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Autor Thema: Muss ein Flugsegment mit Zug (ZWS-FRA) zwingend angetreten werden?  (Gelesen 5101 mal)

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leia

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Hallo zusammen,

ich habe gerade einen guten Flug von Stuttgart nach Vancouver gefunden. Das erste Segment wird dabei durch die Bahn bedient. Mir ist grundsätzlich klar, dass man bei einem Flug keinesfalls das erste Segment ausfallen lassen kann. Wie schaut das nun aber mit der Bahn aus? Es kann theoretisch ja durchaus sein, dass kein Kontrolleur vorbei kam...

Ist es denkbar direkt nach FRA zu fahren (auf eigene Kosten) und erst in FRA einzuchecken? Ich hatte noch nie ein Flug/Zug Segment.

Gruß Leia
Viele Grüße Leia


JürgenH

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Zu Hause einchecken und Koffer in FRA abgeben.

Inspired

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Ich weiß nicht mehr, wann und wo ich es gelesen habe, aber ich bin mir sehr sicher, dass jemand mal berichtet hatte Probleme bekommen zu haben, indem er die Zugfahrt nicht in Anspruch genommen hatte.

Ich hatte es mir gemerkt, da durchaus denkbar wäre, dass ich auch auf einen ähnlichen Gedanken komme...

Detritus

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Ich habe schon diverse Male solche "Rail&Fly" Tickets gehabt und bin nie mit dem Zug gefahren.

Mir wäre auch nicht bekannt, dass das Ticketsystem der DB irgendwie mit den Airlines gekoppelt wäre, so dass die gar nicht sehen können ob man mit dem Zug oder wie auch immer zum Flughafen gekommen wäre.

Inspired

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Es ist ein Unterschied zwischen "Rail and Fly" und einer Zugfahrt, die eine Flugnummer hat und im Ticket mit der konkreten Abfahrtzeit ausgewiesen ist.

Detritus

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Du kannst m.E. aufs Ticket schreiben was Du willst - da Bahn und Airline keine Verbindung haben (und Bahn Tickets sehr oft nicht mal elektronisch erfasst sondern nur geknipst werden) spielt das keine Rolle.

Inspired

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Wenn es "Airrail" ist, ist das KEIN "Zug zum Flug". Das Segment muss angetreten werden.

Rechtlich ist damit diese Strecke wie ein Flugsegment zu behandeln.

Wenn dann LH die Weiterbeförderung verweigert, ist das rechtlich absolut sauber und man kann nichts machen.

Und wenn leia dann in Frankfurt steht und nicht mitfliegen darf, dann sagt sie einfach: "Aber detritus hat gesagt, dass..." und du denkst, dann läuft das?

Detritus

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Nochmal:

Auch ein Airrail-Ticket wird vom Schaffner max. geknipst nicht elektronisch erfasst (kann er gar nicht).

Der einzige Nachweis den man also hat ist der Zangenabdruck. Und was wenn man nun gar nicht kontrolliert wird oder der Schaffner nicht stempelt?

Bleibt man dann am Flughafen stehen? Mit Sicherheit nicht. Probleme haben primär die Meilenjäger bei der nachträglichen Meilengutschrift wenn der Bahnstempel fehlt.

Natürlich muss man hier auch selbst etwas mitdenken. Sofern es wie in FRA einen extra Schalter für die Gepäckaufgabe für Airrail gibt sollte man sich nicht einfach dummdreist bei der normalen Gepäckabgabe anstellen.


Und wenn man gefragt wird ob man mit der Bahn gefahren ist auch in der Lage sein ohne rot zu werden zu „lügen“.

Wer das nicht kann oder will sollte in der Tat auf so ein Ticket verzichten und mehr bezahlen.

leia

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Die rechtliche Seite ist mir absolut klar, da es sich bei der Zugfahrt um das erste Flugsegment handelt. Ebenso das theoretisch damit verbundene Risiko.

Mir war nur nicht klar, ob man sich bei einem solchen Ticket womöglich an einem LH Schalter/Bahnschalter am Bahnhof melden muss. Wenn es nur ggf. vom Schaffner kontrolliert wird, ist ja die Wahrscheinlichkeit zwischen Stuttgart und Frankfurt nicht kontrolliert zu werden, gar nicht mal so klein.
Viele Grüße Leia


147VNN

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Wieviel Zeit ist denn von Ankunft des Zuges bis zum Abflug? Gepäck vor Zugankunft einchecken macht sich nicht so gut, Umstiegszeiten sind gelegentlich recht kurz und wenn der Zug Verspätung hat, wird man auf einen anderen Flug gebucht.

Die Airrail-Kunden werden offensichtlich alle in einen Waggon gebucht, so dass Kontrolle nicht so schwierig ist, wenn man denn will... Klar scheint es in 95% der Fälle zu klappen, wieviel Nervenkitzel man möchte ist halt individuell verschieden  :D.

Detritus

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Wieviel Zeit ist denn von Ankunft des Zuges bis zum Abflug?

Bei internationalen Flügen sind es i.d.R. so knapp 2 Stunden plus x.

Es werden aber auch schon mal Verbindungen angeboten bei denen zwischen Zugankunft und Abflug nur 1 3/4 Stunden liegen.

@TE
Wenn Dir die rechtliche Situation bewusst ist bleibt es im Ergebnis dabei, dass Du selbst entscheiden musst ob Du bereit bist das Risiko einzugehen.



Flicka

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Wenn ich es auf der Seite der Bahn richtig verstehe, muss man jedenfalls vor Fahrtantritt einchecken, entweder online bei LH oder an einem Automaten, den es z.B. in Stuttgart gibt. Falls man aus irgendeinem Grund nicht rechtzeitig vor der Bahnfahrt eingecheckt hat, könnte es also evtl. Probleme geben. Aber eine Kontrolle im Zug kann doch eigentlich nicht maßgeblich für die weiteren Reisesegmente sein. Ist jetzt aber nur die Meinung einer in der Sache eher Ahnungslosen.  :wink:

wolfi

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Und wenn man nicht vor der Bahnfahrt eingecheckt hat gilt man als no-show - und der Rest der Reise wird gecancelt?  :shock:

partybombe

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Die rechtliche Seite scheint (auch mir) klar zu sein.
M.E. wirst du in Stuttgart einchecken und die Koffer abgeben müssen, was nur am Flughafen geht.
Aus diesem Grunde käme für mich dann eine Autofahrt nicht mehr in Betracht, weil ich dann keinen Vorteil mehr sehen kann. Ausnahme wäre, wenn kein Gepäck aufgegeben würde und du online eincheckst.

Drummond

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Die rechtliche Seite scheint (auch mir) klar zu sein.
M.E. wirst du in Stuttgart einchecken und die Koffer abgeben müssen, was nur am Flughafen geht.
Aus diesem Grunde käme für mich dann eine Autofahrt nicht mehr in Betracht, weil ich dann keinen Vorteil mehr sehen kann. Ausnahme wäre, wenn kein Gepäck aufgegeben würde und du online eincheckst.

Und wenn man statt Didi einfach bei der Airline fragt?