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Autor Thema: Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen  (Gelesen 12713 mal)

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monana88

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Liebe Forenmitglieder,

ich würde gerne einen Reisebericht von unserem letzten USA/Kanada-Urlaub hier reinstellen.
Zur Übersicht:
Wir, das sind mein Freund, nennen wir ihn B., mein Vater und ich. Wir waren  vorher schon 2 Mal in den USA und wollten nun Kanada angehen. Angeflogen sind wir jedoch Seattle, da die Flüge dorthin um einiges günster waren als direkt nach Vancouver oder Calgary.

Wir starteten also in Seattle, fuhren Richtung Vancouver, den Sea-to-Sky-Highway entlang, bis Kamloops, und erreichten den Jasper National Park über Valemount. Die schönste Fernstraße der Welt, also die Haupstraße von Jasper nach Banff unterbrachen wir, weil wir einen Abstecher nach Drumheller machen wollten, um die Badlands zu erkunden. Über Calgary ging es dann wieder zu den  RockyMountains. Diese verliesen wir über Golden und fuhren über Kelowna und Winthrop, WA, zurück nach Seattle.

Ich würde mich freuen, wenn ihr uns auf den Erinnerungen an diese wunderschöne Reise begleiten würdest.   :)
Nur, ob das mit den Fotos so klappt, das muss ich dann einfach in den nächsten Beiträgen mal ausprobieren. Das letzte Mal wollte das alles nicht so, wie ich.  :oops:

monana88

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Vorbereitungen und T-1
« Antwort #1 am: 08.01.2018, 19:31 Uhr »
Es sollte nun am nächsten Tag endlich losgehen! Monatelanges planen ist nun vorbei: Die Reise kann beginnen.

Wenn ich mir meine Karte, wo alle Punkte eingezeichnet sind, so betrachte, denke ich nur: Oh, mein, Gott! Wir werden wohl ein halbes Jahr dort bleiben müssen, um das alles sehen zu können.



Hehe… Ja… äh…

19 Tage haben wir ja Zeit dafür. 😉

So, nun ein paar Worte zum Tag davor.....
Beim Hinweg zum Urlaubsort ist bisher ja doch immer etwas schiefgegangen. Dieses Mal hat es jedoch alles getoppt.

Mein Papa kam zu uns, wir plauderten kurz und wollten dann bei der Lufthansa einchecken. Dabei musste man wegen ESTA eine Info angeben, nämlich, unter welcher Adresse man zu erreichen ist. Da wir mehrmals das erste Hotel umgebucht hatten, wollte ich noch mal ganz flott gucken, ob ich denn die richtige Adresse des Hotels bei ESTA angegeben hab. Also loggte ich mich ein, guckte mir den einen Antrag noch mal genauer an und sah, dass noch B.‘s und meine alte Wohnadresse angegeben war!!! Auf dem Ausdruck und auf der Übersicht sieht man diese Info gar nicht, weswegen ich das auch nicht weiter beachtet hab. Schließlich ist es schon 1,5 Jahre her, als das ausgefüllt werden musste und ich selbst habe das gar nicht gemacht. Naaa, toll. Ich merkte schon, wie sich mein Magen zusammen zog, mein Blutdruck stieg und etwas Panik aufkam. Wir besprachen kurz, was wir machen sollen. Eine kurze Google-Suche ergab, dass man abgewiesen wird, wenn nicht alle Infos übereinstimmen. Shit! Also, hilft ja alles nix, dachten wir, müssen wir den ESTA-Antrag gleich noch mal ausfüllen. Im Internet lasen wir zwar, dass man das maximal 72 Stunden vorher machen soll, aber die andere Möglichkeit wäre, dass wir gar nicht rein dürfen.

Also füllten wir das alles aus, B. erzählte später, dass ich ganz rot im Gesicht war, vor Aufregung beim Ausfüllen….

Und dann brachten wir erstmal Laura, unser Kätzchen, weg. Machten uns dann dort so einen Stress, dachten als darüber nach, welche Alternativen wir so haben, was wir machen könnten. Später saßen wir dann, wie geplant, in der Oberstadt und aßen was. Doch so richtig freuen konnten wir uns auf den nächsten Tag nicht. Urlaubsfreude war weg… B. schaute alle paar Minuten aufs Handy, ich bekam jedes Mal Magenschmerzen… Da plant man ein halbes Jahr, hat jede Kleinigkeit bedacht und durchgeplant, und dann so was? Nicht dran gedacht, die Adresse zu ändern…

Dann trotteten wir nach Hause, schauten direkt bei ESTA nach. B. rief plötzlich ganz aufgeregt: „Die Bestätigung ist da!!!!!!“

Und dann war alles wieder gut. Wir tanzten durch die Wohnung, lachten und waren einfach ausgelassen!!!

Endlich kam die Urlaubsstimmung auf. Um diese noch zu steigern, zeigte ich meinen Männern dann noch, was wir an unserem ersten Tag vor haben, schauten noch eine Folge Lillyhammer, und gingen dann zeitig schlafen.

monana88

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Heute Morgen riss uns der Wecker um 5:30 Uhr aus dem Schlaf. Bis aufn Papa, der etwas länger brauchte, waren wir fix auf den Beinen, duschten, holten Brötchen und packten den Rest ein. Naja, wie das vor der Abreise so ist, wird noch dieses und jenes erledigt, und schon ist man mal wieder etwas spät dran!

Wir liefen dann erstmal zum Lidl, kauften Wasser für die Fahrt und für Abends, da wir heute Abend nicht noch einkaufen gehen wollen, wenn wir in Kent, bei Seattle, angekommen sind.

