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Autor Thema: From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten  (Gelesen 7923 mal)

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nobby_solano

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Hallo zusammen, die letzte USA-Reise ist zwar schon Monate vorüber, komme allerdings erst jetzt dazu, euch mit einem Reisebericht zu versorgen.

Ursprünglich war die Reise für Mai 2017 geplant, ich habe diesbezüglich auch im Forum schon einiges gepostet gehabt. Durch eine unwiderstehliche berufliche Option musste die Reise dann kurzfristig in den Herbst 2016 vorgezogen werden. Der Reisezeitraum war nun 06. Oktober 2016 bis 29. Oktober 2016. Reisende waren meine Freundin und ich.

Soviel kann ich bereits vorweg schicken: Trotz der späten Jahreszeit war das Wetter über weite Strecken noch sehr warm (15 bis 20 Grad), den einen oder anderen Schneetag in höheren Lagen hatten wir aber natürlich auch dabei, aber in Summe war es wettertechnisch fast perfekt. Was der zusätzliche große Vorteil des späten Termins war: Es waren nur ganz wenige Leute unterwegs und wir hatten viele Attraktionen fast für uns alleine.

Hier kurz der Reiseverlauf (in den angeführten Orten haben wir ein oder mehrere Nächte übernachtet):

Denver - Fort Collins - Hot Springs - Rapid City - Gillette - Cody - West Yellowstone - Jackson - Moab - Caineville - Escalante - Page - Tusayan - Durango - Fruita - Denver.

Also wer will, fährt mit. Der GMC Yukon bietet wie der Chevy Suburban der Vorjahre genau soviel Platz.
Los geht's.

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #1 am: 23.04.2017, 11:39 Uhr »
Tag 1: München - Denver

Die Flüge waren pünktlich, Iceland Air ist eine gute, günstige Airline mit viel Beinfreiheit jedoch ohne gratis Verpflegung (nur Getränke). Die Preise beim Zwischenstopp in Reykjavik waren masslos überteuert, auch ist der Airport zu Stoßzeiten viel zu klein für den Traffic der hier drüberläuft. Die Übernahme des Autos bei Hertz war problemlos, hatte einen ziemlichen "Bump" vorne an der Stoßstange, den wir sofort bei Ausfahrt vermerken ließen.  Nach den Chevy Suburbans der Vorjahre gab es erstmals einen GMC Yukon, der aber deckungsgleich ist. Die Nacht geriet relativ kurz, da wir im Flieger geschlafen hatten und natürlich mit der Zeitumstellung kämpften. Hotel war OK, aber relativ kalt, wir mussten dann die Heizung in der Nacht anwerfen.

Unterkunft: La Quinta Inn and Suites Gateway Park
Solides Motel ohne großartige Pro's oder Con's.

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #2 am: 23.04.2017, 11:46 Uhr »
Tag 2: Denver - Fort Collins

Nach kurzem Nachschlafen in der Früh sind wir dann um 6.30 Uhr doch aus den Federn gerollt und haben uns zum Frühstück bequemt. Endlich wieder dünner Kaffee, geschmacksfreie Eierspeise und Plastikgeschirr. USA, we are back. Danach gings gleich mal zu Walmart, um alles Lebenswichtige zu kaufen (vor allem Kühlbox, Donuts und Dr. Pepper Diet). Weiter gings in die Castle Rock Outlets, um gleich zu Beginn des Trips das Gros der Einkäufe abgehakt zu haben. Im Food Court genehmigten wir uns auch gleich den ersten Burger. Der war OK, das Coke dazu war aber ungenießbar, da die Eiswürfel aus purem Chlorwasser hergestellt warden. Am Rückweg zur nächsten Herberge in Fort Collins geraten wir in den abendlichen Stau und verlieren eine Stunde. Neben uns hält irgendwann mal ein Colorado-Dude, der an seinem SUV eine riesige Trump-Fahne befestigt hatte. Damals haben wir noch gelacht.

Unterkunft: Americas Best Value Inn and Suites
4333 East Mulberry Street, Fort Collins (Colorado), CO 80524

Solides Motel der Mittelklasse, gibt nichts zu Bemängeln.









nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #3 am: 23.04.2017, 12:00 Uhr »
Tag 3: Fort Collins - Hot Springs

Details: Fort Collins - Scotts Bluff National Monument - Chimney Rock - Carhenge - Crawford -Toadstool Geologic Park - Hot Springs

Das Schlafen ging diesmal besser, um 7 Uhr hieß es trotzdem aufstehen. Es gab Frühstück, dass auch nicht allzu besonders war. Deshalb freuten wir uns auf die Donuts im Zimmer, die waren allerdings unter Wasser gesetzt: Der Kühlschrank hatte in der Nacht den Dienst quittiert und abgetaut.

Erstes Highlight war also erst das Scotts Bluff National Monument - der Fussweg rauf war wegen Felssturz zwar gesperrt, wir sind trotzdem an der Absperrung vorbei und ohne Probleme bis nach oben gekommen. Jaja, wie unvorsichtig usw. Der Felssturz hat den Weg auf 20 Metern weggerissen bzw. unter Geröll begraben. Wer nicht komplett unsportlich ist, konnte ohne Mühe und vor allem völlig gefahrlos daran vorbeiklettern. War natürlich cool, da kein Mensch sonst diesen Weg genommen hat. Danach auch noch den Oregon Trail beim Visitor Center marschiert, war auch nett, aber kein Must have. Mit dem Auto sind wir dann noch zum Aussichtspunkt hochgefahren, haben zwei Dr. Pepper verdrückt und die Fernsicht genossen.

Im Vorbeifahren haben wir später auch den Chimney Rock vom Auto aus betrachtet, nichts besonderes, wer extra deswegen dorthin fahren will: Don't do it. Dann weiter zu Carhenge: Coole Sache, einfach amerikanisch würde ich sagen. Eintritt ist frei, wir haben etwas gespendet und sind dann zwischen den Autos/Skulpturen herumgewandert. Kultur nach amerikanischer Art. Awesome!

Danach sind wir noch via Crawford zum Toadstool Geologic Park. Liegt etwas abseits, ist aber die Reise wert. Mondlandschaft soweit das Auge reicht mit Campground inklusive. Wir sind den Rundweg gewandert und haben zwei Stunden dort verbracht.

Generell ist in Nebraska nicht allzu viel los, neben ca. 50 riesigen Rübenlastwagen war kaum Verkehr zu sehen und meine Freundin beschlich während der Fahrt immer die Angst, wir könnten eine Panne haben - Sie hatte als Jugendliche mal "The Hills have eyes" gesehen, das kam hier wieder hoch. Und mit der Panne hatte sie am Ende auch noch recht - dazu aber später mehr. In Hot Springs angekommen gingen wir in die lokale Bar auf ein Steak, war OK und relativ günstig. Der Motel-Owner war gebürtiger Pole, konnte etwas deutsch und war begeistert einen Österreicher zu sehen. Netter Typ und ein solides Motel.

Unterkunft: Hills Inn
640 South 6th Street , Hot Springs (South Dakota), SD 57747
Solides Motel, Frühstück war aber so ziemlich das minimalste was uns auf der ganzen Reise kredenzt wurde.








nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #4 am: 23.04.2017, 12:22 Uhr »
Tag 4: Hot Springs - Rapid City

Details: Hot Springs - Custer State Park - Needles Highway - Peter Norbeck Scenic Parkway - South Dakotka Air & Space Museum - Badlands NP - Rapid City

Diese Nacht war einwandfrei, wir beide hatten uns akklimatisiert und schliefen wie die Babies. Nach einem kleinen Frühstück im Motel brachten wir um 08.30 Uhr auf Richtung Custer State Park. Am Wildlife Loop sahen wir jede Menge Tiere aus nächster Nähe (Bisons, Kojoten, diverses gefiedertes Getier, Esel und viele Hirsche).

Next Stop: Sylvan Lake im Custer State Park. Der Bergsee ist aus Nicolas Cage's Film das Vermächtnis des geheimen Buchs bekannt. Wirklich ein malerischer Flecken Erde. Wir sind die Rundtour (Sunday Gulch Trail, 6,5 km) gewandert, die bis auf das letzte Drittel allerdings nicht allzu spektakulär war. Man wanderte die meiste Zeit einfach durch dichten Wald. Das letzte Drittel war etwas Kletterei, aber absolut nichts gefährliches dabei.

Danach gings zum Air and Space Museum nahe Rapid City. Das Ding war zwar gratis und ich hatte mir doch etwas mehr erwartet. Das Highlight waren nicht die ausgestellten Flugzeuge und Raketen (darunter eine SR71 Blackbird sowie eine abgewrackte Atomrakete), sondern der Brand auf der direkt angrenzenden Airforce Base. Wir schauten eine Weile zu, wie Airforce Personal und lokale Feuerwehr versuchten, den direkt an das Museum angrenzenden Wiesenbrand zu löschen. Nach einer Weile hatten die Jungs und Mädels aber alles im Griff.

Als Tagesabschluss ging es noch weiter in den Badlands NP, wo wir noch einige View Points abfuhren und allerlei Getier beobachteten (Bisons, Prairie Dogs). Die geplante Wanderung ließen wir ob der fortgeschrittenen Zeit ausfallen. Der Badlands NP ist ob seiner schrägen Landschaft sehenswert, man sollte sich mehr Zeit dafür nehmen (by the way: Wir hatten uns natürlich in Scotts Bluff bereits den National Park Pass organisiert). Next time! Am Rückweg nach Rapid City stoppten wir in Wall und gingen ins Cactus Cafe auf Ribs und Burrito. Als wir fertig waren, war die Sonne bereits am Untergehen und wir kamen erst spätabends im Motel an. Das Motel war sehr gut: neu, Zimmer sehr groß und alles roch sogar noch neuwertig.

