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Autor Thema: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?  (Gelesen 28738 mal)

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Antje

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #15 am: 13.07.2002, 23:09 Uhr »
Hallo,

ich habe ja neun Jahre im Reisebüro bzw. beim Reiseveranstalter gearbeitet. Mein Englisch und das meines Freundes ist gut, Touren kann ich ausarbeiten - ich selbst würde nie mit einem Bus in die USA reisen (woanders hin sieht das anders aus!)

Meine Eltern wollten nun eine Westen-USA Reise machen.

Und ich habe ihnen ganz dringend zu einer guten Rundreise geraten. Ich habe die Kataloge gründlichst durchforstet, denn meine Eltern reisen normal oft mit dem Wohnwagen durch Skandinavien, fotografieren und wandern gerne und wollen nicht reisen nach dem Motto: "Very nice, very beatiful, take a picture".

Nachdem meine Eltern aber beide wirklich kaum bis gar nicht Englisch sprechen und auch sonst unsicher waren "wie das so läuft", war die Rundreise eine gute Wahl.

Wir haben eine sogenannte Wander-Reise aus dem FTI-Katalog gewählt, es gab deutlich billigere Angebote. Aber ich habe die Tour nachgerechnet, es war z.B. Frühstücksbuffet täglich inklusive, die Gruppen sind nicht so groß (ca. 25-30 Leute). Das Programm ist nicht so gehetzt, jeden Tag sind Wanderungen oder ausgedehnte Spaziergänge geplant, man wurde also nicht hingekarrt, Fotostop und gut, sondern in allen NP wurde wirklich gelaufen. Wer sich dem nicht gewachsen fühlte, konnte Teiletappen laufen (die Wanderungen waren aber auch für Anfänger geeignet, aber an manchen Tagen doch 4 Stunden lang).

Die Unterkünfte waren immer im Nationalpark (Mesa Verde, Grand Canyon etc.), was ja deutlich teuerer ist, als bsp. in Flagstaff, aber halt auch viel Zeit spart.

Beim rechnen stellte ich fest, daß der Preis wirklich für die Leistung reell ist. In den Hotels hätte man bei eigener Planung und Mietwagen nicht nennenswert Geld gespart.

Die Reiseleitung war garantiert deutschsprachig, und sie erwies sich als hervorragend.

Alles in allem waren meine Eltern begeistert, wissen nun, was sie von den USA zu halten haben und würden das nächste Mal auch selbst fahren.

Zum Vergleich: Wir waren 1999 5 Wochen unterwegs, brauchten damals inkl. allem ca. 6000 DM pro Person. Die Reise meiner Eltern kostete 5000,00 DM für 21 Tage. Sie fanden aber, sie sei das Geld absolut wert gewesen! Die Hotels waren auf der gebuchten Rundreise teilweise besser als unsere, teilweise gleichwertig.

Grüße

Antje

heinzla

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #16 am: 14.07.2002, 08:19 Uhr »
Hallo!!!

PRO
-für ältere Leute, die es sich nicht mehr zutrauen selbst lange Strecken zu fahren.
-für Personen die Schwierigkeiten haben nach Straßenkarten zu fahren (da gibt`s mehr wie man glaubt ;)!
-Leute die nur irgendwo hinfahren um sagen zu können da war ich auch schon; Ziel abgehackt >:(
-überängstliche
-Personen für die alles nach Plan gehen muss und dieser wird selbstverständlich auch auf die Minute eingehalten; sonst mecker!!!

Die o.g. Gründe sind natürlich nicht vollständig aber ich glaube so ziemlich ???!
Dies gilt auch nur für Busreisen nach dem Motto: "Meine Damen und Herren jetzt haben sie vor sich den Grand Canyon; wir machen 10 Min. Fotostop bitte unbedingt danach wieder pünktlich am Bus sein sonst können wir den Zeitplan nicht einhalten.

CONTRA
-99,9% von Euch
-alle die nicht nur das anschauen wollen was im Reiseführer steht sondern auch mal die vorgegebenen
Pfade verlassen wollen.
-die auch noch einen Hauch von Abenteuer auf ihren Reisen erleben wollen.
-die Termine hassen (ausser Hin-und Rückflug natürlich)
-die nicht immer unbedingt der Meinung der anderen 49 Personen im Bus sind :-/
-die sich nicht im Urlaub mit dem typischen deutschen Touri (ich, ich, ich; meins meins meins :-[) rumärgern wollen

ist natürlich auch mit Sicherheit nicht vollständig aber das sind halt die Dinge die mich verm. am meisten ärgern würden ::)

Gruß

Heinzla

GreyWolf

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #17 am: 14.07.2002, 15:44 Uhr »
Sorry heinzla,
da muss ich voll widersprechen. Ich hasse nicht den Termin für den Hinflug, aber den für den Rückflug hasse ich wie die Pest!!
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heinzla

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #18 am: 14.07.2002, 18:24 Uhr »
Hi Grey Wolf!!

