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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: zimmerfrau am 23.09.2008, 02:26 Uhr

Titel: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 23.09.2008, 02:26 Uhr
So Leute nun wird es ernst ich versuche mich an meinem ersten Reisebericht überhaupt und bin gleich so mutig es fast live zu versuchen.

Also ganz kurz möchte ich ausholen wie es zu dieser Reise kam, die Planung begann im Prinzip schon 1983 im Oktober. Damals waren wir, mein Mann und ich, zum ersten Mal in den USA. Wir waren noch sehr frisch verheiratet, so gerade mal 1,5 Jahre.Wir standen, überwältigt vom Anblick, am South Rim des Grand Canyon. Dort wurde der Beschluss gefasst: Sollten wir in 25 Jahren noch zusammen und fidel sein, dann wird das wiederholt.

Ja nun und schon sind 25 Jahre vorbei und wir machen unser Versprechen von damals wahr. Die Planung lief seid Januar 08 und USA-Reise.de war ausschlaggebend daran beteiligt. Ein weiterer Beweggrund war Justin unser Host Student aus Salt Lake City, der 2006 für einige Zeit bei uns gelebt hat. Wir wollten ihn gerne wiedersehen.

Also Start
Freitag 12.09.08 Frankfurt mit UA 901 nach San Francisco

Zum Flughafen brachte uns ein nettes Wägelchen von Europcar, den hätten wir am liebsten doch gleich mitgenommen. Aber wir mussten ihn doch in Frankfurt lassen, der Flieger war proppenvoll.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6276.jpg)

Um 15:30 oder 3:50 pm landeten wir nach einem ruhigen Flug in SFO. Die Einreiseprozedur verläuft Problemlos und schnell. Ewige Wege zu Gepäckband scheinen auf fast allen Flughäfen gewollt und geplant zu sein. Schließlich muß man dann nicht so lange auf seine Koffer warten.
Die sich um das Band drängelnden Passagiere werden von einem 4 beinigen Beamten beschnüffelt, ein süßer Hund sucht nach unerlaubten Lebensmitteln und wird auch immer mal wieder fündig. Müssen doch auch glatt ein paar schnell noch versuchen ihren mitgebrachten Reiseproviant zu verzehren. Genau die werden dann sofort gefilzt und kriegen auch die Pfirsiche abgenommen. Wir haben nur Gummibärchen dabei, auf die steht der kleine Süße nicht.

Also jetzt aber etwas flotter. Koffer kommen alle an und sind auch überraschender Weise noch heil. Ich habe den Transfer vorgebucht und wir begeben uns auf den Weg den Supershuttel zu suchen. Alles kein Problem und schwupps sind wir schon am Hilton O´Farrell Street angekommen. Check in geht auch flott und ab in den 9. Stock. Ein sehr schönes Zimmer und wenn wir unseren Jeep hätten mitnehmen können, dann hätten wir ihn glatt auf dem gleichen Stock parken können. Also echt - Zimmertür auf, über den Gang, Tür auf und noch eine Tür und man steht im Parkhaus. Wow das habe ich noch nicht gesehen.

Nachdem wir einen langen Tag hinter uns haben, obwohl es ja hier in SFO erst 18:00 oder so ist, fallen wir erst mal in die Betten. Herbert kann ohne Probleme sofort schlafen und schnarchen, mir will das nicht so recht gelingen. Doch die Nacht geht rum und wir starten zur ersten Erkundungstour.

Samstag 13.09.08 Ich halte meinen Berichtbewusst kurz, denn SFO ist schon so oft beschrieben worden und ich will doch niemanden langweilen.

Also wir starten mit ganz ganz frühem Cable Car fahren. Die Dinger waren vor 25 Jahren nämlich wegen Renovierung nicht vorhanden und das wollten wir doch jetzt nachholen. Also in der Powell Street einsteigen und die Tour bis zum Ende fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/cablecarDSC_0075.JPG)

Und natürlich wieder zurück. Es ist noch sehr frisch und natürlich herrlich Menschenleer. Ich glaube wir waren so um 6:45 Uhr unterwegs. Dann meldet sich der Hunger und wir machen uns auf die Suche nach Loris Diner. Von dem hatte ich schon im Forum gelesen. Wir wurden auch schnell fündig und stärkten uns ordentlich mit scrambled eggs und bacon usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/lorisdinerDSC_0098.JPG)

Danach ging es zum Visitors Center an der Market Street, um zu erfahren wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Golden Gate kommen können. Die Muni Linie N befördert uns bis zur 19th Street und von dort geht es mit dem Bus No. 28 zur Golden Gate Bridge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/goldengateDSC_0105.JPG)

Dann wird sie zu Fuß überquert, das haben wir nämlich damals auch nicht gemacht. Wir sind zeitig dran und es ist noch nicht so viel los. Sie ist ganz schön lang dieses Prachtstück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/goldengate2DSC_0144.JPG)

Aber bitte deshalb trotzdem nicht gleich springen. There is hope. Also wir laufen uns so müde und fotografieren uns auch müde, dass wir danach beschließen erst mal eine Ruhepause in unserem schönen Hotelzimmer zu machen. Gesagt getan.

Danach nur noch in Stichpunkten. Mit den Nachmittags überquellenden Cable Cars zum Giradelli Square und den Fisherman´s Wharf entlang, vorbei am Pier 39 und am Hard Rock Kaffee. Durch den Financal District nach Chinatown, im Starbucks ein Sandwich mitgenommen und ab aufs Zimmer, ins Bett fallen und pennen.

Am Sonntag haben wir noch bis 11:00 Uhr Zeit, dann geht es wieder zum Flughafen und weiter nach Las Vegas.



Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Palo am 23.09.2008, 05:13 Uhr
Hallo herzi,

ich fahr mit!
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 23.09.2008, 07:05 Uhr
Palo, du bist nicht mehr alleine - ich bin natürlich mit von der Partie   :abklatsch:

@zimmerfrau - ich bin gespannt, wie ihr das Wiedersehen nach 25 Jahren empfindet: schöner oder wars früher besser?
Dies ist dann ja quasi eure Silberhochzeitsreise - Gratulation. Wir dürfen sie nächstes Jahr antreten. :liebe:

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: ilnyc am 23.09.2008, 12:53 Uhr
Dort wurde der Beschluss gefasst: Sollten wir in 25 Jahren noch zusammen und fidel sein, dann wird das wiederholt.

Cool, dass Ihr das tatsächlich umgesetzt habt. Ich schaue mir gern an was Ihr so erlebt hat. Also, kann weiter gehtn!  :wink:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Crimson Tide am 23.09.2008, 12:58 Uhr
Silberhochzeitsreise - Gratulation. Wir dürfen sie nächstes Jahr antreten. :liebe:

lg caro

....und wir übernächstes Jahr!

Vielleicht kann man sich was abschauen....da komme ich doch gerne mit!
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 23.09.2008, 16:22 Uhr
 :D
Huh, da hab ich doch schon ein paar Mitfahrer, das ist super. Ich hoffe ich enttäusche euch nicht, denn ich bin ja noch so frisch hier und hab erst so viel üben müssen. Also habt bitte etwas Geduld mit mir. Ich hoffe sehr immer am Ball bleiben zu können.

Grüße mittlerweile aus Salt Lake City  :winke:aber erst mal alles schön der Reihe nach.

PS. Das Land ist so grandios wie damals, vielleicht noch etwas mehr, denn nach 25 Jahren verblasst doch einiges. Doch was Las Vegas angeht da sind wir in einem anderen Altersabschnitt, man ist etwas abgeklärter und nicht mehr so leicht zu faszinieren. Ich sehe da nicht nur das Helle und Blendende, aber Las Vegas ist Las Vegas. Da soll man und frau gar nicht drüber diskutieren.

bis bald gudrun
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: rookie am 23.09.2008, 19:25 Uhr
Hallo Gudrun (und natürlich alle anderen),

bin neu hier und möchte gern mit kommen  :D, kann also weiter gehen...

Gruß Gerd
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: tiswas01 am 23.09.2008, 19:49 Uhr
Hallo "Zimmerfrau" Gudrun.

Der Anfang liest sich schon mal sehr spannend und macht Lust auf weitere Berichte.

Danke für die Mühe und einen schönen Urlaub.

Tissi
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: mannimanta am 23.09.2008, 19:59 Uhr
Silberhochzeitsreise - Gratulation. Wir dürfen sie nächstes Jahr antreten. :liebe:
lg caro


....und wir übernächstes Jahr!

Vielleicht kann man sich was abschauen....da komme ich doch gerne mit!

...und wir überüberüberübernächstes Jahr!

Oh Mann, ich glaub' das wird 'ne Ü50-Tour...:lachen07:

Nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder in den USA?
Unvorstellbar, aber auf jeden Fall finde ich die Idee klasse und fahre natürlich mit.

Dann hau' mal in die Tasten...
Gruss,
Manni
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Kauschthaus am 23.09.2008, 22:05 Uhr
:D
Huh, da hab ich doch schon ein paar Mitfahrer, das ist super. Ich hoffe ich enttäusche euch nicht, denn ich bin ja noch so frisch hier und hab erst so viel üben müssen. Also habt bitte etwas Geduld mit mir. Ich hoffe sehr immer am Ball bleiben zu können. 

