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Autor Thema: Der Westen der USA - September 05  (Gelesen 16967 mal)

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xra

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Der Westen der USA - September 05
« am: 20.09.2005, 16:56 Uhr »
Hallo!

Hoffe es interessiert euch, hier in unregelmäßigen Abständen ein Tages-Bericht über meine erste Reise in die USA!

Reisedatum: 31.08.2005 - 13.09.2005
Besuchte Orte:
9-tägige Bus-Tour: Las Vegas - Fresno - Yosemite N.P - Sacramento - San Francisco - Pismo Beach - L.A.
Mietwagen: L.A. - San Diego
Flug: Frankfurt - Las Vegas, L.A. - Frankfurt (United Airlines)
Bus-Tour: Gebucht über Meier`s Weltreisen ("Western Experience"), entspricht Dertour ("Westen für Einsteiger")
Mietwagen: Alamo LAX, Intermediate (Chevy Malibu per Choice Line gewählt)
Personen: Meine Freundin (22 Jahre) und ich (23 Jahre)



31.08.2005 (Ankunft in Las Vegas)

Endlich war er da der Tag: Nach Monaten voller Vorfreude ging es heute zum ersten Mal in die Vereinigten Staaten.
Vom Bahnhof machten wir uns um 3:45h mit dem ICE auf in Richtung Frankfurt Airport. Unser Flug zum Umsteigeort Chicago ging um 8:25h. Da der United Schalter am Flughafen erst um 6:00 öffnete, hörten wir auf den Rat unseres Reisebüros, auf keinen Fall eher zu kommen, da wir sonst nur unnötig warten müssten. Um 5:40 waren wir dann vor dem Schalter von United Airlines: Vor uns standen nur fünf Leute, weswegen wir um kurz nach 6h bereits an der Reihe waren und nach ein paar kurzen Fragen über den Grund unseres Fluges unsere Koffer aufgeben konnten (von denen lediglich einer kontrolliert wurde).
Bisher war unser längster Flug drei Stunden, und wir waren schon gespannt wie wir einen solch langen Flug überstehen werden. Kurz Antwort: Besser als gedacht! Die Boeing 777 war mit Fernsehern in jedem Sitz ausgestattet, und nach 2 Filmen war schon ein großer Teil des Fluges vorbei. Essen war ungewöhnlich gut und auch Getränke wurden oft genug angeboten.
Trotz des kurzen Zeitrahmens zum Umsteigen in Chicago von nur 1:30h ging alles glatt und wir saßen pünktlich im Anschlussflug nach Las Vegas!
Nun doch etwas müde kamen wir schließlich um 14:30 Ortszeit in unserem Hotel in Las Vegas an. Wir haben uns entschlossen, an diesem Tag nichts mehr zu machen und uns lediglich etwas auszuruhen um Vegas am nächsten Tag in vollen Zügen genießen zu können. Wir setzten uns nur noch kurz mit unserer Reise-Begleiterin für die Bus-Tour in Verbindung, um uns über den allgemeinen Ablauf zu informieren.  Nach etwas relaxen im Pool ging es dann auch schon um 20h schlafen.

Hotel: Hampton Inn Tropicana

01.09.2005 (Las Vegas)

Früh um 6:00h standen wir beide gut ausgeschlafen auf, um unser erstes amerikanisches Frühstück genießen zu dürfen. Leider waren die Informationen aus dem Reiseführer korrekt: Der Kaffee war sehr dünn, und das Essen für meinen Geschmack etwas zu süß. Aber nachdem ich die Bagels und etwas Butter entdeckt hatte, war auch ich wieder zufrieden.  
Nun stieg aber die Erwartung, und wir warnen heiß auf Vegas: Mit dem Shuttle-Bus des Hotels ließen wir uns an den südlichen Teil des Strips zum Hotel „Tropicana“ fahren. Vor uns bauten sich mächtige Hotel-Bauten auf, allen voran das MGM, welches wir auch als erstes erkundeten: Gleich am Anfang erschlug uns die unvorstellbare Anzahl an einarmigen Banditen. Natürlich konnte es meine Freundin nicht erwarten gleich mal einen Automaten mit ein paar Quartern zu füttern (mit leider sehr mäßigen Erfolg). Fasziniert schauten wir uns den Käfig mit den Löwen an und besuchten mal den Pool des Hotels.  
Danach ging es wieder raus, schauten noch kurz wie die Achterbahn am „New York New York“ ihrer Runden zog und gingen weiter. Plötzlich erschallte irgendwo her Elvis „Viva Las Vegas“. Auf der anderen Seite der Straße fingen die Wasserspiele des „Bellagio“ an! Ja, wir waren jetzt wirklich in Vegas! Aber unser Ziel für diesen Vormittag sollte das „Venetian“ sein. Schon von weitem hörte man die Gondel-Sänger. Innen waren wir fasziniert vom künstlichen Himmel und den super schönen angelegten Kanälen und Brücken. Hier aßen wir auch gar nicht so italienisch unseren ersten Burger in einem Fastfood Restaurant.
Da die Strecke bis zu unserem Hotel nun doch ziemlich weit war, und wir auch zu Fuß in der Mittagshitze nicht mehr laufen wollten, entschlossen wir uns die Monorail-Bahn an der Station Flamingo zu nehmen. Mit 3$ pro Person war man dabei, und wir freuten uns auf den Abend in Vegas!    
Nach einem gemütlichen Nachmittag im Pool ließen wir uns abends vom Shuttle-Bus vor dem „Bellagio“ absetzen. Natürlich waren wir gespannt von den Wasserspielen bei Nacht und schauten uns dann auch gleich die Nächste zur Melodie von „Singing in the Rain“ an. Auf ein bisschen mehr Glück hofften wir dann an den Spielautomaten im Bellagio: Nach einigen verspielten Dollar, klimperten dann bei meiner Freundin (ich blieb glücklos) die ersten Quarter aus dem Automaten. Sogar ein paar größere Gewinne wurden noch erzielt, so dass am Ende der Einsatz und das Abendessen heraus sprangen. Eigentlich wollten wir am Buffet teilnehmen, doch die nicht enden wollente Schlange hielt uns davon ab. So wurde in einem der vielen hauseigenen Restaurants diniert. Selbstverständlich ließen wir uns es nicht nehmen noch mal die Lobby anzuschauen, die ja aus dem Film „Ocean`s Eleven“  bekannt ist.
Danach schlenderten wir noch etwas durch den Garten des „Caesars Palace“, bevor wir gegen Mitternacht unser Hotel erreichten (schließlich war am nächsten Tag um 8h Abfahrt). Überwältigt von den vielen Eindrücken fiel es uns nicht leicht gleich einzuschlafen, aber die Vorfreude auf die nächsten Tage sollte und doch noch einige Stunden Schlaf gönnen.

Hotel: Hampton Inn Tropicana



Gruß, Xra

Utah

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #1 am: 20.09.2005, 17:31 Uhr »
Sehr schön, ein weiterer Bericht!  :D
Und erstmals ein Bericht über eine Busreise.  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Matze

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #2 am: 20.09.2005, 17:37 Uhr »
Prima, ein neuer Bericht! :abklatsch:

Langsam kommt man gar nicht mehr hinterher!!! :lol:  :lol:

Und jetzt mit Busreise- da bin ich auch gespannt!!! :rotor:
Gruß Matze




San Francisco!!

Gutenberg

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #3 am: 20.09.2005, 17:42 Uhr »
Weiter so!

Bin auch auf den Bericht über die Busreise gespannt!


Gruß!   Jörg
Gruß!        Jörg
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freddykr

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #4 am: 20.09.2005, 17:50 Uhr »
Hallo xra,

in den Bus steig ich mit ein.
Viele Grüße,
Danilo


Westernlady

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #5 am: 20.09.2005, 18:41 Uhr »
Zitat von: freddykr
in den Bus steig ich mit ein.

Ich auch  :D  Hier müssen wir uns vielleicht auch nicht ganz so sehr zusammen drängen  :D

sonny

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #6 am: 21.09.2005, 13:11 Uhr »
Hallo,

da fahr' ich doch auch mit..... ist ja genügend Platz.

Dann wart' ich noch ein bißchen mit meinem Südwest-Reisebericht, sind ja zur Zeit einige zu lesen, oder ??!!

So long

Sonny
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John D. Rockefeller

xra

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #7 am: 21.09.2005, 14:42 Uhr »
Ok, da ja einige gespannt auf die Bus Tour sind, werde ich mich dieser etwas mehr widmen. :D

02.09.2005 (Las Vegas – Fresno; ca. 600km)

Pünktlich um 6h wurden wir - wie von unserer Reise-Leiterin versprochen - durch einen Anruf geweckt. Die Spannung war schon groß: War unsere Entscheidung eine Bus-Tour zu machen richtig? Fuhren wir mit lauter Rentnern? War das ganze Programm vielleicht zu straff und unflexibel?  Um es vorweg zu nehmen: Es war die richtige Entscheidung! Wir waren eine gemischte Gruppe von 40 Personen (von 13 bis 70 Jahren). Das Reise-Programm erhielt außerdem genug Frei-Raum, und wir erhielten super Tipps und Information von unserer Reise-Begleiterin.
Ich weiß ja, dass hier viele nicht unbedingt positiv einer Bus-Tour gewillt sind, deshalb vielleicht erst mal zum prinzipiellen Ablauf der Bus-Reise:
Der grobe Rahmen hieß 6h durch Weckruf aufstehen, um 7h sollten die Koffer vor der Tür stehen und es gab Frühstück (im Reise-Preis inklusive), um 8h war dann Abfahrt. In Las Vegas und San Francisco gab es einen Tag zur freien Verfügung. Ankunft in den Hotels am Abend war meist gegen 17h. Während der Fahrt erklärte unsere Reise-Leiterin die Städte, und  gab Information über die USA allgemein (Einkommens-Möglichkeiten, Wirtschaft, Politische Situation, Neuigkeiten insbesondere zu „Katrina“). An schönen Aussichtspunkten wurde für einen Fotostopp angehalten, spätestens aber alle 2 Stunden wurde für einen Toiletten-Gang eine kurze Pause eingelegt. Bei größeren Stopps (z.B. Yosemite, Sacramento Old Town), wurde uns genügend Zeit gegeben, um sich „frei“ bewegen zu können. Da am Mittag meist ein größerer Stopp war, gab es auch immer Gelegenheit zu Essen (meist lagen mehrer Fastfood-Ketten oder ein Mall mit Food-Court in unmittelbarer Nähe). Ohne das Fazit vorweg nehmen zu wollen, aber ich war froh, dass ich die Strecken nicht alleine mit dem Auto fahren musste. Wir lernten super interessante Leute kennen, und es war zumindest für uns als erste Reise in die USA die richtige Entscheidung. Bei Fragen steh ich aber gerne zur Verfügung. :wink:
Interessant war vielleicht auch folgendes: Die Reiseleiterin, eine 55 jährige, die seit ihrer Kindheit in den USA lebt, war keine Mitarbeiterin von Meier`s Weltreisen, sondern war eine „freie Künstlerin“ (wie sie sich nannte), die von den einzelnen Agenturen für verschiedene Touren gebucht werden kann. Unser Busfahrer war ein Kalifornier, ein Mormone, und hatte auch ein paar nette Geschichten zu erzählen. Er war außerdem super zuverlässig und pünktlich. Hat z.B. oft die Koffer ins Hotel gebracht, als wir noch irgendwo unterwegs waren, so dass bei Ankunft im Hotel die Koffer schon immer auf den Zimmern waren. Hat natürlich dann auch ein dementsprechendes Trinkgeld von allen zum Schluß bekommen (um das aber nie gebeten wurde).      
Aber mal wieder zurück zum „Tagesgeschäft“:
Nachdem unsere Koffer geholt wurden ging es pünktlich um 8h los mit der Bus-Reise. Die erste Tagesetappe ging durch die Mojave-Wüste in die Kleinstadt Fresno. Zuerst wurde noch mal in Vegas an einem Supermarkt gehalten, um sich noch etwas mit Obst und Getränken eindecken zu können. Unser erster größerer Stopp war in der Geisterstadt „Calico Ghost Town“, mit Relikten des Old West. Nach einem gemütlichen Kaffee fanden wir vor allem die alte Schule interessant. Hier gab es auch unser erstes Erlebnis mit Road Runnern. Weiter auf der Fahrt kamen wir an der „Edwards Air Force Base“ vorbei (an der vor einigen Wochen ja das Space Shuttle gelandet ist), und machten einen kurzen Stopp am Flugzeugfriedhof in der Wüste. Dort hatten wir auch das Vergnügen, zum ersten Mal in einem „Taco Bell“ zu essen. Muss schon sagen, die könnten bei uns hier auch mal eine Filiale eröffnen. Die Wraps sind zu dem Preis echt spitze!
Die erste Tagesetappe endete dann letztendlich in Fresno, zugegeben kein sehr attraktives Örtchen. Als wir so etwas an der Hauptstraße entlang zum Supermarkt schlenderten waren einige Typen an den Geschäften entlang, die mir nicht so ganz geheuer erschienen. Aber die Vorfreude auf den nächsten Tag im Yosemite Nationalpark machte das wieder wett.    

Hotel: Best Value Water Tree Inn


Die Wüste - Aus Calico Ghost Town fotografiert


Flugzeugfriedhof in Mojave


Unser Bus


Ein Teil der Reisegruppe - Bunt gemischt
Gruß, Xra

christianp

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #8 am: 21.09.2005, 15:18 Uhr »
Hallo,

mehr, mehr Infos, einen Busreisebericht interessiert mich brennend  :D

Und gleich mal eine Frage, waren die Leute immer pünktlich zur
Abfahrt am Bus?

Gruss
Christian

xra

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #9 am: 21.09.2005, 15:51 Uhr »
Zitat von: christianp

Und gleich mal eine Frage, waren die Leute immer pünktlich zur
Abfahrt am Bus?


Deutsche Pünktlichkeit...5 Minuten vor Abfahrt saßen alle auf ihrem Platz  :P

Es gab außerdem ein Rotationssystem, was den Sitzplatz im Bus angeht. So war jeder mal vorne bzw hinten gesessen.
Gruß, Xra

Zati

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #10 am: 22.09.2005, 12:12 Uhr »
Hallo xra,
einen Bericht über eine Bustour finde ich toll. Wir wollen 2007 in den Südwesten und schwanken immer zwischen Camper, Auto und Bus hin und her. Wer weiß, vielleicht sind wir nach Deinem Bericht schlauer.
Ich freue mich schon auf die nächsten Teile des Berichts!.

Efty
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Schneewie

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #11 am: 22.09.2005, 13:24 Uhr »
Super, das der Bus so groß ist, dann kann ich auch noch mitfahren.  :wink:

Bin wirklich mal auf Eure Eindrücke während der Bustour gespannt und wie ihr es hinterher seht, wenn ihr "allein" unterwegs gewesen seit.

Bitte weiterschreiben.  :D
Gruß Gabriele

Hank

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #12 am: 22.09.2005, 13:49 Uhr »
Zitat von: xra
Es gab außerdem ein Rotationssystem, was den Sitzplatz im Bus angeht. So war jeder mal vorne bzw hinten gesessen.




Zitat
Da hinne muffelts immer so!


SCNR

@xray,

mach mal weiter, Busrundreisenberichte gibt es nicht so oft!
Cheers,

Hank !




Lal@

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #13 am: 22.09.2005, 14:24 Uhr »
Zitat von: xra

6h durch Weckruf aufstehen, um 7h sollten die Koffer vor der Tür stehen und es gab Frühstück, um 8h war dann Abfahrt.


Genau meine Welt...... :D

xra

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Re: Der Westen der USA - September 05
« Antwort #14 am: 22.09.2005, 14:31 Uhr »
03.09.2005 (Fresno – Sacramento; ca. 400km)

„Wahnsinn“ dachte ich mir am morgen: Selten habe ich im Urlaub so gut geschlafen. Die Betten waren im Schnitt echt alle bequem…sind ja auch jedes Mal 2 Matratzen pro Bett (scheint in den USA üblich zu ein). 6h Uhr durch einen Anruf geweckt werden klingt zwar im ersten Moment recht früh, aber wir sind immer gegen 23h ins Bett, da relativiert sich das ganze schon wieder etwas. Nach einem guten Frühstück (langsam haben wir raus was lecker schmeckt) ging es auf in Richtung Yosemite National Park! Wir waren übrigens heute die letzten im Bus, die eingestiegen sind (um 7:50h). War also eine super zuverlässige und pünktliche Gruppe. Schon kurz nach Abfahrt fing es an steil bergauf zu gehen. Muss schon zugeben, durch die vielen Serpentinen wurde ich mal kurzzeitig bleich im Gesicht. Aber Respekt an unseren Busfahrer, wie er sich da hinauf hangelte. Ich erholte mich aber recht schnell, denn unser erster kurzer Stopp lockte mit einem traumhaften Ausblick auf den El Capitan  (2307m):



Habt ihr gewusst, dass es tatsächlich Leute gibt, die den Felsen besteigen? Laut unserer Reise-Leiterin braucht man dazu 3 Tage! Die Leute übernachten dabei auf Hängematten am Berg. Wir haben sogar Leute getroffen, die mit einen Fernglas unten am Berg stehen und die Kletterer beobachten. Nur leider war der große Wasserfall nur noch ein Rinnsal.
Als wir im Yosemite Valley angekommen waren, hatten wir 2,5 Stunden Aufenthalt, die wir auch gleich nutzten um den kleinen Wanderweg mal ab zu laufen und die Natur etwas zu genießen. Meiner Meinung nach war der Park auch nicht überfüllt, es war recht angenehm.
Nach dem Mittagessen ging es weiter in Richtung der kalifornische Hauptstadt – nach Sacramento. Die Österreicher unter uns freuten sich ganz besonders – es ging nämlich zuerst zu Arnold Schwarzenegger in das Capitol. Hier auch noch mal ein Kompliment an unsere Reise-Leiterin: Das Capitol macht Samstag’s nämlich Nachmittag bei Zeit zu, und wir kamen rechtzeitig an, um es noch mal von innen besichtigen zu können. Unserer Meinung nach wurde hier am Eingang sogar genauer kontrolliert als am Flughafen (musste hier sogar meinen Gürtel raus nehmen). Leider war Herr Schwarzenegger gerade nicht da, sonder weilte in Los Angeles. Dafür konnte man ein schönes Foto seines Büros machen.



Nachdem wir noch etwas in der herrlichen Parkanlage des Capitols geschlendert sind, folgte das eigentliche Highlight des Tages: Sacramento Old Town – ein im Wild-West Stil gehaltener Teil von Sacramento! Und wie es der Zufall so wollte, war just zu dieser Zeit dort ein Fest, an dem die Einwohner verkleidet waren, musizierten und verschiedene Attraktionen und Shows boten – ganz wie im Wilden Westen! Renate (unsere Reise-Leiterin) war so begeistert, dass sie uns 2 Stunden gewährte. Ein mit seiner Gitarre bewaffneter Musiker, spielte – nachdem er erfuhr das wir aus Germany sind – „schlaf Kindlein schlaf“. Meine Freundin sollte dazu den Text singen, weigerte sich aber hartnäckig.



Gegen 18h wurden wir dann von unserem Bus abgeholt, der in der Zwischenzeit beim Hotel war und unsere Koffer angeliefert hat. Das Hotel ist übrigens ein echter Tipp, total schön und komfortabel eingerichtet. Das Beste aller besuchten Hotels von den Zimmern her!

Hotel: Best Western Sutter House
Gruß, Xra