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Autor Thema: Round and round (rum und num)  (Gelesen 24748 mal)

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k100olli

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Round and round (rum und num)
« am: 13.11.2013, 14:42 Uhr »
Hallo zusammen,

nachdem ich hier nun schon so viele Reiseberichte verschlungen habe und von vielen natürlich auch nicht unerheblich profitiert habe möchte ich mich gerne mit unserem Reisebericht revangieren.

Die Reise fand vom 17.05.13 bis 11.06.13 statt und wurde live berichtet. Ich kopiere den Bericht also nach und nach hier rein.

(Tag 1) Round and round (rum und num)...

... unter diesem Motto starten wir auch dieses Jahr wieder über den großen Teich.
 
Heute Morgen geht es von Stuttgart via Zürich nach Los Angeles, d. h. in dem Moment in dem Ihr das hier lest sitzen wir in 10 km Höhe an Bord eines Swiss-Airbus und müssen uns entscheiden: Chicken or Beef?? ;-) Ok, es gibt schlimmere Entscheidungen.
 
Apropos Entscheidungen; auch in diesem Jahr werden wir unserem Ruf als Autowanderer wieder gerecht, haben wir uns doch für eine richtig große Runde entschieden.
 
Im groben sieht das ganze so aus:
 •4 Bundesstaaten
 •8 Nationalparks
 •ca. 4500 Meilen
 •23 Tage Zeit
 Die Runde die wir machen wollen wird auch als große 8 bezeichnet. Von Los Angeles geht es über den Grand Canyon und den Lake Powell ins Monument Valley. Hier werden wir unseren Hochzeitstag feiern und dann weiter über Moab in Utha nach Las Vegas reisen.Über den Sequoia NP, über den Yosemite NP werden wir eine kurze Rast am Lake Tahoe einbauen. Hier steht ebenso ein Familienbesuch an wie kurz drauf in Sacramento.
 
Von hier ist es dann nur noch ein kurzer Trip zu unserer letzten Unterkunft in Los Angeles. Dort werden wir die letzte 5 Tage Urlaub vom Urlaub machen und in einem kleinen Ferienhaus mit Blick aufs Meer entspannen.
 
Entgegen unserer bisherigen Gewohnheit haben wir in diesem Jahr bereits sämtliche Unterkünfte von Deutschland aus vor gebucht. Wir erhoffen uns dadurch eine etwas stressfreiere Reise, da wir uns unterwegs nicht mehr mit der Zimmersuche beschäftigen müssen. Ich hoffe unsere Tagesplanung geht auf. Im Detail sieht das dann so aus:
 
http://goo.gl/maps/DX7on
 
Wie in den vergangenen Jahren werden wir auch in diesem Jahr versuchen wieder tagesaktuell zu berichten.
 
In diesem Sinne...
 
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Saguaro

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #1 am: 13.11.2013, 15:53 Uhr »
Na dann wünsche ich zuerst einmal eine wunderschöne Reise :winke: und bin schon auf den weiteren Live-Bericht gespannt.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Raigro

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #2 am: 13.11.2013, 18:24 Uhr »
Guten Flug und gute Reise.
Ist der Tioga Pass denn noch offen?
Gruß aus München

Rainer

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Al-Bundy

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #3 am: 13.11.2013, 19:14 Uhr »
Die Reise fand doch schon statt ;)

Die Reise fand vom 17.05.13 bis 11.06.13 statt und wurde live berichtet. Ich kopiere den Bericht also nach und nach hier rein.
2000 Südwesten
2011 New York,Washington,Niagara Fälle
2012 Chicago + die Großen Seen
2013 Quadrattour ab Denver
2014 Las Vegas - Colorado

k100olli

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #4 am: 13.11.2013, 19:45 Uhr »
Die Reise fand doch schon statt ;)

Die Reise fand vom 17.05.13 bis 11.06.13 statt und wurde live berichtet. Ich kopiere den Bericht also nach und nach hier rein.
Genau  :heulend:

Deshalb geht es hier auch gleich weiter

Der Tag der Schlange (immer noch Tag 1)

Man konnte sich heute vorkommen wie in der "guten, alten DDR". Egal wo wir hinkamen durften wir uns in einer Schlange einreihen. Die erste bei der Sicherheitskonntrolle in Stuttgart haben wir noch geschickt umgehen können indem wir in Terminal 2 und nicht in Terminal 1 durch sind, hier war gar nix los.

Dann hieß es noch ein wenig warten und der kurze Hüpfer nach Zürich ging mit leichter Verspätung los.


Dort wartete dann auch schon die nächste Schlange. Diemal gab es noch vor dem Boarding einen weiteren Check der Passdaten, was genau hier kontrolliert wurde konnen wir nicht in Erfahrung bringen. Es kostete uns jedenfalls soviel Zeit, dass es hier nicht mehr reichte noch eine Kleinigkeit zu essen. Und das Frühstück war zu diesem Zeitpunkt ja auch schon eine Weile her. Hunger machte sich bemerkbar.


Der Flug selbst war dann wie eigentliche alle Langstreckenflüge, ereignislos. Wobei man Zwischendurch immer mal wieder ins grübeln kommt, warum man sich diese Strapazen antut. Am Beginn der Reise ist man noch voller Vorfreude und abgelenkt durch die Bedienung des Inseat-Entertainment-Systems. Hat man aber den ersten Film und die erste Mahlzeit hinter sich beginnen die Schmerzen. Erst macht sich der Rücken bemerkbar, dann stirb so langsam die linke Pobacke ab. In dem Bemühen diese zu entlasten, hockt man mehr auf der rechten Seite. Dies führt dann unweigerlich irgendwann auch zu Krämpfen in der rechten Pobacke. Schlußendlich wird es ein Wechsel zwischen Stehen und Sitzen und der Hoffnung das es doch schnell vorbei sein mag. So war es natürlich auch dieses Mal wieder. Lohnt sich das also alles?? Hier gehen sicherlich die Meinungen auseinander, jedoch ist diese Frage immer nur individuell zu beantworten. Ob sich dieser Aufwand für uns gelohnt hat werden wir am Ende der Reise wissen.

Wie gesagt, irgendwann ist auch der längste Flug vorüber und so fanden wir uns um 16:45 Uhr Ortszeit an den Schaltern der US-Einwanderunsgbehörden ein, mit etwa 2500 anderen einwanderungswilligen! Das war so ziemlich die längste und unorganisierteste Immigration die wir bisher erlebt haben. Satte 2 Stunden haben wir "Schlange" gestanden, dann waren wir endlich im gelobten Land.

Jetzt stand das erste Highlight für mich an; der Mietwagen! Es wurde wie erhofft ein Chevrolet Traverse, ein Dickschiff für deutsche Verhältnisse. Mit Vollausstattung. Da sind dann so nette Sachen dabei wie Bose Soundsystem, belüftete Sitze, beheiztes Lenkrad (ok das braucht man hier nicht wirklich ;-)) und noch viel mehr. Erst knapp 3500 Meilen auf dem Tacho und einem Kofferraum groß wie eine Sporthalle. Sicher braucht man so was großes nicht, aber die Kiste war praktisch genauso teuer wie eine Fahrzeugklasse niedriger. Bilder werden noch nachgereicht.

Ok, Immigration und Mietwagen waren erledigt. Auf dem Weg zum Hotel noch den ersten Einkauf erledigt (Getränke und Kühlbox), einchecken, Koffer aufs Zimmer, essen gehen und um kurz nach 9 gingen bei Steffi die Lichter aus. Ich habe mich noch bis um kurz vor 10 gehalten, aber dann ging nix mehr.

2 Stunden Später schien die Nacht schon wieder vorbei zu sein, der Jetlag lässt grüßen. Um 2 bin ich dann aber doch raus aus der Falle und habe mich an diesen Bericht gesetzt. Werde jetzt um 02:50 Uhr versuchen noch ne Stunde Schlaf zu bekommen, hoffentlich bleibt`s nicht nur bei dem Versuch.

In diesem Sinne...

gefahrene Meilen: 10
Essen bei Sizzler
Hilton Garden Inn El Segundo

(Tag 2) Meilen schrubben

Man sagt "aus Erfahrung wird man schlau". Wir haben in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass wir am Tag nach der Anreise seeeeehr früh wach sind, der Jetlag lässt grüßen. Was bietet sich also an solchen Tagen besser an, als diese frühe Morgenstunde zu nutzen und Kilometer, bzw. Meilen zu fressen. Man sind wir schlau ;-)

Gesagt, getan. Abfahrt war somit um 05:45 und der erste Zwischenstop waren die Tanger Outlets in Barstow. Nach etwa 3 Stunden waren die ersten Dollar unters Volk gebracht und wir wieder auf der Piste.

In der Vorbereitung für diese Reise habe ich immer wieder von Peggy Sue´s Diner gelesen, welches sich zwar nicht auf unserer direkten Route befindet, jedoch nur einen kleinen Umweg bedeutete. Diese paar Meilen haben sich gelohnt. Dieses Diner ist ein Original aus den 50-ern, wurde von der jetzigen Besitzerin Ende der 80-er wiedereröffnet und Mitte der 90-er erweitert. Es hat sich den Charme der 50-er erhalten, die Bedienungen sind alle älteren Semesters, tragen Schürze und Häubchen, 50-er Jahre Musik dudelt aus den Lautsprechern zu "old fashioned Food".



Der Blick auf die Uhr und das Navi sagte uns, dass wir gut in der Zeit liegen. Gleich in der Nähe befand sich noch die Ghosttown Calico, von der ich zwar gelesen hatte, dass es bessere gibt, aber wenn wir schon mal da sind...






Ich will nicht sagen, dass Calico ein Reinfall war, aber hin müssen wir da nicht mehr. Wer also Zeit hat und in der Nähe ist, für den ist es ok, einen Umweg würde ich dafür nicht fahren.

Auf der alten Route 66 hieß es dann ordentlich Meilen machen. Wir hätten auch die Interstate nehmen können, dann wären uns aber diese alten Roadhouses entgangen.








Kurz vor unserem Tagesziel hielten wir noch in Oatman, AZ. Die Stadt der Esel wie sie auch genannt wird. Hier leben einige wilde Esel, die sich zur Freude der zahlreichen Touristen frei in der Stadt bewegen. Naja, nicht alle Touristen dürften sich darüber freuen. Diese Kollege hier hat sich zum Beispiel am Tankrucksack eines Motorrades zu schaffen gemacht.




Die letzten Meilen gingen dann wieder über die




bis nach Kingman, AZ. Eine Stadt die es nur deswegen gibt, weil es hier nichts gibt.

Noch ein kurzes Abendessen aus dem Supermarkt und um kurz vor 9 hieß es schon "Gute Nacht", das war ein anstrengender Tag.

Morgen gehts zum Grand Canyon, hoffentlich halten wir bis zum Sonnenuntergang durch.

In diesem Sinne...

gefahrene Meilen: 356
Tageshöchsttemperatur: 35° C
Essen auf dem Zimmer
Days Inn West Kingman
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Raigro

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #5 am: 13.11.2013, 23:41 Uhr »
Die Reise fand doch schon statt ;)

Die Reise fand vom 17.05.13 bis 11.06.13 statt und wurde live berichtet. Ich kopiere den Bericht also nach und nach hier rein.
Man wird doch noch mal schlafen können :grins:
Gruß aus München

Rainer

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Angie

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #6 am: 14.11.2013, 00:24 Uhr »
Hallo Olli,


nun ist geklärt, dass dieser hier kein Live-Reisebericht ist :lol:
Ich habe deine RB in die Übersicht der Reiseberichte des Südwestens eingetragen.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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k100olli

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #7 am: 14.11.2013, 12:50 Uhr »
Danke Angie.

Weiter geht´s

(Tag 3) Windy Day

Da der Jetlag uns immer noch nicht ganz verlassen hat sind wir wieder bei Zeit los gekommen. Zuvor aber genehmigte der Chevy sich noch einige Liter Sprit (11,5 im Schnitt) und schon waren wir wieder auf der Mother-Road.
 

Erster Stop war der Hackberry General Store, ein altes Roadhouse das eigentlich nur noch von Erinnerungen und natürlich von den Touristen lebt. Ein ziemliche Ansammlung an allem was man mit der Route 66 in Verbindung bringen könnte. Da finden sich alte, abbruchreife Gebäude neben vergammelten Tanksäulen, schrottreife Oldtimer neben Merchendise für die Route 66. Charmant gemacht möchte ich meinen.
 
WARNUNG: Der Bericht wird sehr Bilderlastig.
 










Als nächstes Stand das kleine Städtchen Seligman an. Ein Ansammlung von Gebäuden deren Besitzer, bzw. Betreiber aus versuchen der Route 66 noch den einen oder anderen Dollar herauszuschlagen. Hier war es aber nicht annähernd so nett anzuschauen wie in Hachberry.
 


Das Highlight des Tages sollte natürlich der Grand Canyon werden. Hier sind wir vor einigen Jahren schon mal gewesen, jedoch erscheint uns dies Schlucht immer wieder einen Besuch wert zu sein, wir wurden auch heute nicht enttäuscht.
 








Ja und warum heißt der Bericht jetzt "Windy Day". Na klar, weil es windig war. Aber nicht mal nur so ein bisschen,  nein es ging ne echt steife Brise. Beim Einladen heute Morgen ging immer mal wieder ne Böe. Unterwegs hatten wir dann immer öfter auch mit Seitenwind zu kämpfen. Den Tag über am Canyonrand war es dann aber eigentlich ok. Erst als wir am späten Nachmittag unseren Sunset-Fotospot erreichten hat es uns so richtig verblasen. Die Böen waren zum teil so heftig, das ich mein Stativ festhalten musste. Und da die Temperaturen den ganzen Tag eh nicht so hoch waren wurde es mit abnehmender Sonne und starkem Wind immer kälter. Zurück am Auto haben wir die Vorzüge der Vollausstattung in vollen Zügen genossen: Lenkradheizung und Sitzheizung waren in dem Moment genau das richtige.
 
Noch 6 Meilen ins Hotel, einchecken, Hapa Hapa und fertig.
 
Morgen erwartet uns Page mit seinen vielfältigen Möglichkeiten. Was wir dort genau machen steht noch in den Sternen. Wir haben hier so einiges auf der Liste der Dinge die man dort machen kann, Zeit genug haben wir, da wir dort 2 Nächte verbringen werden. Wenn uns gar nix einfällt hat unser Hotel auch einen Pool...... denke ich...... Steffi, wo sind die Unterlagen, ich muss da mal was nachsehen..........
 
In diesem Sinne...
 
Die heutige Statistik
gefahrene Meilen: 202
Temperturen zwischen 14° und 23° C
Abendessen bei den 2 goldenen Bögen
Red Feather Lodge
 
PS: Wie versprochen noch ein paar Bilder von unserer weißen Kutsche, zum Größenvergleich habe ich Steffi mal davor postiert.
 


Der Kofferraum ist riesig, rechts hinter meiner Fototasche befindet sich noch eine Kühlbox die auf dem Bild kaum zu sehen ist.


Wen du nicht mit Wissen beeindrucken kannst, den verwirre mit Schwachsinn!

captsamson

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #8 am: 14.11.2013, 13:55 Uhr »
Da bin ich mit Freuden dabei!  8)
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

NähkreisSteffi

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #9 am: 14.11.2013, 19:49 Uhr »
Schöne Bilder zum Anfang, ich reise gerne mit euch.

Viele Grüße

Steffi

k100olli

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #10 am: 17.11.2013, 10:05 Uhr »
(Tag 4) Southwest at it´s best

Bisher mussten wir immer recht lange Etappen hinter uns bringen um von einem Highlight zum anderen zu kommen. Inzwischen sind wir in einer Gegend angekommen, in der sich das Auge gar nicht mehr satt sehen kann und die POI´s (Points of Interest) so nah bei einander liegen, dass man die Qual der Wahl hat.

Bis hier her waren es zwar auch noch 250 Meilen, diese waren aber gespickt mit absoluten Must see´s.

Zunächst ging es wieder in den Grand Canyon und dort dann direkt in Richtung des Ostausgangs. Diese Ecke kannten wir noch gar nicht und wurden natürlich nicht enttäuscht. Die Ostseite kann sicher nicht mit dem Westteil mithalten, steht ihr aber kaum nach.






Bedingt durch eine Strassensperrung mussten wir einen großen Umweg über Tuba City fahren. Diese Sperrung besteht schon seit etwa Januar, da der Highway 89 kurz vor Page abgesackt ist. In der Vorbereitung habe ich in einem Reisebericht vom Coalmine Canyon gelesen. Ein Kleinod hier im Südwesten der USA, den man in keinem Reiseführer findet. man findet ihn auch nur wenn man weis wo er ist. Nirgendwo gibt´s einen Hinweis oder ein Straßenschild. Gut das ich mir die Anfahrt zuvor ins Navi gespeichert habe, denn sonst wäre uns das hier entgangen.









Unterwegs boten sich immer wieder tolle Ausblicke.


In Page angekommen hatten wir noch den Nachmittag zur Verfügung. Der Horseshoe Bend stand schon seit langer Zeit auf meiner Liste, heute konnte ich ihn streichen.




Die Wüste lebt am Horseshoe Bend

Kurz oberhalb des Horseshoe Bend wird der Colorado River vom Glen Canyon Damm aufgestaut. Unser nächstes Ziel war also schnell gefunden. Just in dem Moment als wir das Visitorcenter betraten startet eine Dammtour, da sind wir doch gleich mit. Obwohl es schwierig war mit unserem Schulenglisch den zum Teil sehr technischen Erläuterungen zu folgen, war es doch eine sehr interessante Tour und mit 5$ pro Nase gut investiertes Geld.







Der Abend klang bei Rips und Pulled Pork bei Big John aus.

Bei Temperaturen zwischen 9° und 27° und strahlendem Sonnenschein haben wir uns heute gleich den ersten Sonnenbrand geholt.

In diesem Sinne...

Die heutige Statistik
gefahren Meilen: 254
Abendessen bei Big John
Comfort Inn Page
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k100olli

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #11 am: 21.11.2013, 08:02 Uhr »
Vielleicht liest ja doch der Eine oder Andere mit, deshalb gehts weiter mit

(Tag 5) Kann es noch besser werden....?

Nicht das ich mir heute Morgen diese Frage gestellt hätte, war ich doch mit dem bisher erlebten und gesehenen mehr als zufrieden. Das heute erlebte stellt jedoch den bisherigen Verlauf der Reise fast schon in den Schatten. So viele Eindrücke sind an einem Tag fast nicht zu erfassen.
 
Der Tag begann jedenfalls erstmal so wie der gestrige geendet hat: Mit dem Türgeschlage unserer asiatischen Nachbarn. Die Damen und Herren mit den schmalen Augen sind einfach zu faul den Zimmerschlüssel, bzw. die Zimmerkarte zu benutzen und legen dann einfach den Riegel an der Zimmertür um, damit diese nicht mehr ins Schloss fallen kann. So schlugen gestern Abend bis was weis ich wann und heute Morgen ab 05:30 fröhlich die Türen. Diese abgebrochenen Zwerge mit Mundschutz in allen Farben des Regenbogens reisen gerne mit großem Gepäck, da läuft man also mehr wie 5 mal zum Bus, und dann jedesmal: Bummmm.
 
Das nur mal so an Rande.
 
Für den heutigen Tag hatten wir uns wieder 2 Punkte von unserer "want-to-do-list" vorgenommen. Zum einen die Toadstool Hoodoos und zum anderen den Antelope Canyon. Zunächst mussten wir uns jedoch entscheiden, ob es der Lower oder der Upper Antelope Canyon werden sollte. Da Steffi nicht so gut auf Leitern und hohe Treppen zu sprechen ist war die Wahl sehr schnell auf den Upper Antelope Canyon gefallen, da man hier ebenerdig unterwegs ist und vom Besucher keine Klettereinlagen gefordert werden. Daher führte unser erster Weg zu den Indianern am Upper Antelope Canyon und wir buchten die Tour für 12 Uhr.
 
Einige viele Dollars ärmer (die nehmen´s hier von den Lebenden) machten wir uns auf den Weg zu den Toadstool Hoodoos, welche sich etwa 30 Meilen nordwestlich von Page befinden. Hoodoos sind einfach gesagt Sandsteinsäulen mit Deckelchen. Näheres dazu weis Wikipedia. Leider sind im Bereich der Toadstool Hoodoos schon einige Deckelchen runter gefallen, so das es eigentlich keine Hoodoos mehr sind. Ein Besuch hier lohnt aber trotzdem und die knnpp 2 Kilometer Roundtrip sind auch für Nichtwanderer eine recht leichte Übung.
 










Diese Gesellen laufen einem hier permanent über die Füße






Der Antelope Canyon sollte aber all das noch übertreffen. Hier fällt mir heute die Bildauswahl extrem schwer.
 





















Auf den Bildern kann man recht eindrucksvoll sehen, was Wind und Wasser im Laufe von Millionen Jahren mit Sandstein anrichten und welch wunderschöne Formationen im Zusammenspiel mit dem richtigen Licht dabei heraus kommen. Insofern hat sich der fast doppelt so hohe Eintrittspreis für die 12 Uhr Tour mehr als gelohnt. Davor und danach steht die Sonne nicht hoch genug. Es entstehen dann keine s. g. Beams und es ist einfach nur dunkel im Canyon.
 
Am Nachmittag fuhren wir dann noch nach Kanab, einer Stadt die von den 50-er Jahren an immer wieder als Westernkulisse gedient hat. Von Western ist hier nicht mehr so viel übrig, was uns mehr beeindruckt hatte waren die, im positiven Sinne, altmodischen Motels, von denen wir wegen einer Großbaustelle im Ort leider kaum Bilder machen konnten.
 



Auf dem Heimweg kamen wir noch an der Cottonwood Canyon Road vorbei, einer Dirtroad die auf einer Länge von 76 km Quer durch das Grand Staircase Escalante National Monument führt. Nach knapp 15 km mussten wir jedoch wegen der langsam untergehenden Sonne kehrt machen. Hier bleibt also noch was zu tun.
 





Damit gehen die Tage in Page zu Ende. Morgen steht das Monument Valley auf dem Plan. Hier werden wir unseren Hochzeittag verbringen und auch im Valley übernachten. Bei sicherlich guten Wetter werden wir hoffentlich einen tollen Sonnenuntergang von unserem Balkon aus erleben.
 
In diesem Sinne...
 
Die heutige Statistik:
gefahrene Meilen: 276
Abendessen bei Denny´s
Comfort Inn Page
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kuschelwuschel

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #12 am: 21.11.2013, 10:38 Uhr »
Hallo,

schöner Bericht und Bilder.

Die Farben auf den Fotos sind irgendwie "unnatürlich intensiv" hast Du diese nachbearbeitet oder ein spezielles Programm (Farbverstärkung oder ähnliches) am Foto benutzt?

Viele Grüße und mach' bitte weiter

k100olli

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #13 am: 21.11.2013, 13:38 Uhr »
Die Farben auf den Fotos sind irgendwie "unnatürlich intensiv" hast Du diese nachbearbeitet oder ein spezielles Programm (Farbverstärkung oder ähnliches) am Foto benutzt?

Stimmt, bei einigen Bildern habe ich den Kontrast hoch gezogen, im Nachhinein gefällt mir das auch nicht mehr so. :?
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captsamson

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Re: Round and round (rum und num)
« Antwort #14 am: 21.11.2013, 14:15 Uhr »
Tolle Beams aus dem Antelop!  :groove:
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2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
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