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Autor Thema: Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???  (Gelesen 13092 mal)

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Detritus

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #45 am: 15.01.2019, 15:36 Uhr »
Das Thema hatten wir doch hier schon unendlich oft. Such es dir einfach raus.

Eben drum - und bislang hat keiner der "Unpaved schließt gravel road nicht aus..."-Fraktion einen wie auch immer gearteten Beleg dafür bringen können, dass die einschlägigen Bedingungen in den Verträgen tatsächlich auch so zu verstehen sind - außer "Ich glaube..." oder "Der XY hat gesagt das...". Und ggf. kostspielige Ratschläge auf der Basis von Mutmaßungen zu geben ist doch etwas gewagt...

Zitat
Ist von euch schonmal auf einer unnpaved, unsealed, gravel road oder wie auch immer gefahren und hatte eine Panne und könnte davon berichten?

Wie oben schon geschrieben - ich hatte ein paar Kilometer bevor man wieder auf der geteerten Straße ist an der HITRR bei Escanlante einen schleichenden Platten. Ich hatte Glück, dass ich mich noch bis nach Escalante zu der dortigen Werktstatt retten konnte, denn so hat mich der "Spaß" 20,- $ für einen gebrauchten Reifen und 10,-$ Tip für das aufziehen sowie 2 Stunden Zwangspause gekostet. Hier habe ich gar nicht erst versucht diese Kosten über die Versicherung abrechnen zu lassen, insofern gab es da auch nie Diskussionen ob und wo der Platten herkam.

Der freundliche Mechaniker mit dem ich mich unterhalten habe hat mir aber auch verraten was es gekostet hätte wenn er hätte losziehen müssen und mich samt Auto von der HITTR zu holen. Der Spaß hätte mich zwar wirtschaftlich jetzt auch nicht umgebracht - nur diese Kosten dann beim Vermieter geltend zu machen wenn in dem Report steht wo man rausgezogen werden musste - ne Danke die Diskussionen kann man sich sparen.

(Wobei - vielleicht müsste man den Vermieter dann ja nur hier aufs Forum verweisen, da gibt es ja schließlich genug Postings in denen steht, dass man ja versichert sei... :D)

Gast

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #46 am: 15.01.2019, 17:40 Uhr »
Na, das war wohl nicht sehr dramatisch.
Man hat ja einen Ersatzreifen.
Wenn man den montieren kann.
Man kann auf weitere Erkenntnisse gespannt sein. :D

Detritus

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #47 am: 15.01.2019, 19:12 Uhr »
Na, das war wohl nicht sehr dramatisch.

Hat irgendwer was gegenteiliges behauptet?

Zitat
Man hat ja einen Ersatzreifen.
Wenn man den montieren kann.

Den Du regelmäßig bei der Mietwagen-Übernahme erst einmal unter dem SUV rausholst um zu prüfen ob der auch in Ordnung ist und er genug Luft hat?

Und schon mal ernsthaft versucht ein fast  2,5 Tonnen schweres Auto mit dem Spielzeug von Wagenheber der dabei ist (wenn er denn dabei ist und funktioniert) auf einer gravel road zu wechseln?


lurvig

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #48 am: 15.01.2019, 19:29 Uhr »
Zitat
Man hat ja einen Ersatzreifen.
Wenn man den montieren kann.

Den Du regelmäßig bei der Mietwagen-Übernahme erst einmal unter dem SUV rausholst um zu prüfen ob der auch in Ordnung ist und er genug Luft hat?

Und schon mal ernsthaft versucht ein fast  2,5 Tonnen schweres Auto mit dem Spielzeug von Wagenheber der dabei ist (wenn er denn dabei ist und funktioniert) auf einer gravel road zu wechseln?



