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Autor Thema: Uninsured Motorist Protection (UMP)  (Gelesen 4401 mal)

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Horst

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Uninsured Motorist Protection (UMP)
« am: 23.03.2002, 23:36 Uhr »
Hat jemand von Euch diese Versicherung schon mal in Anspruch nehmen müssen?

Die deckt von Dritten schuldhaft verursachte körperliche Verletzungen ab, die nicht bzw. unterversichert sind oder Fahrerflucht begehen.
Für die materiellen Schäden würde - soweit ich das verstehe - der CDW eintreten.
Und für Verletzungen durch wohl auch die Reiseunfallversicherung.
Also ist m. E. die UMP überflüssig.

Oder?

Juergen

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #1 am: 24.03.2002, 19:54 Uhr »
Hallo,

ich habe diese Versicherung noch nie abgeschlossen und somit bzw. mangels Unfall auch (Gott sei Dank) keine entsprechende Erfahrung.

Nach Auskunft des ADAC (vor etwa 5 Jahren) ist diese Versicherung praktisch unbedeutend, da es so gut wie keine Fälle gäbe, wo beim schuldigen "Gegner" so wenig "zu holen" sei (bei ihm direkt oder dessen Versicherung), dass der Schaden nicht ausgeglichen werden könnte.

Ich sehe es ansonsten auch wie Du, Dein Auto ist über die CDW ("Vollkasko") versichert, und Personenschäden weiteres kannst Du (wenn beim "Gegner" nix zu holen ist) über Deine Reiseunfall/kranken-Versicherung decken.

Eine dann eventuell noch verbleibende Lücke ist dann halt Restrisiko.

Jürgen
Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich ... [/color] [/b]

Andre

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #2 am: 25.03.2002, 22:45 Uhr »
Ich war zwar auch noch nicht in dieser Situation, würde die Sache aber anders auffassen.

Falls eine Person einen Unfall schuldhaft verursacht, glaube ich beim besten Willen nicht, dass dann deine CDW oder Unfallversicherung einspringt. Warum sollten sie haften, wenn erwiesen ist, dass jemand anderes dafür verantwortlich ist?
Man wird also versuchen den Verursacher zur Kasse zu bitten. Ist dieser nicht dazu in der Lage, würde die UMP einspringen.
In Texas ist es übrigens so, dass 60 bis 70% aller Verkehrsteilnehmer nicht oder unterversichert sind.

Andrea

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #3 am: 25.03.2002, 23:31 Uhr »
Ich stimme Andre zu. Obwohl so ziemlich in allen Staaten 'liability insurance' obligatorisch ist, faehrt ein betraechtlicher Prozentteil der Autofahrer ohne Versicherung. Versicherung ist teuer, vor allem wenn man schon einmal einen Unfall hatte. Mit anderen Worten, es sind oft die schlechten Fahrer oder Leute die sowiso kein Geld haben, die sich trotz gesetzlicher Vorschrift weigern, sich zu versichern.

Aus diesem Grund ist es wirklich sehr ratsam, 'uninsured / underinsured motorist protection' zu haben. Wenn man einen Unfall hat, wird es schnell einmal sehr teuer. Ich hatte kuerzlich einen kleinen 'fender bender', der ueber $10,000 kostete. Wenn beim Unfall jemand verletzt wird, kann es schnell einmal ein Vermoegen kosten. Bei einer Schwerverletzung kann es schnell einmal hunderte von tausende von Dollars kosten.

Mit anderen Worten, die paar extra Dollars fuer UMP sind es mehr als wert, denn dann muss man sich bei einem Unfall zumindest wegen den Kosten keine Sorgen machen.

Horst

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #4 am: 26.03.2002, 22:33 Uhr »
Offenbar sind alle USA-Reisende wohlhabende Leute: Bei Kosten von 16,- $ pro Tag würde ich nicht mehr von ein paar Dollars reden.

Trotzdem Dank für die Antorten.

Andre

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #5 am: 26.03.2002, 23:53 Uhr »
Hast du dich da nicht verlesen?
$16.- pro Tag halte ich für unrealistisch, muß aber zugeben, dass ich in dem Thema nicht drinstehe.

Für die permanente Police eines US Residents nimmt die UMP wirlich nur den geringsten teil ein.

Dagi

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #6 am: 27.03.2002, 20:42 Uhr »
$16 pro Tag kommt mir auch etwas viel vor. Bei meinem
2.Urlaub (1995) habe ich mir die UMP andrehen lassen. Ich glaube es waren $5 pro Tag. Die letzten Jahre habe ich aber immer abgelehnt.

