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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: freddykr am 10.02.2014, 16:43 Uhr

Titel: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 10.02.2014, 16:43 Uhr
Vorwort

Nach so manchem interessanten Reisebericht über Patagonien, reifte in uns die Idee, doch selbst mal an die Südspitze Südamerikas zu reisen.
Die erste Frage war, wann? Wir entschieden uns für November; noch nicht Hauptsaison, aber auch schon Frühling und somit halbwegs angenehme Temperaturen.
Jetzt die Frage, wie kommen wir dort runter? Schwimmen scheidet aus, Laufen auch (wir sind doch nicht Jesus), also Flugzeug. Nonstop gibt’s nix, somit waren Zwischenstops notwendig. So standen schnell die ersten Flüge fest; hin über München nach Sao Paulo und zurück ab Buenos Aires...

Ich meinte dann zu Anja, wenn wir doch eh in Sao Paulo sind, können wir doch kurz zu den Iguazu Falls … „Igu was?“ Wikipedia-Link geschickt; ist gebongt. Liegen sie doch halbwegs auf der Strecke.
Dann kam ich doch auf die glorreiche Idee, ich könnte mal ein paar andere Airlines testen; mit PLUNA von Cataratas del Iguazú nach Santiago de Chile und von dort mit Sky Airline nach Punta Arenas und zurück via Santiago nach Buenos Aires.
Den PLUNA-Flug konnte ich noch nicht buchen, also schon mal die Flüge mit der TAM nach Foz do Iguazu und mit der Sky Airline von Santiago nach Punta Arenas und zurück fest gemacht.
Kurz bevor ich dann die Flüge mit PLUNA buchen wollte, ging diese pleite. F…  :x
Somit musste jetzt doch die TAM/LAN herhalten, um uns nach Santiago zu bringen; also die 800km wieder zurück nach Sao Paulo, um dann faktisch wieder an Iguacu vorbei nach Santiago zu fliegen. :roll:
Da ich jetzt irgendwie Frust schob, verschob ich unseren Abflug von Buenos Aires nach Rio. Wenn schon umplanen, dann richtig.  8) :lol:
Die Unterkünfte besorgte Anja und ich den Mietwagen. Für einen SUV wollte jeder ein halbes Vermögen; unter 1.500€ für 2,5 Wochen ging gar nichts. Ich wollte die Dinger doch nicht kaufen. Also doch nur was kleines Rundes. Wird schon gehen.

Achso: wer mitkommen will, sollte gerne fliegen und noch einige Seiten im Reisepass frei haben.  :wink:

Tag 1: Frankfurt – München – Sao Paulo – Foz do Iguazu

In Frankfurt gleich mal nach dem Durchchecken des Gepäcks gefragt; kein Problem und wir hatten Tags bis IGU dran. Ich wusste zwar, dass wir in Sao Paulo die Taschen abholen und durch den Zoll tragen müssen, aber das sollte ja kein Problem sein; danach gleich wieder aufgeben, so zumindest der theoretische Plan.
Der Flug nach München verlief ohne Vorkommnisse; auch unser Flug nach Sao Paulo verließ zumindest pünktlich das Gate. Dann hieß es erst mal enteisen und dies dauerte. War mir aber egal, lieber hier bequem sitzen, anstatt in Sao Paulo am Flughafen; wir hatten eh 6h Aufenthalt.
Irgendwann ging es dann doch los und nach etwas Speis und Trank entschlummerten wir.
Mit knapp 30 Minuten Verspätung landeten wir in GRU.
Die Immigration ging flott durch, jeder bekam Stempel #1, und unser Gepäck war auch schnell da. Jetzt wollten wir nur noch unser Gepäck wieder los bekommen, doch beim Drop-off für das Transfergepäck war Endstation: „Nur ab 3h vor Abflug“.
Also doch mitsamt dem Gepäck eine Bank gesucht und uns dort halbwegs gemütlich gemacht. Achso: wenn noch mal jemand behauptet der Frankfurter Flughafen wäre hässlich und langweilig, den schicke ich postwendend nach Sao Paulo. ;-)
Ich organisierte uns erst mal etwas Bargeld vom Automaten, nachdem ich den letzten Automaten von gefühlt einem Dutzend überredet habe, auf englisch mit mir zu kommunizieren. Portugiesisch war nun nicht wirklich meine Stärke. ;-)
Die Zeit verging dann doch irgendwie; wir bekamen unsere Koffer los und konnten dann zusammen mal ein paar Meter gehen und etwas essen. Für das kostenlose WLAN im Foodcourt sollte man seine halbe Lebensgeschichte erzählen; wir verzichteten dankend.
Das Chaos ging dann im Abflugbereich weiter; unser Abflug-Gate wechselte gefühlt 10x zwischen exakt zwei Gates hin und her; welch ein Wunder kamen wir doch in den richtigen Flieger.

Der Flug nach Foz do Iguazu war ereignislos; bis auf Felder und Urwald war nichts zu sehen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121029-102212-IMGP6703.jpg)

Via Taxi ging es ins Zentrum zu unserem gebuchten Hotel.
Wir bekamen ein Zimmer im obersten Stock am Gangende; eigentlich ganz nett, wenn die Bauarbeiten an der Rückseite nicht gewesen wären. Aber abends war dann doch Ruhe.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121029-114624-IMGP6704.jpg)

Der Ausblick, so lala, aber einen netten Pools gabs, wo ich mir erst mal meine Gliedmaßen entspannte.
Zum Abendessen gingen wir in die „Churrascaria do Gaúcho“, wo wir uns mit Fleisch, Fleisch und nochmals Fleisch verwöhnten. In den Churrascarias bekommt man ständig verschiedenste Fleischsorten vom Spieß. Einfach lecker.
So gesättigt liefen wir wieder zurück ins Hotel und machten uns noch einen ruhigen Abend.

Map: http://www.gcmap.com/map?P=FRA-MUC-GRU-IGU&MS=wls&MR=540&MX=540x540&PM=*
Gefahrene KM: 14km (Taxi)
Hotel: Pietro Angelo Hotel (http://www.pietroangelohotel.com.br/) - 435R$

Nachtrag: Das waren jetzt die Flüge 1-3 von 12. ;)
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: miwunk am 10.02.2014, 16:48 Uhr
ach wie schön, hier etwas von meinem Lieblings-Ziel (ausserhalb der USA) zu lesen.
Wir sind gerade von unserem letzten Urlaub dort unten zurückgekommen.

Also werde ich Deinen Reisebericht mit Genuss verfolgen. :lol:

Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Marterpfahl am 10.02.2014, 21:40 Uhr
Die Ecke ist auch noch auf meiner Wunschliste. Ich komme gerne mit. Langweilig wird es bestimmt nicht.  8)


Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 11.02.2014, 11:14 Uhr
Südamerika klingt klasse.  :hand:
Und die Einleitung ist ja auch schon vielversprechend. Ja, ich fliege gern und im Reisepass ist noch viel Platz für Stempel  :lol:
Kurz: Ich bin dabei!!!
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Gast am 11.02.2014, 17:17 Uhr
Hallo Freddy,

da bin ich auch dabei, aber nur, wenn Du ganz schnell los legst!!! Das interessiert mich sehr, denn in Kürze geht's für uns auf eine ähnliche Reise. Patagonien steht am Anfang und Iguazu am Ende der Tour. Also bitte hau rein in die Tasten, damit ich noch was davon lesen kann!

 :urlaub:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 12.02.2014, 08:23 Uhr
Herzlich Willkommen allen Mitreisenden. :-)

30.10.2012: Iguacu Falls

Im Preis inbegriffenes Frühstück in Hotels ist selten ein paar Worte wert, aber hier war es wirklich vorzüglich; verschiedene Brote, Wurst, Käse, Süßspeisen, Kekse, frisches Obst usw. Kann man nur empfehlen.

In den Vorbereitungen zum Urlaub haben wir uns überlegt, wie wir diese zwei Tage immer zu den Fällen kommen. Sie liegen ja doch ein paar Kilometer außerhalb, so dass Laufen flach fällt. Ich hatte am Anfang überlegt einen Mietwagen zu nehmen, aber am Ende dachte ich, probieren wir doch mal den örtlichen Personen-Nahverkehr.
Und so kam es, dass wir an diesem Morgen zum örtlichen Busbahnhof stiefelten. Hier am Busbahnhof konnten wir unsere Tickets am Fahrkartenhäuschen holen. Den genauen Preis weiß ich nicht mehr, war aber, für deutsche Verhältnisse, unbedeutend. Das Interessante an brasilianischen Bussen ist, dass, wenn man unterwegs zusteigt, nicht beim Fahrer bezahlt, sondern bei einem zusätzlichem Kassierer im Bus. Erst dann geht es durch ein Drehkreuz nach hinten; schwarzfahren ausgeschlossen.

So rumpelten wir mit ein paar wenigen anderen Touris und vielen Einheimischen durch die City, übers Land, am Flughafen vorbei bis zu den Fällen.
An den Fällen kauften wir unsere Eintrittskarten (49R$ - Zahlung mit CC möglich) und bestiegen den nächsten Bus, der uns die letzten paar Kilometer direkt zu den Fällen brachte (laufen ist untersagt).
Das Wetter war heute nicht soo gut; immer wieder regnete es leicht. Aber naja, wir sind im Regenwald. ;-)
Und dann standen wir vor ihnen; den Iguacu Falls.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-045509-IMGP6718.jpg)

Die Fälle bestehen aus ca. 275 einzelnen Wasserfällen mit einer Gesamtlänge von 2,7km und sind bis zu 84m hoch. Zum Vergleich, die Niagara Fälle sind ca. 1,1km lang und 58m hoch.

Da ein paar Tage am Oberlauf des Iguacu heftige Regenfälle niedergingen, hatten die Fälle derzeit 2-3x so viel Wasser wie sonst und diese bräunliche Farbe.

Hier von der brasilianischen Seite hat man teils schöne Panoramablicke auf die Fälle auf der gegenüberliegenden argentinischen Seite. Auf einem Pfad entlang der Schlucht bekommt man immer wieder neue Blicke. Hier mal ein paar Impressionen:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-105939-IMGP0574.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-134657-IMGP0476.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-140511-IMGP0497.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-053249-IMGP6764.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-142833-IMGP0545.jpg)

Gleich wird’s nass, denn wir gehen dort runter:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-111157-IMGP6787.jpg)


Hier wird man wirklich nass, bis auf die Knochen. An Fotografieren ist natürlich nicht mehr zu denken, außer man hat eine wasserdichte Kamera. ;-)
War aber schon ziemlich aufregend.
Mit neuem trockenem T-Shirt geht’s weiter.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-111107-IMGP0582.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-114652-IMGP0617.jpg)

Ca. 3h waren wir hier an den Fällen, dann hatten wir hier eigentlich alles gesehen.

Da der Tag aber erst halb vorbei war, gingen wir in den Vogelpark, der sich nur wenige Meter neben dem Haupteingang zu den Fällen befindet.
In kleinen und großen Volieren (teils zum Reingehen) konnte man die ganze Artenvielfalt der Vogelwelt im brasilianischen Regenwald bestaunen.

Tucan:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-130812-IMGP6835.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-131318-IMGP0668.jpg)

Der wurde auch noch frech und wollte meine Kameratasche auffressen; und der hatte ganz schöne „Zähne“ am Schnabel:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-131436-IMGP0677.jpg)

Gelbbrustara:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-142153-IMGP6871.jpg)

Hellroter Roter:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121030-142216-IMGP6874.jpg)

Leider spielte das Wetter jetzt gar nicht mehr mit. Immer wieder kamen heftige Regenfälle, die uns zu einigen Pausen auf überdachten Flächen zwangen. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall.

Nach der Rückfahrt in die Stadt schien natürlich wieder die Sonne und ein Besuch im Pool brachte Abkühlung.

Zum Abendessen fanden wir an irgendeiner Straßenecke eine gute Pizzeria; Essen war lecker und günstig.

Übernachtung: Pietro Angelo Hotel – 145R$ pro Nacht.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.02.2014, 09:48 Uhr
Gigantisch...!
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 13.02.2014, 07:45 Uhr
31.10.2012: Iguacu Falls

Wie gestern ging es auch heute Morgen wieder zum Busbahnhof, aber dieses Mal suchten wir den Bus nach Puerto Iguazú, Argentinien. Die Kosten waren ebenfalls wieder nur wenige Euro und als einzige Touristen rumpelten wir durch die City, durch irgendwelche Dörfer bis zur Grenze.
Hier mussten wir raus aus dem Bus (bekamen noch ein Ticket für die Weiterfahrt), um unsere Ausreise aus Brasilien abstempeln lassen; Stempel #2.
Der Bus war natürlich in der Zwischenzeit weiter gefahren und so mussten wir ca. 30 Minuten auf den nächsten warten. Ein paar Kilometer ging die Fahrt weiter bis zur argentinischen Grenze. Hier mussten alle raus aus dem Bus (auch der Fahrer), Einreiseformalitäten erledigen (Stempel #3) und das Gepäck wurde durchleuchtet.
Dann ging es weiter bis zum Busbahnhof in Puerto Iguazú. Eigentlich wollten wir hier ein paar argentinische Peso holen, aber es fand sich kein ATM weit und breit.
Den Bus zum Eingang zu den Fällen konnte man aber auch mit Karte, Euro oder USD bezahlen und so wanderten ein paar Euro, die ich noch einstecken hatte, über den Tisch.
Der Bus brachte uns dann die restlichen 20 Kilometer bis zum Eingang, aber dort das nächste Unheil. Im Gegensatz zu Brasilien nahmen die hier nur Bargeld, und zwar nur argentinische Peso. Die Frage nach einem ATM wurde erst mal mit einem Schulterzucken beantwortet, bis wir auf einem Plan zwei Stück sahen; einen kurz hinter! dem Eingang und einen ca. 500m die Straße zurück in einem kleinen „Zollhäuschen“, wo Autofahrer ihr Parkplatzticket kaufen. Also Füße in die Hand und hingelaufen. Auf dem Weg dorthin fragte ich mich dauernd, warum die das Dingens nicht zum Haupteingang stellen…  :x
Dort deckte ich mich ordentlich mit Bargeld ein, das Papier brauchen wir ja noch öfters.
Wir löhnten 175Peso pro Person und konnten endlich rein.
War gestern die Besuchermenge noch relativ überschaubar, war hier die Hölle los; Besuchermassen wie hierzulande in Neuschwanstein; nur ohne Asiaten.

