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Autor Thema: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008  (Gelesen 18589 mal)

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rraaffuu

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Prolog


So, endlich habe ich mir ein Herz gefasst und entschlossen, hier meinen ersten Reisebericht zu veröffentlichen. Gerne möchte ich euch dabei von meinem Roadtrip erzählen, den ich während knapp zwei Wochen im Juni 2008 unternommen habe. Ich muss jedoch gleich vorweg schicken, dass sich dieser etwas von der hier üblichen Form unterscheiden wird. Dies vor allem deshalb, weil bei mir der Hinflug aus Europa bzw. der Rückflug dahin ausfallen. Grund dafür ist, dass ich im September 2007 nach San Diego gezogen bin und dort ein Jahr lang gearbeitet habe. Seit Sommer 2008 bin ich zwar wieder zurück in der Schweiz, aber meine kleine Rundreise durch den Südwesten endet wieder in San Diego, weil ich danach noch ein paar Wochen dort verweilt bin. Eine Rundreise mit Ausgangs- bzw. Endpunkt in San Diego ist wohl schon etwas aussergewöhnlich...

Was ebenfalls etwas speziell an meiner Rundreise war ist, dass ich die erste Woche davon allein mit meinem Auto unterwegs war, dann ein Wochenende mit einer Freundin in Las Vegas verbracht habe, und anschliessend noch ein paar Tage mit einer anderen Freundin weitergereist bin. Ich werde in meinem Bericht vor allem aus dieser ersten Woche berichten, weil der zweite Teil der Reise mehr mit dem Besuchen von Freunden und Feiern als mit Sightseeing gefüllt war...

Damit ihr euch eine ungefähre Vorstellung meiner Reiseroute machen könnt stelle ich sie euch hier kurz vor:


TAG 1: San Diego, CA - Joshua Tree National Park, CA
TAG 2: Joshua Tree National Park, CA - Grand Canyon National Park, AZ
TAG 3: Grand Canyon National Park, AZ - Page, AZ
TAG 4: Page, AZ
TAG 5: Page, AZ - Bryce Canyon National Park, UT
TAG 6: Bryce Canyon National Park, UT - St. George, UT
TAG 7: St. George, UT - Beatty, NV
TAG 8: Beatty, NV - Las Vegas, NV
TAG 9: Las Vegas, NV
TAGE 10-11: Las Vegas, NV - Morro Bay, CA (warum ich diese beiden Etappen nicht aufteilen kann wird später deutlich...)
TAG 12: Morro Bay, CA - Santa Barbara, CA
TAG 13: Santa Barbara, CA - Santa Monica, CA
TAG 14: Santa Monica, CA - San Diego, CA


Ich war die ganze Zeit mit meinem Hyundai Elantra unterwegs. Zwar etwas klein für viele Mitfahrer - aber natürlich würde ich mich schon sehr freuen, wenn sich ein paar Reisegefährten zu mir gesellen würden...  :D Bald gehts los!

 8) Raphael


TheWurst

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #1 am: 04.01.2009, 21:53 Uhr »
Eine Rundreise mit Ausgangs- bzw. Endpunkt in San Diego ist wohl schon etwas aussergewöhnlich...

Beneidenswert... Naja, bin natürlich dabei!  :D


Navajo

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #2 am: 04.01.2009, 22:05 Uhr »
Eine Rundreise mit Ausgangs- bzw. Endpunkt in San Diego ist wohl schon etwas aussergewöhnlich...

Beneidenswert... Naja, bin natürlich dabei!  :D



Ja, wirklich beneidenswert - vor allem das Jahr in San Diego!  8)

Fahre auch gerne mit!

pinguinin

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #3 am: 04.01.2009, 23:05 Uhr »

Wartet, ich komme auch noch mit -
ich setze mich auch gerne aufs Dach und lass mir den Wüstenwind durch die Haare wehen  :lol:

Liebe Grüße
Pinguinin

Palo

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #4 am: 04.01.2009, 23:27 Uhr »
Wenn kein Platz mehr ist, fahre ich hinterher ... aber ich komme mit  :lol:

Hoffentlich drehen wir erst eine Runde durch San Diego  :wink:
Gruß

Palo

Susan26

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #5 am: 05.01.2009, 09:29 Uhr »
Ein neuer Reisebericht - da bin ich doch mit dabei :-)

Susan
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rraaffuu

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #6 am: 05.01.2009, 10:51 Uhr »
TAG 1: San Diego, CA - Joshua Tree National Park, CA
Samstag, 7. Juni 2008

Gegen 9 Uhr an diesem sonnigen Samstagmorgen war ich abfahrsbereit auf dem Parkplatz vor meiner Wohnung. Das Auto war gepackt: Reisetasche, Rucksack und Schlafsack im Kofferraum, grosse Kartonschachtel mit Karten, Reiseführer, Kamera etc auf dem Beifahrersitz (sogar angeschnallt, damit sie bei allfälligen Bremsmanövern nicht durch den ganzen Wagen fliegen würde), und die Kühltruhe im Fussbereich des Beifahrersitzes. Ich fuhr die zwei Minuten zu VONS, wo ich Esswaren, Getränke und Eis für die Kühlbox kaufte. Noch kurz zur Tankstelle auf der gegenüberliegenden Seite des Freeways, und dann ging es ENDLICH los.

Der erste Abschnitt der Fahrt war nicht sehr aufregend, weil ich ihn schon oft zuvor gefahren war: Auf dem 15 nach Norden, dann rechts abzweigen auf die 215 nach Riverside, und in San Bernardino dann auf die 10 Richtung Palm Springs. Verkehr hatte es nicht viel an diesem Samstagmorgen, denn es ging ja auch nicht gross durch dichtbesiedeltes Gebiet - einzig im Bereich der Freewaykreuzungen stockte es ein wenig. Auf dem 10 dann ging es ziemlich flott vorwärts, und die Strasse führte durch hügeliges, steiniges Gelände, immer nach Osten.

Plötzlich fand ich mich inmitten eines Dschungels aus hunderten Windrädern wieder. Ich hatte kurz zuvor eine TV-Dokumentation darüber gesehen aber nicht erwartet, den Windräder schon so weit westlich zu begegnen, und war entsprechend überrascht. Ich versuchte die Räder auch zu fotografieren, doch wollten die Bilder nicht wirklich gelingen - wohl deshalb, weil man sich mit 75mi auf dem Freeway auch nicht so schön Zeit zum knipsen nehmen kann...

Jedenfalls verpasste ich durch das Fotografieren fast meine Ausfahrt, und nur im letzten Moment konnte ich die Interstate verlassen und auf die CA-62 einbiegen. Dort fuhr ich in einem grossen Bogen nach Nordosten, kleine Ansammlungen von Häusern und Wüste säumten die Strasse, bis ich kurz vor Mittag in Joshua Tree ankam. Bei Subway gab es Sandwiches und eine Coke, die ich vor dem Eingang zum Visitor Centers des Nationalparks verdrückte. Dann ging es weiter, Richtung Süden, Richtung Joshua Tree National Park.

Ich war vorher noch nie hiergewesen und kannte den Park nur von Fotos und Musikvideos. Entsprechend gross war dann auch meine Vorfreude, diese Landschaft einmal selbst betrachten zu können. Ein Schild beim Parkeingang zeigte an, dass die Feuergefahr zwar moderat sei, die Luftqualität jedoch "UNHEALTHY". Mich konnte das nicht gross schocken, hatte ich doch schon während den grossen Feuern in San Diego im vergangenen Oktober tagelang russige Luft einatmen müssen...

Endlich im Park begann sich dann eine faszinierende Landschaft auszubreiten, und ich musste bei jedem zweiten Parkplatz anhalten und staunen. Aus dem Fotografieren kam ich gar nicht mehr heraus... Hier meine ersten Eindrücke:






Langsam fuhr ich immer tiefer in den Park hinein und erreichte schliesslich den Hidden Valley Parkplatz. Dort liess ich mein Auto stehen und machte mich, bewaffnet mit zwei Flaschen Wasser und der Kamera um den Hals, auf den Weg hinein ins Valley. Der Beginn des Trails liess nicht viel erwarten, führte er doch etwas unübersichtlich zwischen grossen Steinblöcken den Berg hinauf. Mehr und mehr jedoch tauchte ich in eine Zauberlandschaft ein, die bis zum Ende meines Trips eines der grössten Highlights bleiben sollte.

Das Hidden Valley ist ein kleines, längliches Tal das rundherum von einem Ring aus Felsen eingerahmt wird. Der Trail führt entlang dieses Rings quer durch das ganze Tal hindurch, bis man am Schluss wieder den Ausgangspunkt erreicht. Das Valley ist übersäht von Kaktuspflanzen und rundlichen, graubraunen Steinen jeglicher Grösse. Auch Eidechsen rannten immer wieder quer über den sandigen Weg. Anstrengend ist der Weg überhaupt nicht, ist überall gut begehbar, Steigungen sind oftmals mit Steintreppen zu überwinden.