Der Anfang ist so schön geschrieben, das kann gar nicht enttäuschen. Und Deine Übungen waren scheinbar sehr erfolgreich.  :wink:
Wenn irgendwas nicht klappt oder unklar ist, einfach nachfragen!

Gruß nach Salt Lake City, Petra

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Sybill am 23.09.2008, 23:00 Uhr
Hallo Zimmerfrau Gudrun,

werde ebenfalls gern mit von der Partie sein - auch wenn wir für unsere Silberhochzeitsreise (ist auch nicht mehr sooo fern) noch keine genauen Reise-Pläne haben...  :wink: Aber in Kürze - ab Samstag - werden auch wir in den USA weilen: wir wollen von Chicago aus über Salt Lake City, Las Vegas und einige weitere Stationen mehr nach San Francisco reisen. Aber zumindest bis Freitag werde ich noch gerne die Gelegenheit wahrnehmen, ganz aktuell Deinen Reisebericht zu lesen und die Vorfreude auf die eigene Reise so noch weiter zu steigern. Bin schon gespannt darauf, wie es bei Euch weiter gehen wird! Euch noch weiterhin einen tollen Urlaub!

Viele Grüße von Sybill
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: The Kickin Chicken am 23.09.2008, 23:21 Uhr
Bin auch dabei!
Schön, dass du dich direkt "traust" einen Reisebericht zu machen.
Gruß vom Peter
Titel: Weiter geht es, hab ja gerade etwas Entspannung
Beitrag von: zimmerfrau am 24.09.2008, 05:39 Uhr
Sonntag 14.09.08

San Francisco - Las Vegas

Huh, jetzt bin ich richtig angespannt, bei so vielen Mitfahrern. Aber gut festhalten weiter geht es:

Also heute haben wir noch bis Mittag Zeit um noch etwas in SFO rumzuschnuppern unser Weiterflug nach Las Vegas startet um 13:43 Uhr mit UA 1524. Also wir waren recht früh wach, der Jetlag lässt grüßen. Nachdem wir schon wissen das der Taylor Street Coffeeshop um 7:00 Uhr seine Türchen öffnet geht unser Schritt dorthin. Er liegt ja quasi direkt gegenüber dem Seitenausgang des Hilton Hotels. Er sieht zwar etwas herunter gekommen aus, aber das Frühstück ist echt lecker. Er war auch ziemlich gut besucht.

Danach geht es Richtung Market Street, denn wir wollen zum Civic Center. Wer in der Ecke O`Farrel Street wohnt, sollte das nahe liegende Tenderloin Viertel tunlichst meiden. Man spürt sofort das man hier in einer schlechten Ecke ist. und ich habe dann auch in meinem Reiseführer gelesen das es nicht ratsam ist dort spazieren zu gehen.

Also kurz vor dem Civic Center treffen wir überraschender Weise auf einen Gemüsemarkt. Das ist natürlich was für die Augen, die Nase und unsere Schnäbel. Der Markt ist auf dem Platz der Vereinten Nationen und bietet alles was Kaliforniens Felder hergeben. Wir decken uns mit Trauben und Äpfeln ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/Bild_001.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0027.JPG)

Am Civic Center ist eine Art Kräutergarten aufgebaut und das Ganze wirbt für schonenden Umgang mit unseren Resourcen. Wir beobachten noch ein wenig die Chinesen die dort Tai Chi praktizieren und bummeln dann langsam zum Hilton zurück. Wir wollen ja schließlich keinen Stress auf dem Weg zum Flughafen.

Das mit dem Super Shuttle klappt wieder reibungslos und schwupp die wupp sind wir schon wieder am Airport. Wow, was ist denn da los. Sieht aus wie in Frankfurt zu Ferienbeginn und alle, scheint es, wollen mit United fliegen. Gott und dann soll ich auch die Check in Prozedur noch selbständig am Automaten durchführen. Hilfe sowas hab ich doch noch nie gemacht.

Ich bitte also um  :hilfe: und die bekomme ich auch sofort. Und ist doch gar nicht so schlimm, lappt doch ganz gut. Ich bin lediglich etwas stutzig das ich aufgefordert werde meine Kreditkarte in den Automaten zu stecken. Das wäre für das Gepäck, welches bei United jetzt auch Gebühren kostet. Später fällt mir ein, das darf für mich aber noch nicht gelten, denn ich habe meinen Flug schon im Januar gebucht und da waren die Bedingungen noch anders. Also ich hoffe die buchen mir nix ab, sonst kriegen die Ärger.  :kloppen:

So dann Koffer ade und wir durch den Ami Sicherheitscheck. Bitte Bordkarten nicht zusammen mit den Schuhen und dem restlichen Krempel in die Plastikcontainer werfen, die wollen die nämlich sehen bevor es durch die Röhre geht. Als das bewältigt ist und wir uns wieder sortiert haben, haben wir uns doch ein Bierchen verdient. Es läuft uns auch gleich die entsprechende Lokalität über den Weg und so kriege ich ein Märzen und mein Mann ein Weizen. Stolze 7,97 kostet das pro Bier aber es hat uns gemundet. Ach ja, zum trinken mussten wir uns dort doch glatt per Ausweis vorstellen. Also ehrlich wie unter 21 sehen wir beide nicht mehr aus.  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0040.JPG)

Ja und dann ade SFO bis vielleicht in 25 Jahren.  :winke:

Ruhiger Flug nach Las Vegas, schöne Aussicht auf das Death Valley von oben und dann heißt es Jacken ausziehen. In SFO war es doch relativ kühl und nun empfängt uns die Hitze Nevadas. Lange Wege, wie gehabt. Koffer da, alles Paletti. Jetzt zum Rental Car Shuttle -  auch kein Thema. Fahrt zum Rental Center dauert ganz schön lang. Bei Alamo ist absolute tote Hose. Sonntag nachmittag kommt man/frau scheinbar nicht in Las Vegas an. Wir sind also schnell durch und machen uns auf Richtung Choice Line. Choice Line?  :verwirrt:

Wo bitte ist hier eine Choice möglich? Ich sehe ungefähr 2 1/2 Autos da rumstehen. Der Alamo Mitarbeiter der dort rumsteht, wirft einen Blick auf meine Papiere und sagt wir sollen a couple of minutes warten. Na das kann was werden, ich hatte mit einer ordentlichen Auswahl gerechnet und mich bestens über einige Modelle informiert und nun das. Na ja. Schau mer mal.

Nach ca. 10 Minuten kommt ein schneeweißes Autochen angefahren und wird uns angeboten. Wir haben Midsize SUV 4 Wheeldrive gebucht und checken nun ob das auch alles vorhanden. Es ist ein Toyota sonst irgendwas. Ihr Männer verzeiht mir, aber mit genaueren Typenbezeichnungen habe ich es nicht. Der Weiße hat alles was gefordert ist, auch Werkzeug ist vorhanden und mangels weiterer Choice geben wir uns erst mal zufrieden. Wir können den schönen, ja optisch gefällt er mir gut, ja erst mal testen. Wir sind 2 Nächte in Vegas uns so können wir morgen ja noch mal bei der Choiceline vorbeifahren. Also Koffer rein in den Toyota und los kann es gehen.

Mist jetzt wollte ich euch den weißen SUV doch gleich präsentieren und muss feststellen ich habe das Bildchen noch nicht verkleiner und geladen. Also müssen wir das auf später verschieben.

Dann gibt es halt schon mal ein paar erste Eindrücke von Las Vegas bei Tag. Klar zu erkennen New York New York und eine nette Baustelle von denen es dort massig viele gibt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0042.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0038.JPG)

Also wir haben natürlich auch ein Navi dabei. Und das nette Teil hat uns wohl dank mangelnder Kopetenz unsererseits auch gleichmal ca 35 Kilometer außenrum zum Circus Circus , unserem gebuchten Hotel gebracht. Aber immerhin sind wir doch angekommen.

Jetzt habe ich doch glatt wieder all die Unkenrufe vieler Bekannter im Ohr. Was Circus Circus? Dieser alte Schuppen, wie kann man/frau da nur hingehen. Ehrlich gesagt ich hab mir mit der Hotelauswahl in Vegas keinen großen Kopf gemacht. Das Hauptargument war wohl das kostenlose Parken dort. Gut der Schuppen ist etwas muffig, aber 2 Nächte waren ok und die Lage geht auch und wir hatten ein riesen Zimmer, wohl eher eine Suite. Leider hatte sie keine Aussicht, lag irgendwie in einer toten Ecke.

So und jetzt sind wir erst mal da und müde und deshalb geht es erst morgen weiter. Ich hoffe Ihr seid alle heil mit angekommen.