Unterkunft: Comfort Suites Hotel & Convention Center
1333 North Elk Vale Road, Rapid City (South Dakota), SD 57703
Sehr gutes Motel, kann man ohne Bedenken buchen.

















freddykr

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #5 am: 23.04.2017, 13:01 Uhr »
Irgendwie klappt das mit den Bildern nicht. Bis auf das erste (Du (?) und die Donuts) ist sonst nichts zu sehen.
Viele Grüße,
Danilo


nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #6 am: 23.04.2017, 13:19 Uhr »
OK, danke für den Hinweise. Werde das mal checken.

Update: Das liegt daran, dass Google Picasa eingestellt hat und scheinbar das neue Google Fotos das Verlinken von Bildern nicht mehr zulässt. Ich muss mir also schnell mal eine andere Plattform suchen, wo ich meine Bilder hochladen und für euch verlinken kann.

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #7 am: 23.04.2017, 13:53 Uhr »
So, ich schaffe es nicht, meine Beiträge oben nochmals zu editieren, deshalb hier schnell die Fotos für die bisherigen Tage. Hoffe, dass klappt jetzt.

Tag 2:





Tag 3:





Tag 4:







NähkreisSteffi

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #8 am: 24.04.2017, 11:04 Uhr »
Ich kann die Bilder sehen und komme gerne mit.

Viele Grüße

Steffi

taff80

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #9 am: 25.04.2017, 09:12 Uhr »
bin auch dabei!
go go oö  8)

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #10 am: 25.04.2017, 12:46 Uhr »
Tag 5: Rapid City - Gilette

Details: Rapid City - Mount Rushmore - Deadwood - Spearfish Canyon (Highway 14a) - Devils Tower - Gilette

Das Frühstück war ausgezeichnet. Als ersten Stop hatten wir heute Mount Rushmore am Zettel. Wir waren ziemlich früh dort, deshalb waren am President's Trail auch noch keine Menschen unterwegs. Das Wetter war perfekt und wir schossen einige nette Fotos.

Im Anschluss fuhren wir nach Deadwood, um den Friedhof anzusehen. Genauer gesagt, Wild Bill Hickok's Grab. Dafür drückten wir 5 USD ab und sind somit auf einen klassischen Touristen-Nepp hereingefallen. Der Friedhof ist grundsätzlich ganz nett anzusehen, so wie auch die Ortschaft selbst bzw. die umliegende Landschaft. Extra hinfahren würde ich jedoch deshalb nicht. Wenn man ohnehin durchkommt, ansehen.

Wir fuhren weiter durch den Spearfish Canyon. Das herbstliche Ambiente sowie die Landschaft waren wunderschön. Wir stoppten einige Male um zum malerischen Bach hinterzugehen, um Fotos zu machen. Wirklich schöne Strecke! In Spearfish gingen wir in die lokale Sportsbar und genossen perfekte Burger.

Danach weiter zum Devils Tower. Dort wanderten wir den Rundweg (ca. 2 km / nicht anstrengend) und konnten viel Getier und Kletterer beobachten. Unser Hotel in Gillette war ebenfalls neu und trotz des günstigen Preises ziemlich edel ausgestattet. Das Angebot von Waschmaschine und Trockner haben wir vor dem Schlafengehen noch dankend angenommen. Ein Blick auf den Wetterbericht für morgen lässt mich allerdings erschaudern: Schneefall.

Unterkunft: La Quinta Inn & Suites   
450 East Boxelder Road, Gillette (Wyoming), WY 82718
Sehr gutes Motel, jederzeit wieder.

Die steinernen Präsidenten




Wild Bill am Friedhof in Deadwood


Devils Tower








Scenic View



Culifrog

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #11 am: 27.04.2017, 08:29 Uhr »
Wenn ich die Bilder von Mount Rushmore sehe, denke ich ein halbes Jahr zurück und Euren Kleidern nach zu urteilen, 30 Grad dazu. Wir hatten im Juni in Rapid City stolze 42 Grad Celsius :-)
Bin gespannt, welche Orte sich mit unserer Tour (in umgekehrter Reihenfolge) noch decken.

Liebe Grüsse
Gaby

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #12 am: 28.04.2017, 07:27 Uhr »
Tag 6: Gilette - Cody

Details: Gilette - Bighorn Mountains via Ten Sleep - Castle Garden Road - Worland (Gooseberry Badlands Scenic Area) - Greybull (Devils Kitchen) - Cody

Das La Quinta toppte unseren Aufenthalt noch mit einem genialen Frühstück, der beste Speck, den ich jemals kredenzt bekommen habe. Total lecker. Der Wetterbericht hatte diesmal recht: Schneeregen sowie 0 Grad. Wir ließen es also ruhig angehen und fuhren nach dem Frühstück noch zu Walmart, um einen Trolley für unsere Denver-Einkäufe zu erwerben.

Danach fuhren wir über die leider wolkenverhangenen Bighorn Mountains (man konnte die Umgebung wirklich nur erahnen - SAD!) und Ten Sleep zu den Castle Gardens. Über eine holprige Dirt Road gelangten wir zu den Gardens - eine nette kleine Felsformation, die zum Herumklettern einlädt und tolle Aussichten ermöglicht. Zusätzlich ist man irgendwo im nirgendwo - wir waren komplett alleine. Obwohl das Wetter bescheiden war (leichter Nieselregen, aber windstill), kletterten wir eine Weile in den Felsformationen herum und konnten auch den einen oder anderen Hasen beobachten, die wiederum uns argwöhnisch beobachteten. Nach einem Eintrag ins Gästebuch gings nach etwa 1,5h dann wieder weiter.

Next Stop: Gooseberry Badlands. Am Weg dorthin läuft uns fast ein kleiner Hirsch ins Auto, danach kreuzte ein Fuchs 5 Meter vor den Vorderrädern die Straße und zu guter Letzt zischt ein mächtiger Bussard um Zentimeter an unserer Windschutzscheibe vorbei. Jedes Mal kamen wir mit dem Schrecken davon. Zunächst fuhr ich mal an den Gooseberry Badlands vorbei, weil ich sie schlicht übersehen habe und im Navy um 1km falsch programmiert hatte. Die Beifahrerin konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Wir fanden die Location dann aber doch noch und wanderten den 2 km Roundtrip. Das Wetter war etwas besser, kein Regen, aber 0 Grad und windig. In realitas also ungemütlicher (weil gefühlt kälter) als bei den Castle Gardens. Außer uns war mal wieder keiner da und so konnten wir den Walk mit vielen Farben genießen. Danach noch ein Gästebucheintrag und weiter gings. Insgesamt eine nette Sache, die man mitnehmen sollte.

Als Belohnung gabs in Greybull eine leckere Pizza, ehe wir als Tagesabschluss noch über eine weitere Dirt Road zu Devils Kitchen nahe Greybull fuhren. Da der Wind mittlerweile zu einem Sturm geworden war, parkten wir unseren Wagen am Rand der Schlucht und schauten nur aus dem gut geheizten Auto hinunter. Ausgestiegen sind wir nur für ein kurzes Foto vom Rand - die eigentlich geplante Rundwanderung ließen wir ob des schlechten Wetters aus. Devil's Kitchen kann man sicherlich auch ganz auslassen, wenn man sich zuvor bereits die Gooseberry Badlands angesehen hat.

Auf dem finalen Weg nach Cody setzt dann starker Schneefall ein und die letzten Kilometer waren reine Schneefahrbahn. Ab ins Motelzimmer und gleich mal die Gasheizung auf höchste Stufe angeworfen. Mit "zünftigem" amerikanischen Bier (Budweiser), ein paar Cookies sowie einem weiteren Jason Bourne-Teil ließen wir einen trotz miserablem Wetter wunderschönen Tag zu Ende gehen.

Unterkunft: Big Bear Motel
139 West Yellowstone Avenue, Cody (Wyoming), WY 82414
Nicht billig, aber in Cody ist das wohl kaum eine Absteige. In Summe natürlich überteuert, Zimmer war allerdings gut in Schuss. Frühstück gabs keines, ein geniales Diner lag aber gleich auf der anderen Straßenseite.

On the road to Castle Gardens


Castle Gardens


Castle Gardens: Wer findet mich?


Castle Gardens: und tschüss


Gooseberry Badlands


Gooseberry Badlands


Gooseberry Badlands-Gästebuch


Devil's Kitchen


Ankunft in Cody


nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #13 am: 28.04.2017, 07:37 Uhr »
Wenn ich die Bilder von Mount Rushmore sehe, denke ich ein halbes Jahr zurück und Euren Kleidern nach zu urteilen, 30 Grad dazu. Wir hatten im Juni in Rapid City stolze 42 Grad Celsius :-)
Bin gespannt, welche Orte sich mit unserer Tour (in umgekehrter Reihenfolge) noch decken.

Liebe Grüsse
Gaby

Hi Gaby, ich habe natürlich vor der Reise deinen Reisebericht aufgesogen. Und durch deine tollen Bilder aus dem Cathedral Valley hab ich dann zB beschlossen: Da müssen wir auch hin. Nachträglich danke!  :wink:

Culifrog

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #14 am: 28.04.2017, 10:08 Uhr »
Hi Gaby, ich habe natürlich vor der Reise deinen Reisebericht aufgesogen. Und durch deine tollen Bilder aus dem Cathedral Valley hab ich dann zB beschlossen: Da müssen wir auch hin. Nachträglich danke!  :wink:

Cool wenn man mitkriegt, dass ein Reisebericht auch gelesen wird :-)
Falls Du bei Instagram bist ein Tipp: Drew Trush (Username drewtrush) postet derzeit tolle Fotos vom Cathedral Valley mit Milchstrasse.