Gruß   Dagi

Peter

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #7 am: 27.03.2002, 21:08 Uhr »
hi,

die ump ist eine Art Forderungsausfallversicherung, die Dich so stellt, als ob Dein Anspruchsgegner eine Haftpflichtversicherung besessen hätte. Dies gilt für Fälle von Fahrerflucht genauso wie bei Nicht- oder UNterversicherung (man  vergleiche die Pflochtversicherungen) in den einzelnen STaaten. Warum wird das in USA angeboten. Nun zum einen ist die persönliche Krankenversicherung nicht so umfassend wie unsere. Zum anderen sind die Deckungssummen bei weitem nicht so üppig wie bei uns und es gibt für die ganz schlimmen Fälle auch keinen Verein Verkehrsopferhilfe. Gedeckt werden alle Aufwendungen von Personenschäden direkt, bis zu Verdienstausfall und Schmerzensgeld, auch für Insassen. Extremstenfalls könnten auch die Insassen Ansprüche gegen DIch stellen (bei Fremden zu vermuten). Allerdings wird die Gefahr dieses Risikos kompensiert durch unsere KV und die allgemeine UNfallversicherung, so man denn eine hat. Hinsishctlixch des Mietwagens sollte ide CDW/LD aufkommen. Warum ? Nun das ist ja eine Kaskoversicherung, die für Schäden an der Sache abgeschlossen ist. Da Dich bei einem unverschuldeten Unfall kaum ein Verschulden/ Haftung  und wenn dann allenfalls eine fahrlässige trifft, kann die Versicherung die Leistung nicht verweigern. Mit dem Preis 16 $ das kann durchaus sein, weil es sich um einen Mietwagen/Kurzfristtarif handelt, die wesentlich teurer sind als Jahresverträge bei nicht Mietfahrzeugen.

Persönlich hab ich die Deckung noch nie abgeschlossen, aber die Entscheidung muss man natürlich selbst treffen.
Gruss   Peter                

Andrea

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #8 am: 28.03.2002, 00:42 Uhr »
$16 pro Tag scheint wirklich wahnsinnig hoch zu sein. Ich habe soeben nachgeschaut, wieviel der UMP Anteil meiner Police ist, und es sind $6.60 pro SECHS Monate, also nur knapp mehr als $1/Monat. Meine Aussage, "ein paar Dollar pro Monat" stimmt also in meinem Fall, und heisst keinesfalls, dass ich wahnsinnig reich bin.


MICHI

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #9 am: 28.03.2002, 08:04 Uhr »
hi!
habe im gültigen FTI-Katalog nachgeschaut,dort kostet die UMP 5,99 Dollar /tag bei Alamo.Hertz bietet wiederum andere Arten der Versicherungen an.Wenn man bei Alamo den Super-inklusivpreis nimmt ist wirklich alles wichtige inkludiert,und man braucht sich keine sorgen machen.Würde gerade da nicht sparen.
Amerika ist anders!!!!

Davidc

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #10 am: 14.07.2002, 21:15 Uhr »
Zitat von: Andrea link=board=homo;num=1026662884;start=0#3 date=03/25/02 um 23:31:39
Ich stimme Andre zu. Obwohl so ziemlich in allen Staaten 'liability insurance' obligatorisch ist, faehrt ein betraechtlicher Prozentteil der Autofahrer ohne Versicherung. Versicherung ist teuer, vor allem wenn man schon einmal einen Unfall hatte. Mit anderen Worten, es sind oft die schlechten Fahrer oder Leute die sowiso kein Geld haben, die sich trotz gesetzlicher Vorschrift weigern, sich zu versichern.



Da kann ich nur sagen das amerikanische Rechtssystem ist da mal wieder Sch...... Schon allein der Ansatz die Person zu versichern und nicht das Fahrzeug ist doch Schrott. Nur so kann so etwas ja passieren. Wie kann man nur so einen Mist machen. Na ja, wenn ichschon sehe was d für Schrottmühlen rumfahren .... TÜV gibt's ja auch nicht. Da lobe ich ausnahmsweise mal die deutsche Überwachungsbürokratie.

Andre

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Re: Uninsured Motorist Protection (UMP)
« Antwort #11 am: 15.07.2002, 01:33 Uhr »
Da wurde eine ziemlich pauschalierte Meinung rüde vorgetragen.
Was hat das mit dem "amerikanischen Rechtssystem" zu tun?
Ab welchem Baujahr sollte denn ein Auto noch fahren dürfen? Ab welchem Zustand ist ein Fahrzeug deiner Meinung nach eine "Schrottmühle"?
Reichen Karosserieschäden, Kratzer oder was?
Meinst du, dass im US amerikanischen Straßenverkehr mehr Unfälle passieren, als im deutschen?

Ich denke, du bist wirklich besser in der "deutschen Überwachungsbürokratie" aufgehoben.