Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: unterwegsontour am 10.11.2017, 08:41 Uhr
Titel: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 10.11.2017, 08:41 Uhr
Bei der Planung für die Tour hab ich wie immer in vielen Reiseberichten gestöbert und da es nicht sooo viele Berichte aus der Ecke gibt, will ich meinen mal beisteuern, vllt. hilft es ja dem einen oder anderen auch bei seiner Planung.... (nicht wundern wem der Titel bekannt vorkommt, der Bericht existiert auch schon in einem anderen Forum)
Vancouver stand schon bald als Startpunkt fest, dann gab's viel Hin und Her, am Ende sah die Tour dann in etwa so aus:
Die ersten 2 1/2 Wochen war ich alleine unterwegs, dann stieß noch ne Freundin mit dazu. Übernachtet wurde überwiegend im Zelt.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 10.11.2017, 08:47 Uhr
1. Tag 03. August München - Rejkjavik - Vancouver
Wie übliche die Auto-Bus-Variante zum Flughafen. Ich hatte schon online eingecheckt, war aber trotzdem früh da. Gleich mal an den Schalter anstellen und bald darauf bin ich mein Gepäck los. Ich bekomme eine Bordkarte für beide Flüge und besorge dann noch die letzten Kleinigkeiten u.a. auch etwas zu Essen für den Flug.
Noch ein leckeres Mittagessen und dann langsam zur Sicherheitskontrolle. Es ist viel los, geht aber zügig vorwärts und ich mache mich auf den Weg zum Gate. Unser Flugzeug kommt verspätet rein, wird grad erst noch ausgeladen. Dann noch eine weitere Verzögerung wegen eines technischen Defekts. Hmmm... da es ein kleiner Flughafen ist dachte ich mit 1:40 Std. Differenz bin ich gut, aber wir starten mit fast 1,5 Std. Verspätung. Bin ja mal gespannt.
Kurz vor der Landung die Durchsage das einige Flüge warten, andere schon weg sind und bei den anderen müssten wir am Flughafen schauen. Mein Flug wurde nicht durchgesagt - es bleibt spannend.
Kurz vor 17:10 Uhr setzen die Räder auf die Landebahn auf - mein Flug geht lt. Plan um 17:15 Uhr! ... ich sitze ziemlich vorne, bin schnell draußen - ein Blick auf die Tafel 17:15 Last Call. Zusammen mit einer 4-köpfigen Familie rennen wir durch den Flughafen, schnell durch die Passkontrolle und zum Gate... wir schaffen es, dürfen noch mit... wir hätten auch gar nicht sooo hetzen müssen... der Shuttle-Bus wartet auf ca. 15-20 Leute und bringt uns dann an Bord.
Geschafft sinke ich in meinen Sitz - yeah! Um 17:45 hebt der Flieger von der Rollbahn ab und kaum oben kommt mir zum ersten Mal der Gedanke an das Gepäck. Keine Chance das das mitkommt. Für den ersten Tag ist es ja kein Problem, aber was mache ich wenn es morgen nicht ankommt, da ist ja meine ganze Campingausrüstung drin :kratz:
Beim Anflug/Start von Island hatten wir meist geschlossene Wolkendecke, aber grad als wir Richtung Grönland kommen reißt die Wolkendecke auf und gibt den Blick frei
Nach Grönland zieht es sich wieder mehr zu, über Neufundland macht es dann teilweise wieder auf.... auf einer der vielen Halbinseln sieht man ein großes Feuer
Gegen 18:00 Uhr landen wir in Vancouver. Die Einreise geht per Automat - hmm jetzt bekomm ich ja überhaupt keinen Stempel - schade. Ich bewege mich Richtung Gepäckband und schaue gleich schon mal nach dem richtigen Schalter für Gepäckermittlung.
Neben mir die 4-köpfige Familie und wir überlegen ob ich gleich direkt zum Schalter gehen sollen, bevor wir uns entscheiden können beginnt das Gepäckband zu laufen und das Mädchen ruft beim ersten Gepäckstück "Mein Koffer" ... Überrascht sehen wir das alle unsere Gepäckstücke aufs Band kommen.
Den Arbeitern von Icelandair :daumen: .... hätte nie gedacht das es mein Gepäck in weniger als 30 min. von einem Flugzeug ins andere schafft!
Gutgelaunt verabschieden wir uns und ich marschiere zu Alamo. Dort ist keiner vor mir, ich komme gleich dran und nach einem sehr schnellen lockeren Erklärung - Unterschreiben (keine einzige Frage nach Upgrade oder sonstigen Klimbim, nicht mal ne Kaution geblockt!) und mir wird der Schlüssel eines Chevrolet in die Hand gedrückt, dazu noch die Erklärung wo er steht und viel Spaß gewünscht.
Das Auto ist auch schnell gefunden, das hier ist das Schätzchen - 4.038 km auf dem Tacho.
Ein Rundgang ums Auto stellt keine sichtbaren Schäden fest, Reserverad ist auch vorhanden incl. Werkzeug. Rein und schon mal Navi anschließen, das dauert ja anfangs immer und ich hab Zeit mich mit dem Auto vertraut zu machen. Start/Stop-Automatik, statt ner Handbremse ein Fußpedal (was sich später noch als Nachteil rausstellt), Ledersitze, Sitzheizung, sogar Lenkradheizung.
Das Navi findet die Route und ich verlasse den Flughafen. Für die erste Nacht hab ich was in Flughafennähe gesucht und so bin ich schon nach 10 min. an meinem Guesthouse.
:knurrig: Hätte ich nicht einen extrem langen Tag und Zeitverschiebung hinter mir, dann wäre ich hier nicht geblieben, so bin ich nur noch kurz zum Einkaufen, damit ich das schon mal erledigt habe.
Gegen 9 Uhr todmüde ins Bett gefallen - übers Kissen hab ich meine Jacke gelegt und im Schlafsack gepennt.
Gefahren: 10 km ÜN: Richmond Family Homestay
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 10.11.2017, 08:50 Uhr
Gleich noch den ersten richtigen Tag hinterher... bisher war's ja nur die Anreise
2. Tag 04.08. Vancouver - Hope - Johnston Creek
Um halb 4 kurz aufgewacht und nochmal eingeschlafen. Um 6 Uhr wieder aufgewacht und da bin ich aufgestanden und war kurz darauf Richtung Osten unterwegs.
Um 7 Uhr fahre ich vom Highway runter und wie es sich gehört steuer ich einen Tim Horton an für ein Frühstück. Einen großen Becher Kaffee und einen Apfelcritter (ich glaub so hießen die) hab ich genommen. So jetzt geht es mir schon deutlich besser. :)
Der Morgen ist sehr diesig, anfangs dachte ich es wäre der berühmt berüchtigte Seenebel, aber ich habe bald erfahren dass es der Rauch von diversen Wildfeuern ist, die seit Wochen in Kanada Probleme machen.
Kurzer Stop an den Bridal Falls um mir die Beine zu vertreten.
Nächster Stop dann in Hope, mir fehlt noch dringend eine Gaskartusche, überall sind Warnhinweise. Wegen extremer Feuergefahr ist offenes Feuer absolut verboten. In dem kleinen Ausrüstungsladen finde ich dann auch eine kleine gusseiserne Pfanne - für 9,- $ !!! ein absolutes Schnäppchen, bei dem ich natürlich sofort zuschlagen muss :pfeifen:
In der Nähe von Hope gab es Jan. 1965 den größten Erdrutsch Canadas. 4 Personen kamen dabei ums Leben und das Volumen wurde auf ca 47 Millionen Kubikmeter geschätzt!
Ich hab kurz gehalten, zu sehen war nicht viel, aber hier kann man erkennen wieviel Rauch in der Luft war.
Weiter geht es in den Manning Provincial Park, eigentlich wollte ich hier mein Zelt aufschlagen, aber der Campingplatz am See war voll, die beiden anderen lagen ziemlich nah an der Straße und überall noch Rauch.
... und dann bin ich wieder ... on the road again.
Irgendwo unterwegs an einem netten Plätzchen ne gemütliche Mittagspause, weiter bis Osoyosos und Johnston Creek. Der Jetlag macht sich langsam bemerkbar und hier finde ich ein nettes Plätzchen (siehe Foto vom Auto) und schlag mein Lager auf.
Nachdem das Zelt steht, richte ich mir das Auto ein. Koffer auf die Rückbank und in den Kofferraum kommen die Lebensmittel, daneben ist dann noch Platz für Zelt, Kocher und Campingsstuhl.
Ein kleiner Spaziergang vor dem Abendessen und ein Plausch mit den Nachbarn (die haben schon 10.000 km hinter sich, vom Osten über den Yukon und wg. der Feuer mit Umwegen hierher). Erste Mückenstiche kassiere ich auch schon, aber dafür weihe ich meine Pfanne ein und bin begeistert :D
Gefahren: 471 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: BigDADDY am 10.11.2017, 09:12 Uhr
Mh,
das geht ja schon gut los, klasse, dass das mit dem Gepäck geklappt hat! Bin dabei :popcorn:
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: wolfmark am 10.11.2017, 10:11 Uhr
Ich bin gespannt auf deinen Bericht, nachdem wir im Mai 2018 eine ähnliche Tour planen :)
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: NähkreisSteffi am 10.11.2017, 21:43 Uhr
Wir waren im September in dieser Gegend und fanden es super.
Ich freue mich auf deinen Reisebericht.
Viele Grüße
Steffi
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 11.11.2017, 09:51 Uhr
:welcome: an alle Zugestiegegen, es geht dann auch gleich weiter
Wir waren im September in dieser Gegend und fanden es super.
Dann hätten wir uns theoretisch über den Weg laufen können :pfeifen:
So, genug gequatsch ... es geht weiter
3. Tag 05.08. Johnston Creek - Grenze USA - Sherman Pass - Little Pend Oreille NWR
Wieder wache ich um halb 4 kurz auf, dreh mich um und schlaf weiter. Um 7 Uhr bin ich wieder wach und stehe auf zum Frühstücken. Da ich gestern ja wesentlich mehr gefahren bin als geplant lasse ich mir Zeit. So geht es erst um 8:30 Uhr - es hat inzwischen 14° C steigend - weiter.
Durch Farmland führt die leere Straße, ab und an entlang des Kettle Rivers und dort entdecke ich auch diesen Fischadler, der anscheinend auch auf Frühstück aus ist
Wenn man so gemütlich durch die Gegen fährt bekommt man doch gleich wieder Hunger - naja ich jedenfalls. Also nutze ich den Fotostop in Greenwood nicht nur für die schönen Fassaden, sondern auch zu einem Besuch der kleinen Bäckerei.
Bei Danville biege ich ab nach Süden und zur Grenze. Brav halte ich beim Stopschild an, reiche meinen Pass rüber. Dann die Frage woher und was ich hinten im Kofferraum habe. Ich erkläre, das es mein Campingzeug ist, frage dann gleich nach ob ne offene Milch und die halbe Zucchini ein Problem sind. Er verneint, ich muss dann zur Seite fahren und ins Gebäude kommen für die ganzen Formulare. Die beiden Beamten waren sehr nett und während der eine den ganzen Papierkram erledigt quatsche ich mit dem anderen, u.a. über das Feuerverbot, dann stellt sich auch raus das seine Tocher in dem NWR arbeitet, das ich mir heute als Ziel ausgesucht habe. ... Bei dem Einreiseformular muss man ja immer eine Adresse angeben, und da ich ja nichts gebucht hatte meinte der Beamte ich solle "Roundtrip" eintragen. Nach ca. 10 min. bin ich wieder draußen, mein Auto hat keinen interessiert.
Weiter geht es am Kettle River entlang und nächster Stop war am Curlew Lake um mir etwas die Beine zu vertreten
Und dann kam ich in das Little Pend Oreille National Wildlife Refuge, als erstes mache ich mich auf die Suche nach einem Zeltplatz. Der erste Platz, ne Wiese auf der bereits 3 Autos stehen gefällt mir irgendwie nicht, also weiter.