Liebe Grüsse
Gaby

mrh400

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #15 am: 28.04.2017, 10:15 Uhr »
Habe gerade in einem Zug nachgelesen; von der Route her ähnelt das bislang unserer Tour von 2006; da kommen schöne Erinnerungen auf - zum Glück aber nicht an das Wetter :lol: .

Selbst Castle Gardens ist von den Formationen her dem anderen Castle Gardens ähnlich, das wir besucht hatten (Castle Gardens Petroglyph Site südlich von Moneta) - nur fehlen offenbar die Petroglyphen. Durch Ten Sleep sind wir auch gefahren und fanden den Ortsnamen sehr bezeichnend, weil schlicht gar nichts in Betrieb war, auch nicht der Coffeeshop - da hat es beim Lesen Deines Berichts gleich "geklickt".

Gibt es dort am Ortsrand noch die verfallende Barn? Die habe ich auch noch auf einem Foto von ca. 2012 entdeckt gehabt (meines wie gesagt von 2006). Auf dem Satellitenbild glaube ich sie noch zu erkennen.

Gruß
mrh400

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #16 am: 29.04.2017, 14:28 Uhr »


Gibt es dort am Ortsrand noch die verfallende Barn? Die habe ich auch noch auf einem Foto von ca. 2012 entdeckt gehabt (meines wie gesagt von 2006). Auf dem Satellitenbild glaube ich sie noch zu erkennen.



Ich bin mir nicht ganz sicher. Im vorbeifahren haben wir eine verfallende Hütte gesehen, aber ob es diese war. No idea.

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #17 am: 29.04.2017, 17:49 Uhr »
Tag 7: Cody - West Yellowstone

Details: Cody - Chief Joseph Highway (Hwy 296) - Bear Tooth Pass - Lamar Valley - Mammoth Hot Springs - West Yellowstone

Nach dem Aufstehen sind wir durch 5cm Neuschnee ins Diner ("Our Place") gegenüber vom Motel marschiert und haben uns ein echt geniales Frühstück zum günstigen Preis eingeworfen. Jede Menge Locals sorgten für echtes Diner-Feeling mit mehrmaligem Kaffee-Auffüllen inklusive. Meine Freundin war begeistert. Ein toller Tag beginnt. Dachten wir jedenfalls.

Am Weg zurück zum Motelzimmer dachte ich mir schon aus der Ferne: Toll, unser Auto komplett eingeschneit und vereist. Aber warum hängt die Kiste links hinten so nach unten? Ich ahnte Böses. Kompletter Patschen. Oder wie ihr in Deutschland sagt: ein Platten. TERRIBLE! Meine erste Panne beim 7. Aufenthalt in den Staaten. Musste ja irgendwann mal kommen. Mal ins Auto gekuckt, ob Werkzeug vorhanden: Natürlich nichts drinnen, zudem waren weder ich noch der Motelrezeptionist fähig, das Reserverad, das unter dem Auto montiert war, zu lösen. Gut, also mal Anruf bei meinem österreichischen Automobil-Club, die hatten aber kein Interesse an meinen Problemen. Dann Anruf bei Hertz. Nach mehrmaligem Versichern meinerseits, dass wir eh "safe" sind und keiner "badly hurt" ist, hat die Hertz-Dame dann bei AAA angerufen und einen Abschleppdienst organisiert. Während dem Warten im Motelzimmer haben wir gegrübelt, wo wir uns den Platten geholt haben: Wahrscheinlich auf der miserablen Straße zu den Castle Gardens. Andererseits waren wir happy, dass wir nicht irgendwo in der Pampa liegen geblieben sind. Wir waren doch auf einigen Dirtroads unterwegs (Anm.: und hatten auch noch weiter schlimmere, die auf uns warteten), weit ab jeglicher Zivilisation. Und einen Abschleppdienst dort hin zu manövrieren, das wäre dann wohl interessant (und wohl auch teuer) geworden. Somit waren wir richtig froh, dass uns dieses Missgeschick in einer etwas größeren Stadt wie Cody getroffen hat.

Nach fast zwei Stunden Wartezeit kommt dann ein lokaler Abschleppdienst, pumpt den platten Reifen auf Anschlag auf und schickt uns zum lokalen Reifenhändler http://www.bearcotire.com/. Der Laden war ein Erlebnis für sich: Angeführt von Brad, einem bärbeißigen Republikaner mit geschätzten 200 Kilo an der Rezeption, gab es allerlei historische Werkzeuge, Schusswaffen sowie republikanische Slogans an der Wand zu bewundern. Ziemlich authentisches USA-Feeling. In Kürze war der Reifen dann auch gewechselt und nachdem Brad es nach einem 20 minütigem Telefonat (mit allerlei Flüchen) mit Hertz auch geschafft hatte, eine funktionierende Hertz-Kreditkartennummer für solche Fälle zu erhalten, haben wir auch nichts bezahlt und konnten endlich vom Acker rollen. Durch die Reifenpanne verloren wir aber rund 3 Stunden.

Wir fuhren dann wie geplant über den Chief Joseph Scenic Highway Richtung Yellowstone Park. Die Strecke war wunderschön, dass Wetter wurde immer besser und der Schnee auf der Straße war bald ganz weg. Ringsherum konnte man eine traumhafte Winterlandschaft bewundern. Wirklich herrlich. Wir wollten zum Bear Tooth Overlook, irgendwann war die Straße allerdings wegen Schneeverwehungen gesperrt. Schade.

Wir kehrten um und fuhren durchs Lamar Valley, legten viele Stopps ein, aber im Lamar Valley selbst haben wir allerdings fast keine Tiere gesehen (nur ein paar Bisons sowie ein paar Kojoten). Erst als wir durch waren, zeigten sich auch diverse Tiere. Im Anschluss haben wir noch Mammoth Hot Springs besichtigt und sind die Rundwege gewandert. Bei der Fahrt durch den Yellowstone Richtung West Yellowstone haben wir dann auch noch den einen oder anderen blubbernden Tümpel am Straßenrand noch mitgenommen. Abends haben wir dann in West Yellowstone eingecheckt und sind dann in die lokale Buffalo Bar gegangen. Coole Bar mit wirklich ausgezeichnetem Essen.

Motel: Moose Creek Inn
119 Electric Street, West Yellowstone (Montana), MT 59758
Motel war in Ordnung, Preise sind in West Yellowstone natürlich jenseits von Gut und Böse.

Frühstück oder "Da wussten wir noch nix vom Platten"


Platt.


Unterwegs am Chief Joseph Highway


Herrliche Aussicht


Winterwonderland


Irgendwann verschwand der Schnee dann weitgehend


Kurz vor der Abzweigung auf den Beartooth Highway (im Hintergrund der Beartooth Mountain)


Beartooth Pass war allerdings gesperrt


Prachtexemplar


Netter Ausblick


Erschossener Bär


Buffalos


Die Kehrseite


Mammoth Hot Springs





nobby_solano

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« Antwort #18 am: 30.04.2017, 20:18 Uhr »
Tag 8: Yellowstone NP

Details: Norris Geyser Basin - Grand Canyon of the Yellowstone - Sulphur Caldron - Mud Volcano - West Thumb Geyser Basin

Da es im Motel kein besonders Frühstück gibt, nutzen wir die Kaffeemaschine im Zimmer und essen selbst Mitgebrachtes. Danach starten wir in den Yellowstone NP, zuerst Richtung Norris Geyser Basin. Dort wandern wir den Rundweg und bewundern die vielen Geysire sowie blubbernde Tümpel, die in Kombination mit dem morgendlichen Nebel tolle Eindrücke hinterlassen. Wir sind begeistert ob der vielen Geysire, die wir in dieser Vielfalt und Größe noch nicht gesehen haben. Ja, letztes Jahr waren wir im Lassen NP und haben zB Bumpass Hell gesehen. Da sind dann aber doch noch Welten dazwischen. Wirklich beeindruckend, dazu noch die Kombination mit morgendlichem Nebel. Aber: Es ist noch ziemlich kalt, mehr wie fünf Grad waren das nicht. 

Wir steigen wieder ins Auto und fahren zum Grand Canyon of the Yellowstone. Wir parkten unseren Wagen und wanderten einige View Points ab, um danach noch zum Rim des Lower Falls zu wandern. Eigentlich wollten wir zum Inspiration Point wandern, doch leider war der Wanderweg wegen "Maintenance" gesperrt. Danach waren wir ziemlich geplättet, ich nehme an, dass wir die Höhenlage noch nicht so richtig gewohnt waren. Nach etwas Rast und Verpflegung sind wir noch zum South Rim gefahren und haben uns den Artists Point angesehen. Wahnsinnsausblick, aber auch Busladungen voll Touristen. 

Im Anschluss sind wir mit dem Auto durchs Hayden Valley zu Sulphur Calderon und Mud Vulcano gefahren und dort herumspaziert. Teilweise ziemlich stinkige Angelegenheit! Als Tagesabschluss gabs dann auch noch das West Thumb Geysir Basin - aus unserer Sicht nicht ganz so spektakulär wie zB Norris Basin. Es gibt jedoch natürlich mehr als genug zu sehen - auslassen sollte man dieses Basin auf keinen Fall.

Abends haben wir dann wieder in der Buffalo Bar gespeist. Diesmal ließen wir uns ein Buffalo Ribeye schmecken - on the point und geschmacklich sehr gut. Das Wetter war den ganzen Tag sonnig, abends setzte dann Regen ein, aber da waren wir schon in der Buffalo Bar. Einen Negativpunkt gibt es allerdings: Wir haben schon sehr viele Tiere gesehen - leider noch immer keinen Bären.

