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Autor Thema: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz  (Gelesen 8950 mal)

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niners_go

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DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« am: 22.11.2008, 12:21 Uhr »

Ich wende mich an alle, die auch mit einer DSLR im Urlaub unterwegs sind:

Im diesjährigen Urlaub im Südwesten stand ich häufig vor dem Problem, das Objektiv bei starkem Wind und viel Sand und Staub wechseln zu müssen.

Wie verhaltet Ihr Euch in diesem Fall?
- zum Auto zurück und dort wechseln (Ist leider nicht immer praktikabel.)
- Augen zu und durch: Objektiv an Ort und Stelle wechseln und auf Glück und den 'Staubrüttler' vertrauen bzw. bei Bedarf abends Kamera/Sensor 'ausblasen'
- ein 'Superzoom' verwenden, um Objektivwechsel zu vermeiden und dafür lieber Abstriche bei der Bildqualität in Kauf nehmen
- mal ein Motiv auslassen oder ein Foto auch mal mit einer unpassenden Brennweite machen
- oder habt Ihr für diese Fälle einen Schutz bzw. Hilfsmittel beim Wechseln?
Gruß,

Jürgen


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McC

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #1 am: 22.11.2008, 12:47 Uhr »
Wechsel bei Sandsturm würde ich vermeiden..... ansonsten wechsle ich je nach Bedarf. Eine DSLR muss das aushalten!!!

Schneewie

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #2 am: 22.11.2008, 12:54 Uhr »
Versuche mich immer so hinzustellen, das die Kamera nicht direkt im Wind ist und wenn möglich, vielleicht eine Jacke, Tuch o.ä. noch darüber zu halten.
Gruß Gabriele

DocHoliday

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #3 am: 22.11.2008, 13:20 Uhr »
"Augen zu und durch"!
MIt dem Rücken zum Wind (die Kamera im Windschatten und zur Leeseite gedreht) und alles griffbereit, damit es möglichst schnell geht. Im Sand- oder Staubsturm würde ich natürlich drauf verzichten aber Objektivwechsel im Antelope Canyon oder in White Sands hat die Kamera schon ohne bleibende Schäden überlebt, die Objektive natürlich auch.
Gruß
Dirk

lurvig

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #4 am: 22.11.2008, 17:03 Uhr »
wenns sein muss, muss gewechselt werden. Egal wo. Dann bleibt eben nur, alles griffbereit vorzubereiten, damit das ganze möglichst schnell geht und sich so zu stellen, dass man nicht gerade im Wind steht. Wenns geht, findet der Wechsel natürlich im Auto etc. statt.
Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder mit Staub auf dem Sensor zu kämpfen (meine Nikons hatten/haben leider keinen "Abschüttler"). Anfangs gab ich dem Objektivwechwel die Hauptschuld. Mittlerweile bin ich aber der Meinung, dass vor allem "billige" Superzoom-Objektive für das Problem verantwortlich sind, da sie oft recht undicht sind und beim zoomen wie eine Luftpumpe wirken.
Seit Anfang 2008 verwende ich ein recht dichtes 16-85 Zoom, das 90% meiner Wünsche abdeckt. Objektivwechsel findet also kaum noch statt. Das Staubproblem ist damit fast nicht mehr aktuell. Ich weiss aber von Kollegen, die mit einem grossen Arsenal an Festbrennweiten unterwegs sind und häufig wechseln, dass sie auch weniger vom Sensorstaub betroffen sind, als andere, die nur ein Superzoom verwenden.

Lurvig

Elmar

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #5 am: 22.11.2008, 17:48 Uhr »

Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder mit Staub auf dem Sensor zu kämpfen (meine Nikons hatten/haben leider keinen "Abschüttler").


Hi

Meine Sony hat zwar einen "Abschüttler" :P , der ist aber Wirkungslos.
Ich halte es auch so, dass ich die Kamera irgendwie schütze, am besten hat sich der Wechsel
im Rucksack bewährt.
Was mich ärgert:  Sand im Objektiv! Da kommt man nicht so leicht ran  :koch:
Gruß Elmar

eausmuc on tour

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Mig

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #6 am: 22.11.2008, 18:08 Uhr »
ich mache mir da oft keinen großen Kopf drum, denn mit einem Superzoom pumpt man im ganz normalen Alltag auch einiges an Staub in die Kamera
zwischendurch blase ich die Cam immer mal wieder aus und gut ist

Flicka

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #7 am: 22.11.2008, 19:26 Uhr »
Ich halte mich auch an das Motto "Augen zu und durch". Wobei ich natürlich auch versuche, den Objektivwechsel so geschützt und schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. Am Anfang war ich da viel ängstlicher. Inzwischen stehe ich auf dem Standpunkt, dass die Kamera mir das Leben schöner machen soll und nicht ich der Kamera - also muss sie ein wenig leiden.

