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Autor Thema: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"  (Gelesen 2505 mal)

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Langer

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"WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« am: 03.02.2006, 15:53 Uhr »
Hallo zusammen,

hier scheinen sich ja einige erfahrene USA-Reisende zu treffen. Ich bin ein wenig hin und her gerissen bei meiner derzeitigen Planung und bräuchte den ein oder anderen Tipp.

Mein Vorstellung war, dass ich nach NY fliege, mir die Stadt was anschaue und dann mit einem Camper den Osten der USA erkunde. Das günstigste Angebot macht eigentlich Cruise America, aber so wie ich das hier gelesen habe, scheint das ja eher ein Lotterie-Spiel zu sein, wenn man dort einen passablen Service und WoMo bekommt, oder?

Und ich dachte bisher immer, dass in dem Osten der USA wildes Campen erlaubt ist, d.h. ich fahre einfach mit dem WoMo durch die Gegend und dort, wo es mir gefallt, bleibe ich einfach für ein paar Tage. Das scheint offenbar nicht zu stimmen, oder?

Jetzt überlege ich, ob es dann nicht vielleicht doch besser wäre, mit einem Mietwagen die Gegend zu erkunden, aber dann wäre es in der "Wildnis" was schwieriger, oder?

Und ich habe gelesen, dass man mit den WoMos nicht die befestigten Straßen verlassen darf - stimmt das?

Ich hoffe, dass ich hier das richtige Forum gewählt habe und dass mir der ein oder andere vielleicht weiterhelfen kann...

Matze

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #1 am: 03.02.2006, 16:37 Uhr »
Zitat von: Langer
Hallo zusammen,

hier scheinen sich ja einige erfahrene USA-Reisende zu treffen. Ich bin ein wenig hin und her gerissen bei meiner derzeitigen Planung und bräuchte den ein oder anderen Tipp.

Mein Vorstellung war, dass ich nach NY fliege, mir die Stadt was anschaue und dann mit einem Camper den Osten der USA erkunde. Das günstigste Angebot macht eigentlich Cruise America, aber so wie ich das hier gelesen habe, scheint das ja eher ein Lotterie-Spiel zu sein, wenn man dort einen passablen Service und WoMo bekommt, oder?

Und ich dachte bisher immer, dass in dem Osten der USA wildes Campen erlaubt ist, d.h. ich fahre einfach mit dem WoMo durch die Gegend und dort, wo es mir gefallt, bleibe ich einfach für ein paar Tage. Das scheint offenbar nicht zu stimmen, oder?

Jetzt überlege ich, ob es dann nicht vielleicht doch besser wäre, mit einem Mietwagen die Gegend zu erkunden, aber dann wäre es in der "Wildnis" was schwieriger, oder?

Und ich habe gelesen, dass man mit den WoMos nicht die befestigten Straßen verlassen darf - stimmt das?

Ich hoffe, dass ich hier das richtige Forum gewählt habe und dass mir der ein oder andere vielleicht weiterhelfen kann...


Ich war noch nicht im Osten, aber meine Tips/Anmerkungen werden wohl dort auch gültig sein!

Mit WoMo unbefestigte Straßen zu fahren, verbieten die (meisten) Vermieter! Richtig gesehen!
Es gibt Staaten wo wildes Campen,/bzw. das Campen für eine Nacht z.B. auf Parkplätzen erlaubt ist! (Müßtest Du nachsehen, für welche Staaten im Osten dass zutrifft)
Zitat
wäre es in der "Wildnis" was schwieriger, oder?

 das ist oft gerade mit WoMo schwieriger, als mit PKW (enge, unbefestigte   :!: Wege, Bäume!)

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es im Osten auch nicht so viele Campplätze für WoMo's
Hier bist Du eventuell mit PKW und Motel/Zelt besser bedient!

CA habe ich noch nicht gemietet, kann ich wenig zu sagen! Qualität scheint aber wieder besser geworden zu sein!
Gruß Matze




San Francisco!!

conny

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #2 am: 03.02.2006, 17:22 Uhr »
Hallo Langer,

wir befassen uns gerade mit dem gleichen Problem.

Zur Zeit ackern wir gerade den Reiseführer Reise-Know-How
  http://reisebuch.de/buchshop/09-02-00/canadas_osten_nordosten_der_usa-9992.html
für diese Gegend durch.

Der ist einfach genial. Die Auflage von 2004 gibts z.Zt. zum Schnäppchenpreis von 14 Euro, da Anfang März eine neue folgen soll.

Viele Grüße

Conny
Viele Grüße

Conny

tobie

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #3 am: 03.02.2006, 18:12 Uhr »
Zitat von: Langer
. Das günstigste Angebot macht eigentlich Cruise America, aber so wie ich das hier gelesen habe, scheint das ja eher ein Lotterie-Spiel zu sein, wenn man dort einen passablen Service und WoMo bekommt, oder?
...


Hallo Langer

Selbstverständlich hört man von Cruise America die meisten Beschwerden.
Aber nicht weil es der schlechteste Anbieter ist sondern ganz einfach der größte :wink:
DA liegt das Problem.
Genauso verhält es sich mit Alamo bei den Mietwagen. Von denen hört man auch viel schlechtes , ohne es wirklich zu sein.
Ich glaube dieser Punkt wird häufig nicht gesehen.

Bei den renomierten Anbietern kannst du nicht viel falsch machen. Und wenn dein Fahrzeug bei Übernahme wirklich nicht ok sein sollte, dann sagst du denen das , bekommst ein anderes und gut iss.


Campingplätze, und da muss ich Matze widersprechen, gibt es im Osten auch mehr als genug.


tobie

Anonymous

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #4 am: 03.02.2006, 18:33 Uhr »
Danke schon mal für eure Tipps.

Logisch, ist mir schon klar, dass man im Netz eher Schlechtes über die Reisen liest - wenn alles gut gelaufen ist, dann schreiben deutlich weniger davon im Netz - das macht die Sache natürlich schwieriger (ist aber nicht nur bei Reisen so ;)).

In der Zwischenzeit habe ich das Netz weiter durchforstet und bin mit dem wilden campen aber nicht wirklich weitergekommen. Meist steht dort "wird geduldet für eine Nacht", ist aber nicht gern gesehen. Das bedeutet dann wohl, dass man besser bedient ist, wenn man auf den Plätzen unterkommt?

Der Reise-Know-How wurde mir auch schon von vielen Seiten empfohlen - aber ich wollte auf die neue Ausgabe warten :)

Mal ein kleiner Off-Topic: Was schätz ihr, wieviel Preisunterschied pro Woche es ausmacht, ob man einen Camper (inkl Platzgebühren usw.) oder mit einem PKW/Motel durch den Osten der USA reist.

Und noch eine kleine Frage: Stimmt es, dass man mit den Campern ncht nach Canada fahren darf, mit einem Mietwagen schon?

cleetz

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #5 am: 04.02.2006, 01:26 Uhr »
Noch was zu den Mietwagen: Auch da darfst Du offiziell meist keine Gravel, also unbefestigte Straßen fahren. Es machen trotzdem sehr viele, auch mit dem WoMo (wo es halt möglich ist), wenn was passiert ist es halt Dein Risiko...

Was die Kosten betrifft: Kann man pauschal nicht sagen. Das kommt auf die Reisezeit an, den Vermieter, welche Größe WoMo/PKW-Klasse, Deine Ansprüche bei Hotels usw... Das mußt Du individuell durchrechnen für genau Deine Routenplanung.
Gruß
Carsten

Olaf26

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #6 am: 04.02.2006, 23:26 Uhr »
Das kommt halt darauf an. Du solltest Dir klar sein, dass ein Womo-Urlaub grundsätzlich anders wird als die Tour mit einem Mietwagen und Motel-/Hotel-Übernachtung. Ich würde es nicht von den Kosten abhängig machen.

Anders als im Südwesten kann man im Osten eine sehr schöne Städte-lastige Tour mit viel Kultur machen. Für die Städte eignet sich ein Wohnmobil aber nun gar nicht.
Wenn Du aber das Abenteuer, die Freiheit und das gemütliche und ungezwungene Leben am Lagerfeuer und in der freien Natur suchst, dann könnte das Wohnmobil genau richtig für Dich sein.

In keinem Land sonst ist die Infrastruktur für Wohnmobile so genial ausgebaut wie in den USA. Die Amerikaner lieben den Komfort, und so sind auch die meisten privaten Campgrounds mit allen möglichen Annehmlichkeiten wie Strom, Wasser- und Abwasseranschluss, Pool, Shop und sonstigen schönen Dingen ausgestattet. Die zahlreichen staatlichen Campgrounds sind oft etwas kärger, dafür oft herrlich inmitten der Natur gelegen.

Das Wilde Campen würde ich eher mal zwischendurch spontan machen, wenn es sich gerade anbietet. In aller Regel aber ist es wirklich ungern gesehen oder gar verboten und auch nicht immer ganz ungefährlich. Außerdem müsst Ihr ohnehin alle 2-3 Tage dumpen und Wasser nachfüllen. Ich habe mal gelesen, dass die meisten Wal-Marts gestatten, dass man auf ihren Parkplätzen im Wohmobil übernachtet. Wir haben das jedoch nie gemacht; schließlich waren wir im Urlaub.

Olaf

P.S.: Warum eigentlich Osten und nicht Südwesten?

ilsebilse

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #7 am: 05.02.2006, 09:11 Uhr »
Hallo,
ich weiß nur, daß man mit einem Fahrzeug (PKW) aus USA in Kanada manchmal recht merkwürdig von anderen(wohl kanadischen) Verkehrsteilnehmern  behandelt wird  offensichtlich mag man den US-Nachbarn nicht so..Mit kanadischen Fahrzeugen ist mir das NIE passiert, wobei sich mein Fahrstil auch nicht wesentlich geändert hat
Wer mit dem Womo von Kanada nach USA einreisen möchte, soll/muß das vorher beim Vermieter angeben (zusätzliche Kosten !).
Ansonsten kann ich nur bestätigen, was Olaf26 schreibt und auch ich lege Dir ans Herz den Reiseführer der Reihe "Reiseknowhow "von Grundmann zu studieren: Hier haben alle Fragen eine konkrete Antwort, ich benutze die jeweils anktuellsten Bände seit über 10 Jahren und bin damit im wahrsten Sinne des Wortes gut gefahren.
Gruß Ilsebilse
Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht.(Anonymus)

M&K

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Re: "WoMo-Auswahl" & "Wildes Campen"
« Antwort #8 am: 05.02.2006, 11:27 Uhr »
Hi,
der Nordosten der USA läßt sich gut mit dem RV bereisen. Campgrounds gibts genug. Man sollte höchstens berücksichtigen dass viele Ende September bis Mitte Oktober schließen.
Wir waren 2004 im Osten unterwegs und zwar von Boston aus, auch mit einem Fahrzeug von CA. Wir erhielten ein ziemlich neues Fahrzeug, hatten aber trotzdem zwei Pannen, einmal fiel die Heizung aus und dann streikte die Automatik, das waren 3 Tage Werkstattaufenthalt, die bei der Rückgabe mit 300 USD vergütet wurden.
Mit dem RV kann man ohne Aufpreis nach Kanada wechseln. Wir waren letztes Jahr mit einem Fahrzeug von Fraserway (Calgary) auch im Nordwesten der USA unterwegs, ohne jegliche Mehrkosten. Soweit mir bekannt ist verlangt nur Canadream Tagesgebühren für Fahrten in die
USA.
mfg
M&K