Der argentinische Teil der Fälle ist deutlich größer. Hier gibt es verschiedene Rundwege, die man entweder zu Fuß oder per Bahn verknüpfen kann.

Da wir den ganzen Tag hatten, wollten wir natürlich alles sehen und so stiefelten wir los. Teils läuft man durch dichten Regenwald, ohne die Fälle zu sehen, bevor man dann plötzlich am Abgrund steht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-114417-IMGP0757.jpg)

Aber auch so was sieht man hier; ein Blaurabe:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-110606-IMGP0709.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-113957-IMGP0750.jpg)

Ein kleiner Nebenwasserfall:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-113043-IMGP0736.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-123614-IMGP0826.jpg)

Ein Tucan versteckte sich etwas in den Bäumen:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-121341-IMGP0804.jpg)

Teilweise musste man aber echt aufpassen, von den ganzen Gruppen nicht zertrampelt zu werden.
Da stellt man sich mit Stativ an eine schöne Stelle (kein Mensch weit und breit), kommen plötzlich von allen Richtungen welche an und wollen genau an den gleichen Platz; muss ja der Beste sein, wenn sich dort „Profis“ mit Stativ hinstellen. Die scheuten sich sogar nicht, sich noch halb ins Bild rein zu lehnen, oder mit den Füßen die Stative fast umzuwerfen.  :koch:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-131858-IMGP6947.jpg)

Wenn es mal ruhiger wurde, konnte man auch ein paar Schmetterlinge beobachten.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-132524-IMGP0878.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-130910-IMGP0849.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-132709-IMGP0880.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-133544-IMGP0896.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-140457-IMGP6964.jpg)

Zum Abschluss ging es dann per Bahn zum „Devils Throat“, einem U-förmigen Wasserfall, 700m lang, 150m breit und 82m hoch, wo Unmengen von Wasser in die Tiefe stürzten.
Vom Bahnhof läuft man noch 1-2km über Stege übers Wasser bis man an diesem Höllenschlund ankommt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-151111-IMGP0941.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-151145-IMGP0944.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/iguacu/comp_20121031-153142-IMGP0995.jpg)

Da sich leider in Sichtweite ein Gewitter breit machte und wir uns hier mitten auf dem Wasser auf einer Metallplattform befanden, machten wir irgendwann kehrt und liefen zurück. So ganz geheuer war uns dies dann doch nicht.

Dann folgte das gleiche Spiel wie auf der Hinfahrt; Fahrt per Bahn zum Eingang, via Bus zum Busbahnhof von Puerto Iguazú und in den nächsten Bus Richtung Foz do Iguacu/Brasilien.
Bei der Ausreise aus Argentinien Stempel #4 und dann Einreise nach Brasilien mit Stempel #5. Dieses Mal wartete der Bus sogar auf uns. Ein Hoch auf den Busfahrer.
Im Nachgang hätten wir wohl sogar aus Brasilien nicht mal offiziell ausreisen müssen, aber sicher ist sicher.

Dann doch etwas geschafft, gingen wir heute noch mal in die „Churrascaria do Gaúcho“ von vorgestern.

Am Abend bestellten wir uns noch kurz bei der Rezeption unser Taxi zum Flughafen morgen.

Übernachtung: Pietro Angelo Hotel – 145R$ pro Nacht.
Map: http://goo.gl/maps/T4yMU
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 13.02.2014, 07:49 Uhr
Das sind wieder phantastische Bilder, Danilo.
Aber das Gedränge dort... da war die brasilianische Seite wohl doch angenehmer  :lol:
Wo kommen nur all die Leute her, wenn gar keine Asiaten darunter sind  :wink: 8)
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 13.02.2014, 08:32 Uhr
Aber das Gedränge dort... da war die brasilianische Seite wohl doch angenehmer  :lol:
Wo kommen nur all die Leute her, wenn gar keine Asiaten darunter sind  :wink: 8)
Die brasilianische Seite war angenehmer von den Besucheranzahlen.
Die argentinische aber abwechslungsreicher; dort konnte man mehr machen.

Die Iguacu Falls sind halt "DAS" Reiseziel in Südamerika; vielleicht noch zu vergleichen noch mit Yellowstone zur Ferienzeit. ;-)
Wo die alle herkommen, war mir auch ein Rätsel; draußen auf dem Parkplatz standen dutzende Reisebusse. Die meisten Touris sprachen spanisch oder portugiesisch, dazu einiges an deutschen Touris und Amerikaner.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: grenzenlos am 13.02.2014, 09:07 Uhr
Ja, an den Fällen ist immer was los! :D
Übrigens herrliche Bilder, prima Bericht. Danke! :wink:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 14.02.2014, 07:53 Uhr
01.11.2012: Foz do Iguazu – Santiago de Chile

Gegen 3:30Uhr war heute Aufbruch zum Flughafen, denn um 6:00Uhr ging bereits der Flieger nach Sao Paulo. Das bestellte Taxi kam pünktlich und wir ließen die noch schlafende Stadt zurück.
Zu dieser unchristlichen Zeit war am Flughafen doch schon einiges los; hätte ich jetzt nicht gedacht.

Zu den beiden Flügen bis Santiago gibt’s eigentlich nichts weiter zu berichten; den schrecklichen Flughafen von Sao Paulo hatten wir ja schon mal. ;-)
Achso eins: auf dem Flug nach SCL meinte der Kerl vor mir ständig über seinen Sitz nach hinten fassen und somit seine Wurstfinger vor meinen Bildschirm halten zu müssen. Ein freundlicher Hinweis hielt nur 5 Minuten, erst sanfte „Gewalt“ auf seine Finger brachten ihn zur Einsicht.
PS: Es gab natürlich Stempel #6 am Flughafen. ;-)

Hier mal ein Blick auf die Anden.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121101-130117-IMGP1040.jpg)

Die Einreise in Santiago war ganz interessant, weniger die Prozedur an sich, als dass die Officer maximal geschätzt 25Jahre alt waren. Ist wohl dort eine „studentische Aushilfskraft“. ;-)
Das führt zu Stempel #7 und den vollbrachten Flügen 4 und 5.

Nach der Ankunftshalle lauerten mal wieder die ganzen Taxischlepper auf einen, aber wir brauchten erst Bargeld. Es gab einen Automat am Ende der Halle. Ich stellte mich an, Anja blieb in der Nähe beim Gepäck. Ich komme dann irgendwann dran und verstehe nur Bahnhof. Egal, was ich drückte, der Automat sprach nur spanisch.
Also abgebrochen, zu Anja und dann mit ihr noch mal hin. Sie kann ja ein paar Brocken spanisch und fand den Punkt, wo man auf englisch umschaltet.  :oops:

Per Taxi ging es dann rein in die Stadt und ab zum Hotel.
Das Hotel war ganz schnuckelig. Von außen sehr unscheinbar , aber innen schön gemacht; mit schöner Terrasse unten und Aussichtsterrasse oben.
Hier stellten wir erst mal fest, dass wir keinen passenden Steckeradapter hatten, aber wir konnten uns an der Rezeption einen leihen.
Danach entspannten wir uns auf der Terrasse ein wenig und schrieben ein paar Grüße nach Hause.
Wir hatten noch etwas Zeit und liefen ein bisschen in die Innenstadt; zur „Catedral Metropolitana de Santiago“

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121101-164612-SAM_0161.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121101-165232-SAM_0162.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121101-165318-SAM_0163.jpg)

Wir schauten uns innen ein bisschen um, bevor wir wieder zurück gingen; unterwegs in einem kleinen Supermarkt noch ein paar Getränke und Früchte kaufend, mit denen wir uns dann im Hotel auf der Terrasse wieder gemütlich machten.

Strommast vorm Hotel:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121101-191218-SAM_0164.jpg)

Übernachtung: Loreto Hotel - http://www.loretohotel.cl/ - 80€ pro Nacht
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 14.02.2014, 22:38 Uhr
02.11.2012: Santiago de Chile

Auch dieses Hotel überraschte wieder mit einem guten Frühstück. Wir sind begeistert.

Unser erster Weg führte uns heute morgen zum „Cerro Santa Lucia“, einem kleinen Hügel und Park mitten in der City.
Was uns gestern schon auffiel und auch heute wieder sichtbar war; es gab sehr viele freilaufende Hunde; aber alle top gepflegt. Also keine herunter gekommenen Straßenköter, sondern ganz normal genährte und gepflegte Hunde; nur halt freilaufend.

Einer von denen begleitete uns fast die ganze Zeit im Park, bis er dann bei einer Aufseherin blieb.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-092235-IMGP1053.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-093152-IMGP7008.jpg)

Weiter ging es in die Innenstadt, denn wir wollten ins Pre-Columbianische Museum. Aber, dort wo es hätte sein sollen, fanden wir nichts; kein Schild, kein Hinweis, einfach nichts. Es stellte sich dann heraus, dass es derzeit wegen Bauarbeiten komplett geschlossen ist.

Also schlenderten wir so noch etwas durch die Stadt, aber so richtig konnten wir uns von nichts begeistern.

Präsidentenpalast:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-103606-IMGP7015.jpg)

Parlament:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-105227-SAM_0176.jpg)

Wir entschieden uns dann, dass wir hoch zum „Cerro San Christobal“ fahren. Die Zahnradbahn nach oben war leider außer Betrieb und dafür wurden Busse eingesetzt.
Bei der Menge an Leuten, die da heute hoch wollten, konnte das ja ewig dauern. Anja suchte sich ein Plätzchen im Schatten und stellte mich in die lange Schlange. Manche liefen hoch, aber dies haben wir uns bei gut 30°C im Schatten nicht angetan.
Irgendwann waren auch wir dann endlich an der Reihe und fuhren hoch. Von hier oben hat man eine schöne Aussicht auf Santiago, aber doch ziemlich Smog-Verhangen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-165018-IMGP7017.jpg)

Statue der Jungfau Maria:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-165712-IMGP7026.jpg)

Zum Abendessen ging es heute ins „Patio Bellavista“; einem etwas versteckt gelegenen Einkaufs- und Restaurantviertel. Dort reiht sich, teils auf zwei Ebenen, ein Restaurant ans andere.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-192155-SAM_0180.jpg)

Übernachtung: Loreto Hotel - http://www.loretohotel.cl/ - 80€ pro Nacht


03.11.2012: Santiago de Chile

Noch einen Tag haben wir hier und der gestrige Ausfall des Museums hat uns etwas den Plan vermasselt.
Es war guter Rat teuer, was wir heute machen sollen.

Nach etwas Diskussion entschieden wir uns als Vormittagsprogramm für das „Museum of Memory and Human Rights“.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121103-132904-IMGP7029.jpg)

Hier wird auf sehr eindrucksvolle Art und Weise die Zeit unter Augusto Pinochet vom Putsch 1973 bis zu den Neuwahlen 1990 dargestellt, inkl. Folterungen und Beseitigungen politischer Gegner.

Später fuhren wir zum „Los Dominicus Village“, wo sich ein berühmter Künstlermarkt befindet.
Wir stöberten eine ganze Zeit durch die einzelnen Lädchen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121103-154250-SAM_0190.jpg)

Fotogen auch die „Los Dominicos Church“

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121103-141323-SAM_0188.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121103-154715-SAM_0193.jpg)

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir entspannend auf der Hotelterasse.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/santiago/comp_20121102-083514-SAM_0166.jpg)

Abends gingen wir noch mal ins „Patio Bellavista“, bevor wir alle zusammenpackten, denn morgen geht es endlich nach Patagonien.

Übernachtung: Loreto Hotel - http://www.loretohotel.cl/ - 80€ pro Nacht
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: miwunk am 15.02.2014, 10:59 Uhr
Hallo Danilo,

wunderschöne Bilder :D
Bei Euch hatten die Iguazu-Fälle ja wahnsinnig viel Wasser. Als wir dort waren, konnte man jeden einzelnen Fall erkennen. Und bei uns waren auch auf der Argentinischen Seite nicht so viele Besucher.

Wart Ihr in Santiago gar nicht auf dem Mercado Municipal?? Der ist so gross wie eine Kleinstadt und dort gibt es wirklich alles, vor allem exotische Früchte und Restaurants mit dem frischesten Seafood I ever had.

Jetzt freue ich mich schon auf die Fortsetzung Eurer Reise.

Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 15.02.2014, 12:12 Uhr
Wart Ihr in Santiago gar nicht auf dem Mercado Municipal?? Der ist so gross wie eine Kleinstadt und dort gibt es wirklich alles, vor allem exotische Früchte und Restaurants mit dem frischesten Seafood I ever had.
Wir sind einmal durchgelaufen, aber uns war dort zuviel los.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Floridiana am 15.02.2014, 13:08 Uhr
Bin auch dabei.  8)
Bei uns war an den Faellen auch sehr viel Wasser und sehr viele Leute - Karwoche! Frueh morgens war es allerdings ok.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 16.02.2014, 00:31 Uhr
04.11.2012: Santiago de Chile – Punta Arenas

Unser bestelltes Taxi zum Flughafen hatte etwas Verspätung, aber es kam noch rechtzeitig. Deutsche Pünktlichkeit kann man hier wohl einfach nicht erwarten. ;-)

Am Flughafen haben wir uns dann erst mal einen Steckeradapter gekauft; den von Santiago mussten wir im Hotel natürlich wieder abgeben.

Und dann kam sie endlich; meine heiß ersehnte B737-200 der Sky Airline (CC-CVI von 1980). So ein Schmuckstück trifft man in Europa leider überhaupt nicht mehr an. 2012 flog die Sky Airline noch mit B732 durch die Gegend, bevor sie 2013 endgültig auf Airbus umgestellt hat.
Der Buchungsvorgang war etwas abenteuerlich. Da die südamerikanischen Airlines für Einheimische Sonderpreise haben, musste die Buchung über die chilenische Seite auf spanisch erfolgen. In Chile langt auch der „Buchungsort Chile“. ;-)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-085637-SAM_0200.jpg)

Die Beinfreiheit war erstaunlich gut und die Crew gut drauf. Der Flug war komplett voll mit einer Mischung aus Touris und Einheimischen. Die Ansagen der Crew waren aber leider nur auf spanisch, aber dafür gab es gut was zu essen. Und das bei einem Flug, der gerade mal 1,5h gehen sollte.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-103508-SAM_0211.jpg)

Im Flug hatten wir einen schönen Blick auf die Vulkane Chiles.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-112512-IMGP1083.jpg)

Der Flug macht planmäßig einen Zwischenstop in Puerto Montt und da konnte dieses nette Bild gemacht werden. Genau dafür habe ich diesen Flug gemacht:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-113331-SAM_0214.jpg)

Nach kurzem Aufenthalt ging es dann gleich weiter; und es gab wieder essen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-124632-SAM_0220.jpg)

Das waren jetzt die Flüge #6 und #7. ;-)

Nach Ankunft gleich zu Europcar, um unser Gefährt für die nächsten 15 Tage abzuholen.
Da wir auch nach Argentinien wollten, hatte ich vorher, wie vom Vermieter verlangt, Kopien von Führerschein und Reisepass nach Punta Arenas ins Büro von Europcar per Fax verschickt. Ob das gut geht?
Ging es natürlich nicht, denn die Zusatzunterlagen für Grenzübertritte waren nicht dabei. Da sollen wir halt in der Stadt im Büro nachfragen, aber nicht heute, weil sonntags geschlossen ist.
Aber dann bekamen wir unsere kleine weiße Knutschkugel; Bild gibt’s später. ;-)
Einen Steinschlag hatte er schon in der Frontscheibe, aber wird schon gut gehen...

Wir fuhren zuerst zu unserem gebuchten B&B und machten uns etwas frisch. Das WLAN wollte aber nicht; ich bekam einfach keine IP-Adresse. Und jetzt bringt mal einem, der kein englisch kann, und man selbst nur ein paar Brocken spanisch, bei seinen WLAN-Router mal durchzubooten. ;-)
Aber danach klappte es auch mit dem WLAN.

Anschließend sind wir noch mal los, haben unsere Pinguintour für morgen gebucht und waren einkaufen.

Braucht jemand etwas Zucker?
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-172234-SAM_0225.jpg)

Anschließend waren wir in der Stadt und haben schon mal geschaut, wo wir das Europcarbüro finden würden.

[/img]http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-184818-IMGP1087.jpg[/img]

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-184814-IMGP1086.jpg)

Wir haben es jetzt halb 8, die Sonne geht gegen 9 unter; zeit zum Abendessen.
Ein paar Restaurants hatten wir uns aus unserem Führer rausgeschrieben, aber nicht mehr alle existierten.
Ganz schnuckelig sah das „Brocolino“ aus. Es saß zwar keiner drin; Nebensaison und die Chilenen essen später. Es wurde grade für die Saison außen neu gestrichen und der Maler sprach uns gleich an, ob wir essen möchten. Er entpuppte sich nämlich als der Chef persönlich.
Wir bekamen einen schönen Tisch am Fenster und ließen uns unser Essen schmecken. Es war echt lecker.

Für mich gab es Seehecht mit Langusten:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-195219-SAM_0227.jpg)

Für Anja Aal mit King Crab:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-195226-SAM_0228.jpg)

Zum Sonnenuntergang fuhren wir dann an die Uferpromenade, aber es war heute doch zu bewölkt.
Aber wir sind an der Magellanstraße.  8)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121104-202836-IMGP1090.jpg)

Übernachtung: Hostal Ovejero - http://www.ovejero.cl/ - 53,55€
Gefahrene Strecke: 38km
Map: https://goo.gl/maps/iEWlO
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 16.02.2014, 19:51 Uhr
05.11.2012: Punta Arenas

Früh morgens ging es ein paar Kilometer raus zur Anlegestelle von „Soloexpeditions“.
Wir waren die ersten, aber irgendwann trudelte der Rest ein.

„Eine Bootsfahrt, die ist lustig; eine Bootsfahrt, die ist schön...“ Naja, auf so ner Nussschale über die Magellanstraße; ich könnte mir witzigeres vorstellen.   :lol:
Aber das Ziel...

Und dann waren wir endlich da; auf der Isla Magdalene, wo sich eine Kolonie von Magellanpinguinen befindet. Hier kann man sich 1h auf einem abgesteckten Weg aufhalten und bis hoch zum alten Leuchtturm laufen.
Es war ziemlich windig und damit ar... kalt, aber egal.

Die kleinen Tierchen waren einfach putzig und ziemlich neugierig.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-082355-IMGP1108.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-082538-IMGP1115.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-083353-IMGP1148.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-085303-IMGP7084.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-085908-IMGP1217.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-090959-IMGP7113.jpg)


Nach 1h mussten wir uns schweren Herzen von den Kerlchen trennen.
Das Boot fuhr dann noch weiter zur Isla Marta, wo sich Seehunde befinden, aber hier ist anlanden verboten. Mir persönlich wurde bei dem Seegang wieder spei-übel und das trotz Anti-Seekrank-Medizin. Somit war ich heil froh, als es wieder weiter ging.

Danach fuhren wir erst mal zurück nach Punta Arenas; wir hatten noch ein Date mit Europcar.
Dort angekommen versuchten wir dem Mitarbeiter die Situation mit den vergessenen Papieren klar zu machen. Zum Glück fand er sie und meinte, in 1h sind sie fertig.
Und tatsächlich, als wir 1h später zurück kamen, hatte ich endlich alle notwendigen Dokumente beisammen, um nach Argentinien fahren zu können.

Zum Nachmittag fuhren wir wieder raus; dieses Mal zum „Seno Otway“. Dort gibt es ebenfalls eine Pinguinkolonie.
Nach dem Kassenhäuschen läuft man auf einem sehr guten Boardwalk durch die Graslandschaft, bis zu einem Viewpoint am Meer. Hier merkten wir allerdings, dass wir absolut Off-Season waren. Wir sahen nur sehr wenige Pinguine in einiger Entfernung am Wasser liegen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-160812-IMGP1311.jpg)

Da wurde halt die sonstige Landschaft in Augenschein genommen.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-162556-IMGP1334.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-162836-IMGP7148.jpg)

Ein „Morgenammer“
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-161305-IMGP1318.jpg)

Es blüht hier und da...
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-163353-IMGP7157.jpg)

Und mal wieder Pinguine:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-164911-IMGP1346.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-164938-IMGP1348.jpg)

Ein „Schopfkarakara“
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-171904-IMGP1351.jpg)

Zum Abendessen ging es ins „La Luna“; Pasta mit Meeresgetier. Lecker.

Heute war der Sonnenuntergang schon besser.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121105-210751-IMGP1385.jpg)


Übernachtung: Hostal Ovejero - http://www.ovejero.cl/ - 53,55€
Gefahrene Strecke: 184km
Map: https://goo.gl/maps/OlFtS (die Karte hat allerdings einen Fehler, denn bei Google fehlt die Verbindung zwischen der Y-530 [kurz nach dem Airport] und der Y-510; auf dem Satellitenbild ist dies als doppelte schnurgerade Straße zu sehen [rechts Privatweg einer Mine, links öffentlich])
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: miwunk am 16.02.2014, 19:56 Uhr
Hallo,

schöne Fotos! Stimmt, Anfang November wart Ihr noch ein bischen früh für die Pinguine. Wahrscheinlich waren alle noch auf den Eiern gesessen. Wir waren heuer Ende November dort und da war ziemlich viel los.

Leider kann ich in den nächsten Wochen hier nicht weiterlesen  :(
Morgen geht unser Flug nach SF. Ab Mitte März werde ich dann versuchen, ganz schnell hinterher zu kommen.

Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 16.02.2014, 20:27 Uhr
Hallo,

schöne Fotos! Stimmt, Anfang November wart Ihr noch ein bischen früh für die Pinguine. Wahrscheinlich waren alle noch auf den Eiern gesessen. Wir waren heuer Ende November dort und da war ziemlich viel los.

Leider kann ich in den nächsten Wochen hier nicht weiterlesen  :(
Morgen geht unser Flug nach SF. Ab Mitte März werde ich dann versuchen, ganz schnell hinterher zu kommen.

Ja, die haben noch gebrütet. Wir haben einige auf ihren Ei sitzen sehen. Es war aber trotzdem ein Erlebnis, was wir nicht missen möchten.

Einen schönen Urlaub und bis Mitte März.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 19.02.2014, 21:33 Uhr
06.11.2012: Punta Arenas – Puerto Natales

Am Morgen nach dem obligatorischen Stop an der Tanksäule ging es auf Richtung Puerto Natales. Bevor wir nach Süden kommen, geht es zuerst nach Norden.
Das Wetter war heute ziemlich durchwachsen; teils Sonne aber meist bedeckt mit einigem Regen.
Und so zogen sich die nächsten knapp 250km doch ziemlich wie Kaugummi.

Irgendwann erreichten wir endlich Puerto Natales. Im Hotel war das Zimmer noch nicht fertig, aber unsere Koffer konnten wir trotzdem schon mal unterstellen.

Nachdem wir jetzt ein paar Stunden gesessen haben, stand Bewegung auf dem Programm; es sollte hoch zum Hausberg Puerto Natales gehen; dem „Mirador Cerro Dorotea“.
Der Eingang zum Trailhead befindet sich auf einem Privatgrundstück ein paar Kilometer vor der Stadt.
Bei der Hausherrin wurde bezahlt (sie sprach zumindest ein paar Brocken Englisch) und sie versprach Tee und Kekse, wenn wir wieder runter kommen.
Dann versuchte sie und, ich nehme an, ihr Vater und auf spanisch zu erklären, wo der Weg los geht. Der ältere Herr war witzig drauf, nur verstanden wir nicht ein Wort von ihm. Das war wohl irgend so ein chilenischer Slang. Selbst Anja mit ihren rudimentären Spanischkenntnissen verstand nicht ein Wort. Da dies nicht allzu viel Erfolg hatte, brachte uns der ältere Herr noch mitten über deren Rinderweide bis zum Trailhead.
Ab hier ging es jetzt steil bergauf; auf insgesamt 1,8km waren es gut 450 Höhenmeter.

Für mich ging es eigentlich ohne große Probleme, aber Anja kämpfte schon ziemlich mit der Luft.
Aber mit Geduld erreichten wir den Gipfel und genossen die Aussicht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121106-161247-IMGP1395.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121106-162120-IMGP7167.jpg)

Es zog allerdings wie Hechtsuppe, was man auch an den Bäumen sieht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121106-162659-IMGP7175.jpg)

Auf Grund der steifen Briese blieben wir doch nicht allzu lange oben, sondern machten uns wieder auf den Rückweg. Hier wurde dann mal die ein oder andere Pause für ein Foto genutzt.
Am Baumbewuchs sieht man, dass es hier ziemlich feucht ist.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121106-163437-IMGP1420.jpg)

Wieder unten war die Dame des Hauses nicht da und so zogen wir ohne Kekse von Dannen. Der alte Herr tat nichts dergleichen uns welche anzubieten. War uns aber auch irgendwie Recht, denn wir waren doch ziemlich fertig und hatten keine Lust auf längere Gespräche, wo der Gegenüber nicht mal die Hälfte verstehen würde.
Nach ein paar Metern auf der Straße kam uns die Hausdame dann im Auto entgegen und wir scherzten, dass jetzt Paps einen auf den Deckel bekommt, weil er keine Kekse angeboten hatte. ;-)

Zurück in Puerto Natales bezogen wir unser Zimmer und konnten uns etwas erfrischen, bevor wir zum Abendessen aufbrachen.
Wir fanden auch ein kleines Restaurant, was uns von der Optik zusagte. Was Anja hatte weiß ich nicht mehr; bei mir gabs „Spanische Tortilla“. Problem dabei, ich wusste bis dahin nicht, was das ist. In meiner Unwissenheit hatte ich mit Tortillas gerechnet, aber es kam ein Omelett. Großer Fehler...