Morgensonne


Norris Geyser Basin


Norris Geyser Basin


Norris Geyser Basin


Grand Canyon of the Yellowstone


Sulphur Caldron


Black Dragon's Caldron


West Thumb Geyser Basin


Abyss Pool im West Thumb Geyser Basin


nobby_solano

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« Antwort #19 am: 02.05.2017, 20:01 Uhr »
Tag 9: Yellowstone NP

Details: Upper Geyser Basin - Black Sands Basin - Firehole Lake Drive - Firehole Canyon Drive - Mid Geyser Basin

Heute war der schlechteste Wettertag der ganzen Reise. Es pisste bereits in der Früh wie aus Kübeln. Trotzdem starteten wir nach dem Zimmerfrühstück um 07:45 Uhr los. Als erstes steuerten wir das Upper Geyser Basin an. Als Einstieg haben wir uns gleich mal den Ausbruch von Old Faithful angesehen. Danach sind wir alle Wege im Basin abgelaufen und haben viele tolle Geysire und Tümpel bewundert (zb Morning Glory Pool - wie cool ist das denn?). Das beste war: Durch das Sauwetter war kaum jemand unterwegs und wir waren meiste Zeit völlig alleine. War manchmal auch etwas gruselig, wenn man vollkommen alleine durch den Wald stapft und plötzlich steht ein Bison ein paar Meter neben einem und schaut etwas verzwickt. Auf diese Art sind wir zb auch den Observation Point Trail bis zum Aussichtspunkt gewandert: Da war kein Mensch unterwegs und es war totenstill im Wald - ich erwartete die Bärensichtung jede Sekunde. Leider (oder wohl eher zum Glück wenn man alleine im Wald steht?) nicht. Nach drei Stunden wollten wir auch noch das Old Faithful Inn besichtigen, das Hotel hatte aber vor ein paar Tagen bereits seine Pforten für den Winter geschlossen.  Zum Abschluss schauten wir uns nochmals den Ausbruch des Old Faithful an. Tolles Naturschauspiel!

Als nächsten Stop sahen wir uns das Black Sands Basin an, der Regen kam mittlerweile waagrecht vom Himmel und der Sturm tat sein Übriges. Wir liefen tapfer den Rundweg, verzogen uns dann aber rasch in das Auto. Nachdem wir schon komplett durchnässt waren und es nicht wirklich warm war, drehten wir die Heizung mal volle Pulle hoch und fuhren danach den Firehole Lake Drive sowie den Firehole Canyon Drive. Wir sahen dabei Bisons en Masse, diesmal auch sehr viele, die gemütlich auf der Straße trotteten, so dass der wenige Verkehr manchmal minutenlang anhalten musste.

Da das Wetter absolut nicht besser wurde, beschlossen wir trotzdem noch das Mid Geyser Basin mitzunehmen. Auch hier sind wir den Rundweg gelaufen, hauptsächlich wegen der Grand Prismatic Spring. Der heiße Pool erzeugte aber bei den kalten Außentemperaturen in Kombination mit dem Regen eine unglaubliche Dampfwolke, sodass wir von diesem tollen Naturschauspiel nur die farbenfrohen Ränder mitbekamen. Als eine Busladung Asiaten die malerische Stille beim Grand Prismatic Spring trotz Sauwetter störte, war für uns der Zeitpunkt gekommen, den Heimweg anzutreten.

Gegen 16.30 Uhr ließen wir es gut sein und holten uns eine heiße Dusche im Zimmer ab. Danach noch ein letztes Mal in die Buffalo Bar und den Aufenthalt im Yellowstone mit ein paar Bier und Sandwiches ausklingen lassen. Bärensichtung? No, Sir.

Old Faithful


Castle Geyser


Morning Glory Pool


Trail zum Observation Point im Upper Geyser Basin


Black Sands Basin: Das Wetter wurde "etwas" schlechter


Grand Prismatic Spring: Leider im Nebel/Wasserdampf versunken


Bisons im Mid Geyser Basin


Da kommt Laune auf


nobby_solano

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« Antwort #21 am: 03.05.2017, 20:59 Uhr »
Ach, in Summe betrachtet war es nicht so arg. Die wettertechnisch herrlichen Tage waren deutlich in der Mehrzahl. Aber der eine Tag im Yellowstone war wirklich mit Abstand der miserabelste. Kälte, Nässe und Wind. Ein Wunder, dass wir nicht krank geworden sind.

nobby_solano

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« Antwort #22 am: 07.05.2017, 16:59 Uhr »
Tag 10: West Yellowstone - Jackson

Details: Firehole Lake Drive - Inspiration Point Trail am Jenny Lake - Cunningham Cabin - Schwabacher Landing - Jackson

Der Tag startete mit besserem Wetter und so fuhren wir recht bald los. Nach der Einfahrt in den Yellowstone fiel mir auf, dass sich mein Kopf heute etwas leer anfühlte. Scheiße, Kappe im Motel vergessen. Also nochmal zurück und das Ding hing zum Glück noch am Bettpfosten.

Nun gings also Richtung Grand Teton NP. Zuallererst fuhren wir nochmals den Firehole Lake Drive im Yellowstone NP, um nochmals die Bisons zu bewundern. Einfach herrliche Tiere. Auf dem Weg Richtung Teton lag auch wieder ziemlich viel Schnee auf den Passstraßen, es hatte also in der Nacht wieder ziemlich geschneit. Bevor wir bei unserer nächsten Station ankamen (Jenny Lake im Teton NP), dann endlich das Highlight: Ein Bär neben der Straße. Ranger waren bereits vor Ort und hatten den Verkehr gestoppt. Wir konnten das Auto verlassen und zur Rangerin vorgehen und waren etwa 70 Meter vom Bären entfernt. Die Bärin suchte nach Wurzeln und Beeren und grub den Boden um. Die Rangerin (oder wie sagt man?) informierte uns, dass die Bärin auch in den letzten Tagen schon bereits auf dieser Wiese unterwegs war. Wir schauten etwa eine halbe Stunde zu, ehe wir langsam weiterfahren durften.

Beim Jenny Lake angekommen, nahmen wir die heute Tageswanderung in Angriff: Inspiration Point und zurück (12 km Roundtrip). War eine schöne Wanderung mit einigen Tiersichtungen aus nächster Nähe. Wir haben auch eine für den Winterschlaf bzw. das Winterlager präparierte Höhle gefunden, wo jemand/etwas bereits einen großen Laubhaufen zusammengetragen hat. Die Aussicht vom Inspiration Point war sehr schön, der Punkt hat seinen Namen verdient. Wir haben kurz überlegt, ob wir den Jenny Lake Loop Trail zu Ende laufen sollen, haben uns dann aber entschieden, aus Zeitgründen denselben Weg retour zu gehen.

Danach sind wir zur Cunningham Cabin gefahren, da es aber genau bei unserer Ankunft wieder stark zu regnen begann, sind wir gar nicht ausgestiegen. Dann also retour zu Schwabacher Landing, wir wollten nun auch einen Elch sehen und hier im Forum hatte jemand geschrieben, dass Schwabacher Landing dafür ein guter Ort wäre. Der Regen hatte wieder nachgelassen und wir wanderten entlang des durch Biber aufgestauten Snake River herum. Leider waren keine Elche zu sehen, obwohl sich ein Fotograf mitsamt Ausrüstung scheinbar für eine Nachtsession bereit machte und sich im dichten Gestrüpp verschanzte. Schwabacher Landing war ein sehr schöner Platz, ist eine klar Empfehlung für einen kurzen Abstecher. Vorsicht, die Zufahrtsstrasse ist eine Dirt Road, die mit tiefen Schlaglöchern übersät ist.

Am Weg Richtung Jackson sahen wir einige Autos am Straßenrand stehen. Was war da los? Elche! Ranger waren auch vor Ort und wir konnten eine Gruppe Elche beim Grasen beobachten. Sehr schönes Erlebnis! Im Motel angekommen bestellen wir bei Dominos mit einem Coupon drei Pizzen, zwei wurden verdrückt, eine diente als Proviant für den morgigen langen Fahrtag.

Unterkunft: Ranch Inn Jackson Hole
45 East Pearl Avenue, Jackson (Wyoming), WY 83001
Solides Motel mit kleinem Frühstücksbuffet. Preis natürlich ob der Lage geschmeidig hoch.

Kojote


Bisons im Yellowstone NP


Die Pässe Richtung Teton NP waren wieder hübsch verschneit


Bärin im Grand Teton NP


Am Trail zum Inspiration Point


Inspiration Point mit Blick auf Jenny Lake


"Winterunterkunft" nahe dem Inspiration Point


Schwabacher Landing


Abendverpflegung


nobby_solano

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« Antwort #23 am: 07.05.2017, 17:12 Uhr »
Tag 11: Jackson - Moab

Details: Dinosaur National Monument

Heute stand ein langer Fahrtag nach Moab am Programm. Den wollten wir zwischendurch durch einen Besuch beim Dinosaur National Monument auflockern. Wir kamen auf Grund der Neugier einiger Einheimischer beim Frühstück relativ spät weg: "Where are you from? Australia? Beautiiiiful!" Nachdem wir den Wissensdurst befriedigt hatten, fuhren wir noch zur Tankstelle und dann gings in einem Rutsch zum Zwischenstop Dinosaur National Monument.

Wir hatten eigentlich keine großen Erwartungen, aber das Museum war ziemlich cool. Die Amis hatten einfach über eine Felswand mit hunderten Dinosaurier-Knochen einen Halle drübergebaut. Es gab viel zu sehen und so gab das von außen unscheinbare Museum dann doch einiges her. Jedenfalls ein Besuch wert, wenn man in der Gegend ist. Danach setzten wir uns noch auf eine Bank in der Sonne und ließen uns die Pizza von gestern schmecken.

