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Autor Thema: Minutiöse Planung vs sich einfach treiben lassen. Warum machst du es wie?  (Gelesen 50616 mal)

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aa_muc

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Nur macht es (gerade wenn ich allein unterwegs & am nächsten Tag um spätestens 8 Uhr wieder unterwegs bin) einen Unterschied, ob ich $50 für eine sauberes Bett & Bad bezahle oder $150 incl. Tagungsräume, Fitnessbereich und überteuertem Restaurant. Für das gesparte Geld mache ich lieber einen großen Bogen um Fastfood-Restaurants und gehe 'was richtiges essen  :wink:
[...] Glaubst Du wirklich, dass alle Leute, die nicht vorbuchen, gezwungenermaßen in Hotels für 150$ pro Nacht absteigen? [...]
Wo habe ich denn das behauptet...?  :think:
Ich dachte in diesem Thread ginge es beispielsweise um Planung. Und dazu habe ich festgestellt, dass ich - wenn ich nicht vorbuche - mir vorher Gedanken darüber mache, wo ich übernachten könnte. In einem One-Horse-Town mit drei Motels muss ich das vorher nicht wissen - aber wenn ich in eine größere Stadt komme, weiß ich gerne vorher, in welcher Ecke ich ein halbwegs sauberes und bezahlbares Hotel finde. Und das mache ich, weil ich mit den Standard-Motelketten schon schlechte Erfahrungen gemacht habe - aber das habe ich oben auch schon gesagt.

Zitat
So schrecklich teuer und abstrus ist das nämlich gar nicht
...und so abstrus (?!?) sind $150 für ein 3* oder 4* Hotel im Einzugsgebiet einer Großstadt auch nicht. Aber langsam wird diese Diskussion abstrus.

piomagic

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Beim ersten USA-Urlaub waren wir zu acht und da macht Motel-Suchen zur Hauptsaison in Touristenattraktionsorten vermutlich weniger Spaß... daher hatten wir auch alles vorgebucht, was auch nachträglich gesehen sehr in Ordnung war. Zwar waren seltsame Unterkünfte darunter, wie das International Hostel in Page, war aber auch ein Erlebnis der anderen Art (insbesondere der Besitzer :)) aber  für 100$ für alle acht auch preislich durchaus attraktiv.  Das Suchen der Unterkünfte mach ich da lieber zu Hause. Und ich kann dann wirklich bis zum Sonnenuntergang wo herumhängen und weiß, wo ich schlafen werde.

Beim zweiten mal waren wir nur mehr zu viert, aber ich hab wieder alles vorreserviert, einerseits waren da ein paar Gratis-Nächte dabei (die letzten Wyndham-Dinge genutzt) und außerdem New York, Washington und Yellowstone darunter, da fahr ich nicht mehr hin und such mir was ... :)

Wichtig war mir schon immer, die Dinge stornierbar zu halten, obwohl wir dann eigentlich nie mehr eine Änderung gemacht haben. Hat immer so gepasst. Was wir uns jeden Tag anschauen war nie genau vorgeplant.

Heuer wirds Kanada mit Wohnmobil, da werden wir das sicher lockerer nehmen, vielleicht in den Hauptattraktionen mal vorreservieren, mal sehen. Da hab ich noch wenig Plan soweit, bis auf Start und Ziel....

Und wenn ich mal drei Monate herumfahren können werde, dann schert mich reservieren sicher nicht mehr ... :)

Peter

mrh400

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Hallo,
In einem One-Horse-Town mit drei Motels muss ich das vorher nicht wissen ...
selbst (oder gerade auch) da kann etwas Vorabinfo sehr nützlich sein - wenn nämlich zwei der drei Motels unzumutbar sind, das dritte dementsprechend schnell voll und der nächste Ort je nach Fahrtroute 40+x Meilen entfernt ist: so bis vor kurzem Hanksville, UT - ich habe an einem lauen Abend von der Terrasse des Whispering Sands viele Autos angesichts des "no" vor dem vacancy unverrichteter Dinge weiterfahren gesehen; heute gibt es in Caineville ein neues Motel.
Gruß
mrh400

