholz war im Übernachtungspreis von 20$ schon inbegriffen. Als wir so mit unserem Feuer beschäftigt waren, wurden wir überraschend auf deutsch angesprochen. Dagmar fragte uns, ob wir aus Siegburg seien. Sie kam aus Kasbach, ganz in der Nähe unseres Heimatortes und war mit ihrem Freund, der seit 16 Jahren in Florida lebte, im Wohnmobil unterwegs. Bei einem kalten Bier sprachen wir über unsere Reisen und Erfahrungen. Nach dem Abendbrot statteten wir einen Gegenbesuch ab und palaverten bei einem leckeren Rotwein am Lagerfeuer bis tief in die Nacht.

Beim Tower Trail (2 km) rund um den 264 Meter emporragenden markanten Felsen, konnten wir den Tower aus verschiedenen Perspektiven betrachten und zahlreichen Bergsteigern bei ihrem atemberaubenden Hobby zuschauen.
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Beeindruckend auch die zahlreichen Gebetstücher der Native People - für sie ist der Devils Tower ein heiliger Berg.
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Weitere Fotos und ein Video der niedlichen Präriehunde auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ia903e483d672d089/version/1495687348/image.jpg)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 26.05.2017, 06:18 Uhr
US WOHNWAGEN - EINE KLASSENLOSE GESELLSCHAFT
Auf den Campgrounds der USA findet man für europäische Augen ausgefallene Fahrzeuge. Riesige Busse mit bis zu drei ausfahrbaren Erkern und genau so vielen Klimaanlagen auf dem Dach. Oder die in Deutschland fast unbekannten 5th-Weehler - mit bis zu drei Achsen und sogar zwei Eingangstüren. Aber es geht auch eine Nummer kleiner. So haben wir Wohnwagen amerikanischer Produktion gesehen, die dem bekannten Eriba Puck nachempfunden waren. Oder auch Klappwohnwagen - natürlich auch mit Klimaanlagen. Besonders erstaunt haben uns die beiden folgenden Modelle:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i028481b05e50fdbb/version/1495759418/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iad61b7c840be3535/version/1495759418/image.jpg)

Mein persönlicher Favorit ("Will ich haben...") aber war dieser hier:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i87c3fdf34dbfb647/version/1495759507/image.jpg)

Ist ja bald Weihnachten....  :wink:
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Goon am 26.05.2017, 07:02 Uhr
Wollte mich mal bedanken für den tollen Bericht den du hier machst. Lese jeweils mit freude mit.

Aber schade eigentlich das du so wenig Reaktionen bekommst. Es braucht einiges Zeit so ein Bericht. Zeit die eigentlich vom Urlaub abgeht.

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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 02.06.2017, 06:31 Uhr
YELLOWSTONE

Leider hatten wir weder in Yellowstone, noch in Grand Teton WLAN bzw. Handyempfang (über T-Online) - daher erst heute die Rückmeldung. Aber die Landschaften und die Tierwelt machten dieses kleine Manko mehr als wett.

Unsere Tagesetappen wurden nur kürzer.
Von Rapid City nach Devils Tower: 203 km
Von Devils Tower nach Sheridan: 272 km
Von Sheridan nach Cody: 286 km
Und von Cody in den Yellowstone - ein Katzensprung.
In Sheridan steuerten Peter D’s RV Park an und wurden herzlichst empfangen. Peter war so begeistert, wieder Gäste aus Deutschland zu haben, dass er ein Foto von uns haben wollte, um  uns auf der Wall of Fame in seinem Office zu verewigen. Zudem schenkte er uns eine Wyoming Licence plate als Erinnerung - ein toller Kerl. Und der Platz war sehr sauber, aufgeräumt und praktisch angelegt. 

Nach dem Zwischenstopp in Cody erreichten wir Yellowstone. Gleich nach dem Eingang erwartete uns eine Gruppe Big Horn Sheeps und wir „mussten“ einen Fotostopp einlegen.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i20227e38effaaaa9/version/1496375595/image.jpg)
Wir waren überrascht vom vielen Schnee, der hier noch lag - auf den Pässen mehr als 1 Meter hoch. Der Fishing Bridge Campground war schnell gefunden und wir richteten uns ein. Am Nachmittag machten wir uns auf, Old Faithfull unsere Referenz zu erweisen. Auf der Fahrt dorthin fing es an zu schneien - nicht viel, aber fast zwei Stunden lang. Der Schnee blieb zwar nicht auf der Straße liegen, umhüllte die Nadelbäume aber mit einem weißen Tuch. Old Faithful im Schneeregen ist nicht unbedingt ein eindrucksvolles Fotomotiv, daher machten wir uns auf in die Lobby des urigen Old Faithfull Inn, wo wir uns in der gemütlichen Atmosphäre bei einem heißen Kaffee wieder aufwärmten.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2b66d5b9a4d1b011/version/1496376882/image.jpg)
Wir sind dann noch die südliche Runde der Loop Road gefahren und hatten das Glück, kurz hinter Gibbon Falls auf der anderen Seite des Flusses eine Grizzly Mama mit ihren beiden Cubs zu beobachten. Fast eine Stunde tollten die beiden Jungen umher, während die Mama einen eher müden Eindruck machte.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6443827257abc034/version/1496376004/image.jpg)
Für Yellowstone hatten wir uns Chilli gemacht. Der gusseiserne Topf war voll, sehr voll. Am ersten Tag gab es abends Chilli mit Reis (lecker!), am zweiten Chilli mit Nudeln, am dritten Chilli mit Brot. Am vierten Tag hatten wir die Nase voll….
Am zweiten Morgen war es wieder saukalt. Verrückt - eiskratzen Ende Mai. Schon auf dem Weg zum Old Faithfull lief uns ein Elk und ein junger Grizzly über den Weg, den wir einige Zeit beobachten durften.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i69de22bc2b43af1b/version/1496376135/image.jpg)
Vom Old Faithfull aus wanderten wir zum Morning Glory Pool, wo kurz vor unserem Ziel große Aufregung herrschte. Auch hier wurde eine Grizzlymutter mit zwei Jungen gesichtet. Sie hatte sich jedoch schon wieder im Wald verkrochen. Den wunderschönen Pool hatte ich schon 2009 fotografiert, mit meinem damaligen Objektiv aber nicht ganz ins Bild setzen können.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i9f8bfbec88107638/version/1496376276/image.jpg)
Auf dem Rückweg dann wieder ein kleiner Aufstand. Diesmal waren auch die Parkranger vor Ort. Die kleine Grizzly-Familie war wieder aufgetaucht. In sicherer Entfernung konnte man sie wunderbar beobachten (Nur hatte ich Dussel das Teleobjektiv im Auto gelassen. Wer fotografiert schon einen Pool mit nem Tele?). War aber trotzdem sehr schön, den Kleinen zuzuschauen.
Grand Prismatic versteckte sich heute hinter starken Dampfwolken und der Parkplatz war sehr voll. Ich hatte bei der Planung den Fehler gemacht, den Yellowstone Besuch auf das Memorial Day Wochenende zu legen. Shit happens! Mein Fehler aber brachte mich auf eine Geschäftsidee. Beim Anblick der langen Schlangen vor den WC Häuschen (Plumpsklos) kam mir der Gedanke, dass man mit fahrbaren Komforttoiletten hier doch eine Menge Geld machen könnte…. Wir fahren weiter nach Mammoth Hot Spring und schauen uns die Sinter Terrassen an. Auf dem Rückweg geraten wir in einen großen Stau - Bären gesichtet. Als wir die betreffende Stelle erreichen, sehen wir nur noch die Hinterteile einer Bärenmutter mit zwei Kleinen im Unterholz verschwinden. Man kann nicht immer Glück haben. Dafür kreuzen im Hayden Valley unzählige Bisons unseren Weg. Immer wieder halten wir an, um die urigen Viecher zu beobachten.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i0edf2474756a512e/version/1496376516/image.jpg)
Nach der morgendlichen Tradition des Eiskratzens fuhren wir am  dritten Tag durch das Lamar Valley un den Chief Joseph Highway zurück nach Cody. Mit dem Anhänger wollten wir uns diesen Weg auf der Anreise nicht antun. Es hat sich gelohnt. Eine wirklich atemberaubende Landschaft und viele Tiere (wenn auch keine Bären). In Cody tanken wir und frischen unsere Vorräte auf. Zurück im Yellowstone begrüßen uns, wie gehabt, die Big Horn Sheeps. Am Nachmittag fahren wir noch zum Grand Canyon of the Yellowstone und besuchen die Aussichtspunkte an der South- und an der North Rim. Jetzt im Frühjahr hat der Yellowstone River besonders viel Wasser - spektakulär.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i43845a72d543f6c4/version/1496376882/image.jpg)
Vierter Tag im Yellowstone. Obwohl es wieder sehr kalt war, scheint diesmal die Sonne. Wir sehen einen Old Faithfull Ausbrauch bei Sonnenschein, wobei wegen der starken Dampfentwicklung, der eigentliche Ausbruch (Wasser) kaum auszumachen ist. Und auch Grand Prismatic präsentiert sich bei strahlendem Sonnenschein in voller Schönheit. Von einem erhöhten Standpunkt muss es noch bombastischer sein. Aber der Weg auf den gegenüberliegenden Berg ist leider gesperrt und Drohnen sind in den Nationalparks verboten. Zum Abschluss erforschen wir noch das Norris Geysir Bassin, dass ich aber noch ganz anders in Erinnerung habe.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i5300ef95ee9f37e4/version/1496377804/image.jpg)
Weitere Bilder wie imme auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
       




Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 02.06.2017, 07:01 Uhr
GRAND TETON NATIONALPARK

Ich lass einfach mal die Bilder sprechen...

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie011c9f16a1d19b2/version/1496379021/image.jpg)
Der frühe Vogel.... Kurz nach Sonnenaufgang

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i11a39a57c2f7c358/version/1496379195/image.jpg)
Vor dem Gewitter.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2f6b54ce5844e43f/version/1496379367/image.jpg)
Abendstimmung
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Mig am 02.06.2017, 09:32 Uhr
wie genial 👍👍👍👍 und die Fotos auf Deiner website sind echt noch besser, vielen Dank!
der YNP ist einfach ein Traum! 😍
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 02.06.2017, 09:39 Uhr
Mh,

ein Highlight jagt das nächste: seid dankbar für das, was Ihr erleben dürft!

Wir danken Dir für jedes wunderbare Foto und: "Keep ooon going"!

 :bier:
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 02.06.2017, 16:08 Uhr
30 TAGE - EIN ERSTES FAZIT

Der erste Monat unserer Reise ist vorbei und man kann jetzt schon sagen: Es hat sich gelohnt. Wir haben viele nette, freundliche und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Wir wurden angesprochen und wir haben gefragt. Wir haben viel erlebt. Wie im Schnelldurchlauf. Durch 16 US-Staaten (bisher!). Städte wie New York und Garden Prairie (Illinois) - größer kann der Unterschied nicht sein. Aber wir haben es so gewollt und wir geniessen es in vollen Zügen.

 

Das Leben im Wohnwagen ist optimal. Auf knapp 7,5 Metern kann man zu zweit ganz gut leben. Irgendwie zwingt es uns dazu Ordnung zu halten (sonst findet man nichts mehr wieder). Die Heizung funktioniert auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und wir haben kaltes und warmes Wasser. Der große Kühlschrank, Herd und Backofen tragen zum leiblichen Wohl bei. Und wir schlafen gut. Wie Bären im Winterschlaf. Ob es an den ausgefüllten Tagen liegt oder an der guten Matratze, sei dahingestellt.

 

Nicht alles hat tadellos funktioniert. So haben wir in New York eine Radkappe vom Wohnwagen verloren. Die Straßen von Brooklyn hatten viele und tiefe Schlaglöcher. Nun sind wir halt mit drei Radkappen unterwegs - wenn juckts. Ärgerlicher war der Defekt der Duscharmatur. Es bedurfte einige Telefonate und E-Mails nach Deutschland, bis wir passenden Ersatz gefunden hatten. Die Armatur ist jetzt unterwegs zu einem Campground in Washington, den wir am 7. Juni ansteuern werden. Dabei sind die Versandkosten höher als der Materialwert. Und dann wurde eine unserer Kreditkarten gesperrt. Aber darüber erzähle ich in einem anderen Beitrag.

 

Kontakt nach Hause halten wir über Facebook, WhatsApp und unseren Blog. WLAN gibt es auf fast allen kommerziellen Campingplätzen, in Schnellrestaurants und sogar bei Walmart. Es ist nicht immer die schnellste Verbindung (speziell auf Campgrounds), aber man kommt zurecht. Die sechs Tage ohne Internet im Yellowstone und in Grand Teton waren eine besondere Erfahrung - aber es geht. Ganz gut sogar.

 

Aufgefallen ist uns die Präsenz der Asiaten in den Touristenzentren. Inder, Japaner und Chinesen waren an Hotspots wie den Niagarafällen oder im Yellowstone teilweise in der Überzahl - egal ob in Bussen oder als Individualreisende. Das war vor 10 Jahren noch anders....

 

Rund um den Yellowstone ist mir aber auch eine große Anzahl von Sprintern ausgefallen. Egal ob als Wohnmobil mit oder ohne Alkhoven, oder als Kastenwagen - Mercedes scheint hier gut aufgestellt zu sein. Vielleicht wird der Sprinter hier aber auch güstiger angeboten als in good old Germany? Werd mich mal erkundigen.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Gast am 02.06.2017, 21:25 Uhr
Hi, habe etwas bei Youtube gefunden was dich evtl. interessieren könnte:
www.youtube.com/watch?v=2arLpGKW0J8
Hoffe es klappt mit der Ansicht und es ist auch erlaubt hier so etwas zu posten.

Grüße
Selke
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 03.06.2017, 06:54 Uhr
Danke für den Link. Sieht sehr interessant aus ;-)

Aber noch sind wir ja unterwegs:

WIE MAN EINE STADT RICHTIG KENNENLERNT
Eine Stadt wie Jackson (WY) lässt sich auf versehiedenen Arten erkunden.Wir haben unsere eigene entwickelt.


Die Vorgeschichte.

Im Grand Teton Nationalpark bekamen wir eine SMS, dass eine unserer Kreditkarten gesperrt sei. Ein Anruf in Deutschland brachte Klarheit: In Brasilien hatte jemand versucht Geld abzuheben und das kam der Bamk spanisch vor (Jeder weiß doch, dass in Brasilien portogiesisch gesprochen wird!). Meiner Bitte, die Karte wieder freizuschalten konnte man nicht nach kommen  - ich müsste per Fax eine neue Kreditkarte beantragen. Und JA sie  akzeptieren nur ein Fax.... Telefonisch oder per E-Mail geht es nicht.

Also machten wir uns auf die Suche nach einem Faxgerät. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und in einer Touristenhochburg wie Jackson sollte das doch kein Problem sein. Denkste....

Die Leidensgeschichte.
1. Versuch. NPS Visitor Center. "Wir haben kein Fax mehr. Geht in die Lodge, die haben bestimmt ein Fax.
2. Versuch. Jackson Lake Lodge (piekfein, mit Doorman). Sehr freundlich hat man versucht uns zu helfen. 3/4 Stunde keine Verbindung nach D bekommen. 0049 XXXXX und 049 XXXXXX und 011 49 XXXXXX und und und. Aber übers Handy funktionierte die Nummer. Ich habe auch in D angerufen und nach einer alternativen Faxnummer gefragt. Alles ohne Erfolg. "Versucht es in Jackson bei Staples, die haben ein öffentliches Fax."
3. Versuch. Staples in Jackson. Self Fax. 5 mal probiert, dann eröffnete uns der Mitarbeiter, dass keine Auslandsfaxe möglich seien. "Probiert es doch bei einer Bank."
4. Versuch. Jackson Hole Bank. Eine schöne Bank.  Am Schalter gab es Lutscher für die Kinder und Hundekuchen für die....  ihr wisst schon. Die angesprochene Mitarbeiterin muss erst die Chefin fragen. Diese erklärt uns sehr freundlich, dass sie keine Auslandfaxe versenden kann. "Probiert es doch bei Wells Fargo, dass ist eine Int. Bank, die kann bestimmt helfen."
5. Versuch. Polizeistation  Jackson. Nachdem wir mit unserem Wowa-Gespann einen Parkplatz in der Innenstadt gefunden haben, ist man hier sehr freundlich zu uns und begleitet uns ins Town House. Dort sei ein Fax-Gerät.
6. Versuch. Town House. Hier suchen 7 Personen nach einer Lösung: Empfangsdame, Abteilungsleiter Carl und die IT Crew. Ohne Erfolg. Babs sagt der It Crew dass America zwar great ist, es aber doch noch ein zwei andere Länder und sogar andere Erdteile...gibt ... Hilft nicht...die Leitungen gehen nur nach USA.
7. Versuch. Wells Fargo Bank. Wieder gibt es Lutscher und Hundekuchen - und ein Faxgerät. Die freundliche junge Dame schnappt sich unser Manuskript und versucht zu faxen. Ohne Erfolg. "Geht doch zum UPS Store, die haben bestimmt ein internationales Fax." Und sie erklärt uns den Weg dorthin. (Immerhin sind wir mit einem 13 Meter langem Gespann unterwegs.).

Wir spendieren uns ein Eis und geniessen es. Es schmeckt bedeutend besser als der Hundekuchen bei den Banken.
Es ist inzwischen 14.00 Uhr.

An der angegebenen Adresse finden wir nix von UPS. Keinen Store, kein Shop, nix. Entnervt wollen wir in einer weiteren Bank ("US Bank") nach dem Weg fragen. Kareen hört sich unsere Geschichte an, legt unser Blatt auf ihr Faxgerät und sendet es nach Deutschland.
Wir fallen uns in die Arme. Freudetrunken. Überglücklich. Es ist vollbracht. Deutschland ist Weltm.... Ach, ne. Das ist ne andere Geschichte...

Die Erfolgsgeschichte:

Wir kennen uns in Jackson jetzt ganz gut aus.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 03.06.2017, 08:50 Uhr
Ich musste gerade herzlich lachen.  :lol: Das darf ja wirklich nicht wahr sein! Ärgerlich, wegen sowas einen ganzen Tag zu verlieren, glücklicherweise seid ihr so lange unterwegs.

Vielen Dank auch für die Bilder aus dem Yellowstone, wirklich wunderschön! Das Fernweh ist geweckt.

Diese fahrenden Häuschen sind übrigens ein Traum von mir, ich finde die weltklasse.

LG aus Hessen
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Mig am 03.06.2017, 12:27 Uhr
ich dachte, man könne ein Fax per mail schicken - das kommt dann eben als Papier beim Empfänger an, für den Absender ist es aber eben eine ganz normale mail
Titel: Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Detritus am 03.06.2017, 12:35 Uhr
ich dachte, man könne ein Fax per mail schicken - das kommt dann eben als Papier beim Empfänger an, für den Absender ist es aber eben eine ganz normale mail

Ja das geht - selbst mehrfach schon gemacht sowohl von DE nach US und umgekehrt, wobei man teilweise das eigentliche Papier erst noch scannen / fotografieren muss. Bei einer reinen Mail fehlt der Bank denn sonst wahrscheinlich noch wieder die Unterschrift.

Kostet halt ggf. nen Euro oder so - ist aber auf jeden Fall stressfreier als die Tour durch Jackson...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 05.06.2017, 22:24 Uhr
VON GRAND TETON NACH GLACIER

Nach unserem letztendlich erfolgreich abgeschlossenem Fax-Abenteuer in Jackson wollten wir über Idaho nach Montana zum Glacier Nationalpark fahren. Dafür mussten wir über den Teton Pass (8431 ft.). Ein kleiner Schritt für uns - ein gewaltiger Schritt für unseren VW Tuareg. Er kam zum ersten Mal auf unserer Reise an seine Grenzen heran. 10% Steigung. Serpentine um Serpentine kämpfte sich unser Zugwagen (mit dem 2t Anhänger) nach oben. Die Automatik schaltete bis in den 2. Gang herunter, die Öltemperatur stieg von den üblichen 90 Grad auf über 110 Grad. Dann endlich war der Scheitelpunkt erreicht. Nun konnte der Motor wieder abkühlen. Dafür waren jetzt die Bremsen gefordert - mit 10% Gefälle fuhren wir in Richtung Idaho. Der Staat empfing uns mit schlechten Straßen und riesigen Feldern, die mit großen Anlagen künstlich bewässert wurden. Ob das gut für die Umwelt ist? Kurz vor Idaho Falls kamen wir in ein heftiges Gewitter, dessen Böen unseren Wohnwagen kräftig durchschüttelten. Nun, auf dem Interstate 15 waren Straßenverhältnisse besser, wir kamen gut voran, erreichten Montana und unser Tagesziel, die Kleinstadt Dillon.   

Der Southside RV Park war schnell gefunden, doch das Office nicht besetzt. Wir klingelten mehrmals und wollten uns schon wieder auf den Weg machen, als ein roter Pick-up heran düste, aus dem eine resolute Dame stieg, die uns freundlich begrüßte. Sie fragte nach dem Woher und Wohin und erzählte uns in wenigen Worten ihre Lebensgeschichte. Bevor sie den Campground übernahm, war sie bei der Army und bei der Feuerwehr - wir hatten also nicht zu befürchten. Sie empfahl uns Restaurants und Sehenswürdigkeiten, die wir unbedingt besuchen müssten - bis ins entfernte Arizona. Mit Prospekten und Landkarten bestens ausgestattet, verließen wir das Büro und mussten erst einmal kräftig durchatmen, um den Wust von Informationen zu verarbeiten.

Der Platz war nett angelegt und sauber, hatte aber ein Problem: Die fehlenden Toilettentüren. Statt dessen lasen wir ein handbeschriebenen Blatt: “Camper’s! We are waiting for our bathroom doors to arrive. Sorry for the inconvenice.” Und es ging nicht um die Aussentüren…. Aber wir sind ja flexibel und haben eine Toilette im Wohnwagen - mit einer Tür!

Gut ausgeruht fuhren wir am folgenden Tag, nun schon wieder auf der I-90, weiter in Richtung Glacier NP. Ein Zwischenstopp war in der Ortschaft Deer Lodge geplant. Ein uriges Dinner war schnell gefunden. Es gab Hausmannskost - Leber mit Zwiebeln und Kartoffelpüree. Lecker! Das mitten im Ort gelegene und nun als Museum zu besichtigende ehemalige Frauengefängnis interessierte uns weniger, statt dessen stand die Grant-Kohrs Ranch auf unserem Besichtungsprogramm. Auf dem vom NPS verwalteten Gelände wird das Rancher- und Cowboyleben von vor über 100 Jahren eindrucksvoll dargestellt. Wir schauten uns ein wenig auf der weitläufigen Ranch um und nahmen an einer Besichtigung durch das prächtig ausgestattet Haupthaus teil. Der Ranger, ein ehemaliger Lehrer, gestaltete die Führung außerordentlich humorvoll und - da außer uns nur noch eine amerikanische Familie teilnahm - ging sehr auf seine deutschen Gäste ein, indem er u.a. versuchte alle US Maßeinheiten in deutsche umzurechnen.

Anschließend besuchten wir den Blacksmith und waren überrascht, dass uns eine Hufschmiedin empfing. Mir geht das Wort noch jetzt schwer über die Lippen, stellt man sich als typischen Schmied doch immer einen mindestens 90 KG schweren und großen Mann vor. Egal, die zierliche Person erklärte uns ausführlich, wie früher gearbeitet wurde, während sie an Esse und Amboß hantierte und freute sich sichtlich unser Interesse.

Mit einem Becher Kaffee nach Cowboyart wurden wir am Chuck Wagon empfangen. Wir erfuhren, dass früher Kaffee und kaltes Wasser einfach in einen Kessel geschüttet und am offenen Feuer aufgekocht wurde. Dafür schmeckte er gar nicht schlecht. Die junge Rangerin erzählte uns viel über das harte Leben der Cowboys und beantwortete uns freundlich all unsere Fragen. So erfuhren wir, dass der Koch früher doppelt so viel verdiente wie der einfache Cowboy, da er nicht nur für die Stimmung während des Viehtrecks verantwortlich war, sondern auch noch als Arzt, Friseur und Berater in allen Lebenslagen fungierte.     

Da wir (fast) die einzigen Besucher auf dem weitläufigen Gelände waren, entstand bei uns der Eindruck, dass sich der durchschnittliche Amerikaner (wenn es ihn dann gibt?) nur wenig für seine Historie interessiert. Wir sprachen die Ranger daraufhin an, die unsere Empfindung achselzuckend bestätigten. Schade - wir fanden Grant Kohrs Ranch sehr interessant und wären gerne länger geblieben. Den Besuch können wir nur empfehlen (Infos unter www.nps.gov/grko).   

In Missoula stockten wir unsere Vorräte im örtlichen Walmart auf und bekamen einen der letzten beiden noch freien Stellplätze im Jim & Mary’s RV Park. Danach wollten wir die 1864 gegründete Stadt besichtigen. Auf den ersten Blick stellte sich der Ort als typische amerikanische Flächenstadt dar, mit großen Autohändlern, unzähligen Fastfood-Läden und Supermärkten. Uns aber war die Innenstadt, die Downtown empfohlen worden und wir wurden nicht enttäuscht. Hier sprudelte das Leben. Jung und Alt. Arm und Reich. Touristen und „Eingeborene“. Alles traf sich hier am Freitagabend und fand etwas: Gallerien, Kneipen, Spezialitätengeschäfte und Restaurants. Dazu Lifemusik. Mit ein wenig Glück fanden wir einen Außentisch in einer empfohlenen Kneipe, tranken Bayerisches Pilsner (in Missoula gebraut!), aßen Salat mit Ziegenkäse und Trauben sowie überbackenen Ricotta und beobachteten in der wärmenden Abendsonne das quirlige Geschehen um uns herum. Urlaub!!!   

Gerne wären wir länger geblieben, aber der Glacier Nationalpark lockte uns.   

Er kam zum ersten Mal auf unserer Reise an seine Grenzen heran. 10% Steigung. Serpentine um Serpentine kämpfte sich unser Zugwagen nach oben. Die Automatik schaltete bis in den 2. Gang herunter, die Öltemperatur stieg von den üblichen 90 Grad auf über 110 Grad. Dann endlich war der Scheitelpunkt erreicht. Nun konnte der Motor wieder abkühlen. Dafür waren jetzt die Bremsen gefordert - mit 10% Gefälle fuhren wir in Richtung Idaho. Der Staat empfing uns mit schlechten Straßen und riesigen Feldern, die mit großen Anlagen künstlich bewässert wurden. Ob das gut für die Umwelt ist? Kurz vor Idaho Falls kamen wir in ein heftiges Gewitter, dessen Böen unseren Wohnwagen kräftig durchschüttelten. Nun, auf dem Interstate 15 waren Straßenverhältnisse besser, wir kamen gut voran, erreichten Montana und unser Tagesziel, die Kleinstadt Dillon.   

Der Southside RV Park war schnell gefunden, doch das Office nicht besetzt. Wir klingelten mehrmals und wollten uns schon wieder auf den Weg machen, als ein roter Pick-up heran düste, aus dem eine resolute Dame stieg, die uns freundlich begrüßte. Sie fragte nach dem Woher und Wohin und erzählte uns in wenigen Worten ihre Lebensgeschichte. Bevor sie den Campground übernahm, war sie bei der Army und bei der Feuerwehr - wir hatten also nicht zu befürchten. Sie empfahl uns Restaurants und Sehenswürdigkeiten, die wir unbedingt besuchen müssten - bis ins entfernte Arizona. Mit Prospekten und Landkarten bestens ausgestattet, verließen wir das Büro und mussten erst einmal kräftig durchatmen, um den Wust von Informationen zu verarbeiten.

