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Autor Thema: Frühling im Südwesten  (Gelesen 34871 mal)

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paula2

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Frühling im Südwesten
« am: 14.05.2015, 10:34 Uhr »
Hallo Leute,

wer will uns auf unseren Frühlingsurlaub im Südwesten begleiten? Ich wollte schon lange mal im Death Valley wandern und das geht nun mal nur im Winter…
eigentlich war die Reise schon für März letzten Jahres geplant, aber da habe ich keinen Urlaub bekommen. Schade eigentlich wenn man den Dollarkurs bedenkt. Dieses Jahr war der Urlaub um einiges teurer war aber er war jede Minute wert.
Bis auf einen Tag an dem es mal geregnet hat waren wir jeden Tag wandern, auch an Fahrtagen haben wir eine kurze Wanderung geschafft.
Wer also die Wanderschuhe dabei hat darf schon mal in unseren Jeep steigen, Getränke liegen in der Kühlbox auf Eis und für schönes Wetter hat Petrus gesorgt.  :D

Die Route führt von Las Vegas ins Death Valley, durch die Mojave NP nach Needles und dann nach Phoenix, weiter geht es über Prescott und Jerome nach Sedona und zum Schluß ins Valley of Fire bevor es von Las Vegas aus wieder zurück nach München geht.

Ich freue mich auf zahlreiche Begleitung  :usa:

gecko1a

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #1 am: 14.05.2015, 10:36 Uhr »
Die nächste Woche werde ich Dir gerne folgen, muss aber dann weg, um selbst den Flieger zu bekommen :-)

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #2 am: 14.05.2015, 11:01 Uhr »
Die nächste Woche werde ich Dir gerne folgen, muss aber dann weg, um selbst den Flieger zu bekommen :-)

herzlichen Glückwunsch! Gibt es dann auch einen Reisebericht?  :wink:

gecko1a

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #3 am: 14.05.2015, 11:18 Uhr »
Die nächste Woche werde ich Dir gerne folgen, muss aber dann weg, um selbst den Flieger zu bekommen :-)

herzlichen Glückwunsch! Gibt es dann auch einen Reisebericht?  :wink:

Natürlich gibt es einen Reisebericht, aber nicht live, da das Einstellen der Bilder hier mir zu aufwändig ist, um es im Urlaub zu machen. Letztes Jahr waren wir 1-1,5 Stunden am Tag mit Reiseberichte beschäftigt.

So erleben wir die Reise noch ein zweites Mal :-)

Gruß Frank

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #4 am: 14.05.2015, 11:40 Uhr »
So erleben wir die Reise noch ein zweites Mal :-)

Frank, das geht mir beim Reiseberichtschreiben genauso, ich fühle mich in den Urlaub zurück gebeamt :D
Einen Livebericht würde ich gar nicht schaffen, dafür bin ich abends viel zu müde

Bosley

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #5 am: 14.05.2015, 18:45 Uhr »
Live Bericht ist wirklich nicht ohne. Wir machen das ja immer aber man sitzt schon sehr lange dran. Bei uns meisten 1-2 Stunden am Abend...

Freu mich auf jeden Fall auf den Bericht!

gecko1a

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #6 am: 14.05.2015, 20:03 Uhr »
Jetzt aber genug von meinem, der noch nicht erlebt ist :-)

paula2 ist dran  8)

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #7 am: 15.05.2015, 08:41 Uhr »
Tag1 Donnerstag 12.3.2015 Flug nach Las Vegas

Heute ging sie endlich los die lang ersehnte Reise! Über ein Jahr mußte ich warten doch heute konnnte ich meinen Fluggutschein, den ich zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen habe, einlösen!
Den Flug hatten wir erstmals bei Britsih Airways gebucht, die eigentlich bevorzugte Condor wäre pro Nase 450 € teurer gewesen und alles andere hätte Umsteigen in USA bedeutet was für mich nicht in Frage kommt solange ich mir einen Flug mit Umsteigen in Europa noch irgendwie leisten kann. Bei British Airways haben wir gut 800 € bezahlt, genauer weiß ich es nicht mehr, ging ja nicht über mein Konto  :D

Ich hatte mir in der Woche blöderweise noch eine Erkältung eingefangen und war dann einen Tag vor Urlaubsbeginn krank. Nachts hatte ich aber gut geschlafen und am Vormittag haben mein Freund ich uns per Bus und S-Bahn aufgemacht zum Flughafen München. Exakt 2 Stunden vor Abflug waren wir da. Eingecheckt hatten wir online am Vortag, mußten also nur die Koffer aufgeben. Ich war ja sehr gespannt welcher Zirkus diesmal wegen esta veranstaltet wird aber dieses Wort fiel gar nicht. Also das macht wirklich jede Fluggesellschaft anders. An der Security war genauso wenig los wie beim Check-In so waren wir nach 20 Minuten mit dem gesamten Prozedere fertig. Diesmal mußte ich auch keinerlei elektronische Geräte einschalten, auch das ist mysteriöserweise jedes Mal anders.

