4WD in Moab mieten - bei wem ?

[Reinhold]

kleiner Tip: Im Arches gibts eine nette Strecke zum Offroaden ( ist auf dem NP Plan ausgezeichnet) Wenn die schreiben Offroad dann meinen die Offroad. Ich hab mit unserem Cherokee aufgegeben ;D

Hallo franketo,
Du meinst sicher die Salt Valley Raod. Die sind wir 2000 mit einem gemieteten Jeep gefahren, allerdings in der falschen Richtung. Das haben wir daran gemerkt, das alle Fahrer, die uns entgegen kamen, anhielten und darauf aufmerksam machten, das die Richtung in die wir fuhren nicht die empfohlene war. (Und hinterher haben wir es auch in der National Park Map gesehen, das die Süd-Nord Richtung not recommended war) Da wir aber nun mal in dieser Richtung unterwegs waren sind wir auch weiter gefahren. Und ich muß sagen, das hatte mit Urlaub nichts mehr zu tun, das war Streß pur. Wir haben es zwar ohne Blessuren geschafft, aber wir sind ständig ausgestiegen (Fahrer und Beifahrer!) um zu sehen, ob wir diesen Felsen oder diese Barriere wirklich mit dem Jeep schaffen können und haben dann Blut und Wasser geschwitzt.

Was mich gewundert hat: Uns kamen so Autos wie Mercedes M-Klasse entgegen, die sicher weniger geländegängig waren wie unser Jeep. Aber anscheinend haben die es auch geschafft.

[franketo]

Was heisst das hatte nichts mehr mit Urlaub zu tun.
Das nennt man Offraod fahren  ;D ;D Das ist Urlaub.

Wir hatten bei unserer Tour erschwerte Bedingungen. Es hatte böse geregnet in den Tagen vor unserer Ankunft. Es war also alles was sonst etwas "Sandgepolstert" war purer Fels. Nachdem der Tank die erste Beule hatte nahmen wir vom Weiterfahren abstand. Alamo hätte wenig Verständniss dafür aufgebracht.

@Hank recht haste

Gruss
franketo

[arizona]

Wir hatten dieses Jahr National Choise Line gebucht.
Da konnte man zwischen Grand Cherokee, Blazer und Reisschüssel aussuchen.
Ich hab sie mir alle angesehen und in Punkto Bodenfreiheit nehmen die 3 sich nichts.

Richtige Absätze gehen mit einen SUV eh nicht.

gruss
arizona

[franketo]

@arizona

Die Geländetauglichkeit  eines Autos macht nicht nur die Bodenfreiheit aus. Es geht dabei vielmehr um Parameter wie Verschränkung, Böschungswinkel, Watttiefe und Antrieb. Der Grand Cherokee zB . hat eine sehr gute Steifigkeit und für ein Serienauto eine recht gute Verschränkung. Der  Böschungswinkel schlägt den Blazer auch aus dem Feld. Der Blazer neigt dazu zu verwinden. Damit kommst Du zwar durch aber hinterher geht die Tür nicht mehr aus.

Gruss
franketo

 

[Hank]

Richtig. Bodenfreiheit ist wichtig, aber nicht alles. Der Grand Cherokee ist da seinen direkten Mitbewerbern schon um einiges voraus (Erfahrung zahlt sich halt irgendwann/-wo aus).

Ich würde trotzdem mit keinem Miet-SUV eine Strecke fahren, die auch nur den Hauch eines echten off-road paths hat. Gerade wenn die Erfahrung fehlt. Wie schnell kommt man in Situationen, denen man nicht Herr wird - schneller als mancher glaubt ...

[Anne]

Hi,
@ Hank:
Wir waren 1994 und 1995 bei Farabee Kunden- da waren sie noch keine Marktführer und haben abends die Wagen eigenhändig gewaschen-1994.
Wir hatten den Wagen auf Deinem Photo- allerdings weiß umgespritzt! ;D
Wir sind mit guten Tipps versorgt worden und am Anfang mit Leih-Topomaps, bis wir uns selber welche angeschafft haben. Die Nationalparkkarten sind für viele Strecken zu ungenau. Übrigens, auf der Homepage sind einige Routen eingezeichnet, die wir selbst gefahren sind und viel Spaß gemacht haben- an unseren Wänden hängen einige Vergrößerungen von schönen Ausblicken, die uns immer noch nachgehen.....
Wir standen selbst mit den guten Karten auch schon vor einer 5-er-Kreuzung.... aber auf der Karte gab es nur 4!!! Wege... ;D
Wir wissen den genauen Preis nicht mehr, für zwei Wochen war es viel günstiger als der Tagespreis.
Mr Farabee hat uns den Wagen, da wir in der Vorsaison kamen, extra besorgt- in den ersten Tagen hatten wir einen Wrangler, der für zwei Erwachsene und ein Kleinkind nicht sehr bequem war- man spürte halt jede Bodenwelle ziemlich deutlich. und die Rückbank war ziemlich eng und ungemütlich.
Damals gab es die Geschäftspolitik, dass Mr Farabee jedes Frühjahr neue Wagen leaste und im Herbst abgab.
Deshalb waren seine Wagen sehr neu und sahen sehr vertrauenerweckend aus- für uns der Grund, bei ihm zu buchen- wir waren oft wirklich ziemlich weit ab vom Schuss und trafen kaum Leute, die uns helfen hätten können.
Es freut mich, dass dieses Geschäft sich anscheinend in Moab fest etabliert hat - vielleicht können wir in ein paar Wochen selber vorbeikommen- wenn es nicht zu heiß ist.
Übrigens, das einzige Mal, bei dem wir uns nicht weitergetraut haben, war auf der Poison Spider Mesa, mit dem Wrangler, als wir das Gefühl hatten, jeden Moment nach hinten überzukippen ???
Tschüß
Karin

[Hank]

@Anne/Karin,

auf meinem Foto ist aber ein Cherokee, kein Wrangler. Ansonsten klingt das alles nicht schlecht. Danke für die ausführliche Antwort.

