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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: lonewolf81 am 25.06.2017, 21:08 Uhr

Titel: "Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 25.06.2017, 21:08 Uhr
Die Elternzeit ausnutzend waren wir im Mai für vier Wochen mit unserem kleinen Sohn auf Island unterwegs. Jemand Lust auf einen Reisebericht über die Insel aus Feuer auf Eis mit den Augen eines Kindes?

Dann rein in den Flieger, wir haben noch Platz und das Boarding beginnt in Kürze.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 25.06.2017, 21:13 Uhr
Da bin ich gerne dabei. Und: Glückwunsch zum Nachwuchs!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 27.06.2017, 20:57 Uhr
Danke.

Na fangen wir mal an, vielleicht steigt noch jemand zu.

Einleitung

Die grobe Route führt gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Insel.

Wer wir sind

Wir drei sind Barbara und Matthias, 31 und 36 Jahre alt und reiserfahren und zum ersten Mal unser kleiner Sohn Simon (8 Monate). Island ist für uns alle Neuland.

Vorbereitung

Im Vorfeld haben wir neben viel Recherche im Internet zwei Reiseführer für die Grob- und Feinplanung benutzt.

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Island (http://amzn.to/2tJOU6n)
Island: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps (http://amzn.to/2tK0cHW)

Wir hatten alle Unterkünfte bereits vorgebucht. Aufgrund unserer sehr guten Erfahrungen haben wir wo möglich wieder über airBnB (https://www.airbnb.com/tell-a-friend?airef=1evhhz260c5zz5) gebucht, einem Webdienst zur Privatzimmervermittlung.

Zu den Fotos

Wir betreiben Fotografie als Hobby, aber nicht als Passion und wollen die Bilder in erster Linie für uns haben um unseren Urlaub zu dokumentieren. Unser Interesse liegt nicht in perfekten Bildern in Wettbewerbsqualität, wir haben weder die Zeit noch die Lust jedes Bild zu bearbeiten. Deshalb kommen die Bilder so hier rein, wie sie aus der Kamera kommen, auch wenn wir bei unserem Fotomaterial durchaus Wert auf Qualität legen. Wir verwenden für unsere Bilder eine Nikon D5100 mit 10:20, 16:85 und 70:300 Objektiv.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 27.06.2017, 21:12 Uhr
Tag 1 - Dienstag 02.05. – Düsseldorf - Keflavik

Und es geht wieder los auf große Tour, doch dieses Mal unter ganz anderen Vorzeichen. Denn seit September 2016 gehört doch der kleine Simon zu unserer Familie und so wird diese Reise nach Island unsere erste Rundtour mit Baby. Wir haben uns vorgenommen zu entschleunigen, die Etappen und Aktivitäten kürzer und kindgerechter zu halten, nicht jeden Tag das Quartier zu wechseln und ansonsten an unserem Reisestil festzuhalten.

Der Hinflug geht diesmal ab Düsseldorf, abends um halb 10. So hat man den Tag über viel Zeit mehrfach zu überlegen, ob man auch nichts vergessen hat. Am Flughafen eine kleine Aufregung, weil der Sprengstofftest beim Kinderwagen positiv ist, aber auch das kriegen wir geregelt. Da hatte die Vorbesitzerin wohl einen scharfen chemischen Reiniger verwendet. Bei AirBerlin haben wir das Glück zu zwei in einer Dreierreihe sitzen zu können, so haben wir doch etwas Platz für das Kind. Simon ist neugierig, aufgrund der fortgeschrittenen Zeit aber auch sehr müde und mit einigem Aufwand kriegen wir ihn zweimal zum Einschlafen.

In Keflavik – dort befindet sich der internationale Flughafen von Rejykjavik – müssen wir dann noch ein paar Minuten auf unsere Shuttlebus zur Autovermietung fahren, erhalten dann aber problemlos von ProCar einen fast brandneuen Hyundai i30 mit gerademal 6.000 Kilometer auf der Uhr. Bis zu ersten Unterkunft sind es zum Glück nur wenige Minuten, im Home Guesthouse in Keflavik verbringen wir die ersten zwei Nächte. Es geht  dann nur noch ins Bett. Keine Fotos.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 27.06.2017, 21:53 Uhr
Island steht bei uns auch auf dem Schirm. Wir können nicht jedes Jahr verreisen und für nächstes Jahr sind bereits die Cottages in Schottland gebucht. Auch wir wollen einen entschleunigten Urlaub und deswegen ist es für mich umso interessanter, wie ihr Island als Ersttäter entschleunigt erlebt.

Und mit Fotos directly out of camera habe ich auch kein Problem. Machen wir auch so.

Wenn ihr erst so spät abgeflogen seid, dann seid ihr ja auch sehr spät auf Island angekommen. War das kein Problem mit der Unterkunft? Oder war diese dann nicht über airbnb?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 27.06.2017, 22:05 Uhr
Wenn ihr erst so spät abgeflogen seid, dann seid ihr ja auch sehr spät auf Island angekommen. War das kein Problem mit der Unterkunft? Oder war diese dann nicht über airbnb?

Doch, war auch über AirBnB. Diese kleinen Schlüsseltresore mit Zahlencode sind in Island sehr verbreitet, durch die sehr, sehr langen Tage mit beinahe 24 Stunden Helligkeit ist es durchaus üblich, dass man erst sehr spät in der Unterkunft ankommt.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 28.06.2017, 08:04 Uhr
ah, okay. Danke!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 28.06.2017, 09:37 Uhr
Mh,

damit der Wolf nicht so allein heult: soeben zugestiegen :popcorn:
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: U2LS am 28.06.2017, 14:07 Uhr
Dann bin ich eben der, der mit dem Wolf tanzt  :wink:
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 28.06.2017, 14:55 Uhr
Mh,

ich sehe im Übrigen die flamingofarbene WOWair manchmal über meine kleine Scheune fliegen.
Hattet Ihr die auch auf dem Zettel oder habt Ihr Euch bewußt für AirBerlin entschieden?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 28.06.2017, 22:52 Uhr
Mh,

ich sehe im Übrigen die flamingofarbene WOWair manchmal über meine kleine Scheune fliegen.
Hattet Ihr die auch auf dem Zettel oder habt Ihr Euch bewußt für AirBerlin entschieden?

Ja, wir hatten auch WOWair und Icelandair angeschaut, aber uns war ein Abflug aus NRW wichtig, damit meine Eltern uns und den Kleinen zum Flughafen bringen konnten und wenn man alle Gepäckkosten etc. mitgerechnet hat, dann war WOWair nicht mehr billiger als unsere jetzige Lösung mit Hinflug AirBerlin und Rückflug Eurowings. Die hat für uns unter Berücksichtung aller Punkte am besten gepasst, keine "Glaubensfrage".
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 29.06.2017, 13:06 Uhr
Tag 2 - Mittwoch 03.05. – Keflavik (Halbinsel Reykjanes)

Dank zwei Stunden Zeitverschiebung und Simon sind wir früh wach. Nach dem Aufstehen machen wir uns mit dem Kinderwagen auf in Richtung Keflavik um den Ort zu erkunden und ein paar Sachen einzukaufen. Leider bläst den ganzen Tag ein heftiger Wind – auch wenn es trocken ist – und das macht keinem von uns wirklich Freude. Die Stadt selber gibt auch nicht viel her, außer dass sie nett am Meer gelegen ist. Also nur kurz in einen Supermarkt rein, dann zuhause frühstücken, ausführlich mit dem Kind spielen, damit der Kleine auch müde wird.

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Keflavik am Hafen

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Keflavik am Meer

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Keflavik Ort - altes Haus


Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg um den westlichsten Teil der Reykjanes Halbinsel zu erkunden. In Garður gibt es eine nette Holzkirche – die aber wie alle weiteren Kirchen des Tages leider verschlossen sind. Also nur ein fotogener Blick von außen. Ein Stück weiter nördlich stehen in Garðskagi zwei Leuchttürme, sehenswert aber da an exponierter Stelle ziemlich windumtost. Eine längere Küstenwanderung mit Kind scheidet heute aus.

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Holzkirche von Garður

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Holzkirche und Pfarrhaus

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Leuchtturm von Garðskagi

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Leuchtturm von Garðskagi

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Trockengelegte Schiffe findet man überall, oft darf man hochklettern

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Trockengelegte Schiffe findet man überall, oft darf man hochklettern

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/02/10.JPG)
Vogelwelt am Leuchtturm


Die Hvalsneskirkja ragt auf einem grünen Hügel inmitten einer immer unwirtlicher werdenden Lavalandschaft pittoresk empor – leider nur von außen zu besichtigen. Die hübsche Holzkirche ist das einzige was Hafnir zu bieten hat, danach geht es durch endlose Lavalandschaften südwärts bis zum Parkplatz an der „Bridge between continents“. Die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte driften hier um 2cm pro Jahr auseinander, über den sichtbaren Canyon hat man eine Brücke gebaut und mit ein paar Schautafeln versehen, die einen das Gefühl geben mit wenigen Schritten von Europa nach Amerika und zurück laufen zu können.

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Hvalsneskirkja

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Hvalsneskirkja

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Blick zum Meer

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Durch die Lavalandschaft

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Bridge between continents

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Bridge between continents

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Bridge between continents


An der Südspitze in Reykjanesviti gibt es einen weiteren Leuchtturm und einige Steilklippen an denen Basstölpel hausen. Nebenan liegt Gunnahver, ein Geothermalgebiet, bei dem es an einigen Stellen ordentlich aus der Erde dampft und entsprechend schwefelig riecht. Danach wird Simon merklich unruhiger und wir machen uns auf den Heimweg. Grindavík lassen wir rechts liegen, die gehypte „Blaue Lagune“ stand sowieso nicht auf unserem Plan. Letzter Stopp des Tages in Njarðvík – dort gibt es einige alte Fischerhäuser zu bestaunen. In der Hauptsaison  man merkt an den Öffnungszeiten dass wir noch nicht in dieser sind – kann man sie auch von innen besichtigen.

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Leuchtturm Reykjanesviti

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Steilklippen Reykjanesviti

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Steilklippen Reykjanesviti

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Geothermalgebiet Gunnahver

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Geothermalgebiet Gunnahver

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Geothermalgebiet Gunnahver

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Fischerhütten Njarðvík

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Fischerhütten Njarðvík


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 29.06.2017, 20:07 Uhr
Mh,

kein schlechter Eindruck, wenn man sich die Bilder so anschaut: aber doch recht einsam, gell?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 30.06.2017, 22:58 Uhr
Ja, bei landesweit nur gut 3 Einwohnern pro km² und einer Konzentration von 60% der Bevölkerung in der Hauptstadtregion läuft man selten Gefahr sich in großen Menschenmassen zu verlieren.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 01.07.2017, 11:32 Uhr
Tag 3 - Donnerstag 04.05. – Keflavik – Reykjavik

Heute ist Matthias‘ Geburtstag, doch von Ausschlafen hält Simon nicht viel. Ab halb sieben beginnt das muntere Programm. Wir lassen uns Zeit, frühstücken dann gemütlich und nachdem der Kleine sich ausgetobt hat, fahren wir los. Er ist auch gleich eingeschlafen, verschläft unseren Stopp beim Supermarkt und an der alten Steinkirche in Njarðvík, die zwar sehr malerisch gelegen aber natürlich verschlossen ist. Das Wetter übrigens da noch deutlich besser. Danach geben wir Simon genug Zeit zum Schlafen und fahren quer über die Reykjanes Halbinsel an die südliche Küste und dann dort entlang durch die Lava bis zur Strandarkirkja – einer einsam am Meer gelegenen Fischerkirche – die, oh Wunder, sogar offen ist und von innen besichtigt werden kann. Im nahgelegenen Cafe gibt es Geburtstagskuchen und Simon darf spielen.

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Küste im Sonnenschein bei Njarðvík

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Steinkirche von Njarðvík

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Strandarkirkja

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Strandarkirkja

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Strandarkirkja

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Strandarkirkja

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Elfenhäuser - findet man immer mal wieder am Wegesrand


Das durchfahrene Lavafeld? Nun ja, ziemlich schnell setzt ziemlich dichter Nebel ein und die Sichtweite beträgt oft kaum 100 Meter. Die schroffe Steinlandschaft ist interessant, die Weite der Lavamassen geht aber leider völlig verloren.

Auf dem Rückweg stoppen wir erst am Grænavatn, einem grünen Kratersee dessen Umrundung per pedes sich bei dem Wetter absolut nicht lohnt. Kurz danach befindet sich Krýsuvik ein durch einen kurzen Rundweg erschlossenes Thermalgebiet mit dampfenden Pools, Schlammlöchern und penetrantem Schwefelgeruch. Ein schöner Rundgang.

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Kratersee Grænavatn

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Thermalgebiet Krýsuvik

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Thermalgebiet Krýsuvik

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Thermalgebiet Krýsuvik

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Thermalgebiet Krýsuvik

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Thermalgebiet Krýsuvik


Am See Kleifarvatn entlang wird zuerst das Wetter besser und die Aussicht spektakulärer, spätestens als es den Berg herab nach Hafnarfjörður geht und sich Reyjkavik, die schneebedeckten Berge und das blau glitzernde Meer im Sonnenlicht ausbreiten, sind wir das erste Mal von Island richtig begeistert.

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See Kleifarvatn

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See Kleifarvatn

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See Kleifarvatn

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See Kleifarvatn - Das Wetter wird besser

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Schotterpiste nach Hafnarfjörður


In Hafnarfjörður halten wir am kleinen Park Hellisgerði, der nett und verwunschen hergerichtet ist und von Elfen bewohnt werden soll. In der warmen Sonne sehen wir keine, lassen uns aber viel Zeit mit Simon der draußen spielen darf. Auf dem weiteren Weg nach Reykjavik machen wir noch einen Abstecher nach Bessastaðir, einem schön gelegenen Gehöft mit Kirche (geschlossen), das als Sitz des isländischen Staatspräsidenten dient.

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Park Hellisgerði

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Bessastaðir

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Bessastaðir

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Bessastaðir

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Blick auf Reykjavik von Bessastaðir


Simon hat dann genug und wir fahren in den Reykjaviker Vorort Kópavogur wo wir die nächsten vier Nächte bei Hildur verbringen, wir haben uns über AirBnB bei ihr eingebucht und werden von der Familie samt kleinem Welpen gleich sehr freundlich begrüßt. Simon hat offensichtlich Spaß daran, einen feuchten Hundekuss ins Gesicht zu bekommen. Nach Auspacken und einiger Spielzeit setzen wir Simon dann nochmal in den Wagen und laufen zum nahe gelegenen Supermarkt. Dabei schläft er ein, wir kommen an einer netten Kirche (geschlossen) vorbei, kochen dann daheim für ihn (er mag es aber nicht) und uns und gehen relativ früh schlafen.

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Lavafeld mit Blick auf Kopavagur

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Kirche von Kopavagur


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 01.07.2017, 13:53 Uhr
Schade mit dem Nebel, aber in Island ist vermutlich immer mit allem zu rechnen. Trotzdem zeigen eure Bilder, dass dieses Eiland auf jeden Fall ein mögliches Reiseziel für uns ist. Ich finde diese Einsamkeit und Ödnis klasse!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 01.07.2017, 14:03 Uhr
Hm,

ganz tolle Eindrücke, insbesondere wenn die Sonne dann scheint.
Nur diese seltsamen Namen vermag ich mir nicht zu merken.
Gibt's diese Elfenhäuser im ganzen Land?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 01.07.2017, 14:12 Uhr
Hm,

ganz tolle Eindrücke, insbesondere wenn die Sonne dann scheint.
Nur diese seltsamen Namen vermag ich mir nicht zu merken.
Gibt's diese Elfenhäuser im ganzen Land?

Das ging mir ganz genauso mit den Namen, da hat es auch fast die vier Wochen gebraucht um halbwegs einen Zugang zu den Orten und der Aussprache zu bekommen. :)
Die Elfenhäuser findet man überall immer mal wieder.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 01.07.2017, 14:17 Uhr
Hier kann man sich die Ortsnamen anhören http://icelandroadguide.com/index.php?cmsszd=poi&cmsszs=de
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 02.07.2017, 13:05 Uhr
Tag 4 - Freitag 05.05. – Reykjavik

Heute machen wir uns auf die Hauptstadt Islands zu erkunden. Nach gut 10 Minuten Fahrt sind wir mitten in der Stadt und können praktischerweise auf dem großen Parkplatz der Uni kostenlos parken. Zumindest tun wir das. Simon wird in den Buggy gepackt, soll eigentlich schlafen, richtet sich aber gleich auf und guckt ganz neugierig und aufmerksam herum.

Wir beginnen unseren Rundgang am Stadtsee, dem Tjörnin, mit den vornehmen Häusern und Villen der Oberschicht an der Tjarnargata. In den See gebaut ist das Rathaus. Es erinnert ein wenig an die Alster in Hamburg, nur viel bescheidener.

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Tjörnin mit Rathaus

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Tjörnin mit Häusern in bester Lage

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Eines der besseren Häuser

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Eines der besseren Häuser

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Rathaus

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Kunst


Wir laufen dann weiter zu Fuß kreuz und quer durch die Stadt, vorbei an einigen Plätzen, Kirchen (heute sogar größtenteils geöffnet), dem Parlament und dem Büro des Staatspräsidenten. Insgesamt macht die Stadt nicht besonders viel her, es gibt wenig Gebäude mit „Wow“ – Effekt und alles wirkt irgendwie provinziell. Auch die Hauptausgeh- und –einkaufsstraße Laugavegur kommt mit austauschbaren Geschäften und Kneipen daher. Etwas abseits der großen Straßen findet man immer wieder einzelne schöne Häuser, aber für einen reinen City-Trip böte Reykjavik uns zu wenig.

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Parlament "Althing"

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Domkirkjan

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Domkirkjan

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Reykjavik Stadtansichten

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Reykjavik Stadtansichten

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Reykjavik Stadtansichten

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Reykjavik Stadtansichten


Eine längere Pause am frühen Mittag legen wir dann im Sonnenschein vor der großen Hallgrímskirkja ein. Simon bekommt etwas zu trinken, darf aus dem Wagen und auf der Bank spielen und wir essen eine Kleinigkeit vom Bäcker. Danach geht es in die Kirche und hoch auf den Turm – bequem per Aufzug – mit einigen netten Ausblicken über die Stadt.

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Hallgrímskirkja

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Hallgrímskirkja

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Hallgrímskirkja

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Hallgrímskirkja

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Blick über Reykjavik

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Blick über Reykjavik

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Blick über Reykjavik

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Blick über Reykjavik zum Tjörnin

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Blick über Reykjavik zum Hafen


Anschließend an diese Unternehmung wird Simon wieder müde, deshalb gehen wir ein längeres Stück quer durch die Stadt, bummeln über den verwilderten urigen Friedhof hin zur katholischen Landakotskirkja. Es ist dann 14 Uhr und wir merken, dass Simon genug hat. Wir fahren auf dem Rückweg noch zu einem Fotostopp am Leuchtturm Grótta vorbei und dann zurück zu unserer Unterkunft.

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Friedhof

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Friedhof

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Landakotskirkja

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Landakotskirkja

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Landakotskirkja

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Die Hallgrímskirkja sieht von überall in der Stadt

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Leuchtturm Grótta


Dort gibt es dann lecker Obstbrei und es wird ausführlich gespielt. Den ersten Zahn von Simon kann man jetzt richtig spüren, außerdem prustet und sabbert er mit Freude und zeigt uns, dass er mit der Zunge schnalzen kann. Gegen vier brechen wir dann nochmal auf, es sind nur ein paar Minuten bis zum Ufer des Skerjafjörður an dem wir eine gute Stunde im Sonnenschein entlangspazieren. Am Ende zieht urplötzlich dichter Nebel auf, der berühmte schnelle isländische Wetterwechsel.

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Am Skerjafjörður

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Am Skerjafjörður

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Am Skerjafjörður


Wieder daheim wird gekocht, Simon kriegt diesmal ein Gläschen das ihm besser geschmeckt, und anschließend der nächste Tag geplant und Simon nach genügend Spielzeit ins Bett gebracht. Auch wir sind früh müde.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 02.07.2017, 13:37 Uhr
Mh,

wenn ich mir das so anschaue überwiegen bei Wohnbauten Holzhäuser, grosse Bauten wie Kirchen sind aus Stein und moderne Gebäude wie das Rathaus aus Verbundmaterial. Ich frage mich immer wie so ein Holzhaus im Winter ist, aber da man auch in den USA auf dieses Material schwört muss es ja ok sein...
Danke für den Mittagsbrei!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 03.07.2017, 11:26 Uhr
Das täuscht, die meisten bunten Häuser sind aus bemaltem Wellblech. Das ist nicht alles Holz was so wirkt. Wie die Unterkonstruktion ist, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 03.07.2017, 11:28 Uhr
Wellblech

 :shock:
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 03.07.2017, 11:32 Uhr
Yep. Ist auch in Neuseeland üblich.

Hier mal ein externes Foto, nicht von mir, auf dem man das sehr gut erkennen kann:
http://www.fotocommunity.de/photo/wellblech-peter-kollmeier/10603141
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 03.07.2017, 11:59 Uhr
Mh,

okay, wenn man keinen Sommer hat...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Zugvogel am 04.07.2017, 16:25 Uhr
Klasse Bilder!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 04.07.2017, 22:35 Uhr
Tag 5 - Samstag 06.05. – Reykjavik (Þingvellir)

In der Nähe von Reykjavik gibt es den sogenannten „Golden Circle“, eine Rundstrecke an der einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands liegen. Man kann ihn an einem Tag abfahren, mit Baby ist das zwar auch möglich, macht aber weder Kind noch Eltern Spaß. Also splitten wir ihn auf. Heute – bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad - geht es deshalb zuerst zum Þingvellir Nationalpark am Þingvallavatn See. Dieser ist zum einen geologisch interessant, liegt er doch in der Bruchzone zwischen europäischer und amerikanischer Kontinentalplatte, die sich dort schon um etwa sieben Kilometer auseinandergezogen haben. Die Ebene dazwischen ist der überwiegende Teil des Nationalparks und von Gräben und Furchen gezogen.

Zum anderen ist Þingvellir auch Heimat des Þing, des ältesten Parlaments der Welt. Einmal im Jahr trafen sich in früheren Zeiten die Goden zur Versammlung und zur Rechtsprechung – garniert mit einem jahrmarktähnlichen Treiben drumherum.

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Auf der Fahrt zum Þingvellir

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Auf der Fahrt zum Þingvellir

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Auf der Fahrt zum Þingvellir

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Auf der Fahrt zum Þingvellir

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Auf der Fahrt zum Þingvellir, der See Þingvallavatn


Wir packen Simon in unsere Trage und laufen knapp zwei Stunden durch den Park, dabei fällt auf, dass an englischen Informationsschildern doch sehr gespart wird. Man muss schon wissen wohin man will. Beginnend mit einem künstlichen Wasserfall um die Ebene zu bewässern – das älteste Bauwerk Islands – geht es durch die Allmanagjá Schluicht zu einem hochgelegenen Aussichtspunkt.

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Wasserfall

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Wasserfall

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Blick über die Ebene

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Blick über die Ebene

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Aussichtspunkt Richtung See

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Aussichtspunkt Richtung Ebene, links die Allmanagjá Schlucht

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Zoom auf die Ebene, links und rechts begrenzen die Kontinentalplatten die Ebene

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Detailansicht Þingvallakirkja


Auf der anderen Seite marschieren wir wieder runter und durch die Tiefebene vorbei an der Þingvallakirkja geht es zurück zum Auto. Das hat uns sehr gut gefallen, vor allem die durch das Wetter gegebenen tollen Ausblicke auf den See und die schneebedeckten Berge. Und als gegen Mittag alle Reisebusse wieder weg waren, die auf ihrer Schnelltour über den Golden Circle unterwegs sind, war es trotz Samstag angenehm leer. Simon darf dann auf einer Bank noch länger spielen und essen.

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Unten auf der Ebene, Blick Richtung See

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Blick hoch zu den Wänden der Schlucht

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Tierische Begleiter - davon gab es viele

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Þingvallakirkja

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Blick zur Schlucht, links am Fahnenmast standen beim Þing die Redner, rechts hinten der Wasserfall vom Anfang

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Eine der vielen Furchen

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Selbstporträt


Wir fahren danach noch etwas am See entlang durch den Nationalpark bis zu einem weiteren tollen Aussichtspunkt (schon auf der anderen Kontinentalplatte), danach kürzen wir den Golden Circle ab und halten uns südwärts. Bei Kerið treffen wir wieder auf den Rundkurs, dort gibt es das kleinste zusammenhängende Vulkangebiet Islands und einen kleinen Krater mit See den man umwandern kann. Am Eingang sagt man uns, dass der bequem mit Kinderwagen machbar sei – im Endeffekt tragen wir den Kinderwagen die halbe Strecke und Simon schläft sowieso bald ein. Trotzdem ist die Landschaft sehr schön und die Fernblicke sind es sowieso.

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Aussichtspunkt - Blick Richtung Þingvellir

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Hier mal den künstlichen Wasserfall markiert

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Kerið Krater

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Kerið Krater

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Umgebende Landschaft

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Umgebende Landschaft


Zurück am Auto schaffen wir es Simon schlafend in seinen Kindersitz zu bugsieren und fahren dann eine gute Stunde zurück zu unserer Unterkunft. Matthias geht noch schnell einkaufen, während Barbara sich um unseren Filius kümmert. Im Sonnenschein spielen wir noch längere Zeit draußen, dann noch ein kleiner Spaziergang, Kochen, Abendessen und das allabendliche „Ins Bett Prozedere“. Dabei überrascht er uns damit, dass er im Gitterbett sich festhaltend schon alleine stehen kann, was ihn tierisch freut und die Eltern stolz macht.



Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 05.07.2017, 09:43 Uhr
Hach, wie schön! Und damit meine ich nicht nur den (halben) Rundkurs sondern auch, dass Simon eine Urlaubsüberraschung für seine Eltern parat hat.

Den künstlichen Wasserfall am Anfang der Runde finde ich gelungen. Interessant, was man so alles macht, um Land fruchtbar zu machen. Sieht zumindest auf dem Foto sehr natürlich aus.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 05.07.2017, 10:21 Uhr
Mh,

komme bei den recht einsamen, leeren Straßen aus dem Staunen nicht raus, hier in Berlin ist ja das dritte Reihe parken "in". -
Schöne Eindrücke!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 06.07.2017, 10:52 Uhr
Tag 6 - Sonntag 07.05. – Reykjavik (Hvalfjörður)

Der Tag beginnt mit einem kleinen Schreck. Während Barbara gerade Brötchen holt macht Simon beim Anziehen auf dem Bett unliebsame Bekanntschaft mit der Kante vom Nachtschrank und trägt einen kleinen Cut über dem Auge davon. Das Geschrei ist groß, doch nach gutem Zureden und etwas Kühlung ist das schnell vergessen und gegen Abend auch schon wieder fast verheilt. Soll uns also nicht aufhalten.

Wir fahren von Reykjavik in Richtung Norden und nehmen nicht den Tunnel Richtung Akranes, sondern biegen rechts auf die Panaromastraße ein, um den Hvalfjörður herumführt. Eine landschaftlich sehr schöne Route, der prächtige Fjord und die steilen Wände – leider ist es den ganzen Tag bedeckt und nicht mehr schön wie gestern.

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Am Hvalfjörður

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Am Hvalfjörður

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Am Hvalfjörður

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Am Hvalfjörður - hier sieht man auch mal unseren Mietwagen

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Am Hvalfjörður


Nach ein paar Fotostopps halten wir am Ende des Fjords am Parkplatz zum Glymur, dem mit 196m zweithöchsten Wasserfall Islands. Dieser versteckt sich in einer Schlucht, die man erwandern muss. Der Weg ist kaum markiert und bisweilen eine ziemliche Kraxelei, doch Matthias trägt seinen Sohn tapfer anderthalb Stunden auf dem Rücken bergan. Oben bietet sich dann ein toller Ausblick auf den Wasserfall, die Schlucht und die Hochebene bis hin zum Fjord. Tolle Natur.

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Blick zurück zum Fjord

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Weg zum Glymur

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Weg zum Glymur - durch diese Höhle muss man klettern

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Weg zum Glymur - Blick in den Lauf des Flusses

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Weg zum Glymur - Blick in den Lauf des Flusses

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Vom Glymur geschaffene Schlucht

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Auf der Hochebene

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Der Glymur

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Blick in die Ferne


Simon darf oben mal aus der Trage klettern und ist vom tosenden Wasserfall ganz fasziniert. Nach einer ausgiebigen Pause geht es wieder abwärts und müde und erschöpft kommen wir am Auto an. Dort gibt es Lunch und dann die Weiterfahrt am nördlichen Fjordufer bis nach Akranes.

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Weiter oben Richtung Wasserfallkante

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Die dahinterliegende Hochebene

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Oberhalb des Wasserfalls

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Oberhalb des Wasserfalls

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Weiter am Fjord entlang


Der Ort selber – wie die meisten isländischen Orte bisher – gibt nicht viel her, aber der Leuchtturm liegt ganz malerisch und man kann ihn besteigen. Das tun wir nacheinander und genießen die etwas begrenzte Aussicht. Danach beschließen wir, dass es für heute reicht und fahren zurück in unsere Unterkunft. Spielen, Kochen, Essen. Den Abend verbringen wir dann mit der Hostfamilie noch auf dem Sofa und folgen einem isländischen Handballspiel.

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Leuchtturm Akranes

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Blick auf den Ort

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Blick aufs Meer





Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 06.07.2017, 11:09 Uhr
Der Ort selber – wie die meisten isländischen Orte bisher – gibt nicht viel her (...)

Mh,

noch ein bisschen die Klimaveränderungen abwarten und es machen massenhaft Biergärten auf. - Vielleicht...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 06.07.2017, 11:25 Uhr
Konntet ihr euch bei euren Unterkünften eigentlich immer selbst versorgen? Soll heißen: Einen Platz im Kühlschrank für Vorräte und Kochgelegenheit? Die Restaurantauswahl auf dem Land wird ja nicht beonders groß sein und teuer sowieso. Lebensmittel werden vermutlich allgemein nicht billig sein?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 06.07.2017, 11:56 Uhr
Konntet ihr euch bei euren Unterkünften eigentlich immer selbst versorgen? Soll heißen: Einen Platz im Kühlschrank für Vorräte und Kochgelegenheit? Die Restaurantauswahl auf dem Land wird ja nicht beonders groß sein und teuer sowieso. Lebensmittel werden vermutlich allgemein nicht billig sein?

Lebensmittel und Restaurant sind deutlich teurer als bei uns, aber das wußten wir im Vorfeld. Wenn wir essen waren, haben wir im Schnitt für uns zwei etwa 50 bis 60 Euro bezahlt. Meistens ohne Vorspeise und Nachtisch. Eigentlich gibt es in fast jedem kleinen Kaff indem es eine Übernachtungsmöglichkeit gibt auch mindestens eine Möglichkeit dort einzukehren. Wir haben das aufgeteilt. Dort, wo wir über AirBnB waren haben wir auf eine Küche geachtet und dann abends selber gekocht, ansonsten sind wir ins Restaurant gegangen. Das ist recht problemlos, Island ist sehr kinderfreundlich. Es gibt überall Hochstühle, Wickeltische, etc.. und man hat uns gerne ein Gläschen für ihn warm gemacht. Für unterwegs haben wir entweder Brei und Fruchtpüree vorbereitet und in der Kühltasche dabei gehabt oder kleine Fruchtbeutel mit Flüssignahrung benutzt. Keiner von uns ist verhungert. :)
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 06.07.2017, 12:56 Uhr
Ja, von der der Kinderfreundlichkeit der Nordeuropäer können und sollten wir uns hier mal eine Scheibe abschneiden.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 09.07.2017, 12:54 Uhr
Tag 7 - Montag 08.05. – Reykjavik - Selfoss

Am Morgen verabschieden wir uns von Hildur und ihrer Familie bei der wir uns vier Tage lang sehr wohl gefühlt haben. In kleinen Schritten beginnen wir nun unsere Umrundung der Insel. Zuerst steht dabei die Vervollständigung des Goldenen Kreises an. Bei grauen Wolken und teils dichtem Nebel lassen wir Þingvellir links liegen und fahren bis zum Geothermalgebiet Geysir.

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Die heutige Wetterlage unterwegs

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Die heutige Wetterlage unterwegs


Dort wird die Sicht zumindest etwas besser und der einzige Nebel steigt aus den Erdlöchern und blubbernden Becken auf. In Geysir gibt es zum einen den großen Geysir – Namensgeber für alle Geysire auf der Welt und auch Taufpate des kleinen Ortes – der aber nur noch unregelmäßig ausbricht und als große Attraktion den Strokkur – Geysir, der alle paar Minuten mit schöner Regelmäßigkeit spektakulär ausbricht. So stellen wir uns zu allen anderen Touristen, die Kamera schussbereit in der Hand und warten bis das auf- und abschwellende Wasser den nächsten Ausbruch ankündigt.

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Thermalfeld Geysir

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Thermalfeld Geysir

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Thermalfeld Geysir

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Der große Geysir

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Thermalfeld Geysir

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So sieht das am Strokkur aus

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Warten auf den Ausbruch

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Strokkur

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Strokkur

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Strokkur

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Strokkur


Nach ein paar Ausbrüchen haben wir genug und vor allem Simon langweilt das Warten vor einem leise köchelnden Wasserloch. Außerdem müffelt es dezent. Also zurück ins Auto und Weiterfahrt zum Gulfoss, dem bekanntesten Wasserfall Islands bei dem das Wasser laut donnernd über zwei Stufen und insgesamt 31 Meter in eine enge Schlucht stürzt. Simon ist vom Kinderwagen wenig angetan, so gehen wir eben beide abwechselnd zu den Aussichtspunkten. Ganz am Ende kommen sogar erste Sonnenstrahlen durch.

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Auf dem Weg zum Gulfoss

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Gulfoss

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Gulfoss

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Gulfoss

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Gulfoss

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Gulfoss


Die Weiterfahrt in Richtung Selfoss wird durch immer besser werdendes Wetter gekennzeichnet, am ehemaligen Bischofssitz Skálholt strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Skálholt ist längst nicht mehr so bedeutend wie im Mittelalter, aber die Skálholtsdómkirkja ist verhältnismäßig groß und hat tolle bunte Fenster, die ein schönes Farbenspiel ins Innere projizieren.

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Das Wetter wird besser

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Skálholt

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Skálholtsdómkirkja

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Skálholt mit Ruinen im Vordergrund


Wieder ist es dann Simon, der vorgibt, dass mit Besichtigen für heute Schluss ist. Also fahren wir nur noch die kurze Strecke nach Selfoss und nehmen im Kaffi Krús in Selfoss ein sehr frühes Abendessen ein – Pizza Eyjafjallajökull und Fish & Chips sind sehr lecker und zudem für einen fairen Preis zu haben. Simon bekommt das erste und für den Urlaub auch letzte Stück Pommes in seinem Leben.


Unsere nächste Übernachtung ist in Kálfholt, dort sind wir für zwei Tage auf einem Pferdehof (endlich Islandpferde) mit angeschlossenem Gästehaus – einsam gelegen, 15 Kilometer östlich von Selfoss und mit tollem Ausblick auf das weite Land. Nach der kurzen Begrüßung packen wir unseren müden Krieger nochmal in den Kinderwagen und gehen auf einen einstündigen sehr windigen und sonnenreichen Spaziergang. Dann folgt das Abendprogramm mit einer extra Portion Spielzeit nach der längeren Fahrt heute.

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Islandpferde

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Panoramablick vom Hof

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Kálfholtskirkja

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Spaziergang auf einsamen Straßen


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 11.07.2017, 18:36 Uhr
Tag 8 - Dienstag 09.05. – Selfoss

Nachdem uns Simon gestern mehr oder weniger klar gemacht hat, dass es ihm etwas viel Fahrerei war, haben wir ihm für heute einen ruhigeren Tag versprochen. Also darf er nach dem Frühstück spielen und toben bis er müde ist. Dass er seit einigen Tagen zunehmend besser vom Sitzen in den Vierfüßlerstand kommt, hatten wir schon gemerkt – heute zeigt er uns, dass man sich mit abwechselnden Bewegungen nach links und rechts auf dem Hintern rutschend vorwärts bewegen kann.

Irgendwann ist er dann müde und wir packen ihn in den Kinderwagen und gehen gut anderthalb Stunden bei durch die Wolken lugender Sonne zwischen den einsamen Bauernhöfen spazieren. Den zahlreichen Islandpferden mit ihrer weichen Mähne begegnet er dabei mit gebührendem Respekt. Sind doch große Tiere.

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Hallo Islandpferdchen

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Weites Land

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Spaziergang

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Weites Land

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Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen

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Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen

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Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen

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Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen

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Diese Pferde haben eine kleine Galoppshow für uns abgezogen

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Auch Fohlen waren auf den Weiden


Nach dem Mittagessen machen wir dann trotzdem noch einen kleinen Ausflug und fahren Richtung Küste und zuerst nach Stokkseyri, einem verschlafenen Fischerdorf, dass mit einem Art Deco Leuchtturm und einer begehbaren Fischerhütte in der Dorfmitte aufwarten kann.

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Stokkseyri Leuchtturm

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Stokkseyri Fischerhütte

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Stokkseyri Fischerhütte


Weiter an der Küste entlang fahren wir bis Þorlákshöfn, einer eher tristen Hafenstadt mit einer architektonisch interessanten Kirche. Für eine Strandwanderung ist es uns eindeutig zu windig. Da Simon weiter fleißig die Fahrt verschläft, fahren wir wieder zurück und stoppen in Eyrarbakki, ebenfalls einem verschlafenen Fischernest, dass seine frühere Bedeutung als Hafenstadt an Þorlákshöfn verloren hat. Die Stadt hat im Kern einige alte Häuser, teilweise wieder schön hergerichtet und verströmt den Charme vergangener Zeiten.

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Þorlákshöfn Kirche

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Þorlákshöfn Kirche

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Þorlákshöfn Kirche

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Þorlákshöfn Kirche

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Þorlákshöfn Kirche

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Þorlákshöfn

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Küste bei Eyrarbakki

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Eyrarbakki


Unsere kleine Tour für diesen Tag ist in Selfoss zu Ende und wir kehren wieder im Kaffi Krús ein – Burger und Pizza sind genauso gut wie gestern. Danach noch einkaufen und zurück zum Hof wo Barbara sich noch für einen einstündigen Ausritt auf einem sehr gemütlichen Islandpferd entscheidet. Matthias spielt derweil mit Simon, der uns erfreut zeigt, dass er gelernt hat in die Hände zu klatschen.


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 11.07.2017, 22:13 Uhr
Die Erlebnisse mit eurem Sohn sind fast spannender zu lesen als der eigentliche Bericht  :wink:

Vor Pferden habe ich übrigens auch Respekt, nachdem mich eines als Kind mal gepackt hat und hochgehoben und ich nicht wusste, wie ich mich befreien sollte. Mit dabei war mein kleiner Bruder, der total Panik bekam und mir entsprechend auch keine Hilfe. Seitdem bin ich sehr zurückhaltend bei Pferden, die größer als ein Pony sind  :lol:
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 13.07.2017, 21:36 Uhr
Tag 9 - Mittwoch 10.05. – Selfoss - Skógafoss

Der Morgen begrüßt uns – wie angesagt – mit starkem Regen und noch stärkerem Wind. Im Laufe des Tages soll sich das zu einem richtigen Sturm mit Böen über 120 km/h ausweiten. Na mal sehen. Wir gehen es langsam an, lassen Simon nach dem Frühstück noch spielen und haben angesichts des ungemütlichen Wetters keinen großen Drang aufzubrechen.

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Typische Verkehrsschilder wenn es von der Hauptstraße abgeht


Schließlich tun wir es aber doch, denn es klart etwas auf und wird zumindest zeitweise trocken. Von der Ringstraße biegen wir ziemlich schnell auf die Straße ab, die zum Vulkan Hekla führt. Die Hekla zeigt sich nicht in voller Pracht, aber die Fahrt ist ganz nett und zeigt in der Ferne immer wieder schneebedeckte Berggipfel im Sonnenlicht. Auch schön den Übergang von fruchtbarem Farmland zu immer öderem Lavagestein unterwegs zu sehen.

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Wetter auf dem Weg zur Hekla

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Wetter auf dem Weg zur Hekla

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Die Hekla

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Die Hekla


Zurück auf der Ringstraße besuchen wir in Hvolsvöllur das Saga-Zentrum, ein kleines Museum das sich mit einer der bekanntesten isländischen Sagas beschäftigt. Die Njáls Saga aus dem 13. Jahrhundert beschreibt die Fehde zwischen zwei Familien in Süd-island und ist die längste isländiche Saga und wird inzwischen als Weltliteratur anerkannt. Inhaltlich erinnert es an Daily Soaps. Das Museum stellt die Saga dar und ordnet sie in die damaligen Lebensverhältnisse ein. Es ist ganz nett gemacht und Simon lässt sich breitwillig als kleiner Wikinger verkleiden.

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Im Saga-Zentrum

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Im Saga-Zentrum


Im Museum befindet sich auch die Tourist-Information und wir erfahren, dass die Ringstraße ab 14 Uhr ein Stück vor uns aufgrund des Sturms gesperrt werden wird und man legt uns nahe zügig loszufahren. Den Seljalandsfoss – und die vielen anderen Wasserfälle am Hang – bewundern wir nur von der Straße aus und auch das Informationszentrum zum in den Wolken verborgenen Eyjafallajökull lassen wir rechts liegen. Sollte das Wetter morgen besser werden, können wir nochmal dorthin.

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An der Ringstraße entlang

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Seljalandsfoss aus der Ferne


Doch so sind wir rechtzeitig am Hotel Skógafoss, direkt am gleichnamigen Wasserfall gelegen. Wir können schon einchecken und spielen erstmal auf dem Zimmer, bewegen uns dann noch zum Wasserfall Skógafoss durch den immer stärker werdenden Wind. Der ist beeindruckend, ein nebenan liegender kleinerer Wasserfall wird durch den Sturm sogar nach oben geblasen.

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Skógafoss

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Skógafoss

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Skógafoss obere Kante

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Blick ins Land hinein Richtung Meer

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Der nach oben geblasene Wasserfall


Danach beratschlagen wir, was mit dem angefangenen Tag noch zu tun ist. In Skógar, dem kleinen Örtchen am Skógafoss gibt es noch das Skógar Museum, sehr bekannt und eine Mischung aus Heimat-, Freilicht- und Technikmuseum, zusammengetragen von einem leidenschaftlichen Sammler. Wir nutzen das schlechte Wetter und schauen uns zumindest die innen liegenden Teile an, die viele – fast zuviele – Gegenstände aus dem Island der früheren Jahre zeigen. Herzstück der Sammlung ist dabei ein großes Fischerboot aus dem 19. Jahrhundert. Da die Tickets auch morgen noch gelten verzichten wir auf das Außengelände und begeben uns zurück im Hotel. Im zugehörigen Restaurant erfreuen wir uns an Lamm und Seesaibling (Arctic Char – die hiesige Fischspezialität), beobachten wie draußen zwei Unentwegte ihr Zelt aufbauen und hoffen, dass das Wetter morgen besser wird und die Straßen wieder offen sind. Sonst müssen wir eben umplanen.

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Skógar Museum

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Skógar Museum

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Skógar Museum

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Skógar Museum

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Skógar Museum

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Skógar Museum


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 13.07.2017, 21:39 Uhr
Mh,

ja, mit "weites Land" triffst Du den Punkt!
Selbst in den Klamotten ist keiner mehr, unglaublich, wo sind die alle? - Gibt's irgendwo Freibier?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 15.07.2017, 19:58 Uhr
Tag 10 - Donnerstag 11.05. – Skógafoss - Kirkjubæjarklaustur

Gegen Morgen hat der Sturm ein wenig nachgelassen, es ist auch trocken und die Straßen sind zumindest wieder offen. Trotzdem ist es noch sehr windig. Nach dem Aufstehen und dem Frühstücken im Hotel beschließen wir zuerst zum Seljalandsfoss zurückzufahren. Unterwegs halten wir diesmal auch für kleine Felshütten, Wasserfälle und tolle Blicke auf den berüchtigten Eyjafallajökull. Das sieht doch schon viel besser aus gestern.

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Skógafoss mit Bergen

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Kleine Hütten im Fels

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Die Sicht wird besser

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Eyjafallajökull

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On the road


Am Seljalandsfoss gibt es die Besonderheit, dass man auf einem Rundweg hinter dem Fall hergehen kann. Eine kalte und nasse, aber auf jeden Fall lohnenswerte Angelegenheit. Neben dem Seljalandsfoss geht es an der Steilwand einen kleinen Weg entlang zu weiteren Fällen, ganz am Ende der Gljúfurárfoss der sich in einem kleinen Canyon versteckt und sich nicht in voller Pracht präsentieren möchte. Am Ende kommt sogar die Sonne heraus und Simon gefallen die Wasserfälle auch.

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Seljalandsfoss

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Seljalandsfoss

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Seljalandsfoss

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Seljalandsfoss

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Seljalandsfoss

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Die Wand der Wasserfälle

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Gljúfurárfoss

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Gljúfurárfoss

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Gljúfurárfoss


Danach geht es wieder in die eigentliche Richtung nach Osten bis zum Skógafoss, dort gehen wir noch einmal zum Museum und nehmen den Außenteil mit alten Häusern und Holzhütten noch mit. Die Tickets gelten zum Glück für beide Tage. In der angeschlossenen Cafeteria machen wir dann eine kleine Pause bevor wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel nach Kirkjubæjarklaustur machen. Der Ort wird in Kurzform nur Klaustur genannt, das behalte ich der Einfachheit halber bei.

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Skógar Museum

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Skógar Museum

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Skógar Museum

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Skógar Museum


Zuvor biegen wir jedoch kurz vor Vik auf eine Nebenstraße zur Halbinsel Dyrhólaey ab, bekannt für seinen tollen Blick über die Nehrung bis zu den Felsnadeln von Vik und den Dyrhólaey Arch. In der Tat, es gibt eine Aussicht, aber dafür muss man festen Stand beweisen, denn der Wind bläst dort oben so kräftig, dass man echte Standprobleme hat. Am Ende des Tages lesen wir von Böen weit über 100 km/h.

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Dyrhólaey Arch Aussichtspunkt

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Dyrhólaey Arch Aussichtspunkt


In Vik selber tanken wir den Wagen nochmal auf – auch das bei Sturm in Orkanstärke ein Abenteuer, wenn die Kraft nicht ausreicht um die Autotür zu öffnen – und werfen einen kurzen Blick aus dem Auto auf den schwarzen Strand und die Felsnadeln. Der Legende nach handelt es sich dabei um versteinerte Trolle.

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Kirche von Vik

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Der schwarze Strand von Vik


Die weitere Fahrt bis Klaustur – knapp 70 Kilometer – ist überwiegend öde, da es durch völlig unbewohnte Landstriche geht. Zuerst 50 Kilometer durch eine Sandwüste, die zum Glück weitestgehend bepflanzt ist, so kommen wir um ein sandgestrahltes Auto herum. Danach geht es durch das Lavafeld Eldhraun, das dafür bekannt ist, dass die Lava überwiegend mit Moos bewachsen ist. Das sieht schon wieder netter aus und der Wind lässt auch ein wenig nach und im Hintergrund kann man die ersten Berge und Gletscher des Vatnajökull Nationalparks erahnen.

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Lavafeld Eldhraun

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Lavafeld Eldhraun

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Blick Richtung Vatnajökull Nationalpark


Klaustur selber ist ein verschlafenes Nest mit 150 Einwohnern, wir sind im Guesthouse Bjork untergebracht und sind gegen 15 Uhr da. Simon darf jetzt ausgiebig spielen und wir unterhalten uns mit den anderen Gästen, die gestern teilweise durch die Straßensperrungen umplanen mussten. Dabei erfahren wir vom Fjaðrárgljúfur, einem Canyon der kurz vor Klaustur liegt und bei uns im Reiseführer nicht erwähnt wird. Da es trocken ist beschließen wir vor dem Abendessen noch dahin zu fahren und das hat sich definitiv gelohnt. Wir wandern eine knappe Stunde am Canyon entlang und genießen die tollen Blicke in den Canyon, der bis zu 100 Meter tief ist.

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Fjaðrárgljúfur

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Fjaðrárgljúfur

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Fjaðrárgljúfur

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Fjaðrárgljúfur

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Fjaðrárgljúfur


Auf dem Rückweg nehmen wir auch noch den örtlichen Wasserfall mit, den Systrafoss, bei dem das Wasser in vielen kleinen Kaskaden fast gemächlich zu Boden stürzt. Abendessen gibt es im Systrakaffi – Burger und Pizza, unspektakulär. Ein Blick auf den Wetterbericht heißt nichts Gutes, eigentlich wollten wir morgen nach Skaftafell fahren, aber es sind Windböen bis über 150 km/h angekündigt und man rechnet damit, dass die Ringstrasse ab morgens wieder gesperrt wird. Nun denn, wir harren der Dinge die da kommen und wenn es allzu schlecht wird gehen wir eben ins Schwimmbad.

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Systrafoss


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 16.07.2017, 09:50 Uhr
Mh,

irgendwie lese ich manchmal zwischen den Zeilen, dass Ihr vom Wetter nicht so begeistert ward...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 16.07.2017, 10:09 Uhr
Mh,

irgendwie lese ich manchmal zwischen den Zeilen, dass Ihr vom Wetter nicht so begeistert ward...

Da man das Wetter nicht ändern kann, muss man es sowieso so nehmen wie es kommt und das Beste daraus machen. Aber ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass wir auf den Sturm und Regen auch hätten verzichten können. Es wird aber auch noch wieder besser. Das Kind erweist sich bei schlechtem Wetter übrigens als echter Vorteil, da man dann eine sehr schöne Beschäftigung hat. Und die meisten Guesthouses und Co. haben schön große Aufenthaltsräume.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 16.07.2017, 21:58 Uhr
Dass der Wasserfall eurem Sohn Spaß gemacht hat, glaube ich sehr gerne. Aber trocken bleibt man doch bestimmt nicht, wenn man den Weg hinter den Fällen lang geht? Ich stelle mir das Wasser recht "erfrischend" vor - naja, eher eisig  :wink:
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 17.07.2017, 08:06 Uhr
Man musste ein bißchen auf den Wind achten, dann gab es zwei Abschnitte in denen einen die Gischt traf. Und ja, zusammen mit dem Wind war das gefühlt knapp über dem Gefrierpunkt. Aber mit Regenhose und Regenjacke machbar, war man dann einmal direkt hinter dem Wasserfall in der Höhle war es trocken. Dort haben wir Simon übrigens auch nicht mitgenommen, sondern sind nacheinander hinter den Wasserfall gegangen, der andere hat am Auto gewartet.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 18.07.2017, 19:18 Uhr
Tag 11 - Freitag 12.05. – Kirkjubæjarklaustur

Es kommt in Teilen wie angekündigt, die Ringstraße ist ab morgens bis in den späten Nachmittag im Südosten in weiten Teilen gesperrt und auch hier pfeifft es ganz ordentlich ums Haus. Das Frühstück ist als Start in den Tag sehr gut, denn Valur, der Inhaber des Guesthouses, macht frische Pancakes und so sitzen alle gemütlich zusammen. Viel Fahrerei wollen wir bei dem Wetter nicht machen, also darf Simon erstmal spielen. Nach einer unruhigen Nacht für ihn genau das Richtige.

Solange es trocken ist wollen wir aber ein bißchen noch raus und als Simon schlafen soll fahren wir zuerst die Nebenstraße etwas weiter, die zum Guesthouse geführt hat. Die Landschaft verändert sich von Farmland zu zunehmend karger werdender Lavalandschaft. Als aber ordentlich Sand über die Straße geblasen wird drehen wir lieber um, einen sandgestrahlten Mietwagen wollen wir auch heute nicht haben.

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Die Wetterlage


Zurück Richtung Ort klappern wir die Sehenswürdigkeiten von Klaustur ab. Zuerst geht es zu Kirkjugólf, einer willkürlich auf der Wiese vorzufindenden Fläche mit Basaltstelen, die aussehen als würde es sich um einen Kirchenboden handeln. Auf der Straße dorthin nehmen wir auch noch zwei kleine Wasserfälle mit.

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Kirkjugólf

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Kirkjugólf

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Wasserfall I

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Wasserfall II


Anschließend statten wir der echten Kirche von Klaustur einen Besuch ab, diese ist wie inzwischen gewohnt verschlossen und von moderner Art. Zu guter Letzt fahren wir dann nochmal zum Systrafoss und wagen nacheinander den Aufstieg zum Beginn des Falles und zum See Systravatn. Dort oben bläst es richtig – das wäre nichts für Simon gewesen – aber die Aussicht kann begeistern. Zum See gibt es noch die Geschichte, dass es zur Zeit eines früheren Nonnenklosters ein beliebter Badeort für die Nonnen war bis eines Tag eine Hand mit Gold aus dem Wasser ragte, zwei Nonnen gierig danach griffen und in den See gezogen wurden.

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Kirche von Klaustur

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Kirche von Klaustur

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Hochebene oberhalb des Systrafoss - Blick über Ort und Land

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Hochebene oberhalb des Systrafoss - Blick über Ort und Land

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Auf der Hochebene

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Der Systravatn


Danach geht es zurück zur Unterkunft, Simon kriegt sein Mittagessen und freundet sich danach mit dem zweijährigen Henry aus Kansas City, Missouri an. Im Detail sieht das so aus, dass sich beide gegenseitig das Spielzeug wegnehmen. Aber es macht beiden Spaß und so kann man den Nachmittag auch verbringen, denn es wird zunehmend stürmischer und regnerischer und das Wetter wird so schlecht, dass selbst ein Schwimmbadbesuch uns nicht mehr begeistern kann.

Wir spielen also im großen Wohnzimmer, gehen gegen Abend wieder ins Systrakaffi zu Burger und Fish & Chips und hoffen, dass es morgen besser wird. Die Vorhersage ist gut, aber wie meinte Valur beim Frühstück: „Die Vorhersage ist in Island immer zu 100% richtig, nur leider hält sich das Wetter nicht dran.“

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 18.07.2017, 22:04 Uhr
Wirklich sehr schade mit dem Sturm. Aber das gehört halt dazu. Kirkjugólf hat was von Giants Causeway in Irland, nur eben.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 20.07.2017, 20:04 Uhr
Tag 12 - Samstag 13.05. – Kirkjubæjarklaustur - Hali

Morgens hat der Sturm nachgelassen, es ist aber immer noch windig und regnet. Also lassen wir uns beim Frühstück wieder Zeit, es gibt erneut die leckeren Pancakes, und Simon darf sich müde spielen. Zum Abschied bekommt er von seinem „american friend Henry“ noch ein Buch von „Thomas – the Cho-Cho Train“ geschenkt. Dann fahren wir in Richtung Skaftafell los. Der Weg dorthin ist eher eintönig und einsam durch ödes Land, außer ein paar Basaltstelen und kleineren Wasserfällen ist nicht viel los. Kurz vor Skaftafell wird die Landschaft dann grauer, schwarzer Sand und Lavagestein prägen das Bild.

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Basaltstelen

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Basaltstelen

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Grassodenhof

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Rustikaler Charme

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Schwarze Sandwüste

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Zufahrt auf die Gletscher

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Erster Blick auf die Gletscher

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Skaftafell Nationalpark Gletscher


Skaftafell selber war bis 2008 ein eigenständiger Nationalpark und wurde dann in den größeren Vatnajökull Nationalpark eingegliedert. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und bedeckt etwa 8% der Fläche des Landes. Vom Besucherzentrum aus gibt es einige Wanderwege. Da es trocken ist und Simon sich fröhlich gestimmt zeigt, packen wir ihn in die Trage und wandern zuerst zum Svartifoss. Der Weg dorthin dauert gut 30 Minuten und führt an zwei kleinen Wasserfällen vorbei bis man zum eigentlichen Svartifoss kommt. Dieser ist vom eigentlichen Wasserfall her überschaubar, er beeindruckt durch die ihn umgebenden schwarzen Basaltsäulen, die einen starken Kontrast bilden. Pünktlich dazu kommt auch die Sonne raus.

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Auf dem Weg zum Svartifoss

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Blick zurück ins Land

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Svartifoss

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Svartifoss

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Tierischer Begleiter am Wegesrand


Zurück am Besucherzentrum wird Simon gefüttert und darf ein wenig rumspringen. Dann starten wir noch eine zweite, hin- und zurück einstündige Wanderung zur Gletscherzunge des Skaftafellsjökull. Diese ist enorm beeindrucken, die schiere Größe des Gletschers ist fantastisch und auch der kleine See mit ein paar Eisbergen weiß zu gefallen. Da das Wetter immer besser wird, der Himmel blau aufreißt und die umgebenden Berge zu sehen sind, können wir uns dort kaum losreißen. Der kühle Wind und Simon lassen uns dann schweren Herzens zum Auto zurückkehren.

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Skaftafellsjökull

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Skaftafellsjökull

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Skaftafellsjökull

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Skaftafellsjökull

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Skaftafellsjökull

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Skaftafellsjökull von der Zufahrt zum Svínfafellsjökull aus gesehen


Etwa einen Kilometer weiter führt eine sehr unebene Piste mit vielen Schlaglöchern – die aber auch fleißig von Reisebussen befahren wird – zu einem weiteren Gletscher, dem Svínfafellsjökull. Auch dieser ist sehr beeindruckend, besonders von einem nach ein paar Metern erreichbaren erhöhten Aussichtspunkt der den Gletscher bis weit den Berg hinauf sichtbar werden lässt. Einfach fantastisch, dazu dieses Wetter mit dem wir heute nicht gerechnet hatten. Als dann eine chinesische Seniorenbusgruppe aussteigt, erblicken diese zuerst unseren blonden, blauäugigen kleinen Jungen vor dem Gletscher und geraten schier in Verzückung und wollen alle ein Foto machen. Simon hängt dann demnächst in 10 chinesischen Wohnzimmern. Er lächelt alles munter weg.

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Svínfafellsjökull

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Svínfafellsjökull

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Svínfafellsjökull

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Svínfafellsjökull

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Svínfafellsjökull


Wieder im Auto, es ist inzwischen schon Nachmittag, fahren wir weiter in Richtung unseres nächsten Zieles, nicht ohne immer mal wieder zu halten und weitere Bilder zu schießen. Sei es von anderen Gletschern wie dem riesigen Skeiðarárjökull oder einfach von den weiten Ebenen und den schneebedeckt glänzenden Bergen.

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Skeiðarárjökull

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Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt

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Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt

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Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


Doch nach 20 Kilometer ist Schluss damit, wir fahren in eine Wolkenwand, es wird neblig, windig, regnerisch. Die Fjallsárlón Lagune, den kleinen Bruder vom weltbekannten Jökulsárlón fahren wir heute gar nicht erst an, wir sind ja morgen noch in der Gegend. Beim Jökulsárlón halten wir nur kurz auf dem Parkplatz und machen ein paar Bilder von einem fantastisch blauen Eisberg, hoffentlich wird das Wetter morgen besser und man sieht mehr als nur die Eisberge direkt vor einem.

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Jökulsárlón

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Jökulsárlón


15 Kilometer weiter checken wir dann im Hali Country Hotel ein, dort sind wir zwei Nächte. Das Zimmer ist schön groß und nach einer Dusche geht es in das angeschlossene Restaurant. Seesaibling mit Mango-Chutney und gegrilltes Lamm munden uns sehr, auch der Kuchen zum Nachtisch ist lecker. Simon darf dabei als weitere Premiere in seinem Leben vom Eis probieren. Das Kalte ist erst sehr ungewohnt, dann scheint es aber zu schmecken und anschließend wird auf dem Zimmer auch zum ersten Mal der einzige kleine Zahn geputzt.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 20.07.2017, 21:45 Uhr
Hach, dieses Blau-Türkis der Eisberge finde ich immer toll.  :clap: Wird Zeit, dass ich mir so etwas auch mal "in echt" anschaue...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 21.07.2017, 08:10 Uhr
Mh,

ja nur ein Zahn, kenn ich, kein Problem, gibt's halt jeden Tag Eis...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 23.07.2017, 11:46 Uhr
Tag 13 - Sonntag 14.05. – Hali

Regnerisch und windig zeigt sich auch dieser Morgen. Also erstmal zum Frühstück, das hier sehr ausgiebig angeboten wird, Simon zeigt eine Vorliebe für Rührei. Wir beschließen dann, da wir sowieso den ganzen Tag hier sind, morgens trotz Regen zum Jökulsárlón zu fahren, es könnte ja schließlich schlechter werden. Im eisig-kalten Regen fahren wir zu den  Viewpoints und trotz begrenzter Sichtweise sind die in unterschiedlichen Farben schimmernden Eisberge einfach wunderbar.

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Jökulsárlón am Morgen

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Jökulsárlón am Morgen

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Jökulsárlón am Morgen

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Jökulsárlón am Morgen

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Jökulsárlón am Morgen

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Jökulsárlón am Morgen

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Jökulsárlón am Morgen


Auch zum Strand fahren wir runter, dort wirken die einzelnen kleinen Eisstücke in Verbindung mit dem schwarzen Sand bezaubernd schön. Fjallsárlón fahren wir auch noch an, hier gibt es weniger Eisberge aber die schiere Breite des Gletschers ist beeindruckend. Dann sind wir durchgefroren, Simon hat es zum Glück im Auto verschlafen, und wir kehren ins Hotel zurück.

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Am schwarzen Strand

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Am schwarzen Strand

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Am schwarzen Strand

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Am schwarzen Strand

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Am schwarzen Strand

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Am schwarzen Strand

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Am schwarzen Strand

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Fjallsárlón

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Fjallsárlón


Den Nachmittag verbringen wir dann spielend und mit Mittagsschläfchen im Zimmer, gegen halb 5 beginnt es sich aufzuhellen und der Regen lässt stark nach. Also nochmal rein ins Auto und wieder zu den Gletschern gefahren. Definitiv lohnenswert, denn es klart sogar ein wenig auf, man sieht den Gletscher selber und es wird auch trocken. So können wir auch Simon in die Trage nehmen und ihm die Eisberge zeigen. Wir schießen noch eine Menge Fotos und können uns an den Kunstwerken aus Eis kaum sattsehen.

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Jökulsárlón am Nachmittag

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Jökulsárlón am Nachmittag

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Jökulsárlón am Nachmittag

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Jökulsárlón am Nachmittag

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Besuch durch eine Robbe

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Blick zum Gletscher

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Jökulsárlón am Nachmittag

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Jökulsárlón am Nachmittag

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Jökulsárlón am Nachmittag


Sattessen tun wir uns anschließend wieder im Hotel-Restaurant, erneut Seesaibling und Fleischbällchen munden uns wieder sehr, selbst Simon – bei dem sich das zweite Zähnchen seinen Weg bahnt - probiert mutig alles durch. Ein teilweise fauler Sonntag im Bett, aber diese Familienzeit ist auch sehr schön und wertvoll. Morgen geht es weiter Richtung Ostfjorde.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 23.07.2017, 12:46 Uhr
Also irgendwie habe ich wohl ein Brett vorm Kopf: Wie kommen diese Eisbrocken an den Strand? Angeschwemmt? Wegen der Gezeiten dort liegen geblieben?

Wie auch immer: Genial!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 23.07.2017, 14:28 Uhr
Die Eisberge kommen vom Gletscher, treiben langsam über die Lagune und dann durch den kürzesten Gletscherfluss Islands - das ist das Stück, das von der Brücke überspannt wird - ins offene Meer. Da der Fluß aber viel zu kurz ist und die Temperaturen meist eher niedrig, dauert es seine Zeit bis das Salzwasser und die Wärme die Eisberge völlig aufgelöst haben. Die Flut spült die zerbrochenen Reste dann alle sechs Stunden an den Strand.

Jökulsárlón hat übrigens eine "Hauptrolle" im James Bond Film "Stirb an einem anderen Tag" gespielt. Dafür hat man den See extra aufgestaut, so dass es keinen Austausch zwischen Süß- und Salzwasser mehr gab, dadurch ist die Lagune zugefroren und dann hat man dort die Autoverfolgungsjagd gedreht.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 23.07.2017, 15:13 Uhr
Ah, ja. Dann lag ich nicht völlig falsch.

Allerdings kann ich mich natürlich nicht an die Szene im James Bond Film erinnern. Ich habe den wohl gesehen, aber ist nicht so mein Ding. Wenn ich natürlich gewusst hätte, dass Island darin vorkommt... In Skyfall spielt wohl das Glen Etive eine Rolle, wo ich nächstes Jahr hin will. Vielleicht sollte ich mir den Film vorher ansehen?  :wink:
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 25.07.2017, 20:50 Uhr
Tag 14 - Montag 15.05. – Hali - Fáskrúðsfjörður

Es ist trocken, heller und während Simon sich genüsslich über sein Rührei hermacht, kommt sogar die Sonne ab und zu durch und der Himmel zeigt blaue Flecken. Also fahren wir noch ein viertes Mal zur Jökulsárlón und erleben die Berge auf dem See wieder in einem anderen Licht und teilweise sogar mit einzelnen Sonnenstrahlen. Lohnenswert ist an diesem Morgen aber der schwarze Strand an dem die Flut in der Nacht viele kleine neue Eisstücke angespült hat. Wir machen mit Simon einen schönen Spaziergang entlang der bezaubernden Eiskristalle.

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Jökulsárlón

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Jökulsárlón

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Jökulsárlón

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Jökulsárlón

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand

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Am schwarzen Eisbergstrand


Dann beginnt ein längerer Fahrtag. Bis Höfn ist die Strecke eher öde, hier mal ein Gletscher, dort mal eine Farm, nichts spektakuläres. Einzig eine Kirche in Form einer Eishöhle ragt heraus. Höfn selber taugt auch am meisten dazu, dass man seine Vorräte aufstocken kann, was wir auch fleißig tun. Dann geht es weiter Richtung Ostfjorde, leider die meiste Zeit bei Nebel und geringer Sichtweite. Die Straße schmiegt sich auf den schmalen Streifen zwischen bedrohlichen Hängen und zerklüfteter Küste und man bekommt eine Ahnung wie rau es hier aussieht.

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Auf dem Weg nach Höfn

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Auf dem Weg nach Höfn

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Auf dem Weg nach Höfn

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Kirche in Form eines Eistunnels

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Kirche in Form eines Eistunnels

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Kirche in Form eines Eistunnels

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Tiefhängende Wolken

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und eingeschränkte Sicht


Weiter geht es dann an den verschiedenen Fjorden im Osten entlang. Am Ende des Berufjördur halten wir in Eyjolfsstadir, das ist ein Hof auf einer kleinen Anhöhe gelegen, der das Tor zum Tal der Wasserfälle bildet. Man kann dort schön wandern, aber nicht mit Kind bei dem Wetter. Überhaupt, durch das nasse Wetter sehen wir unterwegs an den Hängen hunderte kleiner und großer Wasserfälle. Weiter unten in der Nähe der Ringstraße gibt es aber einen kleinen Wasserfall in einer Schlucht zu dem man nur ein paar Meter laufen muss. Wir tun das abwechselnd und der im Auto verbliebene Partner füttert unseren Sohn.

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Am Fjord entlang

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Fischfarmen im Fjord

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Eyjolfsstadir

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Wasserfall unterhalb Eyjolfsstadir

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Wasserfall unterhalb Eyjolfsstadir

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Vorsicht!


Die letzte Stunde entlang der Fjorde bietet dann eher wenige Ausblicke, wir fahren durch bis Fáskrúðsfjörður, einen kleinen Ort, der einst als Basis für französische Fischer diente und deshalb noch heute seine Straßennamen auch in Französisch ausschildert. Dort sind wir für drei Nächte in einem kleinen süßen Cottage namens Holl aus dem Jahre 1921. Über AirBnB gebucht, echt schnuckelig und mit Blick auf die Berge und den Fjord. Wir kochen und verbringen den Abend mit der Vinyl-Sammlung der Besitzerin und einigen echten Rock-Klassikern.

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Unterwegs in den Fjorden

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Kleine Kirche am Straßenrand

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Holl Cottage

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Holl Cottage - Blick aus dem Fenster


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 25.07.2017, 21:09 Uhr
Mh,

nichtcschlecht diese Kirchen im Nix...
Kein Wunder, dass die Bänke leer bleiben...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 25.07.2017, 21:45 Uhr
Schade, dass euch wirklich so wenig Sonne vergönnt ist. Trotzdem habt ihr schöne "Eisbrockenbilder" gemacht und auch die Fälle von Eyjolfsstadir sehen toll aus.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 27.07.2017, 20:06 Uhr
Tag 15 - Dienstag 16.05. – Fáskrúðsfjörður

Wir beginnen unsere Erkundungen in den Ostfjorden mit einer Fahrt nach Seyðisfjörður. Dazu geht es über eine Hochebene zuerst nach Egilsstaðir und dann über einen weiteren Pass und eine weitere Ebene wieder runter nach Seyðisfjörður. Kurz vor dem Ort besichtigen wir noch den Gufufoss. Die Sonne kämpft dabei stetig gegen den Nebel und wird den Kampf erst gegen Nachmittag gewinnen. Es ist aber trocken und die Sicht deutlich besser als gestern.

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Auf dem Weg nach Seyðisfjörður

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Auf dem Weg nach Seyðisfjörður

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Blick von oben auf Seyðisfjörður

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Gufufoss


Seyðisfjörður ist ein kleines Dorf am Fjord, das dadurch lebt, dass die Fähre aus Dänemark kommend dort Island erreicht. Dadurch ist es nicht ganz so verschlafen und es gibt rund um den Hafen einige schöne Häuser. Wir nutzen das für einen längeren Spaziergang mit Simon – der seit heute übrigens stolzer Besitzer zweier Zähne ist – im Kinderwagen, am Ende darf er auf dem Spielplatz erste Erfahrungen mit Wippe, Schaukel und Rutsche machen. Er ist völlig aus dem Häuschen vor Begeisterung.

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Seyðisfjörður

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Seyðisfjörður

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Seyðisfjörður

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Seyðisfjörður

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Seyðisfjörður

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Seyðisfjörður


Danach fahren wir zurück, das Wetter wird besser und bevor es nach Egilsstaðir runter geht hat man einen fantastischen Weitblick über die Ebene bis zum Hochland. Toll. Den zweiten Teil des Tages verbringen wir mit einer Runde um den Lagarfljót, einen langgezogenen Binnensee indem ein Nessie-ähnliches Ungeheuer hausen soll. Dieses finden wir aber nicht. Dafür am Ostufer eines der wenigen zusammenhängenden Waldgebiete Islands. Grund dafür ist neben den klimatischen Bedingungen das Abholzverhalten erster Siedler. Am Ende des Sees findet sich die kleine Kirche von Valþjófsstaður mit einer reich verzierten Tür aus dem 12. Jahrhundert. Es handelt sich aber nur um eine Kopie, das Original ist im Nationalmuseum in Reykjavik.

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Passhöhe zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir

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Passhöhe zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir

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Ausblick Richtung Lagarfljót

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Am Lagarfljót

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Blick zum Hengifoss

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Uns gehört die Straße

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Interessantes geologisches Phänomen

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Valþjófsstaður

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Valþjófsstaður

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Valþjófsstaður


Am Westufer geht es wieder zurück, in Skriðuklaustur gibt es die Grundmauern eines mittelalterlichen Klosters zu sehen, außerdem ein kleines Cafe indem wir uns mit leckerem Kuchen stärken. Denn es steht noch eine Wanderung an. Wir wollen zum Hengifoss, einem 118 Meter hohen Wasserfall laufen. Hin und zurück dauert das gut 90 Minuten, es ist teilweise recht steil aber auch mit Simon auf dem Rücken problemlos machbar. Dem gefällt auch dieser Wasserfall, der besonders durch seine roten Schichten im Fels begeistert. Der Ausblick von oben ist auch fantastisch.

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Klostermauern

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Hoch zum Hengifoss

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Hoch zum Hengifoss

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Hoch zum Hengifoss

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Hoch zum Hengifoss

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Hoch zum Hengifoss

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Hoch zum Hengifoss

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Hengifoss

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Interessante Steine

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Vaterfreuden


Dann geht es auf den Heimweg, mit tollen Blicken auf die jetzt sichtbaren Bergspitzen und deren Spiegelungen im Wasser. Auch in unserem Cottage ist der Blick jetzt ein ganz anderer, wir kochen nur noch und bringen dann unseren tapferen kleinen Jungen ins Bett.

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Spiegelungen im Lagarfljót

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Spiegelungen im Lagarfljót

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Unser Cottage

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Unser Cottage


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 27.07.2017, 21:21 Uhr
Mh,

dort auf der Strasse... Menschen? -

Nein, Wollknäuel am Wegesrand...

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 29.07.2017, 11:32 Uhr
Tag 16 - Mittwoch 17.05. – Fáskrúðsfjörður

Es ist einer dieser raren Tage an denen Simon nicht um halb 7 munter wird, sondern fast bis 9 Uhr schläft. Welch eine Erholung und so starten wir langsam in einen regnerischen Tag. Nach Frühstück, Toben und Spielen ist es schon fast Mittag als wir uns langsam auf den Weg machen. Über Eskifjörður fahren wir bis nach Neskaupstaður, eine Stunde und über zwei Pässe und einen unheimlichen, dunklen und einspurigen Tunnel auf der letzten Passhöhe im Schneefall. Alles kleine nette Orte, an den Fjorden gelegen, leider ohne eindrucksvolle Fern- oder Bergsicht heute. Aber Simon kommt so zu seinem Mittagschlaf.

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Regen in den Fjorden

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Regen in den Fjorden


Einen Küstenweg zu einer Höhle in Neskaupstaður sparen wir uns, cruisen nur ein wenig durch den Ort und fahren dann zurück nach Eskifjörður, wo wir das dortige Schwimmbad aufsuchen. Island hat eine ausgeprägte Schwimmbadkultur, beinahe jedes noch so kleine Kaff hat ein eigenes Schwimmbad, die meisten als Freibäder ausgestaltet, gespeist von warmem Thermalwasser. So liegen wir also bei 5 Grad und Nieselregen im knapp vierzig Grad warmen Hot Pot und entspannen einfach nur. Auch Simon hat seinen Spaß – trotz geliehener pinkrosa Badekappe – im Babybecken.

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Neskaupstaður

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Neskaupstaður

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Eskifjörður


Nach dem Baden fahren wir dann nur noch zurück zur Unterkunft und gehen im hiesigen Cafe Sumarlina essen. Pizza für beide, ordentlich aber nicht überragend. Das reicht für den Tag.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 29.07.2017, 12:32 Uhr
Ich habe schon mal grob nach Preisen für Ferienhäuser geschaut. die sind wie erwartet nicht gerade günstig. Und wenn dann alles nur grau in grau ist... Würdest du sagen, dass Mai vielleicht zu früh im Jahr für Island ist? Ich dachte da eher an August oder September. Oder was hat euch zu diesem Zeitraum bewogen?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 31.07.2017, 11:09 Uhr
Ich habe schon mal grob nach Preisen für Ferienhäuser geschaut. die sind wie erwartet nicht gerade günstig. Und wenn dann alles nur grau in grau ist... Würdest du sagen, dass Mai vielleicht zu früh im Jahr für Island ist? Ich dachte da eher an August oder September. Oder was hat euch zu diesem Zeitraum bewogen?

Also wenn man sich die Klimatabelle anschaut, dann ist Island ein Land mit einer Menge Regen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Island#Klima

Ob wir nun extrem schlechtes Wetter gehabt haben, ich weiß es nicht. Im Nachhinein war es okay und wir hatten natürlich noch den Vorteil, dass wir uns, Regen hin oder her, mit  unserem Kind beschäftigen konnten. Es ist nicht für jeden eine Option sich vorher ein Kind anzuschaffen. ;) - Grundsätzlich würde ich in Island aber IMMER empfehlen, dass man wetterfest ist. Zwiebelprinzip, Fleecejacke, Regenjacke, Regenhose, Windbreaker - sowas sollte man parat haben. Wer auf stabiles Hochdruckwetter über 3 Wochen hofft, da sollte man so ehrlich sein und sich ein anderes Reiseziel suchen.

Warum wir den Mai gewählt haben? Zum einen auch bedingt durch die Möglichkeiten Elternzeit auf der Arbeit nehmen zu können und zum anderen wollten wir unbedingt die Hauptsaison in Island vermeiden. Dort ist es nochmal deutlich teurer und deutlich voller, manche sagen sogar übervoll. Hauptsaison ist Juni bis August und September war für uns aus dem ersten genannten Grund nicht möglich. Blieb also der Mai. Nachteil im Mai ist, dass die ganzen Hochlandpisten noch geschlossen sind. Das war für uns in diesem Urlaub aber sowieso keine Option. Ansonsten ist es wie überall in der Nebensaison, manchmal noch nicht alles geöffnet oder mit eingeschränkten Öffnungszeiten.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 31.07.2017, 11:23 Uhr
Ah, okay, danke! Ich dachte so an August/September nach den Sommerferien NRW. Und das mit dem Kind anschaffen ist leider keine Option mehr für uns (bin 47)  :wink:

Wetterfest dürfte ich sein, Allerdings könnte es passieren, dass wir nächstes Jahr in Schottland 2 Wochen Schietwetter haben und dann will ich danach vielleicht lieber nach Korsika oder so  8)
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 01.08.2017, 11:33 Uhr
Tag 17 - Donnerstag 18.05. – Fáskrúðsfjörður - Húsavík

Letzter Tag in den Ostfjorden und „unser“ Fjord begrüßt uns am Morgen sogar mit Sonnenschein und blauem Himmel. Schnell noch ein paar Bilder gemacht, dann zusammenpacken und losfahren. Die Strecke bis Egilsstaðir kennen wir schon, danach geht es über die Ringstraße weiter in Richtung Mývatn.

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Blick aus dem Fenster am Morgen

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Sonnenschein im Fjord

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Sonnenschein im Fjord

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Weg nach Egilsstaðir


Die Landschaft ist weitestgehend unbewohnt, zunächst trostlos karg, dann – nach einem längeren Aufstieg – hochlandähnlich mit weiten Ebenen und jede Menge Schneefeldern. Dazu passt sich das Wetter an, es wird nebliger und die Temperaturen sinken in Richtung Gefrierpunkt. Etwas später verabschiedet sich dann der Schnee und wir fahren durch düstere Lava- und Geröllhalden. Simon verschläft alles brav und so können wir in alle Ruhe zum Dettifoss abbiegen. Angekündigt als „Europes most powerful waterfall“ ist er leider teilweise durch die Wände der Schlucht verdeckt, aber dennoch enorm laut und beeindruckend.

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Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss

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Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss

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Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss

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Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss

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Unterwegs zwischen Egilsstaðir und Dettifoss

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Dettifoss

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Dettifoss

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Dettifoss


Etwas weiter flussaufwärts kann man gleich noch den Selfoss mitnehmen, bei dem das Wasser von drei Seiten in einen runden Kessel stürzt. Über ein paar Steine kann man durch das Flussbett bis zur Abbruchkante vorhüpfen. Wir machen die Wasserfälle übrigens nacheinander, denn das kalte Wetter in Verbindung mit Wind und Nieselregen ist nichts für Simon. Der andere Partner bespaßt ihn solange im Auto.

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Selfoss

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Selfoss

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Selfoss


Durchgefroren fahren wir dann weiter in Richtung Mývatn. Kurz bevor man an der Passhöhe am Námafjall zum See hinabfährt gibt es das Thermalfeld Námaskarð mit stinkenden Schlammlöchern, stark dampfenden Schloten und unwirklichen Farben. Da sogar die Sonne hervorlugt, darf Simon mit raus und wir gehen über das Feld spazieren.

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Thermalfeld Námaskarð

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Blick auf Hverfjall und Myvatn Nature Bath

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Blick zum Myvatn


Weiter geht es dann in Richtung unserer Unterkunft, einem kleinen Guesthouse auf einer Farm bei Húsavík. Wir verfahren uns etwas und landen zuerst direkt in Húsavík selber, was wir dann spontan dazu nutzen um zum Abendessen zu gehen. Im Gamli Baukur gibt es leckeren frischen Fisch. Anschließend fahren wir dann tatsächlich zur Unterkunft, Simon darf endlich raus und seinem Bewegungsdrang frönen und zeigt uns dabei, dass er sich doch ganz manierlich vorwärts bewegen kann. Jetzt muss man noch mehr auf ihn aufpassen.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 03.08.2017, 14:03 Uhr
Tag 18 - Freitag 19.05. – Húsavík

Der Wetterbericht ist gut für heute und schon nach dem Aufstehen sieht man, dass es draußen heller und besser wird. Also fahren wir nach dem Frühstück und etwas Spielzeit nochmal zum Mývatn und umrunden den See. Erster Halt ist in Skútustaðagígar, dort gibt es einige Pseudokrater, die in den See hineinragen und umwandert werden können. Pseudokrater entstehen durch Dampfexplosionen über der Lava, der Krater hat aber keine tatsächliche Verbindung über einen Kanal zum Erdinneren. Heutzutage würde man sie wohl Fake-Krater oder „alternative Krater“ nennen.

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Myvatn am Morgen noch mit Wolkendecke

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Skútustaðagígar Pseudokrater

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Skútustaðagígar Pseudokrater

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Skútustaðagígar Pseudokrater

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Skútustaðagígar Pseudokrater

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Skútustaðagígar Pseudokrater

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Skútustaðagígar

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Skútustaðagígar


Nächster Stopp ist dann in Dimmubogir und ab da reißt der Himmel richtig auf, die Wolken verschwinden nach und nach, bis wir ab Mittag blauen Himmel und herrlichsten Sonnenschein mit fantastischen Ausblicken auf die den Mývatn umgebenden Berge und die Vulkanlandschaft sowie bis ins weit mit Schnee bedeckte Hochland hinein haben. An solchen Tagen ist Island unglaublich begeisternd. Dimmuborgir bedeutet „dunkle Burgen“ und es handelt sich um aufgetürmte Lava-Fragmente, die einen bedrohlichen und bizarren Eindruck machen. Auch hier kann man umherwandern.

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Auf dem Weg nach Dimmubogir

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Auf dem Weg nach Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir Richtung Hochland

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir

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Dimmubogir Richtung Myvatn

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Dimmubogir Richtung Hverfjall


Nachdem wir am dortigen Cafe eine Pause eingelegt und Simon verpflegt haben, fahren wir ein paar Kilometer weiter zum Hverfjall. Dabei handelt es sich um einen bis zu 140 Meter hohen Tuffring mit einem Durchmesser von einem Kilometer. Zuerst geht es eine Rampe steil bergauf und dann kann man den Krater einmal umwandern, wir machen das mit Simon in der Trage und sind von den gebotenen Aussichten einfach hin und weg.

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Hverfjall

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Hverfjall

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Hverfjall

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Hverfjall Blickrichtung Myvatn

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Hverfjall

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Hverfjall

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Hverfjall

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Hverfjall


Es ist dann 15 Uhr und wir beschließen zurück zur Unterkunft zu fahren, damit Simon sich austoben kann. Das macht er auch fleißig und so können wir dann gegen später wieder nach Húsavík zum Essen fahren. Im Naustið gibt es die Fischsuppe (schmeckt Simon auch) und dann jeweils einen Fischspieß mit Redfish und Lumb. Sehr lecker. Außerdem buchen wir uns noch für eine Walbeobachtungstour für morgen ein, mal sehen wie Simon eine Bootstour gefällt. Zurück am Hof dürfen wir dann mit Simon noch in den Stall, es gibt ein wenige Minuten altes Lamm zu sehen. Simon schaut zwar fasziniert hin, hat aber einen gesunden Respekt vor den ganzen Schafen. In seinem Bett zieht er dafür noch eine große Show ab, dreht sich fröhlich lachend auf Bauch und Rücken und zurück und turnt herum bis er spät endlich einschläft.

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Das Tal indem unsere Unterkunft lag

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Auf dem Farmgelände

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Auf dem Weg nach Húsavík

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Húsavík

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Húsavík Hafen

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Es ist Lämmerzeit

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Es ist Lämmerzeit

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Sonnenuntergang

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Sonnenuntergang


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 07.08.2017, 16:56 Uhr
Tag 19 - Samstag 20.05. – Húsavík - Akureyri

Heute müssen wir uns beim Frühstück etwas beeilen, geht doch um 10 Uhr unsere Walbeobachtungstour los. Es gibt in Húsavík zwei große Unternehmen, die nebeneinander im Hafen liegen und in friedlicher Koexistenz die Touristenwünsche befriedigen. Wir fahren mit North Sailing auf einem restaurierten Fischerboot und bekommen zu Beginn warme Overalls gestellt.

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Ausfahrt Húsavík

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Blick aufs Meer

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Blick aufs Meer


Dann geht es raus in die Bucht und schon bald taucht der erste Buckelwal auf. Für einen kurzen Besuch umfahren wir die Insel Lundey, wo tausende Puffins (Papageientaucher) brüten. Die possierlichen Vögel begleiten uns auch noch während der restlichen Tour auf der wir kreuz und quer durch die Bucht fahren, immer per Funk mit den anderen Booten verbunden.

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Lundey "Puffin Island"

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Wal Nummer 1

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Wal Nummer 1

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Wal Nummer 1

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Puffin Island

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Puffin Island

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Puffin Island

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Puffin Island

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Puffin Island

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Puffin

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Puffin

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Puffins


Insgesamt sehen wir noch mehrere Buckelwale und einen Minkwal. Die Buckelwale tauchen dabei bisweilen ganz nah am Schiff auf und es ist immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis diese Tiere zu sehen. Auch Simon lässt sich zu Beginn ganz interessiert den Wind um die Nase wehen, schläft dann irgendwann ein und freut sich am meisten über die Zimtschnecke, die es am Ende für alle gibt.

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Walsichtung

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Walsichtung

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Walsichtung

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Walsichtung

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Walsichtung

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Walsichtung

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Walsichtung

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Walsichtung mit anderem Boot

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Walsichtung

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Walsichtung

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Anderes Beobachtungsboot

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Island

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Kirche Húsavík

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Kirche Húsavík


Wieder im Hafen in Húsavík setzen wir uns noch für ein Getränk an den Hafen in den warmen Sonnenschein – heute blauer Himmel von Horizont zu Horizont – und fahren dann weiter in Richtung Akureyri. Unterwegs stoppen wir am Goðafoss, einem der bekanntesten Wasserfälle Islands, der nicht durch seine Größe sondern durch die schöne Hufeisenform begeistert. Über ein paar Steine kann man bis zur Abbruchkante kraxeln und im Sonnenlicht könnte man es da durchaus länger aushalten.

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Goðafoss

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Goðafoss

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Goðafoss


Die weitere Fahrt nach Akureyri ist sehr schön, besonders wenn es am Fjord entlang bergab Richtung Ort geht und sich der Ort mit den schneebedeckten Bergen und dem glitzernden blauen Meer ausbreitet. Wir haben in Akureyri für die nächsten drei Tage über AirBnB ein ganzes Appartment im Zentrum gebucht. Simon darf spielen, Matthias fährt einkaufen und danach machen wir noch einen kleinen Stadtbummel. Anschließend wird gekocht, Simon zeigt uns, dass er sich alleine hinsetzen kann und dann darf der kleine Kerl ins Bett. Wir planen noch die nächsten Tage.

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Weiterfahrt nach Akureyri

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Weiterfahrt nach Akureyri

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Weiterfahrt nach Akureyri


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 07.08.2017, 21:51 Uhr
Das war ja mal ein richtig toller Tag - nicht nur für Simon  :D
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 09.08.2017, 11:07 Uhr
Tag 20 - Sonntag 21.05. –Akureyri

Simon ist heute wieder Frühaufsteher und so sitzen wir am Sonntag kurz nach halb acht am Frühstückstisch, von draußen lacht die warme Sonne durchs Fenster. Um kurz nach 9 können wir dann auch schon los, Simon schläft im Auto ein und wir fahren von Akureyri Richtung Norden. Erster kurzer Stopp ist in Möðruvellir, dem Ort eines ehemaligen Klosters an dem immerhin noch eine der größten Landkirchen Islands steht. Dazu ist das Bergpanorama überragend.

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Möðruvellir

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Möðruvellir

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Möðruvellir

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Möðruvellir

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Möðruvellir

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Möðruvellir

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Möðruvellir


Die weitere Fahrt entlang des Skagafjörður bietet ein Postkartenmotiv nach dem anderen, die schneebedeckten Berge und das blaue Wasser verleiten uns zu vielen Fotostopps. Die beschaulichen Orte Dalvik und Ólafsfjörður durchfahren wir nur, vor letztem wartet ein einspuriger Tunnel mit einer Länge von drei Kilometer. Zum Glück gibt es genug Ausweichbuchten.

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Am Skagafjörður

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Am Skagafjörður

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Am Skagafjörður

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Kurz vor Siglufjörður


Ziel der Fahrt ist Siglufjörður, ein vor dem Bau der Tunnel sehr abgelegener Fischerort, der zur Zeit des Heringbooms seine Blütezeit erlebte und sich einige schöne alte Häuser bewahrt hat. Dazu die wunderbare Lage am Fjord, umgeben von Bergen. Wir spazieren dort eine gute Stunde auf einem Damm oberhalb des Ortes, der im Rahmen eines Lawinenschutzprogrammes aufgeschüttet wurde. Anschließend wird Simon in der Sonne gefüttert und erfreut sich ewig lang an einem kleinen Wasserfall direkt am Parkplatz.

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Siglufjörður

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Siglufjörður

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Siglufjörður

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Noch ein Wasserfall


Nach dem Mittag besuchen wir in Siglufjörður noch das Heringsmuseum, eines der besten Museen Islands. In drei Hallen werden Artefakte aus der Zeit ausgestellt, als der Ort eine Boomtown war. Die erste Halle zeigt verschiedene Boote und zugehörige Gegenstände, die zweite Halle Werkzeuge und Maschine aus dem Prozess der Heringsverarbeitung zu Öl und Fischmehl. In der dritten Halle schließlich sind die Lebensbedingungen der Fischer und Fabrikarbeiterinnen das Thema. Auch ohne viele Erläuterungen funktioniert das Museum und ist recht kurzweilig.

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum

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Siglufjörður Heringsmuseum


Danach fahren wir wieder zurück nach Süden, durchfahren Akureyri aber, um zwanzig Kilometer südlich in einem schönen Tal die fotogene Kirche des Hofes Grund zu besuchen. Fast direkt daneben befindet sich die Farm Holtsel, die sich als erste Farm Islands darauf spezialisiert hat, aus der eigenen Kuhmilch Speiseeis herzustellen und als Hofladen eine Eisdiele betreibt. Das Eis ist schon sehr lecker, der Preis mit umgerechnet 2,50 Euro pro Kugel aber auch sehr stolz.

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Am Hof Grund

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Am Hof Grund

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Am Hof Grund

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Elfenhäuser in Holtsel

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Elfenhäuser in Holtsel


Auf der Rückfahrt nach Akureyri gehen wir nochmal kurz in den Supermarkt und bei Akureyri Fish holen wir uns Fish & Chips zum Mitnehmen und essen gemeinsam mit Simon in der Wohnung. Fisch und Pommes sind eher Durchschnitt. Am Abend werden dann noch ein paar Postkarten geschrieben.

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Herzampeln in Akureyri


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 13.08.2017, 11:18 Uhr
Tag 21 - Montag 22.05. – Akureyri

Ruhiger Tag heute in Akureyri. Nach dem Frühstück gehen wir ein wenig in der Stadt spazieren, schauen uns im Zentrum um, die Kirche ist geschlossen, aber es gibt ein paar nette Häuser. Insgesamt ist Akureyri wie alle anderen Städte in Island kein ausschlaggebender Grund dieses Reiseziel zu wählen. Akureyri – 18.000 Einwohner – ist immerhin die zweitgrößte Stadt Islands und kann mit dem Bergpanorama im Hintergrund der Häuser durchaus punkten, bleibt aber trotzdem ein verschlafenes Nest. Wir gehen auch noch zur Post und ein paar Andenken shoppen.

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri


Nach Mittagessen und Mittagsschlaf laufen wir zum Schwimmbad und gehen mit Simon nochmal schwimmen. Dieser ist davon wieder total begeistert und wir fühlen uns in den Hot Pots wohl und legen erfreut die Beine hoch.

Auf dem Weg zurück schläft der kleine Schwimmer zum Glück ein und wir laufen noch eine gute Stunde in Richtung des alten Ortskerns von Akureyri, wo es ein paar Häuser um 1900 und älter gibt, die nett hergerichtet und mit Schautafeln versehen sind.

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Akureyri

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Anhänger Marke Eigenbau


Danach für heute nur noch Kochen, Spielen und ins Bett. Morgen geht es wieder mit dem Auto weiter.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 13.08.2017, 11:39 Uhr
Mh,

Heringsmuseum? Das ist Kult!
Müsste ja auch viele Camper interessieren...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 13.08.2017, 17:54 Uhr
Ja, stimmt: Wegen der Städte reist man nicht nach Island. 

Geht Simon zum Babyschwimmen? Scheint ihm ja viel Freude zu machen.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 14.08.2017, 07:54 Uhr

Geht Simon zum Babyschwimmen? Scheint ihm ja viel Freude zu machen.

Ja, sehr gerne. Ist auch überhaupt nicht wasserscheu, hat auch beim Baden kein Problem Wasser übern Kopf zu bekommen. Vielleicht liegts daran, dass er eine Wassergeburt ist. :)
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 15.08.2017, 19:51 Uhr
Tag 22 - Dienstag 23.05. –Akureyri - Hvammstangi

Gemütlich stehen wir am Morgen auf und verabschieden uns nach drei Tagen von Akureyri. Die Fahrt bis Hvammstangi ist nicht sonderlich weit, aber wir haben uns doch ein paar Punkte auf der Liste vorgenommen und Simon – der in Akureyri nochmal fleißig durch die ganze Wohnung gerutscht ist – verschläft zum Glück das meiste sehr brav. Der erste Teil der Strecke zieht sich durch ein enges, später etwas breiter werdendes Tal bis zu unserem ersten Tagesziel: Glaumbær. Dort gibt es einen Museumshof aus dem 19. Jahrhundert in der für Island über Jahrhunderte hinweg typischen Grassodenbauart. Kleine Häuser schwiegen sich eng aneinander, isoliert und verputzt mit Torf und Grassoden. Man kann den Hof auch betreten und sich in einzelne enge Räume zwängen.

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær

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Glaumbær


Nur ein paar Kilometer entfernt findet man Víðimýri – eine Kirche ebenfalls in der Bauart Grassoden. Und nochmal ein paar Kilometer weiter bietet der Aussichtspunkt Arnarstapi nicht nur tolle Blick ins Land und auf den Fjord, sondern auch ein Denkmal für den Dichter Stephan G. Stephansson. Zugegeben, den kannten wir auch nicht.

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Víðimýri

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Víðimýri

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Aussichtspunkt Arnarstapi


Einen kleinen Umweg fahren wir noch zur netten Steinkirche Þingeyrar – leider ist auch diese noch verschlossen. Es ist noch Nebensaison. Den nächsten Abstecher von der Ringstraße machen wir nur einige Minuten später, es geht dort zur Kolugljúfur. Dabei handelt es sich um eine bis zu fünfzig Meter tiefe Schlucht, die sich etwa einen Kilometer lang durch den Fels zieht und zu Beginn mit dem Kolufoss auch einen Wasserfall bereithält. Simon wacht passend auf und ist vom Wasserfall erneut völlig fasziniert.

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Þingeyrar

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Þingeyrar

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Kolugljúfur

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Kolugljúfur

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Kolugljúfur

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Kolugljúfur

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Kolugljúfur

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Kolugljúfur


Die restliche Strecke bis Hvammstangi ist kurz, wir kommen gegen halb 4 bei einem kleinen Blockhaus am See an, dass wir über AirBnB gebucht haben. Man ist direkt am Fjord, nebenan brüten die Eiderenten. Herrlich. Simon darf ausführlich spielen und wir ruhen uns so gut es geht etwas aus.

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Am Haus

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Eiderenten


Gegen Abend fahren wir dann noch in den Ort rein, kaufen kurz ein und gehen im Restaurant Sjavarborg essen. Seafood-Pasta und Kabeljau in Hummersauce munden uns sehr. Anschließend fahren wir noch gut 20 Kilometer nördlich von Hvammstangi die Vatnsnes –Halbinsel hinauf, der Ort wo in Island die meisten Robben leben. Da die besten Beobachtungspunkte aufgrund der Vogelbrutzeit nicht zugänglich sind, bleiben wir was Robben angeht unerfolgreich, erfreuen uns aber am tollen Licht und der wunderschönen Abendstimmung.

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel

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Vatnses Halbinsel


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: KarinaNYC am 16.08.2017, 06:52 Uhr
Bin auch noch zugestiegen.  :D
Ich hätte gerne genauere Infos zu euren Unterkünften - würdest du die links zur Verfügung stellen? Und wie lange vorher hattest du gebucht?
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 16.08.2017, 11:20 Uhr
Bin auch noch zugestiegen.  :D
Ich hätte gerne genauere Infos zu euren Unterkünften - würdest du die links zur Verfügung stellen? Und wie lange vorher hattest du gebucht?

Klar, gerne.

AirBnB Keflavik https://www.airbnb.de/rooms/10941955    158,00 €

AirBnB Reykjavik https://www.airbnb.de/rooms/10382008    294,00 €

AirBnB Selfoss https://www.airbnb.de/rooms/15126241    166,00 €

Hotel Skogafoss (booking.com)    144,68 €

AirBnB Kirkjubæjarklaustur https://www.airbnb.de/rooms/10399332    302,00 €

Hali Country Hotel (booking.com)    316,16 €

AirBnB Fáskrúðsfjörður https://www.airbnb.de/rooms/2187647    320,00 €

AirBnB Húsavík https://www.airbnb.de/rooms/13542327    260,00 €

AirBnB Akureyri https://www.airbnb.de/rooms/10879882    421,00 €

AirBnB Hvammstangi https://www.airbnb.de/rooms/8774213    118,00 €

Guesthouse Bjarmaland (booking.com)    581,96 €
Guesthouse Bjarmaland (booking.com)   
Guesthouse Bjarmaland (booking.com)   

AirBnB Rif https://www.airbnb.de/rooms/13764899    291,00 €


Die meisten Buchungen haben wir in den Weihnachtsferien gemacht, da hatten wir Zeit dafür und haben uns dann Stück für Stück unserer geplanten Route entlang vorwärts gebucht.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: KarinaNYC am 16.08.2017, 17:57 Uhr
Top, lieben Dank!  :D
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 16.08.2017, 20:50 Uhr
Tag 23 - Mittwoch 24.05. – Hvammstangi - Tálknafjörður

Heute wird es gegen Ende etwas unappetitlich, aber zuerst beginnt der Tag mit Frühstück und Packen in Hvammstangi. Es steht uns die längste Fahrstrecke bevor, wir wollen in die Westfjorde. Das sind knapp fünf Stunden Fahrt bis Tálknafjörður, dazwischen kilometerweit über Schotterpisten. Simon schläft brav und fleißig ein, wir fahren zuerst quer rüber und dann an der Westküste entlang von Fjord zu Fjord. Als Simon nach der Hälfte aufwacht, machen wir eine kleine Pause und bieten ihm etwas zu essen an. Er will aber nix, im Nachhinein war das Warnsignal Nummer 1.

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Hvammstangi

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On the road

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On the road

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On the road

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On the road

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On the road

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On the road

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On the road


Also geht die Fahrt weiter und Simon schläft auch wieder ein. War Island bisher streckenweise schon sehr einsam, so wird es jetzt richtig einsam. Von einem Fjord zum nächsten gibt es außer tollen Ausblicken und ein paar verlassenen Höfen quasi nichts was einen an Zivilisation erinnert. Trotzdem macht die Fahrt Spaß, es ist toll anzuschauen – wenn auch etwas kurvig.

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Einsamkeit

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Weiter on the road in den Westfjorden

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Weiter on the road in den Westfjorden


Kurz vor Flókalundur wacht Simon dann auf und kotzt fröhlich und kräftig ins Auto. Irgendwann hatten wir während des Urlaubs damit gerechnet. Zum Glück sind wir nur wenige Kilometer vom Hótel Flókalundur weg, einem der wenigen möglichen Rastplätze auf der Strecke. Da er danach wieder fröhlich ist, schieben wir das auf die unruhige Autofahrt. War aber wohl Warnsignal Nummer 2. Wir nutzen die Pause im Hotel und stärken uns mit belegten Broten mit Fisch und geräuchertem Lamm, nachdem wir den Kleinen umgezogen und gesäubert haben.

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Flókalundur


Die weitere Fahrt bis Tálknafjörður erledigen wir zügig, weiter geht es über Pässe und teilweise kann man sogar Sandstrand erkennen. Eine tolle, fast menschenleere Gegend. Wir sind hier für drei Nächte im Gästehaus Bjarmaland untergebracht, sehr liebevoll eingerichtet. Nachdem Simon einige Zeit spielen darf, wird er erstaunlich schnell wieder sehr müde – das war dann Warnsignal Nummer 3. Wir packen ihn in den Buggy, laufen mit ihm schlafend durch den Ort und kehren ins Cafe Dunhagi ein. Wer immer in der Gegend ist, wir können dieses Cafe mehr als nur empfehlen. Die Besitzerin kocht selber, das Menü besteht nur aus drei Gerichten und wir beide freuen uns auf Arctic Char mit Wildpilzrisotto. Vorweggenommen, das Essen ist auch richtig gut. Auch Simon spricht seinem Fruchtmus freudig zu, wird dann aber anhänglich und will sich nur noch an Papa anlehnen. Und plötzlich kommt es wie es kommen muss und er übergibt sich erneut und Matthias ist von oben bis unten eingesaut. Was ein Spaß.

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In den Westfjorden

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In den Westfjorden

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In den Westfjorden

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Goldstrand


Zum Glück ist die Besitzerin sehr hilfsbereit, wir machen uns notdürftig sauber und sie erklärt sich bereit mit unserem Kleinen spazieren zu gehen so dass wir in Ruhe essen können. Das ist sehr nett. Anschließend holt Barbara schnell das Auto, Matthias kann sich notdürftig umziehen und dann bringen wir unseren Simon nach Hause, wo er 39 Grad Fieber vorweist und mit einem Fieberzäpfchen nur noch einschlafen will. Vorsorglich telefonieren wir mit dem Krankenhaus in Patreksfjörður, dort sitzt der nächsten Arzt und das ist 20 Minuten entfernt. Sollte nachts was sein, können wir anrufen oder vorbeikommen. So ist das, wenn man mit Baby reist.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 20.08.2017, 11:02 Uhr
Tag 24 - Donnerstag 25.05. – Tálknafjörður

In der Nacht ist das Fieber zum Glück weg und Simon spielt das „Ich bin fröhlich und drehe mich im Bett um alle Achsen“ – Spiel. Auch am Morgen ist die Temperatur normal und da er beim Frühstück ganz normal lacht und fröhlich ist, beschließen wir es mit unserem Tagesprogramm zu versuchen: Látrabjarg.


Látrabjarg ist eine Landzunge am äußersten Ende der Westfjorde, die für ihre Steilklippen berühmt ist. Dafür muss man zuerst 40 Kilometer über schlecht geschotterte enge Pisten fahren, die das Auto nicht schonen aber dafür auch nicht mit tollen Ausblicken geizen. Island hat hier sogar goldgelbe Sandstrände.

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Auf dem Weg nach Látrabjarg

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Auf dem Weg nach Látrabjarg

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Auf dem Weg nach Látrabjarg

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Auf dem Weg nach Látrabjarg

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Auf dem Weg nach Látrabjarg


Am Ende endlich angekommen laufen uns zuerst zwei Polarfüchse über den Weg, dann steht dort ein kleiner Leuchtturm und der Ort ist zum einen der westlichste Punkt Europas, Grönland ist in 300 Kilometer Entfernung quasi in Rufweite. Zum anderen gibt es besagte Steilklippen, über eine Länge von 14 Kilometer und mit einer Höhe bis zu 450 Meter bieten sie Lebensraum und Brutstätte für Millionen von Seevögeln. U.a. kann man hier die Papageientaucher so nah wie sonst fast nirgendwo sehen.

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Polarfüchse

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Polarfüchse

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Polarfüchse

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Leuchtturm

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Blick Richtung Grönland


Simon kommt in die Trage und wird so vor dem Wind geschützt und dann laufen wir gut anderthalb Stunden oben an den Klippen entlang und wagen uns nur vorsichtig oder im Knien über die Abbruchkante, denn die Papageientaucher graben Löcher in die Klippen und entsprechend instabil kann es werden. Neben Möwen, Lummen und Tordalken sehen wir auch tatsächlich einige der putzigen Papageientaucher.

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg

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Látrabjarg


Nachdem er gefüttert wurde und am Lenkrad spielen durfte, schläft Simon wieder ein und wir ruckeln uns auf den Weg zurück. Die Ausblicke sind wieder toll und wir halten noch kurz am Garðar BA64, dem ältesten Stahlschiff Islands aus dem Jahre 1912, das auf einem Strand vor sich hinrostet.

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Rückfahrt von Látrabjarg

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Rückfahrt von Látrabjarg

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Rückfahrt von Látrabjarg

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Rückfahrt von Látrabjarg

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Garðar BA64


Gegen 15 Uhr sind wir wieder in der Unterkunft und lassen Simon im Wohnzimmer des Guesthouse toben. Er ist wieder ganz der Alte, fröhlich und lacht und macht immer mehr Fortschritte beim Krabbeln. Außerdem schafft er es mehrfach aus der Bauchlage sich selber aufzusetzen und ist ganz stolz und hocherfreut über diese neue Fähigkeit.

Später gehen wir dann noch im Ort spazieren und kehren nach der sehr netten Erfahrung gestern noch einmal ins Cafe Dunhagi ein. Barbara isst erneut den Arctic Char, Matthias wählt diesmal Lamm. Das Essen ist wieder fantastisch, auch der Schokokuchen, und wir quatschen noch nett mit der Besitzerin, die aus der Gegend stammt, dann für 26 Jahre in den USA gelebt hat und vor einigen Jahren zurückgekehrt ist und das Cafe eröffnet hat. Auch über die wechselhafte Geschichte des Gebäudes – vom Schlafsaal für Schwimmschüler über eine Trinkerheilanstalt bis zur örtlichen Tanz- und Partyscheune – erfahren wir dabei einiges. Ein sehr netter Abend.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 22.08.2017, 19:34 Uhr
Tag 25 - Freitag 26.05. – Tálknafjörður

Unser zweiter voller Tag in den Westfjorden und heute geht es Richtung Norden. Nach dem erneut guten Frühstück im Guesthouse geht es zuerst auf asphaltierter Straße über einen Pass und dann auf gut 50 Kilometer Gravel Road weiter. Zuerst entlang einiger kleinerer Fjorde mit tollen Ausblicken auf blaues Meer und hohe Berge und dann über eine enge geschotterte Passstraße, die ebenfalls tolle Blicke und Perspektiven in Serien bietet.

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden

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Unterwegs in den Westfjorden


Nach dem Abstieg kommt dann zügig der Dynjandi Wasserfall in Sicht, das erste Tagesziel für heute. Der Wasserfall ist 100 Meter hoch und das Wasser fällt breit auffächernd einen Hang hinab. Besonders sehenswert ist, dass es in der darunterliegenden Schlucht noch mehrere kleinere und größere Wasserfälle existieren. Entlang dieser Fälle kann man empor wandern, bis man am Fuß des eigentlichen Dynjandi steht. Sehr fotogen. Simon hat bis dahin geschlafen, darf bei Papa auf den Rücken und ist hin und weg von den ganzen Wasserfällen. Er gluckst gar vor Freude, weil er das rauschende Wasser so spannend findet. Munter klettert er mit uns bis nach oben und wieder nach unten und darf dann mit Blick auf die Wasserfälle sein Mittagessen einnehmen.

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Am Dynjandi

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Am Dynjandi

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Am Dynjandi

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Am Dynjandi

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Am Dynjandi

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Am Dynjandi

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Am Dynjandi


Wieder zurück im Auto fahren wir die gleiche Strecke zurück, halten aber etwa in der Mitte am Ende des kleinen Reykjarfjörður. Dort gibt es nämlich ein kleines, von heißen Quellen gespeistes und kostenloses Freibad. Sonst ist da nix außer einem kleinen Hof und ein paar verfallenen Häusern, aber Hauptsache ein Schwimmbad mit Umkleiden. Das Wasser ist schön warm, der Blick auf den Fjord einzigartig herrlich und so verbringen wir hier fast anderthalb Stunden – einen Teil davon ganz alleine ohne andere Gäste. Auch Simon hat wieder mächtig Spaß am Plantschen.

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Weiter unterwegs in den Westfjorden

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Weiter unterwegs in den Westfjorden

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Weiter unterwegs in den Westfjorden

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Weiter unterwegs in den Westfjorden

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Reykjarfjörður Schwimmbad

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Reykjarfjörður Schwimmbad

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Links am Rand kann man das Schwimmbad erkennen


Dann geht es weiter zurück Richtung Guesthouse, dort wird wieder fleißig gespielt und dann marschieren wir zum dritten Mal ins Cafe Dunhagi und probieren uns durch den Rest der Karte – Fischsuppe und Kabeljau sind ebenfalls von erster Güte. Wir verabschieden uns am Ende sehr herzlich von der Besitzerin, das waren drei schöne Abende in einem netten kleinen Städtchen. Morgen verlassen wir die Westfjorde wieder.

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Auf der Rückfahrt


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 22.08.2017, 20:42 Uhr
Die Westfjorde sind definitiv ein Highlight eurer Reise. Aber nachdem ich mehrfach bei euch gelesen habe, dass ihr Schotterpisten gefahren seid, kommt die Anreise mit dem eigenen Auto gar nicht mehr infrage. Ich hätte es ja durchaus spannend gefunden, von Dänemark aus die Fähre zu nehmen, drei Tage ist man da unterwegs. Aber es raubt ziemlich viel Urlaubszeit und daher hatte ich das schon fast abgehakt und heute wieder viele Kilometer Schotter... Nee, dann lieber ein Mietwagen,
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 25.08.2017, 12:50 Uhr
Ach wenn man vorsichtig fährt, geht das auf den Schotterpisten ganz gut.

Tag 26 - Samstag 27.05. – Tálknafjörður - Rif

Heute verlassen wir die Westfjorde, frühstücken gemütlich, trödeln etwas rum und fahren dann in aller Ruhe knapp eine Stunde bis zum kleinen Fährhafen in Brjánslækur. Von dort wollen wir um 12 Uhr mit der Fähre „Baldur“ auf die Halbinsel Snæfellsnes übersetzen. Leider fährt die Fähre erst um 1 los, so stehen wir da ziemlich lang rum und müssen mit Simon die Zeit totschlagen. Da sich auch die Fährfahrt mit knapp 3 Stunden ziemlich zieht, wird das keine ganz einfache Angelegenheit, denn Schlafen will der kleine Kerl auf dem Boot nicht.

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Fährhafen Brjánslækur

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Überfahrt mit der Baldur Richtung Snæfellsnes

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Blick Richtung Westfjorde

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Zwischenstopp

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Zwischenstopp

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Das Wetter wird besser


Endlich in Stykkisholmur angekommen, ist der Tag schon fast rum. Wir kaufen schnell im Supermarkt etwas ein, dann wird Simon in den Autositz gepackt und endlich schläft er ein. An der Nordküste der Halbinsel entlang, fallen gleich einige vulkanische Berge unterschiedlicher Farbe auf, die im wechselnden Licht zwischen Sonne und Wolken interessante Anblicke bieten.

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Rund um Stykkisholmur

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Rund um Stykkisholmur

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Rund um Stykkisholmur

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Rund um Stykkisholmur


Kurze Zeit später verlassen wir die Hauptstraße für eine kleine staubige und sehr enge Geröllpiste (558), die auf einigen Kilometern durch das mit grünem Moos bizarr überwachsene Lavafeld Berserkjahraun führt, und auf der wir immer wieder für tolle Fotomotive halten.

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Lavafeld Berserkjahraun

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Lavafeld Berserkjahraun

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Lavafeld Berserkjahraun

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Lavafeld Berserkjahraun

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Lavafeld Berserkjahraun

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Lavafeld Berserkjahraun

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Lavafeld Berserkjahraun


Die weitere Fahrt verläuft abwechslungsreich, mit Bergen und Felsen auf der linken Seite und dem Meer auf der rechten Seite. Bei Grundarfjörður gibt es zum einen den als „Zuckerhut“ titulierten sehenswerten Felsen und außerdem mit dem Grundarfoss auch noch einen Wasserfall, den wir aber nur vom Parkplatz anschauen um Simon nicht zu wecken.

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Grundarfoss

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Grundarfjörður

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Grundarfjörður

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Weiter auf der Snæfellsnes

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Weiter auf der Snæfellsnes


Danach fängt es leider leicht an zu regnen und wir fahren die letzten Kilometer bis nach Rif, einem kleinen Örtchen in dem wir über AirBnB für die letzten zwei isländischen Nächte eine kleine Wohnung mit Blick auf den Snæfellsjökull gebucht haben. Wir sehen aber leider nur wolkenverhangene Flanken des Vulkans. Matthias schaut sich über einen Internet-Stream das DFB-Pokalfinale an, zwischendurch kochen wir für Simon und später auch für uns und nach einigem Spielen darf der kleine Mann dann ins Bett.

Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 25.08.2017, 13:33 Uhr
Mh,

so einen Polarfuchs habe ich noch nie gesehen, ansonsten fällt mir auf allen Bildern immer wieder auf, wie einsam die Gegend ist. Muss man mögen...
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 28.08.2017, 18:47 Uhr
Tag 27 - Sonntag 28.05. – Rif (Snæfellsnes)

Snæfellsnes ist eine langgezogene Halbinsel, in deren Mitte sich ein Gebirgsrücken befindet, dementsprechend kann man bis auf wenige Querstraßen nur an der Nord- bzw. Südküste entlangfahren. Simon ist um halb 7 munter und notgedrungen stehen wir dann bald auf und kommen nach dem Frühstück auch zügig los. Von Rif geht es an der Nordküste weiter zum Snæfellsjökull Nationalpark. Der namensgebende Berg hüllt sich auch heute wieder in Wolken.

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Ingjaldshólskirkja

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/27/02.JPG)
Ingjaldshólskirkja

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/27/03.JPG)
Nationalaprk


Durch das Lavafeld hindurch geht es zuerst zu zwei Kratern. Den Saxhóll klettern wir noch abwechselnd nach oben, beim Hólarhólar beschränken wir es auf ein paar Fotos von unten. Es fängt an zu nieseln und man kann dort mit dem Auto in den Krater hineinfahren. Leider wird das Wetter eher schlechter als besser. Wir fahren zum Djúpalónssandur, einem eigentlich schönen Strand mit einem netten Wanderweg zum verlassenen Ort Dritvik. Den kalten Wind und Regen können wir Simon nicht zumuten, so belassen wir es bei ein paar Bildern und Blicken vom Aussichtspunkt.

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Saxhóll

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Saxhóll

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/27/06.JPG)
Saxhóll

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/27/07.JPG)
Saxhóll

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/27/08.JPG)
Hólarhólar

(http://www.der-schwarze-schwan.de/is/17/27/09.JPG)
Djúpalónssandur


Genauso halten wir es auch im Malarrif, wo ein Leuchtturm den südlichsten Punkt der Halbinsel markiert und zwei markante Felsnadeln als Reste eines ehemaligen Vulkanschlotes aufragen. Da Simon anfängt zu quengeln, wollen wir einen Platz für eine Mittagspause suchen. Im winzigen Fischerort Hellnar hat das Cafe noch nicht offen, im – laut Reiseführer – malerischen Arnastapi ist das Restaurant über Mittag geschlossen. Zwischen diesen beiden Orten gibt es einen schönen Küstenweg, der fällt aber auch ins Wasser.

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Malarrif

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Malarrif

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Hellnar


Fündig werden wir dann endlich in Búðir, einem verlassenen Weiler der nur noch aus einem Hotel und einer sehr fotogenen schwarzen Kirche besteht. Wir wärmen uns auf, verputzen jeder ein leckeres Stück Kuchen und Simon wird ebenfalls gefüttert und darf sich so weit es geht austoben.

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Búðir


Die weitere Fahrt entlang der Südküste verläuft eintönig bei geringer Sichtweite, erst als wir über eine Querstraße Richtung Norden übersetzen, wird es langsam etwas besser. Ziel ist der Hof Bjarnahöfn, berühmt für die Zubereitung von fermentiertem Haifisch (hákarl). Es gibt ein kleines Museum, mit Fischereigegenständen und Objekten aus der heimischen Tierwelt, zusätzlich einen Erklärfilm über den Fermentierprozess. Verarbeitet werden Grönlandhaie, die allerdings nicht gejagt werden. Es werden die Tiere verarbeitet, die versehentlich als Beifang in den Netzen gelandet. Im Rohzustand sind die Haie sehr giftig, da sie nur kleine Nieren besitzen und ihren Harnstoff im gesamten Körper verteilen. Über mehrere Monate Trockenzeit wird dieser in Ammoniak umgewandelt und das Fleisch wird genießbar. Der Geruch ist sehr speziell, der Geschmack nicht so schlimm wie gedacht. Wir kaufen ein kleines Präsent für daheim und besichtigen noch das Trockenhaus.

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Unterwegs

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Unterwegs

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Unterwegs

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Bjarnahöfn

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Bjarnahöfn

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Bjarnahöfn

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Bjarnahöfn


Dann fahren wir zügig nach Hause und sind am Nachmittag wieder in der Wohnung, bei dem Regen kann man nicht viel mehr machen als drinnen mit Simon zu spielen. Das ist aber auch schön. Als sich dann tatsächlich mal für ein paar Minuten etwas Sonne zeigt, laufen wir noch mit dem Kinderwagen durch den Ort und schauen auf den nun etwas besser sichtbaren Snæfellsjökull. Anschließend kochen wir und dann bricht die letzte Nacht auf Island für uns an.

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Rif

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Snæfellsjökull

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Snæfellsjökull


Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 30.08.2017, 17:17 Uhr
Tag 28 - Montag 29.05. – Rif - Düsseldorf

Snæfellsnes und wir werden in diesem Urlaub keine Freunde mehr. Da unser Flug erst nach Mitternacht startet, haben wir noch einen ganzen Tag auf der Insel, aber der Blick aus dem Fenster nach dem Frühstück zeigt erneut nur Regenwetter. Also rücken wir ganz schnell von dem Plan ab, die gestern ausgelassenen Wanderungen heute zu machen. Stattdessen frühstücken wir in Ruhe, packen und spielen noch solange mit Simon bis er müde genug für einen längeren Schlaf ist.

Wir wollen nur runter von der Halbinsel und beschließen noch ein paar Ziele im Landesinneren gemütlich anzusteuern. Die Fahrt bis Borgarnes ist langweilig, grau, nass und eintönig. Dann biegen wir in Richtung Hochland ab und steuern die beiden Wasserfälle Barnafoss und Hraunfossar an. Ersterer ist mehr eine Wildwasserschlucht und nicht so spektakulär, der andere daneben deutlich mehr. Es handelt sich nicht um einen „klassischen“ Wasserfall, sondern das Wasser tritt hier über die ganze Breite einer Felswand direkt aus der schwarzen Lava heraus. Das sorgt für nette Kontraste und hier scheint sogar ein wenig die Sonne. In einem naheliegenden Cafe kehren wir ein, essen Kuchen und Simon darf durch das Lokal turnen. Dabei schafft er es zwei Schritte zu krabbeln, bis ihn die Kraft verlässt und er auf den Bauch plumpst. Aber immerhin.

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Barnafoss

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Barnafoss

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Hraunfossar

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Hraunfossar

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Hraunfossar


Doch das ist nicht von langer Dauer, schon ein paar Kilometer weiter in Reykholt nieselt es wieder. Reykholt ist der Ort des Snorri Sturluson, einem der größten Isländer des Mittelalters. Er lebte hier, hatte hier seinen Hot Pot und ist auch hier begraben. Die Ausstellung dazu sparen wir uns, wir schauen uns die alte Kirche (innen und außen) und die neue Kirche (nur außen) an und werfen auch einen Blick auf den in Stein eingefassten heißen Pool.

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Reykholt

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Reykholt Alte Kirche

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Snorri Sturluson

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Sein Pool


Danach wird der Regen zunehmen stärker und wir tuckern gemütlich in Richtung Akranes, dort gibt es ein Museumssammelsurium, bestehend aus einigen alten Häusern, einem Heimatmuseum, einer Sonderausstellung über den keltischen Einfluss und ein Sportmuseum. Das ist alles ganz nett, nicht überragend, aber vertreibt uns die Zeit bis zum Abendessen. Dies nehmen wir auch in Akranes im Galito zu uns, ein feines Restaurant bei dem wir uns zum Abschluss des Urlaubes nochmal leckeres Lamm und Lachs gönnen.

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Museum Akranes

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Museum Akranes

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Museum Akranes

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Museum Akranes

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Museum Akranes

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Museum Akranes

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Museum Akranes


Anschließend vershoppen wir im Kronan Supermarkt die letzten isländischen Kronen und fahren dann in aller Gemütlichkeit nach Keflavik. Wir geben das Auto ab, lassen uns zum Flughafen bringen, checken ein und warten dann auf den Heimflug nach Düsseldorf. Simon ist hellwach und findet den Flughafen megaspannend, schläft dann aber eine Stunde nach dem Start endlich ein. Wir haben bei Eurowings wieder eine Dreierreihe für uns und so geht das halbwegs entspannt zu. In Düsseldorf dann der Temperaturschock mit tropisch-feuchten 20+ Grad morgens um 6.




Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 30.08.2017, 17:19 Uhr
Fazit

Island als Reiseland hat uns sehr gut gefallen. Das ganze Land ist überschaubar, die Zahl der Highlights ist so aber auch überschaubar und so knubbelt es sich bisweilen. Gerade gegen Ende haben wir schon sehr viele Reisebusse gesehen, die Touristen gefühlt zu jeder Milchkanne transportieren. Hier kann man erahnen, wie es in der Hochsaison sein muss. Bei uns im Mai war es noch okay, eine fundierte Beurteilung ob Island ein schnelleres Touristenwachstum hat als es eigentlich gut wäre, können wir nicht abgeben. Aber es liegt nahe, denn touristische Infrastruktur gibt es oft nur in rudimentärem Ausmaß.

Trotzdem wollen wir das differenziert sehen: Natürlich können Touristen-Massen nerven, aber welches Vorrecht sollte ich haben, das Land zu besuchen und jemand anders nicht? Wer unterscheidet zwischen „gutem“ und „schlechtem“ Tourist? Die Maxime sich selber so zu verhalten, wie man es auch von anderen erwartet, gilt im Urlaub genauso wie daheim und Idioten trifft man ebenso im Urlaub und daheim. Letztlich müssen die Isländer entscheiden, wieviel Tourismus sie wollen, wieviel sie an touristischer Infrastruktur bauen, wieweit sie in die Landschaft eingreifen und wann für sie Schluss ist. Dazu steht uns kein Urteil zu.

Die meisten Menschen, die wir getroffen haben waren sehr nett, die Unterkünfte gelungen und über das hohe Preisniveau wussten wir im Vorfeld Bescheid. Landschaftlich ist Island toll, vieles muss man aber auch erwandern und man muss sich im Klaren darüber sein, dass man mit dem Wetter nicht immer Glück haben wird. Da haben wir doch noch ein paar Orte mit denen wir eine sonnige Rechnung offen haben.

Ob wir nochmal wiederkommen werden? Vielleicht. Wir haben uns nicht in das Land verliebt, wir wurden nicht vom „Islandvirus“ gepackt, aber wir haben die Reise aber sehr schön gefunden und der große Vorteil ist die relative Nähe zur Heimat.

Das Reisen mit Baby war kein großes Problem. Man muss die Etappen kürzer gestalten, man muss die Tage nach den Schlafphasen des Kurzen planen und man kann nicht uneingeschränkt lange Wanderungen unternehmen. Wenn man bereit ist zu verzichten – was angesichts der langen hellen Tage manchmal schwer fällt – dann kann man eine sehr schöne Zeit als Familie verbringen. Positiv aufgefallen ist die Familienfreundlichkeit, sämtliche Restaurants hatten Hochstühle und anständige Wickelräume, da haben wir uns nie verloren oder hilflos gefühlt. Und in den Supermärkten bekommt man natürlich auch alles.

Vielen Dank an die kleine Reisegruppe hier.
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: BigDADDY am 30.08.2017, 17:55 Uhr
Mh,

jede Reise findet mal ihr Ende, schade!
Das Auto links im Sammelsurium-Museum ist ja total verschärft. -
Hätte gern noch ein paar Runden mit Euch gedreht...
Merci!










Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anti am 30.08.2017, 18:35 Uhr
Island bleibt auf meiner Wunschliste, auch wenn eure Reise eher durchwachsen war. Klar, eine Schönwettergarantie hat man natürlich  nicht, aber wer sich diese Insel als Reiseziel aussucht, weiß das auch. Mir gefallen eure Eindrücke sehr gut und eure Erlebnisse mit eurem Kurzem würzten den Bericht zusätzlich. Vielen lieben Dank, gerne reise ich wieder mit euch!
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: Anne am 03.09.2017, 08:31 Uhr
Vielen Dank für diesen unglaublich schönen Reisebericht.
Ich bin gerade selbst mit meinem Vater in Deutschland kreuz und quer unterwegs und habe eben die letzte Zeit im Eiltempo hinter Euch herreisen müssen. Wunderschön.
Ich finde es schön, zu sehen, wie Ihr mit dem Kleinen reist. Wir kannten zu der Zeit Ferienwohnungen noch nicht. Ohne Airbnb und Konsorten und in den Internetanfängen für Reisen mieteten wir in den USA Wohnmobile.  Rollende Ferienwohnungen.
Aber so wie Ihr hätte es bei uns so auch gut geklappt.
Vielen Dank für Eure Links zu den Funden. Ich finde das immer spannend. Und für uns eventuell auch sehr interessant für eine spätere Reise.
Auf den Fotos sieht es immer so aus, als wärt Ihr ganz allein unterwegs auf Island. Toll.

Vielen Dank
LG
Karin
Titel: Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
Beitrag von: lonewolf81 am 04.09.2017, 08:50 Uhr
Danke für die netten Worte.

Das mit dem "allein" auf Island ist nur zum Teil richtig, wir haben natürlich auch immer gewartet bis keiner durchs Bild läuft. Wenn an den Top-Sehenswürdigkeit dann zwei oder mehr Reisebusse gleichzeitig ankommen, dann ist da auch ein Gewusel. Aber was ich gerne transportieren würde und uns gut gefallen hat: Wenn man sich ein paar Minuten Zeit nimmt oder auch ein paar Schritte vom ausgetretenen Pfad abweicht, dann kann man dort ganz alleine sein und sehr viel Ruhe haben.