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Autor Thema: Back from out in the nowhere! (2nd edition)  (Gelesen 11865 mal)

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Hatchcanyon

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Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« am: 20.06.2004, 14:27 Uhr »
Wegen des Problems mit dem Einloggen hier nochmals auf Anraten von NYPete meine Beschreibung, mit der gleichzeitigen Bitte, den ersten Beitrag zu löschen.

Kann man die schon bestehenden Folgebeiträge umhängen?

Gruss und Dank

Rolf
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Einige haben es so gewollt!  :D
 

Für einen Reisebericht fehlt mir im Moment wirklich die Zeit, also liste ich einfach mal auf, wo wir waren und was wir gesehen haben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

- Green River Cold Water Geyser:
waren wir schon mal, wollten aber wg. der schönen Sinterterassen nochmals hin. Wir waren kaum da und die Show ging los! ca. 30 Meter hoch! Phantastisch! Und für uns ganz allein - kein anderer mehr da! Riesiges Glück, der Geyser kommt bestenfalls einmal pro Tag und ist völlig unberechenbar.

- Rainbow Rocks

- Hite ohne See. Ein wirklicher Gewinn! Wesentlich aufregendere Landschaft als mit Lake Powell. Hoffentlich bleibts so!

- Wooden Shoe, Bear Ears, Elk Ridge

- Gold Bar Rim

- Oberes Bull Canyon System - wir haben Shadow Arch gesehen!

- San Rafael Desert - Horse Bench

- Keg Canyon, Keg Knoll, Two Canyon mit seinem phantastischen fünfbogigen Arch. Wie immer nix für nicht Schwindelfreie!

- Onion Creek (verkommt durch die Sorrel River Ranch zum Spielplatz für Begüterte!), Rosegarden Hill

- Paradox Valley

- Geyser Pass in den LaSals incl. Schwarzbär-Lady mit 2 Cubs

- Cisco, Railway Ghost Town

- Ghost Railway über den Baxter Pass. Beeindruckend! Angeblich die Eisenbahn mit den engsten Kurven, die je bei solch einer Spurweite gebaut wurden. Schon fast Haarnadeln!

- Gilsonite Country auf den East Tavaputs Plateau. Einsam!

- Fantasy Canyon: Nett, aber nicht sonderlich erwähnenswert. Mehr eine Kuriosität als ein wirkliches Highlight. Besteht vollständig aus mausgrauem Mudstone und hat maximal 2 Hektar Ausdehnung. Entgegen vieler Behauptungen sehr leicht zu finden. Ist auch kein echter Geheimtip, da die örtliche Bevölkerung das Ganze als eine Art lokalen Grillplatz mit etwas Gruselpotential in den Dämmerung betrachtet. Bekannt sein gut einhundert Jahren unter dem Namen Hades Canyon.
Seit dem besuch bin ich davon überzeugt, dass Fatali nicht auf natürlichem Weg zu seinen Bildern kommt. Trotz "dramatischen" Sonnenuntergang stellte sich zu keinem Zeitpunkt auch nur die gerinste Rotfärbung des Gesteins ein.

- Harts Point mit seinen Ausblicken

- Aqueduct Arch

- Monument Valley ( nein, nicht die Touri-Rennstrecke mit Eintritt - es gibt noch mehr!) Rooster Rock, Meridien Butte, Wildpferde, Comb Ridge, die gewaltigen Sanddünen im Cane Valley (Great Sand Dunes im Süden Colorados können kaum mithalten!), Garnet Ridge.

- Dome Plateau mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Colorado River, Professor Valley, Onion Creek, Fisher Towers, Fisher Mesa und Castle Valley.

- Mussentucht Flat, Last Chance Desert, die vulkanischen Features des Cedar Mountains, das Wunderland des Carlyle Washs, Moroni Slopes, Horse Heaven, Oil Well Bench, Glass Mountain, Bentonite Hills, North Caineville Reef mit seiner Mondlandschaft und Kohlenvorkommen, Factory Butte

- Cathedral Valley, South Desert, Hartnet Draw, North Blue Flats,

- Horse Canyon mit Paul Bunyans Potty (und dem zweiten Potty!) Fortress Arch und einigen anderen Arches. Nett, aber auch nicht mehr!


- Hans Flat, Flint Trail, Teapot Rock, Waterhole Flat, Gunsight Butte, South Hatch, North Hatch, Buckacre Point, Dirty Devil River Ford, Poison Spring Canyon

- San Rafael Swell: Tidwell Draw, Old Narrow Gauge Railway Grade, Moonshine Waterhole Canyon, Humbug Flats mit einem teppich blühender Kakteen, Price River östl. des Sulphur Canyons, Buckhorn Flat, Cedar Mountain mit seine Ausblick über die Swell (es gibt aber wesentlich bessere - der hier wird nur gelobt, weil er einfach zu erreichen ist!)

- Umcomphagre Uplift: Black Rigde Wilderness mit Mee und Rattlesnake Canyon (muss man abend besuchen wg. des Lichts!)

- Ouray, Million Dollar Highway, San Juan Mountains, Durango, Silverton - natürlich auch mit ein bischen Steam!

- Henry Mountains, Bull Mountain, Penellen Pass (riesiges Waldbrandgebiet!) Little Rockies

- Vollmond am Burr Point!

- San Rafael Swell: Ernie Canyon, Old Woman Wash, der eindrucksvolle North Temple Wash, die alten Minen am Temple Mountain, Dutchman Arch, The Blocks

- Burr Desert, Cedar Point mit seinem eindruckvollen Überblick über Poison Spring Canyon, die Hatches, Buckacre Point, Happy canyon und den Dirty Devil Canyon.

- Lake Powell, Bullfrog Marina, Cathedral in the Desert!
Aber auch das Ausmass der Naturzerstörung! Die Ufer des Sees werden sichtbar instabil und stürzen stellenweise ein. Der See ist weitgehend seiner flacheren Uferteile beraubt und liegt nahezu nur noch in ziefen Schluchten mit senkrechten Wänden. Die Freizeitmöglichkeiten sind dadurch sehr stark zurückgegangen. Eigentlich ist es eine Stimmung wie in einem tiefen Abflussgraben.

- Wilson Mesa mit den Teil des Hole in the Rock Trails, der südlich des Colorado Rivers liegt. Sehr wild, sehr einsam! Lake Canyon ist ein Höhepunkt! Bei Halls Crossing erkennt man das gigantische Ausmass des Wasserverlustes des Lake Powells.

- Clay Hills Crossing

- Entrada Gap mit seinen riesigen Achat-Vorkommen und den schönen Blicken auf den Green River. Trin Alcove Bend, Three Canyon. Nichts für Anfänger!

- Ghost Highway durch die San Rafael Desert, Jesses Twist

- The Big Ridge: beste Ausblicke wie aus dem Flugzeug auf den Cataract Canyon, Needles und Dollhouse Area

- Helper, die alte Eisenbahner-Stadt im Kohlenrevier bei Price. Castlegate, Scofield, Clear Creek (historic coal mining town), Nuck Woodard Canyon. Das Museum in Helper hatte am 11.6. 2004 vierzigsten Geburtstag und wir waren eingeladen! Das Museum ist wirklich einen Umweg wert!

Sonstiges:

- Einreise in Denver: völlig problemlos und schnell! Einzig und allein Ladies von Lufthansa fingen die Passagiere vor den Kontrollpunkten ab, nervten und wollten unsere Personaldokumente sehen, vorgeblich um uns vor Problemen mit der Immigration zu "bewahren". Meine Personaldokumente gehen diese Personen ganz bestimmt nichts an und nach 24 Jahren Reise wissen wir selbst gut genug, wo es langgeht! Wir haben der einen dame, die uns aufhalten wollte die Einsicht verweigert, worauf sie etwas pampig wurde und drohte, uns einen Immigration Officer auf den Hals zu hetzen. Ich habe ihr (übrigens alles auf Englisch) gesagt, dass ich dem mit Ruhe entgegensähe, mich aber auch gerne über ihr Verhalten beim Supervisor beschweren könnte. Danach war schlagartig Ruhe.

- United Airlines hatte uns einen Anschlussflug knapp 90 Minuten nach Ankunft vorgeschlagen, den wir ablehnten und auf den nachfolgenden Flug ausgewichen waren. Das war gut so, weil wir sonst wg. Verspätung des Transatlantik-Fluges und den Duchlaufzeiten bei Immigration, Baggage Claim und Customs nicht mitgekommen wären.

- Moab leidet unter Gästemangel. Das erste Mal sein mehr als 10 Jahren kein Hotel-/Motel-Neubau. Zimmer sind derzeit kein Problem, nicht einmal am Memorial Day - Weekend! (Dafür war ja auch Ostern mit der Jeep Safari so chaotisch, dass man jetzt ein Aktionskommitee zur Diskussion der unhaltbaren Situation ins Leben gerufen hat.

Typisch für die Situation ist die Microtel-Geschichte! Das Hotel hat nicht gerade eine Spitzenlage und ging deshalb und wegen des Gästemanges ein. Wurde verkauft, soll jetzt "River Canyon Lodge" heissen und laut einer Website völlig anders aussehen. Ist aber nicht so, es steht immer noch gross "Microtel" dran - nur quasi handschriftlich erschein ein neuer Name auf einer Art Transparent. Umbau fand keiner statt. Anscheinend läuft das Geschäft weiterhin schlecht. Ein weiteres Transparent verkündet, dass man an Langzeitgästen interessiert sei. Nach meiner Meinung ist das baldige Aus vorhersehbar.

Nach Aussage von Moabites fehlen die Europäer, inneramerikanischer Tourismus kann das nicht ersetzen. (Laut eimen Wirtschaftsbericht in der Salt Lake Tribune stammt 80% des Bruttosozialprodukts des Staates Utah von der Tourism Industry)

Wir wurden des Öfteren darauf angesprochen, dass wir bitte nicht glauben sollten, man sei wie die in Washington! (Gut - die Bevölkerung im Süden Utahs war noch nie sonderlich gut auf die Zentralregierung zu sprechen - siehe z.B. die Negro Bill Episode)

Im Radio hört man täglich Sendungen von "Democracy Now!" mit schweren Vorwürfen an die Washingtoner Regierung. Die New York Times hat ihre "partiotische" Haltung aufgegeben, ihren Chefredakteur gefeuert und ist jetzt auf Konfrontationskurs gegangen. In einem Kommentar einer Zeitung aus Fort Worth, Tx war zu lesen, dass jeder Amerikaner durch Lesen der verfügbaren öffentlichen Informationen erkennen könne, wie Nazismus begänne.

Natürlich gibt es auch genug patriotisch gesinnte US-Amerikaner. das land ist geistig gespalten, wie wir es in fast einem Vierteljahrhundert nie erlebt haben. Die Bevölkerung ist sehr besorgt über den Ansehensverlust, man bekommt aber auch den Eindruck, dass viele garnicht wissen, wie sie etwas ändern sollen.

Der Benzinpreis für Regular liegt derzeit bei 2,06 (Maverick) bis ca. 2,14 (Shell) in Moab und Umgebung. Diesel ist ungefähr genauso teuer.

Auch nach 24 Jahren und "aufm Dorf" wurde mein guter alter grauer Führerschein von einem Officer, der noch nie sowas gesehen hatte, problemlos akzeptiert. Grund: wir hatten leider einen Wildunfall, was ja für nachts auf dem Colorado Plateau nichts Unnormales ist.

Daraus resultierend benötigten wir ein Ersatzfahrzeug für den Blazer. Haben das erste mal einen GMC Envoy gefahren (nahezu baugleich zum Chevrolet Trailblazer - das übliche Badge Engineering) Das Fahrzeug ist wesentlich grösser, bequemer und mit 275 PS auch leistunsfähiger. Trotzdem gibt es mir eine bessere Mileage! Die Fähigkeiten jenseits des Teers sind beeindruckend. Wo man sonst mit anderen Fahrzeugen längst im 4 Lo wäre, kommt man noch im 2 Hi voran! Ein Wechsel ist überlegenswert!

Laut einem Bericht der Salt Lake Tribune hat die Universität von SLC Visa rausgeworfen, weil man nicht mehr länger deren exorbitante Gebühren tragen will.

Der neue Blutalkohol-Grenzwert ist jetzt US-weit einheitlich 0,08% (in Promille rechnet ja niemand!)

Die Höchsttemperatur lag bei 103 °F oder 39°C. Das niedrigste waren 46°F oder 8°C. Regen gab es für ca. 3 Stunden.

In Utah empört man sich gerade über das "Gasguzzlergate".

Wie sagte noch ein US-Bürger: "The new Mercedes 320Cdi is pretty useless. Payload is much too low for a truck. So why do they use a truck engine?" Will sagen, Diesel gelten aus Komfortgründen wieder als völlig unakzeptabel für eine PKw.

Trotzdem ist Energiesparen sehr trendy, aber bitte mit Gas! Die Hybridfahrzeuge von Toyota und Honda werden hoch gelobt und haben lange Lieferzeiten. Ford verkauft ab Juli ein Hybrid SUV in knapper Explorer-Grösse, das unter (umgerechnet) 7 Liter/100km verbrauchen soll.

SUVs werden momentan trotz gestiegener Energiekosten grösser. Zwei Gründe: erstens gibt es für Trucks Steuervergünstigungen (und die grösseren gelten als Trucks) und zweitens gelten für Trucks weniger scharfe Sicherheitsvorschriften. Das macht die Fahrzeuge relativ preiswert.

Tankstellen sterben derzeit in relativ grossem Unfang. Die kleinen alten bleiben auf der Strecke.

Die Liquor Shops in Utah haben jetzt bis 9 p.m. auf.

Weil oft gelobt habe ich mal probeweise eine der teuren "Trails Illustrated" - Maps gekaut. Ausgabe "San Rafael Swell". Leider eine Fehlinvestition! Die Karten sind ungenau und oft sogar so fehlerhaft, dass sie unbrauchbar sind. Hinzu kommt ein völlig unsinniger Massstab von 1:90.000 Dümmer gehts kaum noch! Aufgrund ihrer Fehlerhaftigkeit halte ich sie im Falle eines Notfalls sogar für gefährlich.
Die Liebhaber dieser Karten mögen mir verzeihen, aber ich bleibe bei meinen USGS-Topomaps, auch wenn sie nur aus normalem Papier sind. Dafür kann man ihnen vertrauen!

Wer sich für die Geschichte des südöstlichen Utahs interessiert wird in Moab im Dan O´Laurie Museum mit seiner sehr aktiven historischen Gesellschaft und in Blandig im Visitors Center (auch ein kleines Museum) fündig. Moab bietet insgesamt 50 Hefte zu speziellen Themen an, in Blanding ist es etwas weniger umfangreich.

Die beste Quelle für Reiseliteratur der Gegend ist allerdings das Museum in Green River. Ein Buch über die Town White Canyon am Colorado River wird mich noch einige Zeit beschäftigen.

Im letzten Jahr wurden in Utah 80% aller Milemarker ausgetauscht, weil sie nach neueren Messungen falsch standen. Das führt derzeit zu der kuriosen Situation, dass sich z.B. die Ausfahrt 180 an der I 70 am Milemarker 183 befindet. Die Ausfahrtsschilder sind nämlich noch nicht erneuert!

An der Abfahrt Crescent Junction (I 70 nach Moab) ist die Tankstelle eingegangen.

Man hat jetzt Dust Storm Areas ausgeschildert, in denen man auch auf Interstates während Dust Storms nur noch 30 mph fahren darf. Ein Effekt der Dürre! Auffällig sind die wieder aktiv werdenden Sanddünenfelder in vielen Gebieten.

CruiseAmerica vermietet jetzt fahrende Litfasssäulen. Potthässlich!

Und immer noch erkennt man californische Leihwagen (und somit meist Touristen) fast immer auf den ersten Blick am Nummernschild.

Kenworth Trucks haben keine Haifischzähne mehr! Die Blechverzierungen waren wohl nicht gut für die Kühlung.

Aufschift in Moab: "They call it tourist season. Why are we not allowed to shoot them?"

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So, jetzt reichts aber wirklich! Ich geh ins Bett!   :schlafen: Wenns Fragen gibt, - bitte gerne.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #1 am: 20.06.2004, 14:43 Uhr »
Zitat
Hi Rolf,

danke für Deinen Bericht.
Bei vielen Punkten die Du da besucht hast frage ich mich zwar ob die wirklich in den USA liegen, weil ich noch nie was davon gehört habe.  
Vieles weckt natürlich (mal wieder) die Neugier aber eines interessiert mich als alten Ghosttown-Fan besonders: Cisco, Railway Ghost Town.
Wo ist das den?
Was gibt es da zu sehen und wie ist die Location erreichbar?

Bemerkenswert in jeder Beziehung auch Deine Einschätzung der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Situation.

Also sollten da von Dir noch ein paar Nachträge und Einzelheiten folgen - nur her damit.
_________________
Gruß
Easy


Hallo easy,
wg. der technischen Probleme ist meine Antwort jetzt hier zu lesen.

Ja, alle Punkte liegen in den USA, 90% davon in Utah, der Rest nahebei in Colorado und Arizona.

Aber es ist halt wie es ist - viele bemerkenswerte Locations werden von den Reiseführern ignoriert, deswegen kennt sich auch kaum jemand. Was aber andererseits ja auch seinen Reiz hat. Wir haben kein Problem damit, tagelang niemanden zu begegnen.

Zu Cisco:

Es liegt an der I 70 östlich von Green River in Richtung Grand Junction, CO. Obwohl die Autobahn erst in den 70er Jahren entstand gibt es sogar zwei Exits "Cisco", weil damals die Geister wegen Erdgas zu meinem Leben erwachten, was aber nur ganz kurz anhielt. Heute ist Cisco ein teilweise pittoreskes Trümmerfeld auf einer öden Ebene. Einige wenige Leute leben aber immer noch dort.

Gegründet 1883 als Base Camp der Eisenbahnbauer, erstes Post Office 1887. 1890 um gut 2 Meilen verlegt, weil die Eisenbahnstrecke verlegt wurde. Wichtiger Viehverladeort. Riesige Corrals gab es noch bis vor gut 30 Jahren, heute sind sie verschwunden. Wasser wurde vom ziemlich weit weg liegenden Colorado River mittels Dampfkraft in die town gepumpt.

Gruss

Rolf

Easy Going

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #2 am: 20.06.2004, 15:07 Uhr »
Thanks Rolf,

da bin ich also auch schon ein paar mal vorbeigeschrammt (wie wahrscheinlich an vielen anderen Orten auch).

Klingt jedenfalls interessant. Wenn ich das nächste mal in der Ecke bin werde ich da mal vorbeifahren.
Ich hätte übrigens auch kein Problem damit, mal ein paar Tage niemandem zu begegnen - gerade das ist ja irgendwie der Reiz dieser Gegend - neben dem was man da so alles vor die Linse bekommt.
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

nypete

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #3 am: 20.06.2004, 15:29 Uhr »
Hi,

hier die im anderen Thread angekommenen Antworten zusammengefasst:

Easy Going
Silver Member
     
 

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Beiträge: 520
Wohnort: Franken    Verfasst am: 20 Jun 2004 12:54    Titel: Re: Back from out in the nowhere - die Liste!       

________________________________________
Hi Rolf,

danke für Deinen Bericht.
Bei vielen Punkten die Du da besucht hast frage ich mich zwar ob die wirklich in den USA liegen, weil ich noch nie was davon gehört habe.  
Vieles weckt natürlich (mal wieder) die Neugier aber eines interessiert mich als alten Ghosttown-Fan besonders: Cisco, Railway Ghost Town.
Wo ist das den?
Was gibt es da zu sehen und wie ist die Location erreichbar?

Bemerkenswert in jeder Beziehung auch Deine Einschätzung der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Situation.

Also sollten da von Dir noch ein paar Nachträge und Einzelheiten folgen - nur her damit.
_________________
Gruß
Easy


HUMVEE
Junior Member
 
 

Anmeldungsdatum: 15.06.2004
Beiträge: 49
Wohnort: RUHRPOTT ;-)    Verfasst am: 20 Jun 2004 14:14    Titel: Re: Back from out in the nowhere - die Liste!       

________________________________________
Hi Easy,

"google" auch gerade nach einigem das ich aus der Liste nicht kenne.
Vielleicht hilft Dir das schonmal weiter:

http://www.ghosttowns.com/states/ut/cisco.html

Location ist UTAH / Grand County. Genaue Wegbeschreibung --> siehe Link.

Markus

Gruß NYPete
Gruß nypete


Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #4 am: 20.06.2004, 16:15 Uhr »
Danke!

Gruss

Rolf

nypete

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #5 am: 20.06.2004, 19:45 Uhr »
Lieber Rolf,

für irgend was müssen wir doch da sein, " Danke " da nich für,

Gruß NYPete
Gruß nypete


Anette

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #6 am: 20.06.2004, 20:03 Uhr »
Zitat
Einige haben es so gewollt!  


Na siehste Rolf, das Inhaltsverzeichnisses des Buches ist doch schon erstellt.  :D
Danke Rolf für die doch recht ausführliche Liste. Ich muß mich allerdings EasyGoing anschließen und sagen, dass ich von 95 % der Sachen die Ihr gemacht habe, noch nie was gehört bzw. gelesen haben.
Aber was ist war, kann ja noch werden. Ich werde mir die Liste auf jeden Fall ausdrucken und archivieren  8)

Anette

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #7 am: 20.06.2004, 20:05 Uhr »
Zitat von: NYPete
Lieber Rolf,

für irgend was müssen wir doch da sein, " Danke " da nich für,

Gruß NYPete


Hi NYPete,

wenn ich mir mein Elaborat so nachträglich anschaue, dann hätte man es vielleicht einfach ganz löschen sollen! Es ist viel zu umfangreich und ich fürchte, mit den Ortsbeschreibungen können mehr als 90% nichts anfangen, das überfordert die Mehrheit! Mehr Information zwecks Klarheit hinzuzufügen hätte es aber weiter verlängert und noch unlesbarer gemacht.

Vielleicht hätte ich das nicht so spät abends produzieren sollen!

Aber jetzt ist es wie es ist und wer Fragen dazu hat bekommt sie gerne und nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.

Beste Grüsse

Rolf

Dagi

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #8 am: 20.06.2004, 21:58 Uhr »
Hi Rolf

super, der Anfang ist gemacht. Aber ehrlich gesagt, mir geht es auch so wie Easy und Anette, von den Orten wo Du warst habe ich noch nie etwas gehört.  :zuck:  Es macht mich aber neugierig. Vielleicht kannst Du uns ja mal ein paar Fotos zeigen.

Dagi   :winke:

helny

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #9 am: 21.06.2004, 14:13 Uhr »
Ich vermute, daß ich z.T. etwa gleichzeitig in der Gegend war - jetzt wird mir klar, was ich alles verpaßt habe! Ich würde mich auch über ein paar Fotos freuen. :)

Wann bist Du denn über den Geyser Pass gefahren? Wir mußten am 1.6. ein ganzes Stück rückwärts wieder runter, weil der Schneepflug einfach aufgehört hatte und mitten auf der Straße einen riesigen Schneeberg hinterlassen hatte.

Zur River Canyon Lodge (ex Microtel): Die Lobby wird z. Zt. umgebaut, alles roch wunderbar nach frischem Holz, weil die Decke mit Holzbalken vertäfelt wurde. Am Kamin (ob der neu ist, weiß ich nicht, war zum ersten Mal da) wurde auch gebaut. In den Zimmern sah es nicht nach Umbau aus, die Zimmer sind zwar recht klein, aber völlig ok, mit Kühlschrank und Mikrowelle.
Gruß

helny

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #10 am: 21.06.2004, 14:26 Uhr »
Zitat von: Dagi
Hi Rolf

super, der Anfang ist gemacht. Aber ehrlich gesagt, mir geht es auch so wie Easy und Anette, von den Orten wo Du warst habe ich noch nie etwas gehört.  :zuck:  Es macht mich aber neugierig. Vielleicht kannst Du uns ja mal ein paar Fotos zeigen.

Dagi   :winke:


Hallo Dagi,

mit Photos ist es nicht so einfach, da ich Dias mache und keinen Diascanner besitze. Dann habe ich die 1.400 Bilder auch erst am Samstag erhalten und nur sehr oberflächlich gesichtet, also das dauert noch.  :hilfe:

Nächstes Problem - bisher konnte ich mich noch nicht zu einer Website durchringen und anders wirds schwierig. Oder kann man hier irgendwo was hochladen? Dann könnte ich mir schon vostellen, aus meinem Fundus (ca. 15.000 Bilder mit den Neuen) alle Woche was hochzuladen. Scanproblem müsste aber auch gelöst sein.  :?:

Zu den Orten, die in der Liste stehen:
Mit Ausnahme von Durango, Silverton (das kennt man aber doch, oder?), Baxter Pass und der Black Ridge Wilderness (alle Colorado) sowie einen Teil der Locations in/um das Monument Valley (Arizona) liegt alles im Süden Utahs. Nur Helper müsste man eigentlich schon zur Mitte zählen.  :dozent:

Alles ist mehr oder minder gut von Moab, Green River oder auch Hanksville zu erreichen. das Gebiet ist also relativ klein. Sozusagen Tagesausflüge!  :hand:

Wenn euch die Namen nicht so viel sagen ist relativ normal. Denn erst wenn man mal so viel Zeit in der Gegend verbracht hat wie wir kann man es sich vermutlich leisten, auf die Standard- Dinge der Reiseführer zu verzichten und sich den vielen anderen Highlights zuwenden (die oft auch die meisten locals nicht kennen - falls das beruhigt!) die es gibt.  :zwinker:

Trotzdem müsste doch einiges bekannt sein: Hite, Lake Powell und Bullfrog, Henry Mountains, Cathedral Valley, San Rafael Swell, Horse Canyon in den Needles, Monument Valley(generell) sollten ja keine Unbekannten sein. Und der Rest liegt einfach dazwischen.  :!:

Mal sehen, wie ich es hinbekomme, wenigstens einige Information zu den einzelnen Punkten zu geben. Ist ein reines Zeitproblem.

Gruss

Rolf

Anette

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #11 am: 21.06.2004, 14:34 Uhr »
Rolf, hier kannst Du Deine Bilder hochladen hochladen:
http://www.usa-reise.net/galerie/

Tja, das mit dem Scannen, da weiß ich keinen Rat, habe diese Problem auch.

Anette

Volker G.

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #12 am: 21.06.2004, 14:44 Uhr »
Um günstig Dias einscannen zu können gibts z. B. den Canoscan 3200F von Canon für um die 80€.
Zum hier Einstellen und um evtl. ein Archivbilderverzeichnis daheim anzulegen dürfte die Qualität schon reichen.
CU

Volker G.

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #13 am: 21.06.2004, 14:49 Uhr »
helny hat folgendes geschrieben:
Zitat

Wann bist Du denn über den Geyser Pass gefahren? Wir mußten am 1.6. ein ganzes Stück rückwärts wieder runter, weil der Schneepflug einfach aufgehört hatte und mitten auf der Straße einen riesigen Schneeberg hinterlassen hatte.


Hallo Helny,

die Gleichzeitigkeit dürfte vorliegen!  :D  am 1.6,. waren wir aber in Durango.

Wir waren um den 20. Mai von Osten (Taylos Flat) her oben. Es war schon teilweise schwierig, weil es auf diesm Zweig des Passes noch Schneereste gab. Durch eine Schneewehe haben wir den Blazer auch quasi "durchgraben" müssen.

Die Ostflanke in Richtung Taylor Flat unterscheidet sich von der Westflanke wesentlich. Im Westen ist es ein gutes Stück herauf eine maintained road (incl. Schneepflug), auf der Ostseite ist es nur ein Trail, der 4WD benötigt.
Allerdings sind wir auch wieder nach Osten abgefahren, weil wir nicht unbedingt über den Pass wollten, sonden wegen des Wildes dort waren. Da ist man um diese Jahreszeit weiter unten sowieso besser aufgehoben. Somit kenn ich den Zustand des westlichen Abschnitts nicht. Landschaftlich ist es ja nicht so die Traumstrecke.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #14 am: 21.06.2004, 14:52 Uhr »
Hallo Anette, hallo Volker,

danke für die Tips, ich werde mich drum kümmern.

Gruss

Rolf

alfi

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #15 am: 22.06.2004, 20:31 Uhr »
Hi Rolf,
vielen Dank für deinen Kurzbericht und das Angebot.

Zitat von: Hatchcanyon


Aber jetzt ist es wie es ist und wer Fragen dazu hat bekommt sie gerne und nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.

Rolf


Ich hätte so viele Fragen, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen.
Jetzt mal nur die wichtigsten:

The Block: Wie du vielleicht noch weißt, möchte ich zum Fiddler Butte. Der von dir angesprochene Aussichtspunkt liegt wahrscheinlich fast am Weg. Wo warst du da genau? Wie lange muss man wanderen, oder ist es direkt mit dem Fahrzeug erreichbar?

Keg Knoll: Wo wäre eine ideale Stelle zum Zelten (eine Nacht)?

Cedar Point: Wo warst du genau? Bei der Erhebung 5874 oder östlich davon?

Lake Canyon: Bist du in den Canyon gewandert? Bis zum Lake oder was davon übrig ist? Von der Dirt Road, die vor Halls Crossing nach Südwesten führt?

Burr Point: Du hast mir dazu schon eine ganze Reihe Infos zukommen lassen. Bist du selbst schon mal die Route bis zum River runtergegangen? Nach der Topo schaut es etwa eine Meile südlich besser aus?

Happy Canyon: Lohnt sich der Weg (zu den Narrows)?

Buckacre Point: Warst du oben? Die Aussicht soll fantastisch sein?

Ich habe leider nicht die Möglichkeit so oft im Südwesten zu sein, wie ich möchte. Für mich wäre da ein kleiner Tipp, was ist nicht so interessant, was muss man unbedingt gesehen haben, sehr vorteilhaft. (Ich werde auch im San Rafael Swell unterwegs sein - Family Butte, Temple Mountain und Chute of Muddy River und ....?)

Vielen Dank
Alfons

Klaudia

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #16 am: 23.06.2004, 13:33 Uhr »
Hallo Rolf,
hast Du vielleicht zufällig ein Foto vom Dutchman Arch gemacht ?
Wir haben in nämlich nicht gefunden. Würde mich mal interessieren, wie er aussieht und wo er sich versteckt hat.
Gruß Klaudia

Jeden Glauben holt das Wissen mal ein!

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #17 am: 23.06.2004, 22:03 Uhr »
Zitat von: Klaudia
Hallo Rolf,
hast Du vielleicht zufällig ein Foto vom Dutchman Arch gemacht ?
Wir haben in nämlich nicht gefunden. Würde mich mal interessieren, wie er aussieht und wo er sich versteckt hat.


Hallo Klaudia,

so sieht er aus, das Bild ist aber nicht von mir:
http://users.sisna.com/archman/DutchmansArch.html
Die Wegbeschreibung ist allerdings ein schlechter Witz und das Bild könnte auch besser sein. Vielleicht hätte es der Lichtbildner einfach mal von der anderen Seite versuchen sollten.

Muss meine Bilder erst noch rahmen, was ja eigentlich Arbeit für lange, dunkle Winterabende ist  8)

Um den Arch zu erreichen fährt man die I 70 von Green River nach Westen bis zur ersten Ausfahrt nach der Hanksville-Abfahrt. Das ist ganz oben auf der Swell. Die Ausfahrt heisst nur schlicht "Range Exit".

Unter der Autobahn durchfahren, dann auf der Südseite nach Westen (ca. 2 Meilen) bis die road nach Südwesten abknickt und sich von der Autobahn entfernt. Von dort knapp 3 Meilen (man muss erst einen kleinen Canyon durchqueren) dann gehts rechts ab nach Nordwesten. Diesem Weg vielleicht 3,5 Meilen folgen, nicht nach links abbiegen. Man sieht die Autobahn schon wieder, wenn man an eine Abzweigung kommt. Dort rechts und die Autobahn im Wash-Tunnel (!) unterqueren. Nördlich der Autobahn sieht man gelbe Felsen. Möglichst immer links halten, wenn Wege abgehen, aber im Prinzip nahe am Wash halten. Dann kommt man fast automatisch hin.

Manchmal liest man auch die Bezeichnung "Dutchmen´s Arch".

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #18 am: 23.06.2004, 23:31 Uhr »
Zitat von: alfi
Ich hätte so viele Fragen, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen.
Jetzt mal nur die wichtigsten:

The Block: Wie du vielleicht noch weißt, möchte ich zum Fiddler Butte. Der von dir angesprochene Aussichtspunkt liegt wahrscheinlich fast am Weg. Wo warst du da genau? Wie lange muss man wanderen, oder ist es direkt mit dem Fahrzeug erreichbar?


Hallo Alfons,

Erst mal Entschuldigung, es darf nicht "The Block", - es muss The Big Ridge heissen. War wohl doch schon zu spät, als ich tippte. Der Fehler ist inzwischen korrigiert.

Fiddler Butte und BLock bzw. Big Ridge gehen nicht zusammen, weil sie zwei fast 500 m auseinanderliegende Höhenstufen darstellen. Dazwischen senkrechte Wingate-Cliffs. The Block ist no mans land und soweit ich weiss nur bergsteigerisch zugänglich.

Zu den Aussichtspunkten kommt man von Hans Flat aus, wenn man Richtung Flint Trail fährt, dort aber nicht abbiegt. Es geht weiter nach Süden, am Ostende des Happy Canyon vorbei (Abstieg nur zu Fuss). Der Weg ist aber schon wesentlich schlechter als bis zur Flint Trail. Nach 1,5 Meilen kommt man zur Engstelle, an der man rechts das gigantísche Happy-System und rechts den Ausblick auf Cataract Canyon, Needles, Elk Ridge, Abajos und Waterhole Flat hat. Einen weiteren gibts nach einer dreiviertel Meile, der ist aber nicht ganz so gut.

Danach wird die Strecke an Geländestufen sehr steinig. Wer keine Erfahrung damit hat, sollte umkehren. Erst nach knapp 4 Meilen gibts wieder Aussicht in Happy und North Hatch. EIne Meile weiter ist ein alter Mining Abstieg in den Hatch (nicht mehr passierbar). Von dort sinds noch harte 10-12 Meilen bis der Weg ca. 2 Meilen vor Buckacre Point unbefahrbar wird. Von Hans Flat bis dahin braucht man so um 4 Std. wenn man gut mit dem 4WD ist (eine Richtung).

Zitat von: alfi
Keg Knoll: Wo wäre eine ideale Stelle zum Zelten (eine Nacht)?


Ich habs nicht mit Zelten, gucke also nicht danach. Da es BLM-Land ist, kannst du eigentlich überall campieren. Am Knoll selbst findest du wahrscheinlich auch einen etwas geschützten Platz, sonst ist das ja eine ziemlich offene Hochebene. Eine andere Möglichkeit wäre am Ende des Trails, dort wo die Wilderness Area beginnt.

Zitat von: alfi
Cedar Point: Wo warst du genau? Bei der Erhebung 5874 oder östlich davon?


Sorry, aber ich habe keine Ahnung worauf sich dein "5874" bezieht. Wenn das eine Höhenangabe sein soll, dann würde sie mit den 1791 Meter-Punkt S des Poison am westlichsten Arm des Seitencanyons direkt w des Dirty auf den amtlichen USGS-Karten korrespondieren. Auf diesem Punkt war ich tatsächlich auch, weil er einen relativ gut zu erreichenden Aussichtspunkt darstellt, der sehr schön ist. Poison Spring im N, querliegend nach Osten der Dirty Devil, dahinter Happy und Hatches, Gunsight Butte, Buckacre Point. Nach S bis zu Jacobs Chair. Weiter östlich wirds schwieriger mit den Spuren wenn man bis zum Rand des Dirty Devils will.

Generell gilt in diesem gebiet, dass die Navigation wegen vieler Spuren nicht ganz einfach ist, aber es ist machbar.

Zitat von: alfi
Lake Canyon: Bist du in den Canyon gewandert? Bis zum Lake oder was davon übrig ist? Von der Dirt Road, die vor Halls Crossing nach Südwesten führt?


Wir waren dabei auf dem Weg zur Wilson Mesa. Keine Wanderung. Eine road geht am Airstrip Halls Crossing nach SW ab, eine andere weiter S (nicht so einfach zu finden). Beide treffen sich, gehen auf den Nokai Dome. Nach W Richtung Wilson Mesa gibts 2 Trails, die davon abzweigen. Dort reichen die 1.100.000 maps nicht, man muss auf die 1:24.000er heruntergehen, die leider nicht so gut mit GPS harmonieren. Ein Trail ist der historische, den die Mormons jenseits von Hole in the Rock anlegten. Er ist kaum mit 4WD befahrbar. Der andere quert Lake Canyon weiter südlich, näher am Nokai Dome, daher ist es flacher.

Warnung: Dort sind sehr schwierige Steigungen, die man mit einem SUV nur angehen sollte, wenn man sehr viel Erfahrung hat! Im östlichen Seitencanyon sind aktive Quellen und man muss einen schlammigen Tümpel mit dem Auto durchqueren.

Ggf. kannst du im Blanding Visitors Center die passenden Karten kaufen und auch fragen. Es gibt in Blanding eine Person (Name?), der jeden  Herbst eine Tour für locals auf dieser Strecke organisiert. Vielleicht kann er noch Tips geben.

Zitat von: alfi
Burr Point: Du hast mir dazu schon eine ganze Reihe Infos zukommen lassen. Bist du selbst schon mal die Route bis zum River runtergegangen? Nach der Topo schaut es etwa eine Meile südlich besser aus?


S vom BP kann ich mir keinen Abstieg vorstellen. Ausser Angel Point und Poison Spring sind mir auch keine anderen Abstiege bekannt. Auch M. Kelsey beschreibt keine anderen Routen.

Zitat von: alfi

Happy Canyon: Lohnt sich der Weg (zu den Narrows)?


Da bin ich überfragt, unteren Happy habe ich noch vor mir! Es gibt keinen Weg mehr, der befahrbar wäre. Am einfachsten ist der untere Happy durch den Poison Spring erreichbar, wenn man sein Auto am Fluss abstellt und am/im Fluss zum Happy wandert. Dürften rund 7 Meilen sein.

Zitat von: alfi
Buckacre Point: Warst du oben? Die Aussicht soll fantastisch sein?


Sie oben bei The Big Ridge. Es ist ein grandioser Punkt! aber eben schwer erreichbar.

Zitat von: alfi
Ich habe leider nicht die Möglichkeit so oft im Südwesten zu sein, wie ich möchte. Für mich wäre da ein kleiner Tipp, was ist nicht so interessant, was muss man unbedingt gesehen haben, sehr vorteilhaft. (Ich werde auch im San Rafael Swell unterwegs sein - Family Butte, Temple Mountain und Chute of Muddy River und ....?)


Auch ich könnte mir vorstellen, dort noch viel mehr Zeit zu verbringen, aber dort kann ich kein Geld verdienen. Also gehts halt nicht.

Zur Swell:
Family Butte ist lediglich eine Landmark, nichts weswegen man irgendwo hinfährt. Chute of Muddy ist dagegen eine wirklich spannende Geschichte - gutes Wetter ohne flash flood danger vorausgesetzt. Temple Mountain ist hochinteressant. Die Stollen sollte man dringend meiden - nach dem Spruch "Stay out - stay alive!" Eine MÖglichkeit ist, den Temple Mountain von der Zufahrt zum Goblin Valley aus anzufahren. Direkt hinter dem Reef liegt der Platz, an dem früher die Ansiedlung Temple Mountain war (weiter ebener Platz). Von dort aus kann man den Berg im Norden umfahren und danach durch den sehr schönen North Temple Wash wieder aus der Swell herausfahren.

So, jetzt ists mal wieder Zeit zum Schlafen. Hoofentlich habe ich wg. Müdigkeit nicht wieder Fehler gemacht und hoffentlich hilfts ein wenig.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #19 am: 28.06.2004, 12:43 Uhr »
Hi folks,

wie versprochen habe ich erste Detailbeschreibungen eingestellt:

Cathedral in The Desert:
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8051


Cathedral Valley:http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8120

Gruss

Rolf

alfi

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #20 am: 29.06.2004, 10:07 Uhr »
Hi Rolf,

nochmals vielen Dank für deine umfangreichen und wirklich nützlichen Informationen. Auch deine detaillierten Berichte sind äußerst wertvoll für weitere Pläne.

Zitat von: Hatchcanyon

Nach 1,5 Meilen kommt man zur Engstelle, an der man rechts das gigantísche Happy-System und rechts den Ausblick auf Cataract Canyon, Needles, Elk Ridge, Abajos und Waterhole Flat hat.


Diesen Ausscihtspunkt werde ich auf jeden Fall besuchen.

Zitat von: Hatchcanyon

S vom BP kann ich mir keinen Abstieg vorstellen. Ausser Angel Point und Poison Spring sind mir auch keine anderen Abstiege bekannt. Auch M. Kelsey beschreibt keine anderen Routen.


Dann werde ich mich an den von dir beschriebenen Abstieg halten - bis zum Happy Canyon ist es den Dirty Devil entlang allerdings relativ weit.

Zitat von: Hatchcanyon

Family Butte ist lediglich eine Landmark, nichts weswegen man irgendwo hinfährt.


Und ich war der Meinung es wäre ein sehenswerter Monolith.

In wenigen Tagen geht's jetzt in den Südwesten. Ich hoffe nur, dass das Wetter mitspielt und keine so heftigen Sommergewitter niedergehen, dass meine geplanten Touren unmöglich werden.

Liebe Grüsse
Alfons

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #21 am: 29.06.2004, 10:31 Uhr »
Zitat von: alfi
Dann werde ich mich an den von dir beschriebenen Abstieg halten - bis zum Happy Canyon ist es den Dirty Devil entlang allerdings relativ weit..........................In wenigen Tagen geht's jetzt in den Südwesten. Ich hoffe nur, dass das Wetter mitspielt und keine so heftigen Sommergewitter niedergehen, dass meine geplanten Touren unmöglich werden.


Hi Alfons,

um zum Happy zu gelangen ist Burr Point meiner Meinung nach völlig ungeeignet, weil - wie du schon selbst sagst - weit entfernt. Ich würde von Poison Spring starten und flussaufwärts gehen.

Im Moment kommt es wohl gehäuft zu Niederschlägen, was bekanntermassen die Bedingungen örtlich wesentlich ändern kann. Aber ich würde vor Ort entscheiden, was machbar ist und was nicht.

Zu Wasserständen hilft immer:
http://waterdata.usgs.gov/ut/nwis/rt

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #22 am: 01.07.2004, 14:19 Uhr »
Zwei neue Detailberichte:

Ghost Railroad und Hades Pit - ein Reisebericht
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8170


Auf Grandpa´s Highway - Westentaschen-Abenteuer Reisebericht
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8172

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #23 am: 04.07.2004, 19:51 Uhr »
....und wieder ein neuer Detailbericht:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8215

Diesmal zum King of Arch Canyons, dem Rattlesnake Canyon.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #24 am: 05.07.2004, 09:15 Uhr »
Das Neueste:  :D

Thompson Spring! Sicher ist (fast) jeder schon mal dran vorbeigefahren, aber war auch schon mal jemand dort?  :?:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8220

Gruss

Rolf

Westernlady

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #25 am: 05.07.2004, 19:03 Uhr »
Rolf,

bitte, bitte so weitermachen  :lol:  Bin ganz fleißig am Mitlesen und Rauskopieren (für die nächste Tour). Ich hoffe, noch ganz viele Berichte von Dir zu lesen  :dafuer:

Utah

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #26 am: 06.07.2004, 09:06 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Rolf,

...Bin ganz fleißig am Mitlesen und Rauskopieren (für die nächste Tour).


Du bist nicht allein... :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

alfi

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #27 am: 06.07.2004, 15:32 Uhr »
Zitat von: Hatchcanyon

um zum Happy zu gelangen ist Burr Point meiner Meinung nach völlig ungeeignet, weil - wie du schon selbst sagst - weit entfernt. Ich würde von Poison Spring starten und flussaufwärts gehen.


Hi Rolf,

mein ursprünglicher Plan war vom Sunset Pass duch den Poison Spring zur 95 zu fahren und dabei nach Überquerung des Dirty Devil die Wanderung zum Happy C. zu machen. Du hast mir davon eindringlich abgeraten. Deshalb bin ich auf die Idee mit dem Burr Point gekommen.
Jetzt bin ich aber wieder ziemlich unschlüssig: Wenn ich den Grand Cherokee in Hanksville volltanke, über den Flint Trail zum Maze Overlook und dann durch den Hatch Canyon zum Dirty Devil fahre, komme ich mit dem Benzin bis Hanksville aus. Wenn ich aber beim Dirty Devil umdrehen muss, geht sich das deiner Meinung nach aus?
Gibt es in den Hatch Canyons noch eine Alternativroute (führt langer durch den South Hatch) oder ist das nur noch in den alten Karten so?
Wie schaut es in der Maze mit Radioempfang aus? Gibt es einen Sender mit brauchbarem Wetterbericht (der Einzugsbereich des Dirty Devil ist sehr groß - Wasserstandsberichte wirds wohl nicht geben; dein diesbezüglicher Link ist sehr interessant - hilft mir aber leider vor Ort nicht weiter.)

Vielen, vielen Dank
Alfons

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #28 am: 06.07.2004, 16:46 Uhr »
Zitat von: alfi

mein ursprünglicher Plan war vom Sunset Pass duch den Poison Spring zur 95 zu fahren und dabei nach Überquerung des Dirty Devil die Wanderung zum Happy C. zu machen. Du hast mir davon eindringlich abgeraten. Deshalb bin ich auf die Idee mit dem Burr Point gekommen.
Jetzt bin ich aber wieder ziemlich unschlüssig: Wenn ich den Grand Cherokee in Hanksville volltanke, über den Flint Trail zum Maze Overlook und dann durch den Hatch Canyon zum Dirty Devil fahre, komme ich mit dem Benzin bis Hanksville aus. Wenn ich aber beim Dirty Devil umdrehen muss, geht sich das deiner Meinung nach aus?


Hallo Alfons,

ich hatte nicht abgeraten, das war nur die Schilderung der möglichen Hindernisse!  :D  

An anderer Stelle gabs von mir aber auch eine Beschreibung der mehr oder minder aktuellen Situation. Man hat einen Bulldozer den Flint runtergejagt, er ist momentan im besten Zustand, den ich je gesehen habe. Auch danach und durch den Hatch ist es derzeit schon fast einfach, am schwersten ist noch die Abfahrt in den North Hatch vom Pass zwischen den Hatches. Aber auch das ist mit Umsicht hinzukriegen, zumindest wenn man ein bischen Erfahrung hat. Also wenn nicht jetzt, wann dann? Es wird nur wieder schlechter werden, denn graden tut man nicht sehr oft!

Der Grand Cherokee hat einen 20,5 Gallonen - Tank, das ist nicht schlecht. Und sein Verbrauch ist moderat. Aber bist du sicher einen Grand Cherokee zu haben? Autovermieter garantieren das ja nicht und die Dinger sind als Leihwagen eher selten.

Egal ob du in Hanksville oder Green River tankst, ohne Maze Overlook müsstest du gut hinkommen, auch wenn du am Fluss rumdrehst. Im Notfall bliebe noch Hite über die Hite Road - zumindestens im Juni gabs da noch Gas. Mit Overlook wirds natürlich etwas enger. Kalkuliere mit 15 Liter/100 km, das dürfte nicht sehr abwegig sein, wenn du - wo möglich -nicht im 4LO fährst. Das sollte man ja eh nur wo es unumgänglich ist.

Zitat von: alfi
Gibt es in den Hatch Canyons noch eine Alternativroute (führt langer durch den South Hatch) oder ist das nur noch in den alten Karten so?


Nein, gibt es nicht und hat es nie gegeben. Wenn du die Landschaft siehst wird dir klar sein warum. Im South Hatch ist östlich der Fiddler Butte einfach Schluss.

Zitat von: alfi
Wie schaut es in der Maze mit Radioempfang aus? Gibt es einen Sender mit brauchbarem Wetterbericht (der Einzugsbereich des Dirty Devil ist sehr groß - Wasserstandsberichte wirds wohl nicht geben; dein diesbezüglicher Link ist sehr interessant - hilft mir aber leider vor Ort nicht weiter.)


Ich kenne keinen einzigen Sender, der detaillierte Wetterberichte im Radio bringt, geschweige denn Wasserstandsvorhersagen. Trotzdem wird dir der Link helfen: Halte an Hans Flat an und bitte den/die Ranger/in, im Internet nachzusehen. Können die nämlich! Du kannst dafür ja eine kleine Spende in der Spendenbox hinterlassen.  :)

Der Stand ist aktuell bei Abruf. Bis du zum Fluss gelangst, vergehen ein paar Stunden und alles kann anders sein. Aber diese Chance ist doch nicht gar so gross. Halte am Ufer an - Schuhe/Strümpfe aus und Hosen hoch. Reinwaten! Solange es nicht mehr als knietief ist, gibts keine Probleme. Auch nicht durch Strömungsdruck. Die tiefste Stelle liegt übrigens direkt an dem Ufer, an dem du stehst. Die andere Seite ist flach.

Gruss

Rolf

alfi

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #29 am: 06.07.2004, 21:24 Uhr »
Zitat von: Hatchcanyon

Der Grand Cherokee hat einen 20,5 Gallonen - Tank, das ist nicht schlecht. Und sein Verbrauch ist moderat. Aber bist du sicher einen Grand Cherokee zu haben?


Der Grand Cherokee ist mir garantiert - das klappt sicher.
Bei 15 Liter/100 km und einem 20,5 Gallonen-Tank habe ich auch ein beruhigendes Polster.

Zitat von: Hatchcanyon

Der Stand ist aktuell bei Abruf. Bis du zum Fluss gelangst, vergehen ein paar Stunden und alles kann anders sein.


Ich bleibe zwei bis drei Tage in der Maze und da kann sich doch einiges ändern. Aber versorgt mit deinen Tipps werde ich es auf jeden Fall versuchen und freue mich jetzt schon riesig darauf  :D .

Liebe Grüsse
Alfons

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #30 am: 07.07.2004, 00:02 Uhr »
Zitat von: alfi
[Der Grand Cherokee ist mir garantiert - das klappt sicher.
Bei 15 Liter/100 km und einem 20,5 Gallonen-Tank habe ich auch ein beruhigendes Polster.


Hallo Alfons,

da drück ich ja mal die Daumen, du wärest vermutlich der Erste, dem ein Vermieter so etwas garantiert. Dazu sind sie auch nicht verpflichtet. Wenn du ihn bekommst,wäre es natürlich keine schlechte Lösung.

Was mich interessieren würde - wie kommt man zu solch einer Garantie?

Gruss

Rolf

alfi

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #31 am: 07.07.2004, 08:11 Uhr »
Zitat von: Hatchcanyon

Was mich interessieren würde - wie kommt man zu solch einer Garantie?


Buggy Rent A Car, Page.

Die haben nur den einen und ich gehe mal davon aus, dass er in gutem Zustand ist.

lg Alfons

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #32 am: 07.07.2004, 12:04 Uhr »
Zitat von: alfi
Die haben nur den einen und ich gehe mal davon aus, dass er in gutem Zustand ist.


Hallo Alfons,

dann drück ich dir mal alle Daumen die ich habe!  :)

Muss sagen, den Mut hätte ich nicht, ein fahrzeug von solch einem lokalen Anbieter für eine Rundreise zu buchen. Was machen die denn, wenn du z.B. in Moab ein technisches Problem hast?

Noch ein paar Tips für solche Fahrzeuge, die möglicherweise ohne grundlegende Wartung im Dauerbetrieb sind:

Noch im Stand am kalten Fahrzeug:
- Kühlwasser checken,
- Ölstand checken! (Wenn da nicht alles stimmt sofort reklamieren!
- Scheibenwaschwasser
- Luftfilter - frag nicht was ich da schon gesehen habe!

Gibts bei den Punkten schon Abstriche, dann solltest du davon ausgehen, dass das Auto länger nicht gewartet wurde (meistens werden die Geräte zwischen zwei Mieten ja nur gesäubert und vielleicht die Flüssigkeitsstände gecheckt - mehr nicht!)

Der Grand Cherokee hat noch eine besondere Gemeinheit: kein richtiges Ersatzrad! Damit kann man sich eigentlich garnicht vom Teer runterwagen, denn wenn man einen Platten hat und vielleicht steinige Strecken vor sich, dann ist das Notrad völlig unbrauchbar. In jedem Fall würde ich mir Reifenreparatur-Spray besorgen. Und zwar nicht nur eine Dose, denn in die SUV-Reifen geht nun mal sehr viel mehr rein. Es gibt aber auch grosse Dosen für solche Reifen.

Schau generell nach den Reifen. Besonders auf ausgebrochene Profilblöcke achten. Das ist ein Zeichen für massiven Einsatz auf steinigem Terrain. Reifen mit grösseren Ausbrüchen sind erstklassige Platten-Kandidaten.

Noch ein mögliches Problem und Dilemma:
Hat das Fahrzeug Uniroyal Laredo - Reifen? Wenn ja, ganz schlecht, diese Reifen zerstören sich auf Dirtroads in rasender Geschwindigkeit, es sind reine Teerstrassenreifen. Was soll man aber machen? Dem Vermieter das sagen? Wohl kaum, denn man darf ja mit MIetwagen eh nicht ins Gelände.
Auf brauchbaren Reifen findet man den Schriftzug "all terrain" o.ä. Das sind zwar auch keine wirklich superguten Reifen, aber sie überstehen die meisten Ausritte. Am besten wären halt light truck tires. Die hat aber vermutlich kein Vermieter auf dem Gerät, weil sie ihm zu teuer sind.

Ach ja - Grand Cherokee: sollte irgendwann die Heckklappe anfangen erbärmlich zu jammern (und das geschieht meistens nach einiger Zeit), dann kauf dir eine Büchse WD40 und sprüh die Scharniere und Gasdruckdämpfergelenke ein. Das ist nämlich so ab Bj. 2000 eine Fehlkonstruktion. Man hat eine Dichtung eingespart und die Teile sind jetzt voll dem Staub ausgesetzt. Klappert die Hecktür, dann leg vor dem Schliessen ein paar tissues über die Schlossfalle und schon ist Ruhe. Die Schlösser sind nämlich von schlechter Qualität und schlagen aus.

Aber trotz der kleinen Macken ist der Grand Cherokee eines der besten SUV´s, die man bekommen kann! Hauptsächlich wegen seiner guten Clearance, der guten Verschränkung und der grossen Böschungswinkel. Und klettern kann er wie die sprichwörtliche Bergziege!

Gruss

Rolf

Anonymous

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #33 am: 08.07.2004, 09:30 Uhr »
Zitat von: Hatchcanyon

Muss sagen, den Mut hätte ich nicht, ein fahrzeug von solch einem lokalen Anbieter für eine Rundreise zu buchen. Was machen die denn, wenn du z.B. in Moab ein technisches Problem hast?


Hi Rolf,
inzwischen ist mir bewußt, dass du gelegentlich ganz gerne Worst-Case-Szenarien entwirfst  :wink: .

Buggy Rent A Car schließt meiner Meinung nach eine Marktlücke. Ich habe jahrelang vergeblich nach einen 4WD Vermieter in der Region Ausschau gehalten. Jetzt, wo einer da ist, braucht es nicht Mut, sondern ein klein wenig Vertrauensvorschuss.
Ich habe auch nur die Alternativen ein Fahrzeug zu mieten, dass legal auf Jeeprouten gefahren werden darf, oder auf die Erkundung abgelegener Gebiete zu verzichten.
Mit einem Auto von Alamo und Co. gelegentlich auf Gravel zu fahren ist eine Sache, damit z.B. in die Maze zu fahren aber eine ganz andere.

Mehr Sorgen bereitet mir das Risiko das Mietauto aus Las Vegas für ca. 10 Tage in Page (nach meinen Eindrücken am besten mit Slum City zu übersetzen) stehen zu lassen und natürlich die Geldvernichtung zwei Autos parallel zu mieten.

Trotzdem vielen Dank für deine Warnungen. Ich werde mir den Jeep bei Übernahme ganz genau anschauen.

Zu den Reifen:
Reifenpannenspray hat den Nachteil, dass der Reifen danach unbrauchbar wird, und nur bei kleinen Löchern angewendet werden kann. Die Versicherungen haben auch eine Klausel, wonach Schäden an den Flanken nicht versichert sind. Wenn ich also einen Schaden an der Lauffläche habe (das sind im Gegensatz zu Flankenschäden meist nur kleine Löcher) und dann den Reifen mit Pannenspray zerstöre, muss ich den Reifen in jedem Fall selbst bezahlen.

o.k. genug von möglichen Schwierigkeiten und worst cases!. Das Fahrzeug wird in Ordnung sein, ich werde vorsichtig fahren und keine Reifenpanne haben. Ich werde gut vorbereitet sein und im Falle des Falles kann ich mich auf mein Improvisationstalent verlassen.

Liebe Grüsse
Alfons (noch 5 Tage)

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #34 am: 08.07.2004, 10:46 Uhr »
Zitat von: Anonymous
Hi Rolf,
inzwischen ist mir bewußt, dass du gelegentlich ganz gerne Worst-Case-Szenarien entwirfst  :wink: .

Zu den Reifen:
Reifenpannenspray hat den Nachteil, dass der Reifen danach unbrauchbar wird, und nur bei kleinen Löchern angewendet werden kann. Die Versicherungen haben auch eine Klausel, wonach Schäden an den Flanken nicht versichert sind. Wenn ich also einen Schaden an der Lauffläche habe (das sind im Gegensatz zu Flankenschäden meist nur kleine Löcher) und dann den Reifen mit Pannenspray zerstöre, muss ich den Reifen in jedem Fall selbst bezahlen.

o.k. genug von möglichen Schwierigkeiten und worst cases!. Das Fahrzeug wird in Ordnung sein, ich werde vorsichtig fahren und keine Reifenpanne haben. Ich werde gut vorbereitet sein und im Falle des Falles kann ich mich auf mein Improvisationstalent verlassen.


Hallo Alfons,

worst case - Denken ist wohl ein Teil meines Berufs und es hilft, Gefahren einzuordnen. Und mir wäre es wirklich nicht angenehm, wenn jemand wegen einer von mir zu positiv abgegebenen Darstellung in ernsthafte Schwierigkeiten käme.  :shock:

Zum Pannenspray:
Ich weiss nicht woher deine Einschätzung kommt, aber in den USA ist es gang und gäbe, so abgedichetete Reifen beim Reifenhändler richtig mit eingeklebtem Stopfen wiederherstellen zu lassen. Das hab ich schon oft genug geübt - leider! Irgendwelche negativen Begleiterscheinungen kenne ich nicht.
Das Spray ist auch wesentlich mehr verbreitet als in Europa, das bekommt man in jedem Supermarkt.

Natürlich ist es nur eine Notlösung und der Reifen sollte baldmöglichst repariert werden. Im Übrigen haben viele einen kleinen Kompressor im Fahrzeug eingebaut oder führen so ein (billiges) Teil mit, um den Reifen im Notfall nachfüllen zu können. Reifenspray schafft das ja nicht immer optimal.

Zu Pannen generell:
Eine gute Faustregel von locals ist ein Plattfuss auf 1.000 Meilen. Mit reinen Strassenreifen schrumpft diese Strecke erfahrungsgemäss gewaltig zusammen, - mit semitruck - oder light truck tires lässt sie sich gut um den Faktor drei bis vier verlängern. :hand:

Unsere Erfahrung über viele Jahre bestätigt das in erster Näherung. Deswegen hatte ich mir dieses Jahr auch wieder einen neuen Satz semitrucks draufziehen lassen. Erfolg: Null Platten, dagegen hatten wir früher mal mit den üblen Laredos sechs Plattfüsse in 4 Wochen. Grauslich! :zuberge:

Viele locals die ich kenne, lehnen es ab, rauszufahren und "nur" ein Ersatzrad dabei zu haben. Die wissen warum, da liegt ein zweites Rad im Kofferraum. Jedes Buch zum Fahren auf Trails wird das im Übrigen bestätigen.

Schäden entstehen übrigens zu 80% an den Hinterrädern. Weil die Vorderräder spitze Gegenstände (meist Steine, es gibt aber auch Unmengen rostiger Nägel im Gelände!) aufwirbeln, die sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in den hinteren Reifen bohren, während sie vorn noch flach lagen. Denn Effekt kennt jeder, der Trails fährt und ich hab mir sagen lassen, Motorradfahrer könnten das auch für normale Strassen bestätigen.

Mit "vorsichtig" fahren hat das nichts zu tun, den vielen Steinspitzen kann man garnicht ernsthaft ausweichen. Da hilft halt nur ein entsprechend "gehärteter" Reifen mit spezieller Laufgummi-Mischung.

Schäden an Flanken (da hilft natürlich kein Pannenspray) sind weniger häufig, kommen meist durch ein unglücklich plaziertes Rad beim Klettern über Felsstufen zustande, wenn das Rad abrutscht. Da hilft nur richtiges Plazieren - ein erstklassiger Spotter ist Gold wert! Leider sind solche Situationen auch nicht immer zu vermeiden, aber es kostet auch nicht jedesmal einen Reifen - sowas ist eher selten.

Ich wünsch dir eine unvergesslich schöne Zeit

Happy Trails!

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #35 am: 11.07.2004, 00:27 Uhr »
Hi folks,

ein neuer Detailbericht unter

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8330

Five Opening Arch!

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Back from out in the nowhere! (2nd edition)
« Antwort #36 am: 12.07.2004, 19:52 Uhr »
Hi folks,

wieder ein wenig Zeit gehabt:

Diesmal ein wahres Paradoxon im Detail:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8369

das Wochenende eignet sich zum Schreiben - daher ein neuer Teil der Beschreibung unserer diesjährigen Unternehmungen:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=8475

Eine gehaltvolle Lücke und ein Bad im Halbedlen!
 :D

Gruss

Rolf