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Autor Thema: Air Berlin stellt Insolvenzantrag  (Gelesen 23174 mal)

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Lone Star Girl

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #120 am: 08.10.2017, 13:44 Uhr »
Hallo TGW712,

vielen Dank für den Tipp!
Leider ist das bei uns in den Policen nicht enthalten. :(
Wir hoffen im Rahmen des Insovenzverfahrens noch ein Teil des Geldes (es soll sich bei Privatkunden um ca. 10% des gezahlten Preises handeln) zurück zu bekommen. Wäre zwar verhältnismäßig wenig, aber es geht ja auch um's Prinzip, dass man nicht gewillt ist so etwas einfach so hinzunehmen.
Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern.

Gruß
Sandra

EDVM96

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #121 am: 08.10.2017, 14:48 Uhr »
Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern.
Und auf welchem Planeten lebst du? Naivität  pur.

Raigro

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #122 am: 08.10.2017, 14:57 Uhr »
Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern.
Und auf welchem Planeten lebst du? Naivität  pur.
Wenn die Fluggesellschaft eine Insolvenzversicherung abschließen würde, würden die Flugpreise steigen. Dann gehen die Kunden zur billigeren Airline  :grins:, die natürlich wieder keine Insolvenzversicherung hat.
Gruß aus München

Rainer

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JürgenH

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #123 am: 10.10.2017, 21:29 Uhr »

Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern.

Warum? Du hast gezockt und verloren.
Das AB seit 5 Jahren an Wohl oder Wehe von Etihad hängt, war bekannt. Es war auch bekannt, wenn EY keine Lust mehr hat und den Stecker zieht, ist das Licht aus bei AB.
Wenn man dann trotzdem AB bucht: Das Risiko war bekannt, wurde bewusst in Kauf genommen, und die Rechung bekommen viele halt eben jetzt, nachdem EY  die Faxen dicke hatte dauernd Geld reinzupumpen.

Bandito

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #124 am: 11.10.2017, 07:37 Uhr »

Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern.

Warum? Du hast gezockt und verloren.
Das AB seit 5 Jahren an Wohl oder Wehe von Etihad hängt, war bekannt. Es war auch bekannt, wenn EY keine Lust mehr hat und den Stecker zieht, ist das Licht aus bei AB.
Wenn man dann trotzdem AB bucht: Das Risiko war bekannt, wurde bewusst in Kauf genommen, und die Rechung bekommen viele halt eben jetzt, nachdem EY  die Faxen dicke hatte dauernd Geld reinzupumpen.

Selten so einen kindischen Blödsinn gelesen. Es gibt auch noch Menschen die maximal 1 x pro Jahr in den Urlaub fliegen und sich daneben mit für Sie weitaus wichtigeren Themen als der Luftfahrtbranche auseinandersetzen müssen. Das ist doch übrigens auch keine einseitige Willenserklärung. Wenn Airberlin eine Dienstleistung anbietet, hat sich das Unternehmen auch zur Durchführung verpflichtet. Der Rest sollte für den Kunden transparent sein.In deiner Welt ist Insolvenzverschleppung ja ein Kinderspiel und wird noch gefördert. Der dumme Konsument hat es dann eben nicht kommen sehen, und die Airline noch fleißig 100.000 Tickets verkauft. Liegt doch wohl klar auf der Hand das die Politik hier etwas tun muss, um die Konsumenten zu schützen.

Dieses "selbst schuld besserwisserische Dummschwätzer Gelaber" in Internetforen geht mir echt auf den Keks.

freddykr

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #125 am: 11.10.2017, 08:29 Uhr »
Der Ruf nach der Politik ist ja schön und gut, nur was soll dies bringen?
Die Airlinewelt ist eine global agierende Industrie; hier könnte maximal die EU was ausrichten; für Buchungen von EU-Airlines auf europäischen Webseiten.
Aber das Ergebnis wird sein, dass die Tickets teurer werden.

Die beste Insolvenzversicherung hat schon jetzt der Passagier selbst in der Hand: Buchung erst kurz vor Abflug.
Der Kunde hat somit die Wahl, entweder "günstig" fliegen und der Airline das Geld vorher geben, oder teurer, aber dafür auf Nummer sicher gehen.
Oder halt man bucht nur als Pauschalreise, dann gibts auch kein Problem.

Natürlich ist es eine sch... Situation für die Kunden, die Tickets vor dem 15.08. gebucht haben.
Ich war selbst schon mal betroffen, als 2008 die Aloha Airlines Pleite ging. Zum Glück habe ich über die Kreditkarte das Geld nach einigem hin und her wieder bekommen. Aber selbst wenn nicht; thats Life. Eine 100%ige Absicherung gibt es nicht und es wird einen Grund haben, warum es auf dem Markt für den Endkunden keine Versicherung gegen Airline-Insolvenzen mehr gibt.
Viele Grüße,
Danilo


lonewolf81

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #126 am: 11.10.2017, 12:37 Uhr »
Ich finde den stetigem Ruf nach dem Staat - auch gerne "Vollkasko-Mentalität" genannt - ebenfalls übertrieben. Der Staat soll existentielle Risiken absichern, aber Fliegen ist weder ein Grundrecht, noch ein Grundbedürfnis und auch wenn man nur einmal im Jahr in Urlaub fliegt immer noch ein Luxusprivatvergnügen. Viele Leute fliegen gar nicht in Urlaub oder höchstens mal ne Woche nach Holland im Jahr.

Natürlich ist das persönlich blöd, aber erstens hat der Staat in der direkten Phase ja geholfen und zweitens muss man sich fragen: Wenn jetzt der Staat allen Leuten, die auf ihren Kosten sitzenbleiben das Ticket erstattet, wer ist denn "der Staat"? Das sind wir, das sind meine, deine, unsere Steuergelder.

Und ich bin weiß Gott ein Befürworter von Solidarität und einem vernünftigen Sozialstaat, aber anderen Leuten damit ihre Flugtickets zu finanzieren, das sehe ich nicht ein. Denn da man nicht zwischen Zockern, Unbedarften, reichen und armen Leuten bei der Erstattung unterscheiden kann, muss es eben alle treffen.

Soulfinger

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #127 am: 11.10.2017, 14:38 Uhr »
Die beste Insolvenzversicherung hat schon jetzt der Passagier selbst in der Hand: Buchung erst kurz vor Abflug.
Der Kunde hat somit die Wahl, entweder "günstig" fliegen und der Airline das Geld vorher geben, oder teurer, aber dafür auf Nummer sicher gehen.
Oder halt man bucht nur als Pauschalreise, dann gibts auch kein Problem.
Absolut richtig erklärt! Allerdings denkt da keiner bei seiner Flugbuchung dran :-) Die Gier nach Schnäppchen ist immer größer als die Vernunft und es werden lieber ewig lange Umsteigezeiten, sinnlose Flugrouten oder eben eine halbseidene Airline gewählt, als auch nur ein Euro zuviel zahlen zu wollen.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

JürgenH

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #128 am: 11.10.2017, 14:38 Uhr »

Selten so einen kindischen Blödsinn gelesen. Es gibt auch noch Menschen die maximal 1 x pro Jahr in den Urlaub fliegen und sich daneben mit für Sie weitaus wichtigeren Themen als der Luftfahrtbranche auseinandersetzen müssen.

Dieses "selbst schuld besserwisserische Dummschwätzer Gelaber" in Internetforen geht mir echt auf den Keks.

Wenn man über das Drama um Air Berlin in den letzten 5 Jahre nichts mitbekommen hat, dann muss man wirklich hinter dem Mond wohnen! Das ist kein Thema für spezielle Airlineforen gewesen, das kam öfters in den Nachrichten, auch im TV!

MIr geht eher der Ruf nach der Vollkaskoversicherung für alle auf den Keks: Selbst buchen, aber wenn´s schief geht, dann sollen gefälligst andere dafür haften. Alle Eigenverantwortung abgeben für die eigenen Taten.

McC

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #129 am: 11.10.2017, 14:53 Uhr »
Eine Binsenweisheit.... „Wer billig kauft, kauft zweimal“

Drummond

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #130 am: 11.10.2017, 15:38 Uhr »
Eine Binsenweisheit.... „Wer billig kauft, kauft zweimal“

Vielleicht schon vergessen:
Der stolze Schweizer Nationalflieger war auch schon mal pleite!!
Mit den gleichen Ticket- Verlusten.

Hatten dort auch nur die Dummen gebucht?

Bandito1011

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #131 am: 11.10.2017, 16:35 Uhr »

Selten so einen kindischen Blödsinn gelesen. Es gibt auch noch Menschen die maximal 1 x pro Jahr in den Urlaub fliegen und sich daneben mit für Sie weitaus wichtigeren Themen als der Luftfahrtbranche auseinandersetzen müssen.

Dieses "selbst schuld besserwisserische Dummschwätzer Gelaber" in Internetforen geht mir echt auf den Keks.

Wenn man über das Drama um Air Berlin in den letzten 5 Jahre nichts mitbekommen hat, dann muss man wirklich hinter dem Mond wohnen! Das ist kein Thema für spezielle Airlineforen gewesen, das kam öfters in den Nachrichten, auch im TV!

MIt geht eher der Ruf nach der Vollkaskoversicherung für alle auf den Keks: Selbst buchen, aber wenn´s schief geht, dann sollen gefälligst andere dafür haften. Alle Eigenverantwortung abgeben für die eigenen Taten.

"Die eigenen Taten"... das klingt ja dramatisch ! : ) 
Ist natürlich die einfachste Variante über die dummen Leute zu lachen, die bei Air Berlin gebucht haben. Man könnte sich auch einfach mal fragen wieso die Airline in
solch prekärer Lage noch flockig 100.000 Tickets verkauft... aber das wäre wohl zu viel verlangt. Vermutlich wusste Air Berlin selber gar nicht was so passieren kann in naher
Zukunft. Die Nummer mit der Vollkaskoversicherung ist mir zu doof, das ist Polemik auf AFD Niveau.

Es geht mir auch gar nicht um Air Berlin, die ganze deutsche Luftfahrtbranche ist als Dienstleistung gesehen die reinste Katastrophe.
Dienstleistung, da haben uns die Amis echt noch immer einiges voraus. Naja der Wettbewerb wirds richten, dann sind verzogene Piloten und Dauerstreiks auf den Rücken
der Kunden endgültig Vergangenheit.

freddykr

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #132 am: 11.10.2017, 21:22 Uhr »


Es geht mir auch gar nicht um Air Berlin, die ganze deutsche Luftfahrtbranche ist als Dienstleistung gesehen die reinste Katastrophe.
Dienstleistung, da haben uns die Amis echt noch immer einiges voraus. Naja der Wettbewerb wirds richten, dann sind verzogene Piloten und Dauerstreiks auf den Rücken
der Kunden endgültig Vergangenheit.

Zum Glück haben wir in Deutschland noch den politischen und rechtlichen Rahmen, um gewisse Arbeitskämpfe zu ermöglichen (auch wenn man sich bei dem ein oder anderen sicherlich drüber streiten kann).
Außerdem herrscht bei uns keine Hire and Fire Mentalität wie in den USA und hier muss auch keine hochschwangere Flugbegleiterin noch fliegen.

Sicher habe  die Amis in einigen Dienstleistungsbereichen uns etwas voraus, wo dies aber im Airlinebereich sein soll, musst Du mir mal zeigen.

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Viele Grüße,
Danilo


JürgenH

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #133 am: 12.10.2017, 02:01 Uhr »
Die Nummer mit der Vollkaskoversicherung ist mir zu doof, das ist Polemik auf AFD Niveau.

Vielleicht habe ich es ja falsch verstanden, aber die Fragestellerin schrieb am Ende diesen Satz
"Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern."

Was ist denn da jetzt polemisch? Sie Fordert ja von der Politik den Verbraucher abzusichern. Vor was?
Vor der eigenen Unbedarftheit? Davor, dass man hofft, möglichst ein Flugschnäppchen zu ergattern und falls die Airline dann zwischenzeitlich pleite geht, dann das Risiko auf alle abzuwälzen?
Soviel Hirnschmalz traue ich jedem, der eine Reise buchen kann, zu, dass man vorher vielleicht mal schaut bei WEM man denn  jetzt bucht. Und wie gesagt, AB ist seit minimum 5 Jahren praktisch Zahlungsunfäghig und hing nur am Tropf. War überall zu hören und lesen. Wenn man nicht gerade mit Scheuklappen durch die Welt läuft, dann kann das keinem verborgen geblieben sein.
Man kann buchen und hoffen, man kann aber auch ein paar Euro mehr zahlen und auf Nummer sicher gehen.

Was "verzogene Piloten und Dauerstreiks auf den Rücken der Kunden" mit dem Fehler, bei AB zu buchen zu tun haben, weiß ich allerdings nicht.
Abgesehen davon, hast Du natürlich recht. Der Wettbewerb beginnt es gerade zu richten. Allerdings nicht in Deinem gewünschten Sinne für "verzogene Piloten", sondern eher im Sinne aller Piloten.

motorradsilke

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Antw:Air Berlin stellt Insolvenzantrag
« Antwort #134 am: 12.10.2017, 08:53 Uhr »


Die Nummer mit der Vollkaskoversicherung ist mir zu doof, das ist Polemik auf AFD Niveau.

Vielleicht habe ich es ja falsch verstanden, aber die Fragestellerin schrieb am Ende diesen Satz
"Vielleicht kümmert sich die Politik ja jetzt endlich mal darum die Verbraucher besser abzusichern."

Was ist denn da jetzt polemisch? Sie Fordert ja von der Politik den Verbraucher abzusichern. Vor was?
Vor der eigenen Unbedarftheit? Davor, dass man hofft, möglichst ein Flugschnäppchen zu ergattern und falls die Airline dann zwischenzeitlich pleite geht, dann das Risiko auf alle abzuwälzen?
Soviel Hirnschmalz traue ich jedem, der eine Reise buchen kann, zu, dass man vorher vielleicht mal schaut bei WEM man denn  jetzt bucht. Und wie gesagt, AB ist seit minimum 5 Jahren praktisch Zahlungsunfäghig und hing nur am Tropf. War überall zu hören und lesen. Wenn man nicht gerade mit Scheuklappen durch die Welt läuft, dann kann das keinem verborgen geblieben sein.
Man kann buchen und hoffen, man kann aber auch ein paar Euro mehr zahlen und auf Nummer sicher gehen.


Sorry, aber das war für den Durchschnittsreisenden, der 1 oder 2 x im, Jahr einen Flug bucht, eben nicht erkennbar. Klar, es ging durch die Presse, dass es finanzielle Probleme gab. Aber spätestens nach dem Einstieg von Etihad war ja wieder Geld da. Das wurde als Rettung von AB verkauft.
Und wer damit nichts zu tun hat oder sich damit nicht näher beschäftigt, kennt doch gar nicht die rechtlichen Grundlagen dieses Zusammenschlusses. Ich hätte z.B. nicht gedacht, dass die so einfach da wieder aussteigen und den Geldhahn zudrehen können.

Und nein, es soll natürlich nicht zu Lasten der Allgemeinheit eingegriffen werden. Aber die Verpflichtung, im Rahmen des Buchungsprozesses eine Versicherung dagegen anzubieten, wäre in meinen Augen eine sinnvolle Lösung.