Nach dem Essen gingen wir noch kurz an den Hafen zu dem berühmten alten Steg.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121106-204526-IMGP1477.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121106-204648-IMGP1480.jpg)


Übernachtung: Hostal Francis Drake - http://www.hostalfrancisdrake.com/ - 61,88€
Gefahrene Strecke: 275km
Map: https://goo.gl/maps/itwLI
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 19.02.2014, 21:46 Uhr
Ich reise auch mit und bin mehr und mehr begeistert von diesem tollen Fleckchen Erde da unten. Guter Bericht und tolle Fotos.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 20.02.2014, 20:08 Uhr
07.11.2012: Puerto Natales – Torres del Paine


Zum zeitig aufstehen hatte ich heute Morgen keine Lust und so ging Anja noch mal allein runter zum Wasser, um ein paar Fotos zu machen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/puerto_natales/comp_20121107-061356-IMGP1505.jpg)

Irgendwann wollte ich aufstehen, aber das gefiel meinem Magen überhaupt nicht. Jetzt rächte sich das Omelett von gestern Abend. Mir war hunde-elend.
Frühstück fiel für mich somit aus. Ich setzte Anja am Supermarkt ab, damit sie noch ein paar Besorgungen für die nächsten Tage machen kann. Im Park gibt es nämlich nichts mehr. Ich fuhr tanken; so halbwegs ging es im Moment.
Danach suchten wir noch eine Apotheke, damit ich etwas gegen Übelkeit bekommen kann. Ich wartete im Auto und plötzlich passierte es… Zum Glück hatte ich eine Tüte griffbereit. Mehr Einzelheiten erspar ich mir. ;-)

Mit etwas Medizin intus ging es weiter nach Norden. Wir mussten schon abundzu anhalten, so wirklich fit fühlte ich mich nicht.
In der kleinen Ortschaft „Torres del Paine“ war noch mal eine Tanke eingezeichnet, aber nirgends zu finden. Anja fragte in der Info nach und als Resultat fuhren wir einem Einheimischen bis zu seinem Schuppen hinterher, wo er aus 5l-Flaschen Sprit ausschenkte. ;-)

Ab hier ging es auf Gravel weiter und jetzt musste auch Anja übernehmen (das erste Mal Schaltfahrzeug nach gut 10 Jahren, aber sie machte es sehr gut), denn mir ging es wieder deutlich schlechter, was dann in einem erneuten Notstop endete, wo ich dann den Rest des Omeletts wiedersah.
Ich machte es mir dann halb liegend auf dem Beifahrersitz bequem, aber so ging es wenigstens weiter.

Ich überredete Anja dann, dass sie doch anhalten soll, wenn sie möchte. Ich wollte ihr ja nicht noch mehr Ärger machen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-123833-IMGP1528.jpg)

Irgendwann erreichten wir dann den Nationalpark und bezahlten unseren Obolus für die nächsten 3 Tage. Viel habe ich vom Park jetzt nicht mitbekommen; ich musste meinen Magen beruhigen.

Aber ein paar Impressionen von Anja.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-124545-IMGP1538.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-133207-IMGP1561.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-133519-IMGP1577.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-142328-IMGP1606.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-133549-IMGP1587.jpg)

Unsere Unterkunft („Hosteria Lago Tyndall“) lag natürlich am anderen Ende des Parks und wieder außerhalb, so dass es eine Weile dauerte, bis wir dort waren.
Wir checkten ein und bezogen unsere kleine Blockhütte, inkl. 2 Schlafzimmer, Bad und Wohnzimmer mit Küche und sogar WLAN war vorhanden. Wor lagen wohl noch nah genug am Haupthaus. ;-)
Schon die paar Meter vom Auto zur Hütte haben mich wieder ziemlich geschafft, so dass ich mich erst mal etwas hinlegte.

Anja wollte später noch zum Lago Grey, aber nicht alleine fahren. Als es mir etwas besser ging, fuhren wir rüber zum Lago Grey und Anja machte sich auf den Trail zum See. Ich blieb im Auto sitzen; nach Bewegung war mir nicht wirklich. Die Zeit schlug ich mit etwas Angry Birds tot. Nicht gerade passend für die Umgebung, aber irgendwie musste ich mich beschäftigen.

Vom Trail hier ein paar Impressionen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-172430-IMGP1635.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-172901-IMGP1642.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-174132-IMGP1697.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-174544-IMGP1718.jpg)

Nach gut 1,5h kam sie wieder, ich futterte inzwischen die Kekse auf; meinem Magen ging es wieder etwas besser, und ich konnte mir nur die Bilder anschauen.  :cry:

Damit ich wenigstens mal etwas Eisberge sehen konnte, hielten wir noch kurz an der Hosteria Lago Grey und ich ging kurz auf die Terrasse. In der Ferne sah man die Eisberge ein bissen.  :D

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-190151-IMGP1795.jpg)

Auf dem Weg zurück zur Hütte noch ein paar Bilder. Vor allem die Wolkenformationen waren immer einen Stop wert.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-192008-IMGP1796.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121107-195321-IMGP1807.jpg)

Der Sonnenuntergang viel aus; da waren einfach zu viele Wolken.
Zum Abendessen gab es einfach ein paar Nudeln; für mich nahezu trocken. Aber wenigstens etwas im Magen.
Ich hoffe, morgen geht’s wieder besser.

Unterkunft: Hosteria Lago Tyndall - http://www.hoteltyndall.cl/ - 154,70€
Gefahrene Strecke: 215km
Map: Fällt heute aus, da die Strecken in teils in Google-Maps fehlen. Als Übersicht nur zum Lago Grey: http://goo.gl/maps/MuEw5
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 23.02.2014, 11:35 Uhr
08.11.2012: Torres del Paine

Heute Morgen haben wir es ruhig angehen lassen. Zum Einen war ich noch nicht wirklich wieder fit und zum Anderen sah es heute so draußen aus:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-104834-IMGP7182.jpg)

Wandern war somit komplett erledigt, also fuhren wir zuerst Richtung “Laguna Azul”.
An den “Cascada Paine” hielten wir kurz an, aber da waren uns zuviele Reisegruppen für einen Fotostop. Wir kommen hier rückzu ja noch mal vorbei.

Aber hier mal ein Bild unserer kleinen Knutschkugel.  8)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-104949-IMGP7186.jpg)

Als wir wieder los fahren wollten, tat sich beim Drehen des Zündschlüssel einfach gar nichts mehr; kein Geräusch, keine Lampe. Na toll, mitten in der Pampa verreckt uns das Auto.  :hilfe:

Bevor ich aber weiter drüber nachdenken konnte, kam uns ein Touribus entgegen und Anja fragte kurz beim Fahrer, ob er uns helfen könnte; und wenn nur irgendwo anrufen bzgl. Pannendienst.
Aber Fahrer und Reiseführer woltlen sich die Sache mal kurz selbst ansehen und sie fanden raus, dass nur das Kabel der Batterie keinen Kontakt mehr hatte. Da war wohl zuviel Staub dazwischen gekommen. Es wurde gesäubert, wieder fest geschraubt und das Auto lief wieder.  :hand:

Auf dem Weg zur “Laguna Azul” begegneten uns wieder ein paar Guanacos.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-112215-IMGP1839.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-113508-IMGP1850.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-122205-IMGP1872.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-134536-IMGP1905.jpg)

Am See angekommen, waren wir die einzigsten dort und wir genossen etwas die Ruhe.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-131644-IMGP7202.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-131749-IMGP7204.jpg)

Einen Blick auf die Berge gab es trotzdem nicht. Diese Wolkenfront hielt sich hartnäckig.

So ging es dann wieder zurück und dieses Mal waren wir an den “Cascada Paine” allein.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-142246-IMGP1940.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-142851-IMGP7231.jpg)

Das Wetter war so richtig wechselhaft; von Sonne bis Schnee begegnete uns alles.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-162356-IMGP1965.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-163911-IMGP1975.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-164409-IMGP1985.jpg)

Auf dem Rückweg hielten wir noch am “Salto Grande”.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-175604-IMGP7246.jpg)

“Rio Paine”
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121108-181228-IMGP2016.jpg)

Wenn es morgen wieder etwas besser geht, dann können wir doch mal ein paar Meter wandern.


Unterkunft: Hosteria Lago Tyndall - http://www.hoteltyndall.cl/ - 154,70€
Gefahrene Strecke: 180km
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 24.02.2014, 15:22 Uhr
Es geht weiter.

09.11.2012: Torres del Paine

Ein Blick heute morgen aus dem Fenster versprach gutes; es schien wieder die Sonne.
Allerdings hatte jemand den Windkanal angeschaltet, denn es stürmte ordentlich.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-111802-IMGP2021.jpg)

Wir sind zuerst wieder zum “Salto Grande” gefahren und wollten den kleinen Trail zu einem Viewpoint machen. Am Wasserfall selbst war zwar schon Sonnenschein, aber der Wind war so stark, dass man ständig die Gischt des Wasserfalls auf die Linse bekam.
Wir gingen zwar noch ein paar Meter weiter kehrten aber bald wieder um, da der Sturm zu stark war. Er war so heftig, dass uns sogar kleine Steinchen entgegengeflogen kamen und wir uns teils kaum noch auf den eigenen Beinen halten konnten. Uns war dies einfach zu gefährlich.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-112651-IMGP7252.jpg)

Wir fuhren dann so noch ein bisschen im Park herum; auf der Suche nach interessanten Motiven.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-123621-IMGP2033.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-125535-IMGP2044.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-130144-IMGP2055.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-130926-IMGP2068.jpg)

Später ging es noch mal zum “Lago Grey”, damit ich mir die Eisberge auch einmal anschauen kann.
Durch den Wind war es nicht einfach vorwärts zu kommen, aber es hat sich gelohnt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-150351-IMGP7265.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-151711-IMGP7284.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-155054-IMGP7318.jpg)

Den Abend vertrieben wir uns mit dem Fotografieren von Wolken; ständig waren andere Formationen am Himmel zu sehen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-191927-IMGP2094.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-203612-IMGP2107.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-205854-IMGP2116.jpg)

Hier mal unsere Hütten mit Aussicht:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121109-192021-IMGP2098.jpg)

Einen Sonnenuntergang gab es auch heute nicht, denn es zog sich wieder komplett zu.

Unterkunft: Hosteria Lago Tyndall - http://www.hoteltyndall.cl/ - 154,70€
Gefahrene Strecke: 70km (Heute wurde wenig gefahren, da wir mit dem Sprit haushalten mussten. Es gibt im Park keine Tankstelle und morgen muss es noch bis Puerto Natales reichen)
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 02.03.2014, 11:52 Uhr
Ich hoffe, niemand ist im Park verschütt gegangen, denn heute geht es weiter. ;-)


10.11.2012: Torres del Paine – El Calafate

Natürlich, genau an dem Tag, wo wir den Torres del Paine verlassen, ist wieder schönes Wetter.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/torres_del_paine/comp_20121110-074408-IMGP2155.jpg)

Aber es hilft alles nichts. Wir müssen weiter.

Zuerst geht es wieder nach Süden bis Puerto Natales, denn wir müssen wieder tanken und ein paar kleine Einkäufe erledigen wir auch gleich noch.
Dann ab zum nahen Grenzübergang nach Argentinien; oder besser gesagt Wartehäusschen mit Schranke. ;-)
Das war ja jetzt das erste Mal, dass wir mit Auto über die Grenze sind, aber die Beamten waren freundlich und stempelten unsere Papiere ab. → Stempel #8 im Reisepass.

Weiter ging es ein paar Kilometer auf Schotterpiste im Niemandsland bis wir zum Grenzhäusschen der Argentinier kamen.
Hier war das Ganze schon etwas komplizierter, denn zum Einen sprachen die beiden Beamten kein Wort Englisch und es schien, dass wir die ersten Touris mit Mietwagen bei denen waren. Bis die beiden (Grenzbeamter und Zollbeamter) durch die Fahrzeugpapiere durchgesehen haben, verging gut eine halbe Stunde.Aber im Endeffekt hatten wir Stempel #9 und konnten weiter fahren.

Durch argentinisches Niemandsland, aber zumindest auf Teer, ging die Fahrt weiter. Es war wirklich eine öde Landschaft. Leider war die kürzeste Strecke wieder eine Granvelroad (Ruta 40), und auch noch in sehr schlechtem Zustand, so dass wir doch lieber 100km Umweg in Kauf nahmen und dafür auf Teer blieben. Am frühen Nachmittag trafen wir endlich in El Calafate ein.
Wir checkten im Hotel ein und machten uns gleich wieder auf den Weg zum Gletscher “Perito Moreno”.
Dabei fährt man noch einige Kilometer wieder aus der Stadt raus, bevor der Gletscher erreicht ist; gut 1,5h Fahrt bedeutet dies.
Gut 10€ kostet der Tagespass pro Person für Ausländer. Happig, aber na gut, wir sind ja nur einen Tag hier.
Es war nicht allzu viel los, so dass wir direkt oben einen Parkplatz fanden und nicht den Ausweichparkplatz weiter weg nehmen mussten.

Hier hat man die Möglichkeit auf verschiedenen Aussichtsplattformen die Schönheit des Gletschers zu bewundern.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-164354-IMGP2181.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-165040-IMGP2182.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-165237-IMGP2198.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-171011-IMGP7345.jpg)

Wenn man jetzt denkt, hier wäre es schön still, täuscht sich. Überall im Gletscher knackte und krachte es und abundzu sah man auch etwas abbrechen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-182511-IMGP2226.jpg)

Wir konnten uns gar nicht wieder lösen, so schön war es hier.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-171215-IMGP7347.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/perito_moreno/comp_20121110-191343-IMGP2245.jpg)

Zum Abendessen suchten wir uns ein kleines schnuckeliges Restaurant in der Stadt; den Namen weiß ich nicht mehr, aber es gab lecker Pasta.