[Anne]

Hi Hank!
Ja, wir hatten auch den schönen alten Cherokee!!!
Nur an drei Tagen, bevor Mr Farabee unseren Cherokee-den schönen alten kastigen - für uns abholte, mussten wir auf den Wrangler ausweichen- immerhin besser als laufen - Anfang März hatte er damals nämlich nur Wrangler dort stehen.
In den Arches hatten wir keinerlei Probleme, in der richtigen Richtung die Salt Valley Road mit dem Cherokee zu fahren.
Übrigens, für die, die noch nicht auf der Strecke waren: Man muss einen steilen Sandweg hinabfahren- hinauf ist das wahrscheinlich nur mit Sahara- Sanddühnenerfahrung und Blechen gut zu schaffen...
Wir sind in den zwei Wochen nur einmal in Schwierigkeiten gekommen: wir sind ein tiefes Bachbett nicht schräg genug angefahren und hingen auf zwei Rädern: links vorne und rechts hinten- der Rest war frei in der Luft - wir haben uns aber aus eigener Kraft befreit.

Rein gefühlsmäßig- wir waren mit der Zeit allerdings immer erfahrener - kamen wir in den letzten 10 Tagen mit dem Cherokee weiter als mit dem Wrangler.

Der beste Spaß war allerdings, als wir die Leutchen von der Moab Jeep Safari mit ihren aufgemotzten Vehikeln später gesehen haben- meist mit Seilwinde zum Selbstbefreien ausgestattet, ein Wagen ganz im gefleckten Kuhdesign.
Tschüß
Karin

[arizona]

@Anne/Karin
Toller ausführlicher Bericht danke dafür.
gruss
arizona

[Anne]

Hi liebe Mit-Dirt-Road-Gemeinde!
Eine Of-Topic-Anmerkung, die wir gedanklich schon mal durchgespielt haben: ;D
Mr Farabee bot uns 1995 an, dass seine Firma auch Kunden aus Grand Junction abholen könnte- Grand Junction an der Grenze Utah/Colorado mit Airport!
Man könnte also einen 4-Wheel-Drive-Wagen bekommen, der für's Gelände erlaubt ist und neben Moab und Umgebung eventuell auch Page und Umgebung- Grand Staircase Escalante NM- unsicher machen!
Man müsste halt im Bedarfsfall per E-Mail einen günstigeren Langzeittarif erfragen und gegenrechnen, ob das günstiger würde, als einen Leihwagen plus ein paar Tage Jeepmiete zusätzlich zu zahlen.
In einigen Threads wird ja immer wieder überlegt, dass die Jeeps der regulären großen Vermieter wie Alamo eigentlich für das Gelände nicht versichert werden  :-[- wir gehören nicht zu der ängstlichen Sorte ;D, aber einige Ausflüge in das Hinterland von Moab waren schon etwas grenzwertig......
Falls einer von Euch genauere Zahlen herauskriegt, möge er sie hier bitte posten!
Tschüß
Karin

[Hank]

Von Cherokees schreibt Mr. Farabee (heißt der wirklich so ??) aber nichts (mehr) auf seiner Homepage. Die Wrangler haben den großen Nachteil, daß sie weniger Platz für Passagiere und Ausrüstung haben. Der Vorteil ist, daß sie "luftiger" und kerniger sind, also mehr off-road feeling verbreiten (finde ich jedenfalls).

Farabee's scheinen Urlaub zu haben, keine Antworten (mehr) auf e-mails ...

[ArizonaChris]

Hallo,

ich würde ganz gern bei meinem nächsten US-Trip in Moab einen Jeep mieten, um die Gegend mal aus anderer Perspektive zu erkunden.

Anbieter gibts ja reichlich in Moab, aber soweit ich sehe, bieten die keine Versicherungen mit an, sondern die muss man praktisch "mitbringen". (Haftpflichtversicherungen laufen drüben auf eine Person, statt auf ein Fahrzeug wie hier, wenn ich das richtig verstehe).

Gibts Anbieter, die Versicherungen (Haftpflicht und CDW) mit anbieten? Oder wie läuft das, wenn man als Deutscher dort mietet?

Gruss
Chris

[Aaronp]

Die Boardsuche hätte dir folgenden Thread genannt:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=29514.0

Gruß
Aaronp

[dschlei]

Ich kann dir zwar nichts ueber Deine Versicherungsfrage sagen (da ich hier lebe), aber wenn Du noch nie auf Slip Rock Rock-Klimbing gemacht hast, und Du die richtig interessanten trails (Hells Revenge, Little Lions Back, Fins and Things, usw.) fahren willst, waere es am Besten nmit 2 Fahrzeugen zufahren (mit je 2 Personen).  Auf jeden Fall solltest Du nicht ganz alleine dort fahren, da fuer verschiedene Stellen ein Spotter (Einweiser) doch recht vorteilhaft ist.

[ArizonaChris]

Die Boardsuche hätte dir folgenden Thread genannt:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=29514.0

Aaron: Die Suche habe ich durchaus bemüht, aber in dem Thread geht es darum, ob man mit einem normalen Mietwagen (SUV) versichert ist, wenn man ins Gelände fährt, insbesondere Kasko (CDW). Mir gehts aber um die speziellen Jeepvermietungen, bei denen die Fahrzeuge ausdrücklich fürs Gelände vermietet werden und dabei auch um die Haftpflicht.