Und dann ging es schnellen Schrittes zum Bahnhof. Wir brauchten noch mal 20 Minuten dahin, mit dem ganzen Gepäck, erreichten ihn aber rechtzeitig. Eigentlich wollten wir ein Hessenticket kaufen. Gestern schon. Doch da haben wir zufällig gesehen, dass das unter der Woche erst ab 9 Uhr gilt. Wie doof! Also mussten wir alle Einzeltickets kaufen, und schon waren wieder 45 € weg. Soo viel Geld schon ausgegeben, bevor wir überhaupt losgefahren sind. WAAAAHNSINN!

Nun sitzen wir im Zug, der vor sich hindümpelt. Da wir nicht noch mal umsteigen wollten (umso weniger Möglichkeiten, wo wir den Anschlusszug nicht bekommen), blieb uns nur diese Verbindung. Aber, ich kann ja Blog schreiben, lesen, alles noch mal umräumen und so weiter.

So, die Stunden am Flughafen gingen auch ganz schnell rum. Wir haben gleich am Anfang die Koffer weggebracht, und wollten dann zu „unserem“ Mc Donalds, dort, wo wir immer hingehen wenn wir am Frankfurter Flughafen sind. Nach kurzem Rumirren, merkten wir, dass wir leider an ein ganz anderes Gate müssen. Wir dann also in diese Richtung, wobei wir merkten, dass vorher erstmal die Sicherheitsschleuse kommt. Tjo, dann mal den halben Liter Wasser auf Ex! Dann haben wir es uns am Mc Donalds bzw. in dem Wartebereich gemütlich gemacht. Es gab tolle Liegestühle, auf die man sich fläzen konnte.

Da ich letztes Mal Probleme mit den Beinen hatte (Thrombose?), also lauter kleine rote Pünktchen am Bein und schwere Beine über mehrere Tage hatte, kaufte ich mir dieses Mal eine Stützstrumpfhose. Die zog ich dann kurz vorm Boarding an, mit einer kurzen Hose, da es doch ziemlich warm war am Flughafen.

Ich hatte auf der Seite seatguru.com nach unserem Flugzeug gesucht und geschaut, welche Sitzplätze man am besten reservieren sollte. Da kam ich auf eine ganz tolle Sache. Bei dem Flugzeug, mit dem wir hin und zurück fliegen, werden aus den 3er Reihen am Ende vom Flugzeug, wo es schmaler wird, 2er Reihen. Somit bleibt zwischen dem Sitz und der Wand eine Lücke, wo normal der 3. Sitz wäre. Total klasse! Dort liegt nun unser Handgepäck, außerdem kann ich meine Beine dahin ausstrecken. Boah. Also so bequem bin ich noch nie geflogen. Leider waren diese Plätze für den Rückflug schon ausgebucht. Da wollen wir eine 4er Reihe reservieren, und in der Mitte einen Sitz freilassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand dort ein Platz reserviert, ist recht gering. Wer will schon zwischen fremden Personen sitzen?

Das Filme-schauen klappt auch recht gut. Die Auswahl ist recht groß, zwar selten deutsche Untertitel (naja, 1 Film gibt es mit deutschen UT…), aber englisch ist ja auch in Ordnung. Einen Film habe ich sogar schon gesehen. HiHi. Falls das nicht ausreicht, habe ich über die Netflix-App ein paar Folgen einer neuen Serie runtergeladen. So kann ich die Offline anschauen, falls ich nichts mehr on Board finde. B. ist eh mit allem zufrieden und Papa guckt mittlerweile auch etwas.

Umstieg in Washington – Dullas verlief auch problemlos.

Immigration ging flott, der Beamte fragte das Übliche: Was wir hier machen? Wo wir hin wollen? Ob wir Verwandte in den USA haben? Dann Fingerabdrücke nehmen, Foto machen. Weiter gings das Gepäck abholen. Dieses war schon bereit. Dann, ein paar Meter weiter, musste das Gepäck wieder aufgegeben werden. Oh, Mann. Dass das alles immer so klappt, ist schon ein Meisterwerk der Logistik. Kommt mir auf jeden Fall so vor… Direkt danach ging es durch den Security Check. Was en Stress. Hier müssen auch die Schuhe ausgezogen werden. Der Tisch am Ende war viel zu kurz, sodass man total schnell alles wieder einräumen musste. War echt stressig. Uff.

Aber, jetzt, wo alles vorbei ist, müssen wir nur noch ne knappe Stunde warten und dann geht es schon weiter.

Was bin ich froh, wenn wir im Motel sind. Das ist ja mein Lieblingsspruch, wenn wir in den Urlaub fahren, wo der Urlaubsort weiter weg ist! 😀

Uns erwarteten ja noch 6 Stunden Flug mit United Airlines.

Der Schock kam, als wir in das Flugzeug einstiegen. Mir fielen auf, dass es ja gar keine Bildschirme an den Sitzen gab. Wenn es diese ja schon in der Premium Class nicht gab, wird es in der Economy nicht anders aussehen. So war es denn auch. Dieses Flugzeug war nur darauf bedacht, möglichst viele Leute, auf engstem Raum, von A nach B zu bringen. Die Sitze sau eng, um maximal 3 cm zurückstellbar und keine Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. 6 Stunden nichts tun! So lange am Stück zu lesen, klappt auch nicht wirklich. Es waren dann am Ende wirklich ziemlich langweilige 6 Stunden, wo wir alle versuchten, irgendwie mal ein Auge zu zu tun. Was aber auch nur immer ganz kurz klappte. Ich hatte mir zum Glück zu Hause noch über die Netflix-App ein paar Folgen meiner neuen Serie runtergeladen. Leider funktionierte die Tonübertragung von Handy zu Hörgeräten über meinen ComPilot nicht, sodass ich die Serie nur über Untertitel anschauen konnte. Aber, besser als nix. Es gab auch tatsächlich nichts zu essen, bis auf eine kleine Packung Brezeln. So 10 kleine Brezeln waren bestimmt drin. Heyja!

Naja, auch dieser Flug ging dann mal zu Ende, mit nur ein paar wenigen Turbulenzen, die die Frau neben mir nicht ganz so lustig fand, und die Hand ihrer Nachbarin dabei etwas zerquetschte.

Gepäck war ganz schnell da. Und der Weg zur Autovermietung auch ganz einfach. Auch hier geht es per Shuttle-Bus zu den Vermietzentralen.

Ja. Dort wollte man uns nichts aufquatschen, fand ich klasse. Aber.

Dann kam das Auto.

Wir haben ein Schiff!

Ein riesen großes Auto!!! Wirklich! Ich mache noch ein Foto davon. Höher als ich groß bin. Gefühlte 5 m lang. Zum Glück fuhr Bene uns dann sicher zum Motel. Es lässt sich ja sicherlich gut fahren, keine Frage. Aber das Einparken ist sicherlich nicht so lustig damit. Ob ich das Auto dann fahren werde, da bin ich mir noch nicht wirklich sicher.

Abgesehen davon, dass beim Motel dann kein Parkplatz mehr frei war, naja, einer noch. Aber da kamen wir mit unserem Schiff nicht rein.  Wir mussten uns dann also auf dem Parkplatz des Bar&Grills stellen… Der Check-In verlief reibungslos. Das Zimmer ist in einem guten Zustand, Betten könnten etwas härter sein.

Nun sitze ich hier am Frühstückstisch im Motel, trinke Kaffee, esse einen Joghurt und werde gleich meine Männer wecken. Ich lag nämlich leider schon ab 4 Uhr wach und ging gleich um 6 in den Frühstücksraum, um ein bisschen Blog zu schreiben.

Schön! Der Urlaub kann beginnen!!!!!!!

Gefahrene Kilometer: 13

Ausgaben: Motel: 100 $, Mietwagen: 860 $, Essen: 30 $


monana88

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Tag 2: Kent, WA bis Chilliack am 29.08.2017
« Antwort #3 am: 09.01.2018, 09:28 Uhr »
Hier starten wir also schon mit dem 2. Tag: Kent, WA bis Chilliwack am 29.08.17

Am ersten richtigen Urlaubstag konnte ich nicht wirklich lange schlafen. Ab 4 Uhr lag ich wach und schrieb etwas über WA mit den daheim gebliebenen. Um 6 Uhr dachte ich mir, dass doch ein bisschen Blog schreiben am Frühstückstisch, mit Kaffee und Joghurt ganz nett sei. Also setzte ich mich dort hin und schrieb. Es war eigenartigerweise schon ziemlich viel los um die Uhrzeit. Die wollten wohl alle schnell weiter.

Um 6:30 Uhr kam B. und meinte, dass er das Licht wohl an gelassen habe vom Auto und er mal gucken will, ob alles ok sei. WHAAAA!!!!!!!! Er bleib recht lange weg, weswegen ich mal wieder bissi Panik schob. Als er wieder kam, meinte er, dass alles ok sei, er hätte sich nur noch ein bisschen mit den Funktionen des Autos vertraut gemacht. WAAAAHHH! Nach dem Schock war ich dann also wach genug, um in den Tag zu starten. Papa war auch bald fertig mit duschen und wir frühstückten erstmal. Das war wie immer halt. Messer brechen beim Butter schmieren ab, alles aus Plastik. Marmelade nicht toll. Wir wollen uns aber bald mit leckereren Sachen eindecken. Außerdem gibt es recht wenig Motels, wo Frühstück inklusive ist. Da müssen wir eh mal schauen, was wir Essen werden.

Um 8 Uhr waren wir dann endlich bereit und wollten los. Papa wollte fahren und merkte, dass wohl an dem Schlüssel irgendwas nicht stimmen kann. Er geht sehr schwer rein und noch schwerer wieder raus, wenn er mal drinnen ist. B. hatte dies auch schon am Abend zuvor bemerkt. Wir beschlossen noch mal bei Hertz vorbei zu fahren und das zu reklamieren. Da wir nicht genau wusste, wo wir hin mussten, verfuhren wir uns natürlich erstmal 2 Mal. Dann fanden wir das Gebäude, wo wir am Tag zuvor das Auto geholt hatten und suchten einen Mitarbeiter, der uns weiterhelfen konnte. Der erste wusste garnix, der zweite schickte uns zu seinem Kollegen und der Dritte konnte uns dann endlich weiterhelfen. Einen Ersatzschlüssel habe man nicht, wir könnten nur ein neues Auto bekommen. Naja, ok. Dann eben ein neues Auto. Mir war das Alte ja eh zu groß. ; – )

Wir bekamen dann einen Nissan Pathfinder, der ein wenig kleiner als der andere war, zumindest übersichtlicher. Aber von der Innenausstattung nicht ganz mithalten kann. So hätten wir im Kofferraum einen Zigarettenanzünder gehabt, um eine elektrische Kühlbox zu besorgen. Außerdem USB, um unseren USB-Stick mit Musik zu nutzen, die wir extra mitgebracht haben. Die Rücksitzfenster gehen bei dem jetzigen nicht ganz runter und noch ein paar andere Kleinigkeiten zeigen den Unterschied auf.

Aber egal. Wir wollten dann endlich mal aufbrechen, da wir schon 9 Uhr hatten.

Als wir dann Richtung Seattle (das Hotel war südlich davon) fuhren, standen wir erst mal im Stau. Es hat etwas gedauert, bis wir kapierten, dass man auf der linken Spur fahren kann, wenn mehr als 2 Leute im Auto sitzen. Ist ja bei uns der Fall. So konnten wir dem bestimmt 5 km langen Stau einfach wegfahren.  Tschüüühüüüüüüüüs.

Vorbeigefahren sind wir dann an unserem ersten Stopp, einem VW-Autohaus, wo mein Papa hin wollte. Irgendwie verpassten wir die richtige Abzweigung und waren  plötzlich wieder auf dem Highway.  So haben wir beschlossen, dass wir eventuell noch mal vorbeifahren, wenn wir am Ende der Reise noch mal in der Gegend sind.

Der 2. Stopp war der Larabee State Park. Dieser hat uns sehr gut gefallen. Man konnte an einen Strand wandern, und etwas an der Küste, die sehr steinig und felsig war. So hatte man ganz tolle Möglichkeiten Fotos zu schießen, sodass wir uns auch recht lange dort aufhielten.














Beim Navi fiel uns auf, dass Die Navi-Tante statt Highway immer H W Y sagt, also so, wie es auf den Schildern abgekürzt wird. Das war jedes Mal für einen Lacher gut! 😀

Kurz vor der Grenze haben wir noch bei Safeway vorbeigeschaut und uns mit Wasser und einem kleinen Snack eingedeckt. Die Kundenkarte, die ich mir vor 4,5 Jahre besorgt hatte, als wir für 2 Monate hier waren, war sogar noch aktuell. 😀 Es gab tolle Rabatte. Super!



Der Grenzübergang war auch total in Ordnung und ging recht schnell. Die Grenzbeamtin fragte nur, wer, wohin, woher, wie lange, schaute unsere Pässe an und schon waren wir durch.

Dann machten wir eine erste Roadside-Attraction: Ein riesiger Himbeerstrauch am Kreisel. Wir fuhren einmal drum herum und schon hatten wir ein schönes Foto geschossen.



Mittagessen gab es dann in einem Restaurant, The Blackberry Kitchen. Man konnte sich selbst ein Sandwich zusammenstellen. Diese Möglichkeit haben wir auch alle genutzt. Leider habe ich mein Toast getoastet bestellt. War nicht so angenehm, da mein Gaumen irgendwie offen ist. Aua.. Habe dann eine Hälfte mit Papa getauscht, der nicht getoastet haben wollte. Ging viiiel besser! Das Restaurant hatte eine ganz tolle Aussicht auf den Fraser River.





Wir fragten die Bedienung dann noch, wie es mit dem Befahren der einen Straße aussähe, da man viele Warnschilder gesehen hat, dass man mit erheblichen Verspätungen (wohl wegen des Feuers?) rechnen müsste, weil was gesperrt sei. Nur wo genau, das stand dort nirgends. Sie meinte, müsste frei sein, der Rauch käme von Washington rüber. Zwar komisch, aber ok. Der große Brand war nämlich nur 5 km von dort, wo wir vorbei wollten. Wir fuhren also einfach mal dort lang. Es war alles frei und lies sich gut fahren.

Es ging nach Hope, erstmal zum Visitor Center und fragen, wie es nun mit dem Feuer aussieht. In British Columbia und Alberta sind momentan einige große Brände ausgebrochen. Es ist hier heiß, wie schon lange nicht mehr. Deswegen sind einige Straßen gesperrt und viele Orte sind so mit Rauch überzogen, dass man recht wenig von der Umgebung erkennen kann. Dort, wo wir langfahren wollten, war jedoch alles frei. So fuhren wir zu den Orthello Tunnels. Dort wurden um 1900 Tunnel für die Eisenbahn gebaut. Der Trick ist, dass man, um den Berg nicht komplett zu untertunneln, einfach die Tunnel in den Canyon reinmachte, der sich immer wieder öffnete, weil sich dort ein Fluss entlanggefressen hat. Wir waren schon erstaunt von dem Bauwerk der Tunnel. Doch der Fluss toppte noch mal alles. Einfach wunderschön.












Da es schon recht spät war, sind wir dann Richtung Motel gefahren.





EIGENTLICH wollten wir uns noch die Bridal Veil Falls anschauen und in den Walmart, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Aber… Ich war so kaputt, Papa schlief auch schon aufm Rücksitz und B. hatte auch nicht mehr so viel Lust, als er erstmal auf dem Hotelbett lag und sofort döste.

Also aßen wir nur noch eine „Kleinigkeit“ (Gefülltes Omlette mit: Pfannkuchen (ich), Obst (Bene) und Hash Browns (Kartoffelpfannkuchen, Papa). Zurück im Hotel putzte ich mir noch die Zähne, legte mich hin und weg war ich.

Gefahrene Kilometer: 435

Kosten: 70 € Motel, 67 € Essen, 23 € sonstiges

monana88

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Tag 3 – Chilliwack bis Vancouver am 30.08.2017
« Antwort #4 am: 10.01.2018, 19:48 Uhr »

Tag 3 – Chilliwack bis Vancouver am 30.08.2017

Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück bei IHOP, da das Hotel kein Frühstück angeboten hat, und das IHOP direkt nebenan war.



Danach waren wir leicht arg gesättigt, machten uns dann auf den Weg zu den Bridal Veil Falls. Das Ziel war zwar eine viertel Stunde in die andere Richtung, aber auf den Fotos sahen die Wasserfälle richtig schön aus. Und zum Glück stellten wir schon nach wenigen Metern fest, dass sich der Umweg richtig gelohnt hat. Der Weg zu den Falls erinnerte schon ein wenig an Regenwald. Die Nadelbäume waren mit Moos bedeckt. Die Luft kühl und frisch. Der Weg war schön zu gehen und die Wasserfälle am Ende des Trails richtig schön.