Unterkunft: Hotel Koi Mahik - http://www.booking.com/hotel/ar/koi-mahik.de.html - 48€
Gefahrene Strecke: 612km
Map: https://goo.gl/maps/22323
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 02.03.2014, 19:19 Uhr
Ich hoffe, niemand ist im Park verschütt gegangen, denn heute geht es weiter. ;-)


Also ich bin noch dabei und genieße still die tollen Fotos.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 03.03.2014, 10:27 Uhr
Nein, nein. Ich war nur selbst eine Woche unterwegs und bin gerade erst wieder zugestiegen.
Unschöne Sache mit Deinem Magen. Und dann noch die Schrecksekunde mit dem Auto. Sowas braucht man im Urlaub nicht. Ich hoffe mal, es gab keine weiteren Ausfälle...
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: grenzenlos am 04.03.2014, 08:04 Uhr
Macht weiterhin Spaß. Echt prima Bilder  :dankeschoen:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 04.03.2014, 09:58 Uhr
Sind ja doch noch welche dabei.  :D

11.11.2012: El Calafate – El Chalten

Beim Auschecken heute Morgen erst mal eine böse Überraschung. Obwohl bei booking.com steht, dass man mit Kreditkarte zahlen könnte, wollten sie nur Bares nehmen.
Zum Glück hatte ich noch so viel einstecken, sonst wäre vorm Auschecken noch ein Gang zum ATM fällig gewesen.

Jetzt standen erst mal wieder ein paar Kilometer Fahrtweg vor uns bis wir die kleine Ortschaft El Chalten an der Grenze zu Chile erreichten.
Eigentlich ist an dieser Stelle die Grenze zwischen Chile und Argentinien noch gar nicht mal definiert; so ganz grün sind die beiden Länder sich hier nicht. Argentinien hat dann mal Tatsachen geschaffen und den Ort „El Chalten“ gegründet.

Zuerst fuhren wir zu unserer Unterkunft und hier der nächste Schrecken; unsere Buchung war nicht zu finden. Wir hatten in Punta Arenas die Buchung noch mal geändert, da hier aber alles händisch gemacht wurde, ging dabei wohl einiges schief. Zum Glück hatten sie noch ein Zimmer frei; Schwein gehabt.

Genug der Schrecken für heute; wir wollen noch etwas wandern gehen.
Wir fuhren zum Visitorcenter und fragten nach, was wir heute noch machen können. Wir entschieden uns für den Trail zur „Laguna Torres“; one-way 9,2km.
Der Trailhead war zum Glück direkt beim Hotel, so dass wir das Auto dort abstellen konnten.

Am Anfang ging es steil den Berg hoch; auf dem ersten Kilometer gut 160 Höhenmeter. Ab dann wurde es flacher und sehr angenehm zu laufen.
Nach gut drei Kilometern Mittagspause mit fantastischer Aussicht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-124941-IMGP2249.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-125154-IMGP2259.jpg)

Jetzt erst mal wieder runter und dann ebenerdig im Tag entlang.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-131534-IMGP2262.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-131640-IMGP2266.jpg)

Kurz vor der „Laguna Torres“ noch mal steil nach oben und wir erreichten den wundervoll gelegenen Gletschersee; bei übrigens herrlichem T-Shirt-Wetter; inkl. Sonnenbrand. ;-)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-143338-IMGP2271.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-145743-IMGP7393.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-151454-IMGP2281.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-153735-IMGP7432.jpg)

Auf dem Rückweg ließen wir uns mehr Zeit und Anja konnte sich beim Blümchen fotografieren verkünsteln.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-183933-IMGP2423.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-184826-IMGP2427.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121111-185342-IMGP2432.jpg)

Gesamt war der Weg 18,4km. Für den Hinweg benötigten wir 2:42h, auf dem Rückweg knapp 3h wegen mehr Fotopausen. Auf der gesamten Strecke geht man knapp 1.000m hoch und 600m runter.

Unterkunft: Hosteria Koonek - http://www.hosteriakoonek.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 220km
Map: http://goo.gl/maps/VA5xu
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: grenzenlos am 05.03.2014, 07:26 Uhr
Herrliche Blumenbilder  :D Freude geht weiter  :wink:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 05.03.2014, 21:22 Uhr
12.11.2012: El Chalten

Heute Morgen gabs wieder einen Rückschlag. Bei Anja hat sich eine ordentliche Blase am Fuß gebildet, so dass Wanderschuhe für heute gestorben sind.
Die Frage war jetzt, was machen? Wir versuchten es zwar noch, aber es ging einfach nicht. Nach wenigen Metern wurde es einfach nur noch schmerzhaft.

Wir beratschlagten dann etwas und entschieden uns für die Lösung, mit der wir beide am besten leben konnten; wir gingen heute getrennte Wege.

Anja nahm das Auto und lief dann ein paar kurze einfache Trails vom Visitorcenter aus, die auch mit normalen Schuhen ohne Probleme machbar waren.

Blick auf den Lago Viedma:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-115538-IMGP2440.jpg)


Fitz Roy hinter El Chalten
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-122848-IMGP2449.jpg)


(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-131651-IMGP2456.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-132547-IMGP2487.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-133154-IMGP2504.jpg)

Ich für meinen Teil machte mich auf den Weg zum “Lago de los Tres”, war mir aber jetzt schon unsicher, ob ich es auf Grund der fortgeschrittenen Zeit überhaupt schaffen kann. Es sind schließlich 24km hin und zurück.
Mit Siebenmeilenstiefeln an den Füßen lief ich los und musste mich teils dazu zwingen mal eine Pause  zu machen. Wenn ich ein Ziel habe, geht es drauf los.

Zumindest hatte ich oft ein schönes Bergpanorama vor mir.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-123047-IMGP7453.jpg)

Nach etwas über 8km war dann der Punkt gekommen, wo mir klar war, dass ich es nicht mehr schaffen kann. Wir hatten für den Abend noch einen Tisch in einem Restaurant reserviert und da durfte ich nicht zu spät kommen.
Also lieber jetzt umdrehen.

Ich lief noch ein paar Meter an dem jetzt erreichten See entlang, aber brach dann bald auf.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-134226-IMGP7475.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-135758-IMGP7479.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-141130-IMGP7486.jpg)

Auf dem Rückweg stoppte ich für eine kleine Pause an der Laguna Capri.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-145051-IMGP7491.jpg)

Weiter auf dem Weg hatte doch dieser gründe Kerl sein Nest in einem Baum direkt neben dem Weg.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-154450-IMGP7555.jpg)

Schon ziemlich fertig erreichte ich wieder unser Hotel und Anja hatte sich gut um ihren Fuß gekümmert. Vielleicht gehts morgen wieder besser.

Wir hatten noch etwas Zeit und fuhren zum “El Salto del Chorillo” etwas nördlich von El Chalten.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-183258-IMGP2612.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-181902-IMGP7564.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121112-182453-IMGP7570.jpg)

Zum Essen waren wir heute im “La Tapera”; excellente Küche bei normalen Preisen.

 
Unterkunft: Hosteria Koonek - http://www.hosteriakoonek.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 80km
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: stephan65 am 05.03.2014, 22:29 Uhr
Herrlich.

Ja, lese auch schon seit paar Wochen mit.  :grins:
Kotzerei in der Kulisse stelle ich mir unschön vor.   :|

An den Wind und die schnellen Wetterwechsel erinnere ich mich noch gut. Und wenn es mal windstill war, wurde ich in Rekordzeit zerstochen.  :roll:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 06.03.2014, 08:01 Uhr
An den Wind und die schnellen Wetterwechsel erinnere ich mich noch gut. Und wenn es mal windstill war, wurde ich in Rekordzeit zerstochen.  :roll:

So Viehzeug hatten wir überhaupt nicht. Das war es wohl nachts noch zu kalt.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 06.03.2014, 09:23 Uhr
Hey, den Berg kenn' ich doch, den hat DocHoliday doch gerade auch in seinem Reisebericht vorgestellt. Sieht aus als ob Du mit dem Wetter mehr Glück hattest als er. Ein wirklich wunderschönes Bergpanorama. Schade, dass es mit der Wanderung nicht so richtig geklappt hat, aber in diesem Fall kann man ja auch sagen, dass der Weg das Ziel war.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 07.03.2014, 18:57 Uhr
13.11.2012: El Chalten – Rio Gallegos

Heute Morgen hieß es mal vorm Sonnenaufgang raus aus dem Bett. Ich hatte nicht wirklich viel Lust dazu, aber wurde mit sanfter Gewalt raus geschmissen.  :kloppen:
Wir fuhren etwas raus aus dem Ort, bis wir freien Blick auf den Fitz Roy hatten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-054959-IMGP2625.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-055739-IMGP2645.jpg)

Das rote Schauspiel war sehr schnell wieder vorbei und wir konnten zurück.
Nach dem Frühstück entschieden wir uns noch für eine kleine Wanderung zur Laguna Capri, die Anja gestern nicht sehen konnte.

Auch heute wieder bestes Wanderwetter.

Laguna Capri:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-100936-IMGP2763.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-104928-IMGP2796.jpg)

Ein paar Vögelchen:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-102011-IMGP7584.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-103025-IMGP7589.jpg)

Auf dem Rückweg fanden wir auch die Höhle des grünen Papagais wieder.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-110209-IMGP2804.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-111033-IMGP2818.jpg)

Jetzt war der Plan, tanken, Geld abheben und los, denn bei beidem herrschte Ebbe.
Sprit war kein Problem, aber dann das Geld. Es gibt im Ort einen Geldautomaten; manchmal mit, manchmal ohne Geld.
Vor mir war einer dran, der auch schon mehrere Versuche benötigte, bis er Geld bekam. Dann ich; Karte rein, Geheimzahl eingeben, Betrag wählen … *möp* “Betrag zu hoch”. Ok, nochmal. Karte rein, PIN eingeben, niedrigen Betrag wählen … ah, der Automat macht Zählgeräusche … und bricht mit einer rein spanischen unverständlichen Fehlermeldung ab.  :
Hmm, nochmal das Ganze und jetzt gleich die Fehlermeldung. Dann halt nicht. sauer:

Auf ging es jetzt nach Rio Gallegos; wieder eine lange und laaaangweilige Autofahrt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/el_chalten/comp_20121113-140929-IMGP2825.jpg)

Angekommen sind wir direkt ins Hotel. Die Stadt macht nichts her, so dass ich nur kurz raus ging, nebenan bei einer Bank Geld holte und dann im Supermarkt auf der anderen Seite ein paar Früchte und was zu trinken.
Ich hatte schon die ganze Fahrt ein ungutes Gefühl wegen der mißglückten Abhebung.
Um mein Gefühl zu beruhigen schaute ich mal bei meinem DKB-Kreditkartenkonto und siehe da, da war eine Abbuchung aus El Chalten drauf.  :koch:
Waren zwar nur ca. 50€, da am Automaten scheinbar nicht mehr geht, aber trotzdem ärgerlich. Habe da gleich mal die Bank angeschrieben. - Vorschau: Im Endeffekt habe ich das Geld ohne Probleme ca. 6 Wochen später zurück bekommen.  :D

Zum Abendessen begnügten wir uns mit dem Hotelrestaurant; nicht günstig aber in Ordnung.

Morgen gehts dann endlich nach Süden. :-)

Unterkunft: Hotel Patagonia - http://www.hotel-patagonia.com/ - 110€
Gefahrene Strecke: 470km
Map: https://goo.gl/maps/fRNxC
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: usa2008 am 07.03.2014, 19:46 Uhr
Hab´ jetzt auch wieder aufgeholt. Wunderschöne Bilder vom Gletscher, grüne Bäume vor
weißem Gletscher und blauem Himmel, das hat schon was.
Hattet ihr Glück mit dem Wetter oder war das für die Jahreszeit typisches Wetter? Ich würde
es vorziehen in einer Jahreszeit zu reisen, die den Stechviechern noch zu kalt ist. 

Gaby
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 07.03.2014, 20:04 Uhr
Hattet ihr Glück mit dem Wetter oder war das für die Jahreszeit typisches Wetter? Ich würde
es vorziehen in einer Jahreszeit zu reisen, die den Stechviechern noch zu kalt ist. 

Es ist Hochgebirge und noch eine Gegend, die für starke Winde bekannt ist.
Das Wetter ist dort reine Glückssache, auch jenachdem, von wo das Wetter kommt.
Im Torres del Paine hatten wir Pech, hier Glück. Man muss es einfach nehmen, wie es kommt.
Den November finde ich aber als gute Reisezeit; nicht zu warm und nicht zu kalt.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 08.03.2014, 15:08 Uhr
14.11.2012: Rio Gallegos – Ushuaia

Heute gibts nicht wirklich viel erzählen.

Am Morgen ging es zuerst zum Grenzübergang südlich von Rio Gallegos. Da dieser der größte in der Gegend ist, war hier erst mal Anstehen angesagt; alles sehr professionell und geordnet, nur lange hats gedauert.
Hier wollte mal auch ins Auto schauen, damit man ja keine Früchte mit nach Chile nimmt.
Dazu gab es die Stempel #10 und #11.

