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Autor Thema: Ich sehe eine Insel .. und Berge-- 3 Wochen Vancouver Island und Rockies  (Gelesen 21616 mal)

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Marvin88288

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Hallo!

Genau so hat meine Frau das auch gemacht. Und ich habe auch nicht viel Zeit für die Fotos gebraucht.

Eine Reihe von Auftauchen, Ausblasen und Abtauchen sind ca. 20 Bilder und die sind in 10 Sekunden geschossen.

Von den gut 2 mal 20min, die wir nahe bei den Walen war, habe ich max.  2 mal 5 Minuten fotografiert und den Rest der Zeit so geschaut.

Zu einem würde mit sicher schlecht werden bzw.  ich würde Seekrank werden, wenn ich, so wie einige der Chinesen die ganze Zeit nur durch den Sucher blicken würde.

Die beste Zeit zum genießen ist, wenn die Ahs und Ohs und "schau da" verstummern, alle genug Bilder gemacht haben und
man nur noch die Wellen, den Wind und die Blasgeräusche hört.

Gruß Torsten

Alfred

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Na prima, dieser Reisebericht kommt ja wie gerufen. Im Juni nächsten Jahres sind wir nämlich auch auf unserer ersten Kanada Tour. Vancouver, Vancouver Island und dann Richtung Rockys und von Calgary nach drei Wochen wieder zurück nach DUS.
Da wir unsere Route nicht vorher festlegen - wir fahren mit dem WOMO - werden wir wie immer bis zum letzten Tag verändern. Und da sind gerade diese Reiseberichte eine große Hilfe, die für uns richtige Tour zusammenzustellen.
Also danke ich schon jetzt für den Reisebericht, der sich ja schon gut angelassen hat. :lol:

Viele Grüße,
Alfred

Marvin88288

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Tag 4: Wandern im Strathcona Provincial Park

Frühstück haben wir für 8.00 verabredet, aber wir sind schon vor 7.00 wach.
Also schauen wir schon mal ein paar Bilder von gestern auf dem Netbook an und packen unseren Rucksack für die Wanderung.
Wir haben mehrere Wanderungen auf unserer Liste und wollen vor Ort entscheiden welche wir gehen werden.
Frühstück ist wieder hervorragend, diesmal gibt es Rührei mit Pilzen, Speck, eine Art Kartoffelpuffer und gelbe Tomaten, dazu wieder Toast und Marmeladen.
Wir lassen uns von unserer Else leiten und kommen auch schnell zum HW 19, doch dann will die gute Dame uns auf Teufel komm raus querfeldein schicken.
Laut Google ist die von ihr vorgeschlagene Straße, die Elk River Road auch kürzer, aber in weiter Teilen Schotter oder ein etwas breiterer Waldweg.
Also fahren wir nach Karte zum HW 28. Auch wieder eine übertriebene Bezeichnung für die Straße.

Da hier auch noch die Markierungen neu gemacht werden, brauchen wir über 1 Stunde bis zum Parkeingang.
Dort werden wir mit schönen Schautafel über die Tiere aufgeklärt.







Weiter geht es entlang des Buttle Lake Richtung Süden.





Bei strahlenden Sonnenschein, einigen Zwischenstopps und Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung sind wir erst gegen 10.30 an den ersten Trailheads.
Da mein holdes Weib nicht ganz so fit ist, sie verträgt den Zuckeraustauschstoff in ihren Diet-Pops nicht,  was wir aber erst ein paar Tage später raus bekommen,
kommen die Trails östlich des Sees nicht in Frage, da es dort meist mehr als 600 Meter hoch geht.

Also nehmen wir die Myra-Fall Trails in Angriff.



Zu den den Lower Falls, die eine Kaskade aus 3 sichtbaren Fällen sind, sind es nur  600 Meter recht steil den Hang runter, danach geht es noch zu einem Aussichtspunkt und dann wieder zurück. Alles in Allem ca. 1,5km. Und ich lasse mal die Bilder für sich sprechen.















Leider habe ich den Graufilter vergessen, daher kann ich bei dem Sonnenschein keine langen Belichtungszeiten wählen.

Noch ein paar Kilometer den durch das Tal, bis hinter eine Mine und dann starten wir die Wanderung durch einen alten Wald.