Auf ca. der Hälfte entscheide ich mich für die Stichstraße zum Bayley Lake und hier finde ich ein nettes Plätzchen, nur Plumpsklo und Feuerring, dafür kostenlos und nur wenige Schritte von diesem Ausblick entfernt
Zelt aufgebaut, kurzes spätes Mittagessen und dann ein kleines Stück an dem See entlang, eine herrliche Ruhe, nur die Vögel sonst ist nichts zu hören, allerdings bei 33° C.
Entgegen dem wohlklingendem Namen "Lookout" gab's da oben keinen freien Blick auf den Biberteich, vllt. mal vor etlichen Jahren, jetzt ist alles zugewachsen, dafür hab ich den Big Pine Trail auch gleich mitgenommen.
Am Mc Dowell Lake ist dieser Teil gesperrt wg. eines brütenden Adlerpaares...
.... netterweise fliegt dann auch ein Adler über den See und setzt sich gegenüber des Aussichtspunktes auf einen Baum - leider ist der See doch etwas groß und damit der Adler weit weg.
Die wilden Truthähne wollten absolut nicht geknipst werden - vllt. sah ich zu hungrig aus?
Zurück am Zelt brutzel ich mir in meiner neuen Pfanne was schnelles, Zucchini, Paprika, Zwiebeln mit Ei... danach den Campingstuhl die paar Schritte Richtung See... zurück und mit "off" eingenebelt, dann die Aussicht auf den Bayley-Lake genossen. Klar ist ja wohl das ich auf eine Elch gehofft habe, aber es ließen sich nur zwei Weißwedelhirsche blicken, die am gegenüberliegendem Ufer mein abendliches Fernsehprogramm wurden.
Gefahren: 270 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 11.11.2017, 09:53 Uhr
4. Tag Little Pend Oreille NWR - Logan State Park
Nach dem Frühstück ein letzter Blick auf den See und ich verabschiede mich von diesem einsamen Fleckchen.
Leider ist das Gebüsch im Weg, auf der Suche nach einem besseren Standort schrecke ich einen Adler auf, der sich dann auf der anderen Uferseite niederläßt. Diesmal ist es ein junger Adler.
... genieße die Ruhe... ich sitze etwa ne halbe Stunde dort, als ich plötzlich schräg hinter mir Flügelschlag höre und ein Weißkopfseeadler über mich hinweg fliegt.
Ich Trottel, der saß anscheinend die ganze Zeit neben mir im Baum :bang: Ich könnte mir in den A... beißen, die ganze Zeit beobachte ich den Kleinen gegenüber und hab Mama oder Papa im Nacken!
Ein Hörnchen kommt vorbei und schimpft, oder lacht der mich etwa aus?
Die Zeit ändert sich auch und so verliere ich von einer Sekunde auf die andere ne volle Stunde, da ich auch keine Lust mehr habe viel weiter zu fahren wird der Logan State Park angesteuert.
Hier gibt's auch Duschen und nach 2 Nächten auf primitiven Campingplätzen eine Wohltat, aber vorher spaziere ich noch ein ziemliches Stück am See entlang.
Heute brate ich mir Speck und Zwiebeln an für die Nudeln. Dann ist Faulenzen angesagt und Sonnenuntergang am See betrachten.
Gefahren: 388 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 11.11.2017, 09:55 Uhr
5. Tag Logan State Park - Waterton-Glacier NP
Heute hab ich mal den Wecker klingeln lassen, da es doch noch ein kleines Stück zum Nationalpark ist. In Kalispell nochmal tanken und weiter bis zum Eingang des Glacier, von dort fahre ich gleich durch zum Avalanche Campingplatz, aber der ist voll - es ist 8:30! - zurück nach Apgar, aber auch dieser ist voll, bzw. ne Riesenschlange davor. Mal kurz in das Visitor Center schauen. Ich verwerf meine Pläne und entschließe mich heute einfach nur durch den Park zu fahren.
Angenehm im Schatten mit netten Ausblicken auf den Fluss, aber wirklich umgehauen hat mich der Rundgang nicht, da war's vorher am Fluss entlang viel schöner
Am Logan Pass ist die Hölle los, ich versuche gar nicht mit in den Parkplatz zu fahren, sondern fahr weiter. Auf dem weiteren Weg diverse Stops, aber ich muss ehrlich zugeben, das ich zu der Zeit richtig genervt war. Kein Camp, so viele Leute, keine Parkplätze ... und dabei hab ich doch den Tourplan verschoben um genau diesen Problemen in Jasper und Banff zu entgehen. :sauer2:
Ich verlasse den Nationalpark und in Richtung Norden, da ich morgen Richtung Many Glacier möchte. Ich folge einem Wegweiser und steuer einen Campingplatz bei einem Cafe an.
Hier schlage ich mein Zelt auf während ein Gewitter aufzieht. Eine Katze und zwei Hunde leisten mir Gesellschaft. Den kurzen Regenschauer warte ich im Auto ab, dann mache ich Pläne für den morgigen Tag.
ÜN: Leaning Tree CG Gefahren: 273 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: Coach am 11.11.2017, 19:16 Uhr
Das sind ja echt tolle Ecken, danke, dass du uns mitnimmst :) Nur der Teil mit dem Zelten ist echt nicht meins, da bekomme ich immer Rücken. Und die fehlenden Duschen sind auch irgendwie etwas blöd. Aber wenn es dir Spaß macht und du dadurch solch tolle Fotos schießen kannst, mache gerne weiter so ;-)
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 12.11.2017, 09:56 Uhr
Das sind ja echt tolle Ecken, danke, dass du uns mitnimmst :) Nur der Teil mit dem Zelten ist echt nicht meins, da bekomme ich immer Rücken. Und die fehlenden Duschen sind auch irgendwie etwas blöd. Aber wenn es dir Spaß macht und du dadurch solch tolle Fotos schießen kannst, mache gerne weiter so ;-)
Willkommen an Bord. Ich mag beides, campen sowohl sich auch mal in nem 4-Sterne Hotel verwöhnen zu lassen. Kanada/USA hat tolle Campplätze, da ziehe ich das Zelt vor.
.. so und heute heißt es Wanderschuhe schüren .... und Warnung das wird ein fotoreicher Tag!
6. Tag 08.08. Waterton-Glacier NP - Grinell Glacier Overlook Trail
Nachts hat es nochmal ein klein wenig geregnet und ich packe das Zelt leicht feucht ein. Ein frühes, kurzes Frühstück und ab in den Park. Ich bin um 7 Uhr am Campingplatz Many Glacier, hier sind 4 Autos vor mir die bereits warten. Wenn einer auscheckt, dann darf der nächste rein und den Platz belegen. Ne ich hab keine Lust hier blöd rumzustehen, der Campingplatz von gestern ist nett und mit Dusche, den werd ich heute abend einfach wieder anfahren.
Also zum Parkplatz für die Wanderung, Rucksack packen und los geht es. Man könnte die Tour abkürzen indem man mit dem Boot fährt, aber dazu hab ich keine Lust (hätte man auch vorbuchen müssen, die Boote waren rappelvoll).
So spaziere ich am frühen Morgen am See entlang, anstatt eingepfercht überzusetzen
Und dann wird es nochmal richtig gemein. Die stellen da ein Schild hin 0,5 Miles !!! Super jeder freut sich :) ... tja, aber diese 0,5 MEILEN!! gehen dann berghoch, das steilste Stück auf dem ganzen Weg ist das letzte Stückchen. :shock: Ich bin froh, das ich nicht die einzige bin die ständig stehen bleibt um die Aussicht zu bewundern. Irgendwie überholt man mehr Leute und wird von mehr Leuten überholt als auf dem ganzen Hinweg insgesamt.
Ein See in dem Gletschereis schwimmt - wie geil ist das denn!! :liebe:
- ich hatte mir die Wegbeschreibung genau angesehen, aber übers Ziel hatte ich mich nicht näher informiert. Mit solch einem Blick hatte ich überhaupt nicht gerechnet ... und sorry, aber ich hätte aus Hochkantbildern ein Panorama machen müssen um die Landschaft auch nur annähernd draufzubringen.
Fast 2 Stunden bleibe ich hier oben am See, dann reiße ich mich schweren Herzens los, der Rückweg steht noch bevor und außerdem möchte ich noch einen Abstecher machen.
Ich sitze ein paar Minuten am Ufer, aber es wirk kalt, also wieder aufbrechen. Nur mühsam komme ich hoch, langsam macht sich die Anstrengung bemerkbar, warum muss ich auch übertreiben und noch den Umweg über den See machen. :kloppen:
Auf dem Rückweg sehe ich etliche Leute zusammenstehen und in eine Richtung starren, klar das ich sofort auch ein Auge drauf werfe, aber leider bin ich einen Tick zu spät und sehe den Grizzly nur noch von hinten
Dann ist er weg, aber mein Grinsen, das in mein Gesicht gemeißelt ist nicht. Was für ein Glück!!! Hätte ich nicht den Umweg gemacht, dann wäre mir der entgangen.
Glücklich marschiere ich weiter und damit keine Langeweile aufkommt entscheide ich mich den ersten See andersrum zu laufen, den zweiten laufe ich dann orginal, sonst würde sich das letzte Stück zum Parkplatz ziehen.
Also einen schönen Trampelpfad folgend spaziere ich den See entlang, ein Stück vor mir ein Ehepaar mit gleichem Tempo, mal sehe ich sie, mal nicht. Grad als sie nicht weit vor mir sind bleiben sie plötzlich stehen und ich sehe einen Elch direkt vor ihnen den Weg queren.
Ich schließe auf - verpasse den beiden nen halben Herzinfarkt als ich sie leise anspreche - der Elch steht direkt neben dem Weg.
Tja, und da steht er ..... und frisst .... und frisst .... und steht ... :think:
Was machen wir jetzt, wir sind fast schon um den See herum, zurück würden es mehrere km Umweg sein. Vllt. lässt er sich ja vertreiben... wir beginnen mit lautem Reden, dann Winken.... er ist interessiert
... aber nur kurz, wendet sich wieder dem Fressen zu, geht ein paar Schritte weiter... Das Unterholz ist zu dicht um einen Bogen um das Kerlchen zu schlagen.
Als er nochmal einige Schritte zur Seite geht wollen wir es riskieren, da er alles andere als aggressiv wirkt. Wir gehen in etwa 3-4 m Abstand an ihm vorbei... er schaut nur interessiert
Uff, was für ein Tag!! Mit brennenden Füßen geht's die letzten km zurück zum Auto. Fahrt zum Camp, Zelt wieder aufschlagen, ne heiße Dusche, Essen, Bericht schreiben und dabei ganz doof und glücklich grinsen :grins:
Gefahren: 46 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 12.11.2017, 13:45 Uhr
07. Tag 09.08. Glacier-Waterton Nationalpark - St. Mary Lake
Heute lasse ich es gemütlich angehen. Nach dem Frühstück geht es Richtung St. Mary
.... kehre aber bald um, mein Bauchgefühl rät es mir. Rechts und links hohe Büsche, steiler Hang und kein Mensch unterwegs. Lieber auf Nummer sicher und auf der anderen Seite des Wasserfalls noch die Gegend erkunden
....und dann geht es den gleichen Weg zurück. Tja, man sollte nicht immer in der Gegend rumschauen, klar das ich mal wieder stolpere und auf den Knien lande, aber außer ein paar Abschürfungen alles okay.
Dann noch ein längerer Aufenthalt im Visitor-Center und gemütliche zurück zum Camp. Reisebericht schreiben, mit den Kids plaudern, den Hunden spielen, faulenzen und lesen.
Gefahren: 60 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 13.11.2017, 09:19 Uhr
08. Tag 10.08. Glacier Nationalpark - Logan Pass - Ronan
Wieder klingelt heute mein Wecker, kurzes Frühstück und dann zusammenpacken.
