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Autor Thema: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September  (Gelesen 4270 mal)

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blub

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Re: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September
« Antwort #15 am: 07.02.2008, 21:51 Uhr »
Ich könnte auch ein paar Bilder zeigen, wenn Du welche sehen willst.

Sehr gerne. :)

Sunnydale

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Re: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September
« Antwort #16 am: 07.02.2008, 22:46 Uhr »
Zitat
bis Hanksville- von hier Richtung Norden.


Und genau das (ich Blödmann habe wieder mal Norden mit Süden verwechselt in Sachen Route 95) ist eine absolute SÜNDE. Ich kenne beide Varianten und die 95 via Blanding (ist natürlich auch weiter) ist ein echter Oberkracher - wenn nicht vielleicht sogar die schönste Route von ganz Utah!


Ok da bist du mir ganz klar im Vorteil, da ich ja nur die eine Strecke kenne. Die hatte sich auch so ergeben, weil wir unbedingt ins Goblin Valley wollten und das lag dann ja mehr auf dem Weg Richtung Norden. Übrigens fanden wir diese Strecke auch schon landschaftlich sehr schön- wenn du sagst die andere Strecke ist noch schöner- das muß echt der Hammer sein
(träum).

Gruß Sunnydale

Jack Black

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Re: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September
« Antwort #17 am: 08.02.2008, 15:17 Uhr »
Die hatte sich auch so ergeben, weil wir unbedingt ins Goblin Valley wollten und das lag dann ja mehr auf dem Weg Richtung Norden.

Das Goblin Valley liegt ja nicht an der 24, sondern einige Meilen westlich in der Pampa. Das darf man ja nicht vergessen - zum Goblin muss man explizit die 24 verlassen. Ansonsten finde ich die Route 24 eher "mittelmäßig", meine Frau fand sie total langweilig.

Die Route 95 wird (von Blanding kommend) immer interessanter. Zunächst fährt man eine "Bodenplatte" hoch (ähnlich wie vor Page) und durchfährt dann eine Felsenwand, dahinter erstreckt sich das riesige Tal in Richtung Glen Canyon. Man kommt an den Natural Bridges vorbei, aber da haben wir letztes Jahr nicht angehalten.

Wenn die Serpentinen aufhören (nach dem o.g. Plateau), hat man zum ersten Mal einen Eindruck, was landschaftlich auf einen zukommt, in der Ferne sind die Felsformationen schon schwach erkennbar:





Da war es über uns noch bedeckt, aber im folgenden hatten wir nur noch gutes Wetter an dem Tag. Sehr schnell verändert sich die Landschaft und erinnert an eine Mischung aus Monument Valley und Capitol Reef, mit sehr vielen roten Steinen.






Ein paar Impressionen auf dem langen Weg zum Glen Canyon durch den sog. "White Canyon":







Der eigenartige "Stuhl" auf dem Felsen oben heißt tatsächlich "Jacobs Chair" (oder ähnlich, ich weiß es nicht mehr genau).












Nachdem man einen Fluss überquert (leider darf auf der Brücke nicht halten und es gibt auch keinen Fussweg, denn links und rechts die Aussicht ist atemberaubend - aber man kann es nicht fotografieren), kommt der sog. "Navajo Dome", ein heiliger Felsen der Ureinwohner:



Der eigentliche "Dome" ist die linke Seite, der weiße Felsen.


Danach geht es hinauf auf ein Plateau zu einem gigantischen Überblick über die zurückliegende Strecke (links der Fluss, den man vorher überquert):





Die Gegend ähnelt von nun an immer mehr dem Capitol Reef und ich will die Fotosequenz dann auch mit zwei Aufnahmen aus dem Capitol Reef beenden, wir waren dort am späten Nachmittag und hatten ein geniales Licht für unsere Fotos:








Das ganze fand statt am 17. September 2007, wir waren schon auf dem Rückweg Richtung Las Vegas und hatten zu dem Zeitpunkt schon fast drei Wochen hinter uns (mit Yellowstone und vielem mehr). Vielleicht schreibe ich noch einen Reisebericht dazu, aber momentan gibt es schon sehr viele Berichte vom Yellowstone und von Wyoming, Montana usw., obwohl unsere Route recht gross war.