ähm... naja...
Also ich gehöre zu den Verrückten, die schon einen sehr genauen Blick auf Ersatzrad und Wagenheber und zum Radwechsel benötigtes Werkzeug werfen, bevor sie einen Mietwagen vom Hof fahren.
Ich habe vor Jahren am LAX auch schon mal - mit Zustimmung des Vermieters natürlich - ein reichlich marodes Ersatzrad von einem Wrangler geschraubt und durch ein wesentlich besseres vom Nachbarauto ersetzt ;) ("meiner" war ein Unlimited, der Spender "nur" ein kurzer Zweitürer, sonst hätte ich einfach das andere Auto genommen).
Und ja, man kann auch ein dickes schweres SUV mit dem onboard-Wagenheber hochkriegen, auch im weichen Sand. Das ist arge Arbeit und es braucht vor allem eine stabile und möglichst breite Unterlage. Eine stabile Schaufel hilft auch! Vor solchen Touren versuche ich immer irgend ein möglichst stabiles Brett oder zur Not ein robustes Stück Feuerholz mitzunehmen. Mit so einer Unterlage geht das meistens. Spass machts nicht, aber mehr Spass als im Nirgendwo festzuhängen allemal.
Hab das schon 2 Mal praktizieren dürfen und war froh, das nötige Equipment dabei zu haben.

Lurvig

P.S. in Australien und Oman hat auch das nicht geholfen, da ging ohne die Hilfe rettender Einheimischer gar nichts. Auch wenn das beide Male an Orten war, wo ich tagelang nicht mit "Besuch" gerechnet hätte.
Aber da draussen hilft man sich halt, ohne wenn und aber. Das gilt sicher auch für remote areas in USA. Vorbereitet sollte man aber dennoch sein.

Aber was hat das alles eigentlich mit einer Kühlbox in L.A. zu tun  :verwirrt: :grins:

Detritus

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #49 am: 15.01.2019, 19:41 Uhr »
Also ich gehöre zu den Verrückten, die schon einen sehr genauen Blick auf Ersatzrad und Wagenheber und zum Radwechsel benötigtes Werkzeug werfen, bevor sie einen Mietwagen vom Hof fahren.

Du gehörst ja aber auch nicht unbedingt zu der Fraktion die meinen sie hätten auf derartigen Straßen Versicherungsschutz und bräuchten daher im Fall des Falles nur auf den AAA zu warten...



lurvig

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #50 am: 15.01.2019, 19:50 Uhr »
Du gehörst ja aber auch nicht unbedingt zu der Fraktion die meinen sie hätten auf derartigen Straßen Versicherungsschutz und bräuchten daher im Fall des Falles nur auf den AAA zu warten...

ja, richtig ;)
Zu denen gehöre ich - immer noch - nicht.
Man muss sich des Risikos bewusst sein und im worst case eben die Konsequenzen tragen. Im besten Fall kostet es Nerven, Geduld und Arbeit, im zweitbesten Fall "nur" Geld und darüber hinaus kanns dann wirklich ungemütlich werden...
Viel wichtiger als ein Ersatzrad sind eine gesunde Portion Menschenverstand im Voraus und - wenn man es doch wagt - ein paar Gallonen Wasser und ein Schlafsack.

Lurvig

Gast

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #51 am: 15.01.2019, 21:16 Uhr »
Du gehörst ja aber auch nicht unbedingt zu der Fraktion die meinen sie hätten auf derartigen Straßen Versicherungsschutz und bräuchten daher im Fall des Falles nur auf den AAA zu warten...

ja, richtig ;)
Zu denen gehöre ich - immer noch - nicht.
Man muss sich des Risikos bewusst sein und im worst case eben die Konsequenzen tragen. Im besten Fall kostet es Nerven, Geduld und Arbeit, im zweitbesten Fall "nur" Geld und darüber hinaus kanns dann wirklich ungemütlich werden...
Viel wichtiger als ein Ersatzrad sind eine gesunde Portion Menschenverstand im Voraus und - wenn man es doch wagt - ein paar Gallonen Wasser und ein Schlafsack.

Lurvig

Wer kein Rad wechseln kann, bleibt auf Asphalt. Aber langsam!
Der US Bürger fährt nur mit eigenen Car ins Gelände.
Also nur Thema für EUs.
Richtig. In der Prärie nur mit ausreichend Proviant und vor aĺlem Wasser.

motorradsilke

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #52 am: 16.01.2019, 01:17 Uhr »
Das Thema hatten wir doch hier schon unendlich oft. Such es dir einfach raus.