Danach wollten wir uns ein paar Drehorte von unseren Serien anschauen. Ich hatte rausgesucht: Bates Motel von Bates Motel. Die Kent Farm und das Talon von Smallville. Doch irgendwie hatten wir kein Glück. Beim Motel war nix, die Kent Farm sah winzig und komisch aus, das Talon wurde gerade renoviert und war weiß abgehängt. Schade. Naja, das wars dann erst Mal mit so Roadside-Attractions…

Dann fuhren wir noch mal an den Pazifik, an den Ort White Rock. Dort parkten wir und liefen den Pier entlang. Hach, was war das schön.







Der Weg dorthin war schon recht langweilig zu fahren. An der Avenue 0, also die erste Querstraße nach der USA/Kanada-Grenze. Eine ewig lange Straße, die nur geradeaus ging. Jedoch durfte man nur 50 km/h fahren… Uff!





Weiter gings an einen Lookout in der Nähe, und anschließend Richtung Crescent Beach. Auch dort liefen wir an den kurzen Pier entlang und etwas am Beach herum.



Auf dem Weg nach Vancouver wollten wir dann noch ins Hard Rock Café, für B.s Schwester ein T-Shirt kaufen. Als wir an der herausgesuchten Adresse ankamen, handelte es sich nicht um ein Café, sondern um ein Casino. Und was für eins! Schon der Parkplatz umfasste sicherlich 10 normale Supermarktparkplätze und das Gebäude an sich war einfach riesig. Drinnen saßen dann viele ältere Leute, die wohl ihre Pension verzockten. Wir suchten das T-Shirt und dann noch nach unserem Lieblingsspiel: The Wheel of Furtune. Leider haben wir das nicht gefunden. Es gab hauptsächlich diese langweiligen Automaten. Nee, dafür haben wir eindeutig kein Geld übrig!



Irgendwo hatte ich gelesen, dass man von der Simon Fraser University, welche auf einem Hügel liegt, eine ganz tolle Aussicht auf Vancouver hat. Wir fuhren also dort hoch, sahen uns aber nur Bäumen gegenüber, die die Sicht nach unten versperrten. Interessant ist, dass dort wirklich ein ganzes Dorf, mit Häusern, Geschäften etc. angelegt ist, die Univer-City. Hihi. Das war schon cool. Eine tolle Aussicht hatten wir jedoch nicht gefunden. Naja, weiter gings zum Motel. Ich wollte recht früh da sein, da es nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen geben sollte. Als wir dort ankamen, waren aber noch genug frei. Sehr schön. Wir bezogen unser Zimmer, machten es uns erstmal bequem, da wir an dem Tag schon so einiges gesehen hatten und machten uns dann noch mal auf, etwas zu Essen zu suchen. Ich hatte uns vorher schon die „La Taquería“ rausgesucht, wo es tolle Tacos geben sollte. Diese bestellte ich mir auch, wobei ich etwas überfordert war, da es so viel Auswahl gab und ich gar nicht richtig wusste, was nun drauf war. B. und Papa aßen einen Burrito, der schon um einiges reichhaltiger war.



Dann liefen wir noch ein wenig rum, und überlegten, dass wir uns auf den Weg zum Charleson Park machen wollen. Obwohl es einiges an Berg runter ging. Uff!, doch schon ganz schön hügelig hier. Naja, vorher holten Papa und ich uns noch einen Kaffee bei Tim Horton. Dieser schmeckte jedoch echt richtig schlecht. Ich wollte einen Kaffee Latte haben. Das verstand er irgendwie nicht, weswegen ich einen Kaffee mit Milch bestellte. Und irgendwie. Kam dann was ganz Seltsames bei raus. Wir schütteten ihn dann weg…

Jedenfalls, der Park. Auch wunderschön. Es gibt sogar einen Wasserfall. Und. Eine ganz, ganz tolle Aussicht auf Vancouver, wenn nicht die schönste, die die Umgebung zu bieten hat!!!







Nach unserer sicherlich 20 minütigen Fotosession liefen wir noch weiter am Wasser entlang, entdeckten dann einen kleinen Platz, wo ein Klavier stand, wo tatsächlich jemand spielte. Und das bei untergehender Sonne. Hach! Geht’s noch perfekter?



Auf dem Heimweg machten wir noch einen Stop im Liquor Store, und kauften uns Bier ein. Diesen bekommt man nämlich in normalen Supermärkten nicht. Quasi nur im „Getränkemarkt“, extra für Alkohol. Im Safeway holten wir uns noch das wichtigste für den täglichen Bedarf. Kurz vorm schlafen gehen schauten wir uns dann endlich mal die Bilder der vergangenen Tage an und ich fing schon mal an, ein paar auszusortieren…

Gefahrene Kilometer: 218

Kosten: 138 € Motel, 83 € Essen, 17 € tanken, 74 € sonstiges

Schneewie

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #5 am: 11.01.2018, 12:38 Uhr »
Fahre noch mit.  :D
Wir waren ja auch letztes Jahr im August auf der Strecke unterwegs.
Gruß Gabriele

monana88

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #6 am: 11.01.2018, 17:38 Uhr »
Fahre noch mit.  :D
Wir waren ja auch letztes Jahr im August auf der Strecke unterwegs.

Da freue ich mich, meinen ersten Mitreisenden begrüßen zu dürfen! Ich hoffe, bei dir werden ein paar schöne Erinnerungen geweckt!   :) :)

monana88

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Tag 4 –Vancouver am 31.08.2017
« Antwort #7 am: 11.01.2018, 17:55 Uhr »

Tag 4 –Vancouver am 31.08.2017


Vancouver. Hach, wie schön mich jetzt noch mal an die Zeit dort zurück erinnern zu dürfen.