Gudrun
Titel: Doch noch der Toyota
Beitrag von: zimmerfrau am 24.09.2008, 05:53 Uhr
 :oops:

Also der Toyota steckt ja doch bearbeitet in meiner Galerie. Jetzt versuchen wir doch noch den mal vorzustellen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/toyotatoDSC_0009.JPG)

Na also geht doch. Und weils gerade so schön ist - wir sind ja an dem Abend noch mal ein bischen auser Circus Circus gegangen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0064.JPG)

ein bischen Venetien

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0115.JPG)

und ä bissele Wynn

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0087.JPG)

so nun aber echt Schluss für heute.

 :urlaub:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 24.09.2008, 06:34 Uhr
Hallo Gudrun,

dein Schreibstil gefällt mir - ich bin heute früh grinsend mit einem Kaffee vor dem Läppi gehockt - besser kann der Tag doch gar nicht anfangen.  Ich freu mich auf die Weiterfahrt. Schönen Tag noch

Grüßle Caro :D :D :D
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 24.09.2008, 13:54 Uhr
Danke Caro für die Blumen. Ich sitze schon wieder am Läppi, ist wirklich einer - der kleine vom Aldi- und mein Süßer schnarcht mir was vor :schlafen:. Immer wenn ich nach 3:00 Uhr aufwache kann ich nicht mehr schlafen. Heute nachmittag verlassen wir Salt Lake City und dann weiß ich nicht wie bald ich wieder Wireless habe, deshalb möchte ich noch einen Tag Reisebericht  unterbringen.

Gruß Gudrun
 :winke:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 24.09.2008, 14:02 Uhr
Danke Caro für die Blumen.

Gern geschehen, Herzi!  :kuss: Wohin geht die Reise denn jetzt? *malwiedernaseweisbin*

Grüßle Caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 24.09.2008, 15:12 Uhr
Montag 15.09.08

Las Vegas

Die erste Nacht im Circus Circus ist total unspektakulär. Wir hatten am Abend noch eine Runde mit dem Auto über den Strip gedreht und sind dann in das Riesenbett im 12. Stock gefallen. Wäre doch ein toller Blick, wenn wir einen hätten. Am Morgen haben wir beide etwas Startschwierigkeiten aber nach reichlich Kaffee und Frühstücksbuffet ist die Welt wieder in Ordnung.

Überall hört man/frau Deutsch und es sind auch sehr viele Fernöstliche Mitmenschen da.

Erwähnen sollte ich vielleicht noch die zeitaufwändige Check in Prozedur am Vortag. Wir kamen ja am späten Nachmittag an und das wie mir schien mit allen anderen die im Circus Circus einchecken wollten. Also Boa Constrictor an der Rezeption und Tempo entsprechend eines kalten Reptils. Als wir endlich an der Reihe sind, geht das alles Ruckzuck, was machen die anderen nur
so lange?

Aber nu weiter. Wir in unser Schneeweischen und Navi füttern. Alamo Rental Car Center, alle anderen Mietwagenanbieter sind dort auch, eingeben und los.Denkste. Mensch Rental Car Center kennt das Ding nicht und die Straße hab ich auch nicht gleich parat. War doch in Flughafen Nähe, also den finden wir doch wieder. Wenn die Beziehung zu unserem Navi sich nicht langsam bessert, kann das ja noch lustig werden.  :kloppen:

Jetzt aber mal weiter. Wir kommen bei Alamo an und gehen fluggs zur Choiceline, aber heute sieht das hier auch nicht besser aus. Warum haben wir das Gefühl alle anderen Firmen haben mehr Autos rumstehen? Also es gibt nur eine Alternative, diesmal ein Nissan. Mein Mann, der Technikfachmann, muss nun entscheiden.  :respekt:

Wir behalten Schneeweischen. Toll, ist mir schon irgendwie ans Herz gewachsen und nachdem wir mal genauer bei den anderen Firmen gucken, sehen wir das dort die SUV Reihen auch sehr leer sind und nur die anderen Reihen voll stehen.

So das wäre nun geklärt, jetzt ist Shopping angesagt. Was soll man am Tag auch anderes tun in Las Vegas. Wir drehen etliche Runden bis wir das Outlet Center finden. Sah doch auf dem Plan ganz einfach aus und eine Adresse für das Navi hatten wir ja auch nicht. Wir hätten es ja doch nicht geschafft das einzugeben. Wie schön einfach unsere deutschen Staßennamen doch da sind. Hier heißt es 728 South und 2387 North. Wie verklickere ich das denn dem Ding. Also bis heute sind wir da noch nicht viel besser geworden.  :kloppen:

Aber es gibt ja noch Stadtpläne. Wir kommen irgendwann an und shoppen also durch das Outlet. Ein Gürtel für meinen Mann und ein Tommy Hilfinger Geldbeutelchen für mich. Eines von den unnötigen Dingern nur für Kleingeld, die man in der riesen Tasche dann nicht findet oder gar nicht sucht, weil man es viel zu eilig hat. Ergebnis es sammelt sich viel, viel Kleingeld an, weil frau sich ständig rausgeben lässt.  :bang:

Schuhe von Clarks waren noch interessant aber leider wieder mal nicht für meine zarten Quadratfüßchen gebaut. So dann war da noch die Sache mit dem Spaten. Das hab ich doch im Forum immer wieder gelesen. Wer mit SUV 4 Wheeldrive on Dirt Roads unterwegs ist braucht einen Spaten um sich auszugraben, wenn er/sie sich im Sand eingegraben hat.

So im Outlet gab es weit und breit keinen Spaten. Also fragen wir nach einem Outdoorladen und werden auch fündig, natürlich nach wieder einigen Runden um etliche Blocks. Man die Amis haben so viel Platz, die breiten sich aus.

Von diesem schönen Laden gibt es jetzt aber auch gleich 2 Bildchen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0022.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0013.JPG)

Also der Kerl hat mir gefallen. Als würde er sich gerade kaputt lachen.

Wir werden endlich auch wegen dem Spaten fündig, aber er ist wohl etwas teurer als im Walmart. Wir leisten uns einen für 10 Dollar noch sonst noch was. Die immer mit ihrer Tax, die noch nachträglich drauf kommt. Daran muss sich unser einer/eine erst gewöhnen.

Diese Strapazen haben uns dermaßen erschöpft, dass wir erst mal eine Pause brauchen. Wir sind ja schließlich absolute Landeier und so ein Citylife erschöpft uns sehr schnell. Also zurück in unser Hotel. Wir finden es auch schon schnell und das sogar mit Navi. Nach geruhsamer Augenpflege, pflegen wir unseren Appetit. Mit wenig Lust groß rum zu suchen und guten Breakfast Erfahrungen gibt es Circus Circus Buffet. Leider war das nicht unbedingt die beste Entscheidung. Also das Frühstück dort ist durchaus ok aber das Dinnerbuffet hat uns nicht gemundet.   :(

Dermaßen gestärkt geht es jetzt los um Las Vegas bei Nacht zu erkunden und natürlich auch mal zu spielen. Vom Circus Circus bis zu den ersten grandiosen Hotels ist zu Fuß doch schon ein Stückchen. Mit dem Auto geht das fluggs. Aber wir sind doch gut zu Fuß. Nun geht die Knipserei los, denn das Blendwerk Las Vegas funktioniert doch sehr sicher. Deswegen hier noch ein paar Bildchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0003.JPG)

Die einarmigen gibt es Gott sei dank auch noch und auch noch welche mit dem schönen Münzgeklapper, sofern sie mal spucken und nicht blos einsacken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0149.JPG)

Im Wynn haben wir uns dann auch getraut einem Wechselautomaten einen 20 Dollarschein anzuvertrauen, den wir dann in 1 Dollarnoten gewechselt bekamen. Ja Gott, ich hab nun mal kein all zu Großes Vertrauen in solche Maschinen und wir waren nicht die einzigen Deutschen die da erst mal etwas ratlos rumstanden und geguckt haben. Die Spielautomaten waren vor 25 Jahren, glaub ich, einfacher. Jetzt funktionieren die mit Scheinen und spucken dir einen Coupon aus, wenn du gewinnen solltest. Wir haben uns da nicht sonderlich rein vertieft, wir sind halt keine Spielernaturen. Wir haben so ungefähr 10 Dollar verspielt und dann weiter unsere Augen mit Bildern gefüllt.

Das macht natürlich schnell wieder müde und nach gefühlten 10 Kilometern Fußmarsch, wer fährt denn da mit diesem Skytrain, da könnte man/frau doch was verpassen, sind wir in unser großes King Sizebett gefallen. Also vor 25 Jahren waren wir wohl doch noch etwas fitter, da haben wir uns die ganze Nacht um die Ohren geschlagen und sind erst früh ins nicht ganz so große Motel 6 Bett gefallen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/Bild_020.jpg)

und nachdem Las Vegas ja auch wieder unser Abflugsort ist und wir hierher zurück kommen haben wir absolut nicht das Gefühl etwas zu verpassen.

Also bis die Tage

Gudrun


Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 24.09.2008, 15:21 Uhr
Hallo Caro,

also es geht  weiter über Valley of Fire nach Mesquite von da Abstecher Little Finland oder korrekt Hob Goblins Playground und dann zum Grand Canyon North Rim. Von dort über den Bryce Canyon und dann nach Salt Lake City. Dort haben wir ein Date mit Justin unserem Gaststudenten, der vor 2 Jahren bei uns war. Wir hoffen mit ihm zusammen dann seine Großeltern, sie sind waschechte Navajos, im Reservat besuchen zu können. Sie leben in der Nähe vom Monument Valley. Augenblicklich sind wir schon in Salt Lake City und wollen heute wenn es bei Justin klappt, Richtung Monument Valley starten.

Und am 30.09. haben wir Permits für die Coyote Buttes South, wenn das Wetter mitspielt. Am 2.10. haben wir Wave Permits, vie Lottery gewonnen. Hoffentlich klappt das alles.

gruß aus der Mormonenstadt
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 24.09.2008, 18:46 Uhr
Das klingt toll - ich bleibe weiter begeistert dabei. Du schreibst so herzerfrischend, die Tour macht richtig viel Spass. Hoffentlich hast du dann bald wieder  WiFi.

Gute Fahrt weiterhin (http://www.smilies.4-user.de/include/Fahrzeuge/smilie_car_164.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

bis bald Caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 24.09.2008, 19:20 Uhr
Weiter geht es, muss ja schließlich einiges aufholen um up to date zu sein

Dienstag 16.09.08

Las Vegas - Mesquite über das Valley of Fire

So ich weiß schon gar nicht mehr wann wir aufgestanden sind, ich glaube wir konnten ganz gut schlafen. Wir machen uns nochmal über das Circus Circus Frühstücksbuffet her, ich glaube 11 Dollar noch was p.Pers., und dann wird ausgecheckt und ab mit Schneeweischen. Das Navi mit Best Western Mesquite Inn zu speichern ist nun denn keine große Herausforderung und so verlassen wir technisch perfekt unterstützt Las Vegas und fahren die Interstate 15 north Richtung Norden eben. Eigentlich eher Richtung Nordosten. Diese Strecke sind wir vor 25 Jahren in umgekehrter Richtung gefahren.

Wir machen noch den Abstecher ins Valley of Fire und bringen Navi wieder aus dem Konzept, da wir das nicht als Zwischenstop eingegeben haben. Also Navi eins  :kloppen:und runter von der I 15. Da hier gleich ne Tanke ist wollen wir das doch endlich auch mal üben und siehe da nach kurzem Probieren funktioniert das doch.  :groove:


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0157.JPG)

Die weiter Anfahrt ist zunächst landschaftlich eher langweilig aber wenn es denn dann los geht, dann ist es schon echt cool. Die ersten roten Steine zu sehen.

(http://)http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0160.JPG

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0245.JPG)

Am Entrance erst mal löhnen, ist nämlich ein State Park und kein Nationalpark. Mit 5 Dollars sind wir dabei, kann man/frau doch nicht meckern. Wir fahren erst mal das Visitor Center an, man/frau (gell ich bin scho noch  ä bissle ne Emanze) will sich doch schließlich erst mal schlau machen.  :hilfe:

Dort ist es noch sehr rugig ist doch auch noch vormittag, allerdings recht heiß schon. Halt Nevadamäßig.  :sun: :sun:Ich frage die Dame am Tresen nach einem schönen, kurzen Trail, natürlich in meinem perfektem Oxfordenglisch, und nach ner weile fragt sie mich woher wir wären. Ich gestehe also mein Deutschsein ein und dann meint sie wir könnten uns dann auch auf deutsch austauschen. Sie lebt zwar schon seit über 40 Jahren in USA, stammt aber aus Dresden. Nichts desto trotz verstehen wir einander in Deutsch. Schpässle am Rande.  :frech:

Dann trifft der erste Touribus ein und wir ergreifen schnell die Flucht. Motarradfreeks gibts auch schon ein paar. Wir fahren also zum Ausgangspunkt des White Dome Loop Trails, den wir uns auserkoren haben. Dort wird der Rucksack gepackt, die Wanderschuhe geschnürt und Sonnencreme geschmiert und ein Mützchen aufgesetzt.

Nur wenige machen sich um diese Tageszeit, es ist natürlich fast Mittag und verdammt heiß, auf diesen Trail. So ist in weiter Ferne vor uns nur ein weiteres Pärchen zu sehen. Der Loop ist aber nur ca. 2 Kilometer lang und so sind wir guter Hoffnung das lebend zu überstehen.  :sun: :platsch:

Das war der Einstieg in den Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0164.JPG)

und da waren wir schon fast wieder draußen
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0215.JPG)

Es gab natürlich noch viel mehr zu sehen, einen kleinen Slotcanyon, eine alte aber nicht sehr aufregende Filmkulissen, viele schöne Felsformationen und Musterungen und und und millionen schöner, roter Steine. Doch ich muss mich ja hier begrenzen, also bleibt es bei dieser kleinen Auswahl.

Am Ende der 2 km haben wir schon immer mal schön Schatten gesucht, denn es war schon sehr  :sun: :sun: :sun:

Wieder am Schneeweischen haben wir uns dann erst einmal gestärkt. Es gibt ja hier überall wunderschöne Picknick Areas und das auch noch mit Restroom.  :klo:

Noch ein Bildchen vom Weg zurück Richtung Visitors Center

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0247.JPG)

und von einem kleinen, feinen Arch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0249.JPG)

Dort begegnen wir einem ersten, fremdartigen und witzigen Geschöpf. Wohl so eine Art Springmaus, sie ist aber zu flott unterwegs um sich von uns ablichten zu lassen.

 :heulend:

Also geht es weiter. Wir verlassen das schöne Valley of Fire und reihen uns nach etlichen Meilen wieder in den ruhigen Verkehr auf der I 15 ein. Man muss nicht die gleiche Strecke zurück, es gibt hier quasi eien Rundkurs.  

Wir haben es nun nicht mehr weit bis Mesquite und Navi darf wieder lotsen, völlig überflüssigerweise. Denn wer jetzt Mesquite noch übersieht, dem hilft auch ein Navi nicht mehr. Doch es lotst uns ja immerhin zielgerichtet ins Best Western Mesquite Inn, in dem wir Zimmer vorreserviert haben. Hier ein Dank an Markus, von dem ich mir den Tip geklaut hab. :kuss: Das Mesquite Inn ist wirklich zu empfehlen. Wir sind auch gleich eine Nacht länger geblieben um von hier aus bequem die Location Hob Goblins Playground oder Little Finland zu erkunden.

Also jetzt zum Tagesschluss noch ein paar Bildchen vom B.W. Mesquite Inn.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6440.jpg)

Unser Kingsizebett

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0269.JPG)

und dann Schluss für heute ich muss nämlich auschecken


Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Gipsy am 25.09.2008, 11:26 Uhr
Bilder vom Valley of Fire  :lol:
Da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als meinen Status als blinder Passagier aufzugeben und mich als Mitfahrer zu outen.
Die Bilder wecken schon wieder die Sehnsucht nach den roten Felsen mit und ohne Löcher.

Der Bericht gefällt mir bis jetzt sehr gut. Bin wirklich gespannt, wie es weitergeht.
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 28.09.2008, 03:24 Uhr
Kurzes Lebenszeichen :urlaub:

Also wir sind noch on Tour, waren die letzten 3 Nächte im Monument Valley und durften bei den Großeltern unseres Gaststudenten übernachten. Will heißen wir waren im Reservat bei waschechten Navajos und vollkommen abgeschnitten von WIVI und Handy und so. Wir wohnten in Oljeto, quasi gegenüber des Eingangs zum Monument Valley. War total spannend und interessant aber davon erst wenn ich dort angekommen bin. Jetzt wollen wir doch schön der Reihe nach weiter machen. Muss mich erst selbst mal sortieren und gucken wo wir sind. Hoffe ich schaffe heute noch einen weiteren Bericht.

Im Reservat gab es nämlich null Alohol und nun lass ich mir erst mal ein Bierchen schmecken. Also hofft mal das beste.

 
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 28.09.2008, 04:59 Uhr
17.09.08 Hobgoblins Playground :rollen:

Heute morgen waren wir Punkt 6:00 Uhr beim Frühstück und sind um 7:00 Uhr gestartet in Richtung Little Finland oder wohl korrekter Hobgoblins Playground. Ich war schon sehr gespannt was mich erwarten würde. Wir sind ja absolute Off Road Neulinge, da weiß man ja nicht so genau auf was man sich da einlässt. Also schön den Beschreibungen folgen, die ich mir aus dem Forum geholt habe. Das klappt auch ganz gut nur unser Navi ist so verdammt schlecht zu lesen in dieser hellen Sonne, hängt sich zwischendurch mal auf und dann stimmen die GPS Daten nicht vollkommen exakt. Doch wir schaffen es,  wir und auch das Auto erreichen heil die Location (klingt echt geil, gell -Location) Hobgoblins Playground.  Auf dem Weg dorthin schon mal ein Foto. Von diesem Punkt aus konnte man/frau den Lake Mead sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/littlfinlandDSC_0022.JPG)

leider auf dem Bild nicht zu sehen

Ach ja ganz beeindruckend fand ich das ich sofort die Stelle wieder erkannt habe, an der Rampenbauer tätig waren und die ich im Forum abgebildet gesehen hatte oder war das auf der Homepage von die_franken`s reisewelten ?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0050.JPG)

Sah für mich auch total beängstigend aus, nicht so für meinen Mann langsam ran und rüber, er ist ja schließlich absolut Traktorerfahren. Wir sind schließlich Landeier.  Also unter der Californischen Fächerpalme parken und ab zum Goblins Fotoshooting, denkste Herbert will im Schatten parken, das ist um 9:00 Uhr vormittags hier schon gar nicht mehr so einfach. Aber er schlängelt sich irgendwie durch bis kurz unterhalb der Mesa und findet Schatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0054.JPG)

Gut gemacht und nun weiter  der Beschreibung von Isabel Synnatschke folgen. Wir also rauf auf die Mesa und von da an klick, klick und noch mal klick. Jeder mit seinem Foto bewaffnet verlieren wir uns natürlich schnell im Gewimmel der einzigartigen Felsformationen und müssen uns von Zeit zu Zeit mit Pfiffen orten. Nach 2 Stunden, es ist inzwischen ziemlich heiß, sind wir aber zufrieden und treten den Rückzug an.

Damit ihr auch was davon habt hier eine kleine Auswahl unserer Klicks.

Die beiden fand ich besonders niedlich ich habe sie Turtles getauft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0122.JPG)

Dieses nannte ich spontan den Sirenengesang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0066.JPG)

Meine Symphonie

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6427.jpg)

Herbert klickt die kalifornische Fächerpalme von oben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6393.jpg)

Das habe ich Verzweiflung getauft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6411.jpg)

Den hat glaube ich schon jemand Gonzo getauft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6435.jpg)

Wonach könnte das denn bloß aussehen?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0166.JPG)

Beim Abstieg von der Mesa fiel mein Blick auf unser Schneeweischen, so habe ich den Toyota mittlerweile getauft. Und da konnte einem das Herz fast in die Hosentasche rutschen. Schneeweischen parkte direkt unterhalb eines Felsabschnittes, der wie eine schräg, halb abgeschnittene Scheibe über dem Auto hing. Na Gott sei Dank hält das noch ne Weile. Ich wollte da aber trotzdem schnell weg, denn der Anblick war für mich gar nicht beruhigend, bei all dem brökelnden Gestein.

Doch so schnell gelang die Flucht dann doch nicht.

Während ich im Schatten  auf meinen Süßen warte, hole ich den Feldstecher raus und blicke in die Ferne. Damit das klappt nehme ich meine Brille ab und hänge sie in meinen Gürtel ein. Als mein Mann zurück ist und wir uns im Toyota wieder häuslich einrichten wollen – wo ist meine Brille? :hilfe: Na Mahlzeit wenn ich die jetzt hier verloren habe. Also raus und die letzten Standpunkte noch mal abklappern. Gott sei Dank sie findet sich schnell. Das wäre teuer gewesen und sie ist erst ganz neu.

Die Mesafelsscheibe war auch noch so lange stabil.  :oops:

Die Rückfahrt klappt genauso problemlos, auch die Rampenstelle wird bewältigt. Auch an das Gehoppel gewöhnt man und frau sich. Wir sind um 13:30 im Hotel zurück und genießen erst mal ein kühles Bier und ich den Pool im Best Western Mesquite Inn. Dort planscht auch ein älteres amerikanischen Pärchen und sie quatscht mich auch gleich an. Ich muß sie erst mal ausbremsen, denn ich verstehe ja ganz gut Englisch aber nur wenn es in einer gemäßigten Geschwindigkeit gesprochen wird. Ja, ja sie war auch schon mal in Deutschland und berichtet mir gleich ausführlich darüber. Natürlich sofort wieder in gewohntem „fast“ Englisch und so kapiere ich nur die Hälfte. Macht aber nix, wir machen ja nur Small Talk. Aber ich lerne das Journey ein veralteter  Begriff ist und man heute auf dem Trip ist.

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: rookie am 28.09.2008, 12:06 Uhr
Hallo Gudrun,

schön das es wieder weiter geht, bleib jetzt hier sitzen und warte auf die Fortsetzung  :pfeifen:

Gruß Gerd
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Crimson Tide am 28.09.2008, 13:06 Uhr
 :D  Du schreibst herrlich!  :lol: :clap: :clap: :clap:

Davon könnte ich noch stundenlang lesen!  :wink:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 28.09.2008, 14:44 Uhr
 :liebe: :kuss:

freut mich das ihr mit mir zufrieden seid. Ich versuche eigentlich den Text knapp zu halten, na mal sehen wie weit ich euch strapazieren kann. Ich hoffe ich schaffe heute morgen noch einen Tag, denn ich weiß ja nicht wo ich heute abend lande.

Also vielleicht bis gleich.  :zwinker:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 28.09.2008, 15:50 Uhr


18.09.08 Grand Canyon North Rim


Wir haben gut geschlafen und sind wieder zeitig wach aber Jetlag scheint auch bei mir überwunden, Herbert hatte wohl nie einen. Also waschen, ect. Anziehen und packen. Frühstücken und auschecken und ab die Post. Halt erst mal wieder tanken üben, schließlich haben wir heute ja ein paar Meilen vor uns. Also das klappt diesmal nicht so nahtlos wie beim ersten mal. Nach Eingabe der Kreditkarte will der Automat einen 5 Zipcode von mir.  :roll:  Ups was soll das sein?

Also rein in die Tanke und nachfragen. Ja sowas haben wir nicht als Ausländer wird uns erklärt. Die Zapfsäule wird dann für uns freigeschaltet nachdem wir unsere Kreditkarte bei der Dame an der Kasse hinterlassen haben. Dann klappt auch das Tanken und die Fahrt kann losgehen. Herbert schafft es noch an den Kilometerstand zu denken und ich notiere die Abfahrtszeit. Damit wars das dann auch schon mit Buchhaltung, weitere Daten werden nur noch in circa geliefert. Denn wir sind ja hier um das alles zu genießen und nicht um akribisch Buch zu führen.  :urlaub:


Die Fahrt ist sehr abwechslungsreich und der Foto muss ständig arbeiten. Es geht über die Interstate 15 North Richtung Salt Lake City bis kurz nach St. George. Diese Strecke sind wir in umgekehrter Richtung vor 25 Jahren bereits gefahren und ich kann mich vor allem an die Passage durch die Virginmountains noch erinnern.

Wir streifen kurz den Nordwestlichsten Zipfel von Arzona und sind dann auch schon in Utah, aber nur kurz. Über Hurricane geht es nach Springdale und rein in den Zion National Park.

Am Entrance kaufen wir uns den America the Beautiful Jahrespass für 80,-- US Dollars. Aber wir besuchen nur das Visitor Center. Ich finde die Durchfahrt durch den Zion schon gigantisch und wir wollen mehr Zeit am Grand Canyon North Rim verbringen. Außerdem waren wir da ja vor 1/4 Jhd.  Also gibt es nur einige kurze Fotostops und durch geht es. An diese Fahrt habe ich noch sehr gute Erinnerungen, vor allem an diese gerundeten und farbenfrohen Berge. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0095.JPG)

Diese gemütlichen Rundungen finde ich einfach schön.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0078.JPG)

und diese Treppen sind auch total cool


Nach dem Zion ändert sich die Landschaft ständig. Erst noch viel rote Felsen und dann wird es Prärieartig und schließlich kommt der Kaibab National Forrest. Erst kann man die Bäume fast noch zählen aber dann wird es doch schließlich ein Wald. Die Fahrt geht über Kanab , Fredonia und Jacob Lake. Noch ein kurzer Stop an einem Viewpoint mit Indianerfrauen die Schmuck verkaufen und dann Essensstop im Jacob Lake Inn mit Navajo Bedienung. Sie ist sehr nett, der Service ist gut, Herberts  Hamburger und mein Toast sind auch in Ordnung, aber die Fritten. Gott, so scheußliche Dinger habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht kredenzt bekommen. Aber alle anderen Gäste bekommen die gleichen Dinger. Sie sehen eher wie verbrannt aus, sind aber innen eigentlich noch roh. Also Nä, die muss ich nicht haben.

Das Jacob Lake Inn hat noch Zimmer frei aber wir wollen doch, wenn schon, dann näher am Gr. Canyon nächtigen und versuchen unser Glück. Wir fragen noch bei der Lodge am De la Motte Campground nach aber auch da ist voll. Natürlich utopisch zu glauben man könnte so viel Glück haben und in der Grand Canyon Lodge was bekommen. Wir waren ja auch in Las Vegas nicht erfolgreich, haben da doch immerhin mindestens 12,-- Dollar verspielt. Grins, grins.  :lol:

Ach ja das Wetter wollen wir doch auch noch erwähnen, die Hitze Nevadas haben wir in Mesquite zurückgelassen, im Zion war schon ganz anderes Klima. Es war sonnig mit leichter Bewölkung bei angenehmen Temperaturen. Bei der Fahrt nach Kanab zeigten sich schon mehr Wolken in Richtung des Gr. Canyon und von weitem konnte man da irgendwo ein riesiges Rauchfeld ausmachen. In Jacob Lake, das besteht ja eigentlich nur aus dem Inn und dem Visitor Center des Kaibab N. Forrest und einer Tanke, regnete es dann.

Am North Rim war es dann durchwachsen mal Sonne, sofort heiß, mal Wolken, gar nicht so schlecht für das fotographieren. Aber Herbert experimentiert noch mit der neuen Nikon. Typisch, neue Camera kaufen und erst auf der Reise ausprobieren. Aber daheim einfach nix Zeit gehabt.  :bang:

Also und so geht es los:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0116.JPG)

und Grüß Gott, das wären dann wir zwei:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0162.JPG)

Herbert beim knipsen und fotographieren üben, ich kann das mit meiner mini digi doch schon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6460.JPG)

Es ist einfach unbeschreiblich dort zu stehen und diesen gigantischen Canyon zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6518.JPG)

Wir waren haben an der North Rim Lodge, die wirklich traumhaft liegt, fotogeknipst und am Point Imperial und noch am Point Royal. Jetzt frag mich blos keiner mehr welches Foto wo entstanden ist.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0150.JPG)



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0172.JPG)

Nachdem es später Nachmittag ist und wir, genau wie in Las Vegas, kein Glück haben, müssen wir uns doch vom Canyon trennen. Wir haben ja die späten Sonnenstrahlen gehabt und vielleicht gibt es die Zeit ja her und wir besuchen noch den South Rim. Die Lodge ist ausgebucht wie immer und so müssen wir eine lange Rückfahrt antreten. Wir fragen gar nicht mehr in Jacob Lake nach, sondern fahren weiter bis nach Kanab und mieten uns im Best Western dort ein. Leider ist es nicht ganz so schön wie in Mesquite. Riesen Zimmer, noch riesigeres Kingsizebett aber etwas muffig und verstaubte Atmosphäre. Aber Wivi und gutes Breakfast.

Also dann erst mal gute Nacht und bis die Tage




Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 28.09.2008, 16:57 Uhr
Juhu - die zimmerfrau ist wieder da..... :rotor: :applaus: :winke:

:D  Du schreibst herrlich!  :lol: :clap: :clap: :clap:

Davon könnte ich noch stundenlang lesen!  :wink:



Genau - ganz deiner Meinung. Ich könnte ewig mitlesen....

Herzi - schön, dass wir euch beide jetzt auch "persönlich" kennenlernen durften - ihr scheint ein richtig symphatisches Pärchen zu sein! Ich freue mich schon drauf, wie es nun weitergeht.

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: rookie am 28.09.2008, 19:24 Uhr
Hallo,
ich bin auch noch dabei und wünsche euch noch viele WLan Access Points unterwegs.
Gruß Gerd
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: mannimanta am 29.09.2008, 17:52 Uhr
Euer Reisebericht läßt sich einfach super lesen. :daumen:
Kompliment!

"Little Finland" ist ja noch sowas wie ein kleiner Geheimtipp.
Jedenfalls gibt es nicht viele Reiseberichte darüber.
Toll, daß ihr da ward! Das ist schon irgendwie eine ziemlich mystische
Gegend, den Bilder nach zu urteilen. :groove:

Wie war denn die Strecke so zu befahren?

Gruss,
Manni

 
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 29.09.2008, 21:05 Uhr
hallo mannimanta,

ja also wir sind schon auch ziemlich proud of us :groove: es getan zu haben. Die Strecke ist meiner Meinung nach nicht zu kompliziert, wenn man/frau entsprechen vorbereitet ist. Es braucht schon einen High Clearence 4 Wheel Drive, aber die Sandpassagen waren nicht so schlimm. Sind inzwischen bei einer schlimmeren Ecke umgekehrt. Zeit 2 Stunden hin und auch zurück und mindestens 2 Stunden zum knipsen.

Ich hatte die Daten von Zehrers Website mit Gps Koordinaten, da habe ich mich etwas sicherer gefühlt. Die Seite ist echt toll, wir wollen danach morgen zur Coyote Buttes South fahren. Wir sind mittlerweile in Page angekommen. Aber immer schön der Reihe nach.

Gruß Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 29.09.2008, 22:04 Uhr
19.09.08 Kanab - Bryce Canyon - Boulder - Loa

Bitte anschnallen es geht weiter, ich habe es etwas eilig, hinke nämlich gewaltig hinterher.

Freitag 19.09.08 Kanab

Abfahrt 7:57 Uhr
Vor der Abfahrt frühstücken wir noch im Best Western Red Rock. Das Breakfast gibt es im Keller, hier ist wesentlich mehr los als in Mesquite oder liegt es daran, dass wir später dran sind. Ein weiteres deutsches Pärchen ist auch noch vor Ort. Wir üben uns heute im Waffelbacken, hier gibt es nämlich einen Kasten aus dem man/frau sich Teig in einen Becher füllen kann und der kommt dann in ein Waffeleisen welches geschlossen und schwups auf den Kopf gedreht wird. Dann läuft die Zeit und nach nicht ganz 2 Minuten hat man/frau eine herrliche frische Waffel und kann sie mit Puderzucker bestäuben und ordentlich Ahornsirup drüber geben, ächt lecker. Auch der Kaffee ist nicht schlecht, finde ich jedenfalls. Herberts und meine Meinung sind da nicht immer deckungsgleich.

Also nach lecker Breakfast gehts noch zur Zapfsäule an einer Minitanke. Die ältere Dame hilft uns bereitwillig und bietet uns Kaffee an, leider sind wir ja gerade frisch abgefüllt. Also nein Danke. 10,5  Gallonen schluckt unser Toyota und das kostet 41, – US bucks. Das Wetter ist kühl 61° Fahrenheit ist ca 14 Grad, es ist bewölkt. Um 9:00 Uhr stehen wir an unserem ersten Roadworks Stop auf der 89 north zwischen Long Valley und Hatch. Es dautert aber nicht all zu lange und dann dürfen wir im Konvoi mit Lotsenfahrzeug durch die Baustelle fahren. Die Teerdecke wird erneuert.


Ankunft am Bryce Canyon 10:30 Uhr Regen und dicke schwarze Wolken heben unsere Stimmung nicht gerade. Erster Gang zum Visitors Center und mal informieren. Mit wenig Zeit wird uns empfohlen bis zum Bryce Point zu fahren, dort zu gucken, dann weiter zum Sunsetpoint und dort den Navajo Trail  durch das Amphitheater laufen. Dauer 1-2 Stunden hatschen. Herbert verpasst erst mal die Einfahrt zum Bryce Point und das ist auch gut so, wie sich später noch herausstellen wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0156.JPG)

Brennender Baumstumpf

Der Regen wird schlimmer, dicke Tropfen prasseln auf unsere Scheibe. Trotz Regen riecht es überall verbrannt und es sind Rauchschwaden zu sehen, es gibt ganz viele Brandnester hier, das scheint jedoch normal zu sein. Während unserer Fahrt zum südlichsten Zipfel der Canyons hört der Regen wieder auf und die Sonne kommt durch die Wolken, zwar immer nur ab und zu, aber es ist dann sofort sehr warm. Die ersten Viewpoints werden von uns angefahren und es ist wirklich grandios was da zu sehen ist. Einfach bizarr. Herbert meinte nach dem Visitorcenter wir könnten wieder gehen, er habe ja schon alles gesehen und auf den abgebildeten Fotos wären doch eh immer die gleichen Felsen abgebildet. Aber nu iss er nicht mehr zu halten und verfällt wieder in knips, knips Stimmung. Das Licht ist sogar besser wenn die Sonne nicht da ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0140.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0150%7E0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0214.JPG)

Wir fahren also bis zum Endpunkt und halten natürlich auf der Fahrt Richtung Süden immer entgegen der Fahrtrichtung wie alle anderen Visitor, an den Viewpoints. Ein bischen Individualismuss muss halt sein. Es sind viele Harley und Motorradfahrer unterwegs, auch Radfahrer die schon nass geworden sind. Es gewittert in der Ferne und der Himmel sieht manchmal bedrohlich aus. Als wir genug geknipst und geguckt hatten gings wieder zurück, die Parkstraße ist nämlich eine Sackgasse. Rückwärts halten wir noch an Punkten die wir auf der Hinfahrt ausgelassen hatten, man/frau will ja schließlich nix verpassen, und wundern uns über seltsame Eis bzw. Schneereste die da am Boden liegen, hat da jemand seine Eisbox ausgeleert?  Kurze Zeit sehen wir die Lösung des Rätsels, es hat gehagelt. Die ganze Straße ist schneeweiß mit mindestens 4 cm Hagel bedeckt. Na wenn wir da keinen Dussel hatten, das wir im Süden des Parks unterwegs waren. Die Motorradfahrer stehen wie begossene Pudel rum und wir machen fröhlich Bilder von der Bescherung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0197.JPG)

Dann schaffen wir die Einfahrt zum Sunset Point doch noch und dort ist die Aussicht wirklich noch überwältigender und es reizt uns schon sehr da hinunter zu steigen und den Navajo Trail zu laufen, doch die bedrohlich, dunklen Wolken lassen uns erst einmal einen Imbiss beschließen. Wir also zur Bryce Canyon Lodge um dort fest zu stellen es gibt nur ein Restaurant, bei dem man sich tunlichst anmelden muss oder man muss warten bis was frei ist. Das schmeckt uns nicht und so beschließen wir eine Picknickarea anzufahren und Brotzeit zu machen. Herbert hat ja noch eine Dose baked Beans und hat die glorreiche Idee sie im Motorraum beim Auspuff oder wo auch immer zu erwärmen. Auf so eine Idee kann nur ein Mann kommen. Aber es hat irgendwie funktioniert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0238.JPG)

Das Picknick ist kurz und wenig erbaulich, aber wir mussten immerhin nicht im Auto mampfen. Der Regen hat uns schnell wieder in unseren Toyota flüchten lassen. Ein paar Amis waren da doch glatt am grillen und wollten das auch hartnäckig zu Ende führen aber als es dann in Strömen zu regnen anfing gaben auch sie auf. So fiel uns die Entscheidung nicht schwer den Navajo Trail aufzugeben und uns auf die Weiterfahrt zu machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0267.JPG)

Wir begeben uns auf die Scenic Road No. 12, das Navi spinnt wieder mal, es hat schon den Bryce Canyon nicht recht gefunden und wollte uns immer schon vorher in die verkehrte Richtung schicken. Gott sei dank gibt es ja noch Karten. Irgendwann funktioniert es auch wieder in unserem Sinne, oder hatten wir es wohl falsch programmiert? Aber es gibt ja schließlich nur einen Bryce Canyon in Utah. Die No. 12 ist wirklich ein Traum, sie wechselt ständig und die An-und Ausblicke sind absolut gigantisch und total unterschiedlich. Ich werde hier erst gar nicht versuchen das zu beschreiben. Wir haben doch ständig fotografiert. Auch wenn ich mir sicher bin die Fotos können das gar nicht wiedergeben was unsere Augen da sehen. Diese Weite, diese Farben und Formen und vor allem der oft abenteuerliche Verlauf der Straße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0252%7E0.JPG)

Unterwegs machen wir einmal Rast an einem wunderschönen Platz, der in meinem Reiseführer beschrieben ist. Es ist nicht viel los dort, aber es sind doch ein paar Deutsche vorhanden, die wohl den gleichen Reiseführer haben. Am Nebentisch sitzt ein junger Mann der auch das Buch von Laurent Martres auf dem Tisch liegen hat. Die Location ist doch schon bekannt. Sie liegt ja auch einfach traumhaft. Ganz nebenbei mein Reiseführer ist "USA der ganze Westen" von Hans-R. Grundmann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0272.JPG)

Wir müssen aus Zeitgründen und Gott sei Dank passt ja das Wetter auch nicht, an vielen interessanten Abstechern vorbei fahren. Denn es sind Dirt Road Trips und nachdem es so viel geregnet hat und auch immer wieder regnet, sind diese absolut nicht angesagt. Also schweren Herzens vorbei. Herbert macht das nichts er weiß ja gar nix davon, er überlasst alles mir, jetzt sogar das Fahren. Der Toyota fährt sich schön und nach einiger Zeit habe ich auch die Cruise Schaltung kapiert. Das ist der Tempomat und der ist bei den amerikanischen Straßen doch schon sehr angesagt, denn zwischen den gigantisch schönen und abwechslungsreichen Strecken gibt es natürlich die ewig kerzengeradeaus Strecken. Doch immerhin darf man/frau doch glatt jetzt schon mal 65 mph fahren, das sind doch immerhin so um die 100 Sachen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0327.JPG)

Wir überlegen ob wir in Boulder übernachten oder bis Torrey weiterfahren. Ich mache an einem Minimarkt, Boulder ist auch nur ein absolutes Mininest, halt und kaufe ein paar Postkarten und erkundige mich nach Unterkunftsmöglichkeiten. Die junge Dame zählt einiges auf, meint aber in Torrey ist mehrt Auswahl. Inzwischen hat uns mal wieder eine Gewitterwolke erwischt und es bläst und stürmt. Das macht uns Boulder auch nicht gerade sympathischer, also wird weiter gefahren.

Jetzt geht es richtig hoch in die Berge und die Landschaft ist direkt alpine, es laufen uns auch schon mal Deers über den Weg, das sind irgendwelche Hirsche mit großen Ohren. Die Sonne sinkt langsam immer tiefer und die Farben werden fantastisch, ständig muß ich anhalten damit knips, knips gemacht werden kann. Nachdem wir den Capitol Reef Park schon etliche male in der Ferne erspäht haben kommen wir in Torrey an, was quasi der Eingang zu diesem National Park ist. Wir stoppen an einer Tankstelle mit Subway Restaurant und bestellen uns routiniert, schließlich haben wir das ja jetzt schon mal geübt, zwei Sandwiches.  Nach dem Imbiss geht es auf Unterkunftssuche. Ja da hatten wir mal wieder etwas nicht bedacht, es war Wochenende, Freitag abend und die Hotels alle voll.

Wir hatten es in Bricknell, westlich von Torrey im Aquarius Inn versucht, eine Empfehlung aus unserem Reiseführer, doch die hatten auch voll. Doch der Herr an der Rezeption  war echt klasse, er hat gleich rumtelefoniert und für uns eine Unterkunft besorgt. Erst beim dritten Anruf  wurde er fündig. Wir mussten dann noch 7 Meilen weiter nach Westen fahren bis in einen Ort Namens Loa, dort bekamen wir im Snuggles Inn ein schönes Zimmer für 65,– Dollar inkl. Tax. Meistens nennen sie einem nämlichen den Preis ohne die Steuer und die kommt dann noch drauf.

Das Inn war toll, sehr gepflegt und sehr großzügig, die Besitzer waren wohl Mormonen, denn es lagen überall Mormonenbibeln rum, in verschiedenen Sprachen. Wir haben uns keine mitgenommen. Internet gab es in der Halle. Es war ca  20:00 Uhr als wir dort ankamen. Müde sind wir nach 2 Dosen Bierchen dann auch gleich wieder in unser Kingsizebett gefallen. Herbert kann schlafen, was der schlafen kann. Kaum liegt er im Bett, ratzt er auch schon und das bis früh ohne Unterbrechung. Ich bin natürlich um 3:00 Uhr schon wieder wach. Das kann doch kein Jetlag mehr sein. Ich könnte glatt aufstehen, so ausgeruht bin ich. Nach einigen Wälzern hin und her geb ich auf und studiere die Utah Karte und die Informationen für den Capitol Reef National Park, den wir am nächsten Tag besuchen wollen. Irgendwann bin ich wieder müde und gehe wieder ins Bett zu meinem Schnarcher. Ich kann auch glatt noch mal einschlafen und wache dann erst gegen 7:00 Uhr Utah Zeit wieder auf.
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 29.09.2008, 23:01 Uhr
Hallo,

ich könnte mich mal wieder glatt unter den Bürostuhl schmeissen - du schreibst so witzig (http://bestsmileys.com/lol/18.gif) und irgendwie erkennt man sich doch immer wieder selbst in Deinem Bericht..... :oops:

Die Idee mit den Bohnen ist ja mal krass - hats denn geschmeckt???

Ich kanns kaum erwarten, dass es weitergeht - gib dem Läppi bitte  ordentlich Futter (http://bestsmileys.com/computer1/9.gif) und schlaf dann mal gut heute nacht (und lange) (http://bestsmileys.com/sleeping/14.gif)

lg caro

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 30.09.2008, 05:21 Uhr
Danke für die Blumen,

ja die Bohnen haben geschmeckt, er hat sie alle alleine aufgegessen.

aber nun mal gleich weiter, ich muss nämlich in´s Bett, morgen früh heißt es um 04:00 aufstehen. Warum erfahrt ihr später und ich will doch noch einen Tag loswerden.

Gruß Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 30.09.2008, 05:58 Uhr
Samstag 20.09.08 Loa - Salt Lake City

Wir schlafen bis fast 7:00 Uhr früh und nach schön duschen und Kaffe kochen  mache ich mich dann so langsam an´s packen. Jetzt hatte ich mich so schön über den Capitol Reef National Park informiert, doch das war nun für die Katz. :roll: Denn Herberts Ohr macht wieder Probleme. Ich hatte glaube ich noch nicht erwähnt, das er kurz vor dem Abflug nach San Francisco erst mal eine ordentliche Mittelohrentzündung hatte. Mit Hilfe von ordentlich Antibiotika war das dann einigermaßen gut. Doch nun drohte es erneut anzufangen, also entschlossen wir uns kurzerhand, dass es wohl besser wäre nach Salt Lake City weiter zu fahren. Dort waren wir mit unserem Gaststudenten Justin verabredet. Er hatte vor 2 Jahren einige Zeit bei uns gelebt und sollten wir wirklich ärztliche Hilfe benötigen, so wäre er uns dabei doch wohl hilfreich.  :hilfe:

Also Capitol Reef ade, vielleicht ein andermal.

Beim Verlassen von Loa fahren wir doch tatsächlich an einem Sheriffauto mit Sheriffpuppe :lachroll: am Steuer vorbei, ich hatte davon irgendwo schon mal gelesen. Unterwegs löst sich dann auch noch das Rätsel der grünen Kreise, die ich vom Flugzeug aus beim Anflug auf Las Vegas, gesehen hatte. Es handelte sich wohl, genau wie hier, um beregnete Felder. Die Beregnungsanlage dreht sich wie ein Zirkel um den Mittelpunkt und das gibt die schönen, runden, grünen Wiesen oder Felder.

Wir machen nur einmal einen Tankstop und eine kurze Picknickpause und fahren ansonsten durch bis Salt Lake City wo wir gegen 14:00 Uhr eintreffen. Die Fahrt geht über Salina und dann auf der Interstate 15 north und ist nicht sonderlich aufregend.

In Salt Lake suchen wir erstmal Justins Appartement auf aber er ist nicht da und telefonisch auch gerade nicht zu erreichen. Also suchen wir mit Hilfe von Navi nach einer Unterkunft in der Nähe. Navi gibt uns Bed u. Breakfast Unterkünfte und nachdem wir 2 davon angefahren haben geben wir diese Art von Übernachtungsmöglichkeit auf. Das erste B&B könnte ich am ehesten mit englischer Kolonialstiel oder wohnen bei Queen Mum beschreiben. Der Preis 157,-- US Dollars. Das zweite war Kategorie verstaubtes Museumszimmer unterm Dach bei 120,-- US Dollars. Also nä, das war nu nix für uns 2 Landeier und auch nix für unseren Geldbeutel.

Nun aller guten Dinge sind halt drei und als drittes fanden wir das City Creek Inn, mit Blickkontakt zum Capitol Hill und 5 Minuten Fußweg zum Temple Square. 65,-- US Dollars inkl.,was amerikanische Motels, so Frühstück nennen (Saft,Joghurt,Muffin) und Wireless Lan, auch noch inkl. Tax. Also da konnten wir doch nicht meckern, da blieben wir. Schneeweischen konnte vor dem Zimmer parken und Wäsche konnte ich auch mal waschen, die Maschine für 1.25 Us Dollar und trocknen pro 10 Minuten 25 Cent.

Mit Justin verabredeten wir uns dann für den nächsten Tag, für heute waren wir erschlagen genug und deshalb ab in´s Kingsize. Jetzt weiß ich gar nicht ob das so stimmt, was ich da über die Betten schreibe. Ich habe in meinem Reiseführer nämlich die genauen Maße für die Betten gelesen, Double 1,35 x 1,90m , Queensize 1,50 x 2,00m und Kingsize 1,95 x 2,00m. Ich habe unsere Betten also ehrlich gesagt nicht vermessen aber rein subjektiv war das jedesmal Kingsize.

Die erste Nacht war etwas unruhig, ich bin nächtliche Stadtakustik nicht so gewöhnt, doch die nächsten 3 Nächte habe ich gut geschlafen. Mein Süßer schläft zur Zeit überall wo er sich niederlegen kann und, Gott sei dank, das mit dem Ohr hat sich wieder beruhigt.

Hier gibt´s mal keine Pictures, musste mich schließlich um meinen Ohrinfection angetrauten sorgen. Aber gleich geht es weiter.

21.09.08 Salt Lake City und Justin

Sonntag 21.09.08 Salt Lake City

Nach dem üppigen Motelfrühstück ohne Kaffee, den soll es hier demnächst aber auch noch geben, machen wir uns auf das Mormonenheiligtum zu erkunden. Hier waren wir ja nun vor 25 Jahren auch schon mal gewesen und ich hatte noch so einige Erinnerung daran. Damals waren wir von New York kommend hier gelandet und was mir damals als erstes in´s Auge fiel war die Sauberkeit. Alles wie geleckt. Das ist zumindest hier um den Temple Square und den Capitol Hill hier auch heute noch so. Im Großen und Ganzen gilt es für den gesamten Großraum Salt Lake City, von ein paar Ecken abgesehen.

Wir also los um ausgerechnet am Sonntag in die wohlvorbereiteten Arme der Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints zu laufen. Am Conference Center war schon einiges geboten. Schmucke junge Damen boten kostenlose Führungen in aller Herren-und Damenländer Sprachen an. Wohl gekleidete Menschen entströmten dem imposanten Bau des Conference Centers und eilten über die Straße zum Temple Square. Wir mischten uns, etwas weniger wohlgekleidet, unter dieses Volk und wurden an jeder Ecke von allzu willigen Missionaren, mit zuckersüßem Lächeln nach unserem Wohlbefinden und unserer Hilfsbedürftigkeit befragt.  :pray:

Nachdem ich in Deutschland mit der LDS-Kirche, leicht mit LSD zu verwechseln, schon einige weniger angenehme Erfahrungen gemacht hatte, war meine Haltung sehr ablehnend und ich ließ mich schon gar nicht auf irgendeine ideologische Diskussion ein. Wir bestaunten die Prachtbauten und erinnerten uns an dies und das, und an jenes wieder gar nicht.

Hier kommt der Tempel, das absolute Heiligtum darf nur von Mormonen betreten werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0391.JPG)

Also der Temple Square ist unheimlich eindrucksvoll, eine Demonstration von Macht, Geld und Kompetenz. Wer hier in der Ecke ist sollte sich das nicht entgehen lassen. Mit der Ideologie der LDS Church habe ich absolut nix am Hut, ich habe immerhin mal versucht in ihrer Bibel zu lesen und kann deshalb  überhaupt nicht verstehen wie das Menschen begeistern kann. Doch es scheint zu funktionieren, zumindest hier und zwar perfekt. In und noch mehr um Salt Lake City herrscht die LDS Church und wo Wohlstand und Luxus zu finden sind, so ist es Teil dieser Kirche.

Die Assemble Hall ist sowas wie die Kirche für jeden Sonntag und da durften wir auch rein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0390.JPG)

Doch nu genug davon, es gibt ja noch mehr hier. Zum Beispiel eine ganz tolle Visitor Information in der Council Hall gegenüber dem Utah Capitol auf dem Capitol Hill und natürlich das imposante Capitol selbst. Hier war nun unsere erste Rivival Tour erst mal zu Ende, dann hier trafen wir uns mit Justin und seiner Freundin. Wiedersehen nach 2 Jahren, halli, hallo und Umarmen usw.

Hier gibt´s ein Bild von seinem deutschen Auto mit Berlinaufkleber, in die Stadt hatte er sich damals total verknallt, ich muss doch seine Privatspäre wahren. Vielleicht stelle ich ihn euch im Monument Valley vor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0477.JPG)

Zusammen machten wir uns auf den Weg nach Orem zu Justins Familie. Seine Mutter ist eine waschechte Navajo, sein Vater nicht, doch ihm und seinem Bruder kann man die indianische Abstammung total ansehen. Dunkle Haut, pechschwarze Haare und eine entsprechende Nase.

Wir sind dann gemeinsam Mexikanisch Essen gegangen. Es war ein lustiger Nachmittag. Abends bummelten Herbert und ich noch ein wenig durch die etwas verschlafene, ruhige Down Town SLC, denn Justin musste arbeiten. Er konnte sich erst für Mittwoch den 24.09.08 freinehmen und so hatten wir bis dahin Zeit Salt Lake City und die Umgebung zu erkunden.

Hier also noch ein paar Pictures und dann Schluss für heute.  :schlafen:

Das imposante Utah Capitol auf dem entsprechenden Hill.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0465.JPG)

nächtliches Salt Lake in Downtown.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0504.JPG)

Das LDS Conference Center mit künstlichem Wasserfall bei Night.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0529.JPG)

Das Art Center bei Night.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0515.JPG)

bis bald Zimmerfrau


Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: man-of-aran am 30.09.2008, 08:22 Uhr
Hallo Gudrun

Auch ich lese mit grosser Begeisterung mit. Ist ja witzig, wir haben Verwandte aus Deutschland, die heissen genau wie Ihr, Gudrun und Herbert. Allerdings seht Ihr nicht ganz genauso aus, jedoch ist Herbert der Doppelgänger meines Abi-Französischlehrers.

Super-Bericht. Mir hat es Little Finland angetan, das muss ich unbedingt auch mal sehen! In SLC habe ich die Mormonen nicht als so aufdringlich empfunden, wir hatten da gar kein Problem.

Schade, dass es mit dem Navajo Loop im Bryce Canyon nicht klappte, denn der ist ganz toll.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Ruedi
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: IkeaRegal am 30.09.2008, 19:56 Uhr
Zitat
Scenic Road No. 12
Wo findet man denn den? Haben wir den total übersehen?
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 01.10.2008, 02:37 Uhr
hallo,

ich weiß jetzt nicht ob Scenic