Weiter ging es zur Fähre, welche uns zur “Tierra del Fuego” bringen sollte. Die letzte Fähre war grad weg, also wieder warten.
Die Überfahrt bezahlt man direkt auf der Fähre und so kreuzten wir zum ersten Mal die Magellanstraße. Es war kaum Wind und so war die Fahrt sehr ruhig.

Im Örtchen “Cerro Sombrero” hielten wir am dortigen Hotel an und reservierten noch eine Unterkunft für die Rückfahrt. Wir hatten da nämlich noch was vor. Dazu aber später. ;-)

Nach ein paar weiteren Kilometern war es Schluß mit Asphalt und es ging auf feinstem Schotter weiter. Wäre auch alles kein Problem, wenn nicht ständig Trucks und Busse einem entgegenkommen würden. So war die Fahrt bis zur Grenze eigentlich nur anstrengend; inkl. einem neuen Steinschlag in der Frontscheibe.

An der Grenze wieder die ganze Prozedur von Neuem, inkl. Stempel #12 und #13. Danach endlich wieder Teer unter den Rädern.
Eine Einkaufspause machten wir in Rio Grande, bevor es nach Ushuaia weiter ging, welches wir am späten Nachmittag erreichten. Hier machte jetzt allerdings unser Navi schlapp; die Straße unserer Unterkunft gab es nicht in der Karte.
Schon etwas angenervt fuhren wir zum Visitorcenter am Hafen; geschlossen. Aber sie verwiesen auf die Info in der Innenstadt. Die hatten zum Glück noch auf und gaben uns eine bessere Wegbeschreibung, mit der wir unser B&B fanden.
Wir fuhren dann noch mal runter an den Hafen und liefen die einzelnen Boots der Rundfahrtanbieter ab, aber wir konnten uns für nichts weiter begeistern.

Da der heutige Tag ein reiner Fahrtag war, gönnten wir uns ein gutes Essen im Restaurant “Maria Lola Resto”. http://www.marialolaresto.com.ar/ - Echt empfehlensert.

Wir haben auch am ganzen Tag nicht ein Foto gemacht.

Unterkunft: As Nancy Bed & Breakfast - http://www.asnancy.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 601km
Map: https://goo.gl/maps/VKWgc und https://goo.gl/maps/HiQ0b
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 09.03.2014, 13:41 Uhr
15.11.2012: Ushuaia

Heute stand der “Parque Nacional Tierra del Fuego” auf dem Plan, welcher sich süd-westlich von Ushuaia erstreckt.

Nach ein paar Kilometer Fahrt standen wir dann hier; das Ende der Panamericana.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-124519-IMGP2904.jpg)

Irgendwie sah das hier unten aber gar nicht so aus, wie wir uns das Ende der Welt vorgestellt hatten.
Wir liefen einige der Trails und suchten uns hier und da nette Fotomotive.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-111924-IMGP2832.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-112844-IMGP7594.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-122050-IMGP2891.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-131056-IMGP2917.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-131539-IMGP7609.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-150804-IMGP2961.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-151554-IMGP2966.jpg)

Mitten im Wald dieser hübsche Greifvogel:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-155454-IMGP7644.jpg)

Nachdem wir einmal wieder am Auto zurück waren und kurz eine Pause einlegten, stand plötzlich dieser Kerl direkt neben der Autotür:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-162509-IMGP2998.jpg)

So ganz war es ihm aber auch nicht geheuer und er zog dann bald von Dannen.
Im Endeffekt waren wir nach gut einem Tag durch den Park durch. Die langen Trails haben wir uns gespart, aber sonst nahezu alles gemacht.

Eigentlich wollten wir heute zu einem guten Restaurant außerhalb der Stadt, aber als wir dort ankamen, sah es sehr geschlossen aus. Somit aßen wir “gut bürgerlich” in der City.

Mitten in Ushuaia; wo wollen wir mal hin?
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121115-213534-SAM_0266.jpg)

Unterkunft: As Nancy Bed & Breakfast - http://www.asnancy.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 134km
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: usa2008 am 09.03.2014, 16:13 Uhr
17800km bis nach Alaska und 13400km bis London, schon irgendwie faszinierend am "Ende der Welt"
zu sein oder habt ihr das nicht so empfunden?

Zitat
Es ist Hochgebirge und noch eine Gegend, die für starke Winde bekannt ist.

Wie habt ihr die Höhenlage vertragen? Keine Probleme?

Gaby
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: LH 456 am 10.03.2014, 08:10 Uhr
Hallo Danilo,

jetzt am Wochenende habe ich diesen Deinen Reisebericht durchforstet und verschlungen.
Du hast einen wunderbaren Schreibstil, kurzweilig und zugleich sehr informativ. Garniert mit teilweise sehr beeindruckenden Bildern!
Danke erstmal, daß man an Eurer Reise teilhaben kann...

Einen Teil der Gegend kennen wir auch, allerdings nicht Patagonien und Feuerland.
Bin mal ganz gespannt, wie`s weitergeht...!

Gruß
Günter
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 10.03.2014, 09:28 Uhr
17800km bis nach Alaska und 13400km bis London, schon irgendwie faszinierend am "Ende der Welt"
zu sein oder habt ihr das nicht so empfunden?

Zitat
Es ist Hochgebirge und noch eine Gegend, die für starke Winde bekannt ist.

Wie habt ihr die Höhenlage vertragen? Keine Probleme?
Eine "Ende-der-Welt-Feeling" kam irgendwie nicht auf, da die Landschaft zu normal war; die rauen Küsten beginnen wohl erst südlicher.

So hoch liegen die tiefen Gebiete gar nicht. El Chalten z.B. liegt auf knapp 450m; die Berge ringsum gehen dann aber bis auf 3.500m hoch. Man läuft aber immer mehr oder weniger in den Gletschertälern.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 10.03.2014, 10:30 Uhr
16.11.2012: Ushuaia

Am Morgen ging die erste Fahrt zu einem kleinen Leuchtturm östlich von Ushuaia, da man von dort eine schöne Aussicht haben soll.

Nett war es, aber nichts besonderes.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-091941-IMGP3044.jpg)

Weiter ging es zur “Estancia Haberton”. Hier lebte und arbeitete der Sprachforscher und Missionar “Thomas Bridges (1842 – 1898)” (http://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Bridges_(Anglican_missionary)).
Auf dieser Estancia gibt es zwei Museen; einmal die Estancia selbst und ein Meeresmuseum.
Im Letzteren begannen wir unsere Tour. Studenten und Freiwillige aus aller Welt erforschen hier Skelette von größeren Meeresbewohnern, ala Seehunde, Delfine oder Wale. Wegen der besonderen Meeresströmungen werden an Feuerland relativ viele verendete Wale an Land gespült, welche dann von den Forschern hier her gebracht werden.
Auf Grund der Nebensaison bekamen wir eine Privatführung durch die Ausstellung, wobei man allerhand Wissenswertes über das Leben der Meeressäuger erfährt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-123834-IMGP7675.jpg)

Außerhalb des Museums wurde uns dann gezeigt, wie sie das Fleisch vom Skelett lösen. Der Anblick war dann weniger appetitlich. Die groben Teile wurden ausgekocht um dann mit Zahnbürsten fein gesäubert zu werden.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-121516-IMGP7674.jpg)

Anschließend bekamen wir eine Führung über die Estancia selbst.
Aufgebaut wurde sie 1886 von Thomas Bridges. Sein Sohn, Lukas Bridges, schrieb später ein Buch über das Leben auf Feuerland („The Uttermost Part of the Earth“). Durch dieses Buch wurde die Biologin Rae Natalie Prosser auf dieses Fleckchen Erde aufmerksam und beschloss der Estancia einen Besuch abzustatten. Der Eigentümer zu dieser Zeit, Thomas D. Goodall, hatte aber überhaupt kein Interesse an irgendwelchen Touristen, und führte sie auf dem anstrengendsten Weg hier her; eine stundenlange Jeepfahrt quer durch den Wald, denn eine Straße gab es noch nicht.
Das Ende vom Lied, beide verliebten sich und lebten anschließend hier auf der Farm. Sie überzeugte ihn sogar, dass Touristen gar nicht so schlecht sind und so stellten sie ihr Geschäft von der Schaffarm auf den Tourismus und die Wissenschaft um.
Ein Großteil der Farm kann heutzutage in einer Führung besichtigt werden, u.a. alte Gerätschaften der Schafszucht oder Fischerei.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-134843-IMGP3051.jpg)

Nach einer ausführlichen Mittagspause machten wir uns wieder auf Achse; mit ein paar Stops unterwegs.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-144546-IMGP7714.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-150536-IMGP3062.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-150609-IMGP3064.jpg)

Jetzt wollten wir eigentlich hoch zum „Martial Glacier“, wegen der Aussicht auf Ushuaia und den Beagle Canal. Nur leider war der Sessellift außer Betrieb und über die Geröllhalde wollten wir nicht hoch kraxeln.
Von der Talstation und der Straße hat man leider Null Aussicht, da es doch recht dicht bepflanzt ist; oder es steht irgendein Haus im Weg.

Also wieder zurück runter in die Stadt und so bummelten wir ein wenig durch die Geschäfte.

Zum Sonnenuntergang suchten wir uns ein nettes Plätzchen für ein paar Fotos auf die Stadt.
Aus dieser Perspektive sieht Ushuaia sogar ganz gut aus. ;-)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-194738-IMGP3093.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-195340-IMGP3115.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121116-200212-IMGP7744.jpg)

Zum Abendessen gönnten wir uns noch mal was; die Küar Resto Bar (http://www.kuaronline.com/) direkt am Meer.

Unterkunft: As Nancy Bed & Breakfast - http://www.asnancy.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 214km
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.03.2014, 13:26 Uhr
So, jetzt mal Hand aufs Herz, Danilo:
Aus welchen Bildbänden und Reiseführern hast Du denn die Bilder des vorletzten Tages rausfotografiert? :brille: :zwinker: :lol:
Mehrere Tage hintereinader einen wolkenfreien Fitzroy, das gibt´s doch gar nicht. Und erst recht nicht, wenn man selbst im Urlaub da ist!!!

Grandiose Fotos, großes Kino!!!
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 10.03.2014, 14:02 Uhr
So, jetzt mal Hand aufs Herz, Danilo:
Aus welchen Bildbänden und Reiseführern hast Du denn die Bilder des vorletzten Tages rausfotografiert? :brille: :zwinker: :lol:
Mehrere Tage hintereinader einen wolkenfreien Fitzroy, das gibt´s doch gar nicht. Und erst recht nicht, wenn man selbst im Urlaub da ist!!!
Danke fürs Kompliment; gebe ich so auch an Anja weiter, da viele Bilder auch von ihr sind.

Tja, mit dem Wetter hatten wir richtig Glück. War auch nur gerecht, da wir im Torres del Paine doch ziemlich gelitten haben.
Unser Glück war, dass die Wetterrichtung an den Tagen aus Westen war, d.h. die ganzen Wolken blieben in Chile an der Küste hängen und wir hatten die schönste Fön-Wetterlage.
Wir hatten es einfach verdient.  8)
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.03.2014, 14:16 Uhr
Wir hatten es einfach verdient.  8)
Absolut!!
Und für so ein Sonnenaufgangsfoto steht man doch selbst im Urlaub gerne mal früh auf, oder?  :wink:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Katja am 10.03.2014, 22:58 Uhr
So, jetzt habe ich auch noch hinterhergelesen!
Iguazu - ein Traum, den ich mir irgendwann auch gerne noch erfüllen würde, aber noch ist es nicht so wahrscheinlich, dass es irgendwann mal klappt. Danke für den detaillierten Bericht. So ausführlich habe ich das bisher noch nicht gelesen, wie man dort genau hinkommt, etc.
Schade, dass ihr im TdP nicht unbedingt Wetterglück hattet. Auf den Bergen liegt noch mehr Schnee, als bei uns, das sieht toll aus!
Sehr schade, dass es dir dort nicht gut ging, Danilo. Schade auch, dass Anja dann am Fitz Roy nicht fit für die Wanderungen war. Dort hattet ihr ja wirklich geniales Wetter. Wir haben den Torre kein einziges Mal gesehen, in den 5 Tagen, die wir dort waren, und auch der Fitz Roy ließ sich nur am Anreise- und Abreisetag blicken! :sauer:
Am Perito Moreno hattet ihr auch gutes Wetter.
Und der Fuchs am Ende der Welt ist ja klasse.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 11.03.2014, 07:36 Uhr
Und der Fuchs am Ende der Welt ist ja klasse.
Das fand Anja in dem Moment nicht wirklich, als er neben ihrer offenen Beifahrertür auftauchte. ;-)
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 11.03.2014, 17:03 Uhr
17.11.2012: Ushuaia – Cerro Sombrero

Heute verließen wir wieder den südlichsten Punkt unserer Reise und begaben uns wieder nach Norden.
Im Reiseführer haben wir eine Empfehlung für eine sehr gute Bäckerei in Tolhuin (Panaderia La Union) gesehen und da mussten wir einfach anhalten und uns noch mit einigem Süßkram eindecken.

In Rio Grande wurde noch mal getankt und dann standen wir schon wieder an der Grenze zu Chile; ergab dann Stempel #14 und #15.

Unser Ziel für heute lag ein paar Kilometer südlich der Kreuzung der Y79 und Y85 an eben jener Y85.
An diesem kleinen Fleckchen Erde existiert die einzige Kolonie von Königspinguinen auf dem Festland. Die größten Kolonien befinden sich auf den Inseln östlich vom Festland, z.B. Süd-Georgien.
Die Königspinguine sind die zweit-größten Pinguine nach den Kaiserpinguinen; erkennbar an ihrem leuchtenderen Gelb-Orange am Hals.

