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Autor Thema: "Deutsch-Südwest" ?  (Gelesen 6402 mal)

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lurvig

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"Deutsch-Südwest" ?
« am: 19.05.2008, 10:34 Uhr »
Hallo zusammen,

bin seit ein paar Tagen aus dem Südwesten zurück und habe festgestellt, dass man an den interessantesten und ausgefallensten Plätzen entweder niemanden oder aber... genau: deutsche (oder deutschsprachige) Reisende trifft. Klar, ab und zu auch ein paar Amis, mal einen Franzosen. Aber auffällig viele Deutsche an auffällig ungewöhnlichen Orten. Das ging soweit, dass ich gleich auf deutsch angesprochen wurde "Hier trifft man eh nur Deutsche, müssen wir ja nicht englisch reden" ;)

Meine (vermutlich unvollständige) History:
Alstrom Point: ein Schweizer
White Valley: zwei Deutsche
Wire Pass: ein Deutscher und zwei Schweizer
Page Boy Motel (beide Nachbarzimmer): diverse Deutsche
Escalante State Park: ein Schweizer (der war nervig!)
Moqui Hill: Mietwagen von eindeutig deutschsprachigen Reisenden
Devils Garden an der HITRR: zwei Deutsche
AhShiSlePah: Mietwagen von eindeutig deutschsprachigen Reisenden

Ich hab ja so ein bisschen den verdacht, dass die Synnatschkes da nicht ganz unschuldig sind  :lol:
Denn jeder, den ich traf kannte deren Seite, hatte seine Insider-Tipps von dort oder zumindet habe ich in den Autos Ausdrucke dieser Seiten liegen sehen ;)

Gibts derart gute Insider-Infos in anderen Sprachen nicht? Kennen die Amis viele der besonderen Stellen im eigenen Land gar nicht?
Wie auch immer... ich fands sehr interessant.
Ist euch das auch schon aufgefallen?

Lurvig

mrh400

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #1 am: 19.05.2008, 14:39 Uhr »
Hallo,
wir sind zwar nicht ganz so "sophisticated" unterwegs, aber das ist uns bei unseren letzten Südwesttour 2005 auch schon aufgefallen:
Toadstool Hoodoos => außer uns nur ein deutsches Pärchen (sprachen mich wegen meiner HB-Cap gleich deutsch an)
Lower Antelope => außer uns nahezu ausschließlich deutschsprachige Besucher eingetragen
Farmington, NM => wenigstens 15 weitere Deutsche im Motel

2006 zwischen Denver und Yellowstone war das nicht mehr so ausgeprägt, aber im "Südabschnitt":
Fantasy Canyon => außer uns ein Pärchen aus Franken

Ich hab ja so ein bisschen den verdacht, dass die Synnatschkes da nicht ganz unschuldig sind  :lol:
ja, und Volker/Lal@ und Karsten Rau und Fritz Zehrer, um noch einige lobend zu erwähnen...

Gibts derart gute Insider-Infos in anderen Sprachen nicht?
Auf französisch gibt es die ebenfalls vorzüglichen Seiten von Thierry Lagarde und Philippe Schuler (afaik stilles Mitglied im Forum): http://www.ouestusa.fr ; auf englisch gibt es z.B.  http://www.desertusa.com oder http://www.zionnational-park.com mit ausgezeichneten Wegbeschreibungen (das wichtigste an diesem Link ist der Bindestrich, sonst landet man ganz woanders). Außerdem haben wohl auch unsere deutschsprachigen Autoren manche Anregung aus dem amerikanischen Raum (z.B. von Laurent Martres). Aber vielleicht muß man bei den USA-Seiten etwas intensivere Suche betreiben.

Kennen die Amis viele der besonderen Stellen im eigenen Land gar nicht?
1. s.o.; 2. das ist bei uns doch auch nicht viel anders...
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #2 am: 19.05.2008, 14:47 Uhr »
Ist nicht nur im Südwesten so. In Australien habe ich 2005 auch nahezu überall deutschsprachige Reisende getroffen (überraschend viele Schweizer). Das ging so weit, dass mich auf Kangaroo Island ein Ranger fragte, ob in Deutschland überhaupt noch jemand arbeiten würde oder ob alle Deutschen jetzt in Australien wären ;).

Irgendwie scheint es uns doch nicht so ganz schlecht zu gehen.
Gruß
Dirk

taiger.wutz

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #3 am: 19.05.2008, 15:00 Uhr »
Irgendwie scheint es uns doch nicht so ganz schlecht zu gehen.

Ja, sieht ganz so aus :D


Auch ich kann "diesen Trend" bestätigen, zumindest in Südwest.

Jetzt im April auf Hawaii war`s nicht ganz so. Kaum Deutsche oder deutschsprachige Touristen gehört oder getroffen, sehr wenige eigentlich.