Überall gibt es Kleinigkeiten zu sehen, der Weg ist sehr gut gepflegt, immer wieder sind Brücken um Felsen gebaut, aber es gibt auch Hindernisse.











Der Fall ist nicht so spektakulär, aber die Wanderung durch den Wald ist sehr schön. Ich gehe davon aus, dass die 6km Trailänge erst beim Abzweig starten,
bis dahin sind es gut 700m eine Minenstraße entlang, das würde dann ca. 7,5km Gesamtlänge machen.

Auf der Rückfahrt machen wir noch einen längeren Halt am Buttle Lake als späte Mittagsrast.



Da das Wetter stabil bleibt, entscheiden wir uns noch weiter Richtung Gold River zu fahren.
Aber hinter der ersten Bergkette hängen die Wolken vor den Bergen, so fahren wir nur bis zu den Lady Falls.
Dort ist es schon recht dunkel und es regnet leicht. Die Begründung gibt es per Schautafel.



Es ist aber egal, weil auf der Plattform wir man sowieso nass, weil dort viel Spray vom Wasserfall hochsteigt. In Wald blühen die letzten Sträucher, während die anderen schon Früchte tragen.











Dann geht es gut 2 Stunden lang zurück bis CR. Wir legen noch einen Stopp am Campbell River ein und schauen den Anglern zu.
Im Fluss sind Lachse zu sehen, viel davon sind schon tot, aber gefangen wird keiner.



Im B&B geht es kurz unter die Dusche und dann zum http://www.riptidemarinepub.ca/  , eine Empfehlung von unseren Host Ray.
Meine Frau nimmt die empfohlenen Seafood Linguini und ich einen Lachsburger.
Mit Blick auf den Hafen sitzen wir auf der Terrasse und lassen uns das leckere Essen schmecken.
Eine weitere Empfehlung unserer Gastgeber ist der Tyee Park, ein neu angelegter Park auf einer Landspitze.
Auf Google Maps ist davon noch nicht zu sehen.
Da dort, am Ausfluss der Campbell Rivers, nach alten Regeln Lachse geangelt werden, kann man dort viele kleine Boote sehen.
Es sind auch viele Zuschauer dort. Eine Dame zählt 56 Boote und es kommen immer noch neue dazu.
Mit der Dämmerung laufen wir zurück und fahren zum B&B.













Einen schönen sonnenreichen Tag lassen wir mit einem Bierchen ausklingen.

Gruß Torsten

sil1969

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 Schön, dass es weiter geht.  :) Diese Seen mit den Bergen drumrum sind einfach immer wieder schön!
LG Silvia

captsamson

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In den Wäldern mit dem ganzen Moos sieht es irgendwie immer nach Regenwetter aus. Umso besser dass ihr gutes Wetter hattet!
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Marvin88288

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Tag 5: Ucluelet, Adler, Wale und Strand
Hallo!

Heute geht es ca. 260km nach Ucluelet in den Pacific Rim NP.

Frühstück gibt es heute um 7.30, diesmal ein Omelett mit Speckwürfeln, Zwiebeln, Gemüse und Kartoffeln, alles zusammengebacken. Sehr lecker.
Ich muss sagen, sowohl vom Geschmack, als auch von den Variationen war es das bisher beste B&B Frühstück, was wir in fast 25 Jahren im anglophonen Raum hatten.
Danach das Auto beladen und mich auf die Worte meiner Frau verlassen, ja, ich habe alles ausgeräumt.
Ein Fehler mit Folgen wie sich noch heraus stellen wird.

Und kaum im Auto kommt ein Sonderwunsch meiner Frau, es soll erst nochmals zu unserem Whale Watching Unternehmen gehen, sie hat sich jetzt doch überlegt,
die Stormteck Jacke zu kaufen. Und das Warten hat sich sogar gelohnt. Am eh schon reduzierten Preis hängt noch ein Aufkleber mit -30%.
Für ca. 85 Euro gibt es also eine Jacke, die sonst gut 220 Euro kostet.

Danach geht es mit einem kleinen Stopp in Port Alberni, zum Tanken, Getränke und Essen kaufen und einen Six-pack Donuts inkl. Kaffee/Schokolade in einem Rutsch bis zum Pacific Rim Visitor Center. Die Parks auf dem Weg lassen wir aus, was sicher schade ist, weil wir sie auch nicht auf dem Rückweg besuchen, aber sonst hätten wir auch nicht gesehen, was wir gesehen haben.

Wir kaufen einen Jahrespass, auch wenn wir mit Tagestickets weniger bezahlt hätten, aber das machen wir immer so, unser ganz persönlicher Beitrag für die NPs.
Da es noch früh ist und für später Regen angesagt ist, fahren wir zum Parkplatz des Wild Pacific/Lighthouse Trail. Wir brauchen etwas Bewegung nach der  4,5 Stunden langen Autofahrt über die kurvenreiche Bergstrecke.

Der erste Blick auf den Pazifik ist zwar durch den Nebel getrübt, übertrifft aber unsere Erwartungen.







Wir gehen den Trail entlang und klettern dann auf die Felsen runter und schauen uns dort ausgiebig um und werden auch in Augenschein genommen.
















[imghttps://lh5.googleusercontent.com/-qlbiQ9kPctY/UmwU2qzODHI/AAAAAAAAHvI/r8oMVNKqkq4/s800/IMG_6183.JPG]http://[/img]






Touri Air Patrol!




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Marvin88288

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Dann geht es weiter zum Leuchtturm und Terrace Beach. Und dort entdecken wir ein Boot.

 









 

Und wo so ein Boot ist, sollten auch Wale sein. Also wird ganz genau geschaut und siehe da, ein Buckelwal zeigt sich.
Boot und Wal verschwinden Richtung Süden. Wir gehen den gleichen Weg an der Küste lang wieder zurück, können das Boot aber nicht mehr ausmachen.
Hinter dem Leuchtturm sehen wir dafür ein anders Boot und wieder einen Wal.















Plötzlich schreit meine Frau Adler, Adler, und fast direkt von vorne rast ein Adler mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu.
Fliegt zum Teil unter unserem Standpunkt und dreht gefühlte 15 Meter vor uns ab. Das Ganze geht so schnell, dass der Autofocus nicht ganz nachkommt,
aber Bilder zeige ich trotzdem.











Ein Erlebnis was wir nie vergessen werden

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Marvin88288

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.......

Wieder gehen wir ein Stück Richtung Norden und wir haben Glück, zwischen 2 Booten zeigen sie nochmals 2 Wale, was wir allerdings erst beim Anschauen der Bilder sehen und es gibt einen netten Abschiedswink.

















Wir fahren kurz zum Treffpunkt für unsere morgige Bootstour http://www.archipelagocruises.com/ , damit wir wissen wo wir hin müssen und dann zu unserem B&B für die nächsten drei Nächte. http://www.moonandsixpencebb.com/
Unsere Gastgeberin zeigt uns unser Zimmer, was mit einem extra Bett sogar für 3 Personen geeignet wäre. Danach erhalten wir einige Tipps für Restaurants und Touriaktivitäten. Und wir erkennen mal wieder, die Welt ist ein Dorf. Unsere Gastgeberin kommt aus Südafrika und ist mit Toddy, von den Archipelagocruises, die auch daher kommt befreundet und empfiehlt uns die Bootstour, die wir schon gebucht haben.

Da es noch recht früh ist fahren wir noch zum Trail, der zum Strand der Florencia Bay geht. Es ist ein sehr schöner Waldweg, der über lange Holztreppen zum Strand runter führt. Der Wind peitscht die Wellen hoch auf den Strand. Leider fängt es nach kurzer Zeit an, sehr stark zu regnen. Wir suchen Schutz unter einen Baum und haben unseren Spaß.








Und gleich die neue Jacke eingeweiht!

Danach wollen wir eigentlich Essen gehen, doch überall wird mindestens 30 Minuten Wartezeit aufgerufen, also nehmen wir die Fish und Chips Bude an der Hauptstraße.
Das Essen nehmen wir mit zu unserer Unterkunft, weil, dort wollen wir nicht sitzen. Das Essen ist in keiner Weise mit den Fish und Chips in CR zu vergleichen, ist nicht schlecht und füllt den Magen, dazu ein Bierchen und als Nachtisch die restlichen Donuts.

Vor dem zu Bett gehen dann die Überraschung. Mein Bordrucksack ist nicht aufzufinden, ebenso wenig die USB-Festplatte, ein Ladekabel und der MP3 Player.
Soviel zu, ich habe überall nachgeschaut.

Gruß Tosten

captsamson

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Wow so eine Wal-Tour wäre auch nochmal auf meiner Wunschliste :-)
Mit kleinem Kind aber sicher eher schlecht - deshalb erst Mal auf später verschoben  :D
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sil1969

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Vor dem zu Bett gehen dann die Überraschung. Mein Bordrucksack ist nicht aufzufinden, ebenso wenig die USB-Festplatte, ein Ladekabel und der MP3 Player.
Soviel zu, ich habe überall nachgeschaut.

Gruß Tosten


Da bin ich mal gespannt, wie ihr ihn wieder zurück bekommen habt. Das habt ihr doch!??

Die Walsichtung ist auch klasse, vor allem vom Land aus! Und dann noch mit der Schwanzflosse. Und der Adler sowieso!  :daumen:
LG Silvia

Marvin88288

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Hallo!

Sachen werden abgeholt! Sind nur 220 km Umweg und beschert uns weitere Abendteuer ;-)

Und gleich geht es auch weiter!

Gruß Torsten

Marvin88288

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Tag 6: Bootstour Broken Islands

Frühstück gibt es um 8.00, aber schon vorher zieht  frischer Backwarengeruch durch das Haus, es sind Muffins, wie sich raus stellt.
Ich frage Alice wo ich ins Internet kommen kann, denn offiziell gibt es hier kein WWW.
Sie fragt mich um was es geht und da es nur eine Mail wegen des vergessenen Rucksackes ist, gibt sie mir ihre Zugangsdaten und schaltet ihren Router ein.
Sie hat nur einen Zugang per Funknetz, der das Surfen für mehrere Gäste unmöglich machen würde.
Ich fand es aber eine nette Geste und sie fragte am Abend dann auch ob ich Antwort bekommen hätte oder ich ggf. sogar von ihrem Telefon anrufen wollte, Kundenservice pur.

Also noch kurz die E-Mail nach CR geschrieben wegen des Termins für die Abholung des Rucksackes, wir hatten entschieden den auf dem Weg nach Victoria abzuholen, da es vom der HW-Kreuzung nur 110km Richtung Norden sind.
Das Frühstück ist essenmäßig sehr gut, Eier mit Schinken, Brot, selbstgemachte Marmeladen, warme Muffins, Jogurt und Müsli. Dazu gibt es nette und lang anhaltende Gespräche mit den anderen Gästen. Ein kanadischer Vater auf Dienstreise mit 14-jähriger Tochter, ein Professorenpärchen aus Bosten/USA und eine Gastmutter aus Vancouver mit 2 chinesischen Studentinnen.

Es wird sich über das schon erlebte und die weitere Planung ausgetauscht und so endet das Frühstück erst um nach 9.00.
Auf dem Weg zum Bootsanleger kaufen wir noch kurz Brot ein, weil wir kein Menü bestellt haben, wegen mir, da mir je nach Seegang schon mal übel wird.

Pünktlich um 10.00 werden wir von Toddy und Alan aufs Boot geführt. Zwei größere Gruppen aus Vancouver, ein Pärchen aus Seattle und eine gemischte deutsch-amerikanische Gruppe, eine Familie, von denen ein Teil in die USA ausgewandert ist und die regelmäßig zusammen Urlaub machen und man spricht deutsch!
Nach einer kurzen Einführung zum Boot und der Sicherheit geht es auch schon los. Das Wetter ist so lala, trocken aber stark bewölkt und nebelig, aber es soll besser werden.
Von unseren Startpunkt aus



Geht es Richtung Meer an den alten Häusern von Ucluelet vorbei




Wir sind auch nicht ganz alleine



Draußen herrscht ein hoher Seegang und es dauert auch nicht lange und die bereit stehenden Eimer gebraucht.
Über 2 Meter Wellengang sind schon heftig. Mir geht es aber recht gut, da man draußen auf Deck stehen kann.
Ein Blow-out wird gesichtet und los geht das Spiel. Leider zeigt sich der Wal nur 3 Mal und mir gelingen nur ein paar Fotos, weil man sich mit beiden Händen fest halten muss.
Ganz zum Schluss, als Alan schon in Richtung der Inseln und ruhigerem Wasser abgedreht hat zeigt der Wal sogar seine Schwanzflosse, aber nur 4 von den 17 Leuten sehen das noch.







Das Wasser vor den Inseln mit den Harbor Seals und Steller´s Sealions ist ruhiger, aber immer noch heftig.
Und Alan fährt recht nahe an die Felsen, damit auch die Gäste ohne großes Tele Fotos machen können.




Ja, so lässt es sich leben.












Schon recht nah am Felsen




Faule Bande, aber man liegt gut gepolstert




Und ein wenige Gezicke!


Auf dem Weg zu den schützenden Inseln der Broken Island Group begeht meine Frau den Fehler aus WC gehen zu wollen. Unter Deck wird ihr so schlecht, das auch Sie zum Eimer greifen muss. Hätte sie mal 10 Minuten gewartet, dann ging es zwischen den Inseln durch fast glatte See.









Es geht durch viele kleine Inseln, teilweise sind die zum greifen nahe, aber der Nebel will sich nicht lichten.
Bei Sonne gibt es hier sicher noch viel mehr zu entdecken. Und die Campingplätze und Sandstrände für die Kajakfahrer sind wohl einmalig.





Zum Essen wird geankert und ich bin froh kein Essen bestellt zu haben. Es sieht super lecker aus und ist es auch laut der anderen, aber ich bekomme so gerade meinen Müsliriegel runter. Schlecht ist mir nicht, aber Hunger ist anders. Für mein Weib gibt es einen Tee.



Weiter geht es durch die Inseln und dann Richtung Hafen. Die Bärenfamilie hat nach 3 nassen Tagen auch keine Lust sich am Strand zu zeigen, nur eine Adler lässt sich nicht durch die sehr nahe Vorbeifahrt aus der Ruhe bringen.







Auf dem Rückweg müssen wir noch ein kürzeres Stück durch die raue See. Und, ja, wieder die Eimer……


Hafeneinfahrt


Hafenmeister?

Gegen 16.00 sind wir wieder im Hafen und verabschieden uns von Toddy und Alan.
Obwohl das Wetter schlecht war, wir nicht viele Tiere und keine Bären gesehen haben, fanden wir die Tour gut und werden sie sicherlich auch nochmal wiederholen.
Der einzige persönliche Kritikpunkt ist das durchgehende Gerede von Alan. Nein, ich brauche nicht zu jeder Inseln, zu jeden Strand oder jeder Fischerbucht eine Geschichte.
Ich möchte die Natur genießen und einfach nur schauen.

Da es noch früh am Tag war entschlossen wir uns noch den nördlichen Teil des Wild Pacific Trails zu erwandern.
Auf dem Weg dorthin machten wir kurz beim Matterson House Halt, um einen Tisch fürs Abendessen vor zu bestellen.
Ein Tipp von Alice, da das Restaurant nicht auf der Tourikarte von Ucluelet verzeichnet ist, aber sehr gut sein soll.
Auf dem Trail wird das Wetter dann auch besser und kurz vor dem Sonnenuntergang zeigt die Wolkendecke ein paar Löcher.

 















Danach geht es zum Essen und die Tischreservierung war auch notwendig, das Restaurant ist schon gut gefüllt und einen Tisch bekommt nur, wer reserviert hat. Sehr zügig gibt es eine Vorspeise, frisch gebackenes Brot mit Quarkdipp. Auch der Hauptgang kommt zügig und ist…. Saulecker! Meine Frau hat den Tagesteller, Pasta mit Fang des Tages, Muscheln, Garnelen, Tintenfisch, alles super lecker, auf den Punkt gegart. Ich habe Pasta mit geräuchertem Lachs und erlebte ein Geschmacksexplosion im Mund. Der Lachs schmeckt einfach genial und selbst meine Frau ist neidisch, das sie nur 2-3 Gabeln probieren darf. Und die Portionsgröße ist deutlich am oberen Ende. Aber auch das hatte Alice ja versprochen. „You will be feed up!“
Im Dunkeln geht es dann nach Hause und ins Bett.

Gruß Torsten

Marvin88288

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Tag 7: Regenwald und Strand

Hallo!

Zum Frühstück sind wir heute alleine, die anderen Gäste haben schon für 8.00 eine Waltour gebucht. Das Essen ist wieder sehr lecker und wir unterhalten uns mit Alice und bedanken uns für ihren Tipp mit dem Matterson House. Auch die Rucksackgeschichte ist geklärt, Ray wird zu abgesprochenen Zeit im Haus sein.

Erster Anlaufpunkt ist der Rainforest Trail. Hier sind südlich und nördlich des HWs je eine ca. 1km lange Rundtour auf Holzstegen zu begehen.
Es stehen viele, auch kindgerechte Infoschilder am Trail und es gibt viel zu sehen. Es regnet leicht, ist aber recht warm.

























Und am Parkplatz gibt es für einige Touris auch ein böses Erwachen. Da sie keinen Parkpass gekauft haben, obwohl es deutlich ausgeschildert ist und ein Automat direkt am Parkplatz steht, haben sie einen Strafzettel am Auto.

Weiter geht es nach Tofino.






Wir schauen uns den Hafen und die Boote der Wal- und Bärentouren an, gehen in ein paar Galerien und Geschäfte.
Aber so richtig spricht uns nichts an und als der Regen weniger wird, fahren wir zum Lighthouse Trail.
Der Trail wird gerade neu gemacht, so dass wir die Abzweigung zum Leuchtturm nicht gehen können, sondern nur den Weg runter zu einer kleinen Bucht.
Dort erkunden wir bei Ebbe den Sandstrand und die Felsen.



























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Marvin88288

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Zurück am Auto essen wir ein wenig und fahren dann zum Schooner Beach Trail. Hier geht es ca. 1km durch den Regenwald zum langen Sandstrand, der sich aus den  Abschnitten, Long Beach, Combers Beach und Wickaninnish Beach zusammen setzt.





Aber erst einmal erkunden wir die kleine Inseln, da man laut Reiseführer aufpassen soll, nicht von der Flut abgeschnitten zu werden.





Das Klettern über die Felsen erfordert schon die volle Konzentration.



Und was macht der Tosten da schon wieder?



Er erspäht ein paar der seltenen Austernfischer.



















 







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Marvin88288

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Dann gehen wir noch über eine Stunde den Strand Richtung Süden entlang.







Strandläufer die erste…



..und die zweite.

Es weht ein recht starker Wind und im Gegensatz zum Wald brauchen wir hier auch unsere Jacken, aber nur wegen des Windes.
Während meine Frau ihre Füße trocknet, die Schuhe wieder anzieht und ein wenig die Wellen und den Wind genießt, mache ich eine kleine Fotosafari.




















Auf dem Rückweg ist die kleine Insel schon fast ganz vom Wasser umschlossen, dafür zeigen einige Surfer ihr „Können“.









Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Stopp am Kwisitis Visitor Center, doch die Ausstellung ist schon geschlossen. Hier herrscht ein strenger 8 Stunden Tag. In dem Punkt kann ich die Leute der First Nations einfach nicht verstehen. Auch in CR war deren Geschäft schon geschlossen, als noch alle anderen offen waren.
Zu Hause geht es dann erst mal in den Hottube, aufwärmen und entspannen. Zum Essen fahren wir dann zum Hafen ins oder auf das „Floathouse Patio&Grill“. Für meine Frau gibt es einen Krabbenburger und für mich mit einem normalen Burger. Beides ist lecker und die Lage auf dem Ponton hat was, aber es ist mehr eine Kneipe mit Essensmöglichkeit als ein Restaurant. Scheint aber auch bei den Einheimischen, Surfern und Anglern beliebt zu sein. Es waren einige sehr interessante Gestalten dort. Und pünktlich zum Einsteigen ins Auto fängt es an stark zu regenen. Da hatten wir den ganzen Tag über ja Glück. Im Regenwald und in Tofinos Geschäften hat der leichte Regen nicht gestört und dann blieb es ja trocken. Trotz Sonnenmangel ein schöner Tag mit vielen Eindrücken des Waldes und der Küste.

Gruß Torsten