Als wir ankamen, kam uns schon bald der dortige Wärter entgegen; ein Schotte, der jede Gesellschaft zum Plausch nutzt.
Er führte uns dann zu einem Punkt, wo man die Pinguine schön beobachten kann. Es war aber schon relativ weit weg. Ohne Tele hat man fotografisch keine Chance.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121117-145236-IMGP3175.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121117-145603-IMGP3182.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121117-145620-IMGP3185.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121117-150041-IMGP3206.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/tierra_del_fuego/comp_20121117-150207-IMGP3213.jpg)

Er erzählte uns einiges über die kleine Kolonie, bevor er sich anderen Touris zuwendete. Wir gingen dann noch kurz Richtung Meer, da er meinte, manchmal befinden sich noch welche am Ufer. Aber weit kamen wir nicht, denn vor uns breitete sich ein Graben mit Wasser aus und wir hatten keine hohen Stiefel dabei.
Egal, es hatte ich auch so gelohnt. Hier die URL für Interessierte - http://www.pinguinorey.com/

Jetzt war der Weg nicht mehr soo weit bis Cerro Sombrero, wo wir unser kleines, aber gemütliches Zimmer bezogen. Der Ort bietet überhaupt nichts, sondern ist eigentlich nur eine Arbeitersiedlung.
Dementsprechend war das Essen Restaurant auch gut bürgerlich deftig; aber dafür günstig. Das interessanteste war noch, dass zu trinken nicht ein Glas Coke gereicht wird, sondern gleich die ganze 1,5l Flasche. Für den Preis, für den es anderswo nur zum 0,2er Glas gereicht hätte. ;-)

Unterkunft: Hosteria Tnkelen - http://www.hosteriatunkelen.cl/ - 58.000CLP
Gefahrene Strecke: 478km
Map: https://goo.gl/maps/JYeyd
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 12.03.2014, 21:21 Uhr
18.11.2012: Cerro Sombrero – Punta Arenas

Am Morgen verließen wir schon wieder Feuerland. Es war schön, aber bis auf die Königspinguine gestern dann doch irgendwie ohne Wow-Faktor.

Wir wollten eigentlich noch tanken, aber die einzige Tankstelle im Ort hatte natürlich zum Sonntag geschlossen. Laut Bordcomputer sollte es aber auf jeden Fall dicke bis Punta Arenas langen.

Nachdem wir die Fährpassage aufs Festland hinter uns gebracht haben, machten wir noch einen Abstecher zum „Parque Nacional Pali Aike“. Dort soll es noch mal Guanacos geben.

Auf der Fahrt dahin begegnete uns aber vorher dieses Schild:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-111754-IMGP3274.jpg)

Aha, Minen mit „ie“. ;-)
Diese stammen noch aus der Zeit der chilenischen Militärregierung und befinden sich noch in vielen Grenzregionen zu Peru, Bolivien und Argentinien. Die Minenfelder sind heutzutage aber alle eingezäunt und entsprechend gekennzeichnet.

Für den Nationalpark muss man normalerweise Eintritt bezahlen. Allerdings war bei unserer Ankunft das Häuschen eine einzige Baustelle und völlig unbesetzt. Wir machten unser Foto der dortigen Parkkarte und starteten unsere kleine Rundtour.
Auch die Guanacos stellten sich bald ein.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-120703-IMGP3276.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-120713-IMGP3278.jpg)

Unser erste Weg führte uns zur „Cueva Pali Aike“; einer alten Höhle, wo bei Ausgrabungen auch einiges an Fossilen gefunden wurde.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-123409-IMGP3306.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-125531-IMGP7786.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-131928-IMGP3349.jpg)

Weiter ging es zum Vulkankrater „Crater Morada del Diablo“. Es war eine sehr interessante Wanderung mit vielen netten Ansichten; allerdings sehr viel Wind.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-132502-IMGP3361.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-135534-IMGP7797.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-135836-IMGP3377.jpg)

Zum Abschluss sagten uns noch mal ein paar Guanacos „Auf Wiedersehen“.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/pali_aike/comp_20121118-144819-IMGP3410.jpg)

Noch mal ein prüfender Blick auf den Bordcomputer; ja, der Sprit langt.
Was wir nicht bedacht haben, war der Wind. Dieser kam relativ stark genau von vorne. Dies hatte zur Folge, dass der Spritverbrauch unserer Knutschkugel exorbitant in die Höhe schoss. Bis dann sogar die maximale Reichweite des Bordcomputers unter die noch zu fahrende Strecke sank.  :shock:
Zum Glück drehte die Straße dann leicht, so dass der Wind eher von der Seite kam und ich fuhr zu dieser Zeit schon maximal 50, so dass es theoretisch langen müsste. Wir überlegten aber auch schon, wie wir unterwegs irgendwie an Sprit kommen könnten...
Mir war dies wirklich schon peinlich, selbst von Trucks überholt zu werden, aber was sollten wir machen?
Mit tief rot leuchtender Tankleuchte rollten wir dann endlich in Punta Arenas an die Tanke. Geschafft.

Unser B&B war dieses Mal gar nicht so einfach zu finden. Wir fuhren mehrmals im Kreis, bis wir die richtige Straße erwischten.
Hier hieß es dann heute packen, denn morgen geht es wieder in den Flieger.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121118-213741-IMGP3450.jpg)


Unterkunft: Karol Hostal B&B - http://www.karolhostal.com/en/ - 35.000CLP
Gefahrene Strecke: 365km
Map: https://goo.gl/maps/YzH6d

Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 13.03.2014, 13:16 Uhr
Mir war dies wirklich schon peinlich, selbst von Trucks überholt zu werden, aber was sollten wir machen?
Anja samt Gepäck raussetzen...  :lol:
 :nixwieweg:

Nein, im Ernst. Ich kenne das Gefühl, wenn einem der Sprit ausgeht. Und das will man im Urlaub nun wirklich nicht.
Komischerweise passiert das aber auch immer nur da  :?
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 13.03.2014, 14:29 Uhr
Mir war dies wirklich schon peinlich, selbst von Trucks überholt zu werden, aber was sollten wir machen?
Anja samt Gepäck raussetzen...  :lol:
 :nixwieweg:
Ich hatte schon gewitzelt, sie könnte ja schieben. Der Vorschlag wurde aber aus irgendeinem Grund abgelehnt. :lol:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 14.03.2014, 10:50 Uhr
Ja, schade wenn einem dann die ganze schöne Landschaft egal ist und man nur noch auf die Spritnadel schaut. Hatten wir auch schon mehrmals, einmal hat es nicht gereicht....
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 15.03.2014, 15:51 Uhr
19.11.2012: Punta Arenas – Vina del Mar

Unsere Packorgie verschlang den halben Vormittag, bis wir alles flugtauglich verstaut hatten.

Da unser Flug erst am Nachmittag ging, hatten wir noch etwas Zeit und so fuhren wir zum Museum „Nao Victoria“; eine Nachbildung eines der Schiffe Magellanes; der „Nao Victoria“.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121119-121443-IMGP7844.jpg)

Mit einem sehr guten Audioguide, u.a. in deutsch, wird man mitten in die damalige Zeit der Entdecker und Eroberer versetzt und einem das Leben auf solch einem Schif näher gebracht. Es war sehr gut gemacht und wirklich empfehlenswert.

Weiterhin gibt es eine Nachbildung eines Rettungsbootes der „Endurance“, die „James Ceard“, mit welcher Ernest Shackelton in die Antarktis aufbrach und und fast zur Katastrophe wurde.
Die ganze Geschichte könnt Ihr Euch hier durchlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Endurance-Expedition

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121119-114851-IMGP7836.jpg)

Weiterhin zu sehen gibt es den Schoner „Ancud“.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121119-115716-IMGP7840.jpg)

Im Bau befindet sich eine Replica der „HMS Beagle“, auf dem Charles Darwin seine Reisen durchführte.

Abschied von der Magellanstraße:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/punta_arenas/comp_20121119-120846-IMGP7842.jpg)

Nach einer guten Stunde waren wir hier durch und fuhren zum Flughafen.
Zuerst das Abenteuer der Mietwagenrückgabe. Wir hatten uns auf der Fahrt zwei Steinschläge eingehandelt und ich war gespannt, wie reagiert wird.
Lange Rede kurzer Sinn, die Selbstbeteiligung von gut 200€ war fällig. Ein Schadensprotokoll wurde nicht gemacht; selbst auf Nachfrage. Interessanterweise versteht so mancher urplötzlich kein englisch mehr.
Das mit der Selbstbeteiligung war mir dann auch irgendwann egal, denn ich hatte einen Haftungsausschluß beim deutschen Veranstalter, was im Endeffekt auch ohne Probleme funktioniert hat.

Beim Checkin haben erst mal alles aufgehalten. Ich weiß nicht, was die Dame für ein Problem hatte, aber es dauerte einige Minuten bis wir unsere Bordkarten in der Hand hielten.
Mit Zwischenlandungen in Puerto Natales und Puerto Montt ging es wieder nach Santiago de Chile.

Da wir erneut zwei Tage Aufenthalt und nicht in der Stadt sein wollten, ging es wieder zum Mietwagencounter und wir unseren kleinen roten Flitzer.
Es war bereits dunkel als wir in Vina del Mar eintrafen und doch ziemlich geschlaucht fielen wir bald in die Betten.

Unterkunft: Hostal Mediterraneo- http://vinadelmarhotel.it.gg/ - 60€
Gefahrene Strecke: 175km
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: miwunk am 15.03.2014, 18:51 Uhr
Hallo Danilo,

wir sind wieder zurück und ich habe natürlich gleich Deinen Reisebericht "nach"-gelesen.

Ihr habt ja unwahrscheinlich schöne Fotos gemacht. Und was die Wanderungen betrifft: ich dachte immer, wir wären ganz gut drauf, aber eine Wanderung von ca. 25 km würde ich niemals in Betracht ziehen. Da sind schon 10 km das Ende des Möglichen. Ihr scheint ja ganz schön fit zu sein!

Wir waren ja im November 2013 im selben Gebiet unterwegs (zum dritten male) Allerdings sind wir mit dem Camper gefahren und hatten dadurch überhaupt keine Schwierigkeiten, eine Übernachtung zu finden. Einfach irgendwo ein schönes einsames Fleckchen suchen und dort stehenbleiben. Aber auch wir hatten mit dem Wind zu kämpfen. Da scheint dort unten einfach normal zu sein.

Ab jetzt bin ich also wieder täglicher Mitfahr-Gast.

Miwunk




Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 16.03.2014, 11:39 Uhr
Ihr habt ja unwahrscheinlich schöne Fotos gemacht. Und was die Wanderungen betrifft: ich dachte immer, wir wären ganz gut drauf, aber eine Wanderung von ca. 25 km würde ich niemals in Betracht ziehen. Da sind schon 10 km das Ende des Möglichen. Ihr scheint ja ganz schön fit zu sein!
Die unfittesten sind wir nicht. ;-)
Es war aber auch ganz angenehm zu laufen; meist relativ ebenerdig.


20.11.2012: Vina del Mar

Der heutige Weg führte uns etwas ins Hinterland zum „Parque Nacional La Campana“; zuerst zum „Sector Granizo“ nahe dem Städtchen Olmue.
Wir hatten uns heute früh doch einige Zeit gelassen, da das Wetter nicht wirklich gut war; tief hängende Wolken hingen durchweg am Himmel.

Als wir dann kurz vor Mittag im Park ankamen, war das Wetter nicht besser; hier waren wir faktisch in den Wolken. Und so sah dann auch die Aussicht aus.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-125300-IMGP7860.jpg)

Wir liefen trotzdem ein paar der kleineren Trails, denn es blühte an allen Ecken und Enden.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-115129-IMGP3475.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-115230-IMGP3478.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-131549-IMGP3552.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-125211-IMGP3543.jpg)


Da wir noch Zeit hatten, beschlossen wir in den anderen Parkteil zu fahren; dem „Sector Ocoa“. Das liegt schließlich auf der anderen Seite des Berges. Vielleicht ist da das Wetter besser.
Und wirklich, nach einer halben Weltreise außen um den Park herum, standen wir in schönstem Sommerwetter wieder im Park.
Leider hatten wir nicht wirklich mehr viel Zeit, sondern nur knapp 1,5h bis zur Schließung und so liefen wir nur einen kurzen Rundweg.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-153906-IMGP3573.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-155345-IMGP7863.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-160225-IMGP7889.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/la_campana/comp_20121120-160604-IMGP7899.jpg)

Den Rückweg wollten wir nicht per Autobahn machen, sondern fuhren etwas durch die kleinen Ortschaften. Es war interessant, dauerte aber doch einige Zeit, so dass es schon wieder Abend war, bis wir in Vina del Mar zurück waren.

Unterkunft: Hostal Mediterraneo- http://vinadelmarhotel.it.gg/ - 60€
Gefahrene Strecke: 225km
Map: https://goo.gl/maps/M1W9q
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 16.03.2014, 21:42 Uhr
Tolle Aufnahmen, wie immer. Wie schaut es in diesem Teil der Erde eigentlich mit Kriminalität aus? Kann man da bedenkenlos reisen oder gibt es etwas Besonderes zu beachten?
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: miwunk am 16.03.2014, 22:48 Uhr
Tolle Aufnahmen, wie immer. Wie schaut es in diesem Teil der Erde eigentlich mit Kriminalität aus? Kann man da bedenkenlos reisen oder gibt es etwas Besonderes zu beachten?