Grüße
Rainer

mrh400

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Re: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September
« Antwort #18 am: 08.02.2008, 16:15 Uhr »
Hallo,
erstens oute ich mich hiermit als Mitleser, zweitens war diese Diskussion für meine Planung recht hilfreich ("wie komme ich von Moab nach Hanksville?"). Ich kenne zwar beide Strecken, aber die Erinnerung an die "Nordschleife" ist frischer - bis zur Abzweigung zum Goblin Valley war es wohl wirklich nicht spannend, dafür aber sehr schnell, danach fand ich es z.T. aber ganz reizvoll. U.a. erinnere ich mich an einen Parkplatz, wo man durch kleine Metallröhrchen bestimmte Felsformationen "anpeilen" konnte. Außerdem drängt sich die "Nordschleife" schon auf, wenn man Goblin Valley einbauen will (was damals der Fall war), sonst wird es doch seeeehr viel länger.

Die Fahrt auf der "Südschleife" liegt länger zurück. An das Teilstück unmitelbar vor und nach der Brücke konnte ich mich noch erinnern, an den Rest nicht mehr. Da diese Strecke fast doppelt so lange dauert (nach verschiedenen Routenplanern), war ich zunächst geneigt, trotz des geplanten Besuchs der Region "South of Hanksville" die "Nordschleife" zu fahren. Aber jetzt bin ich nach Süden eingeschwenkt.
Gruß
mrh400

Cincinnati

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Re: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September
« Antwort #19 am: 08.02.2008, 16:42 Uhr »
- Ich musste bei der letzten Reise schon schweren Herzens auf Arches und Canyanlands verzichten und deshalb diesmal wenigstens einen der beiden NPs mit dabei haben.
- Wir fotografieren gerne und möchten falls wir Permits ergattern können die Wave und die Subway anschauen.
 
ich würde auf die Wave verzichten und dafür den Arches erkunden und das Canyonsland, da hat man mehr davon ..
" ... eure  lustige, listige, schleimige und  schwänzelnde Schlange "

blub

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Re: 3 Wochen für Kalifornien und diverse NP im September
« Antwort #20 am: 09.02.2008, 12:02 Uhr »
Vielen Dank für die Fotos Jack. Die sind echt klasse und machen definitiv Lust auf mehr. :)



@Cincinnati:

Ob mehrere Tage in Page oder Moab steht inzwischen nicht mehr zur Diskussion da wir uns ausreichend Zeit für Beides nehmen werden. :)

Und zu Deiner Frage warum man zu Gunsten der Wave auf die Region um Moab verzichten will:

Als wir unsere erste Reise geplant haben kannte ich zwar jede Menge Fotos der Nationalparks in Utah, aber ich konnte mir nicht wirklich vorstellen wie es wirklich vor Ort ist und hatte auch ein bißchen Angst, dass zu viele rote Steine auf Dauer langweilig werden. Wie vielfältig, groß und wunderschön die einzelnen Nationalparks sind habe ich richtig erst vor Ort realisieren können.

Wir haben deshalb San Francisco und San Diego mit eingeplant und deshalb fiel Moab und somit Arches und Canyonlands aus Zeitgründen raus. Da wir mehr oder weniger ambitionierte Hobbyfotografen sind, kannten wir natürlich die tollen Fotos der Wave aus der Fotocommunity und Bildbänden und so ein Motiv wollten wir uns natürlich auf keinen Fall entgehen lassen.

Wenn man dann anfängt sich über die Wave zu informieren und auf diversen Webseiten liest, kommt man irgendwie immer mehr zum Schluss, dass das ein absolutes Must-See ist. Die Vorfreude, die Spannung und Atmosphäre bei der Verlosung, die Mühen die man auf sich nimmt um das zu sehen (wir sind die 4-Extrameilen von dem damals überfluteten Wash gelaufen), die interessante Routenfindung in weglosem Gelände und die wenigen Mitwanderer usw. haben die Wave für uns zu einem besonderen Erlebnis gemacht und natürlich auch unseren (ebenfalls gerne fotografierenden) Mitreisenden Lust sich das dieses Jahr auch anzusehen.

Was man sich ansehen sollte oder will ist halt was sehr persönliches. Wir mochten z.B. den Bryce nicht sonderlich,von dem wir vorher gehört haben, dass ist ein absolutes Muss. Dafür war für mich der Zion, von dem mich mir vorher nicht sonderlich viel erwartet habe, eines der absoluten Highligts des Urlaubs und mit Sicherheit der Park auf den ich auf überhaupt gar keinen Fall verzichten würde, wenn ich in der Gegend wäre.

Sorry ziemlich vie Text.  :oops: