11.10.2008 Miami Beach - Bikedamage on the way to Kay BiscayneDieser Tag begann genauso spannend wie die letzten Tage, nämlich mit

Dann haben wir unsere Bikes geschnappt und ab ging es die bereits getestete Route Richtung Miami Down down. Natürlich wieder über den Venetien Causeway, da der nur von wenigen Autos befahren wird.
Diesmal hatten wir auch das Glück oder Pech, je nachdem wie man/frau es sieht, das wir an 2 Stellen warten mussten, weil die drawbridges für Boote geöffnet wurden.

Der Venetien Causeway ist eine gebührenpflichtige Verbindung von Miami Beach nach Miami Down down für Autos, deshalb ist dort wohl auch nicht so viel Verkehr und deshalb ist hier auch die Bikeroute. Jogger sind hier auch viel unterwegs. Hier könnt ihr die Mautstelle sehen:

Wir brauchten ungefähr eine Stunde vom Riu Florida Beach bis zum Hafen von Miami. Dort liegen wohl immer irgend welche großen Kreuzfahrtschiffe vor Anker, denn ab und bis Miami beginnen ja ganz viele Karibikkreuzfahrten.

Vor den schönen Villen an denen es vorbeigeht liegt jeweils so ein mehr oder weniger kleines Bötchen um mal schnell die Brötchen vom Bäcker zu holen.


Bevor man zum Hafen und nach Down down kommt, geht es an der American Airlines Arena vorbei. Da war groß Tina Turner angekündigt, leider für einen Termin nach unserer Abreise, die Rockröhre hätte ich mir gerne mal reingezogen.
Wir fuhren dann durch den Bayfrontpark und am Wasser entlang, bis der Miami River das nicht mehr zuließ.

Über die Brickell Bridge überquerten wir diesen dann und arbeiteten uns die Brickell Av. nach Süden runter. Dieses Bild ist von der Brücke aus geknipst.

Die Route führte dann wohl durch den Miami Financial District, denn hier reihte sich ein Bankenhochhaus ans andere. Toller Anblick, zumindest von außen, wie es auf den Konten aussieht wollte ich lieber gar nicht wissen.
Von hier aus konnten wir dann schon die nächste kleine Brücke sehen, die wir auf unserem Weg nach Kay Biscayne überqueren wollten


Es ging noch eine Weile die Brickell Av. lang und Herbert knipste noch mal diese exotisch wirkenden Prachtbäume.

Hätte er das mal lieber sein lassen, denn unmittelbar danach hat ihn eine Autofahrerin übersehen und sein Hinterrad ziemlich demoliert. Ich hörte ihn noch rufen: Ehhh... und schon machte es bumm. Ohne Fotostop wäre er schon vorbeigewesen. Na was solls, war nur Materialschaden. Doch das Rad sah ziemlich achterich aus. Die junge Mutter mit Kleinkind war ziemlich betreten und telefonierte gleich nach ihrem Mann. Sie sprach fast nur Spanisch und so war die Kommunikation nicht ganz einfach, denn mein Spanisch beschränkt sich auf rudimentäre Winzigkeiten, wie: buenos dias ect.

Leider haben wir in der Aufregung keine Fotos gemacht, ziemlich dämlich, in den Coyote Buttes South habe ich den Radwechsel doch auch dokumentiert.

Ja nun, Herbert drückte das Rad wieder etwas zurecht und der kubanische Ehemann der argentinischen Frau drückte dann auch noch etwas dran rum, aber es klemmte etwas und rollte einfach nicht mehr rund.
Der kubanische Ehemann der argentinischen Frau, sie wohnten ganz in der Nähe, holte dann seinen nagelneuen Truck und lud unsere Räder auf. Dann machte er noch eine Rundfahrt mit uns rüber über die "kleine" Brücke nach Kay Biscayne. Ich wusste nicht recht ob ich mich nicht freuen sollte, diese Strecke jetzt nicht mehr strampeln zu müssen. Wäre schon noch ne ganze Ecke gewesen und dann alles wieder zurück.
In Kay Biscayne war die Hölle los, was Boote anging. Es war Colombus Day Wochenende und da war einiges geboten dort. Unser Kubaner erzählte von Party das ganze Wochenende, er würde gerne auch zusammen mit seinen Freunden hingehen, aber seine argentinische Ehefrau hätte was dagegen. Sein Englisch war auch eher rudimentär, so wie mein Spanisch. In Miami sprechen 70 % der Bevölkerung Spanisch, man/frau muss hier nicht unbedingt Englisch können.
Er brachte uns dann nach Miami Beach zum Fahrradverleih wo die ganze Schoße mit 20 US Dollar geregelt werden konnte. Ach kurz bevor wir dort in der Collins Av. ankamen, sah ich vom Auto aus noch eine ältere Frau, die in einem Abfalleimer wühlte und meine 3 Tage zuvor verlorenen Bluse anhatte. Nun denn, dient sie halt einem guten Zweck und kann in Florida bleiben. Für diesen Tag hatten wir nun keine Lust mehr auf Biken, wir hätten die Fahrräder eh an diesem Tag zurückgeben müssen und der Himmel sah schon wieder verdächtig nach Gewitter aus.
Wir marschierten also zum Riu Florida Beach zurück und machten für den Rest des Tages einen auf Faulenzia.

Halt, die Villa von Gloria Estefan hat uns der kubanische Ehemann auf der Rückfahrt ja noch gezeigt:
So nun bleibt nur noch ein ganzer Tag und dann geht es ab nach good old Germany.
zimmerfrau