Der Platz war nett angelegt und sauber, hatte aber ein Problem: Die fehlenden Toilettentüren. Statt dessen lasen wir ein handbeschriebenen Blatt: “Camper’s! We are waiting for our bathroom doors to arrive. Sorry for the inconvenice.” Und es ging nicht um die Aussentüren…. Aber wir sind ja flexibel und haben eine Toilette im Wohnwagen - mit einer Tür!

Gut ausgeruht fuhren wir am folgenden Tag, nun schon wieder auf der I-90, weiter in Richtung Glacier NP. Ein Zwischenstopp war in der Ortschaft Deer Lodge geplant. Ein uriges Dinner war schnell gefunden. Es gab Hausmannskost - Leber mit Zwiebeln und Kartoffelpüree. Lecker! Das mitten im Ort gelegene und nun als Museum zu besichtigende ehemalige Frauengefängnis interessierte uns weniger, statt dessen stand die Grant-Kohrs Ranch auf unserem Besichtungsprogramm. Auf dem vom NPS verwalteten Gelände wird das Rancher- und Cowboyleben von vor über 100 Jahren eindrucksvoll dargestellt. Wir schauten uns ein wenig auf der weitläufigen Ranch um und nahmen an einer Besichtigung durch das prächtig ausgestattet Haupthaus teil. Der Ranger, ein ehemaliger Lehrer, gestaltete die Führung außerordentlich humorvoll und - da außer uns nur noch eine amerikanische Familie teilnahm - ging sehr auf seine deutschen Gäste ein, indem er u.a. versuchte alle US Maßeinheiten in deutsche umzurechnen.

Anschließend besuchten wir den Blacksmith und waren überrascht, dass uns eine Hufschmiedin empfing. Mir geht das Wort noch jetzt schwer über die Lippen, stellt man sich als typischen Schmied doch immer einen mindestens 90 KG schweren und großen Mann vor. Egal, die zierliche Person erklärte uns ausführlich, wie früher gearbeitet wurde, während sie an Esse und Amboß hantierte und freute sich sichtlich unser Interesse.

Mit einem Becher Kaffee nach Cowboyart wurden wir am Chuck Wagon empfangen. Wir erfuhren, dass früher Kaffee und kaltes Wasser einfach in einen Kessel geschüttet und am offenen Feuer aufgekocht wurde. Dafür schmeckte er gar nicht schlecht. Die junge Rangerin erzählte uns viel über das harte Leben der Cowboys und beantwortete uns freundlich all unsere Fragen. So erfuhren wir, dass der Koch früher doppelt so viel verdiente wie der einfache Cowboy, da er nicht nur für die Stimmung während des Viehtrecks verantwortlich war, sondern auch noch als Arzt, Friseur und Berater in allen Lebenslagen fungierte.     

Da wir (fast) die einzigen Besucher auf dem weitläufigen Gelände waren, entstand bei uns der Eindruck, dass sich der durchschnittliche Amerikaner (wenn es ihn dann gibt?) nur wenig für seine Historie interessiert. Wir sprachen die Ranger daraufhin an, die unsere Empfindung achselzuckend bestätigten. Schade - wir fanden Grant Kohrs Ranch sehr interessant und wären gerne länger geblieben. Den Besuch können wir nur empfehlen (Infos unter www.nps.gov/grko).   

In Missoula stockten wir unsere Vorräte im örtlichen Walmart auf und bekamen einen der letzten beiden noch freien Stellplätze im Jim & Mary’s RV Park. Danach wollten wir die 1864 gegründete Stadt besichtigen. Auf den ersten Blick stellte sich der Ort als typische amerikanische Flächenstadt dar, mit großen Autohändlern, unzähligen Fastfood-Läden und Supermärkten. Uns aber war die Innenstadt, die Downtown empfohlen worden und wir wurden nicht enttäuscht. Hier sprudelte das Leben. Jung und Alt. Arm und Reich. Touristen und „Eingeborene“. Alles traf sich hier am Freitagabend und fand etwas: Gallerien, Kneipen, Spezialitätengeschäfte und Restaurants. Dazu Lifemusik. Mit ein wenig Glück fanden wir einen Außentisch in einer empfohlenen Kneipe, tranken Bayerisches Pilsner (in Missoula gebraut!), aßen Salat mit Ziegenkäse und Trauben sowie überbackenen Ricotta und beobachteten in der wärmenden Abendsonne das quirlige Geschehen um uns herum. Urlaub!!!   

Gerne wären wir länger geblieben, aber der Glacier Nationalpark lockte uns.   
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 09.06.2017, 11:37 Uhr
Klasse,

ein Ereignis jagt das nächste! - Habt Ihr denn schon Euer Ersatzteil für die Dusche bekommen?
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 11.06.2017, 02:05 Uhr
Die Dusche war pünktlich da und ist auch schon eingebaut. Und funktioniert!!! :D
Die Kreditkarte kam leider nicht an. Nach endlosen Telefonaten (angeblich ist unser Fax nicht angekommen) sollen wir sie in den nächsten Tagen an der Westküste bekommen.

Weiter gehts:

GLACIER NATIONALPARK

Kurz bevor wir den Glacier Nationalpark erreichten, übermannte uns der Hunger. Wie es der Zufall wollte, hieß der nächste Ort Hungry Horse - Nomen est Omen.  Wir hatten schon seit einiger Zeit immer wieder Schilder gesehen, die auf „Huckleberry‘s“ hinwiesen. Was mag das wohl sein? In Patch’s Alpine Grill wurden wir aufgeklärt. Die ersten Siedler verwechselten die hier wachsenden Beeren mit den europäischen Blaubeeren und nannten sie Hurtleberry. Erst später bekamen die leckeren Beeren den Namen Huckleberry’s. Bei Patch aßen wir einen Patch’s Special, einen wirklich schmackhaften Burger mit Huckleberry BBQ-Soße, als Nachtisch Huckleberry Pie mit Huckleberry Eis. Alles war sehr lecker.

Die Highlander in der Bergen Montanas haben einen besonderen Humor. So lasen wir folgende Frage: “What is the difference between black bear and grizzly bear? Black bear droppings are smaller and contain berries and possibly squirrel fur. Grizzly bear droppings have bells in them und smell like pepper spray!” ;-)

Der Glacier Campground in West Glacier lag ein wenig versteckt und die Stellplätze noch versteckter mitten im Wald. Aber so wollten wir es haben. Wir fuhren am Nachmittag noch ins Visitor Center und an den McDonald Lake (Was mögen die Burger-Brater dafür bezahlt haben?). Leider war die Going to the Sun Road noch gesperrt. Wegen der starken Schneefälle, könne die Sperrung noch bis Juli andauern. Auf dem Bootssteg hinter der McDonald Lake Lodge ließen wir den Tag im Gespräch mit einem kalifornischen Paar und bei Huckleberry-Margheritas gemütlich ausklingen. Die untergehende Sonne ließ Berge, Wälder und See in immer wieder anderen Schattierungen erstrahlen.
 
Für den folgenden Tag, immerhin ein Sonntag, hatten wir etwas Besonderes geplant. In den kostenlosen Broschüren, die in den Visitor Centern auslagen, war immer wieder von einem tollen „50‘ Diner“ in Browning die Rede. Da wir heute den östlichen Teil des NP erkunden wollten, war es kein großer Umweg und wir beschlossen dort lecker zu frühstücken. Pustekuchen! Browning erwies sich als ziemlich heruntergekommenes Kaff (Sorry, aber anders kann ich es nicht nennen). Das besagte Diner fanden wir schnell, aber es war in einem erbärmlichen Zustand und offensichtlich schon seit längerem geschlossen.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie26e8ab10be17591/version/1497109776/image.jpg)
Also zurück nach East-Glacier. Auch hier waren einige Lokalitäten (noch) geschlossen. Winterschlaf? Nach einigem hin und her fanden wir „Luna‘s Restaurant“. Von außen eher eine Bretterbude, war das Frühstück aber wirklich Klasse! Derart gestärkt machten wir uns auf, die Ostseite des Glacier Nationalparks zu erkunden.

Wir fuhren zum herrlich gelegenen Two Medicine See (meinem Favoriten) der sich im Sonnenschein von seiner besten Seite präsentierte.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i1b0c6c31497b64d1/version/1497109705/image.jpg)
Vom St. Mary Visitor Center folgten wir der Going to the sun Road soweit die Straße frei war am Sant Mary Lake entlang, sahen einen ersten Gletscher, Wasserfälle und mussten noch weit vor dem Logen Pass wegen der Sperrung wieder umdrehen.

Dann machten wir uns auf zum Many Glacier Hotel, dass eine ähnlich eindrucksvolle Lounge haben soll, wie das Old Faithful Inn im Yellowstone und das in einem der letzten Filme von Robin Williams mit seiner imposanten Kulisse als Drehort diente. Leider wurde das komplette Hotel zur Zeit umgebaut und konnte nicht betreten werden. Die umliegende Landschaft aber war ein gleichwertiger Ersatz.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i0021c93016a05984/version/1497109735/image.jpg)
Als letztes Tagesziel hatten wir die Prince of Wales Lodge in Waterton Park auserkoren. Dafür mussten wir über die Grenze nach Kanada. Der Chief Mountain International Highway erwies sich wie der Grenzübergang als sehr sehr einsam. Vorsichtshalber fragten wir nach, wie lange der Übergang am Abend geöffnet sei. Bis 22:00 Uhr - das sollte reichen. Die imposante Lodge hatte erst vor weniger Tagen nach der Winterpause wieder geöffnet. Die teilweise in Kilts gekleideten Kellner waren freundlich und gaben bereitwillig Auskunft. Die Sicht aus dem Restaurant und aus der Lounge auf den Upper Waterton Lake - unbezahlbar.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i5b6a81df574cde50/version/1497109744/image.jpg)
Nach einem Blick auf die Speisenkarte endschieden wir uns jedoch einstimmig, in der Ortschaft Waterton unser Abendbrot einzunehmen. Auf der Rückfahrt hielten wir noch ein kleines Schwätzchen mit dem US-Zöllner, der sich an seine Armyzeit in Kaiserslautern und die guten „Ruuuladen“ erinnerte, kamen in ein heftiges Gewitter und erreichten erst nach 23.00 Uhr unseren Campground.
Weitere Foto auf www.USaround.de
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 11.06.2017, 11:08 Uhr
Wunderschöne Bilder, man könnte glatt meinen, ihr seid in der Schweiz. Schade, dass das 50's Diner geschlossen ist, für meine Verhältnisse sieht das trotz des heruntergekommenen Zustands richtig klasse aus.  :D
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 11.06.2017, 18:03 Uhr
Wunderschöne Bilder, man könnte glatt meinen, ihr seid in der Schweiz. Schade, dass das 50's Diner geschlossen ist, für meine Verhältnisse sieht das trotz des heruntergekommenen Zustands richtig klasse aus.  :D
Wir hatten uns auch so richtig darauf gefreut!!!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 13.06.2017, 08:59 Uhr
Vom Glacier NP an die wilde Küste Oregons

An unserem letzten Tag im Glacier NP regnete es. Wir blieben lange im Wohnwagen, räumten auf, machten sauber und zum Mittag gabe es Blaubeer- bzw. Apfelpfannekuchen.Am späten Nachmittag gingen wir nochmals an den Lake McDonald und liessen uns dort Kaffee und ein Eis schmecken.

Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Westen. Wir fuhren nochmals durch Idaho und erreichten schliesslich Washington. Woran wir mekten, dass wir in Washington waren? Ganz einfach - an der Autobahn machten große Schilder auf den jeweils nächsten Cannabis-Shop im nächsten Ort aufmerksam. Wir übernachten im Riverside Statepark in Spokane. Ein herrlicher Platz, direkt am Fluß gelegen und umgeben von Schatten spendenden Bäumen. Wir geniessen die Zeit...

Als wir am nächsten Tag aufbrechen, müssen wir noch eine Tankstelle aufsuchen. Überrascht stellen wir fest, dass auch hier Cannabis angeboten wird. Kann das gut gehen? Nicht unser Problem. Wr düsen - wieder auf der Interstate 90 - quer durch Washington. Auf unserem nächten Campground in Easton ist ein Paket für uns angekommen. Die Mischarmatur für die Dusche. Ich baue sie noch am gleichen Tag ein -sie funktioniert. Ein Erfolgserlebnis!  Was nicht angekommen war die Kreditkarte. Wir rufen in Deutschland an. Man kann uns nicht helfen, findet unser Fax nicht und verspricht am nächste Tag zurückzurufen. Offensichtlich nur der Notdienst (in Deutschland ist es inzwischen schon 23:00 Uhr) und nicht besonders kompetent. Kann sein, dass wir ein wenig laut geworden sind. Jedenfalls riefen am folgenden Tag, gleich zwei Damen bei uns an - einmal Visa, einmal der ADAC Kartenservice. Die Aussage war in etwa gleich: Unser Fax ist nicht auffindbar. Also weiter warten. Nun aber "darf" ich den Fax-Ersatz per E-Mail schicken - geht doch. Die Karte soll noch am selben Tag gestanzt werden und dann unverzüglich verschickt werden.  Die unendliche Geschichte? Schaun wir mal....

Nun stand der Besuch der Boeing Werke (The future of flight) auf dem Programm. Trotz extremen Verkehr in Seattle waren wir pünktlich vor Ort. Leider durfte im Werk nicht fotografiert werden und sogar Handys waren verboten. Aber es hat sich trotzdem gelohnt. In einer riesigen Halle werden die 747, 777 und 787/Dreamliner gebaut. Im Prinzip wie in einer Autowerkstatt - nur viel viel größer. So wird eine Boeing 747/800 z.B. aus über 6 Millionen Teilen zusammengesetzt. Wahnsinn. Allerdings werden zur Zeit (noch noch) sechs 747 im Jahr gebaut. Die Nachfrage ist nicht mehr so groß wie sie mal war. Dafür können von der 777 und der 787 bis zu 10 Flugzeuge je Monat gefrtigt werden. Eine logistische Meisterleistung. Vor der Halle sehen wir zahleiche Container voll mit Sitzen oder auch Triebwerke, die auf Trailern gelagert für den Einbau bereitstehen, Eine besonderheit der 787 ist, dass die einzelnen vorgefertigten Komponenten aus Werken in Italien, Japan und den USA hier in Everet zusammengebaut werden. Um die Tragflächen, Kabineneinheiten oder komplette Cockpits transportieren zu können, wurden extra vier 747 zu riesigen DreamLiftern (siehe Foto) umgebaut. Eine der DreamLifter konnten wir auf dem Flugfeld sehen.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i90c1044ca2754d26/version/1497273088/image.jpg)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i1e6d1df5a991a7a3/version/1497273088/image.jpg)

Am Nachmittag/Abend machten wir noch Seattle unsicher (Schlaflos in Seattle), besuchten die Space Needle, das im Schatten der Needle gelegene futuristische Museum of Pop Culture (MoPOP) und die Bill und Belinda Gates Stiftung. Danach fuhren wir hinunter zum Hafen (Miners Landing) und liessen uns in der Touristen-Bude "Crab Pot" Fisch und Schrimps schmecken.