Du widersprichst mir natürlich überhaupt nicht ;)!!
Ich hab das viell. etwas falsch ausgedrückt, wollte das  allgemein, für Termine nicht mögen, schreiben.
Wer mag den Hinflug nicht ??? ;D :D :)

Gruß

Heinzla

Dagi

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #19 am: 14.07.2002, 20:00 Uhr »
Für mich wäre eine Busreise auch nichts. Ich will im Urlaub frei sein. Außerdem macht es mir viel Spaß die Reiseroute selbst zu planen ( ist für mich schon der halbe Urlaub ). Es kam auch schon vor, daß es uns an einem Ort besonders gut gefallen hat und dann sind wir eben länger geblieben. Das ist bei einer Busreise eben nicht möglich.
Ich kenne aber auch jemanden, er ist schon etwas älter und wollte unbedingt mit seiner Frau in die USA. Sie haben eine Busreise gemacht, weil sie sich allein einfach nicht getraut haben. Ich denke, für ältere Leute ist eine Busreise auf jeden fall ok.

Gruß     Dagi  ;)

blackcat

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #20 am: 15.07.2002, 11:11 Uhr »
@greywolf

War damals über Optimundus (einem Partner von FTI) bei FTI gebucht.

Und was ich mich noch so entsinnen kann, waren es so um die ATS 24.000,00 (ca EUR 1.744), inkl. Flug, Hotels, Eintritte zu den NPs und Themenparks und Busrundreise.

Die Rundreise von Antje erinnert mich sehr an die unsere!
Auch wir wollten nicht nach dem Motto: Very nice, take a picture" unseren Urlaub in den Staaten verbringen!!

GreyWolf

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #21 am: 15.07.2002, 21:13 Uhr »
Man sollte übrigens eine Sache positiv bei den Bustouristen hervorheben: Sie kommen nicht alle mit dem eigenen Wagen. Stellt Euch mal den Grand Canyon an einem schönen Sommertag vor. Wenn da auch noch alle Bustouristen mit eigenem Auto kämen, dann würde alles zusammenbrechen.
Insofern: Ein Hoch auf alle Bustouristen.  ;)
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Verona

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #22 am: 16.07.2002, 07:32 Uhr »
Hi,
meine eindeutige Meinung:
Busreisen nur für Leute die KEIN EINZIGES Wort Englisch sprechen; ansonsten immer individuelle Mietwagen-Tour.
Meine Eltern (insbesondere mein Vater) hat sein Leben lang davon geträumt, die USA zu besuchen. Als er sich dann informiert hat bzgl Bus-Reisen (sie sprechen beide kein Wort Englisch), habe ich dann eine klassische Süd-Westen-Tour (ab/bis Las Vegas) ausgearbeitet und mich mit meiner Begleitung als Reisebegleitung "geopfert"! Wir haben uns alle bestens amüsiert und meine Eltern schwärmen noch heute von einer perfekt organisierten Tour durch die schönste Landschaft, die sie je gesehen hätten. Das geht dann immer herunter wie Öl.

Verona

Dorothea

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #23 am: 16.07.2002, 21:13 Uhr »
Hallo zusammen,
für uns stand am Anfang unserer *USA/Canada Reise Virusinfektion* eine Busreise zur Debatte.  
Ich bin froh, dass wir es so gemacht haben.  
Alt sind wir nicht.  ???
Englisch sprechen kann nur ich, mein Mann mitlerweile etwas. ::)
Autofahren tue ich für mein Leben gern, besonders WoMo.  
Also kann man es nicht einfach so pauschalisieren, es wäre was für  Ältere, Nichtenglischsprechende und Leute, die nicht gern lange Strecken fahren.  
Man wird an die Hand genommen, und bekommt die Eindrücke des Landes von deutschsprechenden Reisebegleitern.  
Wenn ich mich immer an die Übersetzungsaktionen für meinen Mann erinnere, wenn man sich unterhält.  :-X
Und das bei einem Urlaub. Nee, das muß nicht sein.
Als wir gesehen haben, dass man gut auch allein zurecht kommt, kam das WoMo.  :D Danach wieder eine Busrundreise.
Dann Auto und danach wieder WoMo und letztes Jahr Auto.  :D
Ich denke, man kann nicht so einfach sagen, für wen eine Busreise und eine Reise mit Auto /WoMo gut ist.  
Jeder muß es für sich selbst entscheiden.  
Auch jüngere Menschen können sich unter bestimmten Voraussetzungen etwas bei einer Busreise abgewinnen.
Aber wie gesagt, jeder muß für sich entscheiden , was er will.  
Wer eine Busreise startet, viel Spaß dabei und alles etwas locker sehen.
Viele Grüße
Dorothea

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Mona

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #24 am: 16.07.2002, 21:25 Uhr »
Hallo Dorothea,

da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich denke, dass dies die Entscheidung jedes Einzelnen ist, was er vorzieht - lieber auf eigene Faust alles erkunden oder sich das Land zeigen lassen von Leuten, die es schon kennen.