Wir hatten so eine tolle Zeit dort und so viel Tolles erlebt…

Also. Von vorne.

Nachdem wir ja am Abend zuvor im Charlston Park gelandet sind und die tolle Skyline von Vancouver betrachten durften, hatten wir für den nächsten Tag eine Fahrrad-Tour geplant. Da wir für nachmittags, 13:45 Uhr, schon eine feste Tour gebucht hatten, wollten wir früh aufbrechen. Wir stellten also unseren Wecker auf 6 Uhr, waren um 6:45 Uhr fertig und stellten fest, dass das Frühstück in dem Bed and Breakfast erst ab 8 Uhr serviert wird. Hmpf… Wir überlegten, ob wir nun trotzdem gehen wollten, entschieden uns aber dafür, das Frühstück mitzunehmen. So teuer, wie die Nacht eh schon war…

Also räuselten wir ein wenig rum, lasen, kopierten Fotos rüber und und und, bis endlich 7:45 Uhr war und wir dachten, naja, vielleicht haben die ja schon etwas früher alles fertig. Nee, das war leider nicht so. Wir mussten wirklich bis Punkt 8 Uhr warten… Na, dann aber! Das Frühstück hat sich aber auch gelohnt… Croissants, Toast, O-Saft, Kaffee, Tee, Müsli, Obst und entweder Pfannkuchen, Omlette oder Eier, wie man sie mag. Satt wurden wir auf alle Fälle.



Anschließend ging es zur Metro, wo wir uns ein Tagesticket für 10 CAD leisteten (später merkten wir, dass wir das gar nicht gebrauch hätten… Aber dazu später mehr…). Wir liefen den Fahrrad-Verleih an, den uns die B&B-Tante empfiehl, und stellten fest, dass es einfach nur unglaublich teuer war. Nee, also, nee. Bezahlbar waren nur diese ganz kleinen Klappräder, wo die Knie die ganze Zeit angewinkelt bleiben. Nee! Also ging es weiter den Hafen entlang. Ich hatte noch einen anderen Verleih rausgesucht, allerdings war der schon ne ganze Ecke weiter weg. Auf dem Weg dahin kamen wir noch an einem anderen Verleih vorbei. Boah, noch teurer! Also, ich seh es nicht ein 15 € für eine Stunde Rad fahren zu zahlen! Dann kam jedoch noch einer und dort mieteten wir einfach. Preise waren ok, Räder auch. Schlimmer als in Thailand konnte es ja nicht werden! 😀

Also radelten wir los! Richtung Stanley-Park, der im Norden Vancouvers liegt. Ach, was war das schön. Wir mussten am Anfang alle paar Meter einen Fotostopp einlegen und brauchten daher ewig, bis wir das erste Viertel der Insel abgefahren waren. Also musste ich die Geschwindigkeit etwas anziehen, damit wir es auch rechtzeitig zum nächsten Termin schafften.

Ganz toll ist, dass fast in der ganzen Stadt neben einem Fußgängerstreifen auch ein Fahrradstreifen vorhanden ist. Finde ich super.



Hier ein paar Impressionen vom Stanley-Park:



























Aber am Ende ging dann doch alles ganz gut voran, wir fuhren sogar noch einmal in einen anderen Park, zu A-MAZE-ING Laughter“. Ganz viele Figuren, die sich vor Lachen gar nicht mehr halten können. Dazu haben wir natürlich einige Fotos gemacht.



Die Fahrräder haben wir abgegeben und dann fing die Sucherei an. Die Tour, eine Food-Tour durch Gastown, die wir gebucht hatten, startete laut Anbieter an der Waterfront. Doch wo genau? Waterfront-Station? Waterfront-Mall? Waterfront-was? Alles dort heißt Waterfront. Und dann auch noch an nem Starbucks!!! Es gibt überall einen Starbucks! Starbuck Nr. 1, der auf der Übersichtskarte von dem Anbieter angegeben war, war komisch… Starbuck Nr. 2, der gegenüber in der Waterfront-Mall war, wo ich die Kassiererin fragte, ob wir denn an der angegebenen Adresse richtig sind und sie bejahte, wenn auch unsicher, kam uns trotzdem komisch vor. Starbucks Nr. 3, wo wir wieder nachfragten, stellte sich dann als den richtigen raus. Nur kam dann niemand… 13:45 Uhr Treffpunkt, 14 Uhr war immer noch keiner da. Er trudelte dann um kurz nach 14 ein. Ein anderer Kerl, aus Hamburg, hihi, machte die Tour auch mit. Schon lustig, dass ausgerechnet 4 Deutsche die Tour mitmachten. Um dann in einem Laden später festzustellen, dass der auch Deutscher ist UND aus Hamburg kommt. 😀 Jedenfalls, Food-Tour. Eine ganz tolle Sache. Wir liefen 10 Geheimtipp-Restaurants ab und bekamen überall eine Essensprobe. Dazwischen erzählte unser Guide ganz viel von Gastown. Besser als jeder Reiseführer. Einfach nur toll. Essen war gut, Gesellschaft war gut, die Geschichten waren gut.















Nach der Food-Tour gingen wir noch Marple Sirup kaufen, da wir in dem Laden, in dem es auch Pröbchen gab, Discount gab, weil wir mit der Food-Tour dort waren.

Ebenso gingen wir in einem Kanada-Laden ein paar Souvenirs shoppen. Am Ende kauften wir drei uns dasselbe T-Shirt, nur in einer anderen Farbe. Es geht um das Thema Bären. Das tragen wir dann in den Rockies. 😀

Und dann liefen wir noch eine Weile herum, durch Chinatown, an der Drogen-/Obdachlosenstreet vorbei, zum Hafen.