Und mit Staub auf dem Sensor hat inzwischen auch die (relativ teure) Kompaktkamera meines Freundes zu kämpfen.

In-Tim

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #8 am: 22.11.2008, 21:07 Uhr »
Kamera aus dem Wind halten und die Öffnungen nach unten, dann geht das. Ich war mit meiner 350D (ohne Sensorreinigung) sechs Wochen quer durch die USA unterwegs, habe dabei 4000 Bilder gemacht und wechselte ständig zwischen meinem Tele und Weitwinkel. Bei Wind, Wasser und Sand.

Ich transportiere die Objektive oftmals ohne Schutzkappe um schneller wechseln zu können. Und ich habe kein einziges sichtbares Staubkörnchen auf dem Sensor. Ich halte das ganze für total überbewertet. Eine DSLR ist ein Arbeitsgerät und an sich ziemlich unempfindlich.
 Ich besitze gar keine Reinigungsutensilien bis auf Brillenreinigungstücher für die Frontlinse. Wenn doch was auf dem Sensor haften sollte kaufe ich mir halte einen Blasebalg. Fertig. Der Body muss eh nur einige Jahre durchhalten. Bei den Objektiven bin ich da schon vorsichtiger. Wenn da zu viel Staub drauf ist blase ich den erstmal weg bevor ich zoome.

Ansonsten hat die Cam auch schon so andere Extremsituationen überlebt. Maid of the Mist zum Beispiel oder noch schlimmer ein Speedboot in New York, wo ich und die Cam eine gesalzene Meerwasserdusche nahmen.

Wie ich einmal im Tropenhaus feststellen musste reicht einmal zoomen um massig Luft im Inneren der Kamera auszutauschen. Das ist der Staublieferant Nummer eins.

Also für mich ist das ein Arbeitsgerät was eh spätestens in einigen Jahren veraltet ist und ausgetauscht wird.
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mrh400

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #9 am: 22.11.2008, 21:27 Uhr »
Hallo,
ich kann mich der Mehrheit anschließen: Augen zu und durch solange nicht gerade heftiger Sturm geht oder der Wind wirklich voller Sand ist (wie dieses Jahr in Bisti).

Bei meiner "alten" 300 D habe ich ein einziges Mal den Sensor reinigen müssen (wobei der Staub nur bei ganz wenigen Aufnahmen wirklich aufgefallen ist, halt bei gleichmäßigen Flächen).

Bei meiner "neuen" 400 D habe ich beim Sensor noch keinerlei Beeinträchtigungen feststellen können (obwohl gerade dieses Jahr ein paar Wechsel am Rande des Vertretbaren). Dafür sammelt sich der Staub zuhauf an der Mattscheibe oberhalb des Spiegels, wo er fast nicht wegzubringen ist.

Für problematischer halte ich auch die Objektive. Mein 17 - 85 IS hat schon einiges drinnen (ohne daß mir das bei den Aufnahmen auffallen würde. Außerdem habe ich seit Bisti das dumpfe Gefühl, daß der Focus nicht mehr absolut "knirschfrei" läuft - spürt man bei manueller Einstellung).
Gruß
mrh400

fmerbitz

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #10 am: 22.11.2008, 22:44 Uhr »
Und ich habe kein einziges sichtbares Staubkörnchen auf dem Sensor. Ich halte das ganze für total überbewertet. Eine DSLR ist ein Arbeitsgerät und an sich ziemlich unempfindlich.

Also für mich ist das ein Arbeitsgerät was eh spätestens in einigen Jahren veraltet ist und ausgetauscht wird.

Die DSLR hält das aus, aber die Konstruktion ist halt von früher als der "Sensor" für jedes Bild gewechselt wurde. Deshalb bleibt jedes Staubkorn erstmal auf dem Sensor liegen. Wirklicht sichtbar werden die Staubkörner meist erst wenn man die Blende schliesst - mach' doch mal ein Bild des leeren Himmels mit Blende 22. Sauber?