Das ist einfach Geschmacksache und man kann da keine pauschalen Tipps geben. Alles hat seine Vor- und Nachteile - und die muss man kennen und bewusst auswählen.

Gruss,
Mona

Hannes

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #25 am: 17.07.2002, 14:18 Uhr »
Hallo zusammen,
ich glaube eine Gruppe haben bisher vergessen, nämlich
diejenigen, die die USA sehen wollen und ganz wenig Geld haben. Für die Gruppe ist eine Busrundreise ideal.
??? Die besondere Busrundreise natürlich. Die Welterfahrenen unter euch kennen diese roten Busse mit dem deutschen Kennzeichen PA-PA sicherlich. Hotel auf Rädern nennen sich die Dinger. Man fährt tagsüber und nachts schläft man in den Kojen im hinteren Teil. Übernachtet wird meist auf Campgrounds. Gegessen in der Regel am Bus , denn der Fahrer ist auch der Koch.
Das Ganze ist zwar stressig, aber recht billig. Also einige schwören drauf.
one day I`ll be there forever

[

Verona

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #26 am: 18.07.2002, 12:21 Uhr »
Hi,
@ Hannes:
Und ich glaube dieses Urlaubskonzept nennt sich Ro-tel (rollendes Hotel). Aber ich glaube diese Art der Bustour ist usprünglich nicht gemeint!  ;-)

Verona

RichieW

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #27 am: 18.07.2002, 12:27 Uhr »
Die einzige Situation, in der ich Busrundreisen empfehlen würde, ist, wenn die Herrschaften schon was älter sind, nicht sehr flexibel und vor allem kein Englisch können. Persönlich käm für mich sowas nie in Frage (weil ich die drei Bedingungen nicht erfülle  ;D). Ich könnte mir sowas aber schon bei meinen Schwiegereltern vorstellen.
Ansonsten ist wohl alles zu dem Thema gesagt. Wir haben unterwegs die eine oder andere deutsche Reisegruppe gesehen. Aufgefallen sind sie uns immer...

Schöne Grüße
Richard

atecki

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #28 am: 18.07.2002, 14:24 Uhr »
Kann mich der vorherrschenden Meinung nur anschließen:
für nicht sehr selbstständige Personen, für Personen die mit der englischen Sprache Ihre Probleme haben, die Einfach die Gruppe brauchen oder auch zum ersten mal zum Schnuppern in ein Land fahren ist es sicher nicht verkehrt.
Ich könnte mir es auf jeden Fall nicht vorstellen, in einem Land, dessen Sprache (bzw Englisch, klappt meistens weltweit) ich mehr oder weniger beherrsche und deren Gegebenheiten ich etwas kenne (sei es durch Reiseführer, oder wie auch immer) würde ich nie eine vorgefertigte Busreise (oder auch vorgefertigte Autoreise) machen - ausgenommen Special-Interest-Touren (Kulturrundreise, etc)
Anders würde es natürlich bei den Naturschönheiten von China ausschauen  ;D, da käme ich nie auf die Idee auf eigene Faust loszureisen (wenn man das dort überhaupt darf ???).
Ich denke, es ist weniger eine Frage des Geldes, denn auch Bustouren (und besonders Ro-Tel, finde ich, vor allem dafür, das man sich wie in einer Sardinenbüchse fühlt) können ganz schön teuer sein, da ja oft in teureren Hotels abgestiegen wird.
Aber jedem das seine....  ;)

cherry10

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Re: Busrundreise für USA-Erstbesucher ?
« Antwort #29 am: 24.07.2002, 11:43 Uhr »
Hi zusammen

Meine allererste Amerika-Tour (1988) war tatsächlich eine Busrundfahrt (war damals eben erst gerade 19 Jahre alt). Auf dieser Reise habe ich mir jedoch geschworen, nie mehr mit einer geführten Reise durch die Staaten zu touren. Der Reiseleiter wollte möglichst viel Zeit mit seiner mitfahrenden Freundin verbringen und hat deshalb so viel wie möglich ausgelassen (u.a. Stadtrundfahrten etc. ). Abfahrt war täglich um 06.00 Uhr um danach auf irgendwelchen Nebenstrassen durch die Gegend zu fahren. Pinkelstopp alle 30 Minuten, naja, waren halt auch ältere Touris unterwegs, Essen nur in vorgesehenen Lokalen, damit der Reiseleiter auch profitieren kann.

Nie mehr, meine Damen und Herren, war seither weitere 17 x in den Staaten, ohne Führung!

Sollte jemand jedoch unsicher sein und der amerikanischen Sprache nicht mächtig genug, dann sind Busrundfahrten bestimmt die ideale Lösung. Muss halt jeder für sich rausfinden.

Pro:
- alles organisiert
- vieles im Preis inbegriffen
- Gleichgesinnte (oder auch nicht)
- Reiseleitung

Contra:
- Fixe Zeiten
- Keine Flexibilität was die Ausflüge/Sehenswürdigkeiten betrifft
- Abhängigkeit vom Reiseleitung und vom Busfahrer


May the force be with you ......