Dort wollten wir mit dem Aquabus fahren. Ich dachte, dass die Fahrt darin mit dem Tagesticket von dem Morgen abgegolten wäre. Dann hätte sich dieses auch total gelohnt. War es aber leider nicht. Es wurde privat betrieben.

Naja, dann eben bezahlen. Dann umsteigen, mit der U-Bahn fahren und noch einige Meter laufen, vor allem bergauf, da wir nicht in der Innenstadt wohnten, sondern südlich und da geht es einen mords berg hoch!!! Und SCHON ist man daheim im Motel. Uff!

Dann ging es heim, ich schrieb noch Blog, B. und Papa lasen und wir tranken dabei gemütlich ein Bierchen.

Dann ging dieser Tag auch schon wieder zu Ende. Aber toll war er. Das Fahrrad fahren war toll. Die Food-Tour. Das Herumschlendern.

Gefahrene Kilometer: 0

Kosten: 138 € Motel, 135 € Essen (Food-Tour), 27 € Transport, 201 € sonstiges (Souvenirs, T-Shirts, Fahrrad fahren

monana88

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #8 am: 11.01.2018, 17:59 Uhr »
Ich muss mal kurz was testen...

Schneewie

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Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #9 am: 11.01.2018, 19:56 Uhr »
Deinen Test kenne ich ....

Wir sind auch mit denen geflogen! Aber leider hatten wir nicht so ein wetterglück.

EINE RADTOUR durch den stanly stand bei uns ebenfalls auf dem Programm.
Gruß Gabriele

monana88

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #10 am: 13.01.2018, 08:54 Uhr »
Deinen Test kenne ich ....

Wir sind auch mit denen geflogen! Aber leider hatten wir nicht so ein wetterglück.

EINE RADTOUR durch den stanly stand bei uns ebenfalls auf dem Programm.

Wann genau ward ihr denn dort? Hast du auch einen Reisebericht geschrieben?
Mit dem Wetter hatten wir echt Glück. Wir dachten, dass es gerade in den Rocky Mountains eher kalt werden würde, und haben deswegen fast nur Winterkleidung mitgenommen. Haben wir aber nur einmal wirklich gebraucht...

monana88

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Tag 5 –Vancouver bis Vancouver North am 01.09.2017
« Antwort #11 am: 13.01.2018, 09:01 Uhr »
Tag 5 –Vancouver bis Vancouver North am 01.09.2017

Heute sollte unser letzter Tag im schönen Vancouver sein. Dafür haben wir noch mal ein Highlight geplant: Ein Flug mit dem Wasserflugzeug!!!! Da wir uns ja nicht mit dem einfachsten abspeisen, haben wir direkt die Extented-Tour gebucht, also eine Tour, die nicht nur kurz über Vancouver, oder gar die Bucht fliegt, sondern auch noch einen Abstecher in die Berge macht.

Aber von vorne:

Da die Übernachtung in Vancouver ziemlich teuer war und weil wir am nächsten Tag Richtung Norden fahren wollten, habe ich überlegt, dass wir für unsere 3. Vancouver-Nacht etwas außerhalb nächtigen. Gefunden hatte ich eine Wohnung, die in North Vancouver vermietet wird. Auch gefunden über booking.com, worüber wir, wie fast immer alles gebucht haben. Viel billiger war auch diese Wohnung nicht, dafür war es eben aber auch eine Wohnung, mit mords viel Platz und einer Möglichkeit die Wäsche mal zu waschen. Wir haben hier nämlich richtig gutes Wetter, teilweise über 30 Grad. Dabei gingen wir davon aus, dass es eher kalt wird und haben hauptsächlich Winterkleidung eingepackt…

Der Check-In sollte erst um 15 Uhr sein, der Flug mit dem Wasserflugzeug um 15:30 Uhr. Von daher fragte ich bei dem Vermieter schon vorher an, ob wir nicht das Auto wenigstens schon mal unterstellen können. Das sei gar kein Problem. Wunderbar!

Am Morgen im Bad&Breakfast fragten wir dann noch, ob wir das Auto noch bis nach dem Check-Out, das um 11 Uhr sein sollte, stehen lassen können. Auch das war kein Problem. Ei, es läuft ja immer besser!!!

Wir machten uns für den Vormittag also auf, um Granville Island zu erkunden. Das ist eine kleine Insel in der Bucht von Vancouver, wo es lauter Märkte und Einkaufsläden gibt. Ebenso einen Park, wohl eine Schule etc. Wir hatten überlegt, wie wir am besten dorthin kommen und wollten erst mit dem Aquabus fahren, jedoch hätten wir dadurch wahrscheinlich nicht so viel Zeit und Fußmarsch gewonnen, also liefen wir hin.





Nach einer ¾ Stunde waren wir dort und gingen erstmal zu „A bread affair“, einem Bäcker, wo ich gelesen habe dass die Scones total klasse sind. Also kauften wir natürlich 2 und einen warmen Bananenmuffin. Herrlich. Diese beiden leckeren Stückchen nahmen wir auf den Bänken, die vor der Bäckerei standen, ein. Um uns herum waren einige Vögel und Tauben unterwegs, die darauf warteten, dass sie etwas zu futtern von uns bekamen. Naja, die Restkrümmel sind dann auch bei ihnen gelandet. Und 1-2 mehr, da ich von den Vögelchen, die schwarz waren und weiße Pünktchen hatte, ein schönes Foto machen konnte. Höhö…





Dann gingen wir in die Markthalle. Und dort gab es einfach …. ALLES! Wir schlugen auch hier zu. Etwas Wurst, etwas Obst, etwas Brot und schon waren wir wieder um einiges ärmer. Boah, ist das alles teuer hier!!!