Die weitere Reise bis Moab verlief relativ unspektakulär über Berg und Tal, man überwindet ziemliche Höhenunterschiede. Dann bogen wir auf die Scenic Road 128 ab, die nach Moab führt. Ich kann diese Strecke nur jedem ans Herz legen: Wunderschön und durch die tiefstehende Sonne am späten Nachmittag ergaben sich wundervolle Farbspiele. Aber Vorsicht: Viele Hirsche kreuzen hier unvermittelt die Straßen, es war ein paar Mal richtig knapp. Abends schauten wir noch bei Eddie McStiffs vorbei und genossen gutes Bier und einen zünftigen Burger.

Unterkunft: Bowen Motel
169 North Main Street, Moab (Utah), UT 84532
Zweckmässig und herrlich zentral gelegen. Wir konnten alle Wege zu Fuß erledigen. Praktische Laundry im Motel inkludiert. Kein Frühstück und auf Grund der Lage natürlich auch wieder relativ hochpreisig.

Da kommt Freude auf!


Das war knapp


Dinosaur National Monument


Dinosaur National Monument


Dinosaur National Monument


Exhibit Hall im Dinosaur National Monument


Am Weg nach Moab auf der UT128


nobby_solano

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« Antwort #24 am: 13.05.2017, 13:51 Uhr »
Tag 12: Rund um Moab

Details: Canyonlands National Park

Nach dem Aufstehen ging ich los und holte bei einem Green Cafe ums Eck frisch gepressten Orangensaft sowie zwei selbst gemachte Muffins. Da war ich dann gleich mal 35 USD los. Bio und frisch kostet in den USA halt. Am Zimmer labten wir uns am teuren Frühstück und der Kaffeemaschine im Zimmer. Parallel dazu ließen wir uns über die neuesten Entwicklungen im Presidential Race brainwashen. Unglaublich, wie die Amis dieses Schauspiel Präsidentenwahl aufblasen und zelebrieren. Man fasste sich manchmal unbewusst an den Kopf.

Relativ bald sind wir dann in den Canyonlands NP aufgebrochen. Zunächst fuhren wir alle Viewpoints (zur Einstimmung auf das Tages-Highlight gleich mal den Shafer Canyon Overlook) ab und machten eine kurze Wanderung zum Upheaval Dome Viewpoint sowie zum Mesa Arch. Obwohl ich schon das zweite Mal im Canyonlands NP war, kannte ich den Mesa Arch bis dato nur vom populären Windows Hintergrundbild. Der Mesa Arch war vollkommen überlaufen, eine Busladung Chinesen kam zeitgleich mit uns an. Ganz ehrlich: Ich hatte mir vom Mesa Arch mehr erwartet. Wahrscheinlich wirkt das Ding besser, wenn nicht 100te Leute davor herumturnen.

Danach wagten wir uns an das Tages-Highlight: Wir fuhren den Shafer Trail runter und dann via White Rim Road zum Musselman Arch. Das war vielleicht eine coole Sache. Der Shafer Trail war problemlos, obwohl drei Autos entgegen kamen. Einfach immer früh genug stehen bleiben und eine etwas breitere Stelle suchen, dann geht das schon. Man sieht meist früh genug, dass da jemand raufkommt und kann sich schon drauf einstellen. Und der Blick von unten nach oben war sowieso unbezahlbar. Die White Rim Road war stellenweise in katastrophalem Zustand, da wurden dem SUV die Grenzen bald aufgezeigt. In mir schlummerte die Angst vor einem weiteren Patschn und ich schwor mir: Beim nächsten US-Trip muss Werkzeug an Bord sein. Nachdem wir beim Musselman Arch eine Rast gemacht hatten und die Abgeschiedenheit genossen haben, fuhren wir über die Potash Road wieder nach Moab zurück. Wenn die White Rim Road katastrophal war, dann war die Potash Road unterirdisch. Manchmal hatte ich wirklich Sorge, dass ich den Yukon schrotte oder mir zumindest Ölwanne oder Auspuffanlage aufreiße. Manche Stellen waren wirklich grenzwertig. Die Abgeschiedenheit auf der Potash Road sowie die vielen Overlooks waren jedoch gigantisch. Würde ich sofort wieder machen - vielleicht mit einem etwas besser geeigneten Auto. Traumhaftes Erlebnis.

Nach der Rückkehr nach Moab aktivierten wir die Waschmaschine in unserem Motel und ließen den Abend bei Eddie McStiffs ausklingen. Ein wirklich schöner Tag in einem meiner Top3-US-Nationalparks: Canyonlands NP.

Shafer Canyon Overlook: Blick auf White Rim Road (nach links zweigt die Potash Road ab)


Grand View Point Overlook


Mesa Arch: Trotz Gewusel ein Foto ohne andere Menschen


Einstieg in den Shafer Trail


Blick von der White Rim Road Richtung Shafer Trail


Beim Musselman Arch


"Bumpy" White Rim Road


An der White Rim Road


Auf der Potash Road Richtung Moab


Overlook über dem Colorado River an der Potash Road

Culifrog

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #25 am: 13.05.2017, 19:04 Uhr »
Potash Road mit Shafer Trail war auch für mich ein absolutes Highlight. Stimmt schon, die Potash Road ist ziemlich holprig, aber im Visitor Center sagte man uns, dass wir die White Rim Road zum Musselman Arch ohne echten 4x4 gar nicht fahren dürften. Wir hatten bloss einen AWD. Bei Dir klingt das aber so, als wäre die Strasse sogar noch eine Spur besser gewesen, als die Potash Road, somit wäre es für uns vielleicht auch gegangen !?!
Was mich auch überrascht hat, dass Ihr von Jackson direkt bis Moab durchgefahren seid. Das ist ja ein ganz schöner Ritt, den wir sogar zweimal unterbrochen hatten (in umgekehrter Reihenfolge, falls Du Dich noch erinnerst) ;-)

Liebe Grüsse
Gaby

U2LS

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #26 am: 14.05.2017, 08:46 Uhr »
Ganz ehrlich: Ich hatte mir vom Mesa Arch mehr erwartet. Wahrscheinlich wirkt das Ding besser, wenn nicht 100te Leute davor herumturnen.

... und vor allem wirkt das "Ding" viel besser, wenn man dort zum Sonnenaufgang ist, dann entfaltet der Arch nämlich seinen magischen Zauber:



Gruß
Lothar

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nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #27 am: 14.05.2017, 17:55 Uhr »
Potash Road mit Shafer Trail war auch für mich ein absolutes Highlight. Stimmt schon, die Potash Road ist ziemlich holprig, aber im Visitor Center sagte man uns, dass wir die White Rim Road zum Musselman Arch ohne echten 4x4 gar nicht fahren dürften. Wir hatten bloss einen AWD. Bei Dir klingt das aber so, als wäre die Strasse sogar noch eine Spur besser gewesen, als die Potash Road, somit wäre es für uns vielleicht auch gegangen !?!
Was mich auch überrascht hat, dass Ihr von Jackson direkt bis Moab durchgefahren seid. Das ist ja ein ganz schöner Ritt, den wir sogar zweimal unterbrochen hatten (in umgekehrter Reihenfolge, falls Du Dich noch erinnerst) ;-)

:-) Ja, es war ein langer Ritt, der weitaus längste auf unserer Reise. Aber es war halb so wild, weil wir ja das Dinosaur National Monument quasi bei Halbzeit als Auflockerung eingebaut hatten. Die Fahrt führte streckenweise auch durch attraktive Landschaft, ich hab es nicht als schlimm empfunden.

Liebe Grüsse
Gaby

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #28 am: 20.05.2017, 16:46 Uhr »
Tag 13: Rund um Moab

Details: Arches National Park

Der Tag begann im Moab Diner mit einem genialen American Breakfast: Pancakes, Speck, etc... War wirklich vorzüglich - zu einem fairen Preis. Danach ging es ab in den Arches NP zur heutigen Tageswanderung: Devils Garden Loop Trail (12 km). Die Wanderung war sehr cool, man kam bei ziemlich vielen Arches vorbei. Stellenweise gabs auch ein paar kleine Klettereinlagen und man musste auch mal am Hosenboden einen Felshang hinunter rutschen. Alles in allem aber relativ ungefährlich, aber ob des stellenweise tiefen Sandes dann doch auch anstrengend. Hatte die Wanderung vor ein paar Jahren schon einmal gemacht, damals aber im Juni und da war es abartig heiß. Diesmal richtig schöne Temperaturen, war gleich mal ein Eck angenehmer. Nach 4,5h waren wir wieder am Ausgangspunkt angekommen. Wir fuhren dann noch einige Viewpoints im Park an und machten es uns mit Dr. Peppers auf Bänken bequem. Nach einer wundervollen Dusche gings ein letztes Mal ins Eddie McStiffs. Wir sind einfach Wiederholungstäter - wenn uns etwas gefällt, dann bleiben wir dem auch treu.

Einfahrt in den Arches NP


Landscape Arch


Am Devils Garden Loop Trail


Black Arch Overlook


Teilweise kniffliges Terrain


Salt Valley Overlook


Versuch eines Kunstwerks








nobby_solano

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« Antwort #29 am: 20.05.2017, 17:19 Uhr »
Tag 14: Moab - Caineville

Details: Moab - Blanding - Natural Bridges National Monument - Hite - Hanksville - Caineville

Nach einer unruhigen Nacht - wir hatten wohl beide etwas zu viel Sonne abbekommen - ging es nochmal ins Moab Diner auf ein American Breakfast. Anschließend nochmals volltanken und dann ab nach Süden Richtung Natural Bridges National Monument - die erste Wanderung des heutigen Tages. Dort angekommen wanderten wir gleich mal zur Sipapu Bridge (2 km Roundtrip). Der Hike war zwar kurz aber doch herausfordernd, es gab ein paar längere Leitern zu überwinden sowie teilweise schwieriges Geläuf. Der Ausblick von oben als auch von unten war wirklich sehenswert. Ebenfalls eine klare Empfehlung! Wir sind dann noch die restlichen Viewpoints mit dem Auto abgefahren, aber es war ziemlich stürmisch am Rim und dadurch relativ kalt (obwohl das Thermometer 15 Grad anzeigte).