Als wir so im Hafen saßen, wurde uns bewusst, dass wir noch vor wenigen Wochen in Mystic am atlantischen Ocean die leckere Pizza gegessen hatten. Und nun aßen wir in Seattle, am pazifischen Ozean. D.h., wir hatten den kompletten Kontinent von Ost nach West überquert! Darauf müssen wir anstossen....
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i638d6a67ec44dd8f/version/1497272476/image.jpg)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i7e38a42ce96b0492/version/1497272476/image.jpg)
 
Der Campground in Easton sollte auch Ausgangspunkt für unsere Touren zum Mount Rainier NP und zum Mount St. Helens sein. Um es kurz zu machen - Das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nur Regen und dichter Nebel. Nur einmal brach die Wolkendecke kurz auf und wir konnten die Umrisse des Mount Rainier so gerade erahnen. Als wir oben im Visitor Center Paradies ankamen, schneite es heftig. Die Sicht beschränkte sich auf wenige Meter. Auch wenn es ein sehr schönes Visitor Center (u.a. mit Ledersofas!) war, war unsere Stimmung eher gedrückt. Das sollte sich auch am anderen Tag nicht ändern, als wir den Mount St. Helen erkunden wollten. Der Hwy 25 und die Straße zum Windy Ridge Viewpoint war wegen Schneeverwehungen gesperrt. Also umfuhren wir das Gebiet großzügig und machten uns auf den Weg zum Johnston Ridge Observatorium. Aber auch dieser Umweg hatte sich nicht gelohnt. Mit jedem Meter, den wir auf der Straße an Höhe gewannen, wurde der Nebel dichter. Es war kalt und, wie wir in Köln sagen, üsselich. Wir erreichten das Science and Learning Center at Coldwater, sahen uns hier einen sehr beeindruckenden Film über den Vulkanausbruch vom 18. Mai 1980 und die nicht weniger interessanten Ausstellungen an. Danach war der Nebel noch stärker geworden und wir beschlossen zurück zu fahren.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i0e417210789de7b6/version/1497272829/image.jpg)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6cb48e0b029d2027/version/1497272829/image.jpg)

Wir hatten die Nase gestrichen voll vom schlechten Wetter in den Bergen und wollten nur noch weiter an die Küste. Da sah es dann so aus:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ib0d13ff2c12a3fa8/version/1497272963/image.jpg)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ia4a134bcb51c3729/version/1497272963/image.jpg)

Weitere Bilder wie immer auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)

Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.06.2017, 12:16 Uhr
Ach wie schade, das Pech mit den Bergen in Washington. Wir hatten bestes Wetter und der Mt. St. Helens war wirklich ein Erlebnis.

Dafür hat es in Seattle geregnet.

Ich wünsche euch weiterhin eine tolle Reise und viele Erlebnisse.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 13.06.2017, 17:20 Uhr
Ach wie schade, das Pech mit den Bergen in Washington. Wir hatten bestes Wetter und der Mt. St. Helens war wirklich ein Erlebnis.

Zu welcher Jahreszeit ward Ihr denn Ort?
Wir bekommen hier zu hören: Wir haben hier drei Jahreszeiten - Last winter, this winter and next winter. :roll:
Oder:
Wir haben hier drei Jahreszeiten - Juli, August und Winter. :wink:
Aber egal. Trotz Regen ist es einmalig....  :D
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.06.2017, 19:33 Uhr
Wir waren Anfang September unterwegs.

Seattle bis San Francisco und hatten bis auf den 1. Tag in Seattle und 1 Mal leichten Regen zwischendrin nur Sonne und morgens etwas Nebel am Meer.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 16.06.2017, 05:14 Uhr
Von der Oregon Coast hatten wir im Vorfeld schon viel Gutes gehört. Dem entsprechend waren wir gespannt, was uns hier erwartet.

Unser erstes Ziel war Cannon Beach und dort das gleichnamige RV Ressort. Das Städtchen erwies sich als reiner Touristenort, da wir aber nicht zur Hauptsaison dort waren, hielt sich der Rummel noch in Grenzen. Der Campground hatte alles, was man sich nur wünschen konnte - inklusive einem kaum genutzten Indoor-Pool. Uns aber zog es an den Strand. Obwohl die Zugänge vielfach "privat" waren, fanden wir schnell den berühmten Haystack Rock und die Needles. Im trüben Wetter machten sie aber nicht viel her. Wir beschlossen, zum Sonnenuntergang noch einmal vorbei zu schauen. Zurück im Städtchen stärkten wir uns mit leckeren Fisch, tranken Kaffee und zum Nachtisch gab es ein feines Eis. Dabei betrachteten wir das muntere Geschehen auf den Straßen.

Mit der Zeit wurde es Abend und auch ruhiger in Stadt. Das Wetter hatte aufgeklart und nun präsentierte sich der Haystack Rock in voller Schönheit (siehe Bilder). Zahlreiche Fotografen hatten sich am Strand versammelt und fotografierten aus allen Positionen und mit allen möglichen Brennweiten.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1024x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i1831639fb5c1ef7a/version/1497563159/image.jpg)

Bei Sonnenaufgang müsste der Rock noch besser aussehen. Wir stellten unseren Wecker auf 5:00 Uhr und wurden auch pünktlich wach. Aber wieder einmal stand der Wettergott nicht auf unserer Seite. Am Strand angekommen, zeigte sich dieser in tristem Grau. Dumm gelaufen. Ohne ein Wort zu verlieren waren wir uns einig: Zurück zum Wohnwagen und zurück ins noch warme Bett. Wir (ver-)schliefen bis 9:30 Uhr ;-)

Weiter ging es, der Oregon Coast entlang. Sattgrüne, undurchdringlich scheinende Wälder, Felsküste und Dünenstrände wechselten sich ab. Unser Tagesziel hieß Florence. Auf dem Haceta Beach Campground wollten wir für zwei Tage bleiben und die Gegend erkunden. Am Abend gingen wir erst in die Dünen (ganz schön anstrengend die Sandberge zu erklimmen) und dann in die Altstadt.

Das Wetter war weiterhin - ähh - feucht. Wer's nicht glaubt:
https://youtu.be/8n2DNghj9WY (https://youtu.be/8n2DNghj9WY)

Für den nächsten Morgen hatten wir uns die Highlights am Hyw. 101 vorgenommen. Zuerst zum Heceta Head Lighthouse. Der Leuchtturm liegt in einer abenteuerlichen Bucht, die auf der anderen Seite von der historischen Cape Creek Bridge gerahmt ist. Ein kurzer Weg führt hinauf zum Turm, der auch besichtigt werden kann.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/id1be0ae231c36fa1/version/1497569995/image.jpg)

Unser nächster Stopp war die Cape Perpetua Scenic Area. Vom Visitor Center führte uns ein Weg (St. Perpetua Trail, ca. 1,4 Meilen) auf das Plateau eines vor langer Zeit erloschenen Vulkans. Von hier oben, aus immerhin 750 ft. Höhe, hatte man einen herrlichen Ausblick auf den zerklüfteten Strand.

Wieder  auf Meereshöhe angekommen mussten wir uns diesen Strand unbedingt anschauen. Die abfliessende Lava hatte hier, beim Auftreffen auf das Meerwasser, pitoreske Formen angenommen. Die Formationen hießen Devils Churn, Thor's Well oder Spouting Horn. Und jedes Mal, wenn sich die Wellen an der erstarrten Lava brachen, spritzte, brodelte und zischte es heftig. Ich hoffe, die kurzen Videos bringen die Atmosphäre rüber....
https://youtu.be/FhoCedflJdY (https://youtu.be/FhoCedflJdY)

Auf der Rückfahrt am Abend "erwischten" wir den Leuchtturm noch einmal in einem anderen Licht.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x1024:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iab8464630ef5c625/version/1497574414/image.jpg)

Weiter in Richtung Süden erreichten wir am nächsten Tag Coos Bay bzw. den Ortsteil Charleston. Der Hauptort gefiehl uns nicht sonderlich - eine typische Hafenstadt. Aber im Charleston Marine RV Park konnten wir es aushalten. Am Abend fuhren wir noch wenige Kilometer um das Cape Arago Lighthouse zur blauen Stunde zu sehen.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i8f0d780b1a185cfa/version/1497579674/image.jpg)
Dort machten uns merkwürdige Geräusche neugierig. Wir gingen der Sache nach und fanden auf weiteren Felsen eine Gruppe von 120 - 150 Seelöwen (ohne Übertreibung!!!), die dort lagen und munter vor sich hin blöckten. Leider war es schon zu dunkel um zu fotografieren. Aber schon sie mit dem Fernglas zu beobachten war ein tolles Erlebnis.

Weitere Bilder auf www.USaround.de (http://www.USaround.de)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 19.06.2017, 08:02 Uhr
WUNDERSCHÖNER CRATER LAKE

Bevor wir dem Staat Oregon Adieu sagen wollten, stand noch der Besuch des Crater Lake Nationalparks auf unserer To-do-Liste. Wir hatten vorab schon im Internet gelesen, dass die Loop-Road, die rund um den attraktiven See führt, noch gesperrt sei. Auch hier war der enorme Schneefall im letzten Winter der Grund. Vor Ort erfuhren wir, dass am Crater Lake, einer der schneereichsten Regionen der USA, jährlich druchschnittlich über 13 Meter Schnee fallen. Im vergangenen Winter fiel so viel Schnee, wie in keinem Winter der letzten 20 Jahre. (Übrigens ist die Tioga Pass Road im Yosemite NP derzeit auch noch gesperrt!!!)

Egal, mit den Gegebenheiten der Natur müssen wir uns abfinden. Nach einer langen Fahrt durch die Wälder im Süden Oregons erreichten wir am späten Nachmittag den Nationalpark. Erst auf den letzten Kilometern lag noch Schnee. Im Nationalpark selbst waren die Schneemassen schon recht gewaltig. Der Campground war nur teilweise nutzbar. Wir fanden einen freien, annähernd trockenen Stellplatz, der von bis zu 1,50 Meter hohen Schneewänden umgeben war. Wintercamping in der zweiten Junihälfte - Sachen gibt's...

Nachdem wir unseren Wohnwagen soweit aufgebaut hatten, machten wir uns auf die letzten 7 Meilen hinauf zum See. Das legendäre Gewässer empfing uns Grau in Grau:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i49340d4443753a5b/version/1497847652/image.jpg)

Nun gut - das war sicherlich noch steigerungsfähig. Im Radio/Internet hatten wir gehört/gelesen, dass das Wetter sich bessern sollte. Wir aßen in er Lodge noch eine Pizza und verkrümmelten uns im gut geheizten Wohnwagen, nicht ohne die Camper zu bemitleiden, die hier bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt im Zelt übernachteten.

Am anderen Morgen warf uns der Wecker um 5:00 Uhr aus den Federn. Draussen war wieder alles Grau in Grau. Also zurück ins Bett. Gegen 7:30 Uhr war es dann nicht der Wecker, sondern Sonnenstrahlen die uns weckten. Dazu strahlend blauer Himmel - innerhalb von 5 Minuten waren wir abfahrtbereit. Und ich denke, es hat sich gelohnt. So präsentierte  sich der Crater Lake an diesem Morgen:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/ifbd6bfb6f9a3e409/version/1497849618/image.jpg)

Viele Fotos später fuhren wir zurück zum Visitor Center, dass wir erst freischaufeln mussten
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i96013e169d6a726f/version/1497849636/image.jpg)

 War nur ein Spaß - der Eingang war natürlich frei. Wir sahen hier einen gut gemachten Film ("Into the deep"), der die Entstehung des Crater Lakes und seine wissenschaftlichen Fakten eindrucksvoll erläuterte. Sehenswert. Die freundlichen Ranger gaben bereitwillig Antworten zu allen Fragen. Allerdings konnten sie nicht sagen, wann der Fährbetrieb zur im Crater Lake gelegenen Insel Wizard Island wieder aufgenommen wird. Das Boot muss zu Saisonbeginn jeweils mit einem Helicopter in den See herabgelassen werden.

 Am Nachmittag fuhren wir wieder an den Lake, machten weitere Fotos und statteten der Crater Lake Lodge einen Besuch ab. Nach einer heißen Schokolade im Schaukelstuhl auf der Terrasse der Lodge (Einmaliger Ausblick!!!) machten wir uns auf, den West Rim Drive soweit es ging zu Fuß zu erkunden.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4dbb3d8051483364/version/1497851103/image.jpg)
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i3743d96e49e826ff/version/1497851116/image.jpg)

Am Abend entstand dann noch das folgende Sonnenuntergangsfoto:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i302df169a3d5bfde/version/1497851241/image.jpg)

Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mehr noch, wir sind uns einig, noch einmal wiederzukommen. Wenn die Loop-Road freigegeben ist und wenn Wizard Island besucht werden kann. Es gibt noch viel zu entdecken. Nicht in diesem Jahr, aber irgendwann einmal...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 19.06.2017, 13:27 Uhr
Mh,

Cape Arago Lighthouse zur blauen Stunde: a dream come true!

 :popcorn:
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Flying-N am 19.06.2017, 14:04 Uhr
Hm, erinnert mich irgendwie SEHR an unseren Besuch im Nordwesten im Juni 1993... aber so was von! Meterhohe Schneewände, gesperrte Straßen, hohe Berge ganz in Wolken gehüllt - hinterließ bei uns nicht den allerbesten Eindruck, wettertechnisch meine ich.

Tolle Reise und sehr interessanter Bericht ansonsten, lese immer fleißig mit.

Gruß, Nic
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 19.06.2017, 14:10 Uhr
Hm, - hinterließ bei uns nicht den allerbesten Eindruck, wettertechnisch meine ich.

Mh,

drei Jahreszeiten, wie wir gelernt haben: last winter, this winter, next winter :wink:
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 23.06.2017, 15:49 Uhr
WIEDER AN DER KÜSTE - CRESCENT CITY

Heute sind wir in Californien angekommen. Und gleich geht's wieder an die Küste, nach Crescent City. Der Ort erlebte traurige Berühmtheit, als er am 28. März 1964 - nach einem Seebeben vor Alaska - von fünf gewaltigen Tsunami-Wellen überschwemmt und weitestgehend zerstört wurde. Trotz eingeleiteter Evakuierungsmaßnahmen kamen damals elf Menschen ums Leben. Außerdem gibt es hier ein berüchtigtes Hochsicherheitsgefängnis, in dem mehr als 3.000 "schwere Jungs" einsitzen.

Wir finden einen zentralgelegenen Campingplatz gleich am Hafen - nicht unbedingt schön, aber praktisch. Als Erstes besuchten wir das Battery Point Lighthouse, welches nur bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen ist. Die Besichtigung in kleinen Gruppen war sehr interessant und man konnte bis in die (sehr enge) Spitze des Leuchtturms klettern. Herrlicher Ausblick.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ib411286564a96dc0/version/1498224620/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i16da2e45d7fb329f/version/1498224620/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i48548b16dc59359c/version/1498224620/image.jpg)

Danach schauten wir uns noch das Städtchen an und besuchten die Seehund-Aufzucht-Station. Hier werden verletzte Seehunde wieder aufgepäppelt, bevor sie wieder ausgewildert werden. Leider war die Station bereits geschlossen (Sonntag!), aber wir erfuhren, dass die meisten Verletzungen der Seehunde von streunenden Hunden stammen. Hier aber fühlten sich die putzigen Meeressäuger mit ihren schwarzen Knopfaugen sichtlich wohl...

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i91a4938c68161589/version/1498224906/image.jpg)

Für den Abend hatten wir noch einen Abstecher zu einem Aussichtpunkt auf den Klippen geplant - natürlich um Sonnenuntergangsfotos zu machen. Und wen trafen wir da? "Unseren" Leuchtturmwärter, der uns noch vor wenigen Stunden humorvoll durch sein Reich geführt hatte. Wir kamen erneut ins Gespräch, wobei ich ihm erklären musste, wie HDR Aufnahmen funktionieren.... ;-)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i7a21dc8691ce4f65/version/1498225240/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ic723a578a3ab045c/version/1498225240/image.jpg)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 23.06.2017, 15:55 Uhr
Mh,

der Küstenabschnitt Oregon/Kalifornien ist seeehr eindrucksvoll wie Eure Fotos zeigen. Er ist mir auch besonders in Erinnerung von meiner Portland-San Francisco Radtour. -
Sagt mal, sind denn auch viele Biker unterwegs?
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 23.06.2017, 17:13 Uhr
Mh,

der Küstenabschnitt Oregon/Kalifornien ist seeehr eindrucksvoll wie Eure Fotos zeigen. Er ist mir auch besonders in Erinnerung von meiner Portland-San Francisco Radtour. -
Sagt mal, sind denn auch viele Biker unterwegs?

Jep - reichlich! Und die sind perfekt ausgerüstet: Warnweste, Blinklampe und Rückspiegel sowie Gopro am Helm. Angesichts der vielen Steigungen ziehe ich vor jedem Radler (das ist nicht abwertend gemeint ;-) ) den Hut!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 23.06.2017, 17:23 Uhr
Angesichts der vielen Steigungen ziehe ich vor jedem Radler (das ist nicht abwertend gemeint ;-) ) den Hut!

Nö,

kommt auch nicht abwertend rüber,  ist eine super Sache, wenn man Richtung Süden unterwegs ist, dann freut man sich auf die Einfahrt nach San Francisco über die Golden Gate Bridge.
Über die nehmt Ihr uns doch auch bald mit, gell?
Aber jetzt freue ich mich mit Euch erstmal auf die Redwoods!!!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 30.06.2017, 19:12 Uhr
 Vorab ein dickes „Sorry“ für die Funkstille in den letzten Tagen. Wir haben uns einige Zeit nicht mehr gemeldet. Aber teilweise hatten wir kein Netz auf den Campgrounds und in San Francisco hatten wir ein so volles Programm, das einfach keine Zeit blieb. Nochmals Sorry…

Aber der Reihe nach. Von Crescent City hat es uns nach Redcrest verschlagen, einem kleinen Nest mit nur einer Handvoll Einwohnern, aber einem kleinen beschaulichen Campground direkt am Humbold Redwoods State Park. Schon auf der Fahrt nach Redcrest begrüßte uns eine Herde von etwa zwei Dutzend Elks, (Rotwild) die es sich auf eine großen Wiese am Straßenrand gemütlich gemacht hatten.  Die Gelassenheit der Tiere war schon sehenswert. Aber die riesigen Redwoods verschlagen uns immer wieder die Sprache. Sowohl die gigantischen Ausmaße, als auch ihr Alter, lassen einen klein und mickrig aussehen. Wir fuhren die Avenue of the Giants entlang und informierten uns im Visitor Center über die Eigenheiten der mächtigen, schützenswerten Bäume. Sie sind einfach nur beeindruckend!
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie07a7008e0a87bf5/version/1498801245/image.jpg)
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Santa Rosa. Der Ort stand zwar nicht unbedingt auf unserer Wunschliste, aber in San Francisco war am WE die Pride Parade und aus diesem Grund war es schier unmöglich einen Stellplatz in und um SF herum zu bekommen. Von hier aus besuchten wir das Napa Valley und sahen uns die Winery von Francis Ford Coppola an (leider etwas überteuert und Schicky-Micky). In Calistoga fanden wir auf Empfehlung des Visitor Centers ein nettes Restaurant, was auch nicht unbedingt billig, aber seinen Preis wert war - guter Service und gute Essen! Es war heiß, sehr heiß - das Thermometer zeigte bis zu 38 Grad an. Wir schauten uns im sehenswerten California Culinary Institute of America in St. Helena um und stockten schließlich in Napa unsere Weinvorräte auf.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i262724a1a886d62a/version/1498840978/image.jpg)
Für den folgenden Tag war daher Erholung und Abkühlung angesagt. Der Strand von Bodega Bay war unser Ziel. Während uns in Santa Rosa noch 36 Grad quälten, sank die Temperatur an der Küste auf 26 Grad. Das Wasser hatte gefühlte 16 Grad - Brrrr. Aber Sonne, Wind und Meer - dazu ein leckeres Picknick - was will man mehr? Es war toll!!! Auf dem Rückweg suchten wir in Bodega die letzten verbliebenen Gebäude aus „Die Vögel“ an. Immerhin wurde der Film vor fast 50 Jahren gedreht - eine lange Zeit…
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iadedb39ee667b04f/version/1498839573/image.jpg)
Auch in Sacramento, unserer „Heimat“ für die nächsten drei Tage, herrschten extreme Temperaturen von fast 40 Grad. Wir schauten uns in der Altstadt um, besuchten das Capitol, fanden einen Bayerischen Biergarten, in dem es neben bayerischem Bier auch Früh Kölsch gab, und aßen in Mel’s Diner (American Graffiti) standesgemäß zu Abend.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/idedf691b434e3d05/version/1498803462/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/idc7526421594369f/version/1498803462/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i9dd2204b25ccb0fc/version/1498803462/image.jpg)

Am nächsten Tag ging es zum legendären Highway 49. Vorher kauften wir in einem Country Store frisches Baguette, homemade Dip und leckere Marmelade. Wieder war ein Picknick geplant. Am Ende blieben wir im schönen Placerville, das früher Hangtown hieß, hängen. Hier waren die Straßen für den Verkehr gesperrt, da für den Abend ein Bierfest mit Livemusik geplant war. Für 45$ konnte man so viel trinken, wie man wollte (konnte). Über ein Dutzend Brauereien waren am Start - vermisst haben wir den Stand der Anonymen Alkoholiker. Da wir aber mit dem Auto unterwegs waren (und auch wegen der Hitze), schauten wir uns das feuchtfröhliche Spektakel nur "passiv" an. 

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ic743c20c1bc3b373/version/1498804125/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie6e07ee16d3e7db1/version/1498804125/image.jpg)

Die Hitze war immer noch (fast) unerträglich und lähmend. Wir fuhren in eine klimatisierte (!!!) Mall, aßen chinesisch und schlemmten anschließend noch in der Cheesecake Factory (ohne die Kalorien zu zählen). Es war ein „fauler“ Tag. Abends räumten wir noch ein wenig auf, da es morgen nach San Francisco gehen sollte. 

Hier schon mal ein Vorgeschmack:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ic2ce0cdaad2c0c1d/version/1498803035/image.jpg)

Weitere Bilder wie immer auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 01.07.2017, 14:16 Uhr
Mh,

dass nicht immer Internet vorhanden ist, verzeihen wir gern, um so besser dann von Euch zu lesen!
Ihr seid nicht die Eins weiter runter gefahren, wie ich rückschliessen kann aber die Costal Redwoods habt Ihr gesehen, bei Leggett ins Binnenland gefahren?
Freu mich wie Bolle auf San Francisco!

Und falls Du noch ein paar Baum Bilder findest :daumen:
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 01.07.2017, 17:31 Uhr
Super Bild der Golden Gate  :respekt:

San Francisco ist auch eine meiner Lieblingsstädte, ich freue mich schon auf mehr Bilder.

Euch weiterhin so viel Spaß!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 01.07.2017, 17:54 Uhr
Mh,

dass nicht immer Internet vorhanden ist, verzeihen wir gern, um so besser dann von Euch zu lesen!
Ihr seid nicht die Eins weiter runter gefahren, wie ich rückschliessen kann aber die Costal Redwoods habt Ihr gesehen, bei Leggett ins Binnenland gefahren?
Freu mich wie Bolle auf San Francisco!

Und falls Du noch ein paar Baum Bilder findest :daumen:

Mit meinen Baumbildern bin ich nicht ganz zufrieden. Hab sie nicht richtig ins Bild setzten können :D und es war auch schon etwas dunkel.
Aber es kommen ja noch Kings Canyon und der Yosemite NP. Da werd' ich dann an Dich denken...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 01.07.2017, 18:03 Uhr
Mh,

das mit nicht so richtig in Szene setzen ging mir bei den Riesenbäumen auch so. Letztlich waren nur die umgekippten Stämme einigermassen erklärend. Aber das Erlebnis zählt.
PS: durch den Drive-through tree hättet Ihr auch nicht gepasst...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 01.07.2017, 18:10 Uhr
Super Bild der Golden Gate  :respekt:

San Francisco ist auch eine meiner Lieblingsstädte, ich freue mich schon auf mehr Bilder.

Euch weiterhin so viel Spaß!

Danke für die Blumen  :D

Dann soll es jetzt auch mit San Francisco weitergehen:

Dreieinhalb Tage für die Großstadt sind sicherlich nicht viel, aber wir haben versucht, das Beste daraus zu machen. Haben die touristischen Höhepunkte abgefahren. Das SF von vor 25 Jahren mit dem heutigen verglichen. Es hat sich einiges verändert.

San Francisco ist teuer geworden. Verdammt teuer. Für die einfache Fahrt mit der Cable Car werden inzwischen 7 $ aufgerufen. Vor nicht allzu langer Zeit lag der Fahrpreis noch bei der Hälfte. Parken ist fast unerschwinglich - Parkhäuser der reinste Nepp. Am günstigsten ist es noch an den Parkuhren. Und bei Denny's zahlt man fast das Doppelte von dem, das man in anderen Restaurants der Kette bezahlt. Jedenfall im Denny's im Holiday Inn Hotel. Allerdings waren die Portionen auch erheblich größer als üblich. Trotzdem eine tolle Stadt.

Unser bestes Erlebnis? Ghirardelli!!! Der "neue" Ghirardelli Square ist zwar sehr kommerziell - die ursprünglichen, alten und schon etwas heruntergekommenen Gebäude haben mir besser gefallen - aber die Produkte sind der Hit. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die "Decadent Drinking Chocolate". Allerdings sollte man sie nicht, wie der Name es sagt, einfach trinken - man sollte sie zelebrieren. In kleinen Dosen die Geschmacksknospen benetzen, dieses herrliche Konsestenz wie einen guten Wein "kauen" und genießen. Wir waren begeistert und wollten das Rezept für diesen herrlichen Göttertrunk wissen. Der Kellner konnte uns nicht weiter helfen. Ebensowenig der Koch und auch nicht die Verkäuferin. Man verwies uns in das angegliederte Geschäft. Auch hier erst einmal Hilflosigkeit - das Produkt sei derzeit nicht mehr auf dem Markt. Erst die Geschäftsführerin wusste Rat. Sie mixte uns "normale" Ghirardelli Trinkschokolade mit Mini Dark Chokolate Chips und lies uns ihre Kreation testen. Es kam dem Original schon sehr sehr  nahe. Wir kauften drei Pakete und versprachen zuhause ausgiebig zu testen.

Das unangenehmste Erlebnis? Ein Ticket!