Der Flug nach London Heathrow war pünktlich, wir hatten einen Fensterplatz, Deustchland von oben hat uns gut gefallen, dies ist irgendwo an der Nordseeküste nehme ich an

  

besonders interessant die Offshore Windparks, von der Küste aus sieht man die ja leider nicht.

  


In Heathrow war auch ganz wenig los, in kürzester Zeit waren wir durch die Securitykontrolle (diesmal mit Schuhe ausziehen), da wir im Terminal 5 gelandet waren und von dort auch weiterflogen hatten wir noch massig Zeit für ein Bier. Der Flug nach Las Vegas war völlig unproblematisch, das Essen an Bord sehr gut, das Personal freundlich, nur die Filmauswahl ließ doch sehr zu wünschen übrig: nur 2 deutschsprachige Filme (von denen ich noch nie was gehört hatte), ich habe statt dessen fast ein ganzes Buch gelesen, zwischendurch aber auch mal kurz geschlafen, die Erkältung war zum Glück schon am abklingen.
Um 19:30 Ortszeit sind wir gelandet aber es hat eine ganze Weile gedauert bis ein Bus kam der uns zum Terminal fuhr. Die Immigration hat auch ziemlich Zeit in Anpsruch genommen, immerhin war das Gepäck dann schon da. Mit dem Bus fährt man dann auch zum Mietwagenzentrum, bei Alamo standen zum Glück nur 2 Leute vor uns in der Schlange und diesmal waren die Überredungsversuche uns noch weitere Upgrades oder Versicherungen aufzuschwatzen kurz. Bei der höheren Wagenklasse meinten wir dass es dann schon ein Porsche sein müßte, den hatten sie aber nicht  ;)

Es ist dann ein Jeep geworden, außer diversen Jeeps standen nur noch ein Nissan in Choice Line aber bei dem war die Sicht nach hinten extrem schlecht. Dieser Jeep hatte erst 13.000 Meilen, die Reifen sahen gut aus und ein Ersatzrad war auch vorhanden:
 
    

Mein Freund war nicht mehr fit, ich fühlte mich noch wach, also bin ich gefahren: das mitgebrachte Navigon angestöpselt (das hier sofort Empfang hatte was in Deutschland immer dauuuuert) und los gings Richtung Fremont Street. Beim Überholen wäre ich fast in einen reingefahren, die Spiegel sind irgendwie seltsam beim Jeep: sie wirken so groß man sieht aber wenig, meinem Freund ist das am nächsten Tag auch passiert, zum Glück beide Male ohne Unfall durch ruckartiges Zurücklenken   :shock:

das Navi hat uns auch einen anderen Weg gelotst als ich in Google Maps geschaut hatte und so kamen wir aus der falsche Richtung und somit auch auf der falschen Strassenseite zum Fremont Hotel. Dank Street View wußte ich aber wie die Garageneinfahrt aussieht. Im Dunkeln ist das ja alles gar nicht so einfach. Im Fremont Hotel gibt es nur Valet parking, so waren wir den Wagen schnell wieder los. Dafür hat das Einchecken lange gedauert, denn im Computer waren wir nicht. Zum Glück hatte ich von allen Hotels die Unterlagen ausgedruckt (ich habe alle Hotels vorgebucht). Ich bekam dann ein Zimmer zum gleichen Preis wie in meiner Reservierung. Dass ein Hotel von meiner Reservierung gar nicht weiß ist mir noch nie passiert (dass mal die Zimmerkategorie falsch ist, okay, das kam vor). Zur Entschädigung bekamen wir ein Zimmer im obersten 14. Stock, es war nun schon 22 Uhr als wir endlich dort waren und mein Freund hatte keine Lust mehr auf einen Besuch der Fremont Street. In meinem Koffer war das Schampoo im Kulturbeutel ausgelaufen, was für eine Sauerei  :koch: abwischen und abspülen hat gar nix gebracht außer immer noch mehr Schaum so dass ich das Ding schließlich komplett geleert und mehrfach in der Badewanne gewaschen habe (zum Glück war es am nächsten Morgen wieder trocken).