Um 6:45 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Logan Pass. Es ist bewölkt und es weht ein eisiger Wind, dafür sind die Straßen und Parkbuchten fast leer.
Ich spaziere weiter und habe Glück, da ich anscheinend gebührend den alten Bock in der Felswand bewundert habe spaziert ne junge Schneeziege knapp vor mir zwischen den Bäumen hervor
Blick mal in die andere Richtung, da sieht man immer noch den Hidden Lake, von hier aus fast schöner als vom Overlook. Weit bin ich bisher nicht gekommen. Eigentlich wollte ich runter an den See, aber ich entscheide mich um.
Auf dem Rückweg kommt immer mehr die Sonne raus. Irgendwann beim An-/Ausziehen rutscht mir meine Kamera aus der Hand und knallt auf den Felsen. :zuberge: Einschalten, aber der Blick durch den Sucher bleibt schwarz :pray: .... Bildschirm drehen und ich bin erleichtert als der Bildschirm sich einschaltet und funktioniert. Ein paar Probefotos, anscheinend soweit alles in Ordnung bis auf den Blick durch den Sucher, der Bildschirm ist auch ein klein wenig locker. Ab jetzt muss ich über den Bildschirm anvisieren, aber immer noch besser als plötzlich ohne Kamera dazustehen.
Ich blicke mich immer wieder um, teils für die Aussicht, aber auch zu den Wolken am Himmel, die sich dunkel über den Berg schieben. Ich kann den Weg sowieso nicht ganz gehen, also ein letzter Blick und dann kehrt marsch
In Columbia Falls Stop an einem Pizza Hut für ein spätes Mittagessen und dann geht's Richtung Süden. Ich steuer das Swan River NWR an, leider außer hohem Schilf nichts zu sehen
Der Campingplatz ist auch voll, also kehrt marsch und über Big Fork am Flathead Lake entlang. Aber jeder Campingplatz ist bereits belegt. Als kleine Wegzehrung hole ich mir ein Pfund Kirschen von einem der vielen Obststände direkt an der Straße - Lecker!!!
Endlich in Ronan/Kicking Horse ist auf einem RV-Park ein Plätzchen für mich frei. Lager aufschlagen, Bericht schreiben, faulenzen, Abendessen
Gefahren: 385 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 13.11.2017, 09:22 Uhr
09. Tag 11.08. Kicking Horse - National Bison Range - Wallace - Kellog
Heute kann ich es ganz gemütlich angehen lassen, da für abends ein Zimmer reserviert ist. Zum Frühstück gibt's deshalb auch frisches Bannok (Pfannenbrot). Die neue kleine Pfanne ist einfach genial.
An der Rezeption gleich noch neues Eis besorgen und dann geht es weiter. Mein erster Anlaufpunkt ist die National Bison Range. Dank Interagency Paß spare ich mir die 5,- $ Eintritt.
Am Visitor-Center dann leider die schlechte Nachricht, das der Großteil der Herde sich in einem Gebiet abseits der Runde aufhält. Der Ranger versichert mir aber, das ich bestimmt einige Einzelgängen sehen werde.
Ich fahre ganz gemütlich den Scenic-Drive ab, heute ist es wieder ziemlich diesig
Ein Stück weiter fahre ich beinahe an einem liegendem Kerl vorbei. Der wälzt sich dann für mich auch noch schön ausgiebig im Staub. Herrlich mit anzusehen und keine 10 m von mir entfernt.
Immer wieder sieht man vereinzelt Bisons, mal weiter weg, mal näher an der Straße. Der hier versucht sich erfolglos hinter ein paar Stämmen zu verstecken :wink:
Die ganze Zeit ging es hügelig durch die Gegend, dann wieder unten angelangt sehe ich einige Pronghorns, die sich aber im hohen Gras ziemlich verstecken
Nach 2,5 - 3 Std. verlasse ich die Range und fahre an den Teich/Fluss nebenan. Hier spaziere ich noch etwas umher. Einen Kormoran kann man beim fischen beobachten
Bevor ich zur Mission fahre gibt's erst mal was zum Mittagessen im Back Timer Cafe. Leckeren Fisch und Pommes. Dann kurzer Sprung zur Kirche und das hat sich auch gelohnt.
Kurze Fahrt nach Kellog, im Motel einchecken. Ein paar Sachen rauswaschen, Notizen machen und dann für's Abendessen nochmal losziehen.
Schon bald stelle ich fest, das in Kellog ein Highschool-Reunion-Wochenende ist. Überall Live-Musik und Buden und verschiedene Jahrgangsecken. Vor allem grüßen mich irgendwie fast alle :lol: Denken wohl ich gehöre dazu.
Ich finde einen leckeren Chinesen in der historischen Uptown und spaziere danach gemütlich zurück.
Gefahren: 349 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 13.11.2017, 09:27 Uhr
10. Tag 12.08. Kellog - Loup-Loup
Ich mache mich am nächsten Morgen auf den Weg nach Cour de Allene, dort erst mal ein Cafe suchen für ein Frühstück. Das Jeffreys sieht gut aus und WOW .... perfekte Wahl .... Riesenpancake mit Huckleberries und Kaffee ohne Ende. Boah war der Pancake lecker und fluffig. Nach diesem einen bin ich auch echt satt.
Da ich schon mal am Rand der Stadt bin will ich an den Fluß zum Stadtpark, aber irgendwie ist dort in dieser Richtung alles weiträumig abgesperrt, anscheinend irgendeine Veranstaltung, okay dann halt Richtung Industriegebiet auf der Suche nach einer Gaskartusche. Aber egal in welchen Laden ich gehe, die haben alle nur die Coleman, die bei mir nicht passen.
Ich geb's auf und fahr weiter. Nachdem ich die Grenze nach Washington passiert habe taucht ein Cabelaz auf. Bei denen bin ich bisher immer fündig geworden, als Blinker setzen und rein.
Natürlich finde ich noch mehr als nur passende Gaskartuschen und würde noch viel, viel mehr finden ... gar nicht so leicht mich loszureißen und den Laden zu verlassen, was allerdings erst nach 1 1/2 Stunden der Fall ist :pfeifen:
Gut gelaunt geht's weiter und Fotostop am Grand Coulee Damm, aber als ich den Bildschirm herdrehe bleibt der Monitor schwarz :staunend2: - Der Bildschirm hat sich noch mehr gelockert. :schau:
Ich bin jetzt nicht der Technik-Freak, der seine Kamera in und auswendig kennt und ich hab keine Ahnung warum ich mich daran erinnerte, aber die Kamera hat einen Augensensor und ich hab auf Anhieb den Knopf gefunden. An den Sucher ran... die Aufregung war groß ... und die Erleichterung noch größer als er umschaltet und ich was sehe.. :dance:
Ich hab dann ein Foto gemacht.... das Problem war jetzt, das ich das Foto nicht anschauen konnte, ebenso nicht ins Menü reinkann.... ich war mir die ganze Zeit nie sicher, ob die Kamera wirklich noch funktioniert oder ob ich lauter schwarze Fotos machte. Jedenfalls zählte er die Fotos weiter runter, also hatte ich doch etwas Hoffnung. Und was soll ich sagen - ich hatte mal wieder mehr Glück als Verstand :rollen: die Fotos sind alle was geworden, natürlich ein paar mehr unscharfe dabei, aber was solls.
Heute ist es bewölkt und ab und an kommen ein paar Regentropfen runter. Vorbei an endlosen Weizenfeldern geht's nach Westen.
Als ich durch Okam durchfahre sehe ich überall Werbung für's Rodeo das dieses WE stattfindet, ich stocke noch meine Lebensmittel auf und fahre weiter bis zum Loup-Loup Pass.
Hier ist ein schöner, ruhiger National-Forest Campground, herrlich im Wald gelegen, mit nem netten Camphost (ein alter Charmeur)
Camp aufschlagen, Notizen machen und dann Pläne umwerfen, anstatt weiterzufahren werde ich morgen zurück nach Okam fahren und mir das Rodeo anschauen.
Ich hab heute Zeit und Lust, also mal versuchen in der Pfanne zu backen. Eigentlich wollte ich ja endlich mal ausprobieren im Trangia auf dem Lagerfeuer zu backen, aber wegen dem absolutem Feuerverbot fiel das ja flach.
Zuerst gibt's allerdings Abendessen, heute steht ne Zwiebelsuppe mit Käse auf dem Programm. Weil ich mir mit der Kamera nicht sicher war hab ich ein bißchen rumprobiert, deshalb gibt's heute auch mal Essensbilder :pancake:
Zum Nachtisch dann Apfelkuchen, aber leider bekomme ich in der Pfanne auch mit Deckel nicht genügend Oberhitze, damit er auch oben braun wird :traurig:
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: Doreen & Andreas am 13.11.2017, 10:59 Uhr
Ich steige hier mal zu, denn Dein Bericht gefällt mir außerordentlich gut. :daumen: Zum Teil grenzt Deine Route an Gegenden, die wir auch schon besucht haben, vieles ist für mich aber völlig neu. Und die Wanderungen, die Du machst sind schon durchaus etwas ab von den ausgetretenen Touristenrouten. Dazu die tollen Bilder, die immer Lust auf mehr machen. :verneig: Das mit der Kamera ist natürlich ärgerlich. Was ist es denn für ein Modell? Ich hoffe mal, daß sie den Rest der Reise noch gut überstanden hat.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 14.11.2017, 08:41 Uhr
Ich steige hier mal zu, denn Dein Bericht gefällt mir außerordentlich gut. :daumen: Zum Teil grenzt Deine Route an Gegenden, die wir auch schon besucht haben, vieles ist für mich aber völlig neu. Und die Wanderungen, die Du machst sind schon durchaus etwas ab von den ausgetretenen Touristenrouten. Dazu die tollen Bilder, die immer Lust auf mehr machen. :verneig: Das mit der Kamera ist natürlich ärgerlich. Was ist es denn für ein Modell? Ich hoffe mal, daß sie den Rest der Reise noch gut überstanden hat.
:welcome: ... Bei der Kamera handet es sich um ne Fuji FinePix 50 und sie hat den Rest der Reise noch überstanden. Das war mehr Glück als Verstand :roll:
So, es geht auch gleich weiter
11. Tag 13.08. Rodeo in Omak
Ich hatte ja gestern kurzfristig meine Pläne über den Haufen geworfen und bin heute auf dem Weg zurück nach Omak. Zur Info: Omak ist ein kleines Städtchen so mit 4-5000 Einwohnern. Da ich nicht wusste wie lange ich bleibe hab ich sicherheitshalber das Zelt mal eingepackt. Eilig hab ich es ja nicht und so komme ich erst um 9 Uhr los.
In Omak einen Parkplatz suchen und Richtung Festgelände spazieren, ein Jahrmarkt ist hier auch mit von Partie - wie bei uns auf den Volksfesten.
An einem Aushang sehe ich, das es um 10 Uhr eine Parade in der Stadt gibt und das Rodeo um 14 Uhr beginnt, heute mit dem Suicide-Race (ich konnte mir nichts darunter vorstellen :think:)
Ne Karte für das Rodeo besorgt und dann erst mal in die Stadt. Hier suche ich mir ein Plätzchen im Schatten. Bald darauf geht es auch schon los.
Den Anfang macht ein Polizeiwagen und natürlich die Flaggen von USA und Kanada, sowie Vertreter der Natives.
Dazwischen kamen natürlich auch noch diverse Cheerleadergruppen, Orchester .. etc...
Nachdem die Parade durch ist spaziere ich zum Festgelände und hole mir eine Kleinigkeit zum Essen und frische Limonade - Boah DIE war lecker!!!!
Es ist noch Zeit, also nochmal in die Stadt und dort etwas umherstreunen, dann zurück zum Festgelände. Mit ner halben Portion Curly Fries und ner XXL-Limonade bewaffnet mache ich es mir auf der Tribüne bequem.