Wir fuhren dann weiter nach Hite und besichtigten die verlassene Marina sowie den sich immer weiter zurückziehenden Lake Powell. Hier kann man aus nächster Nähe sehen, was Wasserverschwendung bedeutet (so wie zB auch am Lake Mead in Las Vegas). Besser als die Marina unten zu sehen, war dann der Overview über Hite von den Bergen darüber. Sehr beeindruckende Ausblicke.

Danach gings weiter nach Hanksville, wo wir uns mit einem Burger bei Stan's Burgershak belohnten - war wirklich nicht schlecht, obwohl man von außen etwas anderes denken würde. Danach fuhren wir ins nette kleine Motel und bereiteten uns mit einem kühlen Budweiser auf die abendliche dritte Presidential Debate zwischen Hillary und Donald vor. Wie wir nun ja wissen, hat dem Donald auch der Stuss den er hier gefaselt hat, nicht geschadet.

Unterkunft: Rodeway Inn Capitol Reef
25 East SR 24, Caineville (Utah), UT 84775
Nettes kleines Motel, Frühstück überschaubar, aber passend zur Motelauswahl - die ist in der Gegend ebenfalls überschaubar.

Natural Bridges National Monument


Sipapu Bridge von oben


Trail zur Sipapu Bridge


Sipapu Bridge von unten


Kachina Bridge


Hite Overlook


Einsatz für das perfekte Foto


nobby_solano

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« Antwort #30 am: 21.05.2017, 14:57 Uhr »
Tag 15: Caineville - Escalante

Details: Caineville - Cathedral Valley Loop - Rd24 - Rd12 - Scenic Drive Fruita - Capitol Gorge - Cohab Canyon Trail - Escalante

Der Tag begann lustig: Die Eigentümerin des Motels hatte verschlafen und kam eine halbe Stunde zu spät aus ihrem Zimmer. In der Zwischenzeit hatten sich schon hungrige Gäste im Frühstücksraum versammelt, die sich fragten, ob heute Feiertag wäre. Die gute Dame kam dann doch und da das Frühstück ohnehin überschaubar war, ging es dann recht flott. Dann noch kurz Zimmer räumen und ein spannender Tag nahm seinen Anfang.

Kurz nach Caineville bogen wir rechts in die Caineville Wash Road ab (Dirt Road, mit teilweise schlimmen Passagen), um den Cathedral Valley Loop zu fahren. Kurz nach der Einfahrt in die Caineville Wash Road tauchte ein wunderschöner Wüstenfuchs neben dem Auto auf und rannte wie ein Irrer neben unserem Auto her. Herrliches Tier mit super buschigem Schwanz. Die Landschaft war traumhaft und es gab allerhand zu sehen (Temple of the Sun, Gypsum Sinkhole, Cathedral Valley, Landschaft, Landschaft, Landschaft). Durch die schlechten Fahrbahnverhältnisse und da es so extrem viel zu sehen gab, brauchten wir deutlich länger als gedacht (wir brauchten fast 5 Stunden). Am Ende des Loops kam noch eine kurze Passage mit Flussquerung durch den Freemont River, die nur bei niedrigem Wasserstand gemacht werden kann. Wasser war niedrig, somit überhaupt kein Problem für einen SUV.

Danach fuhren wir weiter nach Fruita und nahmen den Scenic Drive mit. Wir fuhren ganz nach hinten bis zur Capitol Gorge, sehenswert! Danach machten wir noch eine Wanderung durch den Cohab Canyon zum North Point Overlook (5km Roundtrip). Schöner Überblick über Fruita - wir genossen die Aussicht und verspeisten unsere mitgebrachte Verpflegung.

Abschließend gings noch weiter über die Scenic Road 12 nach Escalante (traumhafte Strecke!). Nach dem Check-In im urigen Motel (Zimmer im Fischer-Stil mit Teddy Bear im Bett) gingen wir zu Circle D auf ein Abendmahl. Die Kellnerin war nicht gerade freundlich und nicht wirklich gut aufgelegt - fiel halt der Tip schmal aus. Essen war aber ausgezeichnet.

Unterkunft: Cowboy Country Inn
25 South 100 West, Escalante (Utah), UT 84726
Kleines,ruhiges Motel. Sehr schön, da jedes Zimmer in einer eigenen Stilrichtung eingerichtet ist. Im Zimmer liegt auch ein Gästebuch, sehr interessant, wenn man darin etwas liest und realisiert, wieviele Menschen aus der ganzen Welt hier schon abgestiegen sind.

Caineville Wash Road


Caineville Wash Road


Temple of the Sun


Da rumpelte es mal ein bisschen


Cathedral Valley Overlook


Traumhafte Landschaften am Cathedral Valley Loop


Quer durch den Freemont River


Am Weg zu Capitol Gorge


Northpoint Overlook in Fruita


Scenic Road No 12 am Weg nach Escalante

nobby_solano

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« Antwort #31 am: 21.05.2017, 15:14 Uhr »
Tag 16: Rund um Escalante

Details: Lower Calf Creek Falls - Burr Trail - Hole in the Rock Road

Die Nacht wurde jäh unterbrochen, weil sich so gegen 1 Uhr früh die Gasheizung einschaltete und wir zuerst dachten, ein SWAT-Team würde das Zimmer stürmen. Man, waren wir erschrocken! Wir hatten die Temperatur scheinbar etwas falsch eingestellt und das Ding ging halt dann einfach mal los. Und wir hatten uns anfangs gefragt, wie man die Bude heizen kann - jetzt wussten wir es. Nach dem morgendlichen Erwachen gab es selbstgemachten Kaffee sowie Donuts.

Danach gings los und um 8:25 Uhr waren wir bei unserer ersten Tagesstation: Trailhead zu den Calf Creek Falls. Wir wanderten bis zu den Falls, blieben dort ziemlich lange und genossen den herrlichen Anblick. Da wir relativ früh losgingen, war kaum jemand sonst unterwegs. Insgesamt waren wir 3,5h unterwegs (ca. 10km hin und zurück), auch weil wir unterwegs glaubten indianische Wandmalereien aus der Nähe sehen zu können. Was allerdings in einem Irrlauf im dichten Gestrüpp endete und wir irgendwann wieder zum echten Weg zurückkehrten. Tipp: Unbedingt vormittags zu den Falls wandern, dann passt auch die Sonne perfekt für Fotos - und man kann den Horden des Nachmittags aus dem Weg gehen.

Danach sind wir den Burr Trail bis zu den Switchbacks gefahren und haben dort die Fernsicht sowie ein Dr. Pepper genossen. Das Wetter meinte es wieder gut mit uns und die Sonne brannte direkt vom Himmel. Anschließend gaben wir uns noch ein Stückchen der Hole in the Rock-Road und kletterten noch eine Weile durch den Devils Garden. Abends fuhren wir schnurstracks zu den Outfitters auf eine Pizza: Serviert wurde Riesenpizzen, eine davon nahmen wir dann auch mit und nutzten sie wieder als Verpflegung am nächsten Tag. 

Am Weg zu den Lower Calf Creek Falls


Verirrt im Gestrüpp


Calf Creek Falls


Am Burr Trail


Burr Trail vor den Switchbacks


Zeit für Liegestütze am improvisierten Switchbacks-Parkplatz


Head of the Rocks Overlook


Devils Garden an der Hole in the Rock Road

nobby_solano

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« Antwort #32 am: 21.05.2017, 15:34 Uhr »
Tag 17: Rund um Escalante

Details: Bryce Canyon National Park

Nach einem neuerlichen Zimmer-Frühstück gings frühmorgendlich in den Bryce Canyon NP. Wir wollten heute den Rim Trail bis zum Sunrise Point und dann noch Queens Garden Trail sowie Navajo Trail wandern. Das ganze waren dann um die 16 Kilometer. Als Einstieg diente der Fairyland Point. Beim retour gehen haben wir dann auch noch kurz überlegt, ob wir einen Teil des Fairyland Trails (haben wir im letzten Jahr absolviert) nochmals gehen sollen - wir habens dann zum Glück gelassen , wäre wohl etwas viel geworden. Als wir wieder beim Auto ankamen, waren wir dann auch ziemlich geplättet. Der Gedanke an die Pizza von gestern zauberte uns allerdings gleich wieder ein Lachen ins Gesicht. Wir setzten uns auf die Steinbrüstung beim Fairyland Point und genossen die Aussicht auf die wundervollen Gesteinsformationen. Die Pizza und Dr. Pepper rundeten dieses perfekte Ambiente ab.

Danach fuhren wir noch zu zwei Viewpoints, die wir allerdings ohnehin aus dem letzten Jahr schon kannten. Wir ließen es gut sein und fuhren nach Tropic zum vorgezogenen Abendessen - Riesenpizza war angesagt. Als wir am frühen Abend ins Motel zurück kamen, schnappten wir uns  noch jeder ein gekühltes Budweiser und genossen auf Schaukelstühlen vor dem Motelzimmer den Sonnenuntergang. Toller Tag!