SEA2009

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Mal zurück zur Ursprungsfrage, für uns hat Antje eigentlich sehr gut beschrieben, wie wirs auch machen:
Normalerweise hab ich nen Ordner mit Datums-Register - da wird eingeheftet: Vorne: Flüge, Mietwagen etc. (halt alles in der Reihenfolge, wie es gebraucht wird). Dann zu jedem Ziel der Rundreise am betreffenden Tag die Möglichkeiten, die sich bieten und meine Hotelbestätigung.
[...] Streß mache ich mir keinen [...]
Ich denk immer: Im Vorfeld hab ich genug Zeit zu planen und vorzufreuen - vor Ort will ich darauf keine Zeit verschwenden, sondern für meine Zeit dort alles parat haben.

Was mein grösstes Problem ist (und damit zurück zur Hotel-vorbuchen-Frage):

Vorgebucht werden nur noch die Motels zum Anfang und zum Ende der Reise,
sowie in den Nationalparks.

Tja bei 2 Wochen Südwest-Urlaub sind das dann leider eigentlich alle Hotels. Ich wäre so gerne flexibler und spontaner, würde gerne vor Ort entscheiden, wofür ich wieviel Zeit aufwende. Aber wenn ich das Hotel am Anfang, am Ende der Route und in den kritischen Nationalparks vorbuche, dann sind auch die restlichen Übernachtungsorte praktisch klar. Gerade bei 2-3 Wochen und Hotelwünschen wie The View im Monument Valley wars das einfach mit der Spontanität. Da kann ich nicht einfach länger am Grand Canyon bleiben, wenn ich das Hotel im MV schon vorgebucht habe, genauso ist relativ klar, dass ich direkt danach wohl in Page übernachten werden. Leider. Dafür such ich mir halt schöne Hotels mit erträglichem Preis raus, darauf lege ich ja eigentlich auch Wert. Aber wenn sich das jetzt noch mit mehr Flexibilität verbinden liesse (also die Eierlegende Wollmilchsau) wäre ich auch nicht beleidigt. Mehr Zeit und mehr Geld und das Problem wär gelöst! Freiwillige Sponsoren?!? :wink:
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
2009: Seattle - Oregon Coast - San Francisco
2012: Las Vegas - VoF, Zion, Bryce, Page, MV, GC - San Diego - Los Angeles

EasyAmerica

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Aber wenn ich das Hotel am Anfang, am Ende der Route und in den kritischen Nationalparks vorbuche, dann sind auch die restlichen Übernachtungsorte praktisch klar.
Abgesehen vom Yosemite kenne ich keine "kritischen" Nationalparks. Es gibt in der Nähe immer irgendeine Möglichkeit. Jedenfalls habe ich noch nie im Auto übernachten müssen und habe es auch von niemand anderem jemals gehört.

Fass dir ein Herz und probiere es mal aus. Als Zwischenlösung gibt es ja auch noch die Möglichkeit, einen Tag vorher in irgendeinem Motel in Zielnähe anzurufen oder per Email zu fragen, ob noch was frei ist.
Viele Grüße
Heinz

Jack Black

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genauso ist relativ klar, dass ich direkt danach wohl in Page übernachten werden.

Was auch immer "relativ klar" bedeutet. Aber in Page beispielsweise habe ich inzwischen mehrfach (an fünf verschiedenen Urlaubsfahrten) übernachtet, zu den verschiedensten Jahreszeiten. Ich habe noch nie vorgebucht, das günstigste Zimmer hat 45$ gekostet (Super8), das teuerste Zimmer 89$ (wieder Super8 - in der Hauptsaison ist es halt teurer). Ich finde das Super8 dort gut und sauber, die Lage ist 0815. Die beiden Best Western Hotels habe auch schon ausprobiert, sind auch Ok, aber meistens teurer.

Ich werde mit Sicherheit nie für Page ein Hotel Wochen im Voraus buchen. Dafür haben wir dann letztes Jahr beispielsweise die Freiheit gehabt, doch noch einmal ins Monument Valley zu fahren. The View war zwar leider zu teuer, aber in Kayenta sind wir (wie immer) im (ehemaligen) Holiday Inn untergekommen. Auch ohne Vorbuchung.

Lediglich im Zion hatten wir letztes Jahr vorgebucht, weil wir dort am Wochenende waren und da war es auch definitiv ausgebucht. Geld gespart haben wir da aber auch nicht, da kostete die Majestiv View Lodge 159$ plus Tax pro Nacht. Trotz Vorbuchen....

IkeaRegal

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The View war zwar leider zu teuer, aber in Kayenta sind wir (wie immer) im (ehemaligen) Holiday Inn untergekommen. Auch ohne Vorbuchung.
Aber gerade dort hast du ein Problem, wenn alle drei Motels voll sind.

Wozu auf vorbuchen verzichten, wenn die Route definitiv eingehalten wird? Zudem hat man durch pricline im voraus die Möglichkeit die Kosten ein wenig zu drücken indem man - mit etwas Glück - ein günstiges Motel/Hotel erwischt.

supreme

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Normalerweise hab ich nen Ordner mit Datums-Register - da wird eingeheftet: Vorne: Flüge, Mietwagen etc. (halt alles in der Reihenfolge, wie es gebraucht wird). Dann zu jedem Ziel der Rundreise am betreffenden Tag die Möglichkeiten, die sich bieten und meine Hotelbestätigung.

Grauenhaft, alleine die Vorstellung laesst mich erschaudern. Das ist IMHO (!!) kein Urlaub sondern ein ablaufen der Ziele, absolut umvorstellbar fuer mich.

Standard mässig buche ich bei einer 4 Wochen Westcoast Tour die Hotels fest vor und alles was dazwishen laeuft passiert wenn wir dort sind. Beim verlassen des Hotels wird der Concierge/Empfang kurz fuer $5 gefragt wo es heute morgen/mittag/abend/weekend abgeht. 2-3 ziele welche man sich unbedingt ansieht merkt man sich im navi pro Stadt vor und ab geht die fahrt. Erkunden/Neues unerwartetes Entdecken, das ist fuer mich richtger Urlaub.


-|- There is no word, in any language on this planet that could express how much I hate National Parks. -|-

HAJler

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Wenn ich kein Hotel vorgebucht habe, suche ich auch kein bestimmtes Hotel, sondern nehme einfach das erstbeste. In fast allen mir bekannten Orten liegen die Hotels direkt an der Durchgangsstraße und wir halten dort an, wo es uns gefällt. Mit "Suchen" hat das definitiv nichts zu tun.

Natürlich gibt es eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, dass das Hotel ausgebucht ist, allerdings passiert das äußerst selten (insbesondere wenn man eben für die wenigen kritischen Termine doch vorbucht). Insgesamt haben wir allerdings mit absoluter Sicherheit erheblich mehr Zeit für die "Suche" des vorgebuchten Hotels aufgewendet, als für die "Suche" nach einem freien Zimmer.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit der "Motel-Suche" schlechte Erfahrungen gemacht habe. Wir wollten für eine Nacht in 29 Palms Ende April kurzfristig vor Ort suchen. Sollte ja eigentlich absolut kein Problem sein. Als wir dann gegen 16:00Uhr in 29 Palms eintrafen, hingen fast überall ausnahmslos die Schilder No Vacancy draußen. Nur im Motel6 haben wir dann noch ein zimmer bekommen. Zu einem Preis, bei dem wir bei Priceline sicher auch etwas besseres bekommen hätten. Was war der Grund des Übels? In der Nähe ist eine Militärbasis und dort war an diesen Tagen der "Home-Coming". Das sind halt manchmal Dinge, die man beim besten willen nicht einplanen kann. Und seit dieser Erfahrung sind wir in Kombination mit Priceline (mittlerweile sind eigentlich alle Hotels nur noch über NYOP gebucht) immer mit Hotels ausgestattet, bevor wir die USA betreten.
Wobei es vielleicht auch noch einen unterschied macht, ob man 10-12 Tage in den Staaten ist oder vier Wochen. Wir sind bisher maximal 14 Tage unterwegs gewesen und über eine solche Rundreise mache ich mir dann im Vorhinein viele Gedanken, damit alles klappt - und die Hotels gehören für mich, sauber am Ende des jeweiligen Tages im Ordner abgeheftet, dazu! :)
Viele grüße
David

EasyAmerica

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The View war zwar leider zu teuer, aber in Kayenta sind wir (wie immer) im (ehemaligen) Holiday Inn untergekommen. Auch ohne Vorbuchung.
Aber gerade dort hast du ein Problem, wenn alle drei Motels voll sind.
Ja und? Wenn es wirklich so wäre, frage ich eben bei einem anderen in der Nähe.

Zudem hat man durch pricline im voraus die Möglichkeit die Kosten ein wenig zu drücken indem man - mit etwas Glück - ein günstiges Motel/Hotel erwischt.
Wenn es bei Schnäppchenjägern um Schnäppchenjagden geht, dann bitteschön. Dagegen helfen keine Argumente. Schnäppchenjäger brauchen ihren Kick immer und überall; auch im Urlaub.  :wink:
Viele Grüße
Heinz

brigi

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Ja und? Wenn es wirklich so wäre, frage ich eben bei einem anderen in der Nähe
Hihi, gerade mit Kayenta hatte ich bei einer meiner 1. Reisen so eine tolle Erfahrung. Hotels ausgebucht.  Es sollte am nächsten Tag Richtung 4-Corners nach Cortez gehen. Dann fährst Du meilenweit durchs Niemandsland. Als wir dann endlich, müde und hungrig eine Tanke mit Motel fanden waren wir erstmal glücklich - blieb doch das Schlafen im Auto uns erspart.

Weiß allerdings nicht was besser gewesen wäre.... Die ersten beiden Zi waren komplett unzumutbar, im 3. haben wir uns dann zwangsläufig niedergelassen. Müßte ich aber wirklich nicht nochmal haben...
liebe Grüsse Brigi
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EasyAmerica

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Ja und? Wenn es wirklich so wäre, frage ich eben bei einem anderen in der Nähe
Hihi, gerade mit Kayenta hatte ich bei einer meiner 1. Reisen so eine tolle Erfahrung. Hotels ausgebucht.  Es sollte am nächsten Tag Richtung 4-Corners nach Cortez gehen. Dann fährst Du meilenweit durchs Niemandsland.
Da ist auch nichts.  :) Aber in Goldings und Mexican Hat gibt es Möglichkeiten, sowie an der US 160 westlich von Kayenta. Aber es ist schon richtig: Im Indianerland kann es unliebsame Überraschungen geben. Die Infrastruktur ist nicht mit dem Rest des Landes zu vergleichen. Deshalb übernachte ich im Indianerland möglichst überhaupt nicht.
Viele Grüße
Heinz

Katja

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Es gibt in der Nähe immer irgendeine Möglichkeit. Jedenfalls habe ich noch nie im Auto übernachten müssen und habe es auch von niemand anderem jemals gehört.
Doch, jemand, der an einem Samstagabend im September recht spät in Escalante ankam, da war alles ausgebucht...
Wir hatten auch mal das Glück, an einem Samstagmittag in Hanksville das letzte freie Zimmer im Whispering Sands zu ergattern. Seitdem buchen wir dort vor. Auch in Moab wird es schnell voll, und auch in Page kann es voll werden, insbesondere am Wochenende.
Also an kritischen Stellen buchen wir inzwischen schon vor, oder wo ich weiß, dass ich ein bestimmtes Motel haben will. Dabei schauen wir auch immer, dass die Kosten im Rahmen bleiben. Wenn nicht vorgebucht wird, habe ich meist auch mehrere Motels auf der Liste, die in Frage kommen... Hat dann bisher auch fast immer so geklappt.
In Estes Park mussten wir an einem Samstag mal eine Weile suchen und dann ein recht teures Zimmer nehmen. Da war auch gerade ein Musikfestival. Seit solchen Erfahrungen buchen wir Freitag/Samstag auch lieber vor, zumindest kurzfristig.

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Jack Black

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Wozu auf vorbuchen verzichten, wenn die Route definitiv eingehalten wird?

Was für eine Route?

Letztes Jahr haben wir zum ersten Mal konsequent GAR NICHTS(!) geplant.  Der Wetterbericht sollte unsere Route vorgeben. Hat auch Spaß gemacht! Nur hat uns das schlechte Wetter nach 5 Tagen trotzdem eingeholt - so schnell konnten wir gar nicht fahren, wie die Schlechtwetterfront heranzog. Aber allein der Versuch war schon spannend - der Urlaub war kein Stück schlechter als jeder andere.

Canyoncrawler

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Hallo,

wir hätten bei unserer 1. USA-Reise beinahe mal in San Francisco unter der Brücke schlafen müssen.
Nichts vorgebucht für die letzten Nächte vor dem Rückflug und wir kamen Donnerstags in der Stadt an und dort waren alle günstigen Unterkünfte voll. Egal welche Ausfallstrasse wir versuchten, überall No Vacancy.

Wir haben uns dann eine Telefonzelle geschnappt und die Motels aus dem AAA Tourbook durchtelefoniert bis wir nach zig Anfrufen endlich ein freies Zimmer hatten, dass wir telefonisch direkt angenommen haben. Kostete uns 135 USD (damals in 2000 viel Geld). Am nächsten Morgen sind wir ausgezogen und wollten uns eine günstigere Unterkunft suchen, haben uns aber nicht direkt darum gekümmert sondern erst am frühen Nachmittag mit der Zimmersuche begonnen. Was soll ich sagen, wieder alles voll und wir haben 158 USD bezahlt, das etwas günstigere Motel vom vortag war da nämlich auch voll. Dumm gelaufen.  :lol:

Seitdem buchen wir manchmal  :wink: die letzte Nacht bzw. die letzten beiden Nächte vor dem Rückflug auch vor.
Wenn es nicht gerade Las Vegas ist, wo wir ein bestimmtes Hotel haben möchten, dann buchen wir so, dass wir ggf. kostenlos stornieren können, wenn sich unsere Reiseroute derart geändert hat dass wir die Buchung nicht einhalten können oder wollen.

In Moab hatten wir mal die Situation die ich nie für möglich gehalten hätte: Ankunft an einem Wochenende im September am späten Abend und alle Campingplätze in Moab waren voll. Da wir uns dort schon sehr gut auskannten, haben wir einen Campground gewählt wo wir Self Registration machen konnten und der zwar offiziell voll aber inoffiziell noch einige Lücken hatten (Buchungen die nicht eingehalten wurden). Ansonsten hätten wir noch weiter fahren müssen um irgendwo auf BLM-Land einen freien Platz zu nehmen. Später recherchiert was in Moab los war und es waren dort gleichzeitig diverse Veranstaltungen: Offroader, Skydiver und eine Musikveranstaltung, dazu die zahlreichen Wochenendtouristen für die Parks. Bei den Motels sah das nicht anders aus: No Vacancy überall entlang der US 191.

Mancherorts macht Vorbuchen durchaus Sinn, besonders wenn man erst gegen Abend Quartier nehmen will. 
Gruss Kate
- - - - - - -
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2000-09: 7xUSA West & Kanada
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2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

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