Unten in der Arena sind sie gerade damit beschäftigt die Kühe von links nach rechts in die Boxen zu treiben.
Kurz vor 14 Uhr übernimmt der Stadionsprecher - und hört auch nicht mehr auf. Als erstes kommen Reiter mit den verschiedensten Flaggen (Sponsoren), werden vorgestellt und verschwinden wieder. Erst dann geht es richtig los
Den Anfang machen die 3 Vertreter von Kanada, den First Nations und USA
Dann ne ganze Ansammlung der ganzen Miss Rodeos kommt mit dazu und stellt sich auf. Jetzt werden 3 Nationalhymnen gesungen (dazu stehen ALLE auf), die von den First Nations beginnen ... dabei umrundet der jeweilige Vertreter die Arena im Galopp, bzw. der Junge (12 Jahre) hat sich auch 2x kurz aufs Pferd gestellt!
Einige der Kühe sind aber nicht doof, sondern sind kurz nach dem Losrennen plötzlich stehengeblieben, sah lustig aus wenn sich der Reiter im gleichen Augenblick vom Pferd wirft und ein Stück vor dem Rind die Luft umarmt :lachen07: Punkt für Rind!
Nächste Disziplin: Bockendes Pferd ohne Sattel
Hier war ich ziemlich in der Zwickmühle, weil den Pferden ja die Hoden eingezwängt werden, damit sie bocken. Ganz klar, das ist etwas das wirklich nicht sein muss, aber immer noch besser als wilde Pferde so zu brechen (woher das Rodeo ja seinen Ursprung hat) ... die Pferde waren durchweg gut im Futter und die anderen Reiter waren sofort da, wenn der Mann abgeworfen wurde um das Seil zu lösen.
Dann kam als Showeinlage ein Mexikaner - muss ein Lasso-Weltmeister oder so sein wenn ich das richtig verstanden habe. Jedenfalls zeigte er hohe Dressur und dann zusätzlich noch geniale Beherrschung von Lasso und Pferd gleichzeitig
Weiter ging es mit Kuh umwerfen und binden. Hier ist ein gutes Pferd wichtig, denn es muss dafür sorgen, das das Lasso gespannt bleibt. Da waren einige Pferde dabei - Hut ab!!
Ich hatte mich ja gefragt, was zum Henker ein Suicide-Race ist... das Ende war im Stadion, der Start nicht weit davon entfernt oben an einem Hang - per Video in die Arena übertragen.
Mich hätte beinahe der Schlag getroffen als ich die Startsequenz sah... (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-reaktionen-erschrecken11.gif) ... ca. 20 Teilnehmer gleichzeitig einen extrem steilen Hang runter, durch den Fluss und in die Arena... (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-handzeichen-natuerlich.gif) Die haben doch ein Rad ab!!
Damit ist das ganze Spektakel auch vorbei und ich spaziere zum Auto zurück. Es ist inzwischen 17 Uhr, also nur wieder zum gleichen Campingplatz.
Gefahren: 85 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 14.11.2017, 08:44 Uhr
12. Tag 14.08. Loup-Loup - Winthrop - Baker Lake
Heute morgen ist es frisch, okay bin ja auch auf irgendwo um die 1.000 m. Um 7:00 Uhr hat es nur 5° C, ganz ungewohnt nach der Hitze.
Ich hatte Glück, auf dem Hinweg kamen mir ein paar Leute entgegen, auf dem Rückweg ebenso, aber die Zeit dort hinten am See hatte ich für mich alleine mit einer herrlichen Ruhe :wink:
Weiter geht es durch den North Cascades NP, wobei die Straße ja nicht zum NP gehört, sondern der nur rechts und links davon liegt.
Abstecher ins Visitor-Center, dann die Überlegung... eigentlich wollte ich hier in der Gegend campen, aber mich stören die ganzen Hochspannungsleitungen. :( Blick auf die Karte, der Baker Lake liegt etwas abseits, mal sehen ob ich da ein schönes Fleckchen finde.
Am Boulder Creeek Campground den vorletzten Platz belegt und dann nochmal kurz los. Von der Brücke aus hat (naja hätte) man einen Blick auf den Mount Baker, aber wie so oft versteckt der sich
Auf dem Rückweg stop auf einer Brücke, da es am Seitenrand fast regelrecht wuselt. Von diesen kleinen Fröschchen sprangen mind. 100 rum und suchten den Weg an der Mauer entlang.
Zurück zum herrlich ruhigen Campingplatz, schön im Wald am Fluss gelegen und wegen der fehlenden Durchgangsstraße auch keine Autos zu hören.
Gefahren: 251 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 15.11.2017, 08:29 Uhr
13. Tag 15.08. Baker-Lake - Scott-Paul-Trail - Rockport
Während des Frühstücks scheint die Sonne schön durch die Bäume. Eigentlich habe ich heute geplant bis zur Küste zu fahren, aber als ich nach dem Zusammenpacken nochmal das kleine Stück hoch zur Brücke gelaufen bin bietet sich mir solch ein Bild :dance:
Bei diesem Anblick war mir klar, das ich hier in der Gegend noch etwas wandern muss, also zur nächsten größeren Tafel an der ich gestern vorbei bin und schnell finde ich einen Weg der passen müsste. Nr. 603.1
... ich fotografiere die Karte, dann erinnere ich mich das ich ja die Fotos nicht anschauen kann (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-handzeichen-natuerlich.gif)
Grob die Karte incl. Anfahrt skizziert, dann geht's los... ich finde alle Abzweige, sind auch gut beschildert und nach einer längeren Schotterstraße parke ich den Wagen.
Dann der erste freie Platz mit Blick auf die Bergspitze, die sich aber grad etwas schüchtern ziert. Hier treffe ich auch zwei Frauen, die mir versichern das sich die Wolken bald wieder verziehen werden und ich auf dem Weg noch öfter den Berg sehen werde.
Die 11,5 km Schotterpiste mit Schlaglöchern die man wegen dem Hell-Dunkel (Sonne/Schatten) fast nicht sieht benötigt 40 min., dann ist es geschafft.
Ab auf den Highway 20 und zurück nach Rockport, da gibt's einen Campingplatz mit Dusche und die hab ich mir heute wirklich verdient.
Nach dem Duschen und Abendessen spaziere ich noch am Skagit-River entlang. Der Campingplatz liegt direkt daneben. Volle Brombeerhecken ergeben noch einen leckeren Nachtisch.
Gefahren: 81 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 15.11.2017, 08:32 Uhr
14. Tag 16.08. Rockport - Deception State Park
Vor dem Frühstück mache ich einen kleinen Spaziergang an den Hecken entlang und pflück mir eine Tasse Brombeeren, peppe damit mein Müsli auf - mmmh lila Milch :?
Nach dem Abbau geht es weiter nach Westen, kurzer Blick auf den Mt. Baker, aber der verhüllt sich heute. Was hatte ich gestern für ein Bombenwetter :D
An einer Wildlife Viewing Area bleibe ich stehen, ab und an sollten hier Hirsche zu sehen sein. Ich entdecke etwas ziemlich weit hinten auf der Wiese, zuerst denke ich an Rehe, aber die Gangart passt nicht. Also wahrscheinlich Kojoten, leider bleiben die auch nicht ruhig stehen, so dass es nur ein unscharfes Bild von einem der Jungs gibt.
Beschwingt geht es weiter, leider zieht es sich langsam zu. Ich bleibe auf der 20, an die vielen Autos und Ampeln muss ich mich erst wieder gewöhnen :wink:
Mein heutiges Ziel, den Deception State Park erreiche ich gegen Mittag. Zelt aufbauen und dann erst mal Eier und Speck in die Pfanne für ein Mittagessen.
Gut gestärkt mache ich mich auf um den Park zu erkunden.
Erster Stop ist an der Brücke, zuerst natürlich die Aussicht fotografieren
Von hier aus fahre ich spontan nach Anacortes und erkundige mich wegen der Fähren durch die San Juan Islands. Ein Shrimp-Basket gibt's noch zwischendurch als Stärkung.
Ein netter Herr in der Touriinfo gab mir den Tip für den Washington Park und ich bin dort den kleinen Loop gefahren mit mehreren kleineren Spaziergängen zwischendurch.
Den Sonnenuntergang warte ich nicht mehr ab, es wird mir zu kalt. Am späten Abend noch ein warmes Süppchen und etwas den Kofferraum umräumen... :think: in ein paar Tagen soll hier Ramona samt ihrem Gepäck Platz haben.
Gefahren: 164 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 15.11.2017, 08:34 Uhr
15. Tag 17.08. San Juan Inseln und Anacortes
Gemütlich Frühstück, noch etwas umpacken, waschen und um 10:45 fahre ich direkt zum Fähranleger von Anacortes. Das Auto bleibt auf dem Parkplatz davor (7,- $) und ich löse ein Ticket für die Runde nach Friday Harbour und zurück.
Die Sonne scheint und es geht ein frischer Wind. Der Mount Baker zeigt sich heute mal wieder mit seiner weißen Kuppe über den Wolken
Am Hafen dann erst mal die schwierige Entscheidung welche beiden Eissorten von 72 ich wählen soll... ich entscheide mich für Salty Caramell und Walnuss. :rollen:
Eine Durchsage ... ich verstehe nur, das wir Glück hätten und was zu sehen sei, mehr hab ich nicht verstanden... also dorthin wo die anderen Leute hinlaufen. An einer Stelle versammeln sich mehrere Boote und dann sehe ich einen Wal blasen - nein 2! Für ein vernünftiges Foto viel zu weit weg und zu unruhig, also beobachte ich nur. Da ein schwarzer Rücken und dann auch noch eine Finne. Es sind eindeutig 2 Orcas, die da draußen ihre Bahn ziehen :D Die Fähre ist natürlich weder langsamer geworden, noch von ihrem Kurs abgewichen.
An der Anlegestelle suche ich mir erst noch einen Weg runter zum Strand, der Parkplatz ist ja für den ganzen Tag bezahlt. Ein kleines Sumpfgebiet ist direkt daneben.
Am Parkplatz gleich noch ne Tasse Brombeeren gepflückt und auf dem Rückweg entschließe ich mich spontan für einen kleinen Umweg auf den Mount Erie. Bei dem Wetter hat sich das absolut gelohnt :D
Zurück zum Camp, Bericht schreiben und dann gibt es Pfannkuchen mit frischen Brombeeren
Gefahren: 56 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: BigDADDY am 15.11.2017, 11:07 Uhr
Mh,
hechel, bin wieder up to date: ist ja ein reines Foto-Feuerwerk hier mit super Tierbildern und Eindrücken aus dem Nordwesten. Und der Apfelkuchen sieht auch lecker aus. Überhaupt schmeckt es beim Camping doch meist besser, wenn man ausgehungert ist und dann noch ne Menge Zeit für die Essenszubereitung aufgewandt hat :pancake:
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: Doreen & Andreas am 15.11.2017, 15:12 Uhr
Huiii, jetzt legst Du aber ein Tempo vor, ich komme ja mit dem Lesen kaum hinterher. Klasse, daß Du so einen sonnigen Tag am Mt. Baker erwischt hast und auch flexibel genug warst, um umzuplanen und den Tag zum Wandern zu nutzen.
Bei der Kamera handet es sich um ne Fuji FinePix 50 und sie hat den Rest der Reise noch überstanden. Das war mehr Glück als Verstand :roll:
Naja, ich vermute mal, nach dem Urlaub gibt´s dann aber doch irgendwann eine neue, oder? Reparatur ist meist so teuer, daß es nicht lohnt. Die letzten Bilder haben übrigens alle einen gewissen Hang nach links; besonders auffällig ist das bei der Horizontlinie der Aussichtsbilder vom Deception SP. Entweder hat die Kamera doch einen größeren Treffer oder es ist Dir beim Blick durch den kleinen Sucher einfach nicht aufgefallen... :lol: Sind aber dennoch sehr schöne Eindrücke von Deiner Reise, die Lust auf mehr machen.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 16.11.2017, 08:39 Uhr
Und der Apfelkuchen sieht auch lecker aus. Überhaupt schmeckt es beim Camping doch meist besser, wenn man ausgehungert ist und dann noch ne Menge Zeit für die Essenszubereitung aufgewandt hat :pancake:
:grins: Ich denke es liegt an der frischen Luft, das es beim Camping gefühlt besser schmeckt.
Bei der Kamera handet es sich um ne Fuji FinePix 50 und sie hat den Rest der Reise noch überstanden. Das war mehr Glück als Verstand :roll:
Naja, ich vermute mal, nach dem Urlaub gibt´s dann aber doch irgendwann eine neue, oder? Reparatur ist meist so teuer, daß es nicht lohnt. Die letzten Bilder haben übrigens alle einen gewissen Hang nach links; besonders auffällig ist das bei der Horizontlinie der Aussichtsbilder vom Deception SP. Entweder hat die Kamera doch einen größeren Treffer oder es ist Dir beim Blick durch den kleinen Sucher einfach nicht aufgefallen... :lol:
Die Entscheidung steht noch aus ob neu oder Rep. .... und was den schiefen Horizont angeht, das Problem habe ich schon immer. :pfeifen: Normalerweise versuche ich mit Hilfslinien im Raster auszugleichen, aber ich wusste ja nicht, ob die Bilder überhaupt was werden ... und zum nachbearbeiten hatte ich bei den vielen Fotos ehrlich gesagt keine Lust :oops:
... und es geht auch gleich weiter
16. Tag 18.08. Deception State Park - Artist Point - Douglas Fir Campground
Heute hängen die Wolken am Himmel, war gestern perfektes Timing für die Bootstour :D
Ich verlasse die Küste wieder um nochmal Richtung Mt. Baker zu fahren, diesmal von der Westseite her. Auf dem Weg dorthin geht es aber zuerst die alte 11, den Chukunat Drive an der Padilla Bay entlang.
Es geht schön an der Küste entlang bis Bellingham. Ab hier die 542 nach Osten. Mittags schlage ich am Douglas Fir Campground mein Zelt auf, es gibt zwar noch einen Campingplatz weiter hinten, aber wer weiß ob da noch was frei ist.
Ich bin im Snoqualmie-Mt. Baker-National Forest unterwegs und mein erster Stop ist an den Nooksack Falls
Ich warte bei Tee und Keksen im Auto noch eine Zeit lang ab, denn es weht ja draußen ein kräftiger Wind. Aber leider weht er die Wolken nicht davon und so drehe ich wieder um.
Vom Campingplatz aus bin ich denn noch den Horsehoe Bend Trail gelaufen.
Auf dem Rückweg fährt dann doch glatt ein Kajak an mir vorbei :zuberge: Ich denke an den Flußlauf mit den vielen Bäumen und der kräftigen Strömung.
Am Ausstieg treffe ich die Kajakerin :respekt: und natürlich hab ich sie ausgefragt. Es ist WW 4 und 4+ (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-reaktionen-ohnmacht02.gif) (Zur Info 4 gilt als sehr schwierig, 5 extrem schwer und 6 eigentlich unfahrbar). Sie meinte z.Zt. sei es etwas "rocky", aber im Frühjahr ginge hier die Post ab (freie Übersetzung). Ich hab das Leuchten in ihren Augen gesehen und ihr Grinsen sagte alles. Ich hab Freunde, die sind genauso verrückt.
Während sie ihr Kajak aufs Auto lädt und dann hochfährt um ihr Fahrrad zu holen mache ich mich auf den Weg ein Stück Richtung Zivilisation, denn irgendwie hab ich heute Lust auf Fleisch.
Ich werde in einer netten Bar fündig und das Steak mit Pilzen und Coleslaw war schnell weggeputzt - lecker!
Gemütlich zurück und den Tag ausklingen lassen
Gefahren: 234 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 16.11.2017, 08:44 Uhr
17. Tag 19.08. Douglas Fir CG - Artist Point - Vancouver
Nach dem Frühstück versuche ich mein Glück zum 2. Mal und fahre hoch zum Artist Point.
Erster Stop wieder am Picture Lake und wenigstens geht heute kein Wind, so das sich der leicht bedeckte Mt. Shuksan im Wasser spiegel
Keine Chance diese einmalige Stimmung auf die Fotos zu bekommen. Ein einzelner weiterer Wanderer/Fotograf war hier oben unterwegs und wir haben uns wie blöd angegrinst, nachdem wir beide festgestellt haben, das es einfach nicht in Worte zu fassen war.
Dann heißt es endgültig Abschied nehmen und ich verlasse den Snoqualmie-Mt.Baker-National Forest. Gemütlich geht es Richtung Bellingham und von dort aus direkt nach Norden. Grenzkontrollen gingen ratzfatz und dann bei einem Einkaufscenter zum Mittagessen. Dort auch noch mit Andrea (aus der Schweiz) Kontakt aufgenommen ob's bei der Verabredung am Abend bleibt. Alles klar und so ging's gemütlich weiter bis Richmond und dort das Guesthouse suchen und einchecken. Was für ein Unterschied zu dem anderen, mir fiel ein Stein vom Herzen.
Schnell unter die Dusche, dann das Auto teilweise ausräumen und dann ab zum Captains Boil. Ich bin noch etwas früh dran und sehe vor dem Eingang eine Schlange, trage mich gleich mal mit in die Liste ein. Passend kommen Andrea und Yvonne als wir dran sind.
(Zur Info, ich kenne Andrea aus Schweden von einer Kanutour, über Facebook sind wir locker in Kontakt geblieben und mehr durch Zufall kamen wir drauf das wir etwa zur gleichen Zeit in Kanada bzw. Vancouver sind - die beiden kamen von ner 2-wöchigen Kanu- und Wandertour aus Dawson)
Ich entscheide mich für Shrimps in Lemon Pepper und Clams in der Capt. Boils Soße - (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-nahrung-essen02.gif)
Die Zeit verfliegt beim essen und quatschen. Da ich Zeit und ein Auto habe fahre ich die beiden danach zu ihrem Hotel zurück, in der Kneipe (wo gerade eine lustige Hochzeit stattfindet - der Bräutigam und seine Gäste gehören zu den Punkern) noch kurz was trinken, bevor ich mich auf den Weg mache, da ich Ramona vom Flughafen abholen muss.
Nachdem ich die völlig übermüdete Ramona eingesammelt habe fahren wir in die Wohnung und fallen gegen 0:30 kurz darauf ins Bett.
Gefahren: 308 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: BigDADDY am 16.11.2017, 18:11 Uhr
gerade ist man mal zum Selbigen in der Kombinats-Kantine, geht es hier schon in schnellen Schritten weiter... Breathless...
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 17.11.2017, 17:23 Uhr
18. Tag 20.08. North Vancouver - Lynn Canyon - Lighthouse Park
Nach dem Frühstück holen wir die beiden Schweitzerinnen an ihrem Hotel ab und fahren zum Lynn Canyon. Hier kostet der Gang über eine Hängebrücke nichts, im Gegensatz zur Suspension Bridge.
Auch wenn es so aussieht, waren wir nicht alleine dort. Es ist Sonntag, schönes Wetter und entsprechend viele Leute waren unterwegs.
Nachdem wir die Runde vollendet haben gönnen wir uns eine kurze Rast in einem Cafe, in dem wir altes Spielzeug aus unterschiedlichen Jahrzehnten entdecken.
Fahrt zum Cypress Provincial Park und am Picknick-Platz machen wir Mittagspause mit Blick auf das dunstige Vancouver. Danach noch hoch zum Parkplatz, aber mit der Liftanlage und den vielen Autos gefällt es uns nicht, also gleich wieder kehrt und Stop an einem Aussichtspunkt auf dem Weg nach unten
Als wir zurück zum Auto kommen sehen wir das ich vom Hintermann eingeparkt wurde (da waren nur 5 cm dazwischen, aber er hatte nach hinten locker nen Meter Platz :wut33: ) Nach vorne war auch nicht gerade viel Platz und ich stand am Hang. Ist ja alles eigentlich kein großes Problem, aber mit einer bescheuerten Handbremse, die mit einem Fußpedal bedient wird, damit hab ich absolut kein Gefühl. Automatik schön und gut, aber der rollt trotzdem vor mit eingelegtem Rückwärtsgang sobald die Handbremse gelöst wird. :kloppen: Ich muss einige Male hin- und herrangieren damit ich rauskomme und das nur weil der Idiot so dicht aufgefahren ist.
Bei der Rückfahrt nach Vancouver geraten wir dann noch in einen dicken Stau, kein Wunder wenn 5 Spuren in 1 übergehen. Wir liefern die Schweitzer Mädels an ihrem Hotel ab und fahren zum Guesthouse.
Gefahren: 130 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 17.11.2017, 17:29 Uhr
19. Tag 21.08. Vancouver - Goldstream Provincial Park
Gegen 7 Uhr stehen wir auf, machen gemütlich Frühstück, verquatschen uns dann noch etwas mit dem neuen Mitbewohner und brechen auf Richtung Fähre nach Tsawwassen.
Unterwegs noch einkaufen und tanken (was sich als Fehler herausstellte, auf der Insel ist es günstiger, da im Großraum Vancouver noch irgendeine Extra-Gebühr draufkommt).
So sind wir gegen 9:40 Uhr an der Fähre und es ist klar, das wir erst die um 11 Uhr nehmen können. Wir vertreiben uns die Zeit mit rumstreunen und nem Hotdog gegen den ersten Hunger.
Dann geht's auf die Fähre und bei strahlendem Sonnenschein nach Vancouver Island.
Richtig schön wird es, als wir uns den Inseln nähern
Wir bewegen uns langsam Richtung Süden und steuern dann den Goldstream Provincial Park an. Da ich nicht wusste das der Park irgendwie mehrgeteilt war sind wir glatt am Campingplatz vorbeigerauscht und dann auch noch am Info-Center. Mit einer großen Schleife kommen wir dann doch am Campingplatz an.
Zelt aufschlagen und kurze Pause, dann noch zwei kleine Runden drehen. Zuerst zu den Goldstream Falls
Dann noch eine größere Runde durch den Wald. Zurück am Camp gibt's Abendessen und faulenzen.
Gefahren: 90 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 18.11.2017, 10:25 Uhr
20. Tag 22.08. Victoria - East Sooke Regional Park
Heute gibt es zum Frühstück "Arme Ritter", um das alte Brot aufzubrauchen. Danach fahren wir nach Victoria rein, finden ein Stück hinter dem Parlamentsgebäude am Straßenrand einen Parkplatz. Hmm, hier darf man 1 Stunde parken, aber wie wird das kontrolliert? Gibt's so was wie ne Parkscheibe in Kanada? Sicherheitshalber schreiben wir nen Zettel mit Ankunftszeit und spazieren dann bei herrlichsten Wetter los.
Dann kehren wir zum Auto zurück und fahren Richtung East Sooke Regional Park. Hier hatte ich bei Zehrer ne kleine Wanderung gefunden, die mich interessiert hat.
Unterwegs am Roche Cove Regional Park halten wir und nutzen die Picknick-Tische für unsere Mittagspause.
Wir fahren zur Alderey Farm. Vom Parkplatz geht es runter zu einem kleinen Sandstrand
Wenn es auch ein beträchtlicher Umfang hat, so ist es doch eindeutig kein Baumstamm. Er bleibt gemächlich liegen während wir ihn auf dem Küstenwanderweg gemütlich umrunden
Wir machen auf einem Felsen Pause, genießen die Sonne und die Wärme. Mein Blick fällt auf die Felswand der Bucht und ich sehe eine schwarze Katze, die Felsen runterklettern. Dann wird mir klar, das das KEINE Katze ist.
Wir sehen ihn abtauchen, dann im klaren Wasser können wir ihn anfangs noch sehen. Er taucht noch 1-2x auf, dann ist er weg. Natürlich sitzen wir noch etwas länger hier, aber die Show ist leider vorbei.
Grinsend spazieren wir weiter. Es geht bis zum Beechey Head, hier machen wir nochmal Pause
Wir machen einen Abstecher zum Campingplatz für eine kurze Dusche, dann geht es nochmal nach Victoria rein und wir finden einen Thailänder für ein Abendessen.
Danach spazieren wir bei Sonnenuntergang zum Hafen runter bis zum Parlamentsgebäude.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 18.11.2017, 10:43 Uhr
21. Tag 23.08. Juan de Fuca Strait - Strandtag
Nein, nicht ein Strandtag wie ihr denkt! Heute wollen wir diverse Strände zwischen Sooke und Port Renfrew besuchen.
Nach dem Frühstück brechen wir unser Camp hier ab. Kopfschütteln über unsere Nachbarn (Nachts lange Lärm, offenes Feuer, Essenskiste offen gelassen), dann verabschieden wir uns von den netten Nachbarn auf der anderen Seite (die Frau ist mit dem Rad quer durch Kanada!! Der Mann spielte Begleitfahrzeug, jetzt machen sie noch eine Woche Urlaub, dann geht's zurück).
Wir fahren die gestern entdeckte Abkürzung runter zur 14 und Richtung Sooke. Hier neben einem Einkaufsstop ein kurzer Besuch am Visitor-Center wegen diverser Fragen. Eigentlich wollten wir an einem der Strände unser Zelt aufschlagen, aber es gibt anscheinend etliche Autoaufbrüche nachts auf den Parkplätzen, das riskieren wir lieber nicht.
Weiter geht es und da wir den Ella Beach nicht finden, halten wir am Gordons Beach an um Brotzeit/frühes Mittagspicknik zu machen.
Bei frischem Brot, Hummus und Salat genießen wir die Sonne
Der Rückweg zum Auto wird genutzt um sich an den Brombeerhecken mit Nachtisch zu versorgen. Eigentlich wollte ich jetzt einen Leuchtturm, aber irgendwie fanden wir die Zufahrt nicht, also weiter zum French Beach Park.
Hier rollen die Steine beim Wellengang und klackern so schön. Ich liebe dieses Geräusch.
Auf dem Rückweg ist dann auch die Seilschaukel frei und Ramona schwingt sich drauf - ich hab's nicht probiert, glaube nicht das ich hochgekommen wäre :pfeifen:
Weiter geht es, am Jordan River Campground belegen wir einen Platz und schlagen schon mal das Zelt auf, bevor es nochmal weiter geht. Tja eigentlich wollten wir jetzt zum Mystic Beach, aber wir finden keine Zufahrt. ( Ramonas Meinung dazu: Wahrscheinlich heißt er deswegen so, es haben ihn wohl noch nicht viele gefunden und es bleibt ein Mysterium, ob er wirklich existiert! :wink: ) So schlimm ist das hier aber nicht, also einfach am nächsten angehalten, es ist der Sombrio Beach.
Es hat sich zugezogen und der Wind ist frisch, also kehren wir irgendwann um und gehen zum Auto zurück. Auf dem Campingplatz benützen wir den windgeschützen Bereich unseres Nachbarn um Essen zu kochen. Spaghetti mit Zucchini und zum Nachtisch Pancakes mit Heidelbeeren.
Im Auto (windgeschützt) schreiben wir unsere Notizen und warten auf den Sonnenuntergang, aber die ärgert uns und will hinterm Wald verschwinden. Ramona testet es aus und klettert bei Ebbe über die Steine ein Stück raus, ich folge ihr und so sehen wir die Sonne doch noch untergehen.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 20.11.2017, 08:53 Uhr
22. Tag 24.08. Port Renfrew - Duncan - Chemainus
Heute klingelt der Wecker, damit wir nicht zu spät loskommen. Unser Ziel sind die Tide-Pools bei Port Renfrew am Botanical Beach, aber auf dem Weg dorthin machen wir noch einen Zwischenstop am China-Beach
(Ich hab festgestellt, das ich vom China-Beach kein einzige Foto habe :think: - seltsam! Ein Glück das Ramona mit von der Partie war und so sind die nächsten 3 Fotos von ihr)
Ein Mann der uns entgegenkommt erzählt von einem Bären ein Stück vor uns, klar das wir sofort Kurs drauf nehmen. Wir treffen einige die uns versuchen zu erklären, wo sie ihn das letzte Mal gesehen haben. Wir warten einige Zeit und die Gruppe löst sich auf, während wir noch etwas warten.
Weiter vor gehen wir auch nicht, da wir ja nicht genau wissen, wo der Bär war. Ich gehe auf den Felsen ein Stück Richtung Wasser und da taucht plötzlich ca. 30-40 m vor mir ein Kopf hinter einem Felsen auf. Ramona ist völlig in die Betrachtung eines Pools versunken, aber dann bemerkt sie endlich mein Winken.
Endspurt, es war ein langer Tag... vorbei an Nanaimo, eigentlich hatte ich einen Platz weiter oben angepeilt, aber wir hatten beide keine Lust mehr und suchten uns den nächsten freien Platz.
Am Nanoose Creek Campground wurden wir fündig und entgegen dem ersten Eindruck war es ein richtig schöner Platz mit schönen Duschen.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 20.11.2017, 08:55 Uhr
23. Tag 25.08. Newcastle Island
Gestern abend haben wir beschlossen noch einen weiteren Tag hier auf dem Campingplatz zu bleiben, also bleibt das Zelt stehen und wir fahren nach dem Frühstück Richtung Nanaimo.
Erst mal einige Einkäufe erledigen und die Vorräte aufstocken, dann geht es zum Anleger für die Personenfähre.
Da wir noch etwas Zeit haben, bevor das Boot ablegt genießen wir ne Brotzeit im Park.
Leider ist der Übergang zu dem anderen Weg gesperrt, also nix mit der Umrundung des Sees und wir gehen den gleichen Weg zurück, setzen unsere normale Inselrunde fort und nehmen auch die kleine Spitze noch mit.
Gemütlich mit Tankstop zurück zum Camp, Notizen machen, faulenzen und kochen. Da wir ne falsche Milch (0% Fett :doh: ) erwischt hatten die man nicht trinken kann gibt es zum Nachtisch einen Pfannkuchen-Orgie mit Bananen, Zucker oder Peanut-Butter. :essen:
Gefahren: 54 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 20.11.2017, 08:58 Uhr
24. Tag 26.08. English Riverman Falls Prov. Park - Coombs - Elk Falls
Heute morgen fahren wir als erstes die English Riverman Falls Provincial Park an, naja besser gesagt wollten wir, sind aber allerdings zuerst beim English Riverman Regional Park gelandet. Also kehr marsch und dann sind wir kurz darauf am richtigen Park.
Der Flußlauf stürzt hier schön über eine Querkante in eine schmale Schlucht
Aber bevor wir uns mehr um die Ziegen kümmern entdecken wir nen schönen Donut Laden und gehen hinein .... :dance: ... mmmmhhh das sieht lecker aus. Wir entscheiden uns für ne 6-er Combo aus: „Coombs Cut Off“ Yeast Doughnut, Auntie Val‘s Sourcream Doughnut, Maple Glaze Doughnut, Good Ol‘ Standby Yeast Doughnut, Honey Glazed Yeast Doughnut und den Highway 4 Doughnut.
Man kann auf den Felsen am Fluss entlang bis vor zum Wasserfall gehen. Der Stein ist trocken und fest, also kann ich mich auch ein Stück weiter vor wagen
Hier machen wir eine kleine Müsliriegel-Pause und als ich mal kurz meinen Blick in die Runde schweifen lasse, versucht doch glatt ein Vogel mir den Riegel aus der Hand zu stehlen. Pech Junge, wenn's um's Essen geht hast du gegen mich keine Chance. :frech:
Am späten Nachmittag sind wir zurück am Parkplatz, eine Wohltat aus den Schuhen zu kommen. Anstatt direkt zum Campingplatz fahren wir den Miracle Beach Campingplatz an und können dort die Duschen nutzen (sogar umsonst).
Auf dem Rückweg noch kurz einkaufen und dann zu unserem Platz zurück. Für den Abend ist faulenzen angesagt
Gefahren: 148 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 21.11.2017, 08:15 Uhr
26. Tag 28.08. Stathcona Provincial Park
Heute kommen wir erst um 8 Uhr aus dem Zelt, aber wir haben ja keine Zeitdruck. Nachdem wir gemütlich gefrühstückt haben fahren wir zuerst nach Campbell River rein. Wir wollen die Tour für morgen rückbestätigen. Es dauert ein bißchen, bis wir den richtigen Parkplatz und das Büro am Pier gefunden haben.
Nachdem das erledigt ist fahren wir noch in die Innenstadt, da wir vorhin ein paar Wandbilder im vorbeifahren sahen. Wir finden einen Parkplatz an der Hauptstraße und laufen gemütlich entlang. Ein paar große, aber auch etliche kleinere Gemälde sind zu finden.
Wir steuern Dicks Fish+Chips an (irgendjemand hat in einem Reisebericht davon geschwärmt), aber der macht erst in 15 min. auf, die Zeit vertreiben wir uns auf dem nahegelegenen Pier.
Dann bestellen wir ne 3-er Combo gegrillt: Lachs, Cod und Heilbutt, dazu leckere Chips in ner großen Kegeltüte ... mmmhh das war echt lecker!! und die eine Portion ausreichend für uns beide.
Es geht zum Auto zurück und Richtung Gold River in den Strathcona Provincial Park.
Danach wieder runter zum See und rein ins kalte Vergnügen.... brrrr, das war wirklich frisch, aber herrlich klar! Genau richtig an so einem warmen Tag!
Gemütlich geht es zurück, darauf achtend keines der diversen Hühchen am Straßenrand zu überfahren. Zum Kochen sind wir heute zu faul, also rein nach Campbell River und es gibt ne leckere Pizza.
Satt und zufrieden zurück zum Camp.
Gefahren: 226 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: BigDADDY am 21.11.2017, 11:59 Uhr
Mh,
Du schreibst: "Ich hab festgestellt, das ich vom China-Beach kein einzige Foto habe"... Ihr seid ja auch nicht in SF :wink:
Bin hinterhergefahren, Ihr legt ein gutes Tempo vor!
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 22.11.2017, 09:36 Uhr
Du schreibst: "Ich hab festgestellt, das ich vom China-Beach kein einzige Foto habe"... Ihr seid ja auch nicht in SF :wink:
Wusste gar nicht, das es in SF auch nen China-Beach gibt ... die Stadt steht noch auf meiner Liste.
... es geht auch gleich weiter. Schon mal Vorwarnung .... extreme Bilderflut im Anmarsch 8)
27. Tag 29.08. Grizzly Bear Tour im Bute Inlet
Heute klingelt der Wecker mal wieder, wir wollen auf jeden Fall rechtzeitig zu unserer Tour kommen. Natürlich sind wir dann viel zu früh drann ;D und nutzen die Zeit um unsere Vorräte aufzufüllen.
Dann runter zum Büro/Treffpunkt. Es werden Schwimmwesten verteilt und unser Skipper erklärt den Verlauf der Tour während wir noch auf 2 Nachzügler warten. Als endlich alle da sind geht's zum Boot und rauf auf den Kanal in nördlicher Richtung.
Jerry unsere Skipper/Guide hält Funkkontakt mit anderen Booten und steuert bald auf eine bestimmt Stelle zu. Wir haben Glück und sehen 2 Orcas an der Küste entlang schwimmen
Weiter geht es durch das Labyrinth der unzähligen Inseln hindurch. Auf einem Wahle-Watching-Boot sehen alle angestrengt in eine Richtung und dessen Kapitän gibt an, das gerade Buckelwale abgetaucht sind. Wir warten eine Weile, fahren dann etwas umher und suchen sie, aber sie tauchen nicht auf.
Jerry steuert in einen engeren Durchlass und erzählt uns von der Sprengung des Ripple Rock (Fotos davon hatten wir in der Pizzeria gesehen).
:lesend: Der Ripple Rock ist ein Unterwasser-Berg in der Discovery Passage. Ursprünglich war eine der beiden Bergspitzen nur etwas weniger als drei Meter unter der Wasseroberfläche. Bis zur Sprengung sanken an dieser Gefahrenstelle 119 Boote und Schiffe, dabei kamen 114 Menschen ums Leben.
Nach langen Diskussionen und ersten Versuchen seit dem Jahr 1943, wurde ab 1955 in 27 Monaten Bauzeit ein Tunnel unter dem Meeresboden bis zu den Bergspitzen getrieben. Mit 1.375 Tonnen Sprengstoff wurde am 5. April 1958 um 9:31 Uhr die Engstelle gesprengt. Dies war eine der größten konventionellen Sprengungen in der Geschichte, bei der 370.000 t Gestein und 320.000 t Wasser bewegt wurden.
Heute befinden sich die beiden Bergspitzen 13,7 m bzw. 15,2 m unter der Oberfläche und stellen keine Gefahr mehr für die Schifffahrt dar.
Da kommt ein Funkspruch und Jerry fährt aus dem Durchlass raus, kurz darauf sehen wir die Rücken der Buckelwale durch's Wasser gleiten
Mehrere Male zeigen sie sich, dann tauchen sie nacheinander ab, wobei die Schwanzflosse richtig schön zu sehen ist.... ich bin vom dem ersten so fasziniert, das ich mit der Kamera viel zu spät dran bin und auch den zweiten nicht erwische. (http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-handzeichen-natuerlich.gif)
... und legen dann bei den Homalco an. Mit einem kleinen Bus geht es zu deren Ansiedlung und hier gibt's erst mal Lunch. Jeder von uns hat ein kleines Säckchen mit Kühlakku erhalten.
Nach der Pause und der Ankunft einer weiteren kleinen Gruppe bekommen wir erst mal Verhaltensregeln erklärt. Dann geht's in einen Bus und auf Schotterwegen in den Wald.
Gleich beim ersten Anblick des Flusses sehen wir auf der anderen Seite einen Grizzly entlangmarschieren.
Der Bus hält an, die Guides steigen aus und sichern die Umgebung, erst dann dürfen wir raus. Der Bär ist längst verschwunden, aber wir warten etwas ab.
... dann verschwinden sie im Wald. Wir warten und hören es knacken. Die Guides stehen am Rande unserer Gruppe und sich äußerst aufmerksam... dann sehen wir einen Schatten am Weg und die beiden Kleinen hinterher rennen und gleich wieder im Gebüsch verschwinden.
Wir warten noch etwas und sehen sie dann weiter oben flußaufwärts nochmal rauskommen.
Bald darauf steigen wir in den Bus und fahren ein kleines Stück weiter. Beim nächsten Stop gleiche Prozedur, zuerst absichern, dann aussteigen. Hier waren kurz zuvor anscheinend 2 Grizzlies zugange, die wir mit unserer Ankunft vertrieben haben. Wir warten einige Zeit, ob sie sich wieder zeigen.
Die beiden spazieren um Waldrand und spielen dort im Schatten miteinander. Leider ziemlich verdeckt, trotzdem sah man einen auf dem Rücken liegen, die waren einfach zu goldig.
Wir kehren zum Bus zurück, jeder übers ganze Gesicht grinsend... kurz darauf wieder Stop und direkt gegenüber auf der anderen Flussseite sitzt ein Grizzly beim Fressen.
Dann entdeckt sich der Grizzly im Chrom und erschrickt, springt kurz zurück :lachroll: ... das sah einfach sooooo lustig aus. Aber er ist neugierig und hat bald seine Scheu von der Bewegung im Chrom überwunden
Er umkreist den Bus, man sieht, das er dahinter auch noch verweilt.... dann trottet er davon. Die Guides gehen nach hinten, versichern sich das er weg ist und entdecken dann den Abdruck.
Wir sind spät dran und Jerry gibt Vollgas, fährt allerdings nicht direkt zurück zum Hafen. Unterwegs sehen wir noch zwei Buckelwale, aber diesmal ist keine Zeit zum beobachten.
Dann ne Meldung von einem anderen Passagier, das wieder Buckelwale zu sehen seien und diesmal schlägt Jerry nen Haken mit den Worten, die habe er gesucht... und wir wissen sofort warum.
Immer wieder schießen diese Riesen aus dem Wasser, lassen sich auf die Seite fallen... oder schlagen mit ihren mächtigen Schwanzflossen mehrmals aufs Wasser.
Irgendwann tauchen sie ab und wir machen uns auch auf den Weg - die Zeit ist inzwischen schon mehr als überschritten.
Auf dem Kanal wird es dann etwas rauer und mein Blick ist geradeaus gerichtet, so komme ich gut zurecht. Langsam kommt die Küste in Sicht und bald darauf legen wir in der marina an. Es ist inzwischen 19 Uhr vorbei (geplante Rückkehr war 17:30), aber wir gehen alles mit einem riesengroßen Grinsen und leuchtenden Augen von Bord.
Jerry zeigt uns auf der Karte nochmal wie wir gefahren und wo die Wale waren, dann verabschieden wir uns. Hungrig steuern wir direkt Dicks Fish&Chips wieder an und diesmal gibt's für jeden ne Portion Lachs und Cod mit Chips. Satt und immer noch mit einem Grinsen im Gesicht geht's zurück zum Camp.
Was für ein Tag :grins:
Gefahren: 12 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 24.11.2017, 10:04 Uhr
28. Tag 30.08. Campbell River - Little Qualicum Falls PP - McMillan PP - Ucluelet
Wir sind fast mit dem Frühstück fertig, als wir plötzlich von einigen Regentropfen überrascht werden. :shock: Regen?? Wir springen auf und bauen schnell des Zelt ab. Nachdem alles verstaut ist nehmen wir Abschied vom Elk Falls Campground und fahren den alten Highway am Meer entlang Richtung Süden, es hat inzwischen auch schon wieder aufgehört zu regnen.
Okay, ich geb's zu, ... :lachen35: .... wir waren wegen der Donuts nochmal hier. Diesmal unter anderem mit einen Cinamon Twister, ansonsten sind wir eher auf die einfachen wie Honey Glazed umgestiegen - die sind einfach zuuuuu lecker.
Wir sehen unterwegs ein Hinweisschild zu einem buddhistischen Tempel und neugierig folgen wir. Leider ist gerade geschlossen.
Bei Port Alberni gibt es ne späte Mittagspause und wir fahren bei leichtem Regen nach Ucluelet ins Hostel.
Wir beziehen unsere Betten im Schlafsaal und machen es uns im Aufenthaltsraum gemütlich, schreiben Reisebericht und quatschen mit 2 anderen Mädels aus Deutschland.
Zum Abendessen gibt's Resteverwertung, unsere Tage auf den Zeltplätzen sind gezählt und wir wollen die Vorräte abbauen.
Gefahren: 267 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 24.11.2017, 10:08 Uhr
29. Tag 31.08. Ucluelet - Wickaninnish Bay - Tofino
Am Morgen zeigt ein Blick aus dem Fenster ein sehr graues Gesicht, der typische Küstennebel. Das war u.a. auch ein Grund warum ich mich für die Westküste für ein Hostel entschieden hatte.
Wir fahren zuerst zur Spitze von Ucluelet zum Leuchtturm. Dessen Nebelhorn hört man ebenso, wie ne kleinere Glocke auf einer Boje
Wir laufen beide Runden (rechts und links der Straße). Bei der 2. Runde kommen wir an eine 750-jährige Zeder vorbei und gegenüber wachsen orange Pilze auf einem Baumstamm
Dann sind wir zurück am Wickaninnish Beach und gehen noch zum Visitor-Center, das Cafe hat leider wg. Umbau geschlossen, aber von der Terrasse hat man einen schönen Blick
... entscheiden uns dann für's Shelter, das uns von einem Pärchen tags zuvor empfohlen wurde. Für Ramona gibt's nen Chickenburger während ich mich für ein BBQ Full Rack entscheide - :essen: zart, rauchig .... absolute Klasse, zum Reinlegen :hand:
Auf dem Rückweg noch ein kurzer Stop bei den Rocks am Long Beach
Wir wechseln noch einmal den Parkplatz, da wir nicht durch Hotelanlagen spazieren wollen und nehmen den hinteren Teil des Wanderweges in Angriff. Gehört auch zum West Pacific Trail.
An der herrlichen Felsküste geht es auf- und ab mit vielen Ausblicken.
Wir wandern bis zum Endpunkt und auf dem Rückweg nehmen wir den Ancient Cedar Loop auch noch mit. Dann gehen wir den gleichen Weg zurück zum Auto.
Kurze Stipvisite im Hostel zum Duschen und dann rein ins Dorf zum Abendessen.
Heute gönnen wir uns eine Seafood-Platte für 2 Personen.. Muscheln, Scampi, Shrimps, Scallops, Crablegs... boah lecker!! Und ja, wir putzen alles weg ... auch wenn der Herr vom Nebentisch uns staunend beobachtet. Als wir noch Nachtisch ordern: Brownies und Cheesecake und das auch noch verdrücken haben wir ihn beeindruckt, jedenfalls gibt er uns den erhobenen Daumen :hand:
Okay, Zeit für einen kleinen Verdauungsspaziergang, dafür geht's nochmal Richtung Leuchtturm. Mit im Meer versinkender Sonne wird's leider nix, dafür gibt's zu viele Wolken
Deine Bilder machen richtig Lust auf Vancouver Island, das haben wir dieses Jahr nicht mehr geschafft.
Na dann, unbedingt beim nächsten Mal - es lohnt sich absolut!!
31. Tag 02.09. Ucluelet - div. Strände - Nanoose Bay
Heute packen wir schon wieder und verabschieden uns von den anderen Mädels. Kurze Fahrt zum Parkplatz des Halfmoon/Florencia Beach und über die bekannten Bohlenwege geht's zur Gabelung. Wir entscheiden uns zuerst für die Halfmoon Bay und nehmen den linken Abzweig. Treppen führen mal wieder runter zum Strand
Dann sehen wir wie er im Sturzflug aufs Wasser zusteuert, kurz davor wieder abdreht... das ganze ein zweites Mal... und dann beim dritten Mal ... Platsch!! Ich hatte noch nie vorher gesehen/gehört, das ein Adler "Scheinangriffe" fliegt! Normalerweise stürzen die doch immer gleich auf ihre Beute. :think:
Zurück am Auto knurrt der Magen und wir fahren nach Tofino, finden mit Nachfragen dann doch den angesagten Foodtruck Tacofino (Empfehlung von einem der anderen Mädels aus dem Hostel). Während Ramona sich für den Chickenburito entscheidet, nehme ich Fisch und wir sind beide begeistert, das Anstehen lohnt sich, der Burito ist so was von lecker :roll:
Gesättigt fahren wir dann noch zu unserem letzten Punkt. Der Schooner Trail steht an und bald darauf sind wir am Schooner Beach, das Ende des Long Beach.
Zuerst wird ein Teil aus dem angschwemmten Klumpen rausgepickt, dann fliegen sie hoch und lassen die Muscheln auf die Felsen fallen. Macht Spaß sie dabei zu beobachten.
Dann wird es Zeit, wir nehmen Abschied vom Strand und kehren zum Parkplatz zurück
Gemütlich fahren wir wieder quer durch die Insel bis an die Nordostküste, Nähe Nanaimo. Wir steuern unseren bekannten Campingplatz an der Nanoose Bay an und schlagen ein letztes Mal das Zelt auf.