Da wir noch ein wenig Zeit hatten, setzten wir uns auf eine Bank direkt am Hafen, wo wir die Skyline von Vancouver noch in Ruhe betrachten konnten.







Dann machten wir uns auf den „Heimweg“ und fuhren zu unserer Übernachtungsmöglichkeit. Dort kamen wir schon um 13 Uhr an, doch sowohl das Parken als auch das einchecken war auch um diese Uhrzeit gar kein Problem. Super!!! Die Wohnung war auch total super!! Alles neu und hochwertig! Im 5. Stock. Mit tollem Ausblick! Wahnsinn!

Wir aßen eine Kleinigkeit zu Mittag (frisch gekauftes Brot und Wurst vom Markt ;-P ) und fuhren dann von North Vancouver mit der Fähre, dem Seabus, nach Vancouver Downtown, der Station Waterfront, wo wir auch am Tag zuvor schon waren. Dann checkten wir beim Wasserflug ein, mussten nur noch kurz warten und schon ging es los. Erstmal ans Einsteigen. Man musste über eine ganz schmale, wackelige Leiter in das Flugzeug klettern. Angst!!!! Im Flugzeug war dann kaum Platz für meinen Popo… Oh, wei! Alles so eng!! Achja, im Flugzeug waren irgendwelche Mädels drin gesessen. Nach einem kurzen Moment der Überraschung stiegen diese dann aber aus. Falsches Flugzeug?

Als wir alle drin saßen, meinte der Pilot dann, er sei hier wohl falsch. Er wäre bei der falschen Gruppe. Äh? Wollte er lieber die hübschen Mädels fliegen? Hmmmm… Aber dann kam er nach einer Weile wieder und los ging es!!!

Ach, was war das aufregend!!! Und die Aussicht.. Wirklich phänomenal!! Wir konnten vieles sehen, wo wir am Tag zuvor langgefahren und gegangen waren und die Aussicht machte Lust auf den drauf folgenden Tag, wo wir Richtung Whistler fahren wollten. Und dann kamen die Berge! Man konnte ganz toll auf die Bergseen schauen, hatte super Fotomotive, als die riesigen Berge vor einem auftauchten. Schön!!!!

















Auch, wenn die Tour wirklich sau teuer war, immerhin knapp 125 € p.P., für 45 Minuten Flugzeit, hat sie sich wirklich gelohnt!!!!

Anschließend liefen wir noch einmal nach Gastown, weil B. und Papa unbedingt noch mal in dem Restaurant essen gehen wollten, in dem wir am Tag zuvor während der Food-Tour waren.

Dort wollten wir dann dasselbe Essen vor am Tag zuvor. Jedoch meinte man dann dort, dass das extra für die Food-Tour angeboten wurde. Na, das haben wir aber nicht wirklich verstanden. Man bietet doch was an, damit die Leute das lecker finden und dann noch mal hinwollen. Eben so, wie es bei uns der Fall war! Naja, wir bestellten dann etwas anderes, zwar ähnliches, aber nicht dasselbe. Aber auch nur, weil Happy Hour war, und die Gerichte etwas günstiger waren. Denn viel Essen war es nicht. Und so entschieden wir, in das andere Restaurant zu gehen, wo wir mit der Food-Tour waren. Dort gab es richtig leckere Burger mit Pulled Pork. Das bestellten wir dann und waren endlich satt.

Gesättigt und mit gutem Bier gefüllt, fuhren wir mit der Fähre wieder zurück und saßen noch eine Weile auf unserem netten Balkon. Dann ging es auch schon ins Bettchen. Es war schließlich ein aufregender Tag…

Gefahrene Kilometer: 18

Kosten: 113 € Motel, 65 € Essen, 23 € Transport, 37 € sonstiges (Lebensmittel und Kaffee)

NähkreisSteffi

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #12 am: 13.01.2018, 17:00 Uhr »
Schöner Anfang, reise auch noch gerne mit.

Wir waren Mitte September bis Anfang Oktober von Seattle in die Rockies und über Vancouver wieder zurück nach Seattle unterwegs.

Viele Grüße

Steffi

monana88

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #13 am: 14.01.2018, 09:57 Uhr »
Schöner Anfang, reise auch noch gerne mit.

Wir waren Mitte September bis Anfang Oktober von Seattle in die Rockies und über Vancouver wieder zurück nach Seattle unterwegs.

Viele Grüße

Steffi

Cool, wie wir nur anderesherum. Dabei habe ich so wenige Reiseberichte gefunden, die ab Seattle gestartet sind. Ich fand es für unsere Reise perfekt, weil es auch um Seattle herum viel zu sehen gab.   :) :) :)

Schneewie

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #14 am: 15.01.2018, 12:12 Uhr »
Deinen Test kenne ich ....

Wir sind auch mit denen geflogen! Aber leider hatten wir nicht so ein wetterglück.

EINE RADTOUR durch den stanly stand bei uns ebenfalls auf dem Programm.

Wann genau ward ihr denn dort? Hast du auch einen Reisebericht geschrieben?
Mit dem Wetter hatten wir echt Glück. Wir dachten, dass es gerade in den Rocky Mountains eher kalt werden würde, und haben deswegen fast nur Winterkleidung mitgenommen. Haben wir aber nur einmal wirklich gebraucht...

Wir waren  vom 11.- 26.07.17 auf der Strecke.

Unser Reisebericht http://www.stenders-reisen.de/Kanada%202017/Kanada_2017.html

Vielleicht schaust Du ja mal rein.
Gruß Gabriele