Im Zimmer war es ziemlich kühl, die Klimaanlage ließ sich nicht komplett ausschalten so habe ich ein Sweatshirt über den Schlafanzug gezogen und mit Wanderwollsocken ging es dann. Leider scholl auch der Lärm der Fremont Street ziemlich ungebremst ins Zimmer aber wir waren beide so müde dass wir bald eingeschlafen sind. Um halb zwei war ich zwar schon wieder wach, aber mit Unterbrechungen haben wir bis 7 Uhr am nächsten Morgen geschlafen.

Saguaro

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #8 am: 15.05.2015, 09:38 Uhr »
Na da isser ja endlich, der Reisebericht :smiledance:. Du bist diesmal etwas schneller als ich, Paula  :zwinker:. Ich brauche noch so 2 - 3 Wochen.

Nach dieser entspannten Anreise konntet ihr gleich ein nettes Wägelchen ergattern  :daumen:. Wolltet ihr unbedingt an der Fremont Street übernachten?

Jetzt bin ich schon gespannt, wie's weitergeht  :dance:.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #9 am: 15.05.2015, 09:50 Uhr »
Hallo Ilona,

das paßt doch prima, wenn ich wieder zuhause bin geht es mit deinem Bericht los  :D

ja die Fremont Street war mit Absicht ausgesucht. Allerdings habe ich das Hotel schon lange gebucht und die Flugzeiten waren dann deutlich später als anfangs geplant (ich wollte erst mit Condor fliegen, da wären wir am Nachmittag angekommen). Ich wollte mir eigentlich diese Licht- und Soundshow anschauen, ein Kollege von mir fand das ganz schön. Muss dann eben auf die nächste Gelegenheit warten. Ich würde aber nicht mehr in einem Hotel in der Freemont Street übernachten, das ist mir definitiv zu laut dort.

Gitania

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #10 am: 15.05.2015, 10:54 Uhr »
Hallo Paula,
bin mit dabei und freue mich auf deinen Bericht. :D :groove:
Dann hau mal in die Tasten und lass uns teilhaben am erlebten.
(Drei Wochen wieder da und ich habe immer noch voll die Entzugserscheinungen :()
Liebe Grüße
Gitania

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #11 am: 15.05.2015, 12:26 Uhr »
Hallo Gitania,

schön dass du auch wieder dabei bist  :D
das Problem mit den Entzugserscheinungen kenne ich  :roll:
wir fahren übers Wochenende weg zu einem Fotografieseminar, aber am Montag geht es dann weiter!

U2LS

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #12 am: 15.05.2015, 14:23 Uhr »
Hehe, ich habe doch eigentlich das Monopol auf Krankheiten unmittelbar vor einer Urlaubsreise...  :wink:
Gruß
Lothar

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paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #13 am: 18.05.2015, 08:41 Uhr »
Tag2 Freitag 13.3.2015 Fahrt ins Death Valley

Als ich um 7 Uhr wach geworden bin war mein Freund schon unter der Dusche. Er hat etwas gekämpft bis warmes Wasser kam und konnte mir daher erklären wie die Dusche funktioniert. Was das immer für ein Zirkus in USA ist...
Im Fremont Hotel waren die meisten Futterstationen noch geschlossen, nur der Dunkin Donut hatte schon geöffnet also nahmen wir dort unser Frühstück ein:

 

Blaubeerbagel mit Creamcheese und richtiges oatmeal (nicht so ein Pulverzeug) auch der Kaffee war genießbar  :D
Umweltschutz ist hier aber noch unbekannt: der Kaffeebecher war aus dickem Styropur daher aber bestens geeignet ihn auf die Fremont Street mitzunehmen ohne sich die Finger zu verbrennen:

  

wir sind durch ein paar Läden gebummelt, haben die erste Ansichtskarte gekauft und haben zwei Geldautomaten geplündert (beim ersten hat die Visakarte von meinem Freund nicht funktioniert)
wie ihr seht war noch gar nix los, aber schönstes Wetter  :grins:

dann sind wir ins Hotel zurück und haben ausgecheckt.