Die Vorräte sind ziemlich verbraucht, bzw. teilweise im Hostel zurückgelassen/verschenkt und so gehen wir in ein Family-Restaurant essen. Zurück am Platz schon mal sortieren und packen, morgen müssen wir das Auto zurückgeben.
Gefahren: 240 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 25.11.2017, 09:49 Uhr
32. Tag 03.09. Nanoose Bay - Vancouver
Am nächsten Morgen beim Frühstück legen wir das Zelt in die Sonne zum trocknen und lassen den Kocher ausbrennen, die Campingausrüstung brauchen wir nicht mehr.
Nachdem das ganze Geraffel einigermaßen in den Taschen verstaut ist machen wir uns auf den Weg nach Nanaimo zur Fähre. Unterwegs tanken wir gleich nochmal voll (auf Vancouver Island ist es günstiger als in Vancouver selbst wegen ner Extra-Steuer).
Während wir auf die Fähre warten breite ich das Zelt nochmal aus, damit es gut durchtrocknet.
Um 12:15 Uhr geht's auf die Fähre und bei herrlichstem Sonnenschein verlassen wir wehmütig Vancouver Island.
Bald darauf legen wir an der Horsehoe Bay an und fahren Richtung Vancouver, von unserem Ausflug mit den Schweizer Mädels wissen wir von der Baustelle und so nehmen wir die andere Brücke, kommen so staufrei in die Stadt.
Bei der Anfahrt zu unserem Hostel kommen wir an der Steamclock vorbei, die genau in diesem Augenblick pfeift - ich sag's ja, wir haben ein perfektes Timing :toothy9:
Wir drehen eine Ehrenrunde am Hostel wegen Parkplatzsuche und fahren dann in ne nahegelegene Tiefgarage. Im Hostel müssen wir einige Zeit warten bevor wir einchecken können, dann schleppen wir unser Gepäck ins Zimmer und räumen das Auto leer.
Ramona begleitet mich auf dem Weg zum Flughafen, wo wir das Auto abgeben. Der Tachostand zeigt jetzt 9.905 km an, d.h. ich bin über 5.800 km gefahren - naja, waren ja auch fast 5 Wochen.
Mit dem Skytrain geht's zurück in die Innenstadt, aber da wir für die 2-Zonen-Strecke gleich nen Day-Pass haben machen wir unterwegs noch einen Stop und spazieren zum Queen Elisabeth Park.
Wir genießen am späten Nachmittag den Spaziergang durch die Anlage
... und fahren dann zurück Richtung Hostel und wir entscheiden uns für ne Pizza.
Danach noch ein Spaziergang zur Waterfront, da hatte ich an diesem Abend meine Kamera aber nicht mehr dabei.
Gefahren: 73 km
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 25.11.2017, 09:52 Uhr
33. Tag 04.09. Vancouver
Wir spazieren zum anderen Hostel der gleichen Firma um dort ein verbilligtes Frühstück zu bekommen. Wir teilen uns ein normales Frühstück (Rührei, Toast, Schinken, Tater-Tots) und 1x Waffeln mit Nutella. Danach sind wir mehr als satt und machen uns auf den Weg.
:lesend: Die Straßenuhr mit Zifferblättern an allen vier Seiten besitzt einen mechanischen Pendelmechanismus. Dieser wird durch einen Paternoster und das Gewicht von umlaufenden Kugeln angetrieben. Die Kugeln werden von einer Dampfmaschine im Inneren der Uhr wieder nach oben befördert. Der Wasserdampf mit niedrigem Druck stammt aus der Fernheizung des Stadtviertels. Das Spielwerk der Uhr besteht aus fünf Dampfpfeifen, von denen die größte – in der Mitte des Aufbaus – zur vollen Stunde spielt. Die vier anderen Pfeifen spielen zu jeder Viertelstunde den Westminsterschlag
Am Ufer entlang bis zum Kajak-Verleih und bald darauf sind wir mit einem Doppelkajak unterwegs, da Ramona noch nie gepaddelt ist.
Vom Fluß- und Seenpaddeln bin ich Wellen ja gewöhnt, aber normalerweise kommen die nur von einer Richtung. Hier wurden sie von der Strömung, dem Wind und den Booten verursacht und das komplett durcheinander. Das ist gar nicht so ohne, aber nach einiger Zeit klappt es ganz gut.
Tja, allerdings nicht allzu lange. Ich wurde seekrank, einige Zeit später dann auch Ramona. :ohjeee: Also lieber zurück ans Ufer. Und so waren wir statt 2 Stunden nur ca 1,5 Std. unterwegs.
Der Spaziergang zum Hostel zurück mit frischer Luft und Bewegung tun gut.
Danach noch ne Dusche und etwas ausruhen. Später ziehen wir nochmal los zum Abendessen, wir entscheiden uns für Ramen - boah lecker, aber fast zu viel.
Wir spazieren wieder ans Meer und diesmal hab ich meine Kamera mit.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 25.11.2017, 09:54 Uhr
34. Tag 05.09. Vancouver
Für's Frühstück hat Ramona ein angesagtes Lokal gefunden und wir spazieren dort hin. Das Wetter ist heute nicht mehr so schön, Rauch drückt mal wieder runter und vernebelt uns die Sicht. :(
Das Lokal wäre für ein üppiges, deftiges Frühstück perfekt gewesen, allerdings waren wir beide noch so vom Abendessen voll, dass wir uns auf Waffeln beschränkten.
Nach dem Frühstück spazieren wir Richtung Chinatown
Die Gegend ist ziemlich trostlos und vor allem das angrenzende Gebiet ziemlich runtergekommen. In den Straßen sieht man viele Obdachlose und Junkies. Einer setzt sich an der Bushaltestelle grad durch die Socke hindurch in die Sohle nen Schuss :staunend2: Nachts würde ich die Gegend östlich von Chinatown meiden.
Ich spaziere wieder durch Gastown bis zur Waterfront, hole mir was zum Mittagessen und streife hier noch noch die Gegend und durch die Geschäfte
Dann kommt ne Nachricht von Ramona, ihr geht es wieder besser und wir treffen uns. Zusammen gehen wir auf Souvenier-Jagd und stöbern durch die Malls.
Am späten Nachmittag zurück zum Hostel und packen steht an.
Später nochmal los zur Waterfront, ein letzter Drink und Abendessen mit Blick aufs Kanada-Palace
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 25.11.2017, 10:09 Uhr
Und dann kommt auch schon der letzte Tag
35. Tag 06.09. Vancouver - München
Wir packen unser Zeug zusammen, gehen unweit des Hostels in ein typisches Diner zum frühstücken und streifen noch etwas umher. Um 11 Uhr müssen wir das Zimmer räumen (war übrigens ein Doppelzimmer) und wir machen uns auf den Weg zum Flughafen. Zum Glück müssen wir nicht umsteigen, da ich mit großem Rucksack und Koffer bewaffnet bin.
Am Flughafen kann ich gleich einchecken und dann sehen wir, das auch Ramona bereits einchecken kann. Ihr Flug geht 3 Stunden später. Wir gehen zusammen durch die Sicherheitskontrolle und dann noch Mittagessen.
Schließlich wird es für mich Zeit und ich starte pünktlich Richtung Rejkjavik. Beim Umsteigen noch ein kleines Frühstück und dann geht es weiter nach München. Kurz nach 13 Uhr landen wir und ich bin der Meinung das ich dann locker den 14 Uhr Bus erwische, tja aber das hier ist München und nicht Rejkjavik! Mein Bus geht um 14:07 und um 14:00 Uhr kommt endlich mein zweites Gepäckstück um die Kurve. Im Laufschritt geht es durch den Flughafen zur Bushaltestelle - warum nur sind die Wege immer so eeeeewig lang? Der Busfahrer wollte gerade starten als ich winkend angeschossen komme. Glücklicherweise ist er so nett und nimmt mich noch mit. Geschafft lasse ich mich in den Sitz fallen. Puuh, das war knapp. Auf dem Heimweg ne Nachricht von Ramona, sie ist auch gut gelandet, mit nem Direktflug war sie natürlich schneller.
So und das war's dann auch schon wieder...
Fazit: Schön war's!! :smiledance:
Der erste Teil war mit langen Strecken eher ein Roadtrip, dafür sehr schöne Ecken im Glacier NP - nachdem ich mich von dem Leute-Schock erholt hatte und netten Begegnungen unterwegs. Der zweite Teil mit Vancouver Island war vom Wetter her absolut nicht zu toppen! Dazu die Landschaft und das Glück mit den Tiersichtungen. Vor allem der Tag mit den Walen und Bären ist etwas, das ich hoffentlich nie vergessen werde :dance: [/quote]
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.11.2017, 14:01 Uhr
Vielen Dank für´s Mitnehmen. Die Tour auf Vancouver Island mit Orcas, Buckelwalen und natürlich so viele Bären war der Hammer!!! Sollten wir mal wieder in diese Gegend kommen, müssen wir die auch machen... :lol: :P
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 30.11.2017, 10:47 Uhr
Vielen Dank für´s Mitnehmen. Die Tour auf Vancouver Island mit Orcas, Buckelwalen und natürlich so viele Bären war der Hammer!!! Sollten wir mal wieder in diese Gegend kommen, müssen wir die auch machen... :lol: :P
Gern geschehen... Die Bären-Wal-Tour war wirklich der absolute Wahnsinn!! Die hab ich Flicka zu verdanken :prost: , durch ihren Reisebericht bin ich überhaupt auf den Veranstalter gekommen.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: BigDADDY am 30.11.2017, 12:37 Uhr
Mh,
merci! Unglaublich beeindruckende Naturschauspiele! Und dann auch noch die Dampfuhr in Vancouver! Ich gestehe Uhrensammler zu sein von Kaminuhren, Pendulen, Standuhren und Comtoise-Uhren reicht das Repertoire. Aber von einer Dampfuhr hatte ich noch nicht gehört, geschweige eine gesehen...
Danke für's Mitnehmen!
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 01.12.2017, 18:37 Uhr
Und dann auch noch die Dampfuhr in Vancouver! Ich gestehe Uhrensammler zu sein von Kaminuhren, Pendulen, Standuhren und Comtoise-Uhren reicht das Repertoire. Aber von einer Dampfuhr hatte ich noch nicht gehört, geschweige eine gesehen...
Na dann.... Zeit für eine Reise nach Vancouver!! :rotor:
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: wolfmark am 02.12.2017, 10:12 Uhr
Danke für deinen eindrucksvollen Bericht. Ich habe einige Anregungen für unseren Urlaub 2018 mitbekommen.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 09.12.2017, 10:43 Uhr
Danke für deinen eindrucksvollen Bericht. Ich habe einige Anregungen für unseren Urlaub 2018 mitbekommen.
Gern geschehen, ich hole mir auch viele Ideen und Wanderungen aus anderen Reiseberichten. Ich kann dir auch den RB von Flicka (Wet and Wild) empfehlen für Vancouver Island.
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: NähkreisSteffi am 10.12.2017, 14:11 Uhr
Wirklich eine tolle Reise, es hat mir sehr gut gefallen.
Vielen Dank
Steffi
Titel: Antw:Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
Beitrag von: unterwegsontour am 11.12.2017, 08:49 Uhr
Bist Du den ganzen Trail gelaufen: http://www.hikinginglacier.com/grinnell-glacier-overlook.htm Wie lange warst Du denn da unterwegs? Die Wanderung gefällt mir sehr gut. Kann man da irgendwo etwas abkürzen?
Hi, nein das war nicht der Trail, der wäre mir zu heftig, obwohl man den evt. in 2 Etappen machen könnte (Highline-Trail bis zur Kehre extra).... Ich bin den hier gelaufen http://www.hikinginglacier.com/grinnell-glacier.htm (http://www.hikinginglacier.com/grinnell-glacier.htm) Auf meiner Wanderung kann man nur die Boote nehmen über die beiden Seen, spart einiges an km an Anfang/Ende