Für mich dauerte es eine gute Dreiviertelstunde, um diese Rundstrecke abzulaufen, doch kam mir das wie einer Ewigkeit vor: Die drückende Hitze, die Stille (es war kein Geräusch zu hören!) und die Abgeschiedenheit - ich begegnete während der ganzen Wanderung nur einem älteren Paar und einem Mann mit zwei kleinen Kindern - liessen mich in eine völlig andere Welt eintauchen, fernab vom Lärm und der Hektik des Freewayverkehrs, dem ich erst kurz zuvor entkommen war. Anfangs fotografierte ich wie wild darauf los, doch nach einer Weile packte ich die Kamera weg und wollte diesen faszinierenden Ort einfach nur geniessen.


Zurück beim Auto dann musste ich mir eine eiskalte Coke genehmigen, um mich wieder in die Realität zurückzuholen. Danach fuhr ich weiter, hinauf zum Key View Aussichtspunkt. Im Prospekt des Visitor Centers war dieser als grossartiger View Point angepriesen worden, von dem man weite Teile des Parks überblicken könne. Deshalb war ich schon ziemlich enttäuscht von dem Anblick, der sich mir dort oben bot: Der Smog aus LA liess einen Grossteil des Gebiets in dunstiges Grau einhüllen, und zudem war in der Nähe von Palm Springs ein Feuer ausgebrochen, dessen starker Rauch die Aussicht nun weiter beeinträchtigte.

Also verliess ich den Ort bald wieder und fuhr - nicht ohne ständig wieder Fotostopps entlang der Strasse einzulegen, zum Jumbo Rocks Campground. Bald fand ich dort einen netten Übernachtungsplatz und reservierte ich auch sogleich (obschon ich beim Aussteigen fast auf eine meterlange Schlange trat). Das Auto liess ich dann gleich dort stehen und kletterte weit über eine Stunde lang zwischen diesen überdimensionalen, wunderbar sanft gerundeten Steinen umher.


Besonders die untergehende Sonne tauchte die Landschaft um die Jumbo Rocks in ein einziges riesiges, faszinierendes Fotosujet. Ich packte mir Aufschnitt, Käse, Bagels und zwei Dosen Bier in den Rucksack, kletterte auf den höchsten Felsen, den ich finden konnte, und genass von dort oben den spektakulären Sonnenuntergang inklusive Dinner - ein unvergessliches Erlebnis.


Nach dem Eindunkeln kletterte ich zurück zum Auto und machte mich dann auf den Weg zum Amphitheater. Ein junger Parkranger mit langen Haaren aus Wyoming (wie hat es den nur in die kalifornische Wüste verschlagen?) hielt danach einen sehr interessanten Vortrag samt Diashow über den Sternenhimmel und die Lichtverschmutzung. Nach und nach wurde es dunkler, und so kamen die Sterne, über die der Ranger sprach, immer deutlicher zum Vorschein - und auch die Lichtverschmutzung aus Los Angeles und Las Vegas zeichnete deutlich sichtbare Zeichen an den Nachthimmel.

Nach dem Vortrag war es stockdunkel, und weil ich ja sonst nichts zu tun hatte machte ich mich parat zum Schlafen. Zelt hatte ich keines, also klappte ich den Beifahrersitz meines Autos herunter und machte es mir darauf, eingepackt im Schlafsack, so gemütlich wie es eben ging und schlief auch bald ein. Immer wieder erwachte ich während der Nacht, und jedesmal schaute ich kurz nach draussen und liess mich wieder und wieder von der Milchstrasse und den unzähligen Sternen hoch oben am Himmel verzaubern. Sowas hatte ich in San Diego nie gesehen...



Fahrstrecke an diesem Tag: 201 Meilen
Übernachtung: 2005 Hyundai Elantra  :D


rraaffuu

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #7 am: 05.01.2009, 11:23 Uhr »

Hoffentlich drehen wir erst eine Runde durch San Diego  :wink:



Naja, vielleicht können wir ja am Ende der Reise noch eine Ehrenrunde drehen. Verdient hätte es "America's Finest" jedenfalls...  :D


rraaffuu

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #8 am: 13.01.2009, 10:29 Uhr »
Ooops :shock: Jetzt habe ich viel länger in meinem Auto geschlafen, als ich das ursprünglich vor gehabt hatte... Deshalb gehts jetzt rasch weiter mit Tag 2!

