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Autor Thema: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)  (Gelesen 14689 mal)

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dorschdaen

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4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« am: 22.07.2005, 23:14 Uhr »
Hier findet Ihr den Bericht, den meine Frau in den letzten 4 Wochen verfasst hat! Das Tagebuch wird tageweise aktualisiert.

23.06.2005 (FRA - LAX)

8:15 Uhr – wir machen uns auf den Weg zur Garage, wo unsere Koffer fertig gepackt seit dem Abend stehen und wo uns Chris (ein guter Freund) gegen 8:30 Uhr aufsammeln wird. Die Alarmanlage ist eingeschaltet und Torsten zieht die Tür zu, um abzuschließen. Doch Schock – er hat den falschen Schlüssel mitgenommen und wir kommen nicht mehr in unsere eigene Wohnung bzw. können sie nicht abschließen!!! Auch bei unseren Nachbarn, die den Ersatzschlüssel haben, ist kein Mensch. Panik macht sich bei mir breit, doch irgendwie schafft Torsten es, die Türe mit einer Plastikkarte zu öffnen (sehr beruhigend, denn wenn er das kann, können andere das auch…). Richtiger Schlüssel geholt, Türe abgeschlossen und endlich los.

Wenig später ist auch schon Chris da und wir machen uns auf den Weg nach Köln, wo wir um kurz vor 10:00 Uhr in den ICE nach Frankfurt klettern. Komischerweise sind unsere Plätze ab Siegburg doppelt reserviert, aber wir sitzen ja schon :wink:

In Frankfurt angekommen, stellen wir fest, dass unser gebuchter Flug mit Air India (AI) statt um 14:00 Uhr erst voraussichtlich gegen 18:00 Uhr starten wird  :?  :shock:  Aber die Umbuchung auf die Lufthansa-Maschine klappt, die fliegen nämlich auch gegen 14:00 Uhr nach L.A.  :wink:  Schon mal klasse, dass wir für die gut 80 €, die uns der AI-Flug gekostet hat (so steht's jedenfalls auf dem Ticket), in einem Flieger der LH sitzen werden  :wink:  Jetzt müssen wir nur noch unsere Plätze in Erfahrung bringen, dann ist alles ok.
Nach zig Sicherheitskontrollen endlich beim Boarding angekommen, müssen wir erst einmal warten, da man uns „auf die Schnelle“ keine Plätze nennen kann. Dann winkt uns der Schalterbeamte der LH zu sich und drückt uns – zähneknirschend zwar – doch tatsächlich Tickets für die Businessklasse in die Hand, dank Torsten’s Überzeugungskünsten von wegen „meine Frau ist schwanger und braucht viel Platz“! Unglaublich, wir freuen uns riesig!!! So genial und günstig sind wir noch nie geflogen  :lol:

Nach ca. 11 Stunden sehr angenehmen Fluges mit super-leckerem Essen und vor allem viel Beinfreiheit landet der Flieger fast pünktlich um 16:45 Uhr Ortszeit in L.A. – zur Info: unser eigentlich gebuchter AI-Flug wird für ca. 22:00 Uhr erwartet… Wir haben also alles richtig gemacht!

Nachdem wir relativ zügig die Koffer in Empfang nehmen und auch die Foto- und FIngerprint-Checkings bestanden haben, machen wir uns via Shuttlebus auf den Weg zu Alamo, wo unser Mietwagen auf uns wartet. Wir suchen uns einen fast neuen Chevrolet Trailblazer aus, der gerade einmal 90 Meilen gefahren hat – also quasi ein Neuwagen.

Von hier aus geht’s ins Hotel „Ramada Inn“, wo wir das Auto fertig machen. Torsten isst noch eine Kleinigkeit beim bekannten „Subway“ und dann fallen wir totmüde ins Bett. Dank Jetlag ist die Nacht allerdings sehr kurz und unruhig.

Bis morgen  :winke:

LG Bibs

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #1 am: 22.07.2005, 23:20 Uhr »
24.06.2005 (L.A. - Flagstaff)
Früh gegen 6:30 Uhr machen wir uns auf den Weg in Richtung Seligman, wo wir die erste Übernachtung einlegen wollen. Ab Kingman fahren wir auf der historischen Route 66 und halten nachmittags in einem urigen Diner (irgendwas deutsch-stämmiges, der genaue Name ist mir leider entfallen), wo wir eine Kleinigkeit essen.

Da Seligman schneller als gedacht erreicht ist, beschließen wir, die Nacht in Flagstaff zu verbringen. Somit haben wir es am nächsten Tag nicht mehr wirklich weit bis Page, von wo aus wir die nächsten 2 Tage lang unsere Touren machen werden.

Abends fahren wir nach Downtown-Flagstaff, wo wir eine ganze Weile lang toller Live-Straßenmusik zuhören und Torsten danach in einem von außen eher schäbig wirkenden Steakhouse (Name wird nachgeliefert) isst (das Essen war super). Mir dagegen ist überhaupt nicht nach Essen zumute, ich möchte nur noch ins Bett.

Übernachtet haben wir diesmal im „Quality Inn“.

Bis morgen :winke:

LG Bibs

lor-mon

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    • Dreamland
Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #2 am: 22.07.2005, 23:22 Uhr »
Hallo Bibs,

macht Spaß, Deinen Bericht zu lesen und freue mich auf mehr...

Viele Grüße Jürgen
Viele Grüße
Jürgen

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #3 am: 22.07.2005, 23:30 Uhr »
25.06.2005 (Flagstaff - Page)

Früh morgens machen wir uns von Flagstaff auf den Weg nach Page, wo wir zwei Übernachtungen eingeplant haben.

In Page angekommen, fahren wir zur „Paria Contact Station“, um die aktuellen Straßenzustände zu erfragen, da wir zum „Wire-Pass-Trailhead“ wollen, dieser aber nur über eine sandige Dirtroad zu erreichen ist. Der Ranger rät uns von der Fahrt ab, da die Vorhersage 20% Gewitterrisiko angibt und sich die „Straße“ bei Regen sehr schnell in eine einzige Schlammmasse verwandelt, wo auch kein 4WD mehr hilft.

Wir fahren trotzdem hin, aber die dunklen Wolken am Himmel verheißen nichts Gutes. Nach kleinerer Diskussion – ich will absolut nicht hinfahren, Torsten findet das Risiko gering – entscheiden wir uns im Endeffekt dagegen.

Als Alternative steht jetzt eine Wanderung zu den „White Rocks“ an, aber auch hier besteht das Schlammrisiko, so dass wir uns für eine Wanderung zum „Toadstool“ (Hootoo-Area) entscheiden. Wir schmieren Brote, befüllen unseren Wassertank des Rucksacks und los geht’s. Nachdem wir mehrfach vor dem Problem des richtigen Weges standen, werden wir am Ende doch belohnt und haben einen tollen Blick auf den „Toadstool“.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz sehen wir dunkle Gewitterwolken und stellen fest, dass die Entscheidung gegen den „Wire-Pass“ die richtige war. Kaum im Auto angekommen, geht das Schauspiel los und heftiger Regen inkl. Blitz und Donner prasselt auf uns bzw. das Auto nieder.

Wenige Meilen weiter ein völlig gegensätzliches Bild: am „Lone Rock“ mitten im Lake Powell ist herrlichster Sonnenschein und wir heizen mit unserem Auto ein wenig die Dünen hinauf und herunter. Mir war dabei ja gar nicht so wohl, aber es ist ja alles gut gegangen :wink:

Page selbst ist ein eher ruhiges Städtchen, wo nicht wirklich viel los ist. So ist es auch nicht weiter schlimm, dass wir richtig früh einschlafen und erst am nächsten Morgen wieder aufwachen. Der Jetlag macht sich bemerkbar :wink:

Bis morgen :winke:

LG Bibs

Westernlady

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #4 am: 23.07.2005, 00:01 Uhr »
Schööööööön. Da werden Erinnerungen wach.
Bitte noch viel, viel mehr  :D

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #5 am: 23.07.2005, 14:43 Uhr »
26.06.2005 (Page)

Heute sieht das Wetter wesentlich besser aus und somit beschließen wir, zum Wire-Pass zu fahren und die verschobene Wanderung heute aufzunehmen. Nach einigen Meilen Dirt-Road, die wir mit unserem Wagen aber spielend meistern, sind wir am Parkplatz angekommen. Wir packen die Wanderstöcke aus, füllen die Wassertanks, tragen uns in die Registration-Box ein und los geht’s. Erst einmal schier endlos – so kommt es uns vor – geht es durch die Sonne in einem ausgetrockneten Flussbett in Richtung Slotcanyon. Dort angekommen, erleben wir erstmals die Naturgewalt: es ist wirklich unglaublich, was Mutter Natur alles erschaffen hat.

Der Canyon ist teilweise so eng, dass man sich hindurchzwängen muss. Auch müssen mehrere Höhensprünge überwunden werden, was für Torsten ein Klacks und für mich eine mittlere Katastrophe ist dank meiner Höhenangst. Aber auch diese Hürden nehmen wir und nach einiger Zeit erreichen wird eine weite Stelle des Canyons, wo sich zum einen Wandmalereien in der Felswand befinden und sich zum anderen der Weg sowohl nach links als auch nach rechts fortsetzen lässt. Da wir „natürlich“ keine Karte des Trails besitzen und somit keine Ahnung haben, wo es langgeht, versuchen wir unser Glück zunächst zur linken Seite. Doch schon bald kehren wir um, da der Weg aufgrund von Regen total vermatscht und schlammig ist. Nur Dank unserer Wanderstöcke haben wir uns noch nicht auf die Nase gelegt :wink:

Wieder an der T-Kreuzung angelangt, gehen wir weiter den Weg weiter und folgen ihm somit nach rechts. Doch auch hier ist der Boden total matschig und es gilt, mehrere Wasserlöcher zu überwinden, was bis zu einem gewissen Punkt auch geht, aber es wird auch mit Wanderstöcken irgendwann unmöglich.

Auf dem Rückweg treffen wir zwei Wanderer, die eine Karte des Trails dabei haben und wir uns so einen kleinen Überblick verschaffen können, wo wir eigentlich sind. Wir stellen fest, dass wir uns bereits im „Buckskin Gulch“ befinden und dies nicht der Weg zurück zum Parkplatz ist. Wir müssen also durch den Wire-Pass zurück…

Bei der Weitung des Canyons machen wir Rast, um dann den Rückweg anzutreten. So langsam macht sich die Erschöpfung bei mir breit… Die Höhensprünge sind allerdings einfacher zu überwinden – hochklettern ist für mich einfacher als hinunterzuspringen :wink:

Nach schier endloser Wanderei durch die Sonne erreichen wir geschafft aber glücklich wg. der Erlebnisse den Parkplatz und machen uns auf den Rückweg nach Page, wo es ein kurzes Mittagessen bei Tacobell gibt.

Am Nachmittag steht der Besuch des „Lower Antelope Canyons“ auf dem Programm. Der Eintritt ist zwar teuer mit insgesamt knapp 40 US-$, aber es soll sich lohnen.

Unser Guide begleitet uns ein Stück in den Canyon hinein und spielt dabei Gitarre – unglaublich schön, nicht zu beschreiben! Alleine machen wir uns dann auf den weiteren Weg in diesen engen Canyon und erleben die Natur nochmals intensiver als am Vormittag. Teilweise ist der Canyon so eng, dass man nur einen Fuß vor den anderen setzen kann, um überhaupt voranzukommen. Man kann es wirklich nicht mit Worten beschreiben, wie wir uns dort gefühlt haben. Die Farben der Felsen und ihre Formationen können von Bildern und Video nicht eingefangen werden. Bei der gesamten Wanderung vergesse ich allerdings nicht die Leute, die 1997 bei einer sog. „flashflood“ ums Leben gekommen sind. Steht man nämlich einmal im Canyon, so gibt es bei Wassereintritt kaum bis keine Chance. Abends erzählt uns ein Einheimischer an der Bar, dass man 2 Leichen niemals gefunden hat und es nur einen Überlebenden gab…

Noch ein Wort zur Übernachtung und dem Essen :wink: Wir haben zwei Nächte in „KC’s Motel“ verbracht und können es wirklich nur empfehlen!! Dick, der Inhaber, ist super-nett und versorgte uns mit allen wichtigen Informationen. So empfahl er uns auch den „Ranch House Grill“ zum Frühstück – eine wirklich sehr gute Wahl. Torsten aß ein riesiges Steak (zum Frühstück!!!), ich hatte Spiegelei, Toast und Speck und die Atmosphäre war einfach typisch „american diner“. Abends aßen wir im „Ken’s Old West“, wiederum ein Steakhaus mit angeschlossener Bar, wo es später am Abend auch noch tolle Livemusik gab und wir ein nettes Gespräch mit Leroy, einem Einwohner von Page, führten.

Bis zum nächsten Teil :winke:

LG Bibs

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #6 am: 23.07.2005, 14:49 Uhr »
27.06.2005 (Page - Moab)

Heute geht es etwas später los, weil es Torsten nicht wirklich gut geht. Also setze ich mich hinter’s Steuer und auf geht’s in Richtung Monument Valley, wo wir zelten wollen. Wir ergattern tatsächlich Platz  Nr. 25 mit phantastischem Blick auf die Felsen. Da der Wind unsere Bemühungen, das Zelt aufzubauen, allerdings zunichte macht und Torsten in einem Motel mit "eigener" sauberer Toilette besser aufgehoben ist, beschließen wir schweren Herzens, noch heute (statt wie geplant morgen) nach Moab zu fahren. Unterwegs machen wir noch Foto-Stopps bei „Mexican Hat“ und „Wilson Arch“, aber ansonsten ist es heute ein relativ ereignisloser Tag.

In Moab angekommen, nehmen wir uns ein nettes Zimmer im „Days Inn“, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Schade zwar um den tollen Zeltplatz, aber es hätte einfach keinen Sinn gehabt.

Bis morgen :winke:

LG Bibs

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #7 am: 23.07.2005, 15:15 Uhr »
28.06.2005

Am Vormittag steht der „Arches Nationalpark“ auf dem Programm. Allerdings schenken wir uns wg. der Hitze die div. Trailheads und schauen uns den „Delicate Arch“ ganz langweilig :wink:  :roll: von einem Aussichtspunkt aus an. Sehr beeindruckend ist auch die „Window Section“, zu der wir dann doch hingewandert sind :wink:

Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum „Canyonlands Nationalpark“. Eigentlich wollte Torsten über einen 4WD-Trail dorthin fahren, aber dunkle Regenwolken bringen uns dann doch zurück auf die normale Straße. Kurze Zeit später sind wir im dicksten Gewitter und diese begleiten uns auf dem Weg zu den einzelnen Viewpoints.

Am gigantischsten wirkt der „Grand View Overlook“ vor der Gewitterkulisse. Torsten versucht die ganze Zeit, die Blitze auf’s Foto zu bekommen – ein fast unmögliches Unterfangen :wink: 8)

Ach so, Torsten ist nach ewiglangem Schlaf heute wieder fit und zu neuen Schandtaten (ich sage nur „Dirtroad-fahren“) bereit… :roll:  :wink:

Bis morgen :winke:

LG Bibs

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #8 am: 23.07.2005, 16:10 Uhr »
29.06.2005 (Moab - Torrey/Capitol Reef)

Heute geht die Reise weiter nach Torrey bzw. Capitol Reef. Die erste Station ist am frühen Vormittag allerdings erst einmal „Goblin Valley“. Hier finden sich unzählige Steinformationen, die alle wie kleine Kobolde aussehen. Wir streifen durch die Felsen und fühlen uns wie auf einem Abenteuerspielplatz.

Von hier aus geht es weiter zum „Little White Horse Canyon“, einem weiteren Slotcanyon, den es zu erwandern gilt. Allerdings kapituliere ich bereits am Eingang, da es über Stock und Stein einen Höhensprung zu überwinden gilt und mein Kreislauf dank der Hitze und das Gewandere durch die Sonne nicht mehr mitspielt. Also geht Torsten alleine hinein und ich warte mehr oder weniger gemütlich im Schatten sitzend auf seine Rückkehr.

Der nächste Stop ist der „Capitol Reef Nationalpark“, allerdings kümmern wir uns in Torrey zunächst einmal um ein Zimmer für die Nacht, da es doch relativ kühl ist und wir somit auf das geplante Camping im Fruita-Campground verzichten.

Zurück im Nationalpark fahren wir den 10 Meilen langen Scenic-Drive, der in zwei Dirtroads endet. Unterwegs biegen wir kurz ab und schauen uns eine alte Uranmine an, die am „Grand Wash“ nur wenige Meter von der Strasse entfernt liegt. Wir fahren die Strasse weiter, doch am Ende warten „nur“ ein paar Trailheads, so dass wir auf die Hauptstrasse des Scenic-Drives zurückfahren.

Der Scenic-Drive endet wie gesagt in zwei Dirtroads und wir entscheiden uns für den rechten Weg. Allerdings erreichen wir nach kurzer Zeit bereits einen kleinen Fluss, den wir durchfahren müssten. Mal wieder halte ich dies für keine gute Idee und Torsten will unbedingt, aber im Endeffekt setze ich mich durch und wir fahren wieder zurück – sehr zu seinem Frust.

Bis später :winke:

LG Bibs

Elvi

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #9 am: 23.07.2005, 16:19 Uhr »
Mehr :applaus:

WanderLöwe

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #10 am: 23.07.2005, 16:37 Uhr »
Jaaaa, ich will auch mehr !!!!
Klasse Bericht - weiter so !!!

 :respekt:

Wolfgang

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #11 am: 24.07.2005, 07:31 Uhr »
Hi,

ich könnte auch noch ein paar Tage "vertragen". Weiter so :wink:  Ich liebe Reiseberichte.
Gruß

Wolfgang

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #12 am: 24.07.2005, 12:43 Uhr »
Schwangere Frau ist ja kein D-Zug - hier kommt die Fortsetzung  :lol:

30.06.2005 (Torrey - Panguitch)

Heute ist unsere erste Station der „Grand Staircase Nationalpark“ in Escalante. Wir befahren die „Hole-in-the-rock“-Road, eine – natürlich :wink: - Dirtroad, die mal besser und mal schlechter befahrbar ist, man es aber ohne größere Probleme mit einem 4WD schafft. Wir sehen sogar normale PKW, was wir jedoch nicht machen und empfehlen würden.

Erster Stopp ist bei „Devils Garden“, wo man viele Hoodoo-Formationen bestaunen und beklettern kann. Wir laufen ein wenig umher und machen uns dann auf die weitere Reise.

Als nächster Punkt steht der „Peek-a-boo“ auf dem Programm. Hierher führt eine wirklich heftige Dirtroad, die von der Hauptstrasse abzweigt. Da mein Kreislauf diese Kletterei eh nicht mitmachen würde und wir das Gewackel dem Krümel nicht zumuten möchten, brechen wir diesen Punkt zügig ab und machen uns auf den Rückweg.

Da es früher Nachmittag ist, beschließen wir, weiterzufahren bis nach Panguitch, was sich in der Nähe des Bryce Canyon befindet. Wir finden ein günstiges Zimmer im „Panguitch Inn“, einem einfachen aber im Großen und Ganzen sauberen und guten Motel. Wir kaufen Fleisch ein und machen uns auf den Weg in den Bryce Canyon, wo wir uns am „Sunset Point“ den Sonnenuntergang ansehen und am „Sunrise Point“ unser Fleisch grillen – die Picnic-Area ist hier einfach schöner, wie uns ein Ranger empfohlen hat und uns freundlicherweise auch direkt hinführte.

Abends gönnen wir uns noch zwei super-leckere Milch-Shakes aus dem „Smokehouse Café“. Freundlicherweise bekommen wir diese noch, obwohl der Laden bereits um 21:00 Uhr geschlossen hat – hier ist wirklich der Hund begraben :wink:

Bis später :winke:

LG Bibs

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #13 am: 24.07.2005, 12:49 Uhr »
01.07.2005 (Panguitch - Lake Mead)

Heute fahren wir in Richtung Zion Canyon. Da es aber ziemlich warm ist und wir hier vor 2 Jahren bereits div. Wanderungen unternommen haben, belassen wir es diesmal bei einigen Fotostopps und fahren „nur“ durch den Nationalpark. Mein Kreislauf würde das nicht mitmachen...

Auf dem Weg zum Lake Mead, unserem heutigen Ziel, kommen wir in dem kleinen Örtchen Glendale tatsächlich an dem „Buffalo Grill“ vorbei, wo wir vor 2 Jahren wunderbar lecker gegessen haben. Da es aber noch relativ früh ist, ist der Grill leider noch geschlossen. Endlich wissen wir wieder, in welchem Ort dieser Laden ist - darüber haben wir uns die ganze Zeit den Kopf zerbrochen...

Gegen Mittag erreichen wir ein Outlet-Center, doch – oh Wunder :wink: - wir shoppen nicht für uns, sondern kaufen ausschließlich die ersten Babyklamotten! Torsten geht zielstrebig in die Jungenabteilung, während ich darauf achte, dass die Klamotten auch für ein Mädel tragbar sind :wink: Immerhin wissen wir noch nicht, was es denn nun werden wird.

Unsere Endstation für heute ist das „Hacienda Inn“ hoch über dem Lake Mead, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen, bevor es nach Las Vegas geht. Natürlich gibt es hier bereits das erste Casino, was wir natürlich testen müssen :wink:

Bis später :winke:

LG Bibs

dorschdaen

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Re: 4 schwangere Wochen im Südwesten (Juni/Juli 2005)
« Antwort #14 am: 24.07.2005, 12:57 Uhr »
02.07.2005 (Lake Mead)

Da wir nicht den ganzen Tag am Pool bzw. im Casino verbringen möchten, beschließen wir, zum See zu fahren. Hier wollen wir uns für ein paar Stunden ein Speedboot mieten, denn nur am Strand liegen ist bei der Hitze nicht möglich. Hier sind zum Teil Temperaturen um die 35° - 40°  :shock:

Tatsächlich haben wir Glück und ergattern ein Boot für die nächsten 3 Stunden, die wir dann also auf dem See verbringen werden. Anfangs ist es für mich sehr gewöhnungsbedürftig, weil ich die Geschwindigkeit nicht vertrage und mir die Seele aus dem Leib brülle. Doch nach 15-20 Minuten geht auch das und ich beginne, die Fahrt zu genießen.

Torsten hat richtig Spaß an der ganzen Sache, doch mir und dem Krümel hält er sich – jedenfalls meistens – doch zurück. Nach 3 Stunden, die uns ca. 215 US-$ gekostet haben, fahren wir gemütlich zurück in den Hafen und von dort aus wieder ins Hotel.

Selbstverständlich werden hier auch heute – teilweise sogar erfolgreich :wink: - die div. Slot-Maschinen und Blackjack-Tische ausprobiert!

Bis später :winke:

LG Bibs