Bryce Canyon NP


Bryce Canyon NP


Bryce Canyon NP


Overlook


Overlook


Snack


Pizza in Tropic

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« Antwort #33 am: 02.06.2017, 21:23 Uhr »
Tag 18: Escalante - Page

Details: Escalante - Cottonwood Canyon Road - Page - Marble Canyon/Lee's Ferry - Page

Nach einem letzten Frühstück im Motelzimmer mussten wir dem schönen Motel in Escalante, dass uns für drei Nächte aufgenommen hatte, Goodbye sagen. Wir fuhren die Cottonwood Canyon Road Richtung Page (letztes Jahr sind wir aus der anderen Richtung gekommen), es hatte zwar ein paar Tage vorher geregnet, aber die Straße war problemlos zu befahren. Im Vergleich zu den bisherigen Dirt Road Erlebnissen dieser Reise, war die CCR in einem perfekten Zustand. Diese Straße ist immer eine Reise wert, tolle Views! Am Ende der CCR haben wir dann die Toadstool Hoodoos mitgenommen und sind am Ende des Hoodoo-Plateaus in einen Wash hinteruntergeklettert und dort etwas herumgewandert. War ebenfalls sehr schön, denn dort dürfte sich relativ selten jemand hin verirren.

In Page gehört natürlich auch ein Besuch beim Horseshoe Bend zum Pflichtprogramm. Mir kommt vor, der Parkplatz dort wird mit jedem Jahr größer. Ich erinnere mich noch an 2009 zurück, da war nicht mal ein Hinweisschild zu finden. Positiv: Eintritt gibts noch immer keinen - was mich jedes Mal wieder überrascht. Nach dem schönen View belohnten wir uns bei Walmart, ehe wir zum Lower Antelope Canyon fuhren.

Ich war 2009 mit einem Kumpel im Upper Antelope Canyon, ich war gespannt wie der Lower aussieht. Ich hatte im Vorhinein den Besuchsslot reserviert - die Preise sind natürlich auch sportlich: 20 USD pro Person Eintritt, dazu noch 8 USD fürs Parken (aber nicht fürs Auto, sondern auch pro Person). Unser Guide war dann allerdings sein Geld wert, er hat sich unsere Kamera geschnappt und ein paar coole Fotos gemacht - was halt mit einer 08/15-Digicam möglich war. Der Canyon ist etwas enger wie der Upper Antelope und man muss einige Leitern überwinden. Wer klaustrophobisch veranlagt ist, sollte sich eher den Upper Antelope Canyon vornehmen. Fazit: Teuer, aber sehenswert.

Danach fuhren wir noch Richtung Lee's Ferry, um den Cathedral Wash zu erwandern. Diese Wanderung ist etwas schwieriger, da zahlreiche Klettereinlagen notwendig sind und auch kein wirklicher ausgetrampelter Pfad sichtbar ist. An manchen Stellen ist es auch nicht ungefährlich, vor allem bei Nässe. Wir schafften es leider aber nicht ganz bis zum Ende zum Colorado River, da wir Angst hatten, dass die Sonne untergeht und wir im Dunkeln den Canyon zurückwandern müssten. Zurecht: Als wir wieder beim Auto ankamen, war es trotz vorzeitiger Umkehr schon beinahe dunkel. Schade - beim nächsten Mal ziehen wir es durch. Nach einer Dusche im Motel sind wir dann noch zu Big John's Barbecue: Es gab Live Musik - war richtig gute Stimmung und wie immer auch sehr gutes Essen aus den großen Smokern.

Mir fällt gerade auf, ich habe noch kein Wort über unsere musikalische Begleitung im Auto verloren: Wie jedes Jahr gabs auch dieses Jahr wieder Sirius XM - Channel 58 - Prime Country. Hört mal hier rein... https://www.youtube.com/watch?v=kvECozWfZR4&list=PLhiDPzVl75VEXFctZHI-LzMbcpkGnlEkH

Unterkunft: Best Western View of Lake Powell Hotel
716 Rimview Drive , Page (Arizona), AZ 86040
Solider Durchschnitt, aber natürlich trotzdem sauteuer. Page halt. Wände extrem hellhörig.

Auf der Cottonwood Canyon Road


Stärkung nach dem Hike bei den Toadstool Hoodoos


Horseshoe Bend


Horseshoe Bend


Antelope Canyon


Cathedral Wash Hike


Cathedral Wash Hike







nobby_solano

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« Antwort #34 am: 02.06.2017, 21:35 Uhr »
Tag 19: Page - Tusayan

Details: Page - US89 - Grand Canyon NP - Tusayan

Wir schliefen mal etwas länger, obwohl das Motel ziemlich seichte Wände hatte. Nach langer Zeit gab es dann wieder mal ein Hotelfrühstück, das allerdings nicht sonderlich herausragend war - aber besser als gar nichts. Nach dem Check-Out sind wir zum Antelope Point gefahren und haben uns mal die Marina aus der Nähe angesehen. Es wurde auch gerade ein Boot aus dem Wasser geholt, auch mal spannend zu sehen, wie sowas vor sich geht.

Danach fuhren wir zum Glen Canyon Dam und liefen zu Fuß rüber. Danach sind wir noch Richtung Wahweap Marina gefahren und haben uns bei zwei Viewpoints den Lake Powell nochmals näher angeschaut bzw. ein erweitertes zweites Frühstück genossen. Am Rückweg nach Page haben wir dann ein Schild am Straßenrand entdeckt, wo auf neu errichtete Häuse hingewiesen wurde. So sind wir abgebogen und mal in das Wohnviertel von Page raufgefahren und haben uns die Häuser dort oben angesehen. Sind wirklich ein paar schöne Exemplare dabei, die einen mörderischen Ausblick haben. Ob ich das ganze Jahr in Page wohnen möchte? Nur als Millionär wahrscheinlich.

Danach fuhren wir gemütlich Richtung Grand Canyon. In Cameron tankten wir auf: Das Auto und unsere Leiber (Burger King) ehe wir Richtung Grand Canyon auf die Road 64 abbogen. Im Grand Canyon NP haben wir jene kleineren Viewpoints angesteuert, die wir bisher noch nicht kannten. War alles ganz entspannt. Am späteren Nachmittag kamen wir ins Motel und beschlossen den Abend bei Chips, Bier und Jason Bourne im TV.

Unterkunft: Canyon Plaza Resort Grand Canyon
406 Canyon Plaza Lane, Grand Canyon (Arizona), AZ 86023
Riesenanlage mittig in Tusayan gelegen. Solider Durchschnitt würde ich meinen, gab eigentlich nichts zu bemängeln.

Marina am Antelope Point


Glen Canyon Dam


Mal wieder Regen


Grand Canyon


Grand Canyon


Wapiti












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« Antwort #35 am: 02.06.2017, 21:49 Uhr »
Tag 20: Grand Canyon National Park

Details: Bright Angel Trail bis zum Plateau Point (20 km Roundtrip)

Heute stand der Hike zum Plateau Point im Grand Canyon bevor. Nach einem kurzen Frühstück im Zimmer fuhren wir in den Park. Irgendwie haben wir es geschafft 30 Minuten sinnlos in der Gegend herumzuirren, weil wir den Rim nicht fanden. So kamen wir auch an den Wohnhäusern der Park Ranger vorbei - auch mal ganz interessant.

Um 08:10 Uhr gings dann endlich los und wir stiegen in den Bright Angel Trail ein. Leider hatte sich kurz vor uns (ich nehme an um 8 Uhr) ein Pferde Treck mit Chinesen in Bewegung gesetzt. Bis zum 1,5 Mile-Resthouse brauchten wir 40 Minuten, erst dann konnten wir die Pferdekolonne überholen. Danach gings zügig weiter und nach einer kurzen Rast im Indian Garden bogen wir Richtung Plateau Point ab. Wir diskutierten kurz ob wir weiter zur Phanton Ranch gehen sollten - wir waren dann allerdings zu feige, weil wir erst um 8 Uhr oben gestartet waren. So blieb es beim Plateau Point. Dort angekommen gab es viele Fotos und eine ausgiebige Jause. Nachdem wir die herrliche Natur ausgiebig bewundert hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Das ist ja das fatale am Grand Canyon - die Anstrengung kommt erst im zweiten Teil der Wanderung - wenn man wieder rauf muss. Bis zum 1,5 Mile-Resthouse ging es aber flott dahin, dort brauchten wir allerdings eine längere Pause und für die letzten 1,5 Meilen brauchten wir ein paar weitere Stopps. Um 15 Uhr waren wir dann wieder oben, ziemlich geschafft, aber glücklich. Im Anschluss sind wir zu Pizza Hut in Tusayan und haben uns jeder eine Pizza zum Mitnehmen geholt. Die haben wir erneut mit Jason Bourne zusammen verdrückt. Grand Canyon Hikes sind einfach die Besten!

Im Hintergrund der Brigth Angel Trail zum Plateau Point


Bachquerung bei Indian Gardens


Hi Friends!


View vom Plateau Point


Plateau Point


Jause musste sein


Jep, da mussten wir wieder rauf










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« Antwort #36 am: 02.06.2017, 22:01 Uhr »
Tag 21: Tusayan - Durango

Details: Tusayan - Monument Valley - Mexican Hat - Goosenecks State Park - Durango

Nach einem Zimmerfrühstück und einem leichten Ziehen in den Waden machten wir uns auf Richtung Monument Valley. Zuvor legten wir allerdings beim Moran Point noch einen kurzen Stopp ein, um dem Grand Canyon auf Wiedersehen zu sagen.

In Tuba City tankten wir auf, behoben etwas Geld und deckten uns mit Beef Jerky ein. Gar nicht so schlecht das Zeug. Danach wieder mal den Rundkurs im Monument Valley gefahren, ich finde, der geht immer. Mittlerweile schon mein viertes Mal. Vor allem der Ausblick vom Felsen neben dem Visitor Center begeistert mich einfach immer wieder. Nach einer Pizza vorm nostalgischen Hintergrund des Merrick und Mittens Butte fuhren wir weiter zum Mexican Hat. Ein paar lustige Fotos gehen auch dort immer wieder.

Beim Goosenecks State Park war diesmal sogar das Kassenhäuschen besetzt - war auch notwendig, denn eine Busladung Italiener hatte sich hierhin verirrt. Der Ausblick ist auch von dort fantastisch. Nicht ganz so toll wie beim Horseshoe Bend, aber nur knapp dahinter. Den geplanten Mesa Verde NP ließen wir aus Zeitgründen ausfallen. Der Checkin im Motel in Durango war kurios: Die Dame am Schalter war etwas verwirrt und händigte mir eine Rechnung über USD 362,00 für eine Nacht mitsamt einem Schlüssel aus. Tja, beides war halt leider nicht für mich bestimmt, sondern für einen Frank L. Taylor. Naja, nach kurzer Verwirrung auf beiden Seiten hat sie akzeptiert, dass mein Name nicht Taylor ist. Obwohl Frank eigentlich ein ziemlich cooler Name ist.

Das Abendessen haben wir diesmal ausgelassen - wir waren einfach zu faul.

Unterkunft: Knights Inn
3515 Main Avenue, Durango (Colorado), CO 81301
Gutes Motel in Durango, sauber und gemütlich. Familiär geführt, nette Leute an der Rezeption.

Goodbye Grand Canyon


Monument Valley


Merrick Butte & Co


Mexican Hat - für eine Pinkelpause perfekt - noch nie jemand getroffen dort


Goosenecks State Park

nobby_solano

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« Antwort #37 am: 05.06.2017, 19:23 Uhr »
Tag 22: Durango - Fruita

Details: Durango - Million Dollar Highway - Ouray - Montrose - Black Canyon of the    Gunnison - Colorado National Monument - Fruita

Nach dem Motelfrühstück sind wir in die nahe Waschanlage um unseren Yukon vom gröbsten Wüstensand des Monument Valley zu befreien. Danach fuhren wir über den wunderschönen Million Dollar Highway nach Ouray. Bevor jemand fragt: Ja, auf eine Zugfahrt mit der historischen Eisenbahn haben wir bewusst verzichtet - auch auf Grund zahlreicher Forenbeiträge hier. Unterwegs hielten wir an einigen Pässen und genossen die traumhafte Fernsicht bei sonnigem Wetter. Der Million Dollar Highway ist eine traumhafte Strecke. Man kommt an allerlei alten Bergwerken (und kuriosen Maklerschildern) vorbei. Bald wird hier ja wieder neues Leben einkehren, denn The Donald will ja vor allem die Bergarbeiter wieder fördern. Glauben die halt.

In Ouray füllten wir unseren Tank auf und fuhren Richtung Black Canyon of the Gunnison NP. Dort wanderten wir bis zum Warner Point, ein einfacher Hike, der mit fantastischen Ausblicken belohnt. Danach fuhren wir noch die Viewpoints an und beobachteten die diversen Vögel, die im Canyon ihr Zuhause haben. Der Black Canyon of the Gunnison NP ist sicherlich ein unterschätzter Park, auch weil er wohl etwas abseits der typischen Westler-Reiserouten liegt. Von uns gibt es aber eine klare Empfehlung! Hinfahren, angucken!

Für den abschließenden Weg nach Fruita wählten wir die Strecke durch das Colorado National Monument. Ebenfalls sehr sehenswerte Formationen, auch hier ließen wir keinen Viewpoint aus. Den dort geplanten Hike ließen wir aber auf Grund anhaltender Wadenschmerzen ausfallen. Beim nächsten Mal würden wir definitiv einen kompletten Tag im Colorado National Monument einplanen.

Abends sind wir dann noch zum örtlichen Mexikaner: Burritos, lange nicht mehr so etwas leckeres gegessen. Erkenntnis des Tages: Die Polizei, es gibt sie doch. Nachdem wir auf unserer gesamten Reise bisher noch keine Polizei/Sheriff/State Patrol gesehen hatten, lauerten sie am heutigen Tag gleich drei Mal hinter diversen Verkehrsschildern. Es gibt sie also doch!

Unterkunft: Super 8 Fruita
399 Jurassic Avenue, Fruita (Colorado), CO 81521
Was soll man sagen, ein Super 8 halt. Nichts besonderes, Frühstück war so lala.

Viewpoint am Million Dollar Highway


Am Weg zum Warner Point im Black Canyon of the Gunnison NP


Warner Point


Viewpoint im Colorado National Monument


Coke Ovens Overlook im Colorado National Monument


Bighorn Sheep

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #38 am: 15.06.2017, 18:25 Uhr »
Tag 23: Fruita - Denver

Details: Castle Rock Outlets

Da auf Grund von Schneefällen die Trail Ridge Road gesperrt war, entschlossen wir uns den ursprünglichen Plan (Rückfahrt nach Denver via Trail Ridge Road und Rocky Mountains NP) zu verwerfen und entschieden, nochmals die Castle Rock Outlets nahe Denver zu besuchen. Sprich: Wir bretterten auf der I70 Richtung Denver und kamen dabei an den bekannten Skiorten Vail, Beaver Creek, Breckenridge und Copper Mountain vorbei. Dort war allerdings noch alles grün, von Schnee nichts zu sehen. Nach Ankunft in den Outlet-Stores belohnten wir uns noch mit einem ausgiebigen Mahl im örtlichen Outback Steakhouse. Ein würdiger Abschluss des letzten vollen Tages in God's own country.

Unterkunft: La Quinta Inn and Suites Gateway Park
4460 Peoria St, Denver, CO 80239
Wie am ersten Tag checkten wir auch am letzten Tag im selben Motel ein. Wir sind halt Gewohnheitstiere.

nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #39 am: 15.06.2017, 18:29 Uhr »
Tag 24: Denver und Heimflug

Der letzte Tag unseres Urlaubs war angebrochen. Unser Flug ging erst um 17 Uhr und so wollten wir am Vormittag noch das Air & Space Museum in Denver besichtigen. Da hatten wir die Rechnung allerdings ohne die Halloween-verrückten Amis gemacht. Auf Grund des bevorstehenden Halloween-Fests öffnete das Museum erst um 12 Uhr. Auf eine Meldung auf der Website wurde verzichtet, man entschied sich einen Zettel an die Tür zu kleben. Daumen hoch für soviel Geistesblitz. Somit mussten nicht nur wir, sondern diverse andere Besucher (die zB mit dem Superman-Kostüm vor der Tür standen) unverrichteter Dinge wieder abreisen. Somit Planänderung: Denver Zoo. Tja, für den Zoo waren wir natürlich etwas spät dran, gefühlte zwei Millionen Amis hatten dieselbe Idee. Nicht um die Burg war ein Parkplatz zu finden. Somit konnten wir nur aus dem Auto zusehen, wie Karawanen an verkleideten Erwachsenen und Kindern an uns Richtung Zoo vorüberzogen. Somit gaben wir dann auch auf. Wir entschieden uns, einen letzten Burger einzuwerfen und dann gemütlich auf den Flieger zu warten.

Die Autorückgabe war dann auch an Bürokratie nicht zu überbieten: Die Reifenpanne in Cody war scheinbar doch nicht ordnungsgemäß erfasst worden. Die Dame am Schalter glaubte, ich hätte den Ersatzreifen selbst bezahlt und wollte mir die Rechnung über rund USD 200,-- auszahlen. Da ich aber ein ehrlicher Kumpane bin, hab ich die Situation aufgeklärt und die gute Dame konnte soviel Ehrlichkeit gar nicht fassen. Nach dieser allerletzten Episode amerikanischer Bürokratie gings zum Checkin sowie via Reykjavik wieder ab in die Heimat. Ein traumhafter Urlaub war wieder viel zu schnell zu Ende gegangen.

Danke fürs Mitreisen!
Ein Resumé werde ich noch nachliefern.

Bei der Zwischenlandung in Reykjavik sahen wir schon etwas lädiert aus.




nobby_solano

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #40 am: 16.06.2017, 21:26 Uhr »
Hier noch eine kurze Zusammenfassung:

Gefahrene Kilometer: 7.529
Wurden um ca. 1000 mehr als ursprünglich geplant. Ursache waren die vielen Backroad-Touren, die wir unternommen haben und die teilweise richtig lang waren (Cathedral Valley Loop zb) sowie die weiten Wege im Yellowstone NP.

Tankkosten: EUR 524,54

Gesamtkosten (inkl. Tanken, exkl. Outlet-Shopping): EUR 7.017,93

Top 5:
- Yellowstone NP
- Custer State Park
- Canyonlands NP: Shafer Trail, Potash Road und White Rim Road
- Cathedral Valley Loop
- Devils Tower
- Scenic Roads
- Lower Calf Creek Falls
- vieles vieles mehr, TOP 5 reichen hier nicht aus.

Flop 5:
- Wild Bill Hickock Graveyard in Deadwood
- letzter Tag in Denver
- Reifenpanne in Cody
- ???

Vielen Dank fürs Mitfahren! Hoffe ihr habt ein paar Eindrücke mitnehmen können.
Und sorry für die großen Bilder (und deren lange Ladezeiten)...  :wink:

NähkreisSteffi

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #41 am: 17.06.2017, 16:56 Uhr »
Hallo Ihr Beiden,

vielen Dank für euren Reisebericht. Ich fand es eine sehr interessante Tour.  :winke:

Bis zum Nächsten Mal

Viele Grüße

Steffi

BudFox

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #42 am: 22.06.2017, 08:53 Uhr »
Vielen Dank für den tollen Reisebericht und die schönen Bilder. Bin gerne mitgefahren.  :lol:
USA: 2000-2005-2007-2009-2011-2014

taff80

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Antw:From Denver to Denver: Im GMC Yukon durch 8 Bundesstaaten
« Antwort #43 am: 03.07.2017, 15:41 Uhr »
danke für den bericht, freue mich schon auf den nächsten - hoffentlich gibt es bald wieder einen?! :)