  

Unser Jeep wurde vorgefahren und los ging die Reise   :D
Zunächst war ein Walmart Supercenter unser Ziel, das Navi hat uns aber ans falsche Ende der Strasse geschickt. Dort war kein Walmart aber ein Albertsons. War mir auch recht, die Lebensmittelabteilung dort ist erfahrungsgemäß eh besser. Wasser, Wein, Chips, Brot, Nüsse, Äpfel, Starbuckskaffee in Dosen, giftig aussehendes türkisblaues Gatorade für meinen Freund und mein geliebtes lila Grape-Gatorade light kamen in den Wagen und schon waren wir 90 $ los. Leider gab es hier keine Kühlboxen drum sind wir doch noch zum Walmart gefahren (mein Navigon am Handy hatte wohl die neuere Karte und hat ihn gefunden). Im Walmart haben wir eine flexible Kühltasche gekauft, die einen festeren Plastikeinsatz hatte. Man konnte sie etwas quetschen und sie hat so noch hinter den Beifahrersitz gepaßt (und wir konnten sie ohne den Hartplastikeinsatz mit nach Hause nehmen wo sie jetzt beim Wocheneinkauf dienlich ist. So werde ich bei jedem Einkauf an den Urlaub erinnert! Ich mag so Teile aus dem Urlaub im Alltag  :D )

auf dem Highway 95 nach Norden, es war traumhaft schönes Wetter und hier ist mir schon das junge saftige grün überall aufgefallen.

 

Plötzlich zog eine Drohne an uns vorbei man kann sie auf dem Foto gerade noch erkennen.
Live habe ich noch nie so ein Ding gesehen, sie sind erschreckend groß, aber man hört nix (jedenfalls nicht im Auto)

 

wir nähern uns Rhyolite, unserem ersten Ziel. Kurz vorher kommt man durch den Ort Beatty, boah was für ein abgehalftertes Kaff! das sah so richtig tot aus. Weil die Unterkünfte im Death Valley so teuer waren hatte ich mal überlegt hier zu nächtigen. Wie gut dass ich das nicht gemacht habe...

 

in Rhyolite haben wir zunächst das Goldwell Museum am Ortseingang besichtigt. Bei herrlichem Sonnenschein und 25 Grad macht es großen Spaß zwischen den Kunstwerken zu spazieren.

 

die Geisterfiguren haben mir am besten gefallen

 

diese Gruppe soll das letzte Abendmahl darstellen

 

die überdimensionale Legopuppe ist auch gut   :D

 

es war wenig los hier. Außer uns war ein Paar aus Holland am Fotografieren. Er sprach gut deutsch und erzählte uns dass er gern in Kassel Urlaub macht weil man da so schön radfahren kann!  :weissnicht: dass man irgendwo in Deutschland so gut radfahren kann wie in Holland glaub ich ja nicht, aber von Kassel kenne ich auch nur die Wilhelmshöhe. Immer wieder witzig wenn sich Ausländer in Deutschland besser auskennen als man selber  :wink:

 

auf das Sofa sollte man sich nicht setzen weil schon baufällig...die beiden Männchen sollen wohl an die Bergbauzeit von Rhyolite erinnern. Wobei ich nicht verstehe was der Pinguin da soll...

 

von da aus sind wir dann die Straße hochgelaufen und haben die malerisch verfallenen Häuser fotografiert

 

 

um das berühmte Flaschenhaus ist nun ein mannshoher Zaun gezogen, zum Glück war das Tor auf:

 

es stehen noch ein paar wenige Möbel drin, die man durchs Fenster sehen kann, das Haus selber kann man nicht betreten. Daneben eine Ministadt aus Stein und Glas:

 

die wenigen restlichen Häuser sind stark verfallen

 

nur der ehemalige Bahnhof (?) ist gut erhalten. Leider ist auch hier ein hoher Zaun drumrum und man kam leider nicht näher ran. Hier haben wir die Holländer wieder getroffen. Sie waren den Kilometer mit dem Auto raufgefahren. Soviel zum Thema sportlich...

 

die Joshuatrees neben dem Gebäude haben herrlich geblüht

 

diese kleinen gelben Vögelchen sammelten sich am Zaun und um die Joshuatrees und haben wunderbar melodisch gepfiffen. Es war so richtig Frühling hier und wir haben den Tag absolut genossen!

 

am Strassenrand blühten vielerorts diese gelben Blumen

 

 

und auch die grünen Büsche hatten gelbe Blühten. Diese Blumen und Büsche haben wir im Urlaub jeden Tag gesehen - auch im Death Valley. Ich glaube wir waren genau zur richtigen Jahreszeit hier!

 

Von hier aus ging es über HW374 Richtung Death Valley. Am Eingang des Nationalparks ist eine SelfPay Station wo man mit der Kreditkarte den Eintritt bezahlen kann, der Automat fraß zwar unsere Kreditkarte aber einen Zettel hat er nicht ausgespuckt (daheim haben wir festgestellt das auch nix von der Karte abgebucht worden war). Dann halt nicht...

