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Autor Thema: Schutz für Kamera/Fototasche  (Gelesen 7752 mal)

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exit

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #15 am: 21.06.2014, 10:52 Uhr »
Die Entscheidung einen echten Wanderrucksack zu nehmen, halte ich bei dem Gewicht auch für die bessere Variante.
So kannst du die 10 - 12 kg gut auf Schultern und Hüfte verteilen - meiner Meinung nach, ein riesen Nachteil des Mindshift 180 panorama, denn der Hüftgurt hat quasi keine Tragefunktion mehr.

Ich habe einen Deuter Futura 28 und für Kamera+Standardzoom eine Neoprenhülle. Alle Zusatzobjektive pack ich ebenfalls in entsprechende Neoprenhüllen.
Das klappt ziemlich gut und hat den Vorteil, dass genug anderer (nicht-Foto-)Kram in den Rucksack passt.
Aber klar, man geht damit eben den Kompromiss ein, nicht zwingend superschnell an die Kamera zu kommen.

Du könntest auch überlegen, ob du deinen Toploader nicht evtl. per Karabiner (oder so) in Höhe des Brustgurst am Rucksack befestigen kannst und ihn dann vor der Brust trägst.

Für eine Kompakte haben ich schon seit ewigen Zeiten eine kleine Tasche, die sich gut an einem Schulterriemen oder auch am Hüftgurt befestigen lässt.
Sowas in dieser Richtung: http://www.crumpler.eu/index.cfm?seite=photo-sleeves&Jackpack-Pouches&productID=7975&sprache=DE

Viele Grüße,
Christian

Canyoncrawler

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #16 am: 21.06.2014, 11:48 Uhr »
....weshalb ein Fotorucksack für uns überhaupt nicht in Frage käme (wenn man Wandern und nicht nur spazieren gehen / Stadtbummeln will).

Es soll auch Leute geben, die wandern u. fotografieren wollen bzw. die fotografieren können.

http://www.mountainphotographer.com/my-backpacking-gear/

Unbedingt. Und das Equipment packt man eben nicht alles in einen Standard-Fotorucksack.
Sobald man man mehr als nur den sprichwörtlichen Notfallenergieriegel und die Regenjacke mitnehmen will, ist das Volumen von einem Fotorucksack ausgeschöpft, wenn man das integrierte Trinksystem vollständig auffüllt.
Dann ist kein Platz für Zelt, Schlafsack und all das was der Mountainphotographer sonst noch so ausgebreitet zum Einpacken präsentiert.
Für so was braucht es einen modifizierten Trekkingrucksack und die verfügen von Haus aus über ein stabiles Tragesystem (jedenfalls wenn man sich vom X-Treme-Ultra-Light-Segment fern hält).

Im Forum von Outdoorseiten.net habe ich mal eine solche Modifkation eines Trekkingrucksacks gesehen. Im Eigenbau mit Hilfe von Memory-Foam-Schaumstoffpolstern hat sich ein ambitionierter Hobbyfotograph für das Frontfach seines Trekkingrucksacks eine passgenaue Einlage gebaut die eine umfangreiche Kameraausrüstung aufnimmt. Zugriff erfolgte über den Frontflap des Rucksacks.
Der Vorteil war das riesige Stauvolumen um andere wichtige Ausrüstungsgegenstände aufnehmen und das daraus resultierende hohe Gewicht mit einem gut konstruierten, stabilen Tragesystem in abgelegene Regionen zu tragen.
Die Kamerteile lagen stossgeschützt in Schaumstoff.
Gruss Kate
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McC

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #17 am: 21.06.2014, 16:45 Uhr »
Unbedingt. Und das Equipment packt man eben nicht alles in einen Standard-Fotorucksack.
Sobald man man mehr als nur den sprichwörtlichen Notfallenergieriegel und die Regenjacke mitnehmen will, ist das Volumen von einem Fotorucksack ausgeschöpft, wenn man das integrierte Trinksystem vollständig auffüllt.
Dann ist kein Platz für Zelt, Schlafsack und all das was der Mountainphotographer sonst noch so ausgebreitet zum Einpacken präsentiert.

Bei Mehrtagestouren ist das Foto-Equipment zweitrangig. Da muss eine Kamera plus max. zwei Objektive reichen und sich dem Rest unterordnen. Da ich ich maximal eine Tagestour mache, reicht mit der Fotorucksack vollkommen.... Regenjacke, paar Futterriegel und paar Liter Wasser. Da ich den je nach Tour nur das entsprechende Equipment in den Fotorucksack packe.

Kanga

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #18 am: 21.06.2014, 21:40 Uhr »
Ich "hantiere" zwar mit kleineren Gewichten bei der Kamera, aber meine steckt auch in einem Toploader, der beim Citybummeln über der Schulter getragen wird - Wandern wollte ich so nicht.
Als Denkanstoß meine Variante:
Toploader mit dem Schulterriemen diagonal vor der Brust hängend, Rucksack aufsetzen und dessen Hüftgurt durch die Gürtelschlaufe des Toploaders fädeln.
Da der Schulterriemen relativ lang eingestellt ist, ist er in dem Moment, in dem die Kamera am Hüfgurt "hängt" komplett entlastet. Das Kameragewicht sitzt vollständig auf der Hüfte, die gesamte Konstruktion hängt aber im Notfall auf der Schulter (falls der Hüftgurt aufgeht oder ich beim Absetzen nicht aufpasse).

Gruß Kanga

Canyoncrawler

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #19 am: 22.06.2014, 14:56 Uhr »
Unbedingt. Und das Equipment packt man eben nicht alles in einen Standard-Fotorucksack.
Sobald man man mehr als nur den sprichwörtlichen Notfallenergieriegel und die Regenjacke mitnehmen will, ist das Volumen von einem Fotorucksack ausgeschöpft, wenn man das integrierte Trinksystem vollständig auffüllt.
Dann ist kein Platz für Zelt, Schlafsack und all das was der Mountainphotographer sonst noch so ausgebreitet zum Einpacken präsentiert.

Bei Mehrtagestouren ist das Foto-Equipment zweitrangig. Da muss eine Kamera plus max. zwei Objektive reichen und sich dem Rest unterordnen. Da ich ich maximal eine Tagestour mache, reicht mit der Fotorucksack vollkommen.... Regenjacke, paar Futterriegel und paar Liter Wasser. Da ich den je nach Tour nur das entsprechende Equipment in den Fotorucksack packe.

Jetzt stell dir vor, dass die Tagestour zu einem wenig frequentierten und / oder über anspruchsvolle Wegstrecke erreichbarem Ziel gehen soll und man neben Regenjacke auch noch Notfallequipment einpacken muss, weil im Falle eines verstauchten Knöchels o.ä. nicht so schnell mit Hilfe zu rechnen ist.
Gerade bei Fotolocations in den USA wandert man ja schonmal stundenlang durch wegloses Terrain um einen Steinbogen, Wasserfall o.ä. abzulichten und das wohlmöglich noch zu Tageszeiten wo man mit einbrechender Dunkelheit rechnen muss wenn die Wanderung sich ungeplant verlängert.
Dann muss man auch für Tagestouren mehr einpacken als eine Regenjacke und einen Schokoriegel.
Das passt dann nicht mehr in den Fotorucksack.

Bei anspruchsvolleren Tageszielen schlepp(t)en wir dieses mit:
Rucksackapotheke (siehe unten)
̈2 Mountain Equipment Ultralight Biwacksäcke
̈Feuerzeug
̈Messer
̈Multitool
̈Stirnlampe
̈2 Energieriegel
̈10 Micropur Wasserentkeimungstabletten
̈Trillerpfeiffe
̈2 Reepschnüre

Und wenn wir heute eine Tageswanderung machen, sehen wir aus als wollten wir zu einem mehrtägigen Backpack, weil das nötige Gepäck für unseren Junior gigantisch ist.  :wink:
Gruss Kate
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McC

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #20 am: 22.06.2014, 15:04 Uhr »
Jetzt stell dir vor, dass die Tagestour zu einem wenig frequentierten und / oder über anspruchsvolle Wegstrecke erreichbarem Ziel gehen soll und man neben Regenjacke auch noch Notfallequipment einpacken muss, weil im Falle eines verstauchten Knöchels o.ä. nicht so schnell mit Hilfe zu rechnen ist.
Gerade bei Fotolocations in den USA wandert man ja schonmal stundenlang durch wegloses Terrain um einen Steinbogen, Wasserfall....

In meinem abgespeckten Fotorucksack sind außer der Kamera und drei Objektive.... First Aid-Kit, GPS, Taschenlampe, dünne Regenjacke (ist nicht größer als ein Handballen im zusammengefaltenen Zustand), Wasserflasche und Energieriegel. Ich suche mir auch keine Tagestouren aus, wo keine Wasserstelle unterwegs zu finden ist. Mit diesem Setup bin ich die letzten Jahre gut gefahren. Ich bin aber auch kein Extremwanderer... 20 km pro Tag sind das Maximum.

Canyoncrawler

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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #21 am: 22.06.2014, 15:21 Uhr »
Jetzt stell dir vor, dass die Tagestour zu einem wenig frequentierten und / oder über anspruchsvolle Wegstrecke erreichbarem Ziel gehen soll und man neben Regenjacke auch noch Notfallequipment einpacken muss, weil im Falle eines verstauchten Knöchels o.ä. nicht so schnell mit Hilfe zu rechnen ist.
Gerade bei Fotolocations in den USA wandert man ja schonmal stundenlang durch wegloses Terrain um einen Steinbogen, Wasserfall....

In meinem abgespeckten Fotorucksack sind außer der Kamera und drei Objektive.... First Aid-Kit, GPS, Taschenlampe, dünne Regenjacke (ist nicht größer als ein Handballen im zusammengefaltenen Zustand), Wasserflasche und Energieriegel. Ich suche mir auch keine Tagestouren aus, wo keine Wasserstelle unterwegs zu finden ist. Mit diesem Setup bin ich die letzten Jahre gut gefahren. Ich bin aber auch kein Extremwanderer... 20 km pro Tag sind das Maximum.
Das finde ich auch richtig, dass eine Grundausstattung mitgenommen wird.
An der Entfernung kann man den Anspruch einer Tagestour nicht wirklich fest machen.
20 km auf guten Wegen geht man ja locker, 5 km im Hochgebirge sind dagegen schon fordernd.

Uns reichten mal 9 km Rundweg in den dinarischen Alpen fast zu einer unfreiwilligen Nacht im Freien in einem abgelegenen Teil des kroatischen Paklenica-Nationalparks. Es wurde bereits dunkel und wir eierten immer noch über den bleichen Karst. Wir hielten schon Ausschau nach einem Platz für ein Notbiwak. Letztlich erreichten wir dann aber doch noch das Auto, weil die letzten km der Tour dann durch sehr einfaches Gelände führten und wir in Trailrunning Manier weiterhetzten.
3-4 km Wegstrecke zwischendrin die über Stock und Stein führten, mit Wegpassagen die man in den Ostalpen dreifach mit Drahtseilen, Leitern und Gehstiften entschärft hätte, reichten dazu,  dass aus unserer vermeintlich lockeren Tagestour eine 11 Stunden-Tortour wurde.  :(

Das hätte in den USA auch passieren können, da es dort viele anspruchsvolle Wege zu vielen tollen Zielen zu erwandern gibt.
Gruss Kate
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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #22 am: 22.06.2014, 18:11 Uhr »
Hallo,

habe noch eine interessante Variante im Netz gefunden, abgesehen von der Anschaffung von zwei Karabinern, ist dabei nicht viel verloren. Einen Versuch in der Vorbereitung scheint es Wert zu sein.

http://hugsforhikers.com/blog/2011/12/18/mit-dslr-auf-trekking-tour/

glg Toni
1983 - BC-MT-WA
1986 - PHX-SW-SFO
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Re: Schutz für Kamera/Fototasche
« Antwort #23 am: 22.06.2014, 19:06 Uhr »
Ansonsten gibt es von Lowepro auch noch einen Chest harness:
http://www.amazon.de/Lowepro-Topload-Chest-Harness-Tragesystem/dp/B0029ZA49Q

Kann man wohl ziemlich gut unterm Rucksack tragen:
http://theoutdoors.be/reviews/loweprotopl.php
Viele Grüße,
Christian