Gemessen am schwachen Dollar und unserer berühmten Reiselust schon etwas verwunderlich - immerhin wohnen über 100 Millionen Deutschsprachige in unseren Ländern... :wink:
Aber vielleicht schreckt der lange Flug doch viele ab!

Gruß
Günter
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frank-man

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #4 am: 19.05.2008, 15:17 Uhr »
Hi,

unser bestes Erlebnis in der Beziehung war 2003 am Grand Canyon: Wir kamen an den G.C. und der ganze Aussichtspunkt (fast) leer - ohne uns nur ein deutsches Paar, mit dem wir uns gleich ganz nett unterhielten.

Auch bei unserem Urlaub in Kanada 2006 sind wir mit dem Bus zum Lake O'Hara gefahren und es waren vielleicht 1/3 deutschsprachige mit im Bus.

Dagegen fand ich in Boston letztes Jahr nun wieder relativ wenig deutschsprachige Urlauber. Oben in Maine dagegen wieder  extrem viele deutsche Touris.

Das scheint wahrscheinlich vom Ort und der Zeit abzuhängen.
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lurvig

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #5 am: 19.05.2008, 15:20 Uhr »
immerhin muss ich feststellen, dass die deutschsprachigen, die ich getroffen habe allesamt (bis auf den einen Schweizer, der an chronischer Plapperitis litt) extrem nett und auch sonst sher angenehm waren. Liegt wohl aber daran, dass man von Natur aus an solchen Plätzen halt keine Leute trifft, die man auch zuhause nicht mögen würde.
Wie auch immer, es war interessant und hat mir den einen oder anderen guten Tipp eingebracht. Ohne den Hinweis meiner Motelnachbarn in Page wäre ich wohl nie im White Valley gelandet.... und das hat sich richtig gelohnt. Dort traf ich natürlich auch wieder Deutsche ;)

Lurvig

dschlei

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #6 am: 19.05.2008, 15:21 Uhr »


Gibts derart gute Insider-Infos in anderen Sprachen nicht? Kennen die Amis viele der besonderen Stellen im eigenen Land gar nicht?
Wie auch immer... ich fands sehr interessant.
Ist euch das auch schon aufgefallen?

Lurvig

Ich spreche hier mal einige Vermutungen aus.  Man sieht natuerlich viele Deutsche in den USA, weil halt der Euro so gut steht, USA Reisen sind erheblich billiger geworden.  Warum sieht man scheinbar mehr Deutsche als Amerikaner im SW?  Die meisten Amerikaner, die ich kenne (Verwandte, Bekannte Freunde und Arbeitskollegen) haben den Suedwesten irgendwann mal in ihrer Kindheit oder Jugend gesehen, und das war's dann auch.  Der Suedwesten scheint fuer Menschen aus dieser Ecke der USA nicht sehr interessant als Urlaubsziel zu sein.  Es koennte sein, dass Amerikaner aus anderen Ecken das genauso sehen.  Ich kenne absolut niemanden, der sich dafuer so richtig interessiert ), zu heiss, zu trocken, zu karg, kein greun, usw. sind die Argumente meiner Frau dagegen.  Da die meisten Amerikaner weniger Ferien haben als Deutsche, nutzen sie die Tage einfach lieber, um zu den Zielen zu fahren, die fuer sie attraktiver sind.  Hier bei uns ist das der Norden, an den grossen Seen oder den anderen 10 000 Seen die es hier im Norden gibt.
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lurvig

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #7 am: 19.05.2008, 15:29 Uhr »
ok, das klingt logisch.
Würde mich ja auch nicht unbedingt wundern, im Yosemite oder am Grand Canyon Massen deutscher Touristen zu treffen. Am Grand Canyon oder ähnlichen sehr bekannten Plätzen würde ich nicht sagen, dass es auffallend viele deutsche Touristen gibt. Da vermischt sich das ganz gut.
Aber gerade an diese ungewöhnlichen Plätzen wie Alstrom Point, AhShiSlePah, White Valley etc. war es eben auffällig. Da waren eigentlich nie Amis, nur deutsche oder Schweizer.... oder auch mal niemand ;)
Das wäre so, wie wenn ich an einer meiner Lieblingsplätze im Leipziger Auwald, der ebenso entlegen wie unbekannt wie schön ist, bei jedem Besuch einen amerikanischen Touristen treffen würde ;)

Lurvig

sker2608

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #8 am: 19.05.2008, 15:53 Uhr »
In den USA passiert ein das eigentlich ständig. 1999 waren wir in Milwaukee unterwegs und da sprach uns ein älterer Herr in deutsch an der schon seit vielen dort lebte. Von ihm erfuhren wir das in Milwaukee sehr viele Deutsche leben.
2006 fuhren wir durch den Yosmite NP in Richtung Mono Lake und an der Tanke kurz vor Mono Lake sprach mich ein junger Mann in gebrochenen Englisch an. Ich sagt zu ihm brauchst Dich nicht zu bemühen kannst auch in deutsch sprechen und war auch so er war Deutscher. Dann in Las Vegas genau das gleich Spiel am Pool sprachen und ein paar junge Leute an und siehe da sie waren ebenfalls aus Deutschland und nicht weit weg von da wo wir wohnen.

Deutsche scheinen irgendwie überall zu sein.  :wink:
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EasyAmerica

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #9 am: 19.05.2008, 16:40 Uhr »
ok, das klingt logisch.
Ist es aber nicht. Sonst wären in den National Parks, allen voran Grand Canyon, Yellowstone und Yosemite, auch wenig Amerikaner. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mehr Europäer und immer weniger Amerikaner trifft, sobald der Zugang "unbequem" wird.
Viele Grüße
Heinz

dschlei

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #10 am: 19.05.2008, 17:18 Uhr »
ok, das klingt logisch.
Ist es aber nicht. Sonst wären in den National Parks, allen voran Grand Canyon, Yellowstone und Yosemite, auch wenig Amerikaner. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mehr Europäer und immer weniger Amerikaner trifft, sobald der Zugang "unbequem" wird.
Ich g;aube, dass diese NP's zum Standartziel der Amerikaner gehoeren.  Yellowstone und Yosemite haben ja auch nichts mit dem Sued-West zu tun.  Yellowstone ist schoen gruen und liegt im Mountain North Wesr, und Yosemite gehort mit zu einem Urlaub in Kalifornien (was ja auch nicht zum Sued West gehoert).  Ich kenne keinen Amerikaner, der davon traeumt in der Hitze in den Felswuesten zu wandern, um einen bestimmten Felsen, etc. zu sehen, oder der im SUV uebernachtet um morgens ein Tal im Sonnenaufgang zu fotografieren.  Man hat halt einmal den Suedwesten abgeklappert, und dann reicht es halt.  Immer wieder dahinfahren, wie viel das hier im Forum machen, kaeme keinem der Amerikaner, die ich kenne, in den Sinn.  Im Uebrigen fahrt man ja auch meistens in die warmen Gegenden, wenn es in anderen Ecken kalt ist.  Also, Kalifornien, New Mexico, Arzona, Florida und Hawaii sind fuer die Leute hier Winterziele.  Der Norden, Westen und Osten wird imm Sommer bereist!
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zehed

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #11 am: 19.05.2008, 19:38 Uhr »
Ist nicht nur im Südwesten so.

Das kann ich nur bestätigen.

Egal, wo wir unterwegs waren (viel auch in Süd- und Mittelamerika), wir haben immer Deutsche oder Schweizer getroffen. Das ging soweit, dass wir in Costa Rica 2 Mädels aus Israel getroffen haben, von denen die Eine perfekt deutsch sprach, aber uns im Glauben ließ, sie verstünde kein deutsch. Erst nach 2 Tagen verplapperte Sie sich. Auf meine Frage, warum sie kein deutsch mit uns gesprochen hat, antwortete Sie: Wir sind seit 4 Monaten in Südamerika unterwegs und haben fast nur Deutsche oder Schweizer unterwegs getroffen. Und weil meine Freundin kein deutsch spricht, bleibe ich lieber beim englisch.

Es ist wahrscheinlich schon so, dass wir es uns leisten können, viel zu reisen.

Martin




ThomasRV

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #12 am: 19.05.2008, 19:50 Uhr »
Ja Ja die Teutonen.......

Auch wir haben letztes Jahr in Down Under sehr viele getroffen. Fühlt man sich fast wie zu Hause  :)

Grüße
ThomasRV
1997 - California+Southwest
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2001 - Vancouver -> Frisco by Bike on US 101
2003 - Montreal - Canada
2004 - Südstaaten
2007 - Alice-Adelaide-Melbourne-Sydney
2009 - Great Lakes - Rocky Mountains
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lurvig

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #13 am: 19.05.2008, 21:39 Uhr »
naja, mir gings ja weniger darum, dass man in USA generell viele Deutsche trifft, das wundert mich (gerade im Moment) gar nicht so sehr. Viel erstaunlicher finde ich halt, dass man dort, wo man normalerweise wenigst bis gar keine Touristen trifft, also an den ausgefallenen Orten entweder niemanden... oder eben Deutsche (oder Schweizer) trifft.
Der Kölner am Grand Canyon oder der Dresdner in Page wundern mich wenig. Aber die Deutschen am Moqui Hill, am Alstrom Point, im White Valley, also da, wo man sonst eigentlich so gut wie niemanden trifft, die wundern mich. Eben deshalb, weil man genau die dort trifft. Und keine Amis, keine Franzosen, keine Russen. Entweder niemanden oder Deutsche. ich finds immer noch seltsam....

Lurvig

nutella

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #14 am: 19.05.2008, 22:10 Uhr »
Hallo,
ich denke auch dass dieses Forum da nicht ganz "unschuldig" ist. :P
Die o.g. Punkte findet man ja auch nicht in einem normalen Reiseführer.
Vieleicht spielt auch eine Rolle dass wir  Deutsche (besonders wir hier im Forum) vieleicht ein "Verlangen nach Einsamkeit" und
dem "Besonderen" haben. Beides ist in "Deutsch-Südwest" reichlich vorhanden.

Wir freuen uns immer wenn wir am Trailhead schon sehen das unser "Tagesziel" wohl wieder
für uns allein ist, und gibt es was schöneres als nichts anderes, und ich meine
wirklich nichts anderes als seinen eigenen Atem zu hören ?

Grüsse
Andreas
1997,2001 & 2008 Florida
1998, 2003, 2005, 2006, 2x 2007, 2008, 2009, 2010 Südwesten, 2015 und 2016 Florida Womo mit Kids, 2018 NY mit Kids, 2019 SFO mit Kids

elTribe

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #15 am: 20.05.2008, 04:59 Uhr »
Ich denke das liegt zu einem grossen Teil auch an der Laenge eines Urlaubs. Der "typische" Amerikaner nimmt halt nur 1 Woche Urlaub und faehrt dann nicht allzu weit ab vom Schuss. So sind zwar im Yosemite, Grand Canyon, Las Vegas viele Amerikaner, sobald es aber etwas abgelegener wird, ist kaum noch ein Einheimischer unterwegs.

Ist bei uns gar nicht anders. Bei unserem letzten Urlaub haben wir eine grosse Tour durch den Suedwesten gemacht, dieses Jahr wohnen wir in Santa Clara und werden im September fuer 1 Woche nach Las Vegas fahren und uns noch fuer 2 Tage die naehere Umgebung ansehen, das war es dann aber auch.
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wuender

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #16 am: 20.05.2008, 06:52 Uhr »
Der "typische" Amerikaner nimmt halt nur 1 Woche Urlaub und faehrt dann nicht allzu weit ab vom Schuss.

Aus dem Grund liegt der meistbesuchteste Nationalpark der USA auch nicht irgendwo im Südwesten, sondern in Tennessee und North Carolina.

Schöne Grüße,
Dirk

taiger.wutz

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #17 am: 20.05.2008, 08:27 Uhr »
Ein wenig muß ich schon schmunzeln, was hier teilweise als "typischer" Amerikaner und "typisch" amerikanisch bezeichnet wird... :wink:

Die amerikanische Gesellschaft ist so vielfältig, viel mehr als die deutsche.

Was habe ich die amerikanischen Senioren im Grand Canyon bewundert, die schwitzend und stolz von der Phantom Ranch hochkamen, ich hätte mir viel mehr 30jährige Deutsche als Gegengewicht dafür gewünscht...
was habe ich die amerikanischen Studenten aus Milwaukee und Kansas City im Yosemite NP beim klettern bewundert...
was habe ich ganze Gruppen von jungen Leuten im Joshua Tree NP oder auf Hawaii bewundert, die einfach mal das verdiente Geld ausgegeben haben beim hiken oder surfen, dafür ihren Job aufgegeben haben.
 Wie übrigens einige Leute aus Australien, Neuseeland und Nordamerika, die ihren Job aufgaben (in Deutschland undenkbar!!!) und Urlaub machen und danach wieder jobben gehen.

Man kann also den "normalen" deutschen Urlauber mit seinem Tarifurlaub nicht unbedingt mit dem Amerikaner vergleichen.

und - by the way - die meisten Touristen waren immer noch mit großem Abstand Amerikaner, ob nun Panorama-Touristen oder Aktiv-Touristen.
Deshalb sollte man schon ein wenig den Ball flach halten. :wink:

Aber jeder findet natürlich "seinen" typischen Amerikaner :D

Gruß
Günter
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frank-man

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #18 am: 20.05.2008, 09:21 Uhr »
Hallo Günter,

ich glaube hier hast du ein Thema angesprochen, was man (ich zumindest) so als typisch Deutscher nicht oder nur wenig beurteilen kann.
Genau weil die Amerikaner (und auch die anderen vielen Nationen) eben ein ganz anderes Leben führen, kommt man schnell als typisch Deutscher "Maschinist" (ich hoffe ihr versteht was ich meine) auf falsche Schlüsse. Bei unseren Urlauben drüben sind wir auch mit einigen Amerikanern ins Gespräch gekommen, die ihren alten Job aufgaben für Sachen die sie lieber machen wollten.
Aber soweit ich den American Way of life bisher verstanden habe (ich habe bestimmt noch nicht viel gelernt über die Amerikaner), ist das auch so ein bißchen in dem Volk drin. Vielleicht auch weil die Nation so sehr jung ist und viele Gebiete noch wenig erschlossen sind, ist für viele Amerikaner irgendwann der Punkt gekommen, was Neues auszuprobieren. Solch typisch deutsche Angewohnheiten (ich will die gar nicht schlecht machen) wie jahrzehntelange Firmenzugehörigkeit sind in den USA doch eher selten (wenn man vielleicht den Norden um die Großen Seen mit viel Industrie) einmal ausschliesst. 

Ich denke, man kann viel lernen von den anderen Nationen und muss dabei natürlich nicht sein eigenes Leben schlecht machen. :lesend: 

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taiger.wutz

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #19 am: 20.05.2008, 10:30 Uhr »
Hallo frank-man,

völlige Zustimmung. Ich bin genau Deiner Meinung!

Ich möchte jetzt aber nicht völlig off topic gehen - nur so viel: In Deiner unmittelbaren Heimat, im Elbsandsteingebirge habe ich bei meinem letzten Wanderurlaub im letzten Jahr dort auch Amerikaner getroffen.
Die fanden die Sächsische Schweiz "fantastic" - wie ich übrigens auch :D

Grüße nach Sachsen
Günter
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frank-man

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #20 am: 20.05.2008, 11:03 Uhr »
Hallo Günter,

ja, die Sächsische Schweiz bzw. das Elbsandsteingebirge hat was. Wir sind da (fast) jedes sonnige WE. Interessant war, dass wir ein Paar aus Köln am Grand Canyon trafen und die uns eben vom Elbsandsteingebirge vorschwärmten...

Aber nun genug "off-topic". 
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qua patet orbis

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #21 am: 30.05.2008, 04:03 Uhr »
Mai 2008

An der Paria Station waren an den zwei Tagen, an denen ich mir diesmalig einige neue Infos abgeholt hatte, 62 bzw. 75 Bewerber für die permits; laut dem befragten ranger: "90% germans" (wobei er wohl darunter auch Österreicher & Schweizer subsumierte). An der White Pocket standen über Nacht 4 Deutsche ... Amerkianer (local senios waren mit buggys unterwegs) ...; der "hype" wurde (für die USA) dereist maßgeblich durch das Internet begründet (in Deutschland: hier speziell wohl auch Karsten), zwischenzeitlich hat sich das verselbständigt ... zumal manche Seiten deutlich besser (i.S. der Informationsqualität) sind   (z.B. ZEHRER); die Deutschen scheinen das Abseitige/ tendenziell Extreme zu "lieben" und betreiben ("highlight cashing" ... oder eine modifizierte Form von "geo caching"... mit einer Tendenz zum,  ketzerisch gesagt: "Abhaken") ... , das war schon Mitte/ Ende der Achziger in Südostasien zu beobachten (man "differenziert" sich durch "ungewöhnliche" Reiseziele ...);  die "Einheimischen" machten sich schon damals dort deutlich weniger "Streß" ...; die wollten mehr "relaxten Spaß" ...

Im Weiteren gilt es wohl zu bedenken, daß zum einen die Amerikaner markant weniger (!) Urlaub haben; zum anderen bietet das Land so unendlich viel Möglichkeiten; ... nach meinen Gesprächen mit Hikern et al. suchen gerade die Jüngeren und (die "best ager") mehrheitlich die wirklich sportlichen Herausforderungen; Beispiele: in Lone Pine saß im MC ein Gruppe von vier hartgesottenen "Kerlen", zwei rd. 50, zwei knapp 30 Jahre, über eine Topomap, und bequatschten eine wahrlich extreme Wochend-Tour für die kommenden zwei Tage am Mt. Whitney; man kam aus Sausalito und war gut ausgerüstet ...; an den Charcoal Kilns im DV standen 8 SUV´s, bis auf mich wohl nur Amerikaner; die side interessierte "gar nicht" - man kam/ verschwand (unmittelbar) in den dahinterliegenden Hügelketten zu offenbar "fetten" Touren (zwei der Hiker sahen mächtig ramponiert aus ..); der "Drang" zur Veröffentlichung dessen ist dabei eher geringer ...

Dann scheint es ein große Gruppe von Amerikanern zu geben, die einfache, gemütliche (und i.d. Regel "bequeme" ... "enjoy-rides") Herausforderungen suchen ... und damit vollauf beglückt werden ... ein gemütliches Barbecue mit Freunden genießt im Südwesetn einen hohen Stellenwert, wobei die side oftmals sekundärer Natur zu sein scheint ...;

Schließlich scheinen andere Outdoor-Aktivitäten deutlich beliebter ... fishing (wer das mal z.B. am Bass-Lake gesehen hat ...!), canoyning ... und last but not least "country club life" (man ist unter sich ...!) et al.; übersehen wird auch, daß wohl rund 1/4 aller inneramerikanischen Flüge nur dem Besuch von Sport-Events gelten (NBA, NHL et al). ...

Schließlich sollte sich nicht täuschen, gerade die local seniors kennen sich zum Teil hervorragend aus ... man besucht z.B. Hobgoblins regelmäßig (und kennt sich beachtlich in Flora/ Fauna/ Geomorphologie aus ..) ... aber eher nicht zur "Hauptbesuchszeit" ...

Ein amerikanischer Freund, der viel im Ausland gelebt hatte, sagte mal über die crazy germans im southwest: "beside (some parts of) the Autobahn ...Germany seems -like Singapore - to be overregulated and by far to narrow ... naturally they are seeking adventure, some kind of freedom and the lonley places in a wide landscape ..."

Cheerio & take care & enjoy!

Canyoncrawler

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #22 am: 30.05.2008, 08:54 Uhr »
Beim Campen treffen wir in den USA häufiger Amerikaner/Kanadier und kommen mit ihnen ins Gespräch.
Camping wird dort mit der ganzen Familie regelrecht zelebriert. Man lädt den halben Hausstand auf den Pickup und fährt los und hängt den halben Tag auf der Campsite und füttert das Campfire.

Bei denen die die Campsite nicht zum Relaxen nutzen sondern als Basislager für Erkundungen ist mir aber aber noch etwas anderes aufgefallen: Die Amerikaner haben andere Tourenziele. Die Vorlieben gehen hier häufiger in Richtung Overnighter und Multi-Day-Backpacking Trip.
Und da unsere Lieblingsziele im Südwesten i.d.R. aus Zeitgründen als Tagestour besichtigt werden, trifft man dadurch zwangsläufig auf die reiselustigen deutschsprachigen und nicht auf die backpackenden Amerikaner.

Als wir 2005 in der Paria Contact Station für die Permitverlosung anwesend waren, wollte gleichzeitig eine amerikanische Gruppe Permits für Buckskin Gulch Backpack beantragen. Nach einer kurzen Unterhaltung und Besichtigung der Fotomappe wollten sie plötzlich auch in die CBN.  :wink: Zuvor hatten sie noch nie davon gehört.

Im Yosemite haben wir uns leztes Jahr sehr nett und ausführlich mit einem Paar aus Kalifornien unterhalten, dass schon viele Backpacks im Westen unternommen hatte. Auffällig war dabei, dass es hauptsächlich Destinationen im Bereich der Gebirgslandschaften waren, von Oregon über Washington, Californien und Colorado, Montana und Wyoming hatten sie schon viele Treks hinter sich gebracht.
Wir haben ihnen ein paar Highlights aus Laurent Martres Southwest-Führern gezeigt und sie zeigten sich durchaus angetan von Coyote Gulch und auch von den Coyote Buttes und von den Canyonlands.
Was sie überhaupt nicht reizte waren die Hoodoo-Locations und die Wüstengebiete.
Dafür umso mehr die Canyons und die Canyonsysteme und sie erzählten uns von Bekannten, die den Paria River erwandert hätten.

Bei den Slot Canyons der Dry Fork haben wir viele Amerikaner getroffen die sich einen Spass daraus machten, sich johlend  durch die engen Canyons zu quetschen.
Im Willow Gulch haben wir eine Gruppe Hiker getroffen, die seit mehreren Tagen durch das Canyonsystem wanderte und auf dem Rückweg waren. Vom Mitzwanziger bis zum Mitfünfziger war der Trupp bunt gemischt, mit ausladenden Rucksäcken für die Mehrtagestour.

Daher denke ich, dass die Interessen einfach verschieden sind.
Es gibt bequeme Amerikaner (wie im übrigen auch viele andere Nationen) die sich mit dem Blick vom Aussichtspunkt begnügen (wollen/müssen) und eben auch die Anderen die keine Mühen scheuen, sich mit ihrem knappen Jahresurlaub ein besonderes Erlebnis zu gönnen.

Und die deutschsprachigen die mit den Druckversionen der Websites der "Südwestpioniere" ihrer Südwestleidenschaft frönen: Hoodoo- und Archhunting, Canyonquetschen, Slickrockkraxeln, (verbotene) Backroadfahrten einschl. Expeditionen in die von Sandfallen bewachten "Pockets" und "Buttes".
Genau das was wir auch gerne machen.   :lol:
Ich habe im Urlaub auch schon scherzhaft zu Frank gesagt, wenn wir heute Leute zu Fuss antreffen, können wir ruhig Deutsch reden.  :D
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

MoodyMare1

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #23 am: 31.05.2008, 15:12 Uhr »
Ich kann es kaum erwarten bei 45C und 10% luftfeuchtigkeit wie ein Verrueckter irgentwo in der Wueste herumzulatschen und Felsen zu erklettern  :D


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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #24 am: 01.06.2008, 12:11 Uhr »
Ich kann es kaum erwarten bei 45C und 10% luftfeuchtigkeit wie ein Verrueckter irgentwo in der Wueste herumzulatschen und Felsen zu erklettern  :D



Kann ich mir vorstellen.    :lol:

Deshalb ist ja auch der Lake Powell bei den Amerikanern so beliebt. Es werden hunderte von Dollar in die Miete von motorisierten Booten jeglicher Grösse investiert und über ein Wunderland von versunkenen Canyons und allmählich wieder auftauchender Sandsteinfelsen gedonnert die die Deutsch-Südwest-Fraktion lieber zu Fuss via Zugang durchs trockene Flussbett erkundet Oder es wird stundenlang die Angel in einen vom austrocknen bedrohten Bergsee getaucht oder mit der Flinte im Anschlag durch Wälder und Sümpfe gestreift in der Erwartung des ultimativen Abendessens.
Oder man steigt abends mit staubiger Kleidung und von Schweiss und rotem Sand gezeichneten Gesichtern vom ATV.

Oder rühmt sich am Abend der Abenteuer des Raftingtages auf dem White Water.

Etwas Klischee behaftet, aber so ähnlich habe ich durch Gespräche viele Amerikaner kennen und auch schätzen gelernt.

Und das beste ist, im Südwesten ist alles möglich.  :D
Jede Interessensgruppe kann hier seine Vorstellungen von Urlaub verwirklichen - und das ist doch gut so.
Gruss Kate
- - - - - - -
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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #25 am: 07.06.2008, 19:23 Uhr »
Auffällig ist in der Tat, daß man bei Besuchen in den Wüsten vor allem Deutsche, gefolgt von Franzosen & Schweizern, gelegentlich Skandinaviern trifft - und dies aber nicht nur in den USA, sd. auch in Namibia, Down-under, Marokko, Tunesien, Ägypten, China, Pakistan, Indien ..; der Grund könnte im übrigen einfach einfach sein: die genannten Herkunftsländer bieten nichts Vergleichbares ! Und der extreme Gegensatz bietet den besonderen Reiz?!  Ja, doch ...! Und je abgelegener/ "ausgefallener" umso besser ...? Der französische Couturier YSL lebt(e) lange Jahre in Marakech, erzählte mit Begeisterung von seinen (einsamen) Wüstenerlebnissen und faßte seine Faszination in die Worte: "La beauté c'est la simplicité!" ...
 
Bemerkenswert ist auch, daß viele frühe "Forschungsreisende" in den Wüsten aus den genannten Ländern kamen (u.a. Nachtigall, Rholfs, Filchner, David-Neel, Hedin, Peters, Bertram ...);

Für "die" Amerikaner ist naturgemäß die Wüste weitaus präsenter .. im übrigen scheint man, wie die bisherigen Beiträge dies bestätigen, "outdoor-activities" weitaus mehr unter sportlichen & spaßlichen Aspekten zu sehen ...

Cheerio & enjoy!

Steinchen

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #26 am: 07.06.2008, 20:44 Uhr »
Hi Ihrs,

bin seit zwei Tagen zurück von einer Südwest-Tour und ich hab mich doch immer wieder gefreut eigentlich überall Deutsch gehört zu haben. In Page war es am extremsten, also hier in Offenbach hör ich manchmal weniger deutsch im Supermarkt als dort. Am HorseshoeBend waren es bestimmt zu 75% Deutsche und der gefühlte Rest waren Schweizer und ein Paar aus Frankreich  :wink:

Wir waren in 15 verschiedenen Motels und Hotels und fast immer egal wo haben wir im Aufzug Deutsche getroffen, oh ich mochte es, beim Austeigen noch einen schönen Urlaub zu wünschen und die verdutzen Gesichter zusehen  8)

Viele Grüße
Steinchen


GreyWolf

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #27 am: 10.06.2008, 20:50 Uhr »
Ist nicht nur im Südwesten so. In Australien habe ich 2005 auch nahezu überall deutschsprachige Reisende getroffen (überraschend viele Schweizer). Das ging so weit, dass mich auf Kangaroo Island ein Ranger fragte, ob in Deutschland überhaupt noch jemand arbeiten würde oder ob alle Deutschen jetzt in Australien wären ;).

Das fragte mich ein Ranger im White Sands NM auch schon mal. Ich habe ihm erklärt, dass wir heimlich die Invasion vorbereiten. Danach musste ich ihn natürlich töten - er wusste zu viel.

Apropos Invasion: Womit wir auch beim Titel des Threads wären, warum erobern wir nicht einfach den USA-Südwesten als nächste Kolonie?
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Cincinnati

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #28 am: 10.06.2008, 20:56 Uhr »
Apropos Invasion: Womit wir auch beim Titel des Threads wären, warum erobern wir nicht einfach den USA-Südwesten als nächste Kolonie?
... brauchst dich ja nur mit den Indianern zusammentun..  die Kämpfen schon seit einigen Jahrhunderten gegen Terroristen ..
..............

oh man nun wird es aber pololitisch
............" dugundwegbinich"  :o
" ... eure  lustige, listige, schleimige und  schwänzelnde Schlange "

Kidrock

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #29 am: 10.06.2008, 21:08 Uhr »
Nun ja,eigentlich spricht das doch für uns deutsche!
Eigentlich zeugt das doch davon,das wir uns doch noch sehr für die schönen Dinge des Urlaubs begeistern können.
Es gibt nicht nur die jenigen,die sich mit Handtüchern um einen Platz am völlig überbelegten Mallorca Strand um die BEsten der schlechtesten Plätze prügeln.
Grade das man auch abseits der Eigentlichen Touristen Highlights im Westen deutsche trifft finde ich persönlich auch Verblüffend.
Bisher habe ich das immer als angenehm empfunden,sowas wie ein Stück Heimat.Unangenehm ist mir noch nie jemand Aufgefallen,eher ganz im Gegenteil.Deutsche die ich bisher in den USA getroffen haben,waren sehr freundlich.
"And its one more day up in the canyons
And its one more night in hollywood
If you think you might come to california...i think you should"
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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #30 am: 10.06.2008, 21:47 Uhr »
Da die meisten Amerikaner weniger Ferien haben als Deutsche, nutzen sie die Tage einfach lieber, um zu den Zielen zu fahren, die fuer sie attraktiver sind.

Das Gereucht vom geringen Urlaub, den Amerikaner bekommen, ist auch meistens nur ein solches.


"Heute so, morgen so, einmal traurig, einmal froh...."

Palo

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #31 am: 11.06.2008, 00:28 Uhr »

Apropos Invasion: Womit wir auch beim Titel des Threads wären, warum erobern wir nicht einfach den USA-Südwesten als nächste Kolonie?
Oh nein, dann muss ja alles so gemacht werden wie in D macht doch keinen Spaß und man kann nicht mehr lästern   :wink:
Gruß

Palo

dschlei

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #32 am: 11.06.2008, 18:45 Uhr »
Da die meisten Amerikaner weniger Ferien haben als Deutsche, nutzen sie die Tage einfach lieber, um zu den Zielen zu fahren, die fuer sie attraktiver sind.

Das Gereucht vom geringen Urlaub, den Amerikaner bekommen, ist auch meistens nur ein solches.


"Heute so, morgen so, einmal traurig, einmal froh...."
Das geruecht ewas oft aufkommt ist doch, dass die amis mal eben 1 Woche Urlaub bekommen.  Im Durchschnitt sind es aber 3 Wochen, und noch mehrere lange Wochenden.  Aber es ist halt nicht so viel wie Deutsche mit ihren 4 + Wochen.  Auch ist es hier nicht ueblich, die Ferien an einem Stueck zu nehmen.

Ist das jetzt klar genug fuer Dich ausgedrueckt?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

thorsti

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Re: "Deutsch-Südwest" ?
« Antwort #33 am: 14.06.2008, 10:19 Uhr »
Habt ihr schon mal daran gedacht, dass viele Franzosen die man im Urlaub trifft in Wahrheit Schweizer oder Canadier sind?
Ich spreche ein bisschen französisch und es ist mir bei Unterhaltungen oft aufgefallen. Das coolste was es gibt sind Schweizer aus der französischsprachigen Schweiz die englisch reden - der Akzent ist einfach fantastisch :D

Offtopic:
Wenn einige eurer Annahmen bezüglich der Verfügbarkeit von Geld/Urlaub für Deutsche stimmen, dann werden die Besucherzahlen in den USA langsam aber sicher sinken. Hab' ein Jahr Jobsuche hinter mir und festgestellt, dass 30 Tage Urlaub mittlerweile die Ausnahme sind, 28 Tage sind manchmal möglich und viele Firmen gewähren nur noch 25 Tage Urlaub. Und beim Gehalt hat sich eh eine sehr vornehme Zurückhaltung eingebürgert.  :(