Auf dem Weg zum Furnace Creek Visitor Center sind wir die kurze Einbahnstrasse durch den Mustard Canyon gefahren, die verwitterten Felsen waren quietschgelb, das kommt auf den Bildern gar nicht so richtig raus

 

 

ein Blümchen on top of Mustard Canyon

 

im Visitorcenter haben wir unseren Eintritt bezahlt, mit dem Ranger über die geplanten Wanderungen für die nächsten 3 Tage gesprochen, der Plan fand seine Zustimmung  8)
außerdem habe ich glücklich einen brauchbaren Straßenatlas von Nevada gefunden. Den Delorme Atlas für Arizona hatte ich daheim über Amazon gekauft. An den diversen Tankstellen gab es wieder keine brauchbaren Karten und im Walmart Superstore auch nicht. Ich weiß nicht wo die Amis Straßenkarten kaufen. Oder fahren die nur noch mit Navi? Ich kann auf eine gute Karte nicht verzichten! Von Kalifornien habe ich immer noch keine. Bei Amazon gab es nur eine uralt Ausgabe des Delorme Atlas für Kalifornien, ich dachte ja dass ich in USA eine neuere Ausgabe finde aber Pustekuchen!

Ein paar Meter weiter auf der Haupstrasse kommt dann schon die Furnace Creek Ranch. Am Check in war nix los, im Nu hatten wir unsere Karten für die Cabin:

 

die Hütten haben immer 2 Einheiten, dir rechte Seite war unsere

 

man beachte die Schaukelstühle
eine wunderschön gelegene Anlage, das hat uns auf Anhieb gefallen!

 

es war bestimmt 30 Grad heiß und auch drinnen sehr warm. Ganz gegen unsere Gewohnheit haben wir gleich mal die Klimaanlage angeworfen. Im Sommer muss das schrecklich sein hier. Aus Umweltschutzgründen sind die Klimaanlagen so eingestellt dass man nur bis 25 Grad runterkühlen kann.


 

die Ausstattung war wie im Hotel: Kühlschrank, TV, Fön, Bügelbrett und Bügeleisen (habe ich natürlich nicht benutzt!), WLAN kostenlos und Kaffeemaschine

 

mit einem Kaffee haben wir uns auf die Schaukelstühle gestzt, es war jetzt schon 17 Uhr Ortszeit und gefühlt irgendeine Zeit zu der man müde ist   :D
Josef wollte noch zu Dantes View, um halb 6 sind wir losgefahren. Die Entfernungen im Death Valley unterschätzt man, die Anfahrt zog sich hin. Am Schluß geht es dann steil einen Berg hoch, gerade noch vor Sonnenuntergang sind wir am Parkplatz angekommen. Okay das ist eher eine Morning Location aber es hat uns trotzdem gefallen. Wir sind ein Stück die Hügel raufgelaufen, dort war der Blick besser

 

rote Felsen habe ich gar nicht erwartet und war hoch erfreut   :D

 

 

 

auf der Rückfahrt wurde es dann stockdunkel. Hier ist es richtig dunkel wenn es dunkel ist  :shock:
gegen halb neun waren wir an der Cabin. Zu den Restaurants und Store sind es nur wenige Meter. Hier war die Hölle los (klar, ist ja Wochenende). Die ersten beiden Lokale waren überfüllt also sind wir in das dritte gegangen wo nur die Hälfte der Tische besetzt war. Als wir die Preise auf der Speisekarte gehen hatten war uns klar warum.  Das billigste Steak war 33 $, das was Josef genommen hatte kam auf 47 $. Meins war dann so klein dass ich neben dem Salat auch noch Suppe von der Bar genommen hatte um satt zu werden, die Fleischqualität war allerdings hervorragend das hatte einen Stern verdient, immerhin. Mit Trinkgeld kamen wir auf 90 $  :shock: aber nur weil wir angesichts der Preise auf der Getränkekarte dankend bei Wasser geblieben sind. Übrigens ist das Wasser in Furnace Creek nicht gechlort, das kann man wirklich trinken.

Danach saßen wir noch länger mit einer Flasche Wein, Chips und Nüßchen vor unserer Cabin. Es war noch herrlich warm, tausend Sterne am Himmel
   ***URLAUB***  

Gitania

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #14 am: 18.05.2015, 09:57 Uhr »
Hallo Paula,
trotz zahlreicher USA-Reisen habe ich es auch noch nicht ins Death Valley geschafft!! Also steht es immer noch auf meiner Liste und eure Unterkunft gefällt mir auch. Es sieht zwar klein aus, aber die Terrasse mit den Schaukelstühlen ist schön:D Werde ich mir vormerken!!
LG
Gitania