Eben drum - und bislang hat keiner der "Unpaved schließt gravel road nicht aus..."-Fraktion einen wie auch immer gearteten Beleg dafür bringen können, dass die einschlägigen Bedingungen in den Verträgen tatsächlich auch so zu verstehen sind - außer "Ich glaube..." oder "Der XY hat gesagt das...". Und ggf. kostspielige Ratschläge auf der Basis von Mutmaßungen zu geben ist doch etwas gewagt...

Zitat
Ist von euch schonmal auf einer unnpaved, unsealed, gravel road oder wie auch immer gefahren und hatte eine Panne und könnte davon berichten?

Wie oben schon geschrieben - ich hatte ein paar Kilometer bevor man wieder auf der geteerten Straße ist an der HITRR bei Escanlante einen schleichenden Platten. Ich hatte Glück, dass ich mich noch bis nach Escalante zu der dortigen Werktstatt retten konnte, denn so hat mich der "Spaß" 20,- $ für einen gebrauchten Reifen und 10,-$ Tip für das aufziehen sowie 2 Stunden Zwangspause gekostet. Hier habe ich gar nicht erst versucht diese Kosten über die Versicherung abrechnen zu lassen, insofern gab es da auch nie Diskussionen ob und wo der Platten herkam.

Der freundliche Mechaniker mit dem ich mich unterhalten habe hat mir aber auch verraten was es gekostet hätte wenn er hätte losziehen müssen und mich samt Auto von der HITTR zu holen. Der Spaß hätte mich zwar wirtschaftlich jetzt auch nicht umgebracht - nur diese Kosten dann beim Vermieter geltend zu machen wenn in dem Report steht wo man rausgezogen werden musste - ne Danke die Diskussionen kann man sich sparen.

(Wobei - vielleicht müsste man den Vermieter dann ja nur hier aufs Forum verweisen, da gibt es ja schließlich genug Postings in denen steht, dass man ja versichert sei... :D)
Es hat Niemand behauptet, dass man dort immer versichert sei.
Man muss in den Mietbedingungen lesen. Oft sind Gravelroads explizit ausgeschlossen. Ich kenne aber nicht alle Mietbedingungen aller Vermieter. Und wenn nur unbefestigte Straßen ausgeschlossen sind, trifft das m.E. auf Gravel nicht zu.
Und ja, wir hatten auf der Hitrr schon einen Platten. Und ja, auch wir gehören zur Fraktion, die vor der Übernahme Ersatzrad und Werkzeug prüft. Und ja, wir haben das Rad selbst wechseln können. Und nein, es hat bei der Rückgabe Niemand gefragt, wo das passiert ist.

Gast

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #53 am: 16.01.2019, 10:52 Uhr »
Na, der TO wollte ja was konkretes wissen.
 Nichts Allgemeines:
Ich war unterwegs. In der Prärie. Abseits von allen Ortschaften. Auf befestigter Piste. Gravel!
Ca. 50 ml/h schnell. Plötzlich eine gelbe Anzeige !? Angehalten. Ins Buch geschaut. Luftdruck. Ausgestiegen. Li. Hinterrad platt.
Tools + Jack rausgesucht + flachen Stein, der in der Nähe herumlag.
Die 2,5 Tonnen hochbewegt. Ersatzrad aufgezogen. Weiter.
Ist natürlich etwas komische Situation. Ohne Ersatzrad.
Dann in der nächsten Stadt beim Reifendienst.
Die wollten nur den Schlüssen und klärten mit Alamo alles.!
 Es war ein Nagel.  Es war Sonntags!
Nach einer Stunde. Der neue Reifen war dran. Das Ersatzrad wieder drunter. Los gings. Kein Mensch fragte nach wo + warum.
Üblicherweise fliegt der Reifen nicht davon. Man kann also reagieren.

Übrigens: Wer sollt en alten Threat suchen. Unter was?
Hier gings offiziell ums kalte Bier!!! :lol:

Detritus

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Antw:Kühlbox in Los Angeles am 20.08 oder 21.08 abzugeben???
« Antwort #54 am: 16.01.2019, 13:04 Uhr »
Da wir ja eh schon weit von Kühlboxen weg sind:

Es hat Niemand behauptet, dass man dort immer versichert sei.
Man muss in den Mietbedingungen lesen.

Ist vielleicht untergegangen aber ich schrieb ja schon weiter vorn:

Die großen Anbieter haben alle einen solchen Ausschluss drin, das betrifft u.a.:

- Alamo
- Hertz
- Avis
- National
- Sixt
- Dollar

Das dürft dann wohl so ziemlich 95% oder mehr der Anmietungen durch Touris abdecken. Wie es jetzt bei Budget, Thrifty oder Rent a Wreck aussieht - keine Ahnung, die Wahrscheinlichkeit ist hoch das man auch dort gleichlautende Klauseln finden wird.

Insofern - bei welchem regulären Anbieter ist denn so ein Ausschluss (jetzt mal rugged rental und Co außen vor) nicht mit drin?

Zitat
Und wenn nur unbefestigte Straßen ausgeschlossen sind, trifft das m.E. auf Gravel nicht zu.

Das ist Deine Meinung und die sei Dir auch unbenommen - nur sollte man sich idealerweise ja seine Meinung auf der Basis von Fakten und vorhandenen Informationen bilden um die eigene Meinung dann auch ggf. belegen zu können.

Das mit "unpaved" eben "unbefestigt" und nicht "ungeteert" gemeint ist, darüber herrscht wohl allgemeiner Konsens.

Lt. Wiki (ja im wissenschaftlichen Bereich nicht zitierfähig ;) ) ist eine gravel road per Definition eine "unpaved road". Bleiben wir beim konkreten Beispiel HITTR - diese wird vom BLM als auch vom NPS als "unpaved" bezeichnet. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass es keinerlei regelmäßige Wartung oder Patrouillen durch irgendeine Behörde gibt.

Es gibt da auch ein Dokument vom BLM(?) wo über Möglichkeiten der (Neu-)Gestaltung der HITTR informiert wird. Unter anderem wird verstärkt hervorgehoben, dass es sich eben nicht um eine befestigte Straße handelt oder beabsichtigt ist hieraus eine solche zu machen, da neben dem eigentlichen "Belag" zu einer solchen Straße eben auch ein entsprechender Unterbau, Seitenbefestigungen, Drainage etc. pp. gehört - dies ist in dem Gebiet weder gewünscht noch wirklich sinnvoll umsetzbar (Regen, Flash Floods).

Herrschende Meinung in US Foren zu diesem Thema ist auch, dass "unpaved" eben alles mit einschließt was den regulären Anforderungen an eine "normale" Straße (Untergrund, Tragschicht, Decke etc.) nicht genügt. Insofern ist es eigentlich auch ziemlich egal, ob und in welchem Umfang da jetzt ggf. einer pro Jahr 2x etwas Schotter auf die HITTR schmeißt - eine Befestigung ist das damit immer noch nicht.

Davon ab ist rein versicherungstechnisch (wie beschrieben) ja das Risiko für Steinschlag und/oder Platten auf solchen Strecken ungleich höher - insofern erscheint es logisch, dass der Anbieter hier nicht unbedingt dafür gerade stehen will wenn jemand mit normalen Straßenreifen durch die Walachei juckelt.

Im Ergebnis spricht also sehr viel dafür, dass HITTR und Co. im Sinne der Versicherungsbedingungen als "unpaved" anzusehen sind und somit kein oder nur eingeschränkter Versicherungsschutz besteht. Ein wirkliches Argument (außer "Ich sehe das aber anders..."), welches nun dafür spricht, dass HITTR und Co. eben nicht "unpaved" sein sollen kann ich da bislang nicht wirklich erkennen, lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen. ;)