TAG 2: Joshua Tree National Park, CA - Grand Canyon National Park, AZ
Sonntag, 8. Juni 2008

Was für ein schönes Erwachen! Als ich am Morgen meine Augen aufschlug befand ich mich inmitten dieser wunderbaren Felsenlandschaft der Jumbo Rocks, die von der aufgehenden Morgensonne in ein zartes graubraunes Licht getaucht wurden. Entgegen meiner Erwartungen hatte ich sehr gut geschlafen und hatte keinerlei Schmerzen beim Aufstehen. Ich stand auf bzw. stieg aus dem Auto aus und begann damit, dieses wieder für die Weiterfahrt bereit zu machen. Zum Frühstück gab es Getreideriegel und ein paar Trauben, und gegen acht Uhr machte ich mich auf den Weg. Die meisten Plätze auf dem Campground waren noch besetzt, und es war kaum jemand zu sehen - ich war schliesslich ziemlich früh unterwegs, doch hatte ich heute eine lange Fahrt vor mir und wollte deshalb früh aufbrechen...

Ich verliess den Nationalpark bei Twentynine Palms und fuhr von dort aus auf der Amboy Road in Richtung Norden. Schon kurz hinter dem Ort merkte ich, dass ich mich nun wohl im No-Man's-Land befand: nur noch vereinzelt gab es Gebäude entlang der Strasse - viel häufiger konnte man diese nur erahnen wegen der Briefkästen, die am Strassenrand aufgestellt waren. Erst führte die Strasse den Berg hinauf, und ich genoss die Fahrt durch die Einsamkeit und die Ruhe an diesem frühen Sonntagmorgen. Es hatte kaum andere Autos auf der Strasse, und so konnte ich auch gut immer wieder anhalten zum fotografieren. Hier ein Blick "zurück" auf der Amboy Road, gleich zu Beginn der Abfahrt hinunter nach Amboy:


Nach etlichen Meilen Fahrt durch die Steinwüste kam ich endlich nach Amboy. Dort gibt es nichts ausser dem altehrwürdigen Roy's Motel und einer Tankstelle. Ich hielt an, machte ein paar Fotos, sprach kurz mit dem Easy-Rider-Motorradfahrer, der dort ebenfalls eine Pause einlegte (und den zu treffen ich an einem solchen Ort fast erwartet hatte...) und machte mich dann wieder auf dem Weg; nicht in Richtung BAGDAD sondern nach Osten, immer auf der Route 66, Arizona entgegen.


Die Landschaft veränderte sich kaum, und es ging meistens geradeaus. Irgendwann begann ich, am Horizont eine lange, dunkle Linie zu erkennen. Eine Viertelstunde später konnte ich die Lastwagen erkennen, die sich auf dieser Linie ganz langsam nach links und rechts bewegten. Das musste die Interstate sein! Die Fahrt dahin zog sich aber endlos hin. Schliesslich gelangte ich auf die 40, wo es gleich viel mehr Verkehr hatte - da war wohl halb Los Angeles auf dem Weg zum Lake Havasu... In Needles verliess ich die Interstate kurz und besorgte mir einen Literbecher kalten Eistee bei Burgerking (den ich sogar geschenkt erhielt - die Bedienung beim Drive Thru Fenster hatte wohl Mitleid mit mir, weil es draussen so unangenehm heiss war). Bei Topock überquerte ich die Grenze nach Arizona, und dann ging es weiter, immer weiter (ich bedankte mich heimlich beim Erfinder der Cruise Control), bis ich in Kingman zu grossen Hunger hatte um noch weiterzufahren.

Ich fand einen Panda Express, wo ich eine extragrosse Portion bestellte, um die zweite Hälfte davon einpacken und mitnehmen zu können. Im Walmart kaufte ich noch Eis, Wasser und Früchte, und dann gings zurück auf die Interstate. Ich hatte ursprünglich vorgehabt, von hier wieder auf der alten 66 weiterzufahren bis Seligman, doch irgendwie schien mir dieser Umweg nun doch zu lang zu sein - ich hatte noch viele Meilen vor mir. Also beschloss ich, auf dem schnellsten Weg nach Williams weiterzufahren. Nur in Seligman legte ich dann noch einen kurzen Stopp ein, um mich wieder von dem vielen Eistee zu verabschieden...