Ich versuche immer die Cam beim Wechseln zu schützen bzw. die Zeit wo sie offen ist so kurz wie nur möglich zu halten. Trotzdem habe ich alle paar Monate Staubkörner drauf die ich wegpusten muss - nassreinigen muss ich nur sehr selten.

In-Tim

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #11 am: 22.11.2008, 23:51 Uhr »
Die DSLR hält das aus, aber die Konstruktion ist halt von früher als der "Sensor" für jedes Bild gewechselt wurde. Deshalb bleibt jedes Staubkorn erstmal auf dem Sensor liegen. Wirklicht sichtbar werden die Staubkörner meist erst wenn man die Blende schliesst - mach' doch mal ein Bild des leeren Himmels mit Blende 22. Sauber?

Genau da fängt das Übersensible nämlich an. Was interessiert mich Blende 22 auf einem Einfarbigen Bild? Was hat das mit der Praxis zu tun? Ich habe meinen Sensor mal getestet und die Bilder angehängt. Einmal mit f22 und einmal mit praxistauglichen f14. Bei Blende 14 ist nichts, aber auch gar nichts zu sehen.. Also warum soll ich an meiner teuren Kamera am Sensor herumspielen wenn es nicht notwendig ist? Oder gar auf gute Aufnahmen verzichten weil ich mich nicht traue das Objektiv zu wechseln.

Übrigens ist der einzige Moment in dem Schmutz auf den Sensor kommen kann der in dem das Foto gemacht wird. Schadet also nicht einfach öfter man den Innenraum auszublasen damit sich da erst gar keine potentiell gefährlichen Dreckmassen drin ablagern.

Und selbst die beiden Staubkörner die man bei f22 sieht wären auf einem normalen Bild nicht mehr zu erkennen, sofern man nicht gerne weiße Wände fotografiert. Sollte ich das wirklich mal wollen und es ist was auf dem Bild zu sehen ist das nur ein Klick in Lightroom und der Fleck ist weg.

Vollbild:
Blende f22
Blende f14
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fmerbitz

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #12 am: 23.11.2008, 00:05 Uhr »
Übrigens ist der einzige Moment in dem Schmutz auf den Sensor kommen kann der in dem das Foto gemacht wird. Schadet also nicht einfach öfter man den Innenraum auszublasen damit sich da erst gar keine potentiell gefährlichen Dreckmassen drin ablagern.

da musst du nix machen, die Stäubchen kriegst du kaum weg, der ist wirklich sauber. Glückwunsch. Normalerweise nimmt man ja wirklich selten Blenden >12 und wenn man dann was sieht kann man es meist wegstempeln (wenn es nicht gerade in einem bildwichtigen Teil ist).

Aber wie kommst du auf die Idee dass der Moment wo du das Foto machst der einzig kritische ist? Was für eine Kamera hast du? Bei denen die ich kenne liegt der Sensor (bzw. natürlich der AA-Filter vor dem Sensor) frei wenn man das Objektiv abnimmt.

In-Tim

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #13 am: 23.11.2008, 00:24 Uhr »
Ich habe eine 350D. Klapp doch mal den Spiegel per Hand hoch. Bei mir ist da ein Lamellen-Verschluss vor dem Sensor. Kann man aber nur sehen wenn man den Spiegel manuell wegklappt.

Das es eine (D)SLR ohne Verschluss gibt wäre mir neu. :P

So sieht ein Lamellenverschluss aus wen du draufguckst. Erst dahinter ist der Sensor:
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fmerbitz

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Re: DSLR: Objektivwechsel und Schmutz
« Antwort #14 am: 23.11.2008, 09:45 Uhr »
Das es eine (D)SLR ohne Verschluss gibt wäre mir neu. :P

Au weia, tut mir leid, du hast völlig und 100% recht, irgendwie war ich gestern abend etwas daneben und dann sollte man nicht mehr schreiben :>
Irgendwie schaue ich anscheinend nur bei der Sonsorreinigung in die Kamera.
Da dein Sensor wirklich überraschend sauber ist werde ich die Methode mit dem Ausblasen dann auch mal probieren.
ciao
Frank