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i0a470d33499c931d/version/1498922898/image.jpg)

San Francisco ist eingentlich ne ganz tolle Stadt. Man gibt sich tolerant und weltoffen. Aber - heute fanden wir ein Ticket am Auto. 121 $. Für's Parken??? Wir hatten die Parkuhr doch gefüttert. Und nach unserer Rückkehr zeigte diese noch ein restliche Parkzeit von 8 Minuten.
Nee, wir bekamen die Strafe, weil wir angeblich keine Plates (Kennzeichen) am Wagen hätten. Also gleich noch einmal ausgestiegen und nachgeschaut. Vorne war ein ordentliches Kennzeichen angebracht und hinten auch (Hätte ja jemand geklaut haben können...). Aber es waren natürlich deutsche Kennzeichnen - ordnungsgemäss gesiegelt.
Also bei den auf dem Ticket angegebenen Telefonnummern angerufen, um die Sache zu klären - Pustekuchen. Bei allen drei Rufnummern meldete sich nur ein Anrufbeantworter.
Dann zum Customer Service der SFMTA gefahren. Dort einen Polizisten angesprochen, auf die Rechtslage und die Auskünfte des US Konsulats in Frankfurt aufmerksam gemacht. Antwort (sinngemäss): Wir sind hier nicht in Frankfurt, sondern in Kalifornien. Und daher müssten wir eine besondere Genehmigung haben, um in SF mit einem deutschen Auto zu fahren (Was natürlich Humbug ist!).
Der erste Sachbearbeiter war ähnlicher Meinung und verwies uns an einen Kollegen.
Erst dieser machte sich die Mühe, in den entsprechenden Unterlagen nachzuschauen, gab uns nach einigem Hin und Her Recht und löschte das Ticket in Computer. Einen halben Tag "verschenkt".
Fazit: 1/2 Tag verloren, weil einige Staatsdiener keine Ahnung von ihrem "Geschäft" haben. Im übrigen hatte die Dame, die das Ticket ausstellte, uns beim Füttern der Parkuhr gesehen und hätte uns leicht auf das vermeintliche Problem ansprechen können. Grrrr....

Das skurrilste Erlebnis? Die Peking Ente in China Town!!! Zum Abschluß wollten wir so richtig lecker Essen gehen. Wo sollte eine Pekingente besser sein als in Peking - oder in der China Town von San Francisco? Wir fanden auch schnell ein Lokal in einer etwas ruhigeren Nebenstraße, in dem vornehmlich Chinesen verkehrten. Begrüßt wurden wir mit einer Kanne frischen Jasmin Tees, der uns verzüglich mundete. Auch die Ente sah prächtig aus, wurde bei uns am Tisch aufgeschnitten und in die üblichen dünnen Pfannkuchen "verpackt". Alles sehr ansprechend und schmackhaft. So sollte es sein. Eigentlich. Denn als wir nach unserem Genuß sahen, wie eine Kakerlake übers Tischtuch krabbelte, verliessen wir eher fluchtartig das Lokal.

ABER SAN FRANCISCO IST EINE REISE WERT. Alleine die Museen. Wir waren im Martimen Museum, im Cable Car Museum und im sehr eindrucksvollen De Young Memorial Museum. Oder die Menschen in den einzelnen Stadtteilen, z.B. im schrillen Haight Ashbury. Der alles umfassende Ausblick von den Twin Peaks (wenn der übliche Nebel es zu lässt). Oder der beschauliche Golden Gate Park. SAN FRANCISCO? Gerne wieder! Immer!!! (Siehe Bilder)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4e00fc40f7d2f55b/version/1498803035/image.jpg)

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(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i45797fa9d66b7eec/version/1498803035/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i64cbec021a0c8f40/version/1498803035/image.jpg)

Weitere Bilder auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 01.07.2017, 18:23 Uhr
Mh,

find ich gut, dass das Ticket gelöscht wurde. Und die haben wahrscheinlich auch noch nie ein deutsches Kennzeichen gesehen und überhaupt: America first!
Da musste schon eine US Marines Cap auf dem dashboard haben... Einmal habe ich selbst nur ein deutsches Kennzeichen an einen VW-Wohnmobil in den USA gesehen und wie wild gegrüsst, falls das einer von Euch hier war, meldet Euch...
Wetter gut, Ghiradelli eine Entdeckung, Bilder super!
Dass Ihr Euch überhaupt mit dem grossen Auto in die Stadt getraut habt, ich finde das Parken dort grundsätzlich grauselig. In der Gegend Chrissy Field geht's noch...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Hibis am 01.07.2017, 22:49 Uhr
Hi,
wenn ich das so höre  bin ich ja richtig froh, dass ich auf das Mieten eines Wagens ins SFO verzichtet habe.
Bin ganz gut mit dem ÖPNV und der Bart zurecht gekommen.

Hibis 
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 02.07.2017, 06:09 Uhr
Nach zwei Monaten und 15.000 km in den USA ist es an der Zeit ein weiteres Fazit zu ziehen. Unser Konzept (Zugwagen und Wohnwagen) hat sich bestens bewährt.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i12b79cb746e56864/version/1498967577/image.jpg)

Unser Touareg hat bisher einen Ölwechsel gebraucht  (In VW Werkstatt) und schlägt sich tapfer mit den 2 Tonnen-Anhang. Am Wohnwagen haben wir eine Radkappe in den Straßen von New York verloren und die Duscharmatur hat nach zwei Wochen den Geist aufgegeben. Erstere mussten wir abschreiben, eine Ersatzarmatur wurde uns vom Hersteller an einen Campground in Washington geschickt und noch am Ankunftstag von mir eingebaut. Läuft! Allerdings hatten wir bisher immer Duschen - wenn auch nicht immer unbedingt ansprechend - auf den Campingplätzen.

Die Spritversorgung klappt wunderbar. Zwar hat nicht jede US-Tankstelle Diesel vorrätig, aber wir haben einen gefüllten 3 Gallonen Reservekanister an Bord (den wir bisher noch nicht gebraucht haben) und fühlen uns damit auf der sicheren Seite. Die Dieselpreise sind etwa auf dem Niveau von Normal-Benzin.

Auch Gas (LPG / Propane) ist kein Problem. Bei den meisten U-Haul Stationen konnten wir unsere beiden fest eingebauten Flaschen auffüllen lassen. Natürlich war ein Adapter erforderlich, den wir uns aber schon vorab in Deutschland besorgt hatten.

Ein klitzekleines Problem gab es beim Wasser. Zwar haben die amerikanischen Campgrounds auch den in Deutschland bekannten 3/8 Zoll Anschluss, jedoch hat das Gewinde eine andere Steigung. Ein Besuch im Baumarkt, wir waren bei Home Depot, und das Problem war gelöst. Das passende Fitting kostete 1,20 $. Wasser marsch.

Die Elektrik funktioniert auch einwandfrei. Ich hatte für das normale deutsche Anschlusskabel, schon in Deutschland jeweils einen 20A und einen 30A-Adapter besorgt. Im Wohnwagen habe ich einen umschaltbaren 2.000 Watt 110/220-Spannungswandler. Das funktioniert bisher einwandfrei. Im Notfall kann ich wieder auf 220V umschalten und mein Stromaggregat anwerfen.

Ein Drittel unserer Reise ist jetzt vorbei und wir genießen die Zeit. Wir sind jetzt in Monterey und morgen geht es weiter in Richtung Los Angeles. Das bisher einzige Problem hatten wir in San Francisco mit dem Ticket. Ansonsten wurden wir überall freundlich empfangen. Man interessiert sich für unsere Reise. Auf dem Campground, an der Tankstelle und sogar im Supermarkt.

Was wir anders machen würden? Auf jeden Fall zur Pride Parade in San Francisco und zum Independence Day frühzeitig Campgrounds buchen. Die beiden Termine haben unsere Planung ein wenig durcheinander gebracht. Aber wir sind ja felxibel.

Doch schon jetzt hat sich die Reise gelohnt. Viele neue Eindrücke und Erfahrungen. Das Wetter spielt nicht immer mit, doch wir versuchen das Beste daraus zu machen. Und mit der richtigen Einstellung klappt das auch. Wir genießen die Fahrt und unser Leben. Was will man mehr...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 02.07.2017, 07:27 Uhr
Wir genießen die Fahrt und unser Leben. Was will man mehr...

Mh,

 und genau so ist es richtig! Reichen denn die finanziellen Reserven oder habt Ihr laufende Einkünfte?
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 02.07.2017, 08:41 Uhr
Danke für die Kosten-Einschätzung in SF. Wir haben aktuell bei unserer Planung noch einen Tag über, den ich eigentlich erst zusätzlich in SF einplanen wollte.. aber da wir alle Studenten sind, plane ich den Tag lieber in einem der NPs ein. So haben wir 2,5 Tage in SF - wiederkommen werden wir sicher eh und für einen guten Eindruck sollte es reichen?

Die Fotos vom Crater Lake sind ein Traum. Dieses Forum ist gefährlich, meine Liste füllt sich immer weiter und ich glaube, ich habe bald gar keine Zeit mehr, auch noch mal wo anders Urlaub zu machen.  :wink:

Kaum zu glauben, dass schon 1/3 der Reise vorbei sind, ich hab das Gefühl, ihr seid erst vor 1-2 Wochen aufgebrochen. Die Zeit rast.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 02.07.2017, 09:00 Uhr
Mh,

ja sicherlich 2,5 Tage reichen für einen ersten SF Eindruck, aber man kann auch sparen z.B. durch Hostel Aufenthalt und Selbstverpflegung. Müsst Ihr selbst entscheiden...
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Motelli am 02.07.2017, 09:23 Uhr
Die Bilder sind echt toll. Und der Trip ist der Hammer. Wo Ihr überall rumkommt. Mit dem Strafzettel wundert mich das sehr, denn die haben doch vorne keine Schilder dran. Ich dachte damals, dass das Kennzeichen geklaut wurde, wurde dann aber vom Vermieter aufgeklärt  :D

Oder hat das damit zu tun, weil es ein Gespann ist? Oder weils ein deutsches Auto ist, aber das wäre ja unlogisch, denn ich habe auch schon deutsche Autos ohne das Schild vorne gesehen.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 02.07.2017, 16:30 Uhr
Sowas habe ich ja noch nie gehört! Aber das gehört zur Katagorie "wenn 2 eine Reise tun".

Klasse Infos und Einschätzung, weiter so!

Viele Grüße

Steffi

Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 09.07.2017, 05:59 Uhr
DIE STRASSE DER ÖLSARDINEN

Schon der Weg nach Monterey, immer an der Pazifikküste entlang, war großartig. Immer wieder herrliche Strände, neue Eindrücke und aus den Lautsprechern klang die Musik der Beach Boys. Was für ein Feeling...

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=640x1024:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ib035a480a96d3306/version/1499566442/image.jpg)

Irgenwann kamen wir an einer kleinen, eher unscheinbaren Erdbeerfarm vorbei und entschlossen uns spontan anzuhalten. Wir haben es nicht bereut. Im alten, aber liebevoll dekorierten Verkaufsraum gab frisch gebrühten Kaffee, frische Erdbeeren und verschiedene, so richtig leckere Marmelade (von der Oma ;-) ). Letztere waren zum Geschmackstest angeboten und speziell die Erdbeermarmelade überzeugte uns derart, dass wir einen größeren Vorrat einkauften. Auch frische Erdbeeren nahmen wir mit. Während wir unseren Kaffee schlürften, sahen wir uns um. Es gab viele Informationen über die Geschichte der Erdbeerfarm und den ökologischen Anbau. Für die Kinder lagen Spiele, aber auch Bücher bereit. Erwähnenswert das Vertrauen der Farmer - der Kunde sollte die Kaufsumme in eine Kasse legen und sich das Wechselgeld herausnehmen. Vertrauen gegen Vertrauen.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=640x1024:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ibde7226315db6c98/version/1499566923/image.jpg)

In Monterey angekommen steuerten wir erst einmal unseren Campground an. Der rührige Host gab uns viele Tipps und empfahl uns das Monterey Fish House zur Einkehr. Der Tipp war Gold wert - eine bessere Bouillabaisse habe ich außerhalb Frankreichs noch nicht gegessen. Für den Nachmittag hatten wir einen Besuch der Laguna Seca Rennstrecke im Hinterland geplant. In der nächsten Woche sollte hier ein WM Lauf für Motorräder über die Bühne gehen und die Vorbereitungen liefen auf vollen Touren. Trotzdem konnten wir uns frei und ungezwungen im Fahrerlager bewegen. Was für ein Unterschied zu deutschen Rennstrecken....

Carmel, Pebble Beach und der 17 Mile Drive war unser nächstes Ziel. Während uns die Mautstraße entlang von Villen und Golfplätzen nicht so gut gefallen hat, waren wir vom Highway 1, von der Rocky Creek und der Bixby Creek Bridge hellauf begeistert.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i0eb869cbbf0956db/version/1499567475/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie5ce3e51fc338e50/version/1499567475/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ibdfef8698e14271b/version/1499567475/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i2b06d0f48d795638/version/1499567475/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iaf5b8abf575b041c/version/1499567476/image.jpg)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 09.07.2017, 10:16 Uhr
(...) so richtig leckere Marmelade (von der Oma ;-) ). Letztere waren zum Geschmackstest angeboten und speziell die Erdbeermarmelade überzeugte uns derart, dass wir einen größeren Vorrat einkauften.

Mh,

der Highway-No1-Virus in Gläsern. Eine gute Entscheidung, davon einzupacken!
Gönnt Euch noch ein lokales Artischocken-Gericht!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 29.07.2017, 04:02 Uhr
Nach Problemen mit dem PC (WIN7  :shock:) nun wieder Online:

Los Angeles ist riesig, aber auch eine Stadt der Gegensätze. Reich und arm leben hier auf engstem Raum zusammen. Weder in New York, noch in San Francisco haben wir so viele Obdachlose gesehen. Direkt daneben der glitzernde Kommerz auf dem Rodeo Drive.

Es fährt sehr viel Schrott auf den Straßen von L.A. herum, aber wir sahen auch liebevoll präparierte Oldtimer, wie Porsche 356 oder Mercedes SL Cabrioletts. Herrlich.

Und die Straßen selbst? Acht- und mehr spurige Autobahnen, dafür aber teilweise mit Schlaglöchern und Spurrillen, die einem den Spaß am Autofahren vermiesen.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x1024:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ia087bd6d05af58a6/version/1499661757/image.jpg)

 Wegen dem Unabhängigkeitstag hatten wir Pazifikküste keinen (bezahlbaren) Stellplatz gefunden. Also beschlossen wir einen Campground im Hinterland von L.A. zu suchen. Am Lake Piru (Noch nie vorher  gehört!!!) wurden wir fündig und buchten für drei Tage. Zwar dauerte die Anreise in die Stadt je nach Verkehrslage bis zu 1 Stunde, aber wir waren zufrieden.

Die Anfahrt jedoch erwies sich als abenteuerlich. Gleich am ersten Tag verlor vor uns ein Anhänger ein komplettes Rad, das quer über die fünf Spuren des Interstate kullerte - knapp 8 Meter vor unserem Kühler. Dem gewaltigen Schreck und gleichzeitigem Abbremsen, folgte ein Dankgebet, weil hier nur 60 Mph erlaubt waren. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir nur ein wenig schneller unterwegs gewesen wären. Am folgenden Tag war es dann eine Stoßstange, die von einem PKW, der an einem Abschlepper hing, abfiel - glücklicherweise nicht auf unserer Fahrspur.

Wir schauten die üblichen Sehenswürdigkeiten in Hollywood (Auch Donald Trump hat dort einen Stern!), bestaunten die Walt Disney Concert Hall (WDCH) und genossen den grandiosen und obendrein kostenlosen Ausblick vom Observation Deck der L.A. City Hall. Wir fanden ein geniales Diner mit einem sehr günstigen Preis-Leistungsverhältnis und kostenlosen(!) Parkplätzen: Das NoHo Diner in North Hollywood können wir nicht nur wegen dem leckeren Essen, sondern auch wegen der besonderen Atmosphäre (unzählige Fotos der Hollywoodstars) nur empfehlen.

Ein weiterer Tipp für Hollywoodbesucher: Im riesigen Parkhaus der Hollywood & Highland Mall (Direkt am Hollywood Blv) kann man für nur 2$ supergünstig parken. Einzige Voraussetzung: man muss in einem Geschäft der Mall etwas kaufen und den Einkauf im L.A. Visitor Center (1. Stock) nachweisen. Die Damen und Herren dort sehen es aber nicht so eng - wir haben mit einem einzigen Einkauf dort zwei Tage parken können.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i1da4206632e143ff/version/1499665894/image.jpg)

[imghttps://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i15b36f6368da1818/version/1499665894/image.jpg]http://[/img]

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6f10fe8d358f73b7/version/1499665894/image.jpg)

 Am 4. Juli war dann unser Beach-Tag. Schon an der Santa Monica Pier war die Hölle los. Nur mit Glück bekamen wir noch einen bezahlbaren Platz an einer Parkuhr. Die Parkplätze bzw. Parkhäuser verlangten dagegen horrende Gebühren - dem Feiertag angepasst.

Auf dem Weg nach Venice Beach kamen wir an einem Fisch Restaurant vorbei und "mussten" einfach einkehren. Wieder wurden wir nicht enttäuscht. Service und Qualität waren Spitze - die Preise noch aktzeptabel. Und es war lecker....

Venice Beach hat uns überrascht. Bunt, schrill und laut. Und ein riesiges Polizeiaufgebot. Sogar zu Pferd waren die Polizisten unterwegs. Vom T-Shirt über "Kunst" und Musik wurde hier fast alles angeboten. Und wir stellten uns immer wieder die Frage, ob Anbieter oder kunden skurieler waren.

Der weitere Weg führte uns zur Marina del Rey. Auch hier herrschte Trubelstimmung, denn für den Abend war ein großes Feuerwerk geplant. Alles suchte nach Parkplätzen. Die Supermärkte hatten Security-Kräfte aufgeboten, die dafür sorgen sollten, dass nur Kunden deren Parkplätze benutzten und das auch nur für maximal 2 Stunden. Chaos pur.

Uns zog es weiter nach Long Beach. Hier sollte ein großes Feuerwerk an der Queen Mary stattfinden. Und wieder das gleiche Problem: keine Parkplätze oder wenn doch nur zu astronomischen Preisen. Nein, Danke! Wir zogen es vor, zurück zum Campground zu fahren, entfachten dort unser Lagerfeuer, grillten Marchmellows und prosteten mit Sangria auf den Independenceday an.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6f5d0fefd0fa5ba7/version/1499665649/image.jpg)

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(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6407b52359ff2954/version/1499665649/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i10423398d5c66e90/version/1499665649/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/icdf0241521f7c58f/version/1499665649/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i383d47d5efbe8e8b/version/1499665649/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i22168e7d1b080a8a/version/1499665649/image.jpg)

Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 29.07.2017, 04:10 Uhr
JOSHUA TREE

Es war heiß. Sehr heiß. Ich wollte uns etwas Gutes tun und hattefür den Besuch des Joshua Tree NP einen Campground mit Pool ausgesucht. Den KOA in Desert Hot Springs. Zwar war die tägliche Anreise zum Nationalpark etwas weiter, aber man gönnt sich ja sonst nix...

Als wir dort ankamen zeigte das Thermometer schon über 45 Grad an - und es sollte noch steigen. Und wir hatten keine Klimaanlage in Anhänger! Nach dem wir uns soweit eingerichtet hatten, sprangen wir zur Abkühlung in den Pool, der trotz warmen Wassers eine leichte Abkühlung brachte. Danach ging es zum Essen nach Jucca Valley und in den Nationalpark, direkt ins Hidden Valley (siehe Bilder).

Erst in der Dunkelheit kamen wir zurück zum Campground. Im Wohnwagen war es kaum auszuhalten. Wir hattn zwei große Ventilatoren - doch die wälzten die warme Luft nur um. Zuzüglich hingen wir zwei nasse Handtücher auf, um mit der Verdunstungskälte die Temperatur zu senken. Das gelang tatsächlich, aber so minimal, dass an Schlafen noch nicht zu denken war. Also fuhren wir gegen 23.30 Uhr noch nach Palm Springs (Der Touareg hat eine gut funktionierende Klimaanlage). Erst nach 01:00 Uhr konnten wir dann im leicht abgekühlten Wohnwagen schlecht einschlafen.

Vorher aber hatten wir noch den Entschluß gefasst, für die kommenden zwei Tag in ein gut klimatisiertes Hotel einzuziehen. Das war eine gute Entscheidung - stieg die Temperatur am Folgetag noch auf 49,5 Grad an. Das örtliche TV berichtete, dass damit der bisherige Temperaturrekord von 1976  gebrochen wurde. Wir sprachen auch mit Einheimischen, die sehr unter der Hitze litten. Die normale, trockene Sommerhitze mache ihnen nichts aus, erzählte man uns. Aber in diesem Jahr sei es eine tropische, eher feuchte Hitze, die die Klimaanlagen überfordere und für Herz- und Kreislaufprobleme sorgen würde.

Die feuchte Hitze sorgte bei uns noch für ein weiteres Problem. Es war meist diesig und daher an Panoramafotos nicht zu denken. Aber wir machten das Beste aus der Situation, schauten uns den Salton Sea, Slab City und den Salvation Mountaindes 2014 verstorbenen Leonard Knight.

Merksatz: Die beste Reisezeit für den Joshua Tree Nationalpark ist der Frühling!

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i910faf4c39ecaf3e/version/1499916597/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6252bbf167624d77/version/1499916597/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i5f8d179e55c7a2cf/version/1499916597/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i9093346331cfa897/version/1499916597/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i7455e92c9f3e46cf/version/1499916597/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i7191b546432f3563/version/1499916597/image.jpg)

Weitere Bilder auf www.usaround.de (http://www.usaround.de)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: U2LS am 29.07.2017, 08:43 Uhr
Merksatz: Die beste Reisezeit für den Joshua Tree Nationalpark ist der Frühling!

Deshalb waren wir im letzten März dort  :D

Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 06.08.2017, 02:12 Uhr
Yosemite war geil!
Auf der Tioga Pass Road war alles noch in Ordnung:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i3c595a2541d4343b/version/1501022062/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i67e35579a7787b24/version/1501022062/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i70af5e39f7055d06/version/1501022066/image.jpg)

Im Tal dann die große Überraschung: Wie sie sehen, sehen sie nichts. Leider wütete etwa 50 km westlich ein schwerer Waldbrand und an fast allen Tagen behinderte Rauch unsere Sicht (und das Fotografieren).

Hier mal der aktuelle Ausblick vom Washburn Point:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ieb53445373e39d31/version/1501022066/image.jpg)

Und so sah es an der selben Stelle vor etwa acht Jahren, bei meinem letzten Yosemite Besuch aus:
(https://scontent-sea1-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-0/p180x540/20233033_1644355848910036_1310474169220431001_o.jpg?oh=647b3a02c5c8c692da7cc69daff53bc2&oe=59F6F480)
Außerdem war der Campground, den wir avisiert hatten, durch die Firefighter belegt und wir mussten uns ein Ausweichquartier suchen.
Aber egal - wir machten das Beste daraus.

Als wir z.B. auf den Sentinal Dome kraxelten, hatten wir Glück. Die Sicht war ausnahmsweise prächtig. 360 Grad Rundumsicht auf Half Dome, El Capitan und und und. 
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i3fcf57c48d9d5a17/version/1501022066/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i33bd4b92310c933f/version/1501022168/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2a1d25fd9303caf8/version/1501022168/image.jpg)

Apropos Half Dome. Wir haben erfahren, dass nicht mehr jeder auf den abgeschliffenen Dome hinauf darf. Jeden Tag werden nur noch 300 Permits für die Tageswanderung vergeben.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 06.08.2017, 02:26 Uhr
Und gleich gehts weiter mit dem Seqioa und Kings Canyon NP. Neuland für mich. Aber grandios!

Im Frühtau, zu Berge, wir zieh'n, Fallera.... Heute gehts auf den Moro Rock. Wir waren gerade erst im Park, hatten noch kein einziges Foto gemacht, da lief uns ein Schwarzbär über den Weg. So kann ein Tag beginnen...
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i9ed28ccfff108375/version/1501023281/image.jpg)

Weiter zum Moro Rock. Bin ich denn ne Bergziege? Für Menschen mit Höhenangst eher ein Alptraum, ist es doch ein kleines Abenteuer und man wird mit einer einmaligen Aussicht belohnt.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i5e0c85e69ba28575/version/1501023281/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iaa63415d71bce556/version/1501023281/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i839fcd09b53e70a8/version/1501023281/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i62056bed9f9e9913/version/1501023281/image.jpg)

Und dann mächtigen und uralten Sequoias....
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i34f256d4eccfaf5f/version/1501024031/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i60f967307957a865/version/1501024031/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4283ff076354b723/version/1501024031/image.jpg)

Leider mussten wir aber auch sehen, wieviel Schindluder in der vergangenheit mit den mächtige Baumriesen betrieben wurde.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4b72e68a58eb39f5/version/1501024031/image.jpg)

Am letzten Tag dann noch ein Abstecher in den wilden Kings Canyon.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i5afdc54a4825c7a6/version/1501026777/image.jpg)

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Es war toll. Wir kommen wieder - ganz bestimmt!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 06.08.2017, 02:33 Uhr
GREAT BASIN - der einsame Nationalpark

Nur wenige Besucher (ca. 250 pro Tag) verirren sich hier her. Im Mittelpunkt steht der zweithöchste Berg Nevadas, der Wheeler Peak mit 3.982 Metern Höhe, und die Lehman Cave (Tropfsteinhöhle). Ich selbst fand die bis über 4.000 Jahre alten Bristlecone Pines (Grannenkiefern), die man auf einer Wanderung in über 3.300 Metern Höhe entdecken kann, viel interessanter. Der mit rund 4.900 Jahren älteste Baum, der "Prometheus", wurde übrigens 1960 von einem "Forscher" gefällt. Sein Umfang war 6,40 Meter und er hatte 4.844 sichtbare Wachstumsringe.

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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 06.08.2017, 02:41 Uhr
KANAB - PEEK A BOO CANYON

Vorab: Der betreffende Canyon ist auch als Red Canyon bekannt. Die Einheimischen nennen in Peek a boo Canyon. Dabei hat er nichts mit dem Peek a boo Canyon an der Hole in the Rock Road weiter nordöstlich zu tun.

Unser Tag hatte nicht gut begonnen. Wir waren bei der Verlosung der Permits für die Wave diesmal leider leer ausgegangen. Shit happens. Der Tag schien gelaufen. Doch dann änderte sich alles schlagartig.

Zur Vorgeschichte. Wir sind seit gestern auf einem richtig tollen Campground in Kanab (www.kanabrvcorral.com (http://www.kanabrvcorral.com)). Nicht sehr groß, aber sehr sauber, mit einem kleinen aber feinen Pool und sehr lieben Menschen. Der mit Abstand gepflegteste Campground bisher auf unserer Reise...

Dale, der Besitzer, hatte bei unserer Anmeldung mitbekommen, dass wir gerne den Red Canyon besuchen wollten. Die Ranger hatten uns davon abgeraten, weil der Weg dort hin sehr sandig, aber auch sehr "gravel" sei und unser Touareg zwar 4WD besitzt, aber nur mit Straßenreifen ausgerüstet ist. So ganz nebenbei hatte Dale erwähnt, dass er uns vielleicht fahren könne.

 Wir hielten das für eine Floskel und waren um so mehr erstaunt, als Dale nach dem Fiasko mit der Verlosung nun an unseren Ww klopfte und fragte ob wir jetzt Zeit hätten. In Nullkommanix waren wir fertig. Wir stiegen in seinen flammneuen, roten Jeep mit der entsprechenden Stollenbereifung und schon ging es auch schon los. Zuerst über die Landstraße, dann über die besagte sandige Piste und zum Schluß durch den mit Gesteinsbrocken übersähten Wash.

Bereits die Anfahrt über Stock und Stein war ein Abenteuer, aber der Peek-a-boo hat uns dann die Sprache verschlagen. Eine ganze Stunde führte Dale uns durch den Canyon, erklärte uns alles und zeigte uns seine Lieblingsstellen. Es war grandios. Aber seht selbst:

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i24c67eb3818f30ff/version/1501471891/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i09618cbed0f49199/version/1501471892/image.jpg)

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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 06.08.2017, 02:52 Uhr
PAGE - ANTELOPE CANYON und HORSESHOE BEND

Nachdem wir auch heute wieder keine Permits für die Wave ergattern konnten (Grrr!), sind wir schnurstracks zum Antelope Canyon gefahren. Der "Upper" war ausgebucht, der "Lower" hat uns sehr gut gefallen. Leider waren wir nicht die Einzigen im Canyon, daher sind die Fotos nicht ganz soooo gut geworden....

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ic724e1fa7e32ff1a/version/1501644998/image.jpg)

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(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ief3416a199a622a8/version/1501644998/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2a3229116f71e38a/version/1501644998/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i9328c5094c7cde27/version/1501644998/image.jpg)

Und hier der Horseshoe Bend (Für mich als Mensch mit Höhenangst, Bandscheibengeschädigter und Nichtschwimmer ein Alptraum ;-) ):
(https://scontent-sea1-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-0/p180x540/20543833_1659225927423028_6286314472951767319_o.jpg?oh=5a6f72473f58f97be394b12d1b794d84&oe=59EF7E40)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NatureLover am 06.08.2017, 11:13 Uhr
Toll, das Bild vom Horseshoe Bend! Darf ich fragen, was für ein Objektiv du benutzt hast?

Und den Highway 1 konntet ihr problemlos von San Francisco bis Monterey fahren? Wir wollen ja im März auch diese Strecke fahren, aber bisher führt mich Google Maps immer durchs Land..
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 09.08.2017, 01:02 Uhr
Danke für die Blumen!

Das HDR-Bild vom Horseshoe Bend ist mit einem Canon EFS 18-135 mm (inkl. Pol Filter) gemacht worden.

Mit dem Fisheye (dann ohne Pol Filter) sieht das ganze so aus. Die Kamera war in beiden Fällen eine EOS 7D.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i10600eebe2d76028/version/1501645104/image.jpg)

Den Hwy 1 sind wir sogar über Monterey hinaus bis zur sehenswerten Bixby Creek Bridge gefahren.
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=682x2048:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iaf5b8abf575b041c/version/1499567476/image.jpg)
Dahinter war die Strecke dann aber irgendwann gesperrt und wir sind den gleichen Weg zurück.

Lieben Gruß
Wolfgang

Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 09.08.2017, 01:10 Uhr
SCHWER ZU FINDEN - DIE WHITE POCKETS
Dabb hatte unser Camphost, Dale wieder einen guten Tip für uns: Die White Pockets, eine Felsformation in den Coyote Buttes South. Die Anreise war beschwerlich: 35 Meilen Landstraße, 22 Meilen Gravelroad ( House Rock Valley Road) und dann noch 12 Meilen übelste Sandpiste. Besonders der letzte Teil hatte es in sich. Bist du zu langsam, bleibst du im tiefen Sand stecken. Bist du zu schnell fliegst du in der nächsten Kurve raus. 4WD ist und gut profilierte Reifen sind m.E. unbedingt erforderlich Aber die Strapazen haben sich gelohnt (Siehe Bilder!)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/id1397b660fde9bf0/version/1501977145/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/icad5159a5ab0cdb1/version/1501977145/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4cd775247428171b/version/1501977145/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i34765d1051950c6e/version/1501977145/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i38c60836b7092086/version/1501977145/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i33bc3ed06efeb805/version/1501977145/image.jpg)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 10.08.2017, 05:30 Uhr
THE WAVE - ALLER GUTEN DINGE SIND DREI!

Zuerst hatten wir es von zu Hause in der Online-Lotterie versucht - Pustekuchen. Wie wir später erfuhren bewerben sich im Internet bis weit über 2.000 Wave-Fans für die 10 Tickets die täglich online vergeben werden. Also blieb uns nichts anderes übrig, als es vor Ort zu versuchen. Hier in Kanab werden nochmals täglich 10 Permits für den jeweiligen Folgetag verlost. Am ersten Tag hatten wir kein Glück. 27 Teams mit 2 - 6 Teilnehmern bewarben sich um die 10 Permits. Zu Erklärung wäre das Team mit den 6 Wanderen als erstes ausgelost worden, wären nur noch vier der begehrten Permits verlost worden.

Am zweiten Tag waren es nur noch 20 Teams, die mit uns fieberten. Und wieder gingen wir leer aus. Shit happens. Am dritten Tag hatten wir keine Lust mehr - wir fuhren in den Antelope Canyon - auch nicht schlecht.

Dann aber wollten wir es noch einmal versuchen. Wie heißt es so schön? Aller guten Dinge sind drei! Was hatten wir zu verlieren. Die erste Zahl die gezogen wurde war die "8". Die Acht? Das war doch unsere Nummer!!! Es dauerte einige Sekunden bis wir unser Glück fassen konnten. Wir durften zur Wave. Ganz offiziell. Mit Erlaubnis.

THE WAVE - Der Weg ist das Ziel!
Es begann damit, dass uns um 4.00 Uhr der Wecker aus unseren Träumen riss. Eine halbe Stunde später fuhren wir noch schlaftrunken auf dem Hwy. 89A. Um diese Zeit hatten wir den Highway für uns allein - niemand kam uns entgegen oder überholte uns. Die große Frage war nur, ob wir den Abzweig in die House Rock Valley Road finden würden? Es hat geklappt. Jedoch war das Fahren auf der Gravelroad in der Dunkelheit schon etwas anderes als auf dem Highway. Keine Streckenbegrenzung, keinen Mittelstreifen, nur jede Menge Hasen, die sich uns in selbstmörderischer Absicht präsentierten. Sie schlugen Haken vor uns, liefen neben uns her oder blieben einfach auf der Piste sitzen. Unzählige Male musste ich in die Bremsen steigen. Einer war besonders mutig. Er lief geradewegs auf uns zu - wie ein Kamikaze. Bremsen. Dann schlug er einen Haken und verschwand in der Dunkelheit. Wem wollte er damit imponieren.

Nach 20 Meilen Gravelroad erreichten wir den Trailhead. So langsam wurde es heller und wir sahen schon zwei weitere Wanderer, die hier im PKW übernachtet hatten. Nachdem wir unserer Ausrüstung nochmals kontrolliert hatten, trugen wir uns ins Trailbook ein und das Abenteuer konnte beginnen.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2b8430ff8e6aabe3/version/1501976099/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ib1299fa8de8cd3ce/version/1501976099/image.jpg)

Wir waren die Ersten auf dem Trail, marschierten durch den einen Wash und waren guter Dinge. Die Strecke (6 Meilen) bestand zu etwa jeweils einem Drittel aus tiefem Sand, blankem Fels und auch Gravel. Da ich den Weg noch von meinen ersten beiden Touren ein wenig im Kopf hatte, kamen wir gut voran. Nach etwa einer Meile blinzelte die Sonne erstmals über den Horizont und beleuchtete die umliegenden Felsen in ihren wärmenden Licht. Später sollte uns ihre Hitze mächtig quälen.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i3d8b394ca8575f1d/version/1501976099/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i4e893330381c3799/version/1501976127/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i7c5527f54ff40296/version/1501976132/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i144380138d67b9df/version/1501976138/image.jpg)

Nachdem wir die Twin Buttes passiert hatten sahen wir auch schon den schwarzen Crack im Felsen - unsere Landmark. Direkt darunter befindet sich die Wave.

Kurz nach 8.00 Uhr war das Ziel greifbar vor uns. Noch eine letzte Steigung, tiefer Sand und Fels, dann würde sich die Wave vor uns öffnen.

Nun lass ich einfach mal die Bilder sprechen:
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/ib71b4905d9e8b04b/version/1501976194/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ib264f6d70a2626aa/version/1501976254/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i306a99c618511b15/version/1501976256/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i6d6598f5ef7d7546/version/1501976261/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i31a5381c9f7c46e9/version/1501976306/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ie324287494ecf0ef/version/1501976313/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iad7e263aa1973ab0/version/1501976149/image.jpg)

Für mich war es der dritte Besuch der Wave, für Babs der erste. Aber wir waren beide (wieder) begeistert.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.08.2017, 09:21 Uhr
Klasse Bilder und bestimmt ein tolles Erlebnis.

Wie schön, dass ihr eure Reise so genießen könnt. Vielen Dank, dass wir daran teilhaben dürfen!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 13.08.2017, 09:36 Uhr
Mh,

Ihr habt aber auch Glück, gönne es Euch und danke für die Bilder!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 19.08.2017, 17:44 Uhr
GRAND CANYON - DIESMAL DIE "ANDERE" SEITE

Wir hatten uns für den Tag nichts besonderes vorgenommen und so kam die Idee zum Grand Canyon zu fahren. Von Kanab aus war es nur etwas mehr als eine Stunde - also packten wir spontan unsere Foto-Sachen und los ging es.

 Ich war vor einigen Jahren schon einmal kurz an der North Rim und so war ich nicht besonders überrascht, dass es auf der Zufahrt fast so aussah wie im Schwarzwald: Grüne Tannenwälder und weite Auen. Nur der gelbe Mittelstreifen auf der Straße passte so gar nicht ins Bild ;-)

An der Rim angekommen, war es genau wie früher. Zwar war es voll, aber wir fanden schnell einen Parkplatz. Alles war ein wenig kleiner als an der South Rim, aber auch weniger hektisch und gemütlicher. Wir aßen im Restaurant der Lodge und wir aßen gut. Eine tolle Atmosphäre, gutes, ausgebildetes Personal und leckeres Essen zu vernünftigen Preisen. Schon in Yosemite war uns aufgefallen, dass man in den Park-Lodges sehr gut essen kann und auch im Outdoor-Outfit nicht schief angeschaut wird - warum auch.

Leider zog sich dann der Himmel zu und es drohte Regen, wenn nicht gar Gewitter. Aber wir waren jetzt einmal da und machten uns daher auf über die Cape Royal Road die Aussichtspunkte auf dem Kaibab und dem Walhalla Plateau in Augenschein zu nehmen.

Hier einige der Fotos:

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2684093933f75b44/version/1502336982/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ia1760a5331567e0f/version/1502336982/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/ibd906f750f717151/version/1502336982/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i5539b6c250abc832/version/1502336982/image.jpg)
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 19.08.2017, 17:46 Uhr
(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i958a355f163c5b4a/version/1503156180/image.jpg)

BRYCE CANYON - IMMER EINE REISE WERT....

Bryce Canyon ist zu jeder Jahrezeit eine Reise wert. Letztes Jahr im April waren die schneebedeckten Sandsteinfelsen das fotografische Highlight, diesmal - auch wenn das Wetter nicht soooo "schön" war -der Regenbogen über dem Canyon.

Gefallen hat uns auch der Campground im Nationalpark. Absolute Ruhe, jedenfalls nachts, und ein toller Ausblick auf den Sternenhimmel. Der Bryce Canyon wurde auch beim vierten Besuch nicht langweilig.
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Excalibur am 19.08.2017, 18:18 Uhr
ESCALANTE

Vom Bryce Canyon nach Escalante war es nur ein Katzensprung - gemessen an unseren bisherigen Tagesetappen ;-) . Und so konnten wir, nachdem wir auf dem Canyons of Escalante RV Campground eingecheckt hatten noch die Hells Backbone Road unter die Räder nehmen und den Devils Garden besuchen.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i2dd7b02537f92459/version/1503158164/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/scce568144128974a/image/i2c3a73abea30cdf4/version/1503158188/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=960x10000:format=jpg/path/scce568144128974a/image/iafcaec08bc86835f/version/1503158377/image.jpg)

 Für den Folgetag war der Hike zum Calw Creek Waterfall geplant. Verher aber stärkten wir uns bei einem herz´haften Frühstück im Blockhaus neben dem Prospector Inn. Schon der Weg zum Wasserfall war grandios. Es müssen nicht immer große Tiere sein. Wir sahen herrliche Butterflys, blaue (!!!) Dragonflys, Kolibris sowie jede Menge Squirrels und Lizards. Und auch eine Schlange. Fingerdick und ca. 70cm lang ist es für mich eher ein Wurm, aber Babs bestand auf "Schlange". O.K., also Schlange ;-)
Den Wasserfall hatten wir leider nicht für uns allein (Wir hätten früher aufstehen sollen). Aber auch so, der Weg durch Eichengestrüpp und auch Bambus war eine schöne Wanderung.

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i40d18ae39578d9c8/version/1503158883/image.jpg)

(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i1ccf4ed7d894fcd7/version/1503158884/image.jpg)

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(https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920x400:format=jpg/path/scce568144128974a/image/i72992bc9270e3082/version/1503158884/image.jpg)

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Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: BigDADDY am 31.08.2017, 17:59 Uhr
Yep,

schnell mal wieder hinterher gefahren. Man kann bei Eurem atemberaubenen Tempo kaum mithalten. Was für eine Tour!
Man kann sie wirklich als groooß bezeichnen...
Grand Canyon, Bryce Canyon, Escalante, da bleibt Einem die Puste wech!
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Gast am 09.12.2017, 20:49 Uhr
Hallo ihr Beiden,

ist alles ok ?  Habe jetzt schon so lange nichts mehr gelesen... ist alles gesund und in einem Stück ?

Grüße
Selke
Titel: Antw:Unsere groooße Tour 2017
Beitrag von: Schuninio am 14.12.2017, 17:19 Uhr
Bin erst vor ein paar Tagen auf Deine Berichte gestoßen. Sehr schöne Bilder. Aber bei dem Satz musste ich bei dem Satz ziemlich lachen:


[...]

 Dafür waren jetzt die Bremsen gefordert - mit 10% Gefälle fuhren wir in Richtung Idaho. Der Staat empfing uns mit schlechten Straßen und riesigen Feldern, die mit großen Anlagen künstlich bewässert wurden.

[...]

Mein Bruder lebt jetzt seit einigen Jahren in Idaho und das Einzige, was er mir als Beschreibung für Idaho jemals genannt hat waren folgende zwei Sätze:

1." Wir haben hier ziemlich viele Kartoffeln"
2. "Wir haben hier zwei Jahreszeiten: Winter und Straßenbau!"