In Williams verliess ich dann die 40 endgültig (und sollte für die nächsten Tage nicht mehr auf Interstates fahren müssen...). Ich füllte den Tank bis ganz oben voll, weil ich nicht wusste, wann ich die nächste Tankstelle antreffen würde, und bog schliesslich auf die 64 ein, in Richtung GRAND CANYON! Ich hatte den Grand Canyon drei Jahre zuvor schon einmal gesehen, damals aber nicht im National Park, sondern auf einem Halbtagesausflug von Las Vegas aus. Wir waren damals mit einem Kleinstflugzeug nach Grand Canyon West ins Hualapi Reservat geflogen und dort ein wenig dem Canyonrim entlanggefahren. Für einen ersten Eindruck des Canyons war das sicher nicht schlecht gewesen, doch nun wollte ich "the real deal" besuchen.

Die Fahrt von Williams bis zum Nationalpark war schön - nach der endlosen Wüstenlandschaft des Vormittags führte der Weg nun wieder durchs Grüne, durch den Kaibab Forest. Immer ging es sanft bergauf, immer weiter, bis ich schliesslich den Parkeingang durchfuhr. Die Karte, die mir dort ausgeteilt worden war, half mir dann dabei, erst einmal den Mather Campground zu finden. Ich hatte den übers Internet reserviert und wollte nun herausfinden, ob das auch geklappt hatte. Tatsächlich hatte auch alles funktioniert und ich fand meinen Platz, nicht zu nah und nicht zu weit vom Eingang und den Duschen/Toiletten entfernt.

Ich machte erstmal ein wenig Pause auf dem Campingplatz, immerhin war ich schon über 350 Meilen gefahren. Ganz pflichtbewusst las ich die Unterlagen durch, die mir beim Eingang mitgegeben worden waren (und sehr interessant und informativ waren - nicht nur hier, sondern in sämtlichen National Parks, die ich besucht habe!), und auch in meinem Reiseführer las ich ein wenig. Hier ass ich auch den zweiten Teil meines Orange-Chicken-Broccoli-Fried-Rice-Menüs vom Mittag und überspielte kurz die Fotos vom Vortag auf mein Laptop. Dann stieg ich zurück ins Auto - ich wollte den Grand Canyon nicht weiter warten lassen!

Obschon ich den Grand Canyon ja schon mal gesehen hatte war ich von seiner majestätischen Grösse einmal mehr überwältigt! Tausende Bilder und Videoaufnahmen können dieses imposante Wunder der Natur nicht annähern so erfassen, wie es einem dort zu Füssen liegt, wenn man am Rande des Canyons steht. (Natürlich muss ich jetzt hier trotzdem ein Bild reinstellen - versuchen tuts ja doch jeder...)


Ich fuhr ein paar Viewpoints im Bereich des Grand Canyon Village an und versuchte, mir einen schönen Platz für den Sonnenuntergang vorzumerken. Weil mir bis dahin noch etwas Zeit blieb stoppte ich noch kurz beim grossen Supermart im Village, um Souvenirtassen und ein paar Postkarten zu kaufen, und kurz vor dem Sonnenuntergang fuhr ich dann zurück zum Yavapai Point. "Meine" Sunsetlocation war ein grosser flacher Fels, der ein wenig in den Canyon hinausragte - und siehe da, niemand anderes war dort zu sehen. Ich setzte mich also hin und dachte schon, ich hätte das grosse Los gezogen, als auf ein Mal eine ganze Horde (sicher 20) Japaner anmarschiert kamen und rund um mich herum einen Wald aus Stativen und Riesenkameras aufzubauen begannen. DAS wäre nun wirklich nicht nötig gewesen...

Zur Migration gezwungen lief ich also noch etwas weiter vom Parkplatz weg und (nicht nachmachen!) verliess den Weg dann irgendwo, um mich durch ein Wäldchen hindurch direkt zum Canyonrand vorzukämpfen. Wahrscheinlich hätte man hier gar nicht sein dürfen, doch fand ich den Platz so toll, dass ich mich dort niederliess und in Ruhe das nun einsetzende Schauspiel des Sonnenuntergangs bestaunen konnte. Beschreiben kann man das nicht, deshalb sollen die zwei folgenden Bildern genügen:




Ich blieb dort sitzen, bis der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont verschwunden war, und machte mich auf den Rückweg zum Auto. Unterwegs sah ich nochmals die Japaner, und bald darauf war ich zurück an meinem Campingplatz. Weil der im Wald gelegen war wurde es hier rasch dunkel, und so baute ich mein Auto wieder zum Bett um, zog meine Kapuze über den Kopf, stöpselte mir den iPod in die Ohren und versteckte mich so im warmen Schlafsack. Immer noch müde von der langen Fahrt schlief ich rasch ein, und das war auch gut so - mein Wecker sollte um 4:30 losgehen...



