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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Ha-Tschi am 04.04.2011, 19:18 Uhr

Titel: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 04.04.2011, 19:18 Uhr
Wir sind euch ja noch einen Reisebericht schuldig und da ich vor kurzem 3 Wochen krank war, habe ich doch mal Zeit gehabt, den Bericht zu schreiben. Der liegt jetzt komplett vor mir und so hoffe ich, euch recht regelmäßig hier neues zu bieten.

Das Motto dieses Mal ist Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere. Lest selbst hier in den nächsten Wochen, wie es zu dem Titel kam.

und los geht's...

Wie jedes Jahr standen wir vor der Frage, wohin es 2010 in den Urlaub gehen sollte. USA oder doch ein anderes Land? Die Tatsache, dass man dort relativ einfach hinkommt, sich aufgrund der schon gesammelten Erfahrungen einfach auskennt und der Nordwesten schon länger auf der Wunschliste stand, stand das Ziel recht schnell fest – der Nordwesten der USA. Und na ja, wenn wir schon mal in der groben Gegend sind, dann musste auf jeden Fall Yellowstone mit in die Tour aufgenommen werden.

Ungekürzte Anmerkung von Danilo alias Freddykr dazu:
„Dieses Jahr sollte es mal in den Nordwesten der USA gehen, also die Gegend um Seattle, bisschen Olympic NP und etwas Oregon Coast. Dann meinte die Beste aller Ehefrauen zu mir: “Du Schatz, können wir da nicht noch mal in den Yellowstone, wenn wir eh in “der Gegend” sind?” Der Wunsch wurde Befehl und so erweiterte sich die Route glatt mal um ein paar tausend Kilometer. Man(n) sollte Frauen vielleicht öfters mal einen Atlas in die Hände drücken.“  :socool:

Nordwesten heißt ja auch sinnvollerweise geht es da im Juli/August hin. Hm, die Hauptreisezeit vermeiden wir normalerweise, aber diesmal ging es nicht anders. Wir entscheiden uns für Juli und sind gespannt, wie groß die Touristenmengen tatsächlich werden. Danilo fängt direkt an zu überlegen, wo er die Fussballübertragungen schauen könnte. Männer :roll:

Uns stehen 4 Wochen zur Verfügung. Diese wollen wir auch gerne komplett nutzen, was aber heißt, dass wir aus Budgetgründen des Öfteren Zelten müssen. Dies ist Neuland für uns, aber wenn wir so länger Urlaub machen können, warum nicht. Los geht es schon mit der Planung für Yellowstone. Unsere Entscheidung fiel recht spät, so dass schon alle Unterkünfte ausgebucht sind – ich sag nur Hauptreisezeit. Mit ein wenig Glück ergattert Danilo noch Zeltplätze. Oh je, ein Zeltfrischling wie ich und dann im Bärengebiet zelten. :bibber: Der Wunsch Yellowstone zu sehen überwiegt jedoch und so könnt ihr euch schon auf meine Erfahrungen freuen.

Die Tour wird uns durch die Staaten Montana, Idaho, Washington, Oregon und Wyoming führen. Zur Planung kann ich nur sagen, dass ich für Idaho und Montana keinen wirklichen Reiseführer gefunden habe. Da wurde das Internet bemüht und der Rest dem Navi überlassen. Zu was das führen kann, werdet ihr noch herausfinden. Für die restlichen Ziele half mir der Rough Guide Oregon & Washington und der Rough Guide Yellowstone & Grand Teton. Ich kann diese Reiseführer nur weiterempfehlen. In Englisch verfasst, enthielten sie alles um unsere Reise vorzubereiten.

Soviel zur Theorie, aber in der Praxis wollten wir Zelten. Wir besitzen auch ein Zelt, welches 10 Jahre lang fein säuberlich verstaut im Keller lag. Also vor Abflug bat ich Danilo es testweise im Garten aufzubauen. Da war ja noch Sand von Sardinien aus 1999 drin. :lol: Die Nachbarn staunten nicht schlecht und dachten wohl, ich will Danilo ausquartieren.  :wink:

Gut vorbereitet starten wir so am 5. Juli Richtung Amerika. Auf unserer Tour werden wir viel sehen von Bärenbabies bis Boeing.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Mitfahren und Lesen. Ich muss euch aber schon vorwarnen, ich schreibe eher mehr als weniger. Die Zahlen und Fakten zu den Parks stammen vor allem aus Wikipedia. Wenn es da also falsch ist, dann auch bei mir ;-)

Morgen geht es dann auf die Reise. Also heißt das für euch alles einpacken und abreisebereit machen!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Heiner am 04.04.2011, 19:22 Uhr
Hi!

Da komme ich doch gerne mit, und freue mich schon auf Eure Erlebnisse dort.

Gruß Heiner
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Dreamer am 04.04.2011, 19:35 Uhr
Da es uns diesen Sommer auch in die Gegend verschlägt, steige ich ganz schnell zu, solange noch Platz im Auto ist!!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Stefanie_GZ am 04.04.2011, 19:45 Uhr
Da steige ich auch gerne mit ein. :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: frankyboy am 04.04.2011, 20:16 Uhr
Das interessiert mich doch auch, was ihr da so im Nordwesten erlebt habt. Bin dabei!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Palo am 04.04.2011, 20:26 Uhr
Ich komme mit :D

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sarahbonita am 04.04.2011, 20:32 Uhr
Oh schön, eine Reise durch mein Heimweh-Land....

Ich freu mich schon und steige mit Freude zu :)

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Buffalo Bill am 04.04.2011, 20:55 Uhr
Bin auch dabei!  :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: leia am 04.04.2011, 21:06 Uhr
Ich bin auch dabei! Wir haben den Nordwesten, also Seattle bis Las Vegas :wink: in diesem Sommer auf dem Programm. Und das Zelt haben wir auch dabei  :zeltfeuer:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: wuender am 04.04.2011, 21:21 Uhr
Ich bin auch dabei und freue mich auf die Reise.

Wenn ich mich recht an Eure Zick-Zack-Tour erinnere, ist der Nordwesten für Euch ja gar nicht absolutes Neuland, oder?

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Silverbird_CH am 04.04.2011, 21:35 Uhr
Wenn alle etwas zusammenrücken kann ich auch noch mit einsteigen. Freue mich riesig auf Deinen Bericht.
Dieter
alias Silverbird_CH
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 04.04.2011, 22:02 Uhr
Steige auch gern noch mit zu :D Der Nordwesten ist zwar nicht unsere bevorzugte USA-Gegend - der Yellowstone dafür umso mehr  8)
Und vielleicht lass ich mich ja bekehren  :wink:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 04.04.2011, 22:07 Uhr
Hey, lasst mir auch noch einen Platz frei. ;-)

Wenn ich mich recht an Eure Zick-Zack-Tour erinnere, ist der Nordwesten für Euch ja gar nicht absolutes Neuland, oder?
Wieso "Zick-Zack"? Wir folgen nur immer brav dem Navi.  :whistle:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 04.04.2011, 23:02 Uhr
Habe das Zelt dabei und sogar ein wenig Campingerfahrung (zuletzt Schottland 2009). Da macht ihr doch bestimmt etwas Platz, oder?
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: wuender am 05.04.2011, 07:52 Uhr
Wieso "Zick-Zack"? Wir folgen nur immer brav dem Navi.  :whistle:

... das die Auswahl zwischen "schnellster Route", "kürzester Route" und "Zick-Zack-Route" anbietet? :lol:

Scherz beiseite: Der Trip, den ich mit meinem Kommentar konkret meinte, hat Euch - glaube ich - mein altersschwaches Gedächtnis fälschlicherweise untergeschoben.

Dennoch bin ich sehr gespannt, wo Euch das Navi auf der aktuellen Reise hinführen wird.  8) :whistle:

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 05.04.2011, 07:56 Uhr
Wieso "Zick-Zack"? Wir folgen nur immer brav dem Navi.  :whistle:

... das die Auswahl zwischen "schnellster Route", "kürzester Route" und "Zick-Zack-Route" anbietet? :lol:
Ich hätte noch "unmögliche Route" anzubieten. Aber dazu später mehr. ;-)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: michaels-pictures am 05.04.2011, 07:58 Uhr
... und hopp und aufspring und mit dabei. :D
Wegen mir kanns los gehen!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: bowiepit am 05.04.2011, 09:16 Uhr
bin auch noch zugestiegen- und looos
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.04.2011, 09:29 Uhr
Klasse, Anja. Auf diesen Bericht freue ich mich schon lange.
Mir hat Dein Beitrag zum Wochenend-Event im November 2010 schon sehr gut gefallen  :P
Mal sehen, was ich für unsere eingene Planung noch so an Tipps abstauben kann, wir fahren ja dieses Jahr im Juli nach Washington/Oregon...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: RedZed am 05.04.2011, 09:36 Uhr
Schnell noch mit reinhüpf... jawoll, kann losgehen!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Fistball am 05.04.2011, 10:03 Uhr
Nordwesten?

Da bin ich auf jeden Fall dabei und Yellowstone sowieso

Claus
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: mheymann76 am 05.04.2011, 10:04 Uhr
Ja dann kanns ja jetzt eigentlich losgehen. :) *gespanntbin*
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 05.04.2011, 13:00 Uhr
5. Juli 2010 Frankfurt – Calgary  :kratz:

Ja, ihr seid immer noch richtig, „Calgary / TX“ ist auch nicht gemeint; dieses Calgary ist das in Kanada.

Die Buchungslage der Flüge nach Seattle oder Vancouver, selbst San Francisco sahen so schlecht aus, dass wir schon fast unsere Tour hätten absagen müssen. Irgendwann meinte ich zu Danilo – was ist eigentlich mit Calgary. Das liegt doch gar nicht so weit von unserer Tour entfernt. Erst war er skeptisch, aber das waren wohl andere auch, denn die Buchungslage war toll und so flogen wir kurzerhand nach Calgary. :daumen:

Ihr fragt euch vielleicht auch, warum wir erst am Montag losgeflogen sind. So langsam wird es zur Tradition, dass immer an unserem ersten Urlaubswochenende eine Feier ist, die wir unmöglich absagen können. Am 3. Juli hat eine sehr gute Freundin geheiratet – es war eine wunderschöne Feier und Deutschland gewann 4:0 gegen Argentinien!!! Ole-ole-ole-ole  :smiledance:

Gut gelaunt steigen wir also kurz nach 9 Uhr in den Flieger, vorher wird noch schnell eine Deutschlandflagge gekauft. Wir machen es uns in den Sitzen 4H/K gemütlich und genießen den 9,5h Flug. Wir haben das Glück bei klarem Himmel Grönland zu überqueren. Ein wunderschönes Erlebnis:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP4956-2-1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP4956-2-1.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP4961_2.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP4961_2.jpg)

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Danilo probiert zum ersten Mal den Tomatensaft, den ja alle so umschwärmen. Nach 12 Jahren bei dem Arbeitgeber findet er die Zeit reif, das mal auszuprobieren. Sein Fazit: „Würg :zunge: Wie kann man so was nur trinken?  :wink:“ Naja, aus Erfahrung wird man(n) klug. Hofft man als Frau zumindest...

Gegen 11:30 Ortszeit landen wir pünktlich in Calgary. Der Immigration Officer, sehr nett und freundlich, fragt uns, ob wir hier Verwandte besuchen möchten, was wir erstaunt verneinen. Dann fängt er an zu erzählen, dass er hier in Calgary Freunde hat, die so wie wir heißen, ein Gebrauchtwagengeschäft betreiben und er dieses Jahr bei denen auf einer Hochzeit war. Wow, soviel Smalltalk ist man ja gar nicht gewohnt :) Es dauert insgesamt 20 Minuten vom Aussteigen, durch die Immigration, Gepäck holen, durch den Zoll bis wir bei Avis standen, um das Auto zu holen – ich liebe Kanada!

Und auch Danilo liebt Kanada, denn er bekommt einen dunkelblauen Jeep Grand Cherokee, mit allem Schnickschnack, den man sich vorstellen kann (Leder, Sitzheizung, Sirius Satellitenradio mit Touchscreen, Sitz-Memory-Funktion, Schiebedach, Rückfahrkamera). Ich brauch eine ganze Weile, um das Handbuch zu studieren und ihm zu erklären, was das Auto alles Tolles kann. Da schauen wir gerne über den Steinschlag an der Frontscheibe hinweg. Wir vertrauen der guten alten amerikanischen Technik, wird schon gut gehen.

Lediglich mein Magen will nicht so, so dass wir an dem Tag nicht mehr viel machen, sondern nur das Nötigste erledigen – sprich einkaufen. Diesmal heißt das aber nicht nur Grundverpflegung mit Wasser, Obst, Keksen etc. sondern auch die Vervollständigung unserer Zeltausrüstung. Dabei haben wir das Zelt und Schlafsäcke. Es fehlen also noch Luftmatratzen und ein Topf. Den vom letzten Mal, hatten wir beim Umzug so gut versteckt, dass wir ihn erst nach dem Urlaub wiedergefunden haben. :roll:

Immerhin bietet sich Calgary an, um Outdoorsachen zu kaufen. Wir stöbern durch 2-3 Läden und beim Letzten werden wir fündig. Nachdem ich einige Matten im Laden Probe gelegen habe (ich kam mir dabei schon etwas blöd vor), entscheiden wir uns für zwei grüne Exemplare der mittleren Preiskategorie. Ich bin schon gespannt, wie ich darauf schlafen werde.
Dazu gibt’s für Danilo noch eine neue Sonnenbrille. Die alte Brille war für ihn einfach nicht mehr modisch genug. Und da soll noch mal einer sagen, wir Frauen wären eitel. 8)

Danach fahren wir wieder zurück ins Motel, damit ich mich ein wenig erholen kann. Morgen soll es doch mit dem Abenteuer losgehen – dem Waterton Lakes National Park.

Gefahrene Strecke: 40km
Übernachtung: Econolodge South Calgary 107,91CAD - 81,38€
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sil1969 am 05.04.2011, 13:09 Uhr
Ups, Abflug verpasst! Ich komm schnell nachgeflogen.
Hört sich alles sehr interessant an.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.04.2011, 16:10 Uhr
Na, der Beginn hört sich doch schon mal ziemlich entspannt an und Dein Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Nur die vermehrten Seitenhiebe auf die Männerwelt... die sind neu  :wink: :lol:
Die Einreise in Calgary haben wir genau so easy in Erinnerung, wie Du sie schilderst  :lol:
Vielleicht war unsere Buchung des Nonstop-Fluges nach Seattle dieses Jahr ja doch ein Fehler...  :shock:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: wuender am 05.04.2011, 20:27 Uhr
Prima, dass die Anreise so problemlos verlief.

Nur die vermehrten Seitenhiebe auf die Männerwelt... die sind neu  :wink: :lol:

Irgendwie vermute ich da einen Zusammenhang mit der Hochzeit der beiden :wink: :lachen07:

Schöne Grüße,
Dirk

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: HBFire am 05.04.2011, 22:47 Uhr
Da komme ich auch noch mit.

Gruß
Holger
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.04.2011, 08:05 Uhr
Schön, dass ihr alle dabei seid. Platz ist genug da.

Nur die vermehrten Seitenhiebe auf die Männerwelt... die sind neu  :wink: :lol:

Och, so ein wenig Spaß muss sein und ich erinner' da an Danilos Atlaskommentar weiter oben :lol:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: RedZed am 06.04.2011, 09:14 Uhr
Hm, normalerweise erklären die Frauen ihren Männern immer, dass mal eine neue Sonnebrille brauchen... Und auf die Sitzreihe 4 bin ich wirklich neidisch  :D.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: tom2go am 06.04.2011, 09:57 Uhr
Ups, da muss ich auch noch mit... Scheint interessant zu werden...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.04.2011, 12:32 Uhr
Prima, dass die Anreise so problemlos verlief.

Nur die vermehrten Seitenhiebe auf die Männerwelt... die sind neu  :wink: :lol:

Irgendwie vermute ich da einen Zusammenhang mit der Hochzeit der beiden :wink: :lachen07:
Glaube ich nicht, Dirk. Ist ja nicht der erste Bericht seit der Hochzeit...

Och, so ein wenig Spaß muss sein und ich erinner' da an Danilos Atlaskommentar weiter oben :lol:
Aha, wir dürfen uns also auf einen offenen Schlagabtausch freuen...  :popcorn:  :lachen07:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: ilnyc am 06.04.2011, 12:43 Uhr
Toll! Bei Euch fahre ich auch gerne wieder mit. Euer erster Yellowstone-Trip ist mir noch bestens in Erinnerung. Tolle Tieraufnahmen hattet Ihr da.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.04.2011, 19:01 Uhr
6. Juli 2010 Calgary – Waterton Park

Endlich geht es los! Das Auto gepackt und wir sind pünktlich 7:00 Uhr bei schönstem Sonnenschein auf dem Weg nach Süden. Knapp 270km liegen vor uns, durch zunächst recht karge Landschaft. Rechterhand kann man in der Ferne die Rocky Mountains sehen und wir wissen, wir sind im Urlaub angekommen. Die lange Fahrt gibt uns zumindest die Möglichkeit das Handbuch zu studieren und das direkt alles auszuprobieren. :lesend: Ist schon ein tolles Auto.

Eigentlich wollten wir direkt im Waterton Lakes NP zelten. Da mein Magen aber immer noch Probleme macht, müssen wir den Plan ändern und sind somit erst mal auf der Suche nach einer Unterkunft. Auf dem Weg nach Waterton Park kommen wir durch Twin Butte, hier gäbe es einige Motels, aber eigentlich wollen wir ja im Park umgeben von Bergen schlafen. Also fahren wir einfach weiter.

Direkt am Eingang des Parks zeigt sich der besondere Reiz. Eben fährt man noch durch weite Prärie und wenig später steht man in den Rocky Mountains. Der Waterton-Lakes-Nationalpark liegt im Süden der kanadischen Provinz Alberta direkt an der Grenze zu Montana und wurde 1895 als vierter Nationalpark Kanadas gegründet. Die Fläche des Parks umfasst 525 km², die höchste Erhebung ist mit 2.920 m der Mount Blakiston. Der Ort Waterton Park ist wunderschön am Ufer des Upper Waterton Lake und somit im Park gelegen. Da es nur begrenzte Übernachtungsmöglichkeiten gibt, sind auch nicht so viele Touristen hier. Ein wirklich tolles Fleckchen Erde. Wir haben Glück und ergattern ein Zimmer im Bear Mountain Motel. Eines der günstigsten Motels des Ortes, aber mit viel Charme.

Hier im Ort laufen übrigens an jeder Ecke “White-tailed Deers” herum. Keiner weiß, warum die Tiere sich dauernd in der Stadt aufhalten. Liegt wahrscheinlich daran, dass es hier keine Feinde und immer saftiges Gras gibt.
So spart man(n) sich wenigstens das samstägliche Rasenmähen. :wink:

Wir verstauen alles im Motel und endlich geht es raus in die Natur. Wir entscheiden uns für den Trail zu den Lower Berta Falls (5.6km Roundtrip), welcher direkt hinterm Campground beginnt. Hier hätten wir eigentlich übernachtet. Am Ende bin ich ganz froh, das wir im Motel schliefen, denn es war in der Nacht seeehhrrr kalt.

Nun aber zurück zum Trail, nachdem wir ihn irgendwann gefunden haben. Stetig bergauf haben wir schon wenig später einen tollen Blick über den See. Um uns herum blüht es, einfach wunderschön.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP4994.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP4994.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5033.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5033.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5038.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5038.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5048.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5048.jpg)

Dennoch werde ich immer unruhiger. Es soll hier einige Bären geben und bei jedem Geräusch hoffe ich, dass es keiner ist. Man liest ja viel als Vorbereitung, aber ich will das wirklich nicht ausprobieren. Ich schaue mich weiter um und tatsächlich auf der anderen Seite des Baches, auf dem gegenüberliegenden Hang ist ein Bär. Erst bin ich erleichtert, das er weit genug weg ist und dann total aufgeregt, dass da ein Bär ist. Ich hole Danilo, der grinst wie ein Honigkuchenpferd. :mrgreen: Vielleicht erinnert ihr euch noch an unseren Yellowstone Trip in 2007, wo wir erst am letzten Tag einen Bären sahen. Und heute, direkt am ersten Tag ein Bär! So kann der Urlaub starten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5000.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5000.jpg)

Nachdem der Bär weitergezogen ist, wandern wir weiter zu den Wasserfällen. Ein faszinierendes Naturschauspiel.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5008.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5008.jpg)

Wieder zurück am Parkplatz bleibt uns noch genug Zeit, um den National Park weiter zu erkunden. Zuerst führt uns der Weg zum Red Rock Parkway. Aufgrund einer Baustelle nur teilweise befahrbar, sind hier noch weniger Menschen unterwegs. Anfang Juli stehen die Gebirgswiesen entlang des Parkways in voller Blüte - ein atemberaubender Anblick.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5076.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5076.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5088.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5088.jpg)

Weiter geht es den Akamina Parkway entlang zum Cameron Lake. Von Bergen umgeben, zeigt sich, wie nah hier Winter und Frühling beieinander liegen. Es ist kalt hier oben und z.T. liegt noch Schnee. Man kann auf dem See Boot fahren, aber wir entscheiden uns heute dagegen. Somit geht es nach einer kleinen Runde wieder zurück Richtung Waterton Park.

Wieder im Motel haben wir Hunger, ja, sogar ich habe Hunger – es wird besser. Nach ein wenig umschauen, entscheiden wir uns für Zum's Eatery. Nettes Restaurant, typisch amerikanisches Essen, für uns passt es. Wir lassen es uns schmecken. Beim Bezahlen werden wir dann als Deutsche erkannt und gleich lädt man uns ein, das morgige Halbfinale dort zu schauen. Danilo’s Augen sprechen Bände, wie verlockend das ist, aber nein, wir lehnen dankend ab, wollen wir doch morgen schon im Glacier National Park sein.

Der Tag hat uns doch geschafft. Wir fahren nur noch einmal zum See, mal sehen, ob wir Tiere beobachten können. Und tatsächlich ein paar Deer sehen wir.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5152.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5152.jpg)

Danach machen wir es uns im Motel gemütlich und wollen ein wenig fernschauen. Zumindest versuchen wir es. Wie wir auch an den Knöpfen drehen, Ton gibt’s nicht. Das Gerät ist auch schon ein wenig in die Tage gekommen.

Gefahrene Strecke: 374km
Übernachtung: Bear Mountain Motel 119,90 CAD (89,78€) www.bearmountainmotel.com
Map:  Calgary – Waterton Lakes (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=econolodge+south+calgary&daddr=Waterton+Lake,+Alberta,+Kanada&hl=de&geocode=FeMCCgMdsGMz-SEk-oMIs-k97SmhMI9NHXFxUzFkN1ryZyeBRw%3BFZBx7AIdIAY2-SlLpcQuyURvUzHPy365_BbePQ&mra=ls&sll=50.018329,-113.757935&sspn=2.604933,4.938354&ie=UTF8&ll=50.014799,-113.532715&spn=2.605124,4.938354&z=8)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sarahbonita am 06.04.2011, 19:32 Uhr
Ein wunderbarer Tag und gleich eine Bärensichtigung....nicht schlecht ;)

bin echt gespannt, wie es weiter geht.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Dreamer am 06.04.2011, 20:34 Uhr
So schöne Blumenbilder!!  :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: NähkreisSteffi am 06.04.2011, 20:59 Uhr
Habe Euch gerade entdeckt und bin schnell noch hinterher gefahren.

Super Bericht, bin gespannt wie es weiter geht.

Viele Grüße

Steffi

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 06.04.2011, 22:15 Uhr
So und hier jetzt noch als Bild des Tages unser supermodernes, Highend TV-Gerät: :groove:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5122.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5122.jpg)

Dazu noch als Nachlieferung ein Panorama vom Cameron Lake:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano1_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano1_1.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 06.04.2011, 23:22 Uhr
Der Fernseher sieht so ähnlich aus, wie unsere Mikrowelle (auch so alt).  :verwirrt: :verwirrt: :verwirrt: Ob ich da wenigstens auch ein Bild reinbekomme?

Nein ehrlich, tolle Bilder gleich zum Start. Ich freue mich auf mehr (Blumen, Tiere, Aussichten und Abenteuer).
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 07.04.2011, 11:52 Uhr
Tolle Bilder vom Waterton Park, Anja. Das weckt viele schöne Erinnerungen.
Einen Bären haben wir dort auch gleich an unserem ersten Tag im Park gesehen. Direkt unterhalb des Prince of Wales Hotels stand er plötzlich kleine 20m vor uns auf dem Weg und schaute uns an  :zuberge:
Den Cameron Lake haben wir leider nur in strömendem Regen gesehen  :( :?
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 07.04.2011, 19:10 Uhr
7. Juli 2010 Waterton Park – St. Mary

Ruhig und idyllisch genießen wir vor unserem Zimmer ein paar süße Teilchen und eine heiße Schokolade, die Danilo im Ort besorgt hat. Wo sonst kann man vor dem Motel die Deers beim Grasen beobachten.

Bemerkung Danilo: "Es ist immer wieder erstaunlich, dass es in einem Lädchen, in den maximal 2-3 Kunden reinpassen, drei Leute hinter der Theke stehen."

Danach wird wieder alles gepackt und weiter geht’s. Wir verlassen Waterton Park und stoppen noch einmal am See, um das Prince of Wales Hotel zu fotografieren. 1926 erbaut thront es über dem Ort. Die hätten bestimmt auch noch ein Zimmer frei gehabt, aber dann hätten wir bestimmt die Reise einkürzen müssen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP5154.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP5154.jpg)

An einem Aussichtspunkt am Lower Waterton Lake halten wir ein letztes Mal und genießen das Panorama um uns herum. Seht selbst (einfach drauf klicken für eine größere Version):

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/thumb_comp_waterton_pano3_2.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_waterton_pano3_2.jpg)

Jetzt geht es aber tatsächlich auf in die USA. Der Weg führt uns über den Chief Mountain Highway und die dortige Grenzstation. Das ist schon ein Hingucker. Die Kanadier lassen uns einfach durchfahren und dann stehen wir auch schon vor den US Beamten. Das ganze in einer überdachten Durchfahrt neben einem alten gemauerten Haus mit Kamin und allem was zu einer Berghütte gehört. Natürlich nehmen die Kollegen ihren Job ernst, aber Deutsche sehen sie wohl nicht so oft. Erst wird das Auto begutachtet, die typischen Fragen nach Waffen und frischen Nahrungsmitteln. Die ausgebreitete deutsche Flagge auf dem Gepäck im Kofferraum hat die Beamtin wohl etwas verstört, denn wirklich getraut hat sie sich nicht, da drunter zu schauen. :lachen5:
Dann dürfen wir an der Seite parken und im Haus dann die Einreisezettel ausfüllen. Der Kollege ist sehr nett und füllt mir sogar den Zettel aus. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Wir zahlen jeder unsere 6 USD Einreisegebühr und dann dürfen wir auch schon weiterfahren.

Wir durchqueren die ersten Ausläufer des Glacier National Parks. Der Park liegt im Norden des US-Bundesstaats Montana und wurde 1910 als zehnter Nationalpark der Vereinigten Staaten gegründet. Seine Fläche beträgt 4.100,8 km² und der höchste Punkt des Parks ist der Mount Cleveland mit 3.190 m. 2010 zählte man 2.200.048 Besucher (Quelle: www.nature.nps.gov/stats).Zuerst steuern wir die Many Glacier Sektion an. Lake Sherburne bietet uns ein fantastisches Bild, es gibt kaum eine Welle auf der Oberfläche (bis ich einen Stein reinwerfe :D)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5240.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5240.jpg)

Im Visitor Center sichten wir das erhaltene Kartenmaterial und die dort beschriebenen Wanderwege. Ihr erinnert euch, für Montana haben wir keinen Reiseführer. Aber das ist kein Problem. Hier erhalten wir viele Informationen, auch dass es auf vielen Wanderwegen Bärenaktivität gibt.

Wir entscheiden uns für einen recht beliebten Wanderweg - den Grinnell Lake Trail.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5255.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5255.jpg)

Entlang des Lake Josephine geht es zum entlegenen Grinnell Lake der mit einem tollen Panorama aufwartet – Berge, ein See, im Hintergrund ein Wasserfall. Genau zu der Zeit findet das Halbfinale statt. Wir wandern also durch den Wald und singen fröhlich „54, 74, 90, 2010“. Hilft ja auch die Bären zu vertreiben ;-)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_waterton_pano4_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_waterton_pano4_1.jpg)

Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zu einem kleinen Wasserfall, wo ich unser Anti-Mücken-Spray Off ausprobieren musste. Es half, zuerst mir und dann dem halben Meter Luft vor mir. Habe einmal in die Luft gesprüht und die Biester waren weg wie nix. Weiter geht es zurück Richtung Auto.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5310.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5310.jpg)

Den ersten Teil der Wanderung kann man auch per Boot über den Lake Josephine abkürzen. Ich liebe Bootstouren und möchte auf dem Rückweg gerne das Boot nehmen. Danilo will lieber laufen, also kriegt jeder was er will. So bin ich ganze 5 Minuten eher am Auto (er hat wohl seinen Turbogang eingelegt) und kann schon mal einen Radiosender suchen. Es ist dann die BBC die uns verkündet, dass Deutschland verloren hat. :heulend: Und was soll ich sagen, die Engländer hatten sogar mit uns Mitleid… :traurig:

Mit ein wenig getrübter Stimmung fahren wir weiter nach St. Mary. Heute wollen wir das erste Mal kochen und ein Feuerchen machen, so dass wir das Notwendige einkaufen. Wir fahren zum KOA, wo wir diese Nacht in einer Kabin übernachten. Kurz das Auto ein wenig ausgeladen und dann geht es wieder zum Park.

Wir wollen schon einen Teil der "Going-to-the-sun-road” anschauen. Von 1921 bis 1933 erbaut, kostete sie schon damals für rund 2,5 Millionen Dollar. Die Strasse verbindet auf einer Länge von ~ 85 km / 50 mi die Ost- und Westseite des Parks und führt dabei über den Logan Pass auf 6.646ft.

Ich schaue mir die Karte an und denke mir so, die Wanderung zu den Baring Falls und weiter zu den St Mary Falls sieht doch recht einfach aus – one-way 1.9mi - und schon sind wir unterwegs. Ich kann euch sagen, das werden lange Meilen :roll: … am Ende laufen wir den Rest zurück zum Auto am Straßenrand, da das der kürzeste Weg ist. Die Wanderung selbst hat mit den beiden Wasserfällen wirklich zwei Highlights. Wir hatten zusätzlich noch zwei weitere, denn zweimal stand aus heiterem Himmel ein Reh auf dem Weg. Mir ist jedes Mal fast das Herz stehen geblieben.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5334.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5334.jpg)

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(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5357.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5357.jpg)

Als wir endlich wieder am Auto sind, beschließen wir, kein unnötiger Schritt mehr heute. Wir haben noch Zeit, die Sonne scheint, also fahren wir noch ein Stück die "Going-to-the-sun-road”. Zurzeit gibt es zwei große Baustellen mit One-Way Betrieb. Wir können uns schon vorstellen, dass zur Hauptsaison hier einiges an Stau ist.

Kleine Anekdote dazu von Danilo:  
„Bei der Hochfahrt kamen wir an zwei Baustellen vorbei, wo auf der Gegenseite nette junge Ladies als “Stop-Schild-Träger” standen. Ich scherzelte noch ein bisschen mit Anja, dass wir ja in Bälde auch wieder zurück müssten. Auf der Rückfahrt standen wir dann sogar als erste am Schild, aber aus der hübschen Lady haben sie in der Zwischenzeit einen Kerl gemacht.  :wut33:“ Ich sag dazu nur :frech:

Die erste Baustelle können wir fast durchfahren und die zweite kurz hinterm Logan Pass ist so genial gelegen, das man freiwillig anhält um die Aussicht zu genießen. So sehen wir auch Bergziegen, endlich, die ersten in freier Wildbahn. Kurz hinter der Weeping Wall drehen wir um und mit kurzen Fotostopps geht es zurück zum Logan Pass.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5397.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5397.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5410.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5410.jpg)

Hier machen wir eine kurze Pause bei herrlichem Licht der tief stehenden Sonne. Ein paar Bighorn Sheep haben sich auf den Parkplatz verirrt und bieten uns natürlich ein schönes Motiv. Dann geht es aber wirklich zurück zum KOA.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5424.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5424.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5428.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5428.jpg)

Wir wollen Feuer machen, aber das gekaufte Holz ist zu nass. Ein deutsches Paar leiht uns ihre Axt zum kleiner machen, aber auch das bringt nicht den gewünschten Erfolg. Erst als wir von einem US-Paar einiges an trockenem, kleinem Holz bekommen (wir sahen wohl ziemlich Mitleid erregend aus), wird es so langsam und unsere Nudeln können endlich gekocht werden.
 :fire:

Gefahrene Strecke: 198.6 km
Übernachtung: St. Mary / East Glacier KOA 86,62USD (69,66€) http://www.goglacier.com/
Map: Waterton Lakes - St. Mary (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Waterton,+Alberta,+Canada&daddr=ST+Mary-Glacier+Park+Koa,+Browning,+MT,+United+States+to:Logan+Pass,+MT,+United+States+to:ST+Mary-Glacier+Park+Koa,+Browning,+MT,+United+States&hl=en&geocode=FVB17AIdreQ1-Sl73u1XykRvUzEDRPAt9uDQ8Q%3BFTj65wId0hM9-SFJHWDLw62F1w%3BFUEN5wIdZsw4-Sl_2vHjUK9oUzEWIRU_zFrs9g%3BFTj65wId0hM9-SFJHWDLw62F1w&mra=ls&sll=48.714525,-113.551941&sspn=0.536419,1.766052&ie=UTF8&ll=48.886392,-113.291016&spn=0.534584,1.766052&z=9)
Ein paar zusätzliche Bilder gibt es in unserer Fotogalerie (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/thumbnails.php?album=206).

Bild des Tages:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5416.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5416.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 08.04.2011, 08:33 Uhr
Tierisch gut!  :grins:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: tiswas01 am 08.04.2011, 19:56 Uhr
@Ha-Tschi und Danilo

MEEEEEEHR :D

Danke für den Bericht.

Wann geht es weiter?

tissi


Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 08.04.2011, 20:27 Uhr
Noch ein paar Infos zum Bild des Tages von gestern:

Wir waren in der Baustelle am Logan Pass unterwegs, schön brav in der Schlange hinter dem Follow me Auto. Und da taucht diese Mountain Goat rechts von uns am Strassenrand auf - ein wenig Glück haben wir wohl schon in diesem Urlaub. Es ist gar nicht so einfach, keinen Stau zu verursachen und doch ein Bild zu machen. Dies gelang mir rechts über die Schulter bei fahrendem Auto. Dafür find ich da Resultat recht sehenswert.

Gleich geht es weiter mit dem nächsten Tag.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 08.04.2011, 21:14 Uhr
8. Juli 2010 St. Mary – West Glacier

Heute steht der Tag ganz im Zeichen des Glacier National Park. Unsere nächste Übernachtung ist am anderen Ende der  "Going-to-the-sun-road” und somit haben wir im wahrsten Sinne des Wortes den ganzen Tag Zeit. Pünktlich 7:30 Uhr geht es los, wieder bei schönstem Sonnenschein. :sun:

Wir können gar nicht anders, als diverse Fotostops einzulegen – um uns herum zeigt sich der Park mit all seiner Schönheit. Beispiele sind der St. Mary's Lake mit Wild Goose Island oder der Highway selbst, wie er sich durch die Berge schlängelt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5448.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5448.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5454.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5454.jpg)

Ohne Parkplatzprobleme halten wir an der Sunrift Gorge. Schon gestern waren wir kurz hier, aber die Lichtverhältnisse waren nicht wirklich ideal. Auch heute ist es nicht viel besser, also machen wir bzw. Danilo das Beste draus.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5466.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5466.jpg)

Hier findet ihr die Gorge (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5458.jpg).

Weiter geht es entlang dieser wunderschönen Strasse. Sie ist wirklich in sich selbst ein Erlebnis. Wir passieren wieder die erste Baustelle ohne große Wartezeiten und erreichen den Logan Pass. Hier kriegen wir einen Parkplatz fast in der ersten Reihe, so wenig ist los. Es gibt ein Visitorcenter, welches aber noch off-season geschlossen ist und es gibt eine Menge Schnee hier oben.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5487.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5487.jpg)

Das hatte ich nicht erwartet :shock: In der Trailübersicht hatte ich den beliebte Hidden Lake Trail gefunden und den wollen wir laufen. Er ist beschrieben als wunderschöner Weg durch blühende Wiesen im Frühling, hin zu einem in den Bergen verborgenen Bergsee. Ein Blick hinter das Visitorcenter zeigt aber, da sind keine Blumenwiesen, sondern nur viel Schnee :zuck: aber ganz  vereinzelt, wo der Schnee getaut ist, kommen doch die ersten Blüten zum Vorschein. :D

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5580.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5580.jpg)

Es ist aber warm, ich habe Wanderstöcke dabei, der Trail ist abgesteckt und so machen wir uns trotz Schnee auf zum Hidden Lake. Ich muss sagen, es ist schon anstrengend im Schnee zu wandern, aber dafür auch ein besonderes Erlebnis. Auf einem Grat angekommen, können wir die ersten Groundsquirrel beobachten, die anscheinend den Frühling kaum abwarten können.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5492.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5492.jpg)

Noch ein Stück auf der anderen Seite wieder runter kommen wir zur Aussichtsplattform, von wo man den Hidden Lake sehen kann. Hm, aber wo ist er denn? :kratz: Der See hat sich nicht nur in den Bergen, sondern auch unter Schnee und Eis versteckt. Hätten wir uns eigentlich auch denken können. Es ist trotzdem ein wunderschöner Ausblick und es sind nur wenige Menschen hier.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_glacier1_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_glacier1_1.jpg)

Dazu kommen einige Bergziegen, die wir nun aus der Nähe beobachten können. Mich hat der Trail ganz schon geschafft, immerhin 460ft Höhenunterschied auf 1.5mi und das im Schnee. D.h. ich sitze eigentlich nur da, ruhe mich aus und lasse die Umgebung auf mich wirken. Danilo versucht die Bergziegen und Groundsquirrels zum Modeln zu bewegen :wink:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5533.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5533.jpg)

und hier noch Nachwuchs Nummer 1 (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5500.jpg) und Nummer 2 (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5516.jpg)

Als eine Gruppe von Wanderern kommt, entscheiden wir uns den Rückweg anzutreten. Wir haben den Eindruck, uns kommen hier mehr Menschen entgegen, anscheinend hatten wir wieder mal das perfekte Timing. Die Groundsquirrels lassen sich aber nicht verschrecken und genießen die Sonne. Wir können die Eltern nicht verstehen, die ihre Kinder den Tieren hinterher jagen lassen oder aber auch die Eltern, die einfach überall neben dem Trail rumtrampeln. Ändern können wir es nicht, aber wir haben dazu unsere Meinung. :dagegen:

Wieder am Auto sehen wir, dass sich der Parkplatz doch recht gefüllt hat und somit ist es die beste Zeit für uns weiterzufahren. Die zweite Baustelle hinterm Pass bietet wieder einige Zeit zum Fotografieren und wir nähern uns allmählich dem Ausgangspunkt unserer zweiten Wanderung heute.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5602.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5602.jpg)

Weiter im Tal ist es inzwischen recht warm geworden und es wird auch schwieriger einen Parkplatz an der Avalanche Gorge Bridge zu finden. Aber auch hier haben wir Glück – wir bekommen den letzten. :lol:

Zunächst führt der Trail entlang des Trail of the Cedars, wo einige beeindruckende Exemplare dieses Baumes stehen und dann weiter auf dem Avalanche Lake Trail. Im Schatten der Bäume ist es wieder angenehmer, dennoch 500ft. Höhenunterschied auf 2mi one-way zeigen bei mir wieder ihre Wirkung. Danilo spaziert vor mir her und schießt Fotos (bei ihm sieht das mit dem Wandern einfacher aus… :blecken:) und wir legen ab uns zu eine Pause ein, d.h er wartet auf mich und dann geht's weiter  :wink:. Am Anfang führt der Weg sehr idyllisch am Avalanche Creek entlang und später quer durch den Wald.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5687.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5687.jpg)

Nach doch unendlich scheinenden Anstiegen erreichen wir den Avalance Lake. Ich kann nur sagen – wow! Fünf Wasserfälle münden in den See. Ein toller Anblick. Wir machen Pause, essen was und versuchen uns mal wieder an einem Panorama – anders kann man dieser Umgebung nicht gerecht werden.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_glacier2_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_glacier2_1.jpg)

Wie immer ist der Rückweg einfacher, da es tendenziell eher bergab geht. Wieder am Auto kann ich nur sagen – ich war fertig. Der Tag war wunderschön, aber doch auch anstrengend. Zum Glück war es nicht weit bis zum KOA in West Glacier. Ich muss sagen, der beste KOA, den wir bisher hatten. :daumen: Toll eingerichtet mit erfrischendem Pool und es gab abends für kleines Geld frisches BBQ vom Platzbetreiber. Einfach, aber äußerst lecker. Auf er Schaukel unserer Kabin kurz noch den Abend genossen und dann einfach nur ausschlafen.

Gefahrene Strecke: 97.6 km
Übernachtung: West Glacier KOA 79,31 USD (63,78€) http://www.westglacierkoa.com/
Map: St. Mary - West Glacier (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Saint+Mary-Glacier+Park+KOA+Kampground,+Browning,+Glacier,+MT,+United+States&daddr=Logan+Pass,+MT,+United+States+to:West+Glacier+KOA&hl=en&geocode=FTj65wId0hM9-SFJHWDLw62F1w%3BFUEN5wIdZsw4-Sl_2vHjUK9oUzEWIRU_zFrs9g%3BFbWD4wIdK-U0-SHkadOP_Hhr4ynZkFv21xdmUzGPLPx_aXzIyg&mra=pr&sll=48.478945,-113.87949&sspn=0.994043,3.532104&ie=UTF8&ll=48.603858,-113.80188&spn=0.495816,1.766052&z=9)

Bild des Tages:
Wie ihr sehen könnt, hatten wir viel Spaß im Schnee.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5475.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5475.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sarahbonita am 08.04.2011, 21:49 Uhr
Uiuiui, ja da hattet ihr ja wirklich noch eine ganze Menge Schnee....welcher aber das Panorama in keiner Weise verschlechtert. Er gibt dem ganzen nur ein anderes Kleid ;)

Die Schneeziegen sind ja toll. Solche würde ich im Sommer auch gerne sehen, wenn es uns in den Nordwesten verschlägt.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 08.04.2011, 22:33 Uhr
Wow, kaum zu glauben, dass im Juli noch soviel Schnee dort liegt  :shock: Tolle Eindrücke  von den Parks !  :D

Zitat
Auf er Schaukel unserer Kabin kurz noch den Abend genossen
Das haben wir auch bei den KOA Cabins sehr genossen: cooler Drink, Abend-Naturstimmung , sanftes Schaukeln und mit ein bischen Glück Campfire beim Nachbarn  8) Eigentlich schade, dass auf unserer diesjährigen Route so wenig Cabins liegen...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Dreamer am 08.04.2011, 23:24 Uhr
Kann mich nur anschließen ... bin restlos begeistert - besonders auch von den abwechslungsreichen Aufnahmen ... von Blumen über Bergziegen zu tollen Landschaftsaufnahmen --- alles dabei!!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 09.04.2011, 12:57 Uhr
Da kann ich mich nur anschließen: toller und abwechslungsreicher Tag!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 09.04.2011, 13:51 Uhr
Bin euch bisher still & unauffällig gefolgt  :D

Wahnsinns-Aufnahme:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP5240.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP5240.jpg)

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 09.04.2011, 17:05 Uhr
Heute muss ich euch ein wenig vertrösten :roll:. Wir haben heute abend noch was vor, so dass ich es nicht schaffe, etwas einzustellen. Morgen geht es dann weiter.

Schönen Samstag wünsch ich euch allen,
Anja
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 10.04.2011, 09:42 Uhr
Hallo Anja,
ich springe auch noch schnell mit auf.
Meine Tour im September hat viel gemeinsam mit deiner Tour.
Habe auch einige Wanderrungen geplant, die du gemacht hast wie z.B. Lower bertha Falls, Baring und St. Mary Falls oder Avalanche Lake. Deine Fotos vermitteln bei mir absolute Begeisterrung. Das ist genau mein Ding.
Sag mal. Weisst du noch wie lange ihr für die Wanderrung zum Grinnell Lake gebraucht habt?

Deine Tierfotos finde ich auch sehr schön. Allerdings Bären möchte ich nicht unbedingt treffen.

Also ich bin gespannt auf die Weiterfahrt und freu mich auf mehr. :D

LG Thomas
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 10.04.2011, 13:42 Uhr
@Thomas:
so genau weiß ich das nicht mehr. Aber Danilo hatte eben die Idee, das anhand der Bilder raus zu suchen. Ich werde mir das später mal anschauen und sehen, ob ich es so rausfinden kann.

und jetzt geht's weiter...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 10.04.2011, 14:27 Uhr
9. Juli 2010 West Glacier – Winthrop

Was macht man, wenn man eben noch im Glacier National Park ist und eigentlich zur Westküste will? Richtig, man fährt einfach mal ein Stück. Bei diesen Dimensionen kann das schon mal recht lange sein – also ein ganzer Fahrtag. (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/f050.gif)

Also geben wir in unser Navi Winthrop ein, das ausgewählte Ziel, und los geht’s.  Wie ihr ja inzwischen wißt, haben wir keinen Reiseführer für Montana oder Idaho. Bis Spokane hat das mit dem Navi auch wunderbar geklappt. Im dortigen Safeway gönnen wir uns ein Eis  (http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/n025.gif), um dann auf dem Interstate 90 im Stau zu stehen. Aber unser Navi will recht bald runter vom Interstate und in der Verkleinerung der Karte stimmt die Richtung, also folgen wir den Anweisungen.

Die folgende Strecke führt durch recht karges Land, viel Ackerbau, kaum Wälder und dazu eine Art Hitzekessel zwischen Bergketten gelegen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5706.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5706.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5709.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5709.jpg)

Erinnert euch, gestern sind wir noch durch Schnee gelaufen und nun ist es außen auf einmal über 30°C und die Temperatur steigt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5716.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5716.jpg)

Es wird wärmer...

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5718.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5718.jpg)

...und karger...

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5719.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5719.jpg)

...und wärmer.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5720.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5720.jpg)

Die Strassen werden ruhiger und spätestens als wir hier abbiegen sollen, werden wir stutzig:  :kratz:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5722.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5722.jpg)

Wir ignorieren die Abbiegung, mal sehen was unser Navi macht. Das wiedrum läßt sich nicht lumpen - wir sollen noch in 2 weitere Feldwege Richtung Norden abbiegen, die sich lediglich in der Länge der angegebenen Gravelroad unterscheiden. So wirklich wollen wir nicht, aber die geteerte Strasse macht auf einmal einen Bogen nach Süden und da wollen wir auch nicht hin.  :zuck: Also ok, wir folgen einer dieser Gravelroads. Wir sind im Nirgendwo!! :shock: Und das bei, ihr erinnert euch, 38°C!!

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5725.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5725.jpg)

Wir fangen an zu witzeln. Kennt ihr den Film Rat Race? Unter anderem trifft die von Whoopi Goldberg gespielte Vera Baker dort ihre Tochter und sie gehen gemeinsam auf die Jagd nach dem Gewinn. Unterwegs treffen sie auf eine Frau, die am Straßenrand Squirrels verkauft. Aber die Tochter fragt nur nach dem Weg und kauft nichts. Die Händlerin beschreibt den Weg sehr ausführlich, z.B. muss man bei einem Schild abbiegen und wenig später schießen sie mit dem Auto über eine Klippe und landen auf einem Haufen Autos, alles von Leuten, die auch keine Squirrels gekauft haben. Spätestens als wir dieses Schild inkl. Einschusslöchern sehen, brechen wir in Lachen aus :lachroll: und entscheiden uns nicht weiterzufahren.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5726.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5726.jpg)

Wir fahren wieder zurück und probieren eine andere Gravelroad, die, wie wäre es auch anders möglich, wieder auf die andere abbiegt. (http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g070.gif) Also es ist Zeit einen anderen Plan zu schmieden. Schließlich wollen wir ja noch heute ankommen. Wir sind immer noch vertrauensselig und fragen unser Navi nach einer Alternativroute. Seht selbst und achtet auf die Angabe zur Originalroute im Vergleich zur Alternative:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5728.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5728.jpg)

Aber eigentlich hätten wir ja gewarnt sein sollen, denn dieses Navi ist öfters mal zu Scherzen aufgelegt:

Also nein, über Seattle wollen wir eigentlich nicht fahren und ja, wir wollen heute noch ankommen. Zum Glück sind wir schon in Washington und da hab ich doch einen Reiseführer. Ich entdecke eine alternative Route über den Highway 97 und muss nun das Navi regelrecht überzeugen, dass das auch geht und siehe da, nach fast 850km und ca. 100km Umweg erreichen wir den KOA in Winthrop. :dance:

Als Versöhnung mit dem Tag grillen wir uns abends richtig schöne Steaks und genießen sie bei warmen Temperaturen vor unserer Kabin. :essen:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5729.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5729.jpg)

Gefahrene Strecke: 868.2 km
Übernachtung: Winthrop / N. Cascades National Park KOA 49,31USD (39,33€) http://koa.com/campgrounds/winthrop/
Map: West Glacier - Winthrop (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=West+Glacier,+MT,+United+States&daddr=Entiat,+WA,+United+States+to:Winthrop,+WA,+United+States&hl=en&geocode=Ff8M5AIdl9I0-SlbgNjyvRdmUzFDQmqk966aAg%3BFTx61wId5sPV-ClBFeOfCgCbVDFTc_exZH07RQ%3BFeO24wIdrBrW-Cmrarkjpq-cVDGNUsNiM5pEKA&mra=luc&doflg=ptk&sll=47.489369,-119.761963&sspn=0.610594,1.766052&ie=UTF8&ll=47.550579,-119.479065&spn=0.609882,1.766052&z=9)

Bild des Tages:
Wir ihr hier sehen könnt, es war streckenweise seeeeeeehr langweilig und viele Fotomotive gab es auch nicht.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP5711.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP5711.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Palo am 10.04.2011, 14:43 Uhr
:lol:  ja, ja die Navis, deswegen bevorzuge ich immer noch Landkarten und vernünftigen Menschenverstand
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: frankyboy am 10.04.2011, 14:58 Uhr
Da hat euch euer Navi aber ganz schön in die Irre geführt. Wir sind ja damals auch von Spokane nach Winthrop gefahren und da hat das Navi eigentlich alles richtig gemacht. Ich dachte auch erst, wir wären auf dem falschen Weg, aber das war dann mein Fehler gewesen, der zum Glück nur ein paar Kilometer Umweg bedeutete.

Über 800km ist ja auch eine heftige Etappe :)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: wuender am 10.04.2011, 20:20 Uhr
Au ja, viel Spaß mit TomTom, da kann ich auch etwas beitragen:

Unterwegs in Richtung Hot Springs in South Dakota auf der Hauptstraße in Richtung Stadt. Vielleicht 30 Minuten vom Ziel entfernt zeigt das Navi eine vorraussichtliche Fahrzeit von weit über eine Stunde an und will partout in jeden von der Seite einmündenden Feldweg reinfahren. Zum Glück haben wir es besser gewusst...

Der absolute Höhepunkt war aber am Mount St. Helens, wo unsere 2007 gekaufte USA-Karte scheinbar Kartenmaterial von vor dem Vulkanausbruch (1980!) enthält. Anders konnten wir uns die gigantischen Diskrepanzen zwischen Kartendarstellung und realen Straßen jedenfalls nicht erklären.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Heiner am 10.04.2011, 20:43 Uhr
Hi!

Ja mit Tom Tom lernt man Land und Leute kennen. Uns hatte ja Tom Tom von Spokane nach Winthrop richtig geführt. Aber einmal in Nebraska hat er uns auch in die Wildnis geführt, statt zum Chimney-Rock. Und in Port Angeles haben wir mehrere Hinterhöfe kennen gelernt, statt den Walmarkt der dort sein sollte.

Gruß Heiner
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sil1969 am 10.04.2011, 20:47 Uhr
Hallo,
schöner Bericht und tolle Bilder! Und das mag an den Staaten so: Eben hast du noch Berge, ein paar Kilometer weiter alles flach und karg, hier noch heiß und später kalt.
Und zu eurer Fahrt durch die "Prärie": wenigstens hattet ihr genug Sprit im Tank!  :wink:
LG Silvia
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 10.04.2011, 22:18 Uhr
Jetzt weiß ich wieder, warum ich gerne Karten auf dem Schoß habe... :D Mein Nokia Handy soll uns nur in den Städten weiterhelfen, damit wir nicht zig Stadtpläne kaufen müssen. Aber in LA kann man bestimmt auch 100km Umweg fahren  :wink:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 11.04.2011, 08:27 Uhr
Der absolute Höhepunkt war aber am Mount St. Helens, wo unsere 2007 gekaufte USA-Karte scheinbar Kartenmaterial von vor dem Vulkanausbruch (1980!) enthält. Anders konnten wir uns die gigantischen Diskrepanzen zwischen Kartendarstellung und realen Straßen jedenfalls nicht erklären.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. ;-)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: tom2go am 11.04.2011, 12:07 Uhr
und weil uns das des öfteren auch so geht, werden wir uns auch nie wieder ein TomTom zulegen. Das Garmin von Alamo war da deutlich besser...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 11.04.2011, 19:14 Uhr
Weisst du noch wie lange ihr für die Wanderrung zum Grinnell Lake gebraucht habt?

Also ich habe eben mal unsere Fotos angeschaut. Das erste war gegen 9:20 und das erste vom Grinnell Lake 10:50, d.h. wir haben ca. 1,5h gebraucht. Dann natürlich noch Zeit am See, den Wasserfall auf dem Rückweg, d.h. ihr solltet schon 4h einplanen.

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 11.04.2011, 20:19 Uhr
10. Juli 2010 Winthrop – North Cascades National Park – Winthrop

Zeitig wie jeden Morgen starten wir in Richtung National Park. Da wir auch diese Nacht in diesem KOA verbringen werden, musste nichts großartig gepackt werden.

Entlang der SR20 kann man den Park durchqueren. Sie ist ein Teil des Cascade Loop, der mit 350mi Länge quasi die Cascades umrundet. Wir fahren also von Winthrop einfach westwärts und lassen uns überraschen. Mein Reiseführer ist nicht ausführlich, aber da gibt es doch bestimmt Infos im Park.

Der North Cascades National Park wurde 1968 ernannt und umfasst ein Gebiet von 2.045 km². Abseits der Strassen, also direkt in den Park verirren sich nur wenige, laut offiziellen Zahlen im Jahr 2010 nur 24.659 Besucher. (Quelle: www.nature.nps.gov/stats). Erscheint mir zu wenig, aber wahrscheinlich liegt das an dem fehlenden Parkhäuschen :wink:

Die Ausblicke an der Strasse sind tatsächlich wunderschön. Wo möglich halten wir an und schießen ein paar Fotos z.B. am Washington Pass mit der Liberty Bell oder dem Ausblickspunkt auf den Diablo Lake.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5733.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5733.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5736.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5736.jpg)

Ein Parkeingangshäuschen gibt es aber irgendwie nicht und so fahren wir immer weiter. An den Parkbuchten sind Trails ausgeschildert, aber überall sind relativ große Höhenunterschiede zu bewältigen und meist auch einiges an Strecke. Mir stecken immer noch die Wanderungen von vorgestern in den Knochen, so dass wir uns entscheiden nicht zu wandern.

Unseren ersten größeren Stopp legen wir in Newhalem ein. Hier gibt es ein Wasserkraftwerk und direkt dahinter einige schöne Wasserfälle. Inzwischen ist es schon recht warm geworden, doch noch recht ungewohnt für uns und somit haben wir auch nicht wirklich viel Antrieb zu wandern.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5742.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5742.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5746.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5746.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5748.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5748.jpg)

Wir entscheiden uns nicht weiter nach Westen zu fahren, sondern ganz gemütlich wieder nach Winthrop zurück. Wir haben ja Urlaub und nichts hetzt uns. :sun:

Den nächsten Stopp machen wir am Gorge Dam bzw. den Gorge Creek Falls. Der Damm ist schon gewöhnungsbedürftig in einem National Park.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5773.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5773.jpg)

Die Wasserfälle selbst sind aber beeindruckend und aufgrund der Größe von über 70m gar nicht so leicht zu fotografieren.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5795.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5795.jpg)

Hier noch weitere Impressionen von der Strecke:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5809.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5809.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5817.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5817.jpg)

Noch relativ zeitig am Nachmittag erreichen wir wieder Winthrop. Der Stadtbummel fällt recht kurz aus, da es hier unendlich heiß ist. Wir gönnen uns trotzdem jeder ein großes Eis im örtlichen Eiscafe. (http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/n025.gif) Hier ist eine Kugel noch eine Kugel und kein Wachtelei, wie in DE. Und siehe da, unsere Bedienung ist eine Austauschschülerin aus „Good old Germany“.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5822.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5822.jpg)

Nach dem Eis sind wir so sind recht schnell wieder in unserer im Schatten von Bäumen gelegenen Kabin. Endlich ist Zeit auch mal zu entspannen.

Als Resümee hatten wir von dem Park mehr erwartet. Mit mehr Zeit hätte ich gerne, von Chelan ausgehend, eine Bootstour nach Stehekin gemacht mit einer Wanderung zu den Rainbow Falls. Aber dazu hatte die Zeit heute nicht gereicht, ggf. wenn wir nicht in den Park gefahren wären, sondern nur nach Chelan. Danach ist man immer schlauer. :roll: Das nächste Mal dann…

Gefahrene Strecke: 253.3 km
Übernachtung: Winthrop / N. Cascades National Park KOA 49,31USD (39,33€) http://koa.com/campgrounds/winthrop/
Map: Winthrop - Newhalem - Winthrop (http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Winthrop,+Washington,+USA&daddr=WA-20+W%2FN+Cascades+Hwy+to:Winthrop,+Washington,+USA&hl=de&geocode=FeO24wIdrBrW-Cmrarkjpq-cVDGNUsNiM5pEKA%3BFfS45gIdcvzF-A%3BFeO24wIdrBrW-Cmrarkjpq-cVDGNUsNiM5pEKA&mra=luc&doflg=ptk&sll=48.60311,-120.714215&sspn=0.610247,1.766052&ie=UTF8&z=9)

Bild des Tages:
Es ist wieder Zeit stolz zu sein – schließlich haben wir 3:2 gegen Uruguay gewonnen :dance:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5825.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5825.jpg)

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 12.04.2011, 08:32 Uhr
Tolle Aufnahmen, die Landschaft auf dem drittletzten Bild ist ja der Wahnsinn  :dance:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: ilnyc am 12.04.2011, 13:15 Uhr
Na, bei solchem Wetter lass ich mir den North Cascades ja gefallen. Bei uns war es schrecklich und ich war froh als ich durch war. Gefiel mir null.

Seid Ihr wegen der zeitgleich laufenden WM mit Deutschland-Fahne gefahren oder macht Ihr das immer? Vielleicht um den patriorischen US-Fahnen was entgegen zu setzen  :wink:?
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 12.04.2011, 13:34 Uhr
Seid Ihr wegen der zeitgleich laufenden WM mit Deutschland-Fahne gefahren oder macht Ihr das immer? Vielleicht um den patriorischen US-Fahnen was entgegen zu setzen  :wink:?
Das war nur wegen der WM. Wir wollten ja eigentlich das gewonnene Finale in Seattle feiern.  :shit:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: ilnyc am 12.04.2011, 13:37 Uhr
Im Urlaub würd ich mir da immer denken, dass es auch sein Gutes hat. Sowas zuhause zu feiern, ist einfach was Anderes. Also bitte den Titel das nächste Mal - wenn man dann nicht verreist is  :wink:

Verreisen während Fußball-WM kommt für mich nicht in Frage. Ich war einmal während einem EM-Finale auf einem Musikkonzert. Das war schon Folter! Herbert Grönemeyer hat allerdings ständig den aktuellen Stand durchgegeben  :lol:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 12.04.2011, 15:51 Uhr
Verreisen während Fußball-WM kommt für mich nicht in Frage.

Och, das kann schon ganz lustig sein, wenn sich dann alle Fans so zusammenrotten. So, man denn rechtzeitig ein TV findet  :lol: 1990 in Portugal war einfach nur toll - jetzt 2010 waren wir ausgerechnet in Spanien  :roll:

Tolle Landschaft da in den North Cascades!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 12.04.2011, 15:54 Uhr
War zur EM 2008 auf Fuerteventura. ARD und ZDF zum Glück zu empfangen bis eine große Gruppe von Franzosen in das Hotel einfiel. Schüssel wurde gedreht, deutsche Spiele Fehlanzeige, Nach Beschwerden gab dann wenigstens ZDF, aber das Buffet haben sie für uns nicht früher geöffnet (bei Frankreichspielen schon). Dann haben die Franzosen verloren und wir hatten wieder Ruhe und beide deutsche Sender...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 12.04.2011, 20:51 Uhr
11. Juli 2010 Winthrop – Seattle

Auf den heutigen Tag hat sich Danilo schon sehr lange gefreut :lol:. Und nein, ich meine nicht das Finale der Fußballweltmeisterschaft. Schon recht lange hatten wir genau für diesen Tag eine Tour bei Boeing in Everett vorgebucht. Alles was wir machen mussten, ist pünktlich 15 Uhr da zu sein. ZUnächst fahren wir wieder durch den Nationalpark, wieder eine schöne Strecke.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5844.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5844.jpg)

Wir haben genug Zeit – 3,5h für 170mi zeigt der Routenplaner. Mit genügend Puffer erreichten wir Burlington. Von hier müssten wir nur nach Süden fahren und in knapp 40 mi wären wir da, aber natürlich viel zu zeitig.

Ich wäre aber nicht ich :zwinker:, wenn ich nicht schon die ganze Zeit meinen Reiseführer gewälzt hätte. Ich wollte unbedingt das Wasser sehen und es gibt die Möglichkeit von Burlington aus der SR20 zu folgen nach Whidbey Island und dann von Clinton mit der Fähre nach Mukilteo überzusetzen. Nach kurzer Überzeugungsphase  (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/k010.gif) sind wir unterwegs.

Hier werden wir das erste Mal mit dem an der Küste allgegenwärtigen Nebel konfrontiert. Der sollte uns noch ein paar Tage begleiten. Besonders gefreut hatte ich mich auf die Deception Pass Bridge im Deception Pass State Park. Aber alles lag im Nebel :traurig:. War aber schon ein Erlebnis der anderen Art im Nebel, also rundherum weiß, über diese Brücke zu fahren.

So sieht es bei Sonne aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deception_Pass_Bridge

Auf Whidbey Island gibt es ein paar schöne Städtchen mit historischen Stadtkernen. Nur zu gerne will ich nach Langley (http://www.visitlangley.com/) oder Coupeville (www.cometocoupeville.com). Aber Danilo wird zunehmend nervös. Er verweist immer auf die Fähre und das wir doch nicht wissen, wann die fahren :dozent:. Also geht es einfach weiter.

Ab und zu sieht man das Meer und ich bin zufrieden. Wir erreichen Clinton und tatsächlich steht da eine recht lange Schlange an Autos für die Fähre an. Schon bei Ortsbeginn gibt es eine Extraspur und wenig später müssen wir uns einreihen. OK, manchmal haben auch Männer recht, aber so schlimm war es doch gar nicht mit dem Warten 8).

Während wir warten, sehen wir auf der anderen Straßenseite ein Lokal wo Leute Fußball schauen – stimmt ja das Finalspiel! Also mal wieder ein Radiosender gesucht. Die Amerikaner interessiert das gar nicht. Die machen eher noch Witze darüber, das das doch kein Richtiger Sport ist im Vergleich zu American Football :roll: . Na ja, jedem das seine. Warten wir also bis abends, um das Ergebnis zu erfahren.

Auf der nächsten Fähre sind wir drauf und schon geht es übers Wasser. Die Möven fliegen mit uns, die Sonne scheint, herrlich.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5850.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5850.jpg)

Viel zu schnell erreichen wir Mukilteo. Von hier sind es nur noch 5 Meilen bis zum Boeing Visitor Center, d.h. wir können die Zeit hier noch verbringen. (Seht ihr, wir hätten doch noch Zeit gehabt :lol:) Wir entscheiden uns für Ivar's Restaurant (www.ivars.com) und es gibt Clam Chowder. Super lecker! (und ich bin wieder versöhnt)

Direkt am Hafen gibt es einen Leuchtturm, dem wir noch einen Besuch abstatten bis es dann doch Zeit wird Richtung Painefield zu fahren.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5852.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5852.jpg)

Nach kurzen Navigationsschwierigkeiten des Fahrers, nein diesmal nicht des Navis, denn das kannte den Weg, aber man(n) muss auch da lang fahren, wo es die liebliche Frauenstimme ansagt :pfeifen:, erreichen wir das Visitor Center mit noch genügend Zeit.

Zuerst schauten wir uns draußen um, bevor es ins Center geht (http://www.futureofflight.org/fof_Boeing.html). Draussen entdecken wir schon mal einen Dreamlifter und einige 787.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5866.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5866.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5881.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5881.jpg)

Alles klappt mit den vorgebuchten Tickets und schon geht es los. Zuerst ein Videofilm mit der Geschichte von Boeing und dann endlich geht es in den Bus, der uns zu den Werfthallen bringt. Zunächst laufen wir durch die Katakomben und von da per Fahrstuhl auf Aussichtsemporen. Endlich kommen wir zur Fertigungsstrecke der 747-800 und da steht sie – die erste Lufthansa 747-800 noch in Einzelteilen … meinte zumindest der Führer. Wenn wir ihm aber gesagt hätten, dass er sich irrt und dies eine VIP-Maschine werden wird, hätten sie uns wohl hochkant rausgeschmissen. (http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/k070.gif)
Für uns ein besonderes Erlebnis, auch wenn der Führer wohl von Lufthansa noch nicht so viel gehört hatte.

Weiter geht es zur 787 Fertigungsstrecke und der derzeit wohl größten Spielzeugfabrik weltweit, denn so wirklich viel fliegen tun sie ja noch nicht. :lol: Und ihr werdet es kaum glauben, die haben echt ein Starbucks Cafe für ihre Mitarbeiter in der Werft.

Wieder im Bus fährt dieser noch eine kleine Runde vorbei an den von außen schon fertig aussehenden 787 für die ANA und dann zurück zum Visitor Center. Er macht dann noch ein paar Witze über Airbus und ihr Vorhaben Boeing den Tankerdeal abzujagen; wir geben uns da im Bus mal nicht als Europäer aus. (http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_papiertuete-kopf.gif)
Wir bleiben noch ein wenig da, in der Hoffnung eine 787 würde vielleicht zum Testflug starten oder landen, aber ein Gespräch mit einem Spotter zeigt, das wir da heute lange warten können. Ein Panorama zeigt aber zumindest sehr schön das Gelände.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_boeing.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_boeing.jpg)

Wir packen wenig später unseren Kram zusammen und suchen uns eine Unterkunft - dank einiger Marriottpunkte heute mal recht günstig.

Gefahrene Strecke: 395 km
Übernachtung: Fairfield Inn Seattle Bellevue
Map: Winthrop - Seattle (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Winthrop,+WA,+United+States&daddr=WA-20+E%2FNewhalem+St+to:I-5+N+to:WA-525+N+to:Paine+Field,+Everett,+WA,+United+States+to:14595+NE+29th+Place,+Bellevue,+WA+98007+(Fairfield+Inn+Seattle+Bellevue)&hl=en&geocode=FeO24wIdrBrW-Cmrarkjpq-cVDGNUsNiM5pEKA%3BFfSu5gIdetHF-A%3BFVCI4wIdZje1-A%3BFRyH3AId7A2z-A%3BFYLg2gIdaTG2-CEUJTQuwXE1Tg%3BFbfV1gIdXTO4-CFQONYf6NMXQSk7__03D22QVDFk56FHqrUHmA&mra=luc&doflg=ptk&sll=48.17925,-121.46268&sspn=1.205007,3.532104&ie=UTF8&z=8)

Bild des Tages:
Hier die einzigen "wilden" Tiere für heute...
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5856_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5856_1.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: frankyboy am 12.04.2011, 21:42 Uhr
Ich wundere mich jetzt, warum ihr nach Besichtigung des North Cascades NP wieder zurück nach Winthrop gefahren seid, obwohl ihr am nächsten Tag zu Boing wolltet. Hatte das einen besonderen Grund oder wolltet ihr einfach dreimal durch den North Cascades NP fahren :)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 12.04.2011, 23:04 Uhr
Hi,
Zitat
Also ich habe eben mal unsere Fotos angeschaut. Das erste war gegen 9:20 und das erste vom Grinnell Lake 10:50, d.h. wir haben ca. 1,5h gebraucht. Dann natürlich noch Zeit am See, den Wasserfall auf dem Rückweg, d.h. ihr solltet schon 4h einplanen.


Erstmal danke für deine Recherche. Habe ich mir gleich notiert. 4 Stunden geht ja noch.

Finde deinen Reisebericht sehr amüsant und belustigend. Sehr schön geschrieben.
Also nichts gegen deine tollen Landschaftsfotos, aber am Besten gefällt mir das Foto mit deinen Füßen und dem knallrotem Nagellack. Muss ich auch mal ausprobieren. :oops: Herrlich!! :lol: :lol:

Nein, Spaß beiseite. Der North Cascades NP gefällt mir außerordentlich gut. Wunderschöne Landschaft. Ich fahre weiterhin begeistert mit.

LG Thomas
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 13.04.2011, 07:42 Uhr
Heute geht es gleich morgens weiter, da ich mich heute abend beim Yoga entspanne und dann keine Zeit zum Einstellen habe.

12. Juli 2010 Seattle

Was ist das denn das da draußen? Wie jeden morgen schiele ich noch halb verschlafen aus dem Fenster und normalerweise grüßt mich da blauer Himmel – aber nicht so heute. Da draußen ist alles grau… :(

Also was steht heute auf dem Plan – ganz klar Seattle. Außer „Schlaflos in Seattle“ und „Grey’s Anatomy“ kenne ich wenig von der Stadt. Na ja, für die Romantiker unter euch ist das ja schon mal was. Ok, es gibt die Space Needle. Da wollten wir eigentlich hin, aber bei wolkenverhangenem Himmel? Nee, das wird also gestrichen. Die Hoffnung Mt. Rainier hinter der Stadt zu sehen, gebe ich auch recht schnell auf.

Somit geht es auf zum Pike Place Market. Überdacht gibt es hier viele Marktstände und da kann man alles von frischem Fisch bis zu lokaler Kunst kaufen. Wir schauen uns um, kaufen zwar nicht wirklich was, aber alleine das Stöbern macht Spaß.

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Von hier aus bummeln wir durch die Strassen weiter zum Hafen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5933.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5933.jpg)

Auf dem Weg dorthin kommen wir am Seattle Art Museum vorbei. Dort müssen wir natürlich den „Hammering Man“ anschauen. Es ist die weltweit zweitgrößte Skulptur dieser Art, die Größte steht in Frankfurt vorm Messeturm.

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Am Hafen angekommen, bummeln wir von Pier zu Pier. Hier gibt es Restaurants, Souvenirshops und natürlich Rundfahrten.

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Da wir genug Zeit haben, entscheiden wir uns für eine Rundfahrt. Der Guide erklärt wirklich sehr gut und so lernen wir noch was von Seattle und haben den wohl doch auch für Seattle typischen Blick auf die Skyline mit wolkenverhangenem Himmel.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_seattle_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_seattle_1.jpg)

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und hier gibt es sogar kleine blaue Flecken am Himmel :wink:
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Wieder zurück am Pier knurren unsere Mägen. Ich hatte zuvor schon eine weitere Ivars Fish Bar entdeckt. Als wir davor stehen, sehen wir, dass daran ein doch noble aussehendes Restaurant angeschlossen ist, das „Acres of Clams“ (http://ivars.com/index.php?page=locations_acres-of-clams). Wir gehen rein und genießen frischen Fisch. Ich kann nicht mehr sagen, was genau wir hatten, aber es war wirklich toll. :essen:

So gestärkt statten wir noch einem Souvenirshop einen Besuch ab – ich kauf eine pinke Sweatjacke mit dem Seattle Schriftzug und Danilo ein Schild für unseren Carport, da hängt es inzwischen auch.

Da es erst ist früher Nachmittag ist, fahren wir noch raus zum Gasworks Park. Das Gelände eines früheren Industriegebietes ist heute als Freizeitgelände erschlossen. Spazierwege, Joggingpfade, große Wiesen, wo Familien Ball spielen, Bänke von denen man einen schönen Blick auf Seattle hat. Wir sitzen da eine Weile, bis es doch ein wenig frisch wird und wir uns wieder auf Richtung Hotel machen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP6014.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP6014.jpg)

Mir war es den ganzen Tag schon nicht so gut und so ist ein ruhiger Abend genau das was ich brauche. Morgen soll es ja endlich raus zum Olympic National Park gehen. Ein Highlight auf das ich mich schon lange freue.

Gefahrene Strecke: 75.9 km
Übernachtung: Fairfield Inn Seattle Bellevue

Bild des Tages:
Erst der Hammering Man und dann eine Frankfurter Würstchenbude, so oft wollten wir doch gar nicht an zu Hause erinnert werden :?
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/normal_comp_IMGP5957.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/seattle/comp_IMGP5957.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 13.04.2011, 08:10 Uhr
Ich wundere mich jetzt, warum ihr nach Besichtigung des North Cascades NP wieder zurück nach Winthrop gefahren seid, obwohl ihr am nächsten Tag zu Boing wolltet. Hatte das einen besonderen Grund oder wolltet ihr einfach dreimal durch den North Cascades NP fahren :)
Wir hatten gedacht, dass man mehr im Northern Cascades machen kann, z.B. wollten wir eigentlich noch den gesamten Vormittag dort verbringen, bevor wir nach Everett fahren.
Naja, hinterher ist man immer schlauer.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: EDVM96 am 13.04.2011, 08:29 Uhr
Wir hatten gedacht, dass man mehr im Northern Cascades machen kann, z.B. wollten wir eigentlich noch den gesamten Vormittag dort verbringen, bevor wir nach Everett fahren.
Aber das kann man doch. Stichwort: Cascade River Road (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=42433.msg560313#msg560313).  :wink:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 13.04.2011, 08:36 Uhr
Wir hatten gedacht, dass man mehr im Northern Cascades machen kann, z.B. wollten wir eigentlich noch den gesamten Vormittag dort verbringen, bevor wir nach Everett fahren.
Aber das kann man doch. Stichwort: Cascade River Road (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=42433.msg560313#msg560313).  :wink:
Hinterher ist man irgendwie immer schlauer. Naja, wir sind ja noch jung. ;-)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 14.04.2011, 12:25 Uhr
Morgen soll es ja endlich raus zum Olympic National Park gehen.

*zappel*
(ich oute mich hier jetzt mal als "Twilight-Fan"  :lol: )
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 14.04.2011, 12:44 Uhr
@Karina:
Da muss ich dich leider noch einen Tag vertrösten. :roll: Gehe heute abend mit meinem Team gemeinsam Abendessen, so dass es erst morgen weitergeht. habe aber viele Twilight Bilder :wink:

Sorry,
Anja
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 14.04.2011, 13:33 Uhr
Dann lass es dir heute abend schmecken, und ich warte geduldig :lol:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 15.04.2011, 21:01 Uhr
13. Juli 2010 Seattle – Port Angeles

Da ich immer noch nicht so fit bin, lassen wir den Tag ruhig angehen. Im Hotel essen wir gemütlich Frühstück und brechen erst gegen 10 Uhr auf.

Im Reiseführer bin ich auf das Glasmuseum in Tacoma gestoßen. Daran angeschlossen ist eine Bridge of Glass und die will ich mir anschauen. Also ist das unser erster Zwischenstopp auf dem Weg zum Olympic. Die Sonne :sun: kommt allmählich raus und so können wir die Farben des Glases richtig bewundern. Ins Museum selbst gehen wir nicht, die Zeit wollen wir lieber in der Natur verbringen.

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Gegen Mittag erreichen wir Port Angeles. Da wir eigentlich im Park zelten wollten, ich aber immer noch nicht so ganz fit bin, beschließen wir die nächsten Tage doch in Motels unterzukommen – und das in der Hauptsaison ohne Buchungen. Heute haben wir zumindest direkt Glück – das Super 8 hat ein freies Zimmer. :daumen:

Nachdem das geklärt ist, geht es endlich in den Olympic National Park. Der Park liegt im westlichen Teil des US-Bundesstaates Washington auf der Olympic-Halbinsel und wurde 1938 gegründet. 1976 wurde der Park dann als Biosphärenreservat der UNESCO ausgewiesen bis er 1981 zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Durch die geografische Lage auf einer Halbinsel konnten sich Tier- und Pflanzenarten entwickeln, die nur im Park vorkommen. Der Olympic-Nationalpark ist 3.734 km² groß und zählte 2010 2.844.563 Besucher (Quelle: www.nature.nps.gov/stats).

Uns führt der Weg bei inzwischen strahlendem Sonnenschein zuerst zur Hurricane Ridge. Schon entlang der Strasse bieten sich traumhaft schöne Ausblicke auf die uns umgebenden Bergketten. Am Hurricane Ridge Visitor Center angekommen, kann man einen Abstecher zum Obstruction Point machen, jedoch war der bei uns noch wegen Schnee gesperrt :(. Wir fahren trotzdem los, mal schauen, wie weit wir kommen.

Wir kommen bis zu einer Absperrung (obwohl weit und breit kein Schnee zu sehen ist :zuck:) und entdecken dort einen Wanderweg zum PJ Lake. Ich nehme mir die Parkbroschüre und da steht es sind 0.9mi, soweit so gut, aber auf diesem kurzen Stück ist ein Höhenunterschied von 500ft zu bewältigen :shock:. Ich entscheide mich diesen Trail nicht zu laufen. Danilo will es ausprobieren und so lese ich schön idyllisch mitten im Wald ein Buch und er läuft den Trail. Während er weg ist, kommt ein Wanderer aus Richtung der gesperrten Strasse und sagt, dass wohl tatsächlich ein paar Kurven später Schnee liegt. Auf der Höhe ist wohl alles möglich :roll:.

Danilo kommt währenddessen bei seiner Wanderung an tollen Wasserfällen vorbei und auch der See bietet ein schönes Panorama, aber als er zurückkommt ist er doch ein wenig geschafft . Ich befinde, es war die richtige Entscheidung nicht mit zu gehen :lol:. Naja, später sehe ich folgende Bilder und es war wohl wirklich schön...

Dieses kleine Kerlchen begrüßte Danilo auf dem Trail:
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Wir fahren die Gravel Road wieder zurück und halten diesmal am Hurricane Ridge Visitor Center. Von dort hat man einen tollen Blick über die Berge – man steht quasi auf gleicher Höhe.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_olympic2_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_olympic2_1.jpg)

Hier liegt Winter und Frühling wieder sehr nah beieinander. Auf den der Sonne zugewandten Hängen steht das Gras in frischem, saftigem Grün, durchzogen mit Blüten und im Schatten oder abgewandten Hängen liegt noch recht viel Schnee.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6141.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6141.jpg)

Das frische Grün lassen sich die Deers nicht entgehen und so können wir einige dieser Tiere aus der Nähe beobachten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6072.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6072.jpg)

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Die Berge um uns herum sind wunderschön und wir können uns kaum von diesem Blick lösen. Irgendwann geht es aber doch zurück Richtung Port Angeles, noch einmal entlang der Passstrasse.

Gefahrene Strecke: 331 km
Übernachtung: Super 8 Port Angeles 110$ (incl. taxes)
Map: Seattle - Port Angeles (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Bellevue,+WA,+United+States&daddr=Tacoma,+WA,+United+States+to:Port+Angeles,+WA,+United+States+to:47.945131,-123.425245+to:Heart+O%27+the+Hills+Rd+to:Port+Angeles,+2104+East+1st+Street,+Port+Angeles+East,+WA+98362,+United+States&hl=en&geocode=FQl61gIdmV23-ClBYKajz2uQVDFlB9DqglTPug%3BFY0F0QId_aWz-ClnlWUr7lSQVDGCnrDrB5whYg%3BFYI53gIdq5ik-ClH5-fADFKOVDHZpU9jjGG8XQ%3BFauV2wIdI66k-A%3BFS322wId6qij-A%3BFWcJ3gId9Rql-ClnNrUjArGPVDEMM8Tqnm_dKw&mra=luc&doflg=ptk&sll=47.676225,-122.834335&sspn=1.216813,3.532104&ie=UTF8&z=8)

Bild des Tages:
Heute sind mal Danilo’s Füße dran - die machen sich doch gut in Trekkingsandalen im Schnee :wink:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6148.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6148.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 15.04.2011, 22:02 Uhr
110$ in einem Super 8? Ich wusste ja schon, dass der Nordwesten etwas teurer ist, aber sooo viel? Hammer!

Hammer sind aber auch wieder die Bilder! Super schön.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Dreamer am 15.04.2011, 22:10 Uhr
Total schöne Bilder ... freue mich schon auf die nächsten Tage.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 16.04.2011, 18:17 Uhr
14. Juli 2010 Port Angeles – La Push

Heute Morgen ging es wieder pünktlich kurz vor 8 Uhr los. Schon gestern war mir im Motel ein Flyer zum Thema Twilight in die Hände gefallen. Nun oute ich mich hier mal als Fan der Twilight Trilogie :rotor:. Danilo erträgt es sehr geduldig :roll: und wir fahren ein paar Plätze ab, die im Buch eine Rolle spielen. Der Film wurde allerdings wo anders gedreht.

Nach Port Angeles fahren Bella und ihre Freunde immer, wenn es um Kino oder Einkaufen geht. Die Stadt hat das gut adaptiert und so gibt es dekorierte Schaufenster oder eine entsprechende Speisekarte. Am Witzigsten finde ich das Kino, wo doch gerade der 3. Teil im Kino läuft.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6190_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6190_1.jpg)

Nach der kurzen Runde geht es wieder auf Richtung Olympic National Park. Diesmal führt uns der Weg in die Elwha Sektion. Im Gegensatz zur Hurricane Ridge ist alles wieder beschaulicher. Den ersten kurzen Abstecher machen wir zu den Madison Falls. Im zweiten Bild hab ich mich reingemogelt, damit ihr seht, wie groß der Wasserfall ist.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6201.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6190_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6202.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6190_1.jpg)

Neben den landschaftlichen Reizen, gibt es auch hier eine Besonderheit. Derzeit kann man noch zwei Stauseen mit ihrem blauen Wasser inmitten der Berge bewundern. Der Park ist jedoch in den nächsten Jahren Schauplatz eines der größten Staudammrückbauprojekte der US Geschichte. Derzeit wird der Elwha River durch zwei Dämme aufgestaut. Die beiden Seen enthalten ~59 mio m³ Wasser. Neben dem logistischen Problem, die Dämme abzutragen ist ein zweites Problem, dass sich hinter den Dämmen über die letzten 100 Jahre ~15 mio m³ Sediment gesammelt haben. Im September begannen Baumfällarbeiten im Gebiet der Dämme und des Flusslaufes, um im Anschluss einen Kanal auszuheben, wo die Wassermengen und das Sediment ungehindert abfließen können. Es wird davon ausgegangen, dass es ca. 15-20 Jahre dauert, bis der Fluss inklusive der umgebenden Natur und Fauna sich wieder regeneriert hat. Allein die Planung hat fast 2 Jahrzehnte in Anspruch genommen und derzeit werden die Projektkosten auf 350 Millionen Dollar geschätzt.

Aber noch gibt es die Seen:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6209.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6209.jpg)

Weiter geht es zum Lake Crescent.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6267_2.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6267_2.jpg)

Auf dem Weg zu den Marymere Falls sehen wir als erstes ein Reh mit Kitz, ganz süß umgeben von einer Blumenwiese.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6223.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6223.jpg)

Der Trail führt tiefer in den Wald, der alles in allem sehr mystisch wirkt. Es ist ruhig, nur wenig Menschen sind unterwegs, so dass alle Sinne in Ruhe die Umgebung wahrnehmen können. Es riecht sogar anders im Wald.

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Von Lake Crescent aus fahren wir weiter Richtung Westen und nehmen die nächste Abbiegung, um dem Sol Duc River zu folgen. Am Ende der Strasse startet der Wanderweg zu den Sol Duc Falls. Diese sind gar nicht so einfach zu fotografieren, aber auch wenn das schwerfällt, für das menschliche Auge, sind die wunderschön. Mit entsprechendem Lichteinfall gibt es sogar einen Regenbogen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6279.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6279.jpg)

Nach dem dritten Wasserfall wollen wir mal was anderes sehen. So machen wir einen Abstecher aus dem Park zum Cape Flattery – der nordwestlichste Punkt der Lower 49. Laut Reiseführer brauchen wir dazu ein Permit, da der Punkt auf Indianergebiet liegt. Wir fahren hin, können aber nirgendwo etwas sehen, um die Permits zu kaufen. Wir fahren weiter und auch Straßenschilder (und zwar ein einzigstes irgendwo in einer Kurve) machen uns nun auf die Permits aufmerksam. Aber weit und breit kein Hinweis, wo man die herbekommt :zuck:. Schnell stehen wir auf dem Parkplatz und begutachten mal die Autos um uns rum, rund 50% haben ein Permit, 50% nicht. Wir hoffen einfach mal, dass die androhenden Schilder nicht so ernst gemeint sind und wandern los :zwinker:.

Es geht stetig bergab durch dichten Wald und irgendwann erreichen wir das Cape natürlich inklusive des hier oft vorherrschenden Nebels.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6323.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6323.jpg)

Einige Bilder später geht’s zurück zum Auto und siehe da, alles ok. Wir steigen erleichtert ein und fahren nun Richtung Forks. So langsam wird es Nachmittag und wir sollten allmählich eine Unterkunft finden. Zelten ist immer noch keine Option, und so wollen wir in Forks nach einem Motel suchen. Leider steht da überall – No vacancy! :shock: Und nun? Wir fahren zur Visitor Information, die natürlich schon geschlossen hat. :doh: Immerhin gibt es für mich wieder was zu fotografieren.

Wie vorhin schon erwähnt, ist die Gegend rund um den Park für jeden Fan der Vampir-Saga Twilight ein Reisehighlight. Die Autorin Stephenie Meyer hat Forks, als Handlungsort ausgewählt, da aufgrund der hohen Niederschlagsmengen, es nur sehr wenige Sonnentage gibt und wie wir jetzt ja wissen, glitzern Vampire im Sonnenlicht, so dass Forks das ideale Versteck ist. Der Ort ist voller Twilight Referenzen - wie Bella's Auto.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6351.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6351.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6352.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6352.jpg)

Aber was nun machen wegen der Übernachtung. Danilo schlägt vor, das wir weiter nach Süden fahren, auch wenn die nächste Stadt 100mi entfernt ist. Das wäre total blöd, weil wir doch morgen die Regenwälder anschauen wollen und da müssten wir den ganzen Weg wieder zurück :think:.

Ich willige widerwillig ein unter der Bedingung, dass ich zuerst noch nach La Push will. Der Ort sagt wieder jedem Twilight Leser etwas – ist es doch die Heimat der Werwölfe. Gesagt getan, wir sind wieder unterwegs zur Küste. Hier unten gibt es auch einige Übernachtungsmöglichkeiten und das eine Motel hat tatsächlich noch Vacancy. Danilo meint, das wäre bestimmt viel zu teuer und nach Nachfragen ist es wirklich hart am Limit, aber was soll’s – es ist LA PUSH!!! :dance:
So bleiben wir kurzerhand hier, vom Zimmer sind es keine 50m zum Strand. Trotz Nebels machen wir einen kurzen Spaziergang bevor wir in der integrierten Küche Spagetti kochen und den Abend ausklingen lassen. Ich kann es nicht fassen - ich schlafe in La Push!

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6356.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6356.jpg)

Gefahrene Strecke: 344.5 km
Übernachtung: Quileute Ocean Side Resort 135USD (105€) http://www.quileuteoceanside.com/
Map: Port Angeles - La Push (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Port+Angeles,+2104+East+1st+Street,+Port+Angeles+East,+WA+98362,+United+States&daddr=Olympic+Hot+Springs+Rd+to:US-101+W%2FOlympic+Hwy+to:US-101+W+to:Cape+Loop+Rd+to:Unknown+road+to:48.34769,-124.67798+to:48.36797,-124.62814+to:S+Forks+Ave+to:Ocean+Front+Dr&hl=en&geocode=FWcJ3gId9Rql-ClnNrUjArGPVDEMM8Tqnm_dKw%3BFYgo3AId1cmh-A%3BFUZI3QIdaB6f-A%3BFY593QId8KKX-A%3BFfcH4gIdkBWR-A%3BFXZM4gIdmPyQ-A%3BFSq64QIdpJCR-ClFupvSKb-OVDFBHttXIcn2YA%3BFWIJ4gIdVFOS-CnZF96WVr-OVDGJ_2mGMd6bBg%3BFXeC2wIdwgSW-A%3BFQv_2gIdG0CS-A&mra=ls&via=6,7&doflg=ptk&sll=48.10789,-123.332863&sspn=0.075422,0.220757&ie=UTF8&z=9)

Bild des Tages:
Da war wohl jemand nicht schnell genug :lol:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6371_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6371_1.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: frankyboy am 16.04.2011, 21:39 Uhr
Ihr habt ja richtig geniales Wetter im Olympic Nationalpark gehabt (bis auf die Pazifikküste). So ein Glück hatten wir damals leider nicht. Die Madison Falls sehen ja toll aus. Das Foto mit Dir drauf finde ich übriges besser, eben weil man so abschätzen kann wie groß der Wasserfall ist.

Der Lake Crescent sieht ja traumhaft aus bei so einem tollen Wetter. Ganz tolle Fotos!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 16.04.2011, 22:41 Uhr
Da kann ich mich Frank nur anschließen: Ganz tolle Fotos! Ist es denn schlimm, wenn ich von Twilight so gar keine Ahnung habe? Die Gegend gefällt mir auch so  :wink:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: mheymann76 am 17.04.2011, 01:08 Uhr
Echt superschöne Fotos!! :) Toll!!!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: brigi am 17.04.2011, 04:18 Uhr
Sag schon mal Danke für den toll geschriebenen Bericht und die wunderschönen Fotos. Hoffe doch daß es bald weitergeht und ich noch den einen oder anderen Tipp mitnehmen kann :wink:
Bei uns geht es Ende Juni los.

Die Hotel/Motelpreise haben mich auch recht erschreckt.... unter 100 $ was zu finden scheint auch vor Ort nicht so einfach. So werde ich also weiter die Preise im Internet verfolgen und doch Vorbuchen :wink: mit expedia BPG -
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: RedZed am 17.04.2011, 08:24 Uhr
Ja, toller und informativer Bericht mit schönen Fotos (gibt es auch Wssserfälle mit echten Tropfen  :D :P). Aber eine Frage stellt sich mir: Warum werden die Staudämme zurückgebaut?
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: nordlicht am 17.04.2011, 08:46 Uhr
Aber eine Frage stellt sich mir: Warum werden die Staudämme zurückgebaut?
Deswegen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/normal_IMG_1439.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 17.04.2011, 09:22 Uhr
Ist es denn schlimm, wenn ich von Twilight so gar keine Ahnung habe?
Was ist "Twilight"? ;-)  8)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 17.04.2011, 09:27 Uhr
 :D :D :D TOLL  :D :D :D

(das geduldige Warten hat sich gelohnt!)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6351.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6351.jpg)

 :herz: :herz: :herz: :herz:

Zitat
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6352.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6352.jpg)

 :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Zitat
aber was soll’s – es ist LA PUSH!!! :dance:
Es ist La Push Baby, La Push  :lol: :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 17.04.2011, 10:33 Uhr
@alle: Danke für eurer Lob für unsere Bilder. Wir versuchen immer recht gezielt, die Umgebung so festzuhalten, wie wir sie wahrnehmen und das unterscheidet sich schon zwischen Danilo und mir. Toll, dass euch die Bilder gefallen.

Die Hotel/Motelpreise haben mich auch recht erschreckt.... unter 100 $ was zu finden scheint auch vor Ort nicht so einfach. So werde ich also weiter die Preise im Internet verfolgen und doch Vorbuchen :wink: mit expedia BPG -
Also vorbuchen lohnt sich eindeutig. Bei uns lief es ja anders als geplant, daher haben wir einen Kompromiss gemacht zwischen Übernachtungspreis und doch den Park besichtigen zu können.

gibt es auch Wssserfälle mit echten Tropfen  :D :P
Na, klar. Wir machen meist Bilder in beiden Versionen. Mir persönlich gefällt das Verwaschene und da ich ja mit den Bildern pro Beitrag ein wenig limitiert bin, fällt meist die Auswahl gegen die Bilder mit den Tropfen. Aber hier sind zwei:

Wasserfall bei Newhalem in den Cascades
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/normal_comp_IMGP5743.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/cascades/comp_IMGP5743.jpg)

Wasserfall entlang des PJ Lake Trails im Glacier NP
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6088.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6088.jpg)

Aber eine Frage stellt sich mir: Warum werden die Staudämme zurückgebaut?
Hier gibt es Antworten: http://www.nps.gov/olym/naturescience/elwha-faq.htm

Ist es denn schlimm, wenn ich von Twilight so gar keine Ahnung habe?
Was ist "Twilight"? ;-)  8)

@Anti: Nein, das ist nicht schlimm. Es dreht sich um die Buchreihe von Stephenie Meyer. Siehe auch hier - http://www.stepheniemeyer.com/twilightseries.html Viele mögens, viele kennen es nicht.
@Danilo: :kloppen:

:D :D :D TOLL  :D :D :D

(das geduldige Warten hat sich gelohnt!)

Und es gibt noch mehr - kannst also gespannt sein :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Stefanie_GZ am 17.04.2011, 10:57 Uhr
Den 1. Teil des Filmes habe ich mir auf unserer Hinreise 2009 in den April Südwesten in Flieger aus lauter Langeweile angesehen, und mich hat diese Landschaft so begeistert, dass wir noch im Sommer 2009 hingeflogen sind.

Der Film war eher öde...aber die Bilder vom "Zauberwald" im Nordwesten einfach toll. Gedreht wurde ja wohl hauptsächlich in Kanada an der Küste in dem Teil des Regenwaldes, aber der Olympic NP ist extrem toll.

Das die Hotels teurer sind als im Südwesten stimmt, aber oft waren sie auch besser.


Toller Reisebericht und schöne Fotos.  :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 17.04.2011, 13:45 Uhr
@Danilo: :kloppen:
(http://cosgan.de/images/smilie/frech/a020.gif)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 18.04.2011, 11:06 Uhr
Nur die vermehrten Seitenhiebe auf die Männerwelt... die sind neu  :wink: :lol:
Irgendwie vermute ich da einen Zusammenhang mit der Hochzeit der beiden :wink: :lachen07:

Nun, die Auseinandersetzungen scheinen sich zu verschärfen:
@Danilo: :kloppen:
(http://cosgan.de/images/smilie/frech/a020.gif)
:zwinker: :knockout:

@Danilo: Was um Gottes Willen ist denn mit Deinem Avatar passiert? Ich hätte Dich beinahe nicht erkannt...  :shock:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 18.04.2011, 12:13 Uhr
@Danilo: Was um Gottes Willen ist denn mit Deinem Avatar passiert? Ich hätte Dich beinahe nicht erkannt...  :shock:
freddykr, aka "Guy Incognito" (http://die-welt-ganz-nah.de/images/smilies/latex.gif)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 18.04.2011, 22:22 Uhr
@andreas, danilo: der Avartar hängt bei mir zu Hause an der Wand und zwar seit vielen Jahren... Möchte jemand den Rücken gekrault haben?  :twisted:
 
Womit ich mich dann auch mal geoutet habe, wobei der Handschuh meinem Schatz gehört. Passen tut er aber nur mir  :grins:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 19.04.2011, 12:54 Uhr
@andreas, danilo: der Avartar hängt bei mir zu Hause an der Wand und zwar seit vielen Jahren... Möchte jemand den Rücken gekrault haben?  :twisted:
 
Womit ich mich dann auch mal geoutet habe, wobei der Handschuh meinem Schatz gehört. Passen tut er aber nur mir  :grins:
Genau darum geht´s doch. Der Handschuh ist einer Fliegerstaffel gewichen  :wink:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 19.04.2011, 22:02 Uhr
15. Juli 2010 La Push – Astoria

Nach einer ruhigen Nacht mit Meeresrauschen im Hintergrund brechen wir wieder auf. Bevor es aber wieder in den Olympic NP geht, stehen zunächst noch ein paar Twilight Schauplätze auf dem Plan. Ich muss zugeben, ich bin überrascht und erfreut, das Danilo sehr geduldig mit mir ist. :kuss:

Das Ortsschild ist so tatsächlich im Film zu sehen:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6394.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6394.jpg)

Kurz danach begegnen wir dem Traum eines jeden Schülers, einer Schule im Abriss.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6399.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6399.jpg)

Für Karina gibt es noch die Treatyline (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6390.jpg) und Dr. Cullens Parkplatz (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6401.jpg) am Hospital. :zwinker:

Nachdem alles abgefahren ist, geht es wieder raus in die Natur. Der Olympic National Park selbst besteht aus zwei voneinander getrennten Teilen – der Gebirgsregion rund um die Olympic Mountains bis hin zu den Regenwäldern um den Quinault und Hoh River und die Küstenregion rund um Kalaloch, welche 1953 dem Park hinzugefügt wurde.

Ein gemäßigter Regenwald bildet sich an Orten mit mehr als 2000mm Regen im Jahr, wo Regenwolken vom Meer auf ein Gebirge in Küstennähe treffen und beim Aufstieg abregnen. Somit ist es hier im Sommer kühler und im Winter milder. Das Gebiet um den Hoh River hat dabei die höchsten Niederschlagsmengen mit ~4000mm und wird nur noch durch den Wai’ale’ale auf Kauai übertroffen.

Und der Hoh River Regenwald ist auch unser erstes Ziel für heute bei inzwischen strahlendem Sonnenschein :sun:. Am Visitor Center angekommen heißt es mal wieder ein wenig die Füße vertreten. Wir kombinieren den Spruce Natur Trail (1.2mi Loop) mit dem Hall of Mosses Trail (0.8 mi Loop). Typisch für gemäßigten Regenwald finden sich hier viele Moose, Farne und Flechten auf den Baumstämmen, Ästen – einfach überall. Hier sind schon mehr Menschen unterwegs, aber immer noch in „normalen“ Zahlen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6413.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6413.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6416.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6416.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6438.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6438.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6452.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6452.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6460.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6460.jpg)

Den nächsten Stopp legen wir am Kalaloch Beach ein. Die Küste ist hier stark zerklüftet und so oft in Nebel eingehüllt, dass man schon Glück haben muss, das mal in Sonne zu sehen. Dieser Nebel ist aber gerade im Sommer für den hier vorkommenden gemäßigten Regenwald als Feuchtigkeitsquelle unverzichtbar. Wir haben Glück und der Nebel verzieht sich gerade.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6509.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6509.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6516.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6516.jpg)

Wir spazieren noch ein wenig am Strand entlang, bevor wir weiter fahren. Die Strasse führt uns weiter zum Quinault Regenwald. Die Strasse umrundet hier den Lake Quinault z.T. auch als Gravelroad. Zum Wandern finden wir eher nix hier, da es keine kürzeren Trails gibt. So begnügen wir uns mit der Rundfahrt. Einen letzten Stopp legen wir an den Merriman Falls ein.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6544.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6544.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6580.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6580.jpg)

Wenig später verlassen wir den Olympic National Park und unser Fazit heißt – ein wunderschöner Nationalpark. :daumen:

Wir fahren weiter bis Astoria und somit nach Oregon und zelten im KOA in Warrenton, natürlich nicht ohne vorher noch nett essen zu gehen (http://doogersseafood.com/).

Anmerkung Danilo:
Achja, KOA. War gar nicht so einfach, ihn zu finden. Wenn man sich auf sein Navi verlässt, ist man verlassen, denn es navigierte uns schnurstracks auf irgendwelche Feldwege und Sackgassen. Irgendwann fanden wir dann mal ein Schild des KOAs und tadaa unser Navi kannte es plötzlich auch wieder.


Ja, richtig gelesen, wir zelten! Wir sind die einzigen die dort in einer Art Rondell zelten, wirklich nicht sehr schick, aber na ja, für eine Nacht ok. Bei dem Feuer hatten wir mal wieder Problem mit nassem Holz, aber unsere Vorgänger wohl auch. Da liegt noch viel Holz in den diversen Feuerstellen. Wir sammeln ein wenig und siehe da, dieses Holz brennt sehr gut.
Wir bunkerten noch etwas Holz von den umliegenden Plätzen, weil da schon angebrannt, es sich in den nächsten Tagen bestimmt gut machen wird. Wäre ja schade drum. :roll: :lol:

Gefahrene Strecke: 461.2 km
Übernachtung: Astoria/Warrenton/Seaside KOA 41,25USD (31,91€) http://www.astoriakoa.com/
Map: La Push - Astoria (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Front+St&daddr=Forks,+WA,+United+States+to:Hoh+Valley+Rd%2FUpper+Hoh+Rd+to:US-101+S+to:N+Shore+Rd+to:S+Shore+Rd+to:US-101+S+to:1100+NW+Ridge+Rd,+Oregon+97121&hl=en&geocode=FXcB2wIdszuS-A%3BFROq2wIdMQeW-CnV-tFzMD6OVDHypZGSQkWB_w%3BFUFL2gIdvt2c-A%3BFeJd1gIdrEKW-A%3BFeVQ1QIdMNGg-A%3BFTXX1AIdCUCf-A%3BFcH00wIde8id-A%3BFXm3wAIdjZKc-CnpmHLYxWWTVDEccaQr5-zu1A&mra=luc&doflg=ptk&sll=47.055154,-124.156494&sspn=2.462395,7.064209&ie=UTF8&z=7)

Bild des Tages:
Harmonie pur!
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/normal_comp_IMGP6491.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6491.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 20.04.2011, 08:34 Uhr
Für Karina gibt es noch die Treatyline (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6390.jpg) und Dr. Cullens Parkplatz (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/olympic/comp_IMGP6401.jpg) am Hospital. :zwinker:

Karina ist hocherfreut :lol: :lol: :lol:

DANKE!  :herz:

Das "Bild des Tages" könnte man sich glatt als Poster aufhängen  :daumen:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: mheymann76 am 20.04.2011, 08:35 Uhr
Ich kann die Harmonie förmlich aus dem Monitor schwappen sehen... :)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sarahbonita am 20.04.2011, 11:40 Uhr
Vielen Dank für die tollen Eindrücke....
In 79 Tagen starten wir unsere Nordwest-Tour und jeder Tagesbericht von dir/euch steigert die Vorfreude und verkürzt die Wartezeit :)

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 21.04.2011, 08:50 Uhr
Hallo zusammen,

Ostern (http://planetsmilies.net/easter-smiley-17735.gif) (http://planetsmilies.net) steht vor der Tür und somit auch der Besuch zu Hause. In der Zeit kann ich leider nichts einstellen. Ich schätze mal Dienstag geht es weiter.

Ich wünsche euch allen frohe Ostern! (http://planetsmilies.net/easter-smiley-17726.gif) (http://planetsmilies.net)
Anja
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 21.04.2011, 12:20 Uhr
Frohe Ostern  :sun:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: ilnyc am 21.04.2011, 12:20 Uhr
Euch auch und danke für die Eindrücke bis hierhin!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 21.04.2011, 13:25 Uhr
Vielen Dank für die schönen Eindrücke aus dem Olympic N.P., Anja.
Unsere Vorfreude auf den diesjährigen Urlaub steigt auch mit jedem Reisetag, den Du hier einstellst.
Da ich im Moment ein wenig kränklich bin und das Bett hüten muß, habe ich mir gerade auch mal den ersten Twilight-Film reingezogen, damit ich im Bilde bin  :lol:
Wünsche Euch ein frohes Osterfest und einen angenehmen Besuch in der Heimat. Solltet Ihr am Karfreitag nicht wissen, was ihr anstellen sollt, besucht doch mal die Miniwelt in Lichtenstein (http://www.miniwelt.de/), vielleicht sehen wir uns da  :zwinker: :lol:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 21.04.2011, 17:32 Uhr
Hallo,

Der Olympic NP hat mir auch ganz toll gefallen. Gerade ich als Wasserfallfreak muss da auch unbedingt  hin. Weiter Super Reisebericht.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 22.04.2011, 08:39 Uhr
Euch auch allen schöne Feiertage!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 26.04.2011, 20:43 Uhr
...und weiter geht's...

16. Juli 2010 Astoria – Lincoln City

Was soll ich sagen, ich habe wirklich sehr gut geschlafen. Ich bin durchaus erstaunt, was die dünne grüne Matratze leistet und befinde, das Zelten doch gar nicht so schlecht ist. Der Anfang ist also gemacht :zwinker:

Nach dem Frühstück (Pancakes „all you can eat“ im KOA Gemeinschaftshaus) brechen wir wieder auf. Der erste Weg führt uns zurück nach Washington. Am gestrigen Tag hatten wir es nicht mehr geschafft, also besuchten wir heute Morgen den Cape Disappointment State Park. Er umfasst 2000 Acres Land an der Mündung des Columbia Rivers. Den Namen erhielt das Kap von der Tatsache, das an der Flussmündung eine Sandbank ist, die mehr als 200 Schiffe sinken lies. Inzwischen wurde die Flussmündung entsprechend befestigt, trotzdem herrscht Lotsenpflicht (gibt darüber auch nette Dokus im TV).

Es gibt ein Cape Disappointment Lighthouse, welches noch in Betrieb ist und nicht von innen besichtigt werden kann. Besichtigt werden kann aber ein wenig nördlich, auch im Park gelegen, das North Head Lighthouse, was wir auch direkt machen. Rund um das Lighthouse hat man einen tollen Blick auf die Küste.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6587.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6587.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6589.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6589.jpg)

Inzwischen ist unsere Neugier geweckt und selbst, wenn wir nicht reinkönnen, wandern wir doch den Trail zum Cape Disappointment Lighthouse. Ich kann nur sagen, der Weg war ganz schön steil. *puh*

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6592.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6592.jpg)

Von hier fahren wir wieder nach Astoria über die Astoria-Megler-Bridge, die immerhin 6km lang über den Columbia River führt. Mehr Infos gibt es hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Astoria%E2%80%93Megler_Bridge

Wahrlich ein beeindruckendes Bauwerk. Man sollte allerdings schockfrei sein. Der mittlere Teil der Brücke ist sehr flach und hier segeln die Möven auf der gleichen Höhe. Mehr als einmal denk ich, wir haben gleich so einen Vogel in der Windschutzscheibe. Um mich abzulenken, schau ich lieber aufs Wasser raus und sehe tatsächlich Robben.

Von Astoria aus geht es weiter nach Süden bis Cannon Beach. Ein nettes Örtchen, leider mit ziemlicher Parkplatznot, bei welchem der Strand vom sogenannten Haystack Rock dominiert wird. Wie schon öfters haben wir wieder mit Nebel vom Meer zu kämpfen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6606.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6606.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6616.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6616.jpg)

Am Haystack Rock selbst ist ein Gebiet abgesteckt, wo es zwischen Steinen allerlei Meeresgetier zu beobachten gibt. Einmal nicht aufgepasst und schon hab ich nasse Schuhe und einen Mann, der sich vor Lachen kaum auf den Beinen halten kann. :lol: :knurrig:
Aber och habe Glück im Unglück, endlich ist die Sonne stärker und der Nebel verzieht sich zunehmend, so dass doch ein paar schöne Bilder gelingen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6614.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6614.jpg)

Barfuss geht es zurück zum Auto und schon sind wir wieder unterwegs. Nächstes Ziel – Tillamook. Hier wollen wir auf den Three Capes Scenic Loop abbiegen. Das schaffen wir auch, aber danach ist der Loop eher dürftig ausgeschildert und auch die Strassenqualität ist jenseits von Gut und Böse.

Zuerst geht es zum Cape Lookout State Park. Hier wollen wir zelten und den Abend am Strand genießen. Wir haben aber verdrängt, dass heute Freitag ist und somit sind alle Zeltplätze schon besetzt. :bang: Hm, was nun? Wir können nur weiterfahren. :zuck:

Direkt weiterfahren wollen wir nicht, da wir sonst das dritte Cape nicht sehen können. Somit geht es mit ein wenig Rumirren zum Cape Maeres. Wir besichtigen das dortige Lighthouse und eine über 2000 Jahre alte Sitka Fichte – genannt Octopus Tree wegen der ganzen Äste.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6627.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6627.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6631.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6631.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6639.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6639.jpg)

Die nächste größere Stadt ist Lincoln City und dort wollen wir nun unser Glück probieren. Wir finden heraus, dass es dort einen KOA gibt, also nix wie hin. Der liegt aber leider nicht am Strand, wie gehofft, sondern im Landesinneren unweit des Devil’s Lake. Die haben keinen Zeltplatz mehr frei, bieten uns aber eine Site für kleine Wohnmobile an. Wir greifen zu, liegt es doch sehr idyllisch im Wald und es ist immer noch Freitag mit einer tollen Wettervorhersage fürs ganze Wochenende, d.h. es sind viele Amerikaner unterwegs.
So ist es zwar recht eng zu den Nachbarn, aber was solls. Ist ja nur eine Nacht.

Wir bauen das Zelt auf und wollen in die Stadt, um was zum Essen zu kaufen. Auf dem Weg dahin kommen wir tatsächlich an einem Tanger Outlet vorbei. Ich bin perplex :shock:. Den ganzen Tag konnten wir die Häuser zählen und nun ein Outlet Center? Ah ja, da werden wir mal einen kleinen Abstecher machen. Mal wieder schleppt Danilo mehr Tüten mit raus, als ich. Und da sagt noch mal einer, Frauen kaufen viel. :kratz:

Zum Essen kaufen wir ein warmes Hähnchen im Safeway, welches wir später am Strand essen wollen, denn zumindest den Sonnenuntergang am Strand wollen wir uns nicht nehmen lassen. Im Safeway gibt es aber noch was anderes – 2 Pfund Heidelbeeren für den Preis, wo ich in Deutschland 150g bekomme. Also direkt zugegriffen. Danilo ißt zwar keine, aber ich habe die nächsten Tage fleißig was zum Waschen und noch dazu gesund.

Am Strand kommt dann die nächste Enttäuschung, der Wind ist so stark, das es einfach zu kalt ist, um in Ruhe dazusitzen und zu essen :bibber:. Wir halten es nur kurz im Windschatten eines alten Baumstammes aus, bevor wir zum KOA zurückfahren.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6647.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6647.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6654.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6654.jpg)

Hier machen wir es uns bei einem Feuer bequem und ich kann auch endlich meine nassen Schuhe vom Vormittag trocknen. Nur immer aufpassen, dass sie nicht zu nah am Feuer sind… :fire: Und so geht der Tag der Leuchttürme zu Ende.

Gefahrene Strecke: 319.9 km
Übernachtung: Lincoln City KOA (33,66USD/26,04€) http://koa.com/campgrounds/lincoln-city/
Map: Astoria - Lincoln City (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=1100+NW+Ridge+Rd,+Oregon+97121&daddr=N+Head+Lighthouse+Rd+to:N+Main+Ave+to:Bayocean+Rd+to:Cape+Lookout+Rd+to:Cape+Meares+Lighthouse+Dr+to:5298+Northeast+Park+Lane,+Otis,+OR+97368+to:US-101+N+to:44.98338,-124.0072+to:5298+Northeast+Park+Lane,+Otis,+OR+97368&geocode=FXm3wAIdjZKc-CnpmHLYxWWTVDEccaQr5-zu1A%3BFRx0wgIdXM-a-A%3BFf63tQIdxkie-A%3BFfaXtQId2L6d-A%3BFfzVswIddlic-A%3BFUIPtgIdqE-c-A%3BFaaLrgIdXzmc-CknDRCJ6pLqVDHceH-133u5Ag%3BFYUgrgIdq6Ob-A%3BFVRkrgId4Myb-CkLmDg0YI3qVDHX5__pUb_ewQ%3BFaaLrgIdXzmc-CknDRCJ6pLqVDHceH-133u5Ag&hl=en&mra=ps&via=8&doflg=ptk&sll=45.361313,-123.923721&sspn=0.079365,0.220757&ie=UTF8&ll=45.446644,-123.751373&spn=0.316977,0.883026&z=10)

Bild des Tages:
Hm, ob der Fahrer weiß, was da steht...
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6596.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6596.jpg)

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Palo am 26.04.2011, 22:37 Uhr
Toller Reisebericht, danke!!

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sil1969 am 27.04.2011, 12:40 Uhr
Hallo,
schön finde ich immer dein "Bild des Tages".
LG Silvia
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: joke am 27.04.2011, 18:56 Uhr
Bild des Tages:
Hm, ob der Fahrer weiß, was da steht...


Aber klar doch , ist bestimmt ein Auswanderer aus LEER / ostfriesland  8)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: nordlicht am 27.04.2011, 22:04 Uhr
Leer (http://www.leer.com/) stellet alles das her, was die echten Kerle brauchen um ihren Truck aufzuhuebschen. (Ist immer aber schon witzig wenn da so ein grosser Klopper mit Riesen-Ladeflaeche vor Dir steht und auf der Abdeckung steht: Leer)
Vielleicht ist der Besitzer des Wagens auf dem Foto ein Fan dieser Marke, aber vielleicht heisst er ja auch nur Mr.Leer.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 28.04.2011, 21:32 Uhr
17. Juli 2010 Lincoln City – Salem

Am Morgen heißt es wieder Zelt abbauen und auch heute Nacht habe ich wieder gut geschlafen. Frisch gestärkt geht es weiter die Küste entlang nach Süden.

Unser erstes Ziel ist die Devils Punchbowl. Es handelt sich hier um eine Höhle am Strand, deren Decke eingestürzt ist, so dass jetzt dort ein richtiges Getöse verursacht wird, oder zumindest sollte. Wir biegen im Örtchen Otter Rock ab und erreichen schnell den Aussichtspunkt. Die Sonne lässt uns heute nicht im Stich und wir haben einen wunderschönen Ausblick. :hand: In der Punchbowl selbst ist es recht ruhig, da das Meer an sich heute auch sehr ruhig ist.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6675.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6675.jpg)

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Und schon geht es weiter nach Süden. Im Reiseführer hatte ich etwas über Yaquina Head gelesen, 3 Meilen nördlich von Newport. Es gibt dort einen Leuchtturm und eine sogenannte „Yaquina Head Outstanding Natural Area“ (www.blm.gov/or/resources/recreation/yaquina). Das klang interessant genug, um dem Ganzen einen Besuch abzustatten. Also Navi umprogrammiert und los geht’s.

Dort angekommen, sind wir wirklich positiv überrascht. Es gibt viele Tiere zu beobachten. Ganze Felsen sind mit Vögeln regelrecht überzogen, man sieht kaum noch Fels. Die machen vielleicht einen Krach! :?

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6686.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6686.jpg)

Es besteht die Möglichkeit eine Führung im Leuchtturm zu machen und warum eigentlich nicht. Die Tour ist sehr nett gemacht. Die Tourguides haben altertümliche Kleidung an und im Turm erklärt man uns, wie damals so ein Leuchtturmwärter und seine Familie lebte. Wirklich sehr interessant.

Nach dieser Tour beschließen wir, zum Cobble Beach herunterzusteigen. Von dort soll man Robben und Seehunde sehen können. Gesagt, getan, die paar Stufen schaffen wir und schon stehen wir am Stein-Strand. Hier sind wirklich überall cobbles – kleine runde Steine. Dazwischen einige Felsen und hier offenbart sich das Highlight des Tages. Nicht nur gibt es hier tatsächlich Seehunde zu entdecken, sondern in Tidepools Seesterne, Seeigel und Krabben aller Formen und Farben. Wir verbringen einige Zeit damit, zwischen den Felsen hin und her zu klettern und immer wieder etwas Neues zu entdecken. :applaus: :applaus: :applaus:

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Die ganze Umgebung rund um die Bucht ist ein einziges Paradies für Tiere, so scheint es zumindest. Wunderschön und definitiv einen Stopp wert. :dafuer:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_oregoncoast_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_oregoncoast_1.jpg)

Einige Zeit später lösen wir uns von den Tidepools und es geht weiter. Nächster Halt – Newport. Unsere Mägen verlangen nach Essen und das kann man in diesem Fischereistädtchen wirklich gut lösen.

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Selbst unansehnliche Fabrikgebäude sind durch tolle Malereien aufgewertet.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6850.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6850.jpg)

Wir finden was zum Essen und bummeln danach noch ein wenig die Strasse entlang und kaufen das ein oder andere Andenken.

Dabei bleibt auch Zeit zu überlegen, wie es weitergehen soll. Klar ist, dass Danilo unbedingt zum Mt. St. Helens möchte. Somit macht es wenig Sinn noch weiter nach Süden zu fahren. Wir schauen auf der Karte, wo wir übernachten könnten und unsere Wahl fällt auf Salem, immerhin die zweitgrößte Stadt und Hauptstadt von Oregon, hier sollte es genug Unterkunftsmöglichkeiten geben, auch an einem Samstag.

Wenige Meilen westlich von Salem entdecke ich den Silver Falls State Park (http://www.oregonstateparks.org/park_211.php) im Reiseführer und da noch genug Zeit ist, fahren wir zuerst dahin. Mit genügend Zeit kann man hier den Trail of 10 Falls laufen mit 8.7 mi Länge. Aber da wo Wasserfälle sind, heißt es natürlich auch Höhenunterschiede zu überwinden und das sind manchmal nicht ganz kleine :roll:. Wir beschränken uns auf die ersten beiden Wasserfälle – die South Falls (177ft) und die Lower South Falls (93 ft).

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6861.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6861.jpg)

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Gut geschafft, machen wir uns auf den Rückweg. In Salem entscheiden wir uns nach kurzer Irrfahrt für ein Super 8. Danilo freut sich schon auf morgen, denn dann steht endlich Mt. St. Helens auf dem Plan.

Gefahrene Strecke: 309.3 km
Übernachtung: Super 8 Salem (http://www.super8.com/Super8/control/Booking/property_info?propertyId=02886) 71,49USD
Map: Lincoln City - Salem (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=5298+Northeast+Park+Lane,+Otis,+OR+97368&daddr=Otter+Rock,+OR,+United+States+to:Newport,+or+to:44.78696,-123.0372+to:I-5+N+to:OR-214+N%2FSilver+Falls+Dr+SE+to:44.925436,-122.9901587+to:1288+Hawthorne+NE,+salem,+or&geocode=FaaLrgIdXzmc-CknDRCJ6pLqVDHceH-133u5Ag%3BFTTJqgIdv_ia-CkX4HZ3LXzqVDH7dXy75phqHQ%3BFXAaqQIdNRib-CmNmHxM29XBVDFy-_xh8XIf1A%3BFRBlqwId8Jmq-CmNG6qc2A7AVDEBvsXE7aw3wg%3BFXJMrQIdBF2r-A%3BFemurAIdqnuw-A%3BFfyBrQIdslGr-ClJCTes1Pi_VDFf-Cc0EK94RA%3BFZDUrQIdmkur-CnXiGhl6P6_VDEqppf1EoNFFg&hl=en&mra=dpe&mrsp=6&sz=11&via=3,6&doflg=ptk&sll=44.900146,-122.929459&sspn=0.160017,0.441513&ie=UTF8&ll=44.845646,-122.567596&spn=0.080085,0.220757&z=12&lci=org.wikipedia.en)

Bild des Tages:
Unterwegs kommen wir an etlichen Weihnachtsbaumplantagen vorbei. Schon witzig, so was mal im Sommer zu sehen und vor allem auch, das die Vorliebe hier zu sehr viel dichteren Bäumen geht als in Deutschland.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6909.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6909.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 28.04.2011, 22:45 Uhr
Tidepools sind soooo schön! Aber auch die anderen Bilder sind wieder mal toll! Auf Mt. St. Helens bin ich auch gespannt wie ein Flitzebogen...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Heika am 29.04.2011, 14:42 Uhr
Da wir im Juni für 4 Wochen auch den Nordwesten bereisen werden, bin ich sehr interessiert an Deinem Reisebericht. Ich hoffe nur, dass wir mit dem Wetter auch so ein Glück haben wie Ihr. Das ist ja nicht so selbstverständlich! Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht. 8)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 30.04.2011, 17:54 Uhr
18. Juli 2010 Salem – The Dalles

Heute Morgen machen wir uns auf den Weg zum Mt. St. Helens. Rein zufällig (und nicht etwa heimlich vorher recherchiert :roll:) liegt auf dem Weg das kleine Städtchen St. Helens in welchem wiederum, rein zufällig :roll:, Teile des Filmes Twilight gedreht worden. Das Highlight ist dabei Bella’s Haus :lachen5: Es ist ganz regulär bewohnt, d.h. ich komme mir vor wie ein Stalker. Wir halten nur kurz, machen ein Bild und weiter geht’s.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP6915.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP6915.jpg)

Unterwegs kommen uns immer wieder Radfahrer entgegen, was sich später als ausgewachsenes Radrennen entpuppt. Und dies bei voll fließendem Verkehr, respektive in der Richtung des Rennens teilweise nicht mehr so fließendem.  :wink:

Der Himmel ist einfach nur grau und auch Danilo’s Laune nimmt langsam diese Farbe an.  :knurrig: Ich bin immer noch der Meinung, dass wir erst mal hinfahren und dann weiterschauen. Gegen 11 Uhr erreichen wir das Visitorcenter des Mount St. Helens National Volcanic Monument. Der Park wurde 1982, also 2 Jahre nach dem Ausbruch,  zum National Volcanic Monument ernannt und umfasst ein Gebiet von 455 km².

Leider ist der Himmel immer noch grau, aber wir wollen uns drin auf jeden Fall umschauen. Direkt auf dem Tresen am Eingang entdecke ich einen Fernseher, der den Gipfel zeigt. Ich muss näher rangehen, da ich doch eindeutig Blau meine zu sehen. Und tatsächlich – es ist eine Übertragung von einer Webcam die den Gipfel zeigt und da oben ist schönster Sonnenschein. :smiledance: Unsere Laune verbessert sich schlagartig und wir gönnen uns sogar noch die Zeit, die Ausstellung anzuschauen. Sehr informativ wird dort der Ausbruch dargestellt. Mit so vielen Informationen um Gepäck, machen wir uns auf Richtung Gipfel.

Ungewöhnlich ist, dass das Mount St. Helens Visitorcenter ca. 1h Autofahrt vom Johnston Ridge Visitor Center entfernt liegt, von wo aus man dann den besten Blick auf den Berg hat. Von hier unten sehen wir weit und breit noch nichts vom Vulkan. Wie auch vor lauter Wolkensuppe.

Also wieder ins Auto und weiter geht’s. Je höher wir kommen, desto klarer wird der Himmel und irgendwann sehen wir dann Mt. St. Helens. Friedlich liegt der Vulkan da, aber die Wunden in der Natur sind noch überall zu sehen – kahle Hänge, umgefallene Bäume, Asche, …

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_sthelens1_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_sthelens1_1.jpg)

Im Johnston Ridge Visitor Center wird einem das Ausmaß noch bewusster. Hier gibt es ein wenig Unruhe bei den Besuchern, da anders als in anderen Parks, der Eintritt bei Betreten des Visitor Centers wirklich kassiert wird und man selbst an „schmuckes“ Armbändchen bekommt, was man auch draußen zu tragen hat. Von so manchem Besucher, der nur mal kurz in den Shop möchte, wird dies nicht wirklich akzeptiert. In Deutschland gäbe es hier bestimmt „El Mordio“. :wut33:

Uns stört das nicht, wir schauen uns auch drin die Ausstellung an, um danach draußen weiter den Blick auf den Vulkan zu richten. Überall um uns herum blüht es, so dass es ein bizarres Bild ergibt mit dem Leben um uns herum und doch auch der Zerstörung.

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Nachdem viele Fotos geschossen sind, fahren wir wieder. Heute soll es wieder nach Osten gehen. Ausgewählt dafür haben wir die Columbia River Gorge, wo wir auch in einem State Park zelten wollen. Wir brauchen fast 3 Stunden vom Monument bis nach Troutdale, wo der Historic Columbia Gorge Highway beginnt. Fast 22 Meilen führt er parallel zum Interstate auf geschwungenen Pfaden vorbei an Aussichtspunkten und Wasserfällen.

Crown Point Overlook
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP6990.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP6990.jpg)

Latourell Falls
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP6995.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP6995.jpg)

Bridal Veil Falls
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP7005.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP7005.jpg)

Am Fuße der Wahkeena Falls
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP7009.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP7009.jpg)

Und wohl am bekanntesten die Multnomah Falls
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP7039.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP7039.jpg)

Oneonta Falls
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP7047.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP7047.jpg)

Im Ainsworth State Park wollen wir dann übernachten, finden auch eine Zeltstelle, doch irgendwie gefällt es mir nicht. Es ist zwar mitten unter Bäumen, aber so nah am Interstate, dass man ständig die Autos hört. Wenn ich schon in der Natur schlafe, dann soll es auch ruhig sein :never:. Also ging es weiter.

Wir haben wenig Infomaterial von der Gegend, deswegen hoffen wir auf unser Navi. Wir suchen nach Motels und Campgrounds, aber alles was das Navi findet, ist entweder nicht mehr da oder sieht irgendwie merkwürdig aus :think:. So langsam gehen uns die Ideen aus, es dämmert schon und wieder schlägt ein Navi-Campground-Versuch fehl. So stehen wir irgendwann vor dem sogenannten Bigfoot Park und alles was Danilo nüchtern dazu meint – „In solchen Gegenden entstehen Sekten!“

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP7057.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP7057.jpg)

Also nichts wie weiter, irgendwann würden wir schon Erfolg haben, die Tanknadel neigt sich zwar schon bedenklich, aber in Hood River gibts eine Tankstelle. In Hood River versuchen wir mal wieder unser Glück, um ein Motel zu finden, aber bei den Preisen? Nee, kaufen wollen wir das Motel mit Sicherheit nicht. Dafür bestellen wir uns bei Dominos eine Pizza, die dann auf der Weiterfahrt nach The Dalles lecker vor sich hin duftet. :essen:

Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir endlich The Dalles.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP7064.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP7064.jpg)

Die Zivilisation hat uns wieder :dance:. Ich sehe Mc Donalds, Leuchtreklamen, herrlich. Im Motel 6 haben sie noch ein Zimmer für uns und bei Pizza lachen wir über die Irrfahrt, die hinter uns liegt. Immerhin haben wir so schon einige Kilometer mehr hinter uns gebracht als geplant. Vielleicht hilft uns das ja später noch...

Gefahrene Strecke: 607.5 km
Übernachtung: Motel 6 The Dalles (http://www.motel6.com/reservations/motel_detail.aspx?num=4268) 71,93 USD
Map: Salem - The Dalles (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=1288+Hawthorne+NE,+salem,+or&daddr=St.+Helens,+OR,+United+States+to:3029+Spirit+Lake+Highway,+Castle+Rock,+WA+98611-8706+(Mt+St+Helens+Visitor+Center)+to:Spirit+Lake+Hwy,+Washington+(Johnston+Ridge+Observatory)+to:troutdale,+or+to:45.51898,-122.33165+to:45.53776,-122.24007+to:45.7025993,-121.7498+to:hood+river,+or+to:45.6762305,-121.2263505+to:2500+West+6th+Street,+The+Dalles,+OR,+United+States&geocode=FZDUrQIdmkur-CnXiGhl6P6_VDEqppf1EoNFFg%3BFXTCuwIdUPat-ClZGlAYSVCUVDG0FPyejgtMmg%3BFTlmwgIdc-Gt-CE93RfvLzlXIikRYvb6cw-UVDE55arStg5t8w%3BFfcjwgIdxh-3-CHo0GihI4Dwzw%3BFdbftgIdj4S0-CmZIMeIZqGVVDEu6eTPeBDFIQ%3BFYSQtgId_l21-CmnK0ufo5eVVDHuHmCYRtwOtA%3BFeDZtgIdusO2-CmDqdlrLJSVVDHSsR8WcFrjzQ%3BFcdduQId2D6--ClrtvXRKOCVVDF2wFVD5As89Q%3BFbVouQIdyrrB-CnnDxxMYQ6WVDFcmH1Nfs_2Vg%3BFcb2uAIdkjvG-Cn10nS8oBmWVDH3iVbxw1ZCvw%3BFe8JuAIdz3vG-ClZRbk0KByWVDGUgduwc1c_7g&hl=en&mra=dpe&mrsp=9&sz=10&via=5,6,7,9&doflg=ptk&sll=45.660127,-121.301422&sspn=0.315775,0.883026&ie=UTF8&z=10)

Bild des Tages:
No comment! 8)
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/normal_comp_IMGP6952.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/sthelens/comp_IMGP6952.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 01.05.2011, 09:58 Uhr
Hi,
ach, waren das wieder 2 schöne tage. Abwechslungsreiche grandiose Landschaften und Natur. Hier würde ich mich auch wohl fühlen. Der Mt. Helens ist schon sehr beeindruckend, hoffentlich bricht er nicht nochmal aus. Ich merke schon, dass eine meiner nächsten Reisen auch in diese Region führen wird. Fahre weiter gerne mit.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 01.05.2011, 11:22 Uhr
Wow, so ein toller Ausblick auf den Berg! Da kann man nur Gratulieren, denn das gibt es sicher nicht so häufig.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.05.2011, 16:47 Uhr
Wow, wirklich grandiose Bilder, Anja.
Die Multnomah Falls habt Ihr auch ganz wunderbar getroffen, wobei ich sagen muß, daß Ihr mit dem Wetter wirklich unverschämtes Glück hattet. Auch beim Mt. St. Helens...
Also wenn ich mir für unseren Nordwest-Urlaub etwas wünschen dürfte, dann auch ein entsprechendes Wetter-Glück  :engel1: :sun:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: NähkreisSteffi am 01.05.2011, 17:14 Uhr
Wieder wunderschöne Bilder. In dieser Ecke waren wir auch noch nicht.

Bin gespannt wie`s weiter geht.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: ilnyc am 02.05.2011, 17:40 Uhr
Tolle Fotos und was für prachtvolles Wetter! Super!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 02.05.2011, 18:26 Uhr
Hallo,

habe den Osterferien bedingten Rückstand jetzt aufgeholt und kann nur sagen - wow , tolle Eindrücke  :daumen:

Die Bilder machen großen Appetit, diese Gegend mal (wieder) mit in die Planung einzubeziehen ...
wenn es denn eine Wettergarantie gäbe  :pfeifen: Leider hatten wir vor 20 Jahren nicht so ein Glück, daher werd ich meine Jungs schwer motivieren können. Zudem ihnen noch das Utah/Arizona Wildwestgefühl fehlen würde  :roll:

Freue mich schon auf die nächsten Tage
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 02.05.2011, 21:29 Uhr
19. Juli 2010 The Dalles – Baker City

Heute Morgen gönnen wir uns mal was und frühstücken bei Denny’s :essen:. Wir haben ja schließlich Urlaub. Und was soll ich sagen - auch heute strahlt die Sonne :sun:

Viel geplant ist heute nicht. So wie wir am Anfang der Reise die Strecke vom Glacier NP nach Westen hinkriegen mussten, müssen wir jetzt auch wieder zurück. Die Gegend hier verspricht uns aber zumindest einmal am Tag ein Highlight. Heute steht der Tag also im Zeichen des John Day Fossil Beds National Monuments. Seit 1974 ein National Monument besteht dieses Schutzgebiet aus drei nicht zusammenhängenden Teilen. Mit nur 56.7km² relativ klein kamen im Jahr 2010 135,151 Besucher (Quelle: www.nature.nps.gov/stats).

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7074.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7074.jpg)

Nach fast 2h durch recht eintönige Landschaft erreichen wir so fast ohne Versteuern die Clarno Unit. Direkt an der Strasse gelegen, kann man ohne Probleme parken und den einfachen Trail of the Fossils laufen.Und tatsächlich aufgrund der guten Beschreibungen finden wir das eine oder andere Fossil.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7080.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7080.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7081.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7081.jpg)

Der Berghang selbst hat auch einiges zu bieten von Türmchen bis zum Arch.
Den Trail direkt zum Arch hoch ging Danilo aber alleine. Mir war es eindeutig zu warm.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7084.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7084.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7091.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7091.jpg)

Von hier sollte es weiter gehen zur Painted Hill Unit. Aber irgendwie haben wir wohl eine Abzweigung verpasst und landen direkt in der Sheep Rock Unit. Dort gibt es zahlreiche Wanderwege. Aufgrund der inzwischen vorherrschenden Hitze und dem kaum vorhandenem Schatten entscheiden wir uns für den 1 Meilen kurzen Island in Time Trail. Dieser führt direkt ins Blue Basin und endet in einer Art natürlichem Amphittheater.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7129.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7129.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/thumb_comp_pano_fossilbeds1_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_fossilbeds1_1.jpg) (Eine tolle große Version gibt es, wenn ihr draufklickt)

Um erstmal wieder auf die richtige Temperatur abzukühlen, statten wir dem Thomas Condon Paleontology Center einen Besuch ab. Mit viel Mühe und Liebe zum Detail wurde hier eine Ausstellung eingerichtet, die uns einige Zeit verweilen lässt.

Im zweiten Anlauf finden wir auch den Weg zur Painted Hill Unit. Die Farben sind einfach wunderschön und ein echtes Highlight in der doch recht farblosen Gegend.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7149.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7149.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7153.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7153.jpg)

Uns ist es wieder zu warm zum Wandern, so spazieren wir nur ein wenig herum und schießen ein paar schöne Bilder.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_fossilbeds2_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_fossilbeds2_1.jpg)

So schön es hier war, wir müssen weiter - z.T. entlang der US 395.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7167.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7167.jpg)

Unser Tagesziel heißt heute Baker City und das sind noch mal fast 3,5 Stunden Fahrt  :schlafend: Irgendwann nach ganz viel karger Landschaft sind wir da. Das mit dem Hotel hatten wir uns einfacher vorgestellt, aber am Ende wird es ein Rodeway Inn. Noch was Kleines gegessen und mit den Gedanken schon beim nächsten Tag, wo das Highlight das Craters of the Moon National Monument werden soll :schlafen:

Gefahrene Strecke: 631.9 km
Übernachtung: Rodeway Inn Baker City (http://www.rodewayinn.com/hotel-baker_city-oregon-OR047) 81 USD
Map: The Dalles - Baker City (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=2500+West+6th+Street,+The+Dalles,+OR,+United+States&daddr=OR-218+E%2FShaniko-Fossil+Hwy+to:OR-19+S%2FJohn+Day+Hwy+to:US-26+W%2FOchoco+Hwy+to:810+Campbell+St.,+baker+city,+or&geocode=Fe8JuAIdz3vG-ClZRbk0KByWVDGUgduwc1c_7g%3BFQVKrQIdenbS-A%3BFaiJpwIdKHze-A%3BFbSMqAIdcIDV-A%3BFQhSqwIdKEL6-Cm3t2YhzO6kVDGZaDZ88LYaeg&hl=en&mra=ls&doflg=ptk&sll=44.625664,-120.215149&sspn=0.64311,1.766052&ie=UTF8&ll=44.8325,-119.20166&spn=1.281606,3.532104&z=8)

Bild des Tages:
Schon irgendwie typisch amerikanisch.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/normal_comp_IMGP7166.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/fossilbeds/comp_IMGP7166.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 03.05.2011, 09:58 Uhr
Die Painted Hills sehen wirklich schön aus. Noch interessanter finde ich allerdings die Fossilien. Da wäre ich wohl etwas länger auf Spurensuche gewesen...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: youngster am 03.05.2011, 17:44 Uhr
ein wirklich toller Reisebericht mit vielen Suuuuuuperfotos.

Nur noch ein paar Tage und dann gehts auch in die Ecke. Wie alle anderen, die auch demnächst dorthin wollen, hoffen wir natürlich auch auf gutes Wetter. Obwohls sonst im Wohnmobil auch recht kuschelig sein kann.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 03.05.2011, 20:46 Uhr
20. Juli 2010 Baker City – Idaho Falls

Kurz nach 7 Uhr befinden wir uns schon auf dem Interstate 84. Direkt hinter Baker City verlassen wir Oregon und befinden uns nun in Idaho. War dieser Staat 2007 noch Schauplatz einer unserer Irrfahrten gewesen, klappt das diesmal schon besser :lol:.
 
Das Hauptziel heute ist das Craters of the Moon National Monument. Bis dahin sind es nur schlappe 500 km :roll:, für die man durchaus 5 Stunden braucht und zwar sehr laaaaaaaaaaange Stunden mit gaaaaaaaaaaaaaaanz viel Abwechslung.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7169.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7169.jpg)

Somit erreichen wir das Craters of the Moon National Monument in der prächtigsten Mittagshitze 8). Das Monument wurde 1924 ernannt, im Jahre 2000 erweitert und umfasst jetzt eine Fläche von 2.892km². In 2010 fanden 215.698 Besucher den Weg nach Idaho (Quelle: www.nature.nps.gov/stats). Und wer hätte das gedacht, es liegt auf ~1.800m über dem Meeresspiegel, so dass es im Winter hier einiges an Schnee gibt.

Hier ist wirklich sehr wenig los. Uns stört es nicht und schon erkunden wir den Park auf der 7 Meilen langen Loop Road. Erster Halt ist beim North Crater Flow Trail. Ein sehr ebener (und somit der Tageszeit angepasster) Trail bei dem wir schon einige Lavaformationen sehen können. Es erinnert uns stark an den Hawai‘i Volcanoes National Park. Wer hätte gedacht, dass wir so schnell wieder Lava sehen würden.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7179.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7179.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7188.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7188.jpg)

Der Devils Orchard Nature Trail ist wegen Bauarbeiten gesperrt, also geht es direkt weiter zum Inferno Cone. Vom Parkplatz aus sieht der Weg schon recht steil aus, aber nicht so lang – 0.5 Meilen sollen es nur sein, also los. Und wie das immer so ist, kaum kommt man über die erste Kuppe, geht es immer noch weiter. In erbarmungsloser Sonne mit genug Wasser kämpfen wir uns nach oben.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7220.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7220.jpg)

Der Blick von oben ist wirklich toll und jemand hat ein Einsehen mit mir – es gibt einen einzigen Baum mit Schatten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7194.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7194.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7207.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7207.jpg)

Runter geht es wie immer einfacher :wink:

Kurz erholt und dann weiter zu den Splatter Cones. Lava wurde hier in die Luft geschleudert und formte dabei Schlote. Dies kann man heute relativ einfach besichtigen und im sogenannten Snow Cone liegt tatsächlich noch Schnee. So was nenn ich natürlichen Kühlschrank.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7231.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7231.jpg)

Letzter Stopp im Park ist bei der Caves Trail. Zunächst führt der Weg durch ein Lavafeld in dem die Natur erst sehr langsam beginnt das Gebiet zurückzuerobern. Eigentlich will ich in die Dewdrop Cave, aber am Eingang beschließen wir, dass wir wohl doch nicht ideal ausgerüstet sind.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7237.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7237.jpg)

Wir probieren lieber den einfacher zu erreichenden Indian Tunnel. Gesagt getan – ein relativ einfacher Weg führt durch den Lava Tunnel und es sind nur wenige, durchaus schaffbare Klettereinlagen notwendig.

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Wieder draußen geht es langsam wieder durch das Lavafeld zum Auto zurück, schnell ginge bei der Hitze auch nicht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7251.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7251.jpg)

Bin ich froh, dass wir eine Klimaanlage haben :D. Wir beschließen den Rückzug und machen uns auf den Weg nach Idaho Falls. Noch mal knapp 150km liegen vor uns, also noch mal fast 2h Fahrt :?.

Unterwegs kommen wir durch das Gelände des Idaho National Laboratory. Als eine Einrichtung des US Energieministeriums wird hier vor allem an Kernenergie-Erzeugung geforscht. Nun ja, wir haben so unsere Meinung dazu und fühlen uns in dem Gebiet nicht wirklich wohl. Wir wollen einfach nur weiter. Wir scheinen aber einen Schichtwechsel erwischt zu haben und auf einmal teilen wir die Strasse mit dutzenden Bussen, die die Mitarbeiter wieder an ihre Wohnorte bringen. Manche Busse bleiben bis Idaho Falls vor uns.

Im Hotel googlen wir erstmal, wo wir da durch gefahren sind und erfahren, dass auf dem Gelände seit 1947 in Summe 52 Reaktoren gebaut wurden, von denen noch 3 in Betrieb sind. 1961 hatte es hier den ersten tödlichen Unfall in einem Reaktor auf US Gebiet gegeben, bei dem 3 Menschen starben, als es zu einer Dampfexplosion mit Strahlenfreisetzung kam. Wer will kann sich hier den Experimental Breeder Reactor I anschauen, der 1952 weltweit erstmals elektrischen Strom aus Kernkraft lieferte. Wir waren nur froh, dass wir schnell durchgefahren sind.

Die Suche nach dem Hotel bringt uns zu einem Super 8 und dort direkt nebenan gibt es ein Famous Dave’s BBQ (http://www.famousdaves.com/menuCategories/ribs/?LocationID=205). Nix wie hin – und es gibt Ribs… :essen: :essen:

Gefahrene Strecke: 654.2 km
Übernachtung: Super 8 Idaho Falls (http://www.super8.com/Super8/control/Booking/property_info?propertyId=03874) 88,55 USD
Map: Baker City - Idaho Falls (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=810+Campbell+St.,+baker+city,+or&daddr=43.31854,-115.21274+to:43.34211,-114.84006+to:43.33064,-114.22684+to:43.453218,-113.578262+to:705+Lindsay+Blvd,+idaho+falls,+id&geocode=FQhSqwIdKEL6-Cm3t2YhzO6kVDGZaDZ88LYaeg%3BFQz9lAIdPP4h-Smxktw8ygKsVDGwRnCpvfwFbQ%3BFR5ZlQIdBK4n-Smx3PtFd_urVDFWxvP5RliacA%3BFVAslQIdaAkx-Sn5WRcVMMmrVDGMXorXIB9eLg%3BFSILlwId6u46-Q%3BFYG-lwId9k1S-SlrhTR3V1lUUzG3gPccsWqybA&hl=en&mra=dvme&mrsp=3&sz=7&via=1,2,3&doflg=ptk&sll=43.858297,-114.927979&sspn=2.606067,7.064209&ie=UTF8&z=7)

Bild des Tages:
Im Monument begegnen wir dieser skurrilen Teddybärrockerin.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/normal_comp_IMGP7225.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/craters/comp_IMGP7225.jpg)

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Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 05.05.2011, 11:39 Uhr
Jaaaaaa, bin immer noch dabei.....

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/normal_comp_IMGP6727.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/oregon_coast/comp_IMGP6727.jpg)

WOW! Diese Farbe.... :daumen:

Danke auch für Bella`s Haus  :lol:

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 06.05.2011, 11:18 Uhr
Tja, bei diesem Bild hoffe ich sehr stark, dass das Tide-Pooling auch etwas weiter südlich funktioniert  :wink:

Die Craters of the moon habe ich gar nicht so groß bzw. so "ausgebaut" in Erinnerung -ist allerdings auch schon 20 Jahre her
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 08.05.2011, 15:35 Uhr
so, jetzt geht es endlich weiter...

21. Juli 2010 Idaho Falls – Colter Bay

Schon gestern Abend haben wir beim BBQ überlegt, was wir heute machen, denn der Tag war so gar nicht geplant, aber durch mehrere Zufälle, siehe The Dalles, nun mal da. Theoretisch könnten wir zum Yellowstone fahren, aber der Zeltplatz ist erst ab morgen reserviert. Ich schlage vor, dass wir doch einen Tag im Grand Teton verbringen. Danilo findet dort einen Campground, der nach dem First Come First Save Prinzip funktioniert, also geben wir dem eine Chance. :)

Bis Jackson Hole sind es nur knapp 150 km, so dass wir recht früh am Tag dort ankommen. Leider meint es das Wetter heute nicht so gut mit uns. Kaum überqueren wir die Berge regnet es. Wir wollen uns ja bei unserem bisherigen Wetterglück nicht beschweren und da der Tag ja gar nicht geplant war, nehmen wir es ohne Murren hin. :brille:

Von Jackson Hole aus machen wir uns auf den Weg zum Grand Teton National Park. Der Park wurde 1929 gegründet und umfasst eine Fläche von ~1.300 km². 2010 kamen 2.669.374 Besucher, 2 davon waren wir :lachen07:. (Quelle: www.nature.nps.gov/stats)

Ich will unbedingt Bison sehen und da wir das letzte Mal am ehesten in der Nähe der Mormon Row Glück hatten, fahren wir dorthin. Direkt dort gibt es keine, aber wir fahren ein wenig weiter nach Osten und da sind sie. Es regnet ununterbrochen, aber das scheint die Tiere nicht zu stören. Das Fell ist komplett durchweicht und tropft, toll anzusehen, auch wenn ich froh bin trocken im Auto zu sitzen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/normal_comp_IMGP7263.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/comp_IMGP7263.jpg)

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Weiter geht es zum Colter Bay Campground. Wir haben Glück und erhalten einen wunderschön gelegenen Zeltplatz :hand:. Wir bauen das Zelt auf und schon geht es weiter.

Da es immer noch regnet, entscheiden wir uns zurück nach Jackson zu fahren und dort die nötigen Einkäufe zu erledigen. Bei der Post decken wir uns mit Briefmarken ein, beim Safeway werden die allgemeinen Vorräte wieder aufgefrischt. Danach spazieren wir noch ein wenig durch die Stadt, da wir dafür das letzte Mal keine Zeit gehabt hatten.

Der Regen wird weniger und so machen wir uns wieder auf in den Park. Auf dem Weg entdecken wir direkt neben dem Hauptparkstrasse ein Moose mir Kalb, so wie neben uns noch mehr Menschen. Die Beiden scheint zum Glück nichts aus der Ruhe zu bringen – seht selbst:

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Weiter geht’s zum Jenny Lake, der aber bei dem trüben Wetter nicht viel zu bieten hat. Daher entscheiden wir uns dafür, unseren Lieblingsplatz anzusteuern – Schwabachers Landing. Bisher hatten wir hier immer Glück Tiere zu sehen und auch heute, wenn auch nur klein, dafür fein.

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Vorbei am Oxbow Bend geht es zu unserem zweiten Lieblingsplatz - Cattleman’s Bridge Site.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_grandteton1_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_grandteton1_1.jpg)

Hier hatten wir das letzte Mal einen Weißkopfseeadler gesehen. Natürlich hofften wir auch dieses Mal wieder Glück zu haben. Das hat leider nicht geklappt, aber ein Paar Pelikane hat eine tolle Show gezeigt, so dass sich der Weg auf jeden Fall gelohnt hat.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/normal_comp_IMGP7377.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/comp_IMGP7377.jpg)

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Es fängt wieder an mit Regnen und wir fahren zurück zum Campground. So können wir die Zeit für notwendiges Wäschewaschen nutzen. Da es nicht besser wird und somit kein Feuer möglich ist, essen wir kurzerhand im John Colter Cafe Court. Zwischendurch erhaschen wir noch einen Blick auf den Sonnenuntergang.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/normal_comp_IMGP7393.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/comp_IMGP7393.jpg)

Wieder zurück am Zelt wird mir noch einmal bewusst, dass wir uns hier in Bärengebiet befinden. Zu Danilo’s Amüsement verstaue ich penibel alle Sachen, die auf dem verteilten Handzettel stehen in der Bärenbox. Ein wenig beruhigt das, aber warum müssen wir denn direkt mit dem Zelt am Waldrand stehen. Danilo stört das gar nicht und als es ans Schlafen geht, ist er sehr schnell weg. Ich kann kein Auge zu machen, ich höre alle Geräusche im Wald :shock: und so vergeht die Zeit.

Gefahrene Strecke: 385.6 km
Übernachtung: Colter Bay Village Campground 20 USD
http://www.gtlc.com/lodging/gtlc-campgrounds-colter-bay-village.aspx
Map: Idaho Falls - Colter Bay (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=705+Lindsay+Blvd,+idaho+falls,+id&daddr=Jackson,+WY,+United+States+to:PO+Box+250,+10+Miles+North+of+Moran+Highway+89,+WY+83013+(Colter+Bay+Village)+to:Jackson,+WY,+United+States+to:PO+Box+250,+10+Miles+North+of+Moran+Highway+89,+WY+83013+(Colter+Bay+Village)&geocode=FYG-lwId9k1S-SlrhTR3V1lUUzG3gPccsWqybA%3BFXlzlwIdROZl-SlLf8_8WBpTUzFcgzqxywEcPQ%3BFdLynQId-8Rn-SHC1fHaQclqhg%3BFXlzlwIdROZl-SlLf8_8WBpTUzFcgzqxywEcPQ%3BFdLynQId-8Rn-SHC1fHaQclqhg&hl=en&mra=pd&doflg=ptk&sll=43.956502,-111.329017&sspn=1.300919,3.532104&ie=UTF8&z=9)

Bild des Tages:
Hier der Schauplatz meiner schlaflosen Nacht :wink:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/normal_comp_IMGP7401.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/grandteton/comp_IMGP7401.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 08.05.2011, 17:15 Uhr
Trotz des Regens wieder tolle Bilder. Ich mag auch kleine Tierchen - solange sie nicht stechen, beißen oder sonstwie lästig sind. Und ein Bär, der morgens vor meinem Zelt liegt wäre zwar groß aber auch lästig...  :wink: Also her mit den Tierbildern!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: metalbishop am 08.05.2011, 22:13 Uhr
Hab ich das richtig gelesen? Es geht weiter nach Yellowstone? Dann spring ich jetzt natürlich auch noch schnell auf, denn im September wollen wir uns die Gegend einmal näher anschaun  :D

Grand Teton hat mir schon einmal super gefallen  :daumen:

Wir sind auch Camper, werden im Grand Teton und Yellowstone aber Cabins vorziehen. Die Angst vor Bären in der Nacht hat uns in den zwei Zelt-Nächten im Yosemite letztes Jahr auch ständig verfolgt. Heuer wird daher nur mehr im bärenfreien Gebiet gecampt  :lol:

LG Andi
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 10.05.2011, 22:14 Uhr
22. Juli 2010 Colter Bay – Bridge Bay

Ich glaube gegen morgen habe ich mal ein Stündchen geschlafen, aber viel war es nicht  :schlafend:. Ich bin total müde, als wir aufbrechen. Ich freue mich schon auf die nächsten 4 Zeltnächte :roll:

Die frische Luft hilft und ich werde allmählich munter. Mit frisch meine ich frisch, das waren Temperaturen im einstelligen Bereich :bibber:. Aber dafür scheint die Sonne wieder und wir wollen noch einmal zum Oxbow Bend zurück, um von dort das Bergpanorama anzuschauen.
Dort angekommen zieht noch langsam der Nebel über die Flussschleife und zaubert ein einzigartige Stimmung.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7408.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7408.jpg)

Ein letztes Mal wollen wir unser Glück bei der Cattleman’s Bridge Site probieren. Und tatsächlich – am gegenüberliegenden Ufer sitzt ein Weißkopfseeadler im Baumwipfel. Wir sind eigentlich zu weit weg für gescheite Bilder, aber versuchen es trotzdem. Ich necke Danilo, das ein richtiger Fotograf keine Mühen scheut. Vor uns macht der Fluss eine Biegung und es geht etliche Meter sehr flach ins Wasser mit wenig Strömung. Ich meine, da könnte er sich ja mit dem Stativ reinstellen und so ein wenig näher kommen.

Er hört tatsächlich auf mich wagt sich ins Wasser. Ich frier schon beim Anblick. Er hofft auf den Moment, wo der Adler los fliegt, damit er ihn in der Luft fotografieren kann. Danilo ist ganz bei der Sache – bis die Speicherkarte voll ist. Dummerweise ist die andere im Auto, also geh ich zurück und hole sie. Und wie sollte es anders sein, in dem Moment, wo die Karte draußen ist, fliegt der Adler los. Hier aber trotzdem das beste Foto.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7431.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7431.jpg)

Wir fahren weiter zum Yellowstone National Park. 1872 gegründet handelt es sich um den ersten Nationalpark der USA. Der Park umfasst 8.987 km² und in 2010 kamen 3.640.185 Besucher (Quelle: www.nature.nps.gov/stats).

Zuerst wollen wir zum Campground und dort alles klären. Am Bridge Bay Campground angekommen, geht Danilo stolz mit unserer Reservierung zum Einchecken.

Gastkommentar von Danilo:
Ich lege die Reservierungsnummer vor, die Dame schaut ins System, wirkt leicht ungläubig und meint dann, dass sie für heute keine Reservierung finden kann, sondern erst für morgen. Leicht panisch werdend, versuche ich der Dame klar zu machen, dass das so nicht sein kann und sie überwindet sich, schaut durch einige Stapel an Zettel, gibt meinen Namen noch mal in den PC ein und siehe da, plötzlich war eine Reservierung da. Puh – Schwein gehabt. :lachen5:

Wir fahren zunächst an einer Riesenfläche vorbei, gepflastert mit Camperstellplätzen und vereinzelten Zeltplätzen. Gefällt mir so gar nicht. Aber wir fahren weiter und siehe da, weiter hinten geht es wieder in den Wald und da liegen ein paar wunderschöne Zeltplätze. Unserer ist schnell gefunden und wir bauen das Zelt auf. So wirklich beruhigt bin ich immer noch nicht, ist ja schon wieder im Wald und hier gibt es noch mehr Bären :shock:. Ich versuche mir einfach einzureden, dass hier knapp 1000 Menschen schlafen heute Nacht und der Bär mich da nicht findet :zwinker:

Gegen 11 Uhr startet das Erlebnis Yellowstone. Endlich – ich freue mich wie ein kleines Kind. Zuerst geht es zum West Thumb Geyser Basin. Und da sind sie wieder, die Farben, die Formen, der Dampf, das Gesprudel – einfach herrlich. Die Sonne scheint und ja, hier sind dann tatsächlich mal viele Touristen. Mich stört das aber weniger, da aufgrund der Holzwege, das ganze ja in Bahnen bleibt und man alles noch sehr gut anschauen kann. Hier ein paar Impressionen:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7448.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7448.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7457.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7457.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7469.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7469.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7473.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7473.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone1_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone1_1.jpg)

Wir fahren weiter und wollen schauen, wann der Great Fountain Geyser ausbrechen soll. Letztes Mal hatten wir viel Glück mit den großen Geysieren, aber nicht mit dem. Ich muss immer an Monika denken, die einige Zeit vergeblich hier verbracht hatte. Auch wir haben kein Glück, da die Zeit mit 6:45-10:45 schon vorbei ist. :(

Mit frischen Kräften wollen wir ein wenig wandern, und so suche ich den Sentinal Meadows Trail raus. Dieser beginnt am Ende des Fountain Flat Drives, ist sehr flach und ca. 4 Meilen roundtrip. Er soll durch Wiesen führen und man soll Bison sehen können. Am Ende erreicht man Queen’s Laundry – einem blauen Pool und daneben ein altes Badehaus. So weit kommen wir aber nicht. Der Weg durch die Wiesen ist recht eintönig, dazu noch komplett ohne Schatten und weit und breit kein Bison. Also gehen wir zurück und wollen die Zeit lieber im Upper Geyser Basin verbringen.

So geht es zum Old Faithful und dem Upper Geyser Basin. Ok, hier sind noch mal mehr Menschen, vor allem am Old Faithful.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7525.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7525.jpg)

Also machen wir uns auf ins Upper Geyser Basin und ich bin wieder voll in meinem Element – überall Formen und Farben…

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone2_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone2_1.jpg)

Und man mag es kaum glauben, direkt neben dem Holzplankenweg entdecke ich diese Natter. So was hab ich hier nun auch noch nicht gesehen. Bisher war alles größer und hatte 2 oder 4 Beine.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7606.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7606.jpg)

Zum Tagesabschluss sehen wir noch einige Tiere, bevor wir den Tag bei Lagerfeuer und selbst gekochten Nudeln ausklingen lassen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7635.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7635.jpg)

Gefahrene Strecke: 318.6 km
Übernachtung: Bridge Bay Campground 20 USD
Map: Colter Bay - Bridge Bay (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=PO+Box+250,+10+Miles+North+of+Moran+Highway+89,+WY+83013+(Colter+Bay+Village)&daddr=Bridge+Bay,+Yellowstone+National+Park,+WY,+United+States+to:West+Thumb+Geyser+Basin+to:fountain+flat+drive,+yellowstone+to:old+faithful,+yellowstone+to:Bridge+Bay,+Yellowstone+National+Park,+WY,+United+States&geocode=FdLynQId-8Rn-SHC1fHaQclqhg%3BFWGNpwIdhCNr-SkDg3iVAx1OUzEd4aKdP0elCw%3BFffFpQIdR8po-SnlUQ9BR_pRUzFBBvhrqBh3-Q%3BFdIWqAIdrtBk-SmbvHzV-elRUzEGLwll31r09A%3BFe10pgIdJd1k-SnRcKkJHe1RUzFj6lNOLDlAlg%3BFWGNpwIdhCNr-SkDg3iVAx1OUzEd4aKdP0elCw&hl=en&mra=ls&doflg=ptk&sll=44.24191,-110.637795&sspn=1.294685,3.532104&ie=UTF8&z=8)

Bild des Tages:
Ein typischer Yellowstone-Tourist :lol:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7468.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7468.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 10.05.2011, 22:15 Uhr
Und hier noch ein paar meiner geliebten Formen und Farben:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7530.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7530.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7536.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7536.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7541.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7541.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7545.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7545.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7555.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7555.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7530.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7530.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 10.05.2011, 22:41 Uhr
Wow! Wirklich tolle Farben. Und tolle Tieraufnahmen. Ich wäre mir nur nie sicher, ob etwas schlangenähnliches wirklich ungefährlich ist und hätte Abstand gehalten. Dank an Danilo für seinen Einsatz beim Weisskopfseeadler!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: metalbishop am 11.05.2011, 11:05 Uhr
Wahnsinnsbilder! Die Vorfreude steigt ins Unermässliche!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: ilnyc am 11.05.2011, 12:51 Uhr
Yellowstone ist wirklich ein Traum. Ich muss da auch zwingend bald nochmal hin.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 11.05.2011, 13:18 Uhr
WOW - die Aufnahmen sind klasse!  :respekt:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Indy am 12.05.2011, 12:52 Uhr
Ich kann nur feststellen - phantastische Bilder - Neid! :hippie: :clap: :verneig:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sil1969 am 12.05.2011, 13:17 Uhr
Hallo,
kann den anderen nur zustimmen. Tolle Bilder.
Ich könnte wahrscheinlich im Park auch nicht im Zelt schlafen....
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 13.05.2011, 21:12 Uhr
So, heute geht es weiter. Damit ich euch viele Bilder zeigen kann, werde ich den Tag in zwei Teile aufteilen. Weniger Text, aber mehr Bilder :lol:

23. Juli 2010 Yellowstone

Was soll ich sagen, ich war von der gestrigen Nacht so übermüdet, das ich traumhaft gut geschlafen habe. Ich fühle mich frisch und erholt, der neue Tag kann also kommen. Wir packen alles zusammen, da wir ab heute Abend im Canyon Village Campground zelten werden.

Schon in 2007 hatte es uns vor allem die Tierwelt angetan. Die Kombination aus den Formen und Farben der Geysire und der Natur mit all ihrer Vielfalt, das bietet nur Yellowstone. Wir brechen pünktlich 7 Uhr auf Richtung Hayden Valley, da die besten Tierbeobachtungen nun mal zu den Tagesrandzeiten möglich sind. Noch sind wenige unterwegs, und wenn dann mit dem gleichen Ziel wie wir nur mit größeren Objektiven. :?

Kaum sind wir im Hayden Valley, sind wir auch schon inmitten Bisons. Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Da sind Bison-Kühe mit ihren Kälbern, richtige Bullen, andere, die sich im Dreck suhlen – herrlich. :rollen:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7664.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7664.jpg)

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Dieses Jahr wollen wir auch mal ins Lamar Valley. Auf dem Weg dorthin kommen wir kurz hinter dem Dunraven Pass an wunderschönen Blumenwiesen vorbei – ich kann nur jedem diese Jahreszeit empfehlen. :daumen:

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Im Lamar Valley selbst sehen wir eher weiter entfernt ganze Bisonherden, aber auch Antilopen und einen Coyoten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7734.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7734.jpg)

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Wir machen uns auf den Weg zurück zu den Towerfalls. Hier ein Blick von einem Aussichtspunkt am Weg:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7744.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7744.jpg)

Towerfalls:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7760.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7760.jpg)

Hier wandern wir den Weg hinab, auch wenn man dort den Wasserfall nicht sieht, bieten sich schöne Blicke auf den Fluss. Es ist schon wieder verdammt warm und der Rückweg strengt schon an.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7749.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7749.jpg)

Wieder oben am Parkplatz fahren wir weiter zum Canyon Village, da wir dieses Mal den Upper und Lower Falls mehr Zeit widmen wollen. Als wir wieder den Dunraven Pass passieren, sehen wir mal wieder einige Autos an einem Lookout stehen. Soweit noch normal, aber die Leute achten nicht auf den Ausblick, sondern blicken alle auf den gegenüberliegenden Berghang. Wir erspotten eine Parklücke und machen es ihnen nach. Und tatsächlich da oben, in recht großer Entfernung ist eine Bärenmutter mit ihren zwei Babies. Wir können sehen, wie sie erst im Schatten sitzen und dann über die Wiese laufen. Toll! :smiledance:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7766.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7766.jpg)

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Irgendwann sind die drei außer Sichtweite und wir fahren weiter Richtung Canyon Village.

Gleich geht's weiter...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 13.05.2011, 21:22 Uhr
Diese Blütenpracht ist herrlich! Hoffentlich sieht man davon Ende Juni/Anfang Juli auch schon was! Ansonsten gebe ich mich auch mit so tollen Tierbegegnungen wie ihr sie hattet zufrieden  :wink:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 13.05.2011, 21:39 Uhr
Und schon geht's weiter...

Im Canyon Village checken wir zuerst in den Campground ein. Diesmal befinden wir uns zwar wieder inmitten von Bäumen, aber umgeben von vielen anderen Zelten. Das erfreut doch mein Hasenherz. :wink: Danilo baut das Zelt auf und dann geht es schon weiter zu den Lower Falls – ich muss sagen, so lange kann ich da nicht hinschauen :bibber:, wenn das Wasser so vorbeiströmt und runterfällt. Ich halte mich also im Hintergrund und Danilo schießt die Bilder.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7792.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7792.jpg)

Dieses Jahr ist auch der Artist Point wieder offen, 2007 war er wegen Bauarbeiten gesperrt – so können wir dieses Mal von hier in den Grand Canyon of the Yellowstone schauen. Wahnsinn, was die Natur alles schaffen kann. :hand:

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Weiter geht es zu den Upper Falls. Hier können wir wunderschön einen Regenbogen in der Gischt beobachten. Man denkt, es kann nicht besser werden, aber so langsam glaube ich, hier ist alles möglich. :respekt:

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Wir wollen noch mal ins Hayden Valley, schließlich steht doch heute alles im Zeichen von Tieren. Auf dem Weg dahin verursachen einige Bison einen regelrechten Stau, da sie mitten auf der Strasse laufen und so komplett den Verkehr aufhalten. Ok, wir können uns was Besseres mit unserer Zeit vorstellen, aber irgendwie ist es auch toll, dass hier die Tiere den Ton angeben. Nur so lange bis die Ranger kommen und sie „dezent“ weitertreiben.

Wir sehen noch einiges schönes – sich versteckende Rehe, ...

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7850.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7850.jpg)

...schwimmende Bison...

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...lautstarke Vögel...

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... oder auch Löschhubschrauber.

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Es gab künstliche Feuer, die natürlich auch wieder gelöscht werden mussten. Später erfuhren wir, dass es auch ein „richtiges“ Feuer im Herzen des Parks gab, wo der nun hingeflogen ist, wissen wir nicht.

Wir fahren bis zur Fishing Bridge und sehen dort ein paar Weißkopfseeadler. Erst waren wir nicht schnell genug und dann ist das Objektiv zu klein – aber was soll's, auch wenn es keine Bilder gibt – wir haben sie gesehen!

Wir fahren zurück zum Campground und ein letztes Mal machen wir ein Feuer und kochen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7900.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7900.jpg)

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Heute schlaf ich schnell ein und bin wieder mal erstaunt, wie bequem diese dünnen Matten sind.

Gefahrene Strecke: 220.9 km (erstaunlich, wie viele km man alleine im Park zurücklegt)
Übernachtung: Canyon Village Campground 20 USD

Bild des Tages:
Hier ein Verkehrshindernis der besonderen Art.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7857.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7857.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 13.05.2011, 21:48 Uhr
Da hat sich ja das Warten für mich gelohnt. Meine Vorfreude steigt immer mehr! *schwärm*  Unsere Cabin ist bestimmt bärensicher  :wink:, aber hoffentlich verschlafe ich nicht zu viel Zeit, denn ich will auch sooooo viel sehen!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: hans.j am 14.05.2011, 03:16 Uhr
Okay, ich habe nicht alles durchgelesen. Eins ist mir aber aufgefallen: Das Foto mit den lackierten Fussnägeln.
*Klugscheissmodus einschalt* Kleine Story: Ich war in der Werkstatt mal bei einer Fehlauslösung eines Airbag dabei. Der Mechaniker, ein stolzer 90-Kilo-Mann, sass auf dem Beifahrersitz auf der vorderen Kante. Nach der Auslösung des Airbag fand er sich auf der Rücksitzbank wieder. Rückenlehne runtergedrückt. Seitdem gibt es bei mir keine solche "legere" Haltung im Auto mehr. Da legt es Deine Beifahrerin glatt zusammen. Und sagt nun nicht "ich nehm die Füsse schon runter bevor es knallt". Der Wille mag ja da sein, aber ob die Zeit reicht? *Klugscheissmodus ausschalt*
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: metalbishop am 14.05.2011, 17:38 Uhr
Yellowstone bei so einem Traumwetter muss einfach nur geil sein!  :groove:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 14.05.2011, 20:32 Uhr
Die Bilder wecken Sehnsüchte :D 

Wenn unsere diesjährige Route nicht schon so viel anderes abdecken müsste ....
... würde ich glatt nochmal losfahren
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 16.05.2011, 06:58 Uhr
24. Juli 2010 Yellowstone

Und wieder habe ich sehr gut geschlafen – ich werde noch richtig zum „Zelter“. Aber es ist hundekalt :bibber:. Ich glaube es hat sogar über Nacht gefroren. Es ist so kalt mit 4°C, dass wir nach kurzer Morgentoilette, einfach nur ins Auto steigen, Sitzheizung anmachen und losfahren. Frühstücken können wir ja auch unterwegs. So ist es gerade einmal 7 Uhr, als wir den Campground verlassen.

Wie gestern geht es heute zuerst ins Hayden Valley. Dort erwartet uns ein wundervoller Tagesbeginn – Nebelschwaden ziehen über den Fluss und direkt am Ufer steht ein Bison, welcher wenig später ins Wasser geht und zum gegenüberliegenden Ufer schwimmt.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone5_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone5_1.jpg)

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Wir fahren ein wenig weiter und da stehen an einer Anhöhe für diese Uhrzeit doch recht viele Autos. Also heißt es parken und nachschauen. In einiger Entfernung ist eine Bärin mit 3 Babies. :lachen07: Mit bloßem Auge kann man es noch recht gut beobachten, aber wir sind schon neidisch auf all die Menschen mit ihren Fernrohren oder tollen Objektiven. :roll:

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Das Paar neben uns bietet uns an, bei ihnen durchs Fernrohr zu schauen – wow, was für ein Unterschied. :shock: Die drei Babies sind so putzig. Es stellt sich heraus, dass das Paar im Sommer als Campgroundhost im Canyon Village lebt und somit recht oft herkommt, um Tiere zu beobachten. Ich muss schon sagen, kein schlechtes Leben.

Wir beobachten wie die Bärenfamilie hin- und herwandert und lernen, dass dieser Winter recht mild war, so dass es anders als normal mehr Bären mit mehr als 2 Kindern gibt. Es gibt sogar welche mit 4 Stück.

Ein wenig später stößt eine Familie mit zwei Kindern zu uns, auch die Kinder sind vom Fernrohrschauen begeistert. Wir kommen ins Gespräch mit dem Vater und wie sollte es anders sein, er hat deutsche Vorfahren und erzählt uns, dass er bei der WM Deutschland toll fand :lol: und es schade war, als sie verloren haben. Die Welt ist schon klein.

Aber auch in der Senke vor uns tut sich was. Ein Bison nähert sich, sieht den Bären und anstatt einen Bogen zu machen, meint er einfach weiter zu marschieren. Dies gefällt der Bärenmutter gar nicht und wir sind schon gespannt, ob es zu einem Zusammentreffen kommen wird. Die Bärin stellt sich hin, beschließt aber, dass es das wohl nicht wert ist. Der Bison zieht in Ruhe weiter und die Bärenbabies spielen, als wäre nix gewesen.

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Als die vier sich immer weiter von uns entfernen, fahren wir nach fast 1,5 h weiter. Auch heute wollen wir ein wenig die müden Knochen bewegen und dafür habe ich den „Fairy Falls & Imperial Geyser“-Trail rausgesucht. Immerhin 6.5 Meilen Roundtrip für uns schon eine gute Strecke, dazu kommt, das es langsam immer wärmer wird. Es wird einer der wärmsten Tage des Urlaubs. :sun:

Am Parkplatz zum Trail haben wir Glück. Trotz der frühen Uhrzeit ist es schon sehr voll, aber wir bekommen noch einen der letzten Parkplätze. Hier muss man wirklich zeitig sein, da der Parkplatz sehr klein ist. Wir laufen los, zunächst noch auf einem relativ breiten Weg an der Rückseite der Grand Prismatic Spring entlang, bevor wir in ein Waldgebiet abbiegen. Die Bäume sind nach einem Waldbrand erst knapp 2 Meter hoch, bieten aber schon ein wenig Schatten, so dass die Sonne nicht zu erbarmungslos auf uns niederbrennt.

Die Wärme und Sonne setzt mir trotzdem zu und ich bin froh, als wir die Fairy Falls erreichen und ich eine kleine Pause machen kann. Hier hinten treffen wir gerade mal ein Pärchen und eine Familie, also waren eben überall noch Massen, ist das Erholung pur. Ich hoffe nur mal wieder, dass das nicht auch ein Bär sich denkt :?

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7978.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7978.jpg)

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Aber die Umgebung ist einfach zu schön und schon laufen wir weiter Richtung Imperial Geyser. In meinem Reiseführer als einer der schönsten Backcountry Geysir angepriesen, will ich den auf jeden Fall sehen. Vom Morning Glory Pool bin ich immer ein wenig enttäuscht, mehr von den Menschen, die es geschafft haben, die Farbenpracht so einzuschränken. Hier hinten erhoffe ich mir einen Pool, wie die Natur ihn geschaffen hat plus Geysir. Na, mal sehen.

Zunächst führt der Trail durch wunderschöne Wiesen, welche überall blühen, ...

(http://farm6.static.flickr.com/5243/5315934238_26199106bf.jpg) (http://www.flickr.com/photos/the_world_of_hatschi/5315934238/)

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...dann entlang eines thermalen Baches, dessen ganzes Bachbett orange leuchtet...

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8019-8.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8019-8.jpg)

...und irgendwann stehen wir dann vorm Imperial Geyser. Wow! Der Geysir sprudelt, kristallblaues Wasser, am Rand mit Farben gespickt, drumherum Wiese, Bäume, blauer Himmel – hach…

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone7_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone7_1.jpg)

Neben uns ist nur noch ein Pärchen hier und eine Frau. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und verspeisen unser Lunch mit Blick auf den Geysir – so schön kann das Leben sein.

Nachdem wir uns satt gesehen und gegessen haben, geht es wieder zurück. Die Sonne steht hoch im Himmel und langsam wird die Hitze unerträglich. Ein paar Fotos hier und da, aber vor allem darauf konzentrieren, dass wir immer recht gleichbleibend schnell voran kommen. Als wir aus dem Waldgebiet wieder auf den breiten Weg kommen, bin ich ganz schön fertig. So erklimmt Danilo auch alleine den Aussichtspunkt über die Grand Prismatic Spring, während ich langsam weiterlaufe.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone8_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone8_1.jpg)

Wie sollte es auch anders sein, wir erreichen fast zeitgleich das Auto und nun muss es erstmal irgendwohin gehen, damit wir die Klimaanlage anwerfen können. Hach, ist das schön erfrischend. Wir fahren zum Old Faithful und reservieren für den Abend Plätze für das Buffet im Old Faithful Inn relativ zeitig für 6pm.

Anschliessend fahren wir wieder zurück und schauen mal wieder beim Great Fountain Geyser vorbei – Vorhersage 13:35-19:35. Wir warten einige Zeit (eine Menge Zeit), aber nichts tut sich. Also fahren wir noch einmal zur Grand Prismatic Spring – so wie viele, viele andere Touristen und schauen sie noch mal von dieser Seite an. Die Größe und die Farben beeindrucken mich auf ein Neues.

Von da geht es weiter zu unserem Dinner im Old Faithful Inn. Das Holzgebäude ist an sich schon sehenswert und das Dinner ist toll. So gestärkt, wollen wir dem Great Fountain Geyser eine letzte Chance geben. Als wir ankommen ist der Ausbruch wohl gerade vorbei. :traurig: Keine Menschen sind mehr da, aber immerhin sind die Pools noch mit Wasser gefüllt, was tolle Reflektionen möglich macht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone9_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_yellowstone9_1.jpg)

Also geht es nach einem langen Tag wieder zurück zum Campground. Unterwegs sehen wir kaum Tiere und da wir recht geschafft sind, sind wir froh, als wir endlich in unseren Schlafsäcken liegen.

Gefahrene Strecke: 252.1 km
Übernachtung: Canyon Village Campground 20 USD

Bild des Tages:
Danilo hatte die Idee, durch das Fernrohr zu fotografieren - und siehe da, es hat funktioniert.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP7975.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP7975.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: michaels-pictures am 16.05.2011, 07:15 Uhr
Wie gestern geht es heute zuerst ins Hayden Valley. Dort erwartet uns ein wundervoller Tagesbeginn – Nebelschwaden ziehen über den Fluss und direkt am Ufer steht ein Bison, welcher wenig später ins Wasser geht und zum gegenüberliegenden Ufer schwimmt.

Oh, ja! Tagesbeginn im Hayden Valley! Wenn am Alum Creek der Nebel aufsteigt, das zählt für mich zu den absoluten Highlights im Yellowstone.
Glückwunsch zu dem Bison-Bild, das ist spitze geworden!  :daumen:

An der Stelle, an der Ihr die Bären gesehen habt, konnte ich auf den Tag genau vor zwei Jahren morgens die Wölfe vom Canyon Pack beobachten.
Ach ja, Yellowstone...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 16.05.2011, 08:51 Uhr
*seufz*

Also wird auch zum Imperial Geyser gewandert... Ich war noch am überlegen, ob ich nur auf den Hügel klettere, um den Blick auf die Grand Prismatic zu haben oder ob ich noch weiter zu den Fairy Falls laufe. Weder noch. Es geht wohl weiter bis zum Imperial Geyser.  :grins:

Das Bild vom Büffel am Morgen finde ich auch spitze. Das ist der Vorteil beim Zelten: Bei extremer Hitze oder Kälte ist man früh aus den Federn...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 16.05.2011, 08:54 Uhr
Also wird auch zum Imperial Geyser gewandert... Ich war noch am überlegen, ob ich nur auf den Hügel klettere, um den Blick auf die Grand Prismatic zu haben oder ob ich noch weiter zu den Fairy Falls laufe. Weder noch. Es geht wohl weiter bis zum Imperial Geyser.  :grins:

:hand: Ich kann das nur empfehlen, es war wirklich sehr schön. Nehmt genug Wasser mit.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 16.05.2011, 12:49 Uhr
So, nach einem Wink mit dem Scheunentor am Samstag  :wink: hab ich hier mal weitergelesen, die Bilder (besonders die vom Grand Canyon of the Yellowstone) sind wieder der Knaller!

Allerdings wird bei mir ein Bild nicht dargestellt (Bild Nr. 4 vom Teil 2) - das nur mal so zur Info, kann natürlich auch am Rechner hier im Büro liegen *hust*
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Angie am 16.05.2011, 12:58 Uhr

Hallo Karina,

Allerdings wird bei mir ein Bild nicht dargestellt (Bild Nr. 4 vom Teil 2) - das nur mal so zur Info, kann natürlich auch am Rechner hier im Büro liegen *hust*

es liegt nicht an deinem Rechner. Das Foto scheint nicht auf der HP zu liegen oder der Link ist falsch. Wenn ich den/die richtigen Link(s) bekomme, ändere ich es um.


LG, Angie
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sil1969 am 16.05.2011, 13:01 Uhr
Ihr hattet ja riesen Glück mit den Tieren!
Das Foto mit dem Bison im Nebel am Wasser find ich toll!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Angie am 16.05.2011, 13:23 Uhr

So, meine Lieben, das 4. Bild in diesem Post http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=51127.msg690966#msg690966 ist nun sichtbar, es ist ein wunderschönes Panoramafoto :D


LG, Angie
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: RedZed am 16.05.2011, 14:14 Uhr
Bei diesen Fotos kann man doch gar nicht anders, als sofort mit Reiseplanung zu beginnen. Das Bild mit dem Bison ist wirklich top!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sarahbonita am 16.05.2011, 21:49 Uhr
Hey, wir waren ja fast gleichzeitig im Yellowstone.

Wir waren vom 18.-22. Juli und am 24. Juli 2010 im Yellowstone. Die Bärin mit ihren 3 Jungen haben wir am 19. Juli 2010 gesehen gehabt.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 17.05.2011, 10:11 Uhr
Hallo,
was soll ich da noch sagen. Ein absoluter Traumurlaub, den du uns hier geniessen lässt.
Die Farben im Yellowstone, die Landschaft und vor allem deine Tierbeobachtungen. Grandios.
Ich bin schon fast am Überlegen, ob ich meine geplanten 2 Kanadatage weglasse und statt 4 Tage 6 Tage im Yellowstone bleibe. Da gibt es soooooo viel schönes zu sehen. In 3,5 Monaten gehts bei mir los und ich werde deine Bilder bis dahin täglich mir reinziehen.
Wunderschöne Reise. Weiter so!!!!!! :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: michaels-pictures am 17.05.2011, 10:24 Uhr
Ich bin schon fast am Überlegen, ob ich meine geplanten 2 Kanadatage weglasse und statt 4 Tage 6 Tage im Yellowstone bleibe. Da gibt es soooooo viel schönes zu sehen.
Gute Idee!!! :D Für mich wär das jedenfalls keine Frage, eben weil es da so viel zu sehen gibt. Natürlich ist Yellowstone auch bei nur 4 Tagen sehr beeindruckend, aber es ist nochmal ganz was anderes, wenn man hier und da spontan etwas länger verweilen oder am nächsten Tag noch mal hinfahren kann, ohne daß gleich der Zeitplan aus den Fugen gerät.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Dreamer am 17.05.2011, 10:48 Uhr
Was für tolle Bilder vom Yellowstone! Besonders, wie vielen anderen auch, hat es mir das Bild vom Büffel am Morgen im Wasser mit Nebel angetan. Ich bin absolut begeistert. Eure Bilder machen echt Lust auf den Yellowstone.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 17.05.2011, 14:37 Uhr
Und soll ich euch was verraten? Es kommen noch 1,5 Tage Yellowstone :zwinker:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 17.05.2011, 23:28 Uhr
Und soll ich euch was verraten? Es kommen noch 1,5 Tage Yellowstone :zwinker:

Juchhuh!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: leia am 18.05.2011, 07:01 Uhr
Hi,

ich bin auch noch mit dabei :D, eure Küstenbilder waren ja schon toll - die haben meine Vorfreude mächtig gesteigert - aber eure Tierbilder aus dem Yellowstone sind echt der Hammer. Irgendwie fängt es an zu kribbeln und ich fürchte ich will da wieder hin. Wir haben damals dort längst nicht so viele Tiere (und leider gar keine Bären) gesichtet :-(

Ich freu mich auf mehr!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 18.05.2011, 15:49 Uhr
Nach einigen Tagen Zwangspause bin ich nun auch wieder up to date.
Eure Reise verbindet nun unsere Planungen für dieses Jahr mit einem Teil unserer ersten USA-Reise vor 16 Jahren.
Tolle Bilder aus dem Yellowstone N.P.  :daumen:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 19.05.2011, 08:01 Uhr
Und soll ich euch was verraten? Es kommen noch 1,5 Tage Yellowstone :zwinker:

Und WANN?  :lol:  :lol: :lol:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 19.05.2011, 22:07 Uhr
Wenn mein liebster Ehemann mal wieder ein paar Bilder hochlädt :wink: Hoffe er findet morgen ein wenig Zeit dafür.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 20.05.2011, 20:33 Uhr
25. Juli 2010 Yellowstone

Nach zwei Morgen im Hayden Valley entscheiden wir uns heute spontan fürs Lamar Valley. Ein paar Meilen hinterm Canyon Village begegnet uns dieses Kerlchen direkt am Straßenrand. Was für ein Glück. 8)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8094.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8094.jpg)

Recht schnell läuft der Bär weiter den Hang hinauf und wir sind wieder unterwegs. Im Lamar Valley angekommen, haben wir diesmal mehr Glück mit den Bison. Einige Tiere befinden sich in Straßennähe und wir können sie sehr gut beobachten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8107.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8107.jpg)

Aber wir fahren bald weiter, haben wir ja die Hoffnung doch noch Wölfe oder Bären zu sehen. Und wir können es kaum glauben, wir haben noch einmal Glück und da ist ein Bär auf der anderen Seite des Soda Butte Creek. Hier reicht ein Bild nicht aus, um ihn euch zu zeigen – der Bär lässt sich nicht stören, sondern mampft vor sich hin, beobachtet die Gegend, trinkt Wasser – es ist einfach herrlich ihn zu beobachten. :dance:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8119.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8144.jpg)

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Dort erfahren wir auch, dass es am Slough Creek Wölfe geben soll. Inzwischen ist es aber schon recht spät geworden, so dass wir das in die Planung für morgen einbauen wollen. Für uns geht es weiter zum Parkplatz des Trails zum Trout Lake. Eigentlich wollten wir ein wenig den Lamar River Trail laufen, aber da der vollkommen ohne Schatten war, entschieden wir uns lieber für den Trout Lake.

Hier geht es zunächst recht steil bergauf, dafür ist der Trail recht kurz. Am Anfang durch einen blühenden Hang, dann ein wenig durch Wald und schon stehen wir am See. Wirklich idyllisch. Es ist möglich einmal um den See zu laufen, was wir natürlich auch machen. Die Forellen (Trouts) kann man mit bloßem Auge sehen und da verwundert es nicht, dass einige Angler ihr Glück versuchen. Das ist auch erlaubt, lediglich die Fangmenge ist beschränkt und es gibt ein Rückzugsgebiet, wo auch die Fische laichen. Es gibt eine Menge Libellen und Danilo gelingt es eine im Flug zu erwischen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8152.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8152.jpg)

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Gleich geht es weiter...
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 20.05.2011, 20:42 Uhr
Wir überlegen, was wir heute noch machen könnten und immer wieder kommen wir zu dem Schluss, dass es schade ist, das wir kein gutes Fernrohr haben, um Bären und Wölfe mal von Nahem zu sehen. Am Abend zuvor hatten wir Wölfe im Hayden Valley gesehen – als Punkte mit dem Auge nicht zu erkennen. Aber alle um uns herum mit den Megaobjektiven waren begeistert. :heulend:

Somit ist klar, wir fahren nach West Yellowstone und besuchen das Grizzly and Wolf Discovery Center. Klar, Tiere in Gefangenschaft sind was anderes, aber viel mehr Möglichkeiten haben wir nicht, Wölfe zu sehen ohne viel Geld für ein Fernglas auszugeben. Auf dem Weg dahin kommen wir durch einen Baustelle zwischen Norris und Madison. Ein ganzes Stück ist unpaved und somit sieht unser Auto danach aus, als wären wir wochenlang im Südwesten unterwegs gewesen. :lol:

Im Center angekommen, sehen wir dass einiges getan wird, um die Menschen aufzuklären. Die Gehege selbst sind recht klein, was eigentlich verwunderlich ist, wo es doch so viel Platz gibt. :roll: Wir schauen uns um und nehmen noch an einer Greifvogelshow teil. Alles in allem lernen wir viel und können die Tiere mal von Nahem sehen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8196.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8196.jpg)

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Bei den Fountain Paint Pots machen wir einen kurzen Zwischenstopp, um noch einmal ein wenig Geysirfeeling zu bekommen, schließlich heißt es morgen schon wieder Abschied nehmen vom Yellowstone Nationalpark. :traurig:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8284.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8284.jpg)

Danach wieder ab durch die Baustelle (und Steinschlag #2 und #3) und noch einmal ins Lamar Valley. Wir haben Glück und an der Stelle vom Morgen ist wieder ein Bär – wahrscheinlich der Selbe. Uns stört es nicht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8293.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8293.jpg)

Ein wenig Wehmut haben wir schon, als wir das letzte Mal ins Zelt krabbeln und die letzte Nacht hier verbringen.

Gefahrene Strecke: 295.5 km
Übernachtung: Canyon Village Campground 20 USD

Bild des Tages:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8281.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8281.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 20.05.2011, 21:20 Uhr
Da habt ihr ja schon beinahe unverschämt viel Glück den Bären gehabt! Und wir als Mitreisende natürlich auch  :wink: Am besten finde ich das Bild, wo er sich scheinbar wäscht. Oder hatte er Anglerglück?
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sarahbonita am 20.05.2011, 21:24 Uhr
Boaaaah, unglaublich wieviele Bärsichtigungen ihr hattet. Klasse!

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 20.05.2011, 21:40 Uhr
Wenn ihr meint, wir hätten schon viel Glück gehabt mit den Bären, dann bleibt schön dabei :D

Ich kann verraten, das waren keineswegs die letzten Bären. :zwinker:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 20.05.2011, 22:22 Uhr
wow, so nah wie ihr, haben wir Bären nur im angesprochenen Discovery Center gesehen  :shock:

Ist schon toll, der Yellowstone NP
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Stefanie_GZ am 21.05.2011, 15:09 Uhr
So jetzt bin ich mal eben hinterher gefahren.... Tolle Tierbilder... interessante Route.. Klasse macht Spass zu lesen.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 21.05.2011, 20:59 Uhr
Wow, ich bin auch begeistert von deinen Bärenbildern. Hoffentlich hast du mir nicht alle Bären weggeknippst. :lol:
Du bist übrigens Schuld, dass ich heute meine 2 Kanadatage storniert habe und dafür 2 Tage mehr Yellowstone im September eingeplant habe. Aber was du mir vom Yellowstone gezeigt hast, ist überwältigend. Und ich habe 2 tage mehr Zeit für lange Tierbeobachtungen.
Jetzt bin ich aber gespannt, wo dir weitere Bären über den Weg gelaufen sind. Freu  :P
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: HBFire am 22.05.2011, 10:16 Uhr
Hallo,

super Bilder aus dem Yellowstone National Park. Ich sehe da müssen wir auch mal ganz dringend hin.

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 22.05.2011, 21:03 Uhr
26. Juli 2010 Canyon Village – Helena

Heute heißt es also wieder den Yellowstone Park hinter uns zu lassen :heulend:. Aber zuerst nehmen wir uns noch einmal richtig Zeit etwas zu sehen und sind schon 6:30Uhr unterwegs. Wir wollen über Tower-Roosevelt und Mammoth den Park bei Gardiner verlassen.

Wie jeden Morgen starre ich unentwegt aus dem Auto und halte nach Bären Ausschau. Danilo und ich hatten schon die ganze Zeit gewitzelt, was passiert, wenn ich einen sehe und Stop rufe. Aber eine ganze Weile zeigt sich nichts.

Kurz hinterm Dunraven Pass erreichen wir wieder die wunderschönen Blumenwiesen und ich traue meinen Augen nicht, da ist ein Bär. Ich rufe STOP und nichts passiert  :shock:. Ich sage da war ein Bär und er, ja aber das war in einer Kurve. Und ich wieder, aber da ist ein BÄR, dreh rum :kloppen:. Es ist kaum was los um die Uhrzeit und so dreht er rum, um dann dahinter wieder umzudrehen. In der Zwischenzeit, steht ein anderes Auto da – hm, der Beifahrer hat den Fahrer wohl besser im Griff :wink:. Danilo lässt sich erweichen, doch anzuhalten unter der Bedingung gleich wieder loszufahren, wenn was kommt.

Ich bin glücklich und schieße meine Bilder. Es ist eine Bärenmama mit zwei Babies. Wahrscheinlich ist es die gleiche Bärin, die wir vor drei Tagen auf der anderen Seite des Passes gesehen haben. Die drei laufen langsam den Hang hinunter und dann ist es auch Zeit weiterzufahren. Stau haben wir übrigens keinen verursacht, nur noch ein Auto kam, welches auch mit anhielt und dann war auch alles wieder vorbei.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8298.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8298.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8303.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8303.jpg)

Weiter geht es ein letztes Mal ins Lamar Valley. Diesmal wollen wir unser Glück im Slough Creek versuchen.  Und tatsächlich, als wir ankommen, stehen da schon viele Menschen und beobachten den um einiges entfernten Hang. Wir finden eine nette Gruppe und können auch mal durch das Fernrohr schauen – wow, endlich ein Wolf. Sie erzählen uns, dass die Wölfin zunächst ein Rehkalb reißen wollte, dann aber die Mutter kam und sie so keine Wahl hatte und auch die Mutter getötet hat. War wohl ein richtiger Kampf. Als wir kommen ist das schon vorbei und die Wölfin frisst erstmal. Ihr Rudel scheint wohl in den Hängen dahinter zu sein, aber sie ruft erst, wenn sie satt ist und das dauert länger, als wir da sind.  

Wir finden es toll und beschließen, dass wenn wir wiederkommen, was wir bestimmt machen werden (mal schauen, wo ich wieder ein paar Tausend Kilometer einbauen kann :wink:), dann investieren wir in ein gutes Fernrohr. Wir wollen selbst beobachten können und nicht auf andere angewiesen sein.

Wir fahren wieder los und kurz hinter Tower-Roosevelt Junction gibt es die nächste Überraschung. Ein Schwarzbär hält sich in der Böschung auf, idealerweise bei einem Pullout. Andere haben es natürlich auch gesehen und halten an. Total Verrückte steigen aus, um ein besseres Bild zu bekommen. Ich verstehe diese Menschen echt nicht :never:.
Ich selbst nehme meinen inzwischen öfter genutzten Platz oben durchs Dachfenster ein. Auf dem Vordersitz stehend, ist man so höher als die anderen und vor allem bärensicher. Faszinierender Weise lässt sich der Bär überhaupt nicht stören, er frisst, untersucht und trollt sich bald. Wunderschön anzusehen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8334_Mann_rausschneiden_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8334_Mann_rausschneiden_1.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8343.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8343.jpg)

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(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8352.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8352.jpg)

Hier kann man sogar die Fußsohle sehen:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8357.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8357.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8358.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8358.jpg)

Als der Bär weg ist, fahren wir weiter. Wir wollen den Mammoth Hot Springs einen Besuch abstatten. Hier hat sich wenig verändert, so laufen wir ein wenig herum, machen ein paar Bilder und schon geht es weiter.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8382.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8382.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8398.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8398.jpg)

Wir nehmen die Old Gardiner Road, haben aber dieses Jahr kein Glück mit Tieren. Trotz allem bieten sich uns schöne Ausblicke und schon bald erreichen wir Gardiner. Hier geht es noch einmal in einen Souvenirladen, ein paar Andenken kaufen und etwas zum Essen bevor wir uns auf den Weg nach Helena machen.

Der restliche Tag bietet wenig Aufregendes. Wir fahren quer durch Montana, ein Staat geprägt durch Land- und Forstwirtschaft. Alles ist sehr weitläufig, aber im Gegensatz zu manchen Präriedurchquerungen recht grün. Meist geht es an einem Fluss entlang, so dass die Fahrt doch recht kurzweilig ist.

Als wir Helena, die Hauptstadt von Montana, erreichen, sind wir doch überrascht, wie beschaulich alles ist. In der Stadt direkt leben ca. 28.000 Einwohner, soviel wie auch in Friedberg, der Kreisstadt, wo wir leben :shock:. In Montana ticken die Uhren halt noch anders. Wir finden recht schnell eine Unterkunft und suchen uns was zum Abendessen. Hier sprechen wir noch einmal darüber, dass wir doch viel Glück mit Bären im Yellowstone hatten :abklatsch: und ich breite meinen nächsten Geheimplan aus :pssst:. Ich will unbedingt noch einmal in den Glacier bzw. Waterton Park und da wir erst übermorgen in Calgary sein müssen, wird beschlossen, wenn möglich, noch einmal in Waterton Park zu zelten.

Gefahrene Strecke: 433.5 km
Übernachtung: Fairfield Inn & Suites Helena (http://www.marriott.com/hotels/travel/hlnfi-fairfield-inn-and-suites-helena/)
Map: Canyon Village - Helena (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Unknown+road&daddr=44.927656,-110.316496+to:US-89+S+to:44.99234,-110.70258+to:US-89+S+to:US-89+N+to:2150+11th+Avenue,+Helena,+Montana,+United+States&hl=en&geocode=FX6dqgIdSAlq-Q%3BFaiKrQIdMLRs-Q%3BFVIZrgIdP7pm-Q%3BFVSHrgIdDNBm-SlfxFfhBtRPUzE1ELPSDjjVHA%3BFWoHrwIdVNhm-Q%3BFW4crwIdwsRm-Q%3BFf_nxgIdV_lS-SkbdiMqpFVDUzHb4i9qnCtJcA&mra=luc&via=3&doflg=ptk&sll=45.66389,-111.16105&sspn=2.764269,6.427002&ie=UTF8&z=7)

Bild des Tages:
Das ist das Beste, was unser Teleobjektiv hergibt. Das Suchbild enthält eine Wölfin :D
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/normal_comp_IMGP8322.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/yellowstone/comp_IMGP8322.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 22.05.2011, 21:17 Uhr
Du bist übrigens Schuld, dass ich heute meine 2 Kanadatage storniert habe und dafür 2 Tage mehr Yellowstone im September eingeplant habe. Aber was du mir vom Yellowstone gezeigt hast, ist überwältigend. Und ich habe 2 tage mehr Zeit für lange Tierbeobachtungen.

:lol: Dann drück ich die Daumen, dass es im September auch noch viele Bären zu sichten gibt. Wir waren das erste Mal auch im September in Yellowstone und haben auch Bären gesehen, wenn auch weniger. Damals haben wir aber noch nicht so bewußt die Orte und Zeiten für Tierbeobachtungen ausgewählt.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 22.05.2011, 21:41 Uhr
Jetzt reicht es aber! Ich will auch noch Bären sehen! Aber die Jungen dürften dieses Jahr schon groß sein und schon mal das Posieren für unsere Kamera geübt haben... :wink: Wir haben ein Tele, aber ob das reicht? Und einen Wolf von einem Kojoten kann ich immer noch nicht unterscheiden.... Wirklich beeindruckend, was dir da vor die Linse kam!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: michaels-pictures am 23.05.2011, 07:01 Uhr
Mensch, da hattet Ihr ja noch mal zum Abschluß einen richtig guten Lauf mit den Tierbeobachtungen. Da sieht man mal, was frühes Aufstehen im Yellowstone bringen kann. :wink:

Wir finden es toll und beschließen, dass wenn wir wiederkommen, was wir bestimmt machen werden (mal schauen, wo ich wieder ein paar Tausend Kilometer einbauen kann :wink:), dann investieren wir in ein gutes Fernrohr. Wir wollen selbst beobachten können und nicht auf andere angewiesen sein.

Sorry fürs OT, aber schaut Euch unbedingt mal das Lens2Scope an: http://www.lens2scope.com/
Das ist ein 10mm Okularvorsatz mit Kamerabajonett. Damit kann man ein Teleobjektiv als Spektiv nutzen. Aus einem 200mm Tele wird ein Spektiv mit 20-facher Vergrößerung, aus einem 300mm Tele entsprechend eines mit 30x, u.s.w...
Ich habe meines von Orniwelt http://www.orniwelt.de/Lens2scope und finde das Ding einfach nur genial! :daumen:

Jetzt reicht es aber! Ich will auch noch Bären sehen! Aber die Jungen dürften dieses Jahr schon groß sein und schon mal das Posieren für unsere Kamera geübt haben... :wink: Wir haben ein Tele, aber ob das reicht? Und einen Wolf von einem Kojoten kann ich immer noch nicht unterscheiden.... Wirklich beeindruckend, was dir da vor die Linse kam!
Keine Sorge, Andrea. Auch dieses Jahr gibt es wieder viele Jungtiere. Das Wetter im Yellowstone ist dieses Frühjahr ca. 2 Wochen "hinter dem Plan", was bedeutet, daß viele Tiere noch relativ weit unten in den Tälern sind. Das sollte für uns zumindest kein Nachteil sein, was Tierbeobachtungen Ende Juni/Anfang Juli angeht.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: KarinaNYC am 23.05.2011, 11:17 Uhr
 :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:

Die Bären-Fotos: toll! Besonders die Tatze  :dance:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 24.05.2011, 21:36 Uhr
27. Juli 2010 Helena – Waterton Park

Kurz vor 8 Uhr geht es los. Wir programmieren das Navi, aber irgendwas stimmt nicht :think:. Wir landen mitten in der Pampa und sehen zweifelhafte Schilder.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP8410.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP8410.jpg)

Immerhin können wir von hier aus die Kathedrale von Helena sehen. Für die Stadt ein recht imposantes Bauwerk.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP8411.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP8411.jpg)

Wir folgen unseren Instinkten und landen wieder unten in der Stadt. Aber auch hier fühlt sich unser Navi nicht so wirklich gut. Es besteht darauf, dass wir hier links abbiegen, aber selbst bei aller Überzeugungskraft, die die Navi-Stimme aufbringt, wir können und wollen da nicht hin. Der Straßenname passt einfach perfekt und lachend biegen wir rechts ab :lachroll:. Seht selbst:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP8419.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP8419.jpg)

Irgendwann erholt sich unser Navi und findet wieder den Weg. Es geht wieder quer durch Montana, was eindeutig abwechslungsreicher sein könnte :doesig:. Es ist bewölkt, aber so wirklich stört das heute nicht.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP8421.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/comp_IMGP8421.jpg)

Nach fast 350km und 4 Stunden Fahrt erreichen wir zur Mittagszeit die Two Medicine Lake Section des Glacier National Parks. Hier geht es viel ruhiger zu. Wir laufen einen kleinen Trail zu den Running Eagle Falls, ein Wasserfall der etwas anderen Art.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8424.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8424.jpg)

Auf dem Weg läuft man durch ein Waldstück, was noch vom Regen nass ist und somit wunderschöne Fotomotive liefert.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8436.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8436.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8440.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8440.jpg)

Am Ufer des Two Medicine Lakes schlecken wir eine Kugel Eis  (http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/n025.gif) . Es sind kaum Menschen hier, es ist einfach nur Stille und Natur. Dazu reißt der Himmel immer mehr auf – ein wunderschöner Augenblick.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8450.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8450.jpg)

Mit frisch aufgetankter Energie fahren wir weiter. Ziel ist noch einmal der Logan Pass. Kaum sind wir auf der Going-to-the-Sun-Road merken wir schon, dass heute definitiv mehr los ist. Es wimmelt quasi von Touristen. Die Parkplätze sind alle voll und auch an der ersten Baustelle müssen wir länger warten. Als wir den Parkplatz am Logan Pass erreichen, der wirklich nicht klein ist, ist der einfach nur voll. Wir müssen einige Zeit warten und ich muss Danilo immer gut zureden, er will am liebsten wieder umdrehen :roll:, aber dann findet sich ein Parkplatz.

Es ist unglaublich, wie sich hier alles verändert hat. Der Schnee ist komplett weggetaut, die Wiesen stehen in voller Blüte und da wo wir uns durch den Schnee gekämpft haben, sind auf einmal Stufen im Weg zu erkennen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8459.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8459.jpg)

Noch einmal wollen wir den Berg nicht hoch laufen, stattdessen wollen wir ein kleines Stück des Highline Trail, von wo aus es tolle Aussichten ins Tal gibt.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 24.05.2011, 21:56 Uhr
Auf den ersten Metern des Trails gibt es wieder tolle Blüten und kleine Weggefährten.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8470.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8470.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8476.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8476.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8505.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8505.jpg)

Das Panorama selbst ist dann einfach überwältigend:
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_glacier3_1.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/panos/comp_pano_glacier3_1.jpg)

Aber auch ich selbst mache vor dieser Kulisse keine schlechte Figur :lol:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8497.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8497.jpg)

Wir entscheiden uns nicht weiter nach Westen zu fahren, sondern in aller Ruhe zurück, um dann unser Glück in Waterton Park mit einem Zeltplatz zu versuchen. Immerhin sind es bis dahin auch noch einmal 100km und ein Grenzübergang.

Wie schon bei der Einreise am Flughafen, geht alles super schnell und es heißt – willkommen in Kanada! Wir fahren die uns schon bekannte Strecke und erreichen bald den Waterton Lakes National Park. Unweit vom Visitor Center, gibt es die erste Überraschung – ein Bär! Der ist für meinen Geschmack recht nah im Ort (wir wollen doch zelten :shock:), aber ok, alle anderen scheint das nicht zu stören.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8511.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8511.jpg)

Am Zeltplatz angekommen, zeigen wir unsere Reservierung, die wir nachdem wir die Entscheidung getroffen hatten, noch in Helena gemacht hatten und bekommen einen schönen Zeltplatz zugewiesen. Hier ist weitaus weniger los als auf der US-Seite, was uns natürlich freut. Überall auf dem Platz gibt es Ground Squirrels, herrlich. Ich kann beim Zelt sitzen und die kleinen, putzigen Kerle beobachten. Wehmütig werde ich schon bei dem Gedanken, dass wir morgen endgültig die Natur hinter uns lassen :traurig:.

Aber noch ist es nicht so weit. Nachdem das Zelt aufgebaut ist, wollen wir noch einmal den Red Rock Parkway entlang fahren. Die Wiesen schillern immer noch in allen Farben, doch was ist das? Am Berghang ist eine Bärenmutter mit Nachwuchs. Ich nehme mal wieder meinen Lieblingsplatz im Dachfenster ein und beobachte. Einzig die Mücken erschweren mir hier das Fotografieren.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8521.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8521.jpg)

Als es zu viele Mücken werden, fahren wir weiter. Am Ende der Strasse, stehen Ranger, wie schon vor ein paar Wochen, und leiten die Autos wieder zurück. Ah, ja, wir kennen das Prozedere doch schon :zwinker:

Auf dem Weg zurück, trauen wir unseren Augen kaum, da ist schon wieder ein Bär im Gebüsch. Einfach unglaublich!

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8528.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8528.jpg)

Zu Abend essen wir wieder in Zum's Eatery. Das Essen ist wieder seht gur und wir können unser Glück kaum fassen. Zuerst war es gar nicht geplant, dass wir in den Park zurückkommen und dann sehen wir direkt 4 Bären. So kann ein Urlaub doch zu Ende gehen.

Gefahrene Strecke: 555.8 km
Übernachtung: Town site campground (http://www.pc.gc.ca/eng/pn-np/ab/waterton/activ/activ3.aspx) in Waterton Park 27,40 CAD
Hier gibt es einige Schöne Bilder des Campgrounds: http://www.albertawow.com/campgrounds/waterton_town/waterton_townsite.htm
Map: Helena - Waterton Park (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=2150+11th+Avenue,+Helena,+Montana,+United+States&daddr=Two+Medicine+Lake,+Glacier+National+Park,+MT,+United+States+to:Logan+Pass,+MT,+United+States+to:Mt+View+Rd+to:Red+Rock+Pkwy+to:Waterton+Ave&geocode=Ff_nxgIdV_lS-SkbdiMqpFVDUzHb4i9qnCtJcA%3BFRCy4wIdxdo9-SnTgblukJBoUzEcnnyVe4YBGQ%3BFUEN5wIdZsw4-Sl_2vHjUK9oUzEWIRU_zFrs9g%3BFR2A7AId-OE1-Q%3BFbhe7QIdqrc0-Q%3BFWFj7AId59Y1-Q&hl=en&mra=dme&mrsp=5&sz=15&doflg=ptk&sll=49.04642,-113.909984&sspn=0.010126,0.025105&ie=UTF8&z=15)

Bild des Tages:
Der Kleine hatte es mir besonders angetan...
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/normal_comp_IMGP8458.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/glacier/comp_IMGP8458.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 24.05.2011, 22:15 Uhr
Einfach unglaublich! Hattet ihr Bärenköder dabei?  :wink: Aber auch die anderen Bilder sind wieder unglaublich schön.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Palo am 25.05.2011, 00:08 Uhr
Toller Reisebericht, danke!!

Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 25.05.2011, 10:10 Uhr
Ihr hattet ja wirklich Glück mit den Bären. Aber Waterton scheint dafür auch eine sichere Bank zu sein, wir haben da auch mehrfach Bären gesehen. Ein mal waren wir sogar näher dran, als uns eigentlich lieb war...  :shock:
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: frankyboy am 26.05.2011, 09:35 Uhr
So viele Bären, das ist ja Wahnsinn. Wenn ich mir überlege, dass ich auch an diesen ganzen Orten gewesen bin und nicht einen einzigen Bären gesehen habe :(
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Alfred am 26.05.2011, 14:02 Uhr
Damit stehst du nicht alleine. Auch wir haben in vier Wochen im Nordwesten gerade einen Bären gesehen, und um den überhaupt als solchen zu erkennen war ein Fernglas nötig.
Aber wie heißt es doch so schön: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlafe!"
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: leia am 26.05.2011, 20:04 Uhr
Aber wie heißt es doch so schön: "Den Seinen gibt's der Herr im Schlafe!"

Dann gehöre ich nicht zu den "Seinen".... :?

Meine Bilanz: Vier Wochen Westen mit Yelowwstone - ein Bär in Moab.

Vielleicht wird es kommenden Sommer besser. Ansonsten erfreue ich mich eben an den tollen Bildern in diesem Bericht :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: EDVM96 am 27.05.2011, 01:13 Uhr
Wir folgen unseren Instinkten und landen wieder unten in der Stadt. Aber auch hier fühlt sich unser Navi nicht so wirklich gut. Es besteht darauf, dass wir hier links abbiegen, aber selbst bei aller Überzeugungskraft, die die Navi-Stimme aufbringt, wir können und wollen da nicht hin. Der Straßenname passt einfach perfekt und lachend biegen wir rechts ab :lachroll:. Seht selbst:

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/on_the_road/normal_comp_IMGP8419.jpg)
Ich wüsste ja zu gerne, welche NavCore und welche North America Kartenversion auf eurem Gerät installiert ist.

Bei TomTom Routes ist 'North Last Chance Gulch' an dieser Stelle (von der West Placer Avenue kommend) eindeutig als Einbahnstraße klassifiziert (siehe PNG), was darauf hindeutet dass ein Gerät mit aktueller Karte hier bestimmt nicht 'links abbiegen' vorgeschlagen hätte.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: freddykr am 27.05.2011, 08:14 Uhr
Ich wüsste ja zu gerne, welche NavCore und welche North America Kartenversion auf eurem Gerät installiert ist.
Das Gerät müsste mittlerweile ca. 3-4 Jahre alt sein. Vielleicht wird es irgendwann mal Zeit für ein Neues. ;-)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: thomashh am 29.05.2011, 14:36 Uhr
Hallo,
fahre immer noch gerne mit und die Vorfreude für September steigt und steigt dank deines Berichtes. Ich hoffe, dass zu unserer Zeit etwas weniger los ist im Glacier NP und die Parkmöglichkeiten ausreichend sind. Das Panoramafoto im Glacier ist ganz nach meinem Geschmack. So, mal sehen wie es weitergeht. Freu!! :D
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Ha-Tschi am 29.05.2011, 21:17 Uhr
28. Juli 2010 Waterton Park – Calgary

Heute Morgen packen wir das Zelt definitiv das letzte Mal zusammen :heulend:. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um nach Calgary zu fahren und beschließen noch einige Zeit im Park zu verbringen.

Zuerst geht es zu den Cameron Falls. Die liegen direkt beim Campground  und sind durchaus sehenswert.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8548.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8548.jpg)

Danach geht es wieder zum Red Rock Parkway. Die Ranger am Ende müssen uns ja langsam kennen. Aber auch heute Morgen lohnt sich die Fahrt – es gibt wieder einen Bären zu sehen. Das schöne hier ist, dass dann nicht gleich tausende Autos da stehen, nein, das sind einfach wir und der Bär.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8553.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8553.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8555.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8555.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8558.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8558.jpg)

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8570.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8570.jpg)

Schon seitdem wir am Anfang des Urlaubs beim Cameron Lake waren, hatte ich Wehmut, das wir nicht doch eine Kanutour gemacht haben. Nun haben wir dafür doch noch Zeit, also nichts wie hin und ein Boot gemietet. Die Preise sind ok und schon sind wir auf dem Wasser. :D Es ist kaum Wind, so dass wir ruhig vor uns hinpaddeln konnten. Und ja, irgendwann haben wir das mit dem Gleichtakt hingekriegt. :roll: :lol:

Auf einmal hören wir auf der Gegenseite des Sees ein Geräusch. Es klingt verdammt nach Elch und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Kurz darauf fliegt ein Weißkopfseeadler über uns hinweg und ich ruf noch, mach ein Bild, aber da waren wir nicht schnell genug. Also paddeln wir weiter.

Am anderen Ufer sehen wir nichts außer ein paar Enten. Dann aber ist das Geräusch wieder da, wir paddeln weiter. Das geht dann noch 2-3 Mal so, bis das Geräusch auf einmal vom See kommt. Uns dämmert allmählich – diese „blöden“ Enten machen das Geräusch. :koch:

Na, gut, dann eben kein Elch, wir paddeln allmählich wieder zurück. Da entdecke ich auf einem Baumwipfel den Weißkopfseeadler wieder. Ich bringe Danilo dazu, Bilder zu machen, der sagt, aus dem Boot heraus, welches sich ständig bewegt, wird das nichts, noch dazu im Gegenlicht. Ich lass nicht locker und so haben wir doch noch ein schönes Bild von dem Adler. Keine Hochglanzqualität, aber doch die beste Aufnahme in dem Urlaub.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8580.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8580.jpg)

Wir paddeln zurück und ich bin glücklich, dass wir die Zeit dafür hatten. Nun geht es aber endgültig los Richtung Calgary. Auf dem Weg vom See zum Parkausgang habe ich den Eindruck, der Park will sich noch verabschieden. Ein letzter Bär lässt es sich nicht nehmen, sich uns zu zeigen.

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8585.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8585.jpg)

Schweren Herzen fahren wir wieder, die Berge bleiben hinter uns zurück :winke: und die Zivilisation hat uns wieder. Gegen Abend erreichen wir Calgary, mieten uns wieder im gleichen Motel ein und schleppen alles aufs Zimmer, schließlich muss jetzt wieder alles in den Taschen verstaut werden.

Nachdem das getan ist, fahren wir noch mal zur lokalen Mall, die dann aber doch ein wenig enttäuscht. Dafür gehen wir noch mal nett zu Abend essen in einem White Spot Restaurant. Morgen geht es dann wieder zurück nach Frankfurt.

Gefahrene Strecke: 339.0km
Übernachtung: Econolodge South Calgary 107,91CAD - 81,38€
Map: Waterton Lakes - Calgary (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Waterton+Lake,+Alberta,+Kanada&daddr=econolodge+south+calgary&hl=de&geocode=FZBx7AIdIAY2-SlLpcQuyURvUzHPy365_BbePQ%3BFeMCCgMdsGMz-SEk-oMIs-k97SmhMI9NHXFxUzFkN1ryZyeBRw&mra=prev&sll=50.014799,-113.532715&sspn=1.270757,3.532104&ie=UTF8&z=7)

Bild des Tages:
Während wir nach Calgary fahren, schau ich zum Himmel und sehe diese lustige Wolke – sieht doch aus wie ein fliegender Baby Pluto. Das war dann aber auch schon das Aufregendste auf der Fahrt.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/normal_comp_IMGP8589.jpg) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/nw2010/waterton/comp_IMGP8589.jpg)
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: RedZed am 30.05.2011, 10:34 Uhr
Ich steige dann mal aus. 1. will ich nicht zurück nach Frankfurt und 2. flieg' ich heute abend mit der Familie zur "deutschen" Urlaubsinsel ins Mittelmeer. Danke fürs Mitnehmen auf Euren schönen Urlaubstrip und für die bärenstarken Bilder  8) !
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Stefanie_GZ am 30.05.2011, 21:10 Uhr
Ein ganz toller Reisebericht, vor allem mit den vielen Bärenbildern. Aber auch die anderen Fotos sind toll.

Da freu ich mich umso mehr auf unsere nächste Nordtour.

Danke hat Spass gemacht mit zu fahren.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 30.05.2011, 22:29 Uhr
Wieso Ende? Ich bin doch noch mittendrin! Tja, schade, dass hier schon Schluss ist. Da sag ich vielen lieben Dank für diesen schönen Bericht. Ich werde dann mal in einem Monat nachsehen, was aus den Bärenjungen im Yellowstone geworden ist  :grins:

Bis bald, Andrea
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Kauschthaus am 31.05.2011, 07:11 Uhr

Meine Bilanz: Vier Wochen Westen mit Yelowwstone - ein Bär in Moab.



Wir hatten im Yellowstone auch kein Glück.  :(

Mir war gar nicht bewusst, dass Moab Bärenland ist.  :oops:

Grüße, Petra
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: SusanW am 31.05.2011, 12:10 Uhr
Mir war gar nicht bewusst, dass Moab Bärenland ist.  :oops:

Yep, das hat mit auch erstaunt!  :shock:  :shock:

Schade, dass die Reise schon am Ende ist. Hat Spass gemacht mitzufahren -nicht nur wegen der vielen tollen Bärenbilder  :wink:
Herzlichen Dank also für euren Bericht.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: mrh400 am 31.05.2011, 13:03 Uhr
Hallo,
Mir war gar nicht bewusst, dass Moab Bärenland ist.  :oops:
in Moab ist doch regelmäßig der Bär los  :wink: :lol:

Offenbar gibt es aber selbst dort sporadisch auch "echte" Bären.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Palo am 31.05.2011, 17:50 Uhr
Vielen Dank für diesen schönen Bericht!!!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: HBFire am 31.05.2011, 21:04 Uhr
Danke für den schönen Bericht und die Bilder von Eurer Tour.
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: sil1969 am 01.06.2011, 14:15 Uhr
So, habe die restlichen Tage nachgelesen. Ich war ja schon froh, dass wir überhaupt Bären gesehen haben, aber bei euch?! Das ist ja der Wahnsinn.
Vielen Dank schonmal für den tollen Bericht und die klasse Bilder!
LG Silvia
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Biggi am 05.06.2011, 15:55 Uhr
Hi,

ich habe euren tollen Reisebericht gerade in einem Rutsch verschlungen. Vielen Dank dafür und für die tollen Bilder! So viele Bären, das ist ja wirklich kaum zu glauben. Hoffentlich heben wir im September Glück und können berichten, was aus den Kleinen geworden ist.

Also, nochmal danke!  :applaus:

Gruß Biggi
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anne am 06.06.2011, 08:31 Uhr
Hi,
ich bin gerade etliche Meilen hinterhergefahren und ganz begeistert.
Ich liebe den Nordwesten, so viele Bären habe ich in einigen Jahren nicht zusammen gesehen, genial. Ich freue mich für Euch.  :D
Letzten Sommer hat übrigens beim Beartooth Pass außerhalb des Yellostone NPs ein "Bärenüberfall" auf Zelter stattgefunden. Gut, dass Ihr das nicht wusstet.
http://articles.latimes.com/2010/jul/30/nation/la-na-bear-mauling-20100730
Beim Googeln bin ich auch hierauf gestoßen:
http://www.yellowstone-bearman.com/bearupd.html

Manchmal ist also weibliche Furcht nicht ganz falsch....
Ich habe schon etliche ganz harmlose Zelt und Wohnmobilnächte ganz ohne Gefahr erlebt. Obwohl ich schwören könnte, einmal ein Skunk gehört zu haben. Meine Bessere Hälfte lacht mich heute noch dafür aus und ist sich sicher, dass es ein Eichhörnchen war...  :wink:

Vielen Dank für die tolle Reise
Karin
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Anti am 06.06.2011, 08:51 Uhr
 :zuberge: Ein Glück, dass wir uns doch für Cabins entschieden haben!
Titel: Re: Nordwesten USA 2010 – or 9.000 km on the road to nowhere
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.06.2011, 15:41 Uhr
So, nun bin ich endlich auch wieder up to date.
Schön, daß Ihr die Kanutour zum Abschluß noch gemacht habt.
Wir hatten bei unserem Besuch damals ja leider nur Regenwetter und konnten die Berge hinter dem Cameron Lake kaum erkennen  :?