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Autor Thema: Beaches, Bars und bare Münze... Florida to Vegas im Mai/Juni 2018  (Gelesen 15106 mal)

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wolfi

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Schöne Bilder!
Ist der Sand am Strand dort wirklich so weiß? Kannte ich bisher nur von Sanibel.

usa-rookie

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@wolfi
Yep.. der Strand war wirklich toll in Pensacola. Aber ich fand auch St. Pete und Clearwater vor ein paar Jahren pudezuckerweiss  :)

.. und jetzt weiter..

20.05.2018

Ein Äuglein aufgeklappt… 6.30 Uhr.. die Gegend hielt in der gestrigen Nacht, was sie im Vorfeld "versprochen" hat   :roll:. Es war ziemlich geräuschintensiv und die Klima hab ich irgendwann wegen „laut“ auch ausgestellt. Jetzt ist mir natürlich warm… also schlaftrunken zum „mach-mich-kalt-Maschinchen“ getapst und wieder in die Falle. Brrrrrrruuuuummmmm…  :koch:

Hmm, vielleicht doch ne Runde durchs morgendliche Pensacola joggen?
Ein Bad – ein Romy – ein Schrei….. wegen ein Kakerlak!   :staunend2:  Eine Riesen-Schabe sitzt ganz unschuldig in der Badewanne. Beim Versuch sie in selbiger zu ertränken, kommt sie mir frech aus dem Emaille-Behältnis entgegen gekrabbelt.. iiiiihhhh… aber das Vieh rechnet nicht mit meinem Heldentum. Mit dem Flip-Flop erwische ich sie… doch nicht.. doch… yep endlich hab ich sie und somit den Hasen und unseren Esel gerettet   8)
Natürlich ist uns jetzt irgendwie nur noch nach Flucht. Schnelle Katzenwäsche und im Frühstücksraum lediglich Verpacktes mitgenommen. An der Rezeption will ich nur bekanntgeben, dass wir schon einen Tag früher auschecken. Wegen Prepaid-Rate kann man mir leider keine Erstattung anbieten… mir doch egal.

Wir schlendern noch durch den wirklich hübschen historic district und machen ein paar Bilder, ehe wir die I10 Richtung Biloxi unter die Räder nehmen.


















An der Staatsgrenze zu Alabama wird natürlich lauthals „sweet home Alabama“ angestimmt.



Gegen 11 Uhr erreichen wir das Beau Rivage. Early Check-In für MLife Gold Member ist erst um 13 Uhr.






Hmm… gibt’s hier nicht auch diese Blinke-Dinger, in die man Geld steckt, statt welches zu bekommen? Yep – also erste Drinks und kleine Bonus-Runden am Fairy Tales Automaten. An der Bar noch ne Runde Video Poker und dann ist auch schon Zeit zum Check-In.






Die Zimmer sind groß und sehr schön. Das Gepäck haben wir bei Ankunft in die versierten Hände des Bell Desk gegeben, der es nun auch ankarrt.




Bikini und Badehose aus dem Koffer gezerrt und ab zum Pool. Auch die Pool-Anlage ist durchaus ansprechend. Die Musik findet ebenfalls unsere vollste Zustimmung.. 80er mit Billy Idol, Cindy Lauper und Depeche Mode. Wir sind bester Stimmung, was sicher nicht ausschließlich an Wein und Cocktails liegt.






Ich muss heute aber auch endlich mal wieder Sport machen und so überrede ich Patrick dazu, mit in den Kraftraum zu gehen. Das Gym ist gut ausgestattet und wir tun wenigstens etwas zur Gewissens-Beruhigung.



Außerdem kann man sich einreden, daß man wenigstens ein paar Kalorien abtrainiet, die wir übrigens wenig später am hauseigenen Buffet wahrscheinlich doppelt und dreifach wieder reinholen.
MyVegas bekommt für die Abfütter-Station 30.000 Chips, die Kassier-Lady 35$ und wir im Gegenzug jede Menge übliches Buffet-Zeug. Wein ist dafür auch noch inklusive. Ich finde : ein guter Deal! Die indische Ecke überzeugt mich nicht so, aber es gibt wirklich genügend schmackhafte Auswahl.







Vollgefuttert laufen wir noch ins nahegelegene Hard Rock Hotel und Casino. Als Andenken und in Erwartung von Geschenken oder Freeplay lassen wir ein paar Playerskarten anfertigen. Aber es gibt nüscht. Und auch die Slots lassen nix springen. Aber Mr. Pinky ist witzig.









Also lassen wir den Abend noch bei einem Spielchen im Beau Rivage ausklingen. Das Hotel erinnert mich mit den vielen Blumen und der verschnörkelten Deko ein bisschen ans Bellagio.. hach, da kommen glatt Heimat-Gefühle auf.




Fazit: Planänderungen sind klasse!

usa-rookie

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21.5.2018

Die Zimmer im Beau Rivage sind entweder gut gedämmt oder das Publikum ist in einem Alter, in dem man eben früh zu Bett geht   8)  Wir haben jedenfalls verdammt gut geschlafen … nun ja, es könnte natürlich auch am unlimited wine beim Buffet am vergangenen Abend liegen..   :D
Bevor wir das wirklich schöne Beau Rivage gen New Orleans verlassen, suchen wir nochmal das Gym auf, das heute morgen recht voll ist.. waren wohl alle am Buffet gestern

Bei so vielen unterschiedlichen Dingen, die wir in den letzten paar Tagen gemacht haben, kommt einem die Zeit, die man schon in den USA ist, bereits unendlich lang vor. Wir fühlen uns total entspannt und nehmen mit Blick auf die Bucht noch einen Kaffee aus der Hotel-Maschine. Die Aussicht beschert uns einen Flipper, der munter in der Bay schwimmt. Natürlich ziert er sich jedes Mal, wenn ich die Handy-Kamera zücke.






Per TV checken wir aus und nehmen die Strasse entlang am Strand.. Strandspaziergänger kommen hier auf ihre Kosten. Ein unendlich langer Sandstrand zieht sich von Biloxi bis nach  Gulfport. Unterwegs sehen wir ein paar schöne Südstaatenhäuser.














Der Himmel hat sich gefährlich verfinstert und bei der Weiterfahrt schüttet es wie aus Kübeln.








Wenigstens die Musik ist mit den 4 non Blondes, Bon Jovi und Sweet Caroline zum Mitsingen geeignet..  8)

Die Gegend ist wieder flach und sehr grün… kein Wunder bei dem Regenwetter.. und hier gibt es offensichtlich noch mehr Reifenschäden, als die, die wir die letzten Tage schon aufgrund vieler schwarzer Pneus unterwegs gesehen haben.
Ob des Regens und weil ich natürlich wieder Entertainment mithilfe des ADAC.-Tourpakets geboten habe, wurde das Welcome-Schild des nächsten Bundesstaates (Louisianna) verpasst. Macht nix – ich muss Pipi und so steuern wir die nächste Raststätte an, die erfahrungsgemäss das Welcome-Center beheimatet.





Pünktlich zur Ankunft in New Orleans hört es auf zu regnen, doch wiedennwodennwasdenn? Von keiner Richtung ist das gebuchte Hotel (Four Points by Sheraton) zu erreichen. Eine Baustelle verwehrt uns die Einfahrt und unser Navi verzweifelt ebenso, wie der Hase. Also öffentlichen Parkraum aufsuchen und die Parkgötter mit 12$ besänftigen. Ohne Parkschein sollte man sein Auto hier besser nicht stehen lassen.. wir sehen einige "angekrallte" Karren..




Am Hotel angekommen ist natürlich das Zimmer noch nicht fertig. Auch die Frage nach der Einfahrt zur Hotelgarage überfordert den sonst sehr freundlichen, leicht tuntigen Angestellten. Wir sehen aber selbst, daß der Parkplatz ums Eck liegt und somit per vierrädrigem Vehikel erreichbar ist.
Wir holen also unseren Wagen und lassen uns anschliessend durch die Stadt treiben.. Cocktails und Leckereien im Tableau.. allenthalben Live Musik und Beignets im gleichnamigen Café... sehr coole Stimmung..


































Auf dem Weg zum Hotel können wir sogar eine der berühmten, typischen Paraden bewundern. So hab ich mir das vorgestellt.







Die Zimmer im Four Points sind schön und groß genug, aber eisekalt. Die Klima steht auf 60°F und Ohrstöpsel liegen auf dem Nachttisch. Sollte es hier des nachts geräuschintensiv werden?
Wir werden sehen..





Vor unserem Abend-Termin noch kurz den Pool im Innenhof des Hotels genossen.. Klasse:




Um 19.30 Uhr ist Zeit für unsere Ghost Tour… gebucht habe ich bei free tours by foot. Diese Organisation verlangt keine festen Preise, sondern man entlohnt seinen „Führer“ nach Ende der Tour mit dem Betrag, den man für angemessen hält.
Steve erzählt uns 2 Stunden lang Geistergeschichten und Legenden rund um New Orleans. Das Verständnis ist durch die schnelle Spreche von Steve zwar etwas erschwert, aber er macht aus jeder Story eine kleine Show und bezieht das Publikum mit ein. Sehr witzig, immer ein bisschen gruselig und wirklich sehr informativ.



Ich gebe mal wider, was ich behalten bzw. verstanden habe… das heutige Andrew Jackson Hotel war früher eine Jungenschule, die zweimal abgebrannt ist. Beim zweiten Mal waren leider auch welche der kleinen Knaben unter den Opfern. Man sagt, die spuken heute noch in dem Hotel… immer mal wieder verschwinden Gegenstände und tauchen an anderen Stellen wieder auf oder eben gar nicht mehr. Dann gibt es da die Geschichte von einem Paar, die vor einigen Jahren in dem Hotel genächtigt haben. Zu einer Zeit, in der es noch keine Handy-Kameras oder digitale Fotografie gab, sondern Filme noch auf Rollen käuflich zu erwerben waren und die Bilderanzahl begrenzt war. Die älteren unter Euch werden sich erinnern… Ebenjenes Paar hatte eines Abends nur noch 4 Fotos auf dem Film und die Dame des Hauses bat ihren Ehemann, keine Fotos mehr zu machen, weil am nächsten Tag eine Tour zu de Plantagenhäusern geplant war. Morgens stand dann eine 0 in der Anzeige des Fotoapparates…. Ehekrach war vorprogrammiert.. am Ende des Urlaubs liess das Pärchen die Bilder entwickeln und die letzten Bilder zeigte die beiden schlafend im Bett des Hotelzimmers. Beschwerde beim Hotel.. hatte siich etwa einer Angestellten einen Scherz erlaubt? … der Manager bat darum, die Fotos sehen zu dürfen und… antwortete, daß kein Mensch die Fotos hätte machen können, weil sie aus der Vogelperspektive ca. 6 Meter über dem Bett entstanden waren. Gänsehaut pur!



Und auch die Story um das „Dinner with a ghost“ im Muriel ist ebenso unheimlich, wie spannend… Monsieur Pierre Antoine Lepardi Jourdan hat 1800quetsch sein Traumhaus für die Familie gebaut. Leider war Herr Jourdan auch dem Glücksspiel sehr zugetan und hat das Häuschen beim Poker verloren. Bevor er (und die Familie) ausziehen musste, hat er sich im 2. Stock das Leben genommen. Seither spukt er in diesem Haus.. und heutzutage wird immer noch des abends Brot und Wein für den Geist des ehemaligen Besitzers hingestellt. Wer mag, kann auch an diesem Tisch mit dem imaginären Geist speisen.






So jetzt aber genug der Geistergeschichten (obwohl ich noch 1 – 2 auf Lager hätte)… wir nehmen in der Swamp Bar 2 Captn’Coke und hören der Live Musik zu, die hier in der Bourbon Street aus jeder Kneipe tönt.
Die Musik im Beach at the Bourbon gefällt uns besser und so rocken wir etwas zu Cover Songs aus den 80ern.. wir spazieren noch ein bisschen durchs French Quarter und treffen auf einen jungen Obdachlosen, der mit Theodor -seiner Katze- auf der Strasse lebt. Ich frage ihn etwas aus und wir hören eine Story, die mir zwar nicht ganz plausibel schein, uns aber dennoch 5$ wert ist.
















Mit Wein aus dem CVS  beschliessen wir den Abend in unserem Zimmer.

Fazit: New Orleans ist anders, als alle Städte, die wir bislang in den USA erlebt haben.. durchaus sehenswert. Ein bisschen, wie Malle auf Speed

wolfi

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Da habt Ihr ja wieder ein intensives Programm "abgespult"!
Kann man nur gratulieren.
Re Hotelzimmer-Temperatur:
in der Richtung spinnen die Amis wirklich, habe auch schon in Motels gefroren, aber 60 Fahrenheit sind ja mal gerade mal 16 Grad Celsius!  :shock:
Was war denn die Außentemperatur so in etwa?

usa-rookie

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Hallo Wolfi
Es war so um die 30°Celsius und sehr sehr schwül... rausgehen und klatschnass geschwitzt sein war eins..  :shock:

LG romy

gecko1a

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Das erinnert mich an unseren Urlaub im letzten Jahr :-)
Schöner Bericht, schöne Erinnerungen

Viele Grüße

Frank

wolfi

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Danke, Romy!

Diese Temperatur-Excesse erinnern mich an Juni 2006, als ich vor der Fußball-WM nach Ft Myers Beach "geflohen" bin ...  :lol:

usa-rookie

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Bewegte Bilder u.a. zur "Parade" findet ihr im Tagesvideo


Doreen & Andreas

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Da ist man mal ein paar Tage (na gut, es waren wohl doch Wochen  :shock:) lang nicht im Forum und schon verpaßt man Romi´s neuesten Bericht.
Klar, daß ich rasch hinterhergedüst bin.
Irgendwie erinnert mich Euer Start an unsere Florida-Reise 2013. Ankunft, Mietwagenübernahme und dann schüttet es wie aus Kübeln, anschließend Check-in beim "Wachhund" in einer guarded community und am nächsten Tag Shopping und Pool  8)
Ja, in Florida kann man herrlich relaxen. Irgendwie geht es dort deutlich gemächlicher zu, als anderswo in den Staaten...
Viele Grüße,
Andreas
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usa-rookie

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Ein dreifach schallendes "Welcome" an alle Mitfahrer und die neu hinzugekommenen... nachdem ich völlig "Queen-like" meinen Geburtstag dieses Jahr gleich zweimal gefeiert habe... nämlich einmal am eigentlichen Datum im Januar (der ein oder andere erinnert sich an den Bericht..) und jetzt am vergangenen Freitag, kam der Reisebericht leider etwas ins Stocken (Party-Vorbereitungen..  8))..

Aber jetzt gehts weiter...

22.05.2018

Heute morgen hab ich für 10 Uhr eine weitere“free tour by foot“ gebucht. Vorher Beignet-Frühstück mit jazziger Live-Musik im Café Beignet.






Pünktlich um 10 Uhr treffen wir  uns beim Andrew-Jackson-Denkmal mit Sean, unserem „Führer“ durchs French Quarter.



Gemeinsam mit ca. 6 anderen Neugierigen tauchen wir mit Sean in die wechselvolle und auch abenteuerliche Geschichte der Stadt ein. Daneben erfahren wir viel über Jazz, den Unterschied zwischen Cajun und Kreolen, sowie über die kulinarischen Möglichkeiten in New Orleans.


























Die Tour endet am French market und da liegt es nahe, sich hier ein bisschen umzusehen..







Alligator am Spieß? Oder ein Kroko-Burger..? Hmmm.. nee.. Sean hat uns „Muffalata“ ans Herz gelegt. Eine Spezialität italienischer Einwanderer. Hört sich (bis auf die Oliven) lecker an und ich bin offen für alles… na gut, hier sogar mal für Oliven und probiere todesmutig solch ein Teil. Seeeehr lecker!



Später schickt Sean sogar eine Mail rum mit Empfehlungen für Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie Möglichkeiten zum Brunch… toll!
Noch ein paar Impressionen...

Die typischen Gaslaternen...











Die schwüle Hitze schafft einen irgendwie und wir betreiben zunächst mal etwas Augenpflege, bevor wir Richtung St. Louis Cemetry aufbrechen… Ach sooo… hier kann man gar nicht so einfach rein spazieren. Geht wohl nur mit Führung.





Sei’s drum.. dann müssen wir halt ein anderes Highlight und Must in New Orleans „abarbeiten“… ein Sazerac in einer der zahllosen Bars probieren. Natürlich versichert mir der Barkeeper, daß er den besten in der ganzen Stadt macht. Mir scheinen 14$ für das kleine Glas etwas viel, aber der Drink hat es in sich.. ich finde ihn durchaus schmackhaft mit dem Hauch von Absinth. Damit ist die Richtung des restlichen Tages festgelegt  :whistle:




Wir lassen uns einfach weiter treiben und wandeln von einer Happy hour zur nächsten..  sehr schön und auch ein bisschen dekadent geht’s im „Brennans“ zu... Hier gibt’s Champagner für 7$ sowie kleine Häppchen zu moderaten Preisen.









Im Hotel Marais geniessen wir auch noch ein, zwei Wein am kleinen Pool und lassen die Beine im kühlen Wasser baumeln. Abseits der etwas schmuddeligen und mancherorts auch geruchsintensiven Bourbon Street haben wir mit den zwei vorgenannten Locations durchaus schicke Ecken im French Quarter entdecken dürfen.



Zurück im Hotel versuchen wir am Desk einen Late-Check-Out auszuhandeln, aber der Lockenkopf vertröstet uns auf den nächsten Morgen.. och Menno. Weil s morgen weitergeht nach Vegas, müssen noch Rest-Kekse vernichtet werden. Zusammen mit dem Kaffee aus der Hotel-Kaffeemaschine wirft uns das zwar zunächst um Stunden zurück, aber manchmal muss man halt Opfer bringen.
Bisschen frisch machen und dann geht’s auf ins Nachtleben der Bourbon Street… der Rest des Abends ist Chardonnay, Captn'nCoke und Tanzen…




usa-rookie

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23.05.2018

Oh Gott… hab ich etwa in Klamotten geschlafen? Mir geht’s nicht gut… ich werde heute wohl dauerhaft meine Sonnenbrile brauchen.. und dabei fliegen wir doch heute nach Sin City  :woohoo:  Aber allein beim Wort „Fliegen“ dreht sich mir der Magen um..

Zuerst nochmal zur Rezeption wegen Late-Check-Out.. Nein.. zuviele Anreisen.. keine Möglichkeit. Und Spirit hat auch geschrieben.. die haben -wie so oft- Verspätung.. na klasse  :blink:

Aber ich brauche jetzt ohnehin was deftiges… Ihr wisst schon.. bei dem einem das Fett am Kinn runterläuft.. In der Empfehlungsliste von Sean stand bei Frühstück u.a. das „Deja vu“. Eine abgeranzte 24h-geöffnet-Location. Gut und günstig.. die dargebotenen Rühreier nebst French toast lassen meinen Kreislauf ganz langsam wieder auf Touren kommen.





Um 12 Uhr ist Check-Out angesagt. Der Flug soll lt. Spirit um 17:31 losgehen. Aber die Billig-Airline schreibt viel und oft.. irgendwann nach der dritten Mail sind wir dann doch wieder bei der ursprünglichen Startzeit von 17:04 Uhr angelangt. Wollen die ihre Passagiert dazu bringen, umzubuchen? In der ersten Mail wurden nämlich auch Freiwillige gesucht, die später fliegen.. kommt ja gar nicht in die Tüte..

Wir lassen unsere Koffer beim Bell Desk und geniessen noch ein bisschen „Big easy“-Feeling. Zuerst besichtigen wir die Kathedrale, von der ich bereits unzählige Bilder von aussen geschossen habe. Davor gibt’s immer ein paar Strassenkünstler zu sehen. Dann wieder ins Café Beignet und noch ein bisschen der Live Musik gelauscht.











Ich hatte kurz die Idee noch eine Plantage zu besuchen oder sonstwie noch rumzufahren, aber wir haben immer noch jede Menge Schoki im Koffer. Die haben wir dank Kühlakku und diversen Eisschränken auf dem Weg so geschützt, daß wir sie nicht auf „den letzten Drücker“ verlieren wollen.
Außerdem hab ich Kreislauf.. muss echt am Klima liegen.. in der klimatisierten Halle des Four Points kuschele ich mich noch ein bisschen in eine der rumstehenden Sofas und halte ein Nickerchen, ehe wir uns Richtung Airport aufmachen.

Bei Budget am Flughafen geben  wir unseren weissen Mazda problemlos zurück. Die „Macke“ am Heck interessiert keinen.
An den Self-Check-In-Automaten Banderolen für die Koffer ausgedruckt und ab geht’s zur Fummelbde. Unser Handgepäckkoffer gibt Grund zur Beanstandung… nee, jetzt nicht wirklich wegen der Schokolade? Das nicht, aber unser Coolpack ist nicht mehr gefroren (dann hätte es in den Flieger gedurft)… in Ermangelung eines Eisfaches hatten wir es einfach nur mit viel Eis „kalt gemacht“… nun denn, so hat wenigstens das die Greencard und darf in NOLA bleiben.

Der Pilot gibt alles und so landen wir -begleitet von ein paar kleineren Turbulenzen- um 19 Uhr in „unserer“ Stadt. Bei Hertz kann man als Gold Member jetzt auch ein Fahrzeug auch der Choice Lane auswählen. Also theoretisch… denn die Lady an der grossen Anzeigetafel, auf der normalerweise die Namen der Abholer kundgetan werden, findet unsere Buchung nicht. Also zum Gold-Schalter. Hier amüsieren wir uns über zwei asiatische Jungs, denen die Farbe des Wagens am wichtigsten erscheint..
Und da ist sie wieder… die Erkenntnis, daß wir in der Regel an den Schaltern -egal, ob Mietwägen, Check-In am Flughafen oder Hotel- meistens in 2-5 Minuten durch sind, während andere gefühlte Stunden rumdiskutieren.

So auch hier.. wir haben in wenigen Minuten die Info, daß wir einen schicken, blaen Buick Encore haben können. Geht klar… auf dem Weg zum Auto, grinsen wir uns selig an… endlich wieder hier!




Auf den Strip abbiegen und Ihr wisst, was jetzt kommt… mittlerweile nicht mehr von CD, sondern vom USB-Stick.. UNSERE Vegas-Playlist… diese Mischung von Liedern, die jeder von uns hat und mit denen er diese verrückte Stadt verbindet. Ich bekomme schon beim Schreiben wieder Gänsehaut und Lust hinzufliegen..



Wir hatten zunächst 3 Nächte im Mirage geplant, was dank FB-Gruppe und einem Telefonat mit Mlife 2 Tage zuvor in 5 Nächte mit 200$ Resort-Credit umgewandelt wurde. Das Silverton muss so auf unseren Besuch verzichten.
Mit unserer güldenen Playerscard steuern wir den Self Park an und rollen unsere Koffer zum Check In. Dieser Geruch… leicht vanillig und soooo gut… ein Upgrade würde uns 100$/Nacht kosten.. Och nö, dann nehmen wir halt das Standard Zimmer im 14. Stock.





Das Zimmer ist gross und auch recht schön, aber das Bad ist ziemlich klein. Nun ja, wir sind natürlich auch ziemlich versaut durch die Luxus-Hotels der letzten Auenthalte.



Bei der Ankunft am ersten Tag, ist es doch ohnehin meist das Gleiche… Sachen reinschmeissen, kurz aufs Klo und SOFORT in die Stadt. Zuerst was essen? Ok … die Jungs von California Pizza Kitchen backen lecker Teigfladen und wir können satt und mit Grundlage das Casino entern.



Allerdings ist mir immer noch nicht nach Cocktails. Ein Begrüssungs-Cosmo reicht mir voll und ganz. Die schon deutlich reifere Waitress entfacht in mir irgendwie ein Gefühl der Peinlichkeit.. da komm ich aus Germany und eine ca. 70jährige bringt mir Drinks.. ich fühl mich da immer irgendwie schlecht.. keine Ahnung warum. Sie ist sicher froh, einen Job zu haben..



Aber zum Spiel… der Hase erleichtert den Hangover 2-Automaten (ist der eientlich neu?) um 100$, während ich erfolglos 20er für 20er in die gierigen Slot-Hälse vom Original-Hangover und Goldfisch-Automaten schiebe.



Aber alles egal… endlich „daheim“







usa-rookie

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Bewegte Bilder..

gecko1a

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Bei den Bildern komme ich doch wieder ins Schwanken, ob nächstes Jahr nicht wieder in die USA fliegen und vor allem nach 2 Jahren Abstinenz wieder nach Vegas,......

usa-rookie

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Hallo Frank,
ja das Vegas-Fieber....  :D

usa-rookie

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24.05.2018

Ohne Hangover könnte man doch bestens ne morgendliche Jogging-Runde über den Strip drehen.. die Wetter-App gaukelt uns 22°C Grad Aussentemperatur vor.. in der Wüstensonne Nevadas sind es aber gefühlte 50°C.. ich bin nahe am Hitzschlag, aber wir schaffen es beinahe bis zum SLS und zurück… im Mirage erstmal die Klima runterstellen. Apropos Klima.. In Florida und New Orleans war alles erheblich mehr runtergekühlt, als in Vegas und auch das heisse Wüstenklima bekommt uns wesentlich besser, als die schwüle Hitze im Südosten.











Nach der verdienten Dusche wird beratschlagt, wie der Tag weitergehen soll. Frühstückszeit ist bei den Buffets schon vorbei, aber die jahrtausendealte Tradition bei Romy/Hase und Esel verlangt Main Street Station oder Orleans am ersten Tag… wir entscheiden uns für Letzteres und sind positiv überrascht. Das Buffet wurde grundlegend renoviert. Ich fand die Auswahl bzw das Preis-Leistungsverhältnis schon vorher sehr gut, aber jetzt ist alles hell und aufgeräumt. Das Buffet ist riesig und es gibt viele tolle, leckere Sachen. Für 14,9$ (Lunch) ist es wirklich der Knaller.

Vorbei an Lady Liberty im Zeichen der Vegas Knights:




























En kurzes Zöckerchen im hauseigenen Casino verschlingt nur kostbare Dollar und bringt nix ein.
Ich will mir das neue Park MGM (ehemals Monte Carlo) ansehen. Einer der Herrn Metro, Goldwyn oder Meyer hat uns einen 4tägigen Aufenthalt dort gesponsort und ich will sichergehen, daß wir nicht im Bauhelm und in Gummistiefeln zum Zimmer laufen müssen und dass auch Wasser im Pool ist. Es ist… Bis auf den noch sehr unfertigen Eingangs-Bereich sieht es bereits ziemlich gut aus. Die Hotel-Lobby ist sogar richtig schick geworden.





Und auch das Casino hat eine Überarbeitung erfahren. Früher fand ich es immer sehr dunkel und wenig einladend dort. Nun lassen wir uns gleich mal an der Casino Bar nieder und spielen eine Runde Video-Poker. Das Glück ist uns weder hier noch am Bierhaus-Slot hold und ich bin ein bisschen beleidigt.







Nach einem kurzen Stop im Zimmer geht’s zum Pool des Mirage, wo wir den Nachmittag entspannt geniessen. Das Leben ist schön.. besonders in Vegas.







Allerdings kommt hier eine kleine Randnotiz: die Poolanlage des Mirage ist wunderschön mit den vielen Palmen und dem lagunenartig angelegten Pool, aber die Unsitte seinen Kram liegen zu lassen betrifft nicht nur die Handtücher, sondern auch Bierflaschen und Plastikbecher, sodaß es rundum ziemlich dreckig ist. Schade drum.

Zur Abendgestaltung könnte mir ein bisschen Party gefallen… dueling pianos? Ok, aber wir wollen zu Fuß los, weswegen die Klimperbrüder im Paris den Vorzug bekommen. Zuerst aber ins Bellagio, um die Deko im Conservatory zu bewundern und dann natürlich zu den Fontänen…. Seufzzzzz… jeder kennt es… Springbrunnen gucken und das „daheim“-Gefühl stellt sich SOFORT ein.
Auch Cäsar mag die Knightss:

























Im Paris lauschen wir dann den dueling pianos… die Cocktails sind klasse. Falls Ihr mal hinkommt „Rendez-vous in Paris“ ist klasse. Dennoch kommt keine rechte Stimmung auf. Ist irgendwie nicht das Gleiche, wie im NYNY.











Nach einer Weile mitsingen , meldet sich doch noch ein kleines Hüngerchen und wir spazieren zurück Richtung Mirage.
Zwischenstop im Flamingo… ich mag das Casino.. das alte Flair… den Duft gepaart mit etwas muffigem Samt-Geruch. Einzigartig! Ich spiele an einem Automaten, an deren Namen ich mich gerade nicht erinnere uuuuuund ein Mega Bonus… gespannt starre ich auf die Anzeige uuuuuund die springt auf unglaubliche…….7,93$







Nun ja – jetzt erstmal stärken. Alle Restaurants sind schon geschlossen. Das Pantry im Mirage gibt uns noch was… angesichts der Portionen muss ich fast lachen.. aber es ist sehr lecker!









Danach noch etwas das Casino unsicher machen.




Nachdem sich die meisten Slots nicht mit Gewinn-Ruhm bekleckert haben, nehmen wir mal wieder „alte“ Automaten in den Fokus. Und siehe da, Patrick gewinnt mit seinen  Freispielen über 100$.

Ich bin fast auf 0, als sich auch bei mir die Freispiele erbarmen und immerhinn 34$ auf der Anzeige bleiben. Damit bin ich mit dem Tag wieder versöhnt. Die Getränkeversorgung klappt auch und alle sind glücklich.