Fahrstrecke an diesem Tag: 385 Meilen
Übernachtung: Mather Campground im Grand Canyon NP

(Diesmal werde ich früher weiterschreiben und mich nicht so lange im Auto liegen lassen, denn die Nacht war kalt...)


Susan26

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #9 am: 13.01.2009, 10:34 Uhr »
(Diesmal werde ich früher weiterschreiben und mich nicht so lange im Auto liegen lassen, denn die Nacht war kalt...)

Bitte keine Eile ;-) Am Grand Canyon halte ich es auch bei eisigen Temperaturen ein paar Tage aus  8)
Aber andererseits bin ich ja auch gespannt, was für tolle Fotos ich noch zu sehen bekomme ... also fahren wir doch weiter :-)
Susan
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HectorSamuel

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #10 am: 13.01.2009, 10:37 Uhr »
Moin Moin,

ich habe mich mal mit meinem Bobbycar hinten angehängt... tolle Fotos bisher...

Gruß Markus

carovette

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #11 am: 13.01.2009, 14:02 Uhr »
Hallo,
da du keinen Platz mehr hast, sattle ich mal meine Corvette und fahre dir hinterher  
Deine tollen Bilder machen Lust auf mehr....

lg caro :D

Kauschthaus

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #12 am: 13.01.2009, 15:18 Uhr »
Hallo Raphael,

ich springe auch noch mit auf, irgendwo wird schon noch ein Plätzchen sein, ist ja immer so.  :wink:

Ganz prima geschrieben und wunderbare Bilder!

Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

rraaffuu

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #13 am: 13.01.2009, 18:12 Uhr »
Vielen Dank für all die netten Kommentare. Das motiviert mich doch gleich, nochmals einen Tag anzuhängen...  8)

TAG 3: Grand Canyon National Park, AZ - Page, AZ
Montag, 9. Juni 2008

Mein Handywecker klingelte mich um 4:30 aus dem Schlaf. Draussen war es noch finster und sehr kalt, also lief ich sofort nach hinten zum Kofferraum, um mich warm anzuziehen. Nun ja, nicht wirklich "warm", sondern so warm es eben ging - ein Jahr in SoCal leben hatte mich doch schon ziemlich verdorben, und so musste ich mit Pullover und einer dünnen Windjacke Vorlieb nehmen... Bevor ich losfuhr machte ich das Auto noch fahrtüchtig (d.h. ich schmiss den Schlafsack auf den Rücksitz und stellte die Kühlbox wieder unter den Beifahrersitz), und dann fuhr ich zurück zum Yavapai Point. Nur ein Auto stand dort auf dem Parkplatz, doch sehen konnte ich niemanden.

Ich setzte mich wieder vorne an den Rim beim Viewpoint und begann, in der Kälte auf die Sonne zu warten. Nach etwa zehn Minuten setzte sich ein älteres Ehepaar zu mir - ich unterhielt mich ein wenig mit ihnen und erfuhr dabei, dass die beiden irgendwo im südlichen Arizona leben aber den Grand Canyon regelmässig besuchen. Die Frau gratulierte mir zu der Entscheidung, so früh aufzustehen, denn der Sonnenaufgang sei ein wunderschönes Ereignis, das die meisten Leute jedoch verpassten. Meine Vorfreude steigerte sich nach diesem Gespräch zusätzlich - und doch wünschte ich mir insgeheim, man hätte einen Starbucks beim Grand Canyon aufgestellt, denn ein Tall Mocca hätte mir die Wartezeit in der Kälte sicher etwas angenehmer gestaltet...  :wink:

Langsam begann sich der dunkelblaue Nachthimmel immer mehr zurückzuziehen, und vorne am Horizont wurde es immer heller. Die wunderbarsten Farbtöne wechselten sich dort ab, von violette und rot über orange und gelb bis weiss wanderte das ganze Farbenspektrum über den Himmel, immer höher hinauf, die Nacht richtiggehend verdrängend. Das Schauspiel, das sich dort abspielte, lässt sich kaum in Worte fassen - auf englisch käme "sublime" wohl dem am nächsten, wie ich das Aufgehen der Sonne erlebt habe. Hier einer von unzähligen Versuchen, dieses Erlebnis in einem Bild festzuhalten...


Jede Minute veränderte sich das Farbenspiel am Horizont, bis dann endlich die Sonne über den Horizont zu strahlen begann. Ich hatte vorher schon einige Sonnenaufgänge erlebt (meist jedoch nicht absichtlich, sondern weil ich es noch nicht zu Bett geschafft hatte) - doch so etwas wie dort am Grand Canyon hatte ich noch nie mitverfolgen dürfen. Es ist schwer vorstellbar, einen Tag schöner erwachen zu sehen als auf diese Art...

Kurz später musste ich dann aber zurück zum Auto, es war mir nun wirklich zu kalt geworden. Ich drehte die Heizung voll auf und begann, dem East Rim Drive entlang zu fahren. Zwischendurch hielt ich an und schaute in den Canyon hinunter, der nun mehr und mehr von der Sonne ausgeleuchtet wurde. Es wurde rasch hell und auch entsprechend wärmer, und so entschied ich, auf einem Parkplatz einen sonnigen Felsvorsprung als Frühstückstisch zu missbrauchen - das zweite dieser Bilder ist meine 'breakfast location'.



Dann ging es weiter nach Osten, immer mit kurzen Fotostopps, bis ich zum Grandview Point gelangte. Nach meinem gestrigen Kartenstudium hatte ich mich entschieden, von hier aus eine kurze Wanderung hinunter in den Canyon zu unternehmen. Das machte ich dann auch. Der Abstieg war ziemlich steil und es wurde sehr rasch sehr warm. Ich war überrascht, wie viel Vegetation es dort entlang des Weges gab - von oben hatte der Grand Canyon nach einer reinen Steinlandschaft ausgesehen, doch nun wurde ich eines Besseren belehrt: Farne, Blumen, Kakteen, ja sogar Bäume traf ich an. Etwa Dreiviertelstunden lief ich auf dem Weg nach unten - ein wirklich sehr lohnenswertes Unterfangen, denn "von unten" eröffnen sich ganz neue Perspektiven auf den Canyon. Gerne wäre ich dann noch weitergewandert, aber schweren Herzens entschied ich mich zur Umkehr, denn es standen ja heute andere Punkte auf dem Programm...

Der Aufstieg dauerte um einiges länger als der Abstieg, und doch begegnete ich erst kurz vor dem Trailhead dem ersten entgegenkommenden Wanderer. Offenbar war tatsächlich kaum jemand so früh aufgestanden wie ich. Den Grandview Trail kann ich übrigens allen wärmstens empfehlen, die nicht Zeit für eine lange Wanderung hinunter in den Canyon haben, ihn jedoch trotzdem noch von einer etwas anderen Seite zu erleben. Wichtig nur, dass man sich vor solchem nicht fürchtet:


Wieder oben auf dem Parkplatz tauschte ich die Turnschuhe gegen die Flipflops und fuhr dann ohne grössere Unterbrüche durch bis zum Desert View Watchtower. Von hier aus sah ich nun endlich auch den Colorado River, weit unten im Canyon. Auch der Ausblick über den Canyon hinaus auf das anschliessende Plateau war sehr interessant - da wurde mir erst wieder bewusst, dass der Canyon ja nicht zwischen zwei Bergwänden eingeklemmt ist, sondern eher ein tiefes, breites Loch im Boden dieser Hochebene.

Auf dem Parkplatz traf ich noch einen Typen der mich fragte, ob ich ihn im Auto bis nach Page mitnehmen könnte. Er sei ganz alleine vom Zion Canyon hierher gewandert und müsse nun irgendwie zu seinem Auto beim Visitor Center des Zion National Park zurückkommen. Er schien ein ganz netter Kerl zu sein, doch weil ich allein im Auto unterwegs war wollte ich doch kein Risiko eingehen, und so musste ich ihn mit einem etwas schlechten Gewissen dort stehen lassen. Noch bevor ich losfuhr sah ich aber, dass eine Gruppe Jugendlicher ihn in ihren Minivan einluden, und so fühlte ich mich gleich besser und machte mich auf den Weg nach Page.

Dieser führte erst auf der 64 nach Süden und drehte später nach Südosten ab. Die Fahrt war ziemlich abwechslungsreich, es ging stetig nach unten, und zwischendurch gab es tolle Ausblicke hinaus in die Ebene oder hinunter in tiefe Schluchten. Immer wieder säumten Souvenirstände mit indianischem Schmuck die Strasse, doch anhalten mochte ich nicht.

In Cameron traf ich dann auf die 89. Nach einigem Suchen fand ich das Post Office, wo ich Briefmarken kaufte und auch die ersten Postkarten einwarf. Auch in dem riesigen Souvenirgeschäft gleich neben der Post schaute ich mich kurz um, doch weil ich weder Töpferwaren noch eine Friedenspfeife brauchte machte ich mich bald auf den Weg zurück zum Auto und bog auf die 89 in Richtung Norden ein.

Ohne anzuhalten fuhr ich durch teils ziemlich bergige Wüstenlandschaften, bis ich (mehr durch Zufall) die Abzweigung zum Horseshoe Bend Parkplatz fand. Den wollte ich unbedingt anschauen (nicht den Parkplatz, sondern den Horseshoe Bend!  :wink: ), und so liess ich das Auto stehen und marschierte durch Sand und Hitze zum Colorado. Natürlich hatte ich Bilder vom Horseshoe Bend gesehen, doch hatte ich mir eine völlig falsche Vorstellung davon gemacht. Ich hatte erwartet, dass man die Schlucht schon von weitem sehen würde - doch tatsächlich erkennt man sie erst, wenn man schon fast hineingefallen ist.


Meine Kamera wollte zwar nicht die ganze Kehre des Colorado auf ein Bild bringen, aber das liess mich nicht davon abbringen, weit über eine halbe Stunde knipsend entlang der Klippe herumzuklettern. Viele Eidechsen traf ich dabei, und auch einen Reisebus voller Schweizer. Letztere deutete ich dann als Zeichen dafür, dass ich mich schon lange genug hier aufgehalten hatte, und so kämpfte ich wieder den Sandhügel hoch und dann wieder hinunter zum Parkplatz. Es war richtig heiss gewesen dort draussen, und ein wenig wehmütig dachte ich an den frühen Morgen zurück, als ich noch so gefroren hatte...

Weit war es nicht mehr bis Page. Hier hatte ich die vorläufig letzte Unterkunft (weiter hatte ich noch nicht definitiv geplant) für meine Reise vorgebucht - das Motel 6 gleich rechts nach dem Ortseingang. Es war erst früher Nachmittag als ich eincheckte, und trotzdem legte ich mich nach einer kühlen Dusche ein wenig schlafen, nachdem ich all mein Gepäck ins Zimmer geschleppt hatte. Ich erwachte kurz vor 5 wieder und ging draussen zum Pool, wo ich Karten schrieb und ein wenig schwimmen ging. Im Pool (wirklich IM Pool, klingt witzig, ich weiss...) traf ich ein Ehepaar aus der Schweiz. Mit denen unterhielt ich mich dann fast eine halbe Stunde lang - sie waren zum ersten Mal in dieser Gegend unterwegs und hatten vor, in die Richtung weiterzufahren, aus der ich gekommen war. Ich genoss es, zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr wieder einmal Schweizerdeutsch sprechen zu können - obschon das ein wenig komisch geklungen haben muss.

Zurück im Zimmer duschte ich gleich nochmal (eine Dusche hatte ich ja im Auto leider nicht dabei, und so wollte ich hier nun exzessiv davon Gebraucht machen...), und kurz nach sechs wollte ich dann in die Stadt fahren um etwas zu essen. Dummerweise erwischte ich die falsche Strasse und fand mich so plötzlich auf der Brücke vor dem Glen Canyon Dam wieder. Nun gut, da ich schon hier war schaute ich kurz im Museum beim Damm vorbei und meldete mich auch gleich für eine Führung am nächsten Morgen an.



Dann ging es zurück über die Brücke, den Berg hoch, und dort fand ich dann auch noch einen hübschen Aussichtspunkt über Brücke + Damm.


Endlich gelangte ich dann ins Geschäftszentrum von Page. In einer Pizzeria fand ich auf der Terrasse draussen noch Platz an der Abendsonne, und so genoss ich dort mein erstes "richtiges" (da warmes) Abendessen seit Beginn des Trips, und dazu gabs noch zwei eiskalte Bud light - ein perfekter Ausklang für einen tollen, abwechslungsreichen Tag.

Früh fuhr ich zurück zum Motel, wo ich noch ein wenig vom Free Internet profitierte und dann gemütlich vor dem Fernseher einschlief. War schon toll, nach zwei Nächten im Auto endlich wieder ein grosses Bett zum Schlafen zu haben...


Fahrstrecke an diesem Tag: 175 Meilen
Übernachtung: Motel 6

(In Page werde ich noch eine Weile bleiben - wer also nachreisen will wird hier gerne erwartet :wink: )


faulpelz

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Re: ROAD TRIPPIN' - kleine Südwestschleife im Juni 2008
« Antwort #14 am: 28.01.2009, 14:34 Uhr »
Interessanter Reisebericht und schöne Fotos (dürften auch noch mehr sein :dozent:).

Wann geht es weiter?  :dance: