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Autor Thema: Mit dem Motorrad von LA über Chicago nach Boston  (Gelesen 4221 mal)

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bikernikolaus

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Mit dem Motorrad von LA über Chicago nach Boston
« am: 07.05.2014, 12:28 Uhr »
Es geht wieder los!!! Der Visrus hat wieder zugeschlagen. Dieses Mal möchte ich 2015 von L.A. auf nördlicher Route über Chikago nach Boston. Hat jemand Tips für die genaue Route?

PS-Cowboys

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Mit dem Motorrad von LA über Chicago nach Boston
« Antwort #1 am: 15.05.2014, 12:33 Uhr »
Hallo Bikernikolaus,

wir (meine Frau und ich ) machen seit 2007 Rundtouren mit der Harley in den USA. Leider noch nicht Cross Country, aber wir haben schon rund 35 Bundesstaaten "durch".

Für Deine nördliche Route habe ich trotzdem ein paar Tips aus Bikersicht :

- wenn Du ganz weit nördlich gehst unbedingt die black hills mitnehmen. Die Sturgis Rallye ist nicht zu unrecht hier - traumhafte Strecken. egal wie Du abbiegst
- wenn Du etwas weiter südlich durch die Rockies fahren willst, nicht den Rocky Mountain N.P. nehmen - fahrerisch total unspektakulär ! Aber weiter südlich die Gegend Ouray, Telluride, Durango - da kann man die Trittbretter schleifen lassen.
- den Südosten kennen wir ganz gut, den Nordosten machen wir auch erst dieses Jahr ( alle New England Staaten und Niagara Fälle Ende August / Anfang September ) - aber wenn Du nicht ganz so weit nördlich rumfahren willst kann ich auf dem Weg nach Osten unbedingt die Smoky Mountains an der Grenze Tennessee - North Carolina empfehlen. Einfach den Skyway entlang fahren und die Motorradstrecken und - treffs in der Gegend abklappern. Höhepunkt ist der US 129 "Tail of the Dragon" 168 Kurven in 11 Meilen. Aber auch der Diamondback und der Moonshiner haben es in sich. Über das Shenandoahtal kämst du dann über Gettysburg ( absolut klasse mit dem Moped die Rundtour da zu fahren und 30 Meilen weiter in York kann man eine Harleyfabrik besichtigen ) und Pennsylvania dann von Süden an Boston ran. Sicherlich nicht die klassische Nordroute aber wer eine Harley in den USA bewegt muß von diesen Strecken begeistert sein.

Generell - egal wie Du fährst - kann ich nur den Bezug der "madmaps" empfehlen. Plastifizierte Karten von Motoradfahrern für Motorradfahrern. Egal welche Region, sie zeigen und beschreiben die schönsten Strecken, die besten roadstops und bikerhotels. Im Internet bestellen, sind innerhalb einer Woche da.

Viel Spaß und Harleylujah

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Mit dem Motorrad von LA über Chicago nach Boston
« Antwort #2 am: 16.05.2014, 10:36 Uhr »
- wenn Du etwas weiter südlich durch die Rockies fahren willst, nicht den Rocky Mountain N.P. nehmen - fahrerisch total unspektakulär ! Aber weiter südlich die Gegend Ouray, Telluride, Durango - da kann man die Trittbretter schleifen lassen.

Mmmh, das eine schließt doch das andere nicht unbedingt aus.
Und selbst, wenn es fahrtechnisch vielleicht nicht so anspruchsvoll ist, finde ich den Rocky Mountain NP wegen der Landschaft gar nicht mal so schlecht und immer eine Reise wert.
Wie sähen sonst die Alternativen aus? Der I-70 folgen? Über den Monarch Pass? Letzteren fand ich nicht unbedingt prickelnd. Man fragte sich praktisch die ganze Zeit, wann beginnt der Pass und schwups war man schon an der Passhöhe.

Ganz klar, Durango, Ouray, Telleride macht unbestritten Spaß.
Wir sind damals von Montrose kommend über den Red Mountain Pass Richtung Durango gefahren und zurück über Dolores - Telluride. Ab Montrose sind wir zur Curecanti NRA und weiter auf der SR-92 - im ersten Abschnitt kurvenreich und mit einigen schönen Aussichten. Dann weiter über die 133 und 82 Richtung Aspen. Das eigentliche Ziel folgte danach: Der Independence Pass. Danach würde ich mich Richtung Leadville orientieren und die 91 nehmen, denn der weiter südlich liegende US-285 führt zwar über 3000m hinaus, verläuft dort oben aber relativ flach auf einer Hochebene. Nicht so spannend.

Tja, und danach kann man sich noch immer entscheiden, ob man den Rocky Mountain NP durchqueren möchte oder ob man dem Tal der I-70 folgt und vielleicht noch einen Abstecher auf den über 4300m hohen Mt Evans macht (Sackgasse).

Im Osten bin ich noch nicht ganz so bewandert, allerdings hatte mir da der Skyline Drive/Blue Ridge Parkway sehr zugesagt. Praktisch eine Touristennebenstrecke, die um alle Orte, allen großen Verkehr, aller Hektik herumführt. Problem ist dabei meist nur, diese Strecke verläuft grob in Südwest/Nordost-Richtung und der südliche Endpunkt in der Nähe des Great Smoky Mountain NP ist den meisten Coast2Coast-Fahrenden etwas zu südlich.
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de