Hallo,

wir waren in diesem Teil der Erde unterdessen schon viermal unterwegs, jedesmal mit dem Camper. Und wir haben meistens "wild" gecampt.
Kriminalität gibt's eigenlich nur in den Grossstädten, halt wie fast überall auf der Welt. Sobald man etwas draussen ist, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn man Opfer eines Überfalles würde. Da hätte ich z.B. beim wildcampen in D mehr Bedenken.

Miwunk
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 17.03.2014, 08:15 Uhr
Tolle Aufnahmen, wie immer. Wie schaut es in diesem Teil der Erde eigentlich mit Kriminalität aus? Kann man da bedenkenlos reisen oder gibt es etwas Besonderes zu beachten?
Prinzipiell sollte man die gleichen Vorsichtsmaßnahmen walten lassen, wie sonst auch auf der Welt; z.B. keine Wertsachen offen im Auto liegen lassen, oder bei großen Menschenmengen bisschen mehr auf sein Hab und Gut achten; Stichwort Taschendiebstähle.
Ansonsten ist Patagonien sehr sicher zu bereisen. In Südamerika gibt es die Probleme eher in den Großstädten (wie überall auf der Welt) oder im Norden.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 17.03.2014, 08:53 Uhr
21.11.2012: Vina del Mar

Nach dem Landausflug gestern, machen wir heute Sightseeing in der City.

Zuerst kurz in Vina del Mar.
Museum für Archeologie und Geschichte
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/vina_del_mar/comp_20121121-105902-IMGP3642.jpg)

Drin waren wir nicht; wir kamen nur wegen dem hier:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/vina_del_mar/comp_20121121-105812-IMGP3640.jpg)

Anschließend wird gleich mal die U-Bahn-Verbindung zwischen Vina del Mar und Valparaiso getestet. Das klappte reibungslos und wir standen im Zentrum.

Heroes of Iquique monument
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-115651-IMGP3645.jpg)

Valparaiso ist eine Stadt auf vielen Hügeln und so gibt es hier die berühmten Standseilbahnen, die einen auf die verschiedensten Hügel hoch befördern.
Die erste die wir nehmen wollten, war natürlich außer Betrieb, so dass wir doch laufen mussten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-120845-IMGP3652.jpg)

Von oben hat man dann schöne Ausblicke, auf diese bunte Stadt.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-121456-IMGP3653.jpg)

Schöne Häuser:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-121721-IMGP3661.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-122038-IMGP3663.jpg)

Auf einem Rundweg sind wir etwas durch die Stadt gelaufen; immer wieder vorbei an interessanten Häusern und verschlafenen Gassen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-122311-IMGP3667.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-122548-IMGP3670.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-134940-IMGP3688.jpg)

Zum Abschluss sind wir natürlich noch mal mit einer der Bahnen gefahren.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-135305-IMGP3689.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/valparaiso/comp_20121121-135402-IMGP3691.jpg)

Wieder zurück in Vina del Mar sind wir noch ein paar Kilometer an der Küste entlang gefahren und genossen einfach die Aussicht; der letzte Tag am Pazifik.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/vina_del_mar/comp_20121121-201849-IMGP3721.jpg)

Unterkunft: Hostal Mediterraneo- http://vinadelmarhotel.it.gg/ - 60€
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 19.03.2014, 21:55 Uhr
22.11.2012: Vina del Mar - Rio de Janeiro

Und damit beginnt schon unsere letzte Etappe in Südamerika.

Eilig haben wir es nicht, denn unser Flieger nach Rio geht erst am Nachmittag und so wird gaaaanz in Ruhe gefrühstückt, bevor wir uns auf die Socken machen.
Nach reichlichen zwei Stunden haben wir es geschafft und sind am Flughafen.
Jetzt noch das Thema tanken. Da unten ist es nicht Brauch, dass man den Wagen voll getankt übernimmt und voll wieder abgibt, sondern man gibt ihn so ab, wie man ihn bekommt. Und dies muss nicht voll sein.
Unserer stand irgendwo bei 1/3; genau angezeigt durch eine Anzahl von Strichen. Also musste der auch wieder dahin. Ein paar Kilometer vorm Flughafen, wo eine Tanke war, sank der Stand doch tatsächlich noch unter diese eine Marke, so dass ich noch mal tanken musste. Der Tankwart schaute aber etwas irritiert, als nur Sprit für 5.000CLP wollte; knapp 6€. Aber es langte genau.  8) :lol:

Die Rückgabe war kein Problem und wir waren schnell auf unseren LAN-Flug nach Rio eingecheckt.
Dieser Flug sollte aber der schlimmste der ganzen Reise werden. Nicht wegen LAN, sondern wegen den Mitreisenden um uns herum. Das war eine Großfamilie, aus ungefähr 6 oder 8 Leuten. Hinter uns saßen die Kinder. Ungefähr die ersten zwei Stunden des Fluges bekam ich eine „Rückenmassage“ der kleinsten, die meinte sich mit ihren Füßen immer am meiner Lehne abstützen zu müssen. Später ging es dann mit den größeren Kindern weiter, die sich ständig umsetzten und ebenfalls ihre Knie bei mir rein rammten. Und da hatte ich schon meine Lehne nur ganz wenig nach hinten gemacht.  :hilfe:

Aber auch dieser Flug war nach 4h endlich vorbei und wir landeten schon im Dunkeln in Rio.
Bei den ansässigen Taxiabschleppern ließen wir uns ein Taxi in die City aufschwätzen, aber wir hatten keine Lust groß zu experimentieren. Wir wollten nur noch ins Hotel.

Dort schnappten wir uns noch eine Brochüre über Touri-Touren und ab ging es zur Copacabana, wo wir bei 1, 2 oder 3 Caipis den Tag ausklingen ließen; für umgerechnet 2,50€ richtig angenehm; sowohl für den Gaumen, als auch den Geldbeutel.  :drink:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121122-205620-Foto.jpg)

Wir hätten übrigens nicht gedacht, dass zu so später Uhrzeit, mittlerweile war es nach 22:00Uhr noch so viel hier los ist. Und sicher fühlten wir uns auch.
Zurück im Hotel buchten wir noch unsere Touri-Tour für morgen und damit war der Tag dann auch geplant.

Unterkunft: Copa Sul Hotel - www.copasul.com.br/‎ - 100€
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 20.03.2014, 09:47 Uhr
Valparaiso scheint ja eine sehr schöne Stadt zu sein. Es wirkt auch alles so sauber und gepflegt, ganz anders als meine Vorstellungen von Südamerika. Je mehr ich lese, umso höher rückt Südamerika auf meiner Reisewunschliste.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 20.03.2014, 12:16 Uhr
Valparaiso scheint ja eine sehr schöne Stadt zu sein. Es wirkt auch alles so sauber und gepflegt, ganz anders als meine Vorstellungen von Südamerika. Je mehr ich lese, umso höher rückt Südamerika auf meiner Reisewunschliste.
In allen Orten wo wir waren, war es sauber. Es sind zwar nicht überall alle Häuser in bestem Zustand, aber wo ist dies nicht der Fall?
Valparaiso hat uns in den Stunden, wo wir dort waren ganz gut gefallen; ein nettes Städtchen, wo man ein paar Stunden, oder auch 1-2 Tage, verbringen kann.
Vina del Mar dagegen, war nicht so schön. Allerdings haben uns dort die "Bettler" an der Uferpromenade extrem gestört. Dort sind halt viele Touristen und dann kommen sie alle aus ihren Nestern und betteln die Touris an. Das hat schon gestört. Aber sonst war es kein Problem.
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: miwunk am 20.03.2014, 20:28 Uhr
Hallo,

und uns ging es gerade umgekehrt. Ich fand Valparaiso zwar nicht schmutzig, aber doch ziemlich heruntergekommen. In Vina del Mar hat es uns dann besser gefallen (Dezember 2013).

Aber das ist wohl Ansichtssache. Trotzdem, Wilder Löwe, Südamerika lohnt sich auf jeden Fall. Chile und Argentinien sind wunderschöne Länder mit vielen Möglichkeiten, alleine zu reisen.

Miwunk

Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 23.03.2014, 11:46 Uhr
23.11.2012: Rio de Janeiro

Nach einem guten Frühstück warteten wir auf unsere Touritour.
Wir hatten überlegt, ob wir Rio auf eigene Faust erkunden oder lieber als gefühlte Tour. Wir entschieden uns dann doch für die geführte. Gerade Anja fühlte sich dann wohler.

Wir klapperten noch ein paar Hotels ab und dann ging es quer durch die City zum „Corcovado“.
Per Bus ging es hoch bis zum großen Parkplatz, wo wir in die Shuttlebusse zum Berggipfel umstiegen.

Und dann standen wir schon bald unter ihm:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-090114-IMGP3761.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-091342-IMGP3779.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-092229-IMGP7919.jpg)

Die Aussicht war grandios, aber leider ziemlich dunstig.

Zuckerhut:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-090419-IMGP3767.jpg)

Zur anderen Seite war es etwas besser:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-092844-IMGP3792.jpg)

Wir hatten viel Zeit da oben; keine Spur von Hektik, aber irgendwann war ich froh, wieder weg zu sein, denn es war voll, sehr voll.
Beim Kaufen von Postkarten haben wir etwas interessantes festgestellt:
Viele Postkarten sind eindeutig falsch. Wer eine Foto sieht, wo man das Gesicht der Christusstatue und im Hintergrund den Zuckerhut sieht, dann ist dies falsch. In Echt schaut die Christusstatue zum Zuckerhut und somit ist dieses Foto nicht möglich. ;-)

Weiter ging es zu kurzen Stops an der „Catedral Metropolitana do Rio de Janeiro“ und dem „Sambodromo“.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-110847-IMGP7952.jpg)

Nach dem Mittag (Buffet in einem einfachen Restaurant) ging es weiter zum zweiten Highlight; dem Zuckerhut („Pão de Açúcar“).

Via Seilbahn ging es für alle nach oben.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-153037-IMGP3885.jpg)

Die Aussicht von hier war bedeutend besser als vom Corcovado und es war nicht soooo voll.

Blick auf die Copacabana:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-145233-IMGP3847.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-145344-IMGP3852.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-150207-IMGP3858.jpg)

Ein kleiner Bewohner des Berges:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-151011-IMGP7985.jpg)

Im Hintergrund die Christusstatue:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-151437-IMGP3873.jpg)

Noch ein Bewohner:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-153918-IMGP3899.jpg)

Das war es dann auch schon und wir sind danach wieder zum Hotel zurück gefahren.

Am Abend waren wir noch mal an der Copacabana und haben die Wellen bestaunt.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121123-174357-IMGP3913.jpg)

Nach einem guten Essen und wieder einigen Caipis am Strand ging es dann irgendwann zurück ins Hotel.

Unterkunft: Copa Sul Hotel - www.copasul.com.br/‎ - 100€
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: freddykr am 24.03.2014, 10:17 Uhr
Auf zum letzten Tag unserer Reise.

24.11.2012: Rio de Janeiro – Frankfurt

Was wäre ein Besuch in Rio ohne ein kleines Sonnenbad an der Copacabana und so wurden die Badesachen geschnappt und wir zogen ab zum Strand; lag ja auch nur einen Block vom Hotel entfernt.

Am späten Vormittag wurde es uns dann zu heiß und wir verzogen uns. Wir organisierten uns vom Hotel ein Taxi und los ging es zum botanischen Garten in Rio, wo wir faktisch den Rest des Tages verbrachten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-110229-IMGP3965.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-110526-IMGP3975.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-113916-IMGP4023.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-113953-IMGP8028.jpg)

Die kleinen Äffchen lebten frei in den Bäumen:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-125113-IMGP4096.jpg)

Besucher im Orchideenhaus:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-122227-IMGP4039.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-123250-IMGP4050.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/patagonien2012/rio/comp_20121124-123832-IMGP8041.jpg)

Es war ein schöner Abschluss der Reise und Anja konnte sich noch mal richtig verkünsteln. :-)

Per Taxi ging es dann zurück zum Hotel; wir holten unsere deponierten Koffer und mit dem nächsten Taxi fuhren wir dann schon zum Flughafen.

Mit Stempel #18 und Flug #12 beendeten wir unseren Ausflug nach Südamerika.

Vielen Dank fürs Mitreisen und bis zum nächsten Mal.  :winke:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Wilder Löwe am 24.03.2014, 10:30 Uhr
Danke für den tollen Reisebericht, der hat wirklich Lust auf Südamerika gemacht. Bin gerne mitgereist.

Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Doreen & Andreas am 24.03.2014, 10:37 Uhr
Vielen Dank fürs Mitreisen und bis zum nächsten Mal.  :winke:
Vielen Dank fürs Mitnehmen und natürlich bin ich beim nächsten Bericht gern wieder mit dabei... sei es auch nur nach Wanne-Eickel oder Oer-Erkenschwick  :wink: :lol:
Eure Bilder und Berichte sind immer wieder erste Sahne...  :verneig:
Titel: Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
Beitrag von: Ha-Tschi am 24.03.2014, 14:21 Uhr
Wer noch nicht genug hat, hier findet ihr meine Bilderauswahl unserer Südamerika-Reise: http://www.flickr.com/photos/the_world_of_hatschi/sets/72157632255759499/ (http://www.flickr.com/photos/the_world_of_hatschi/sets/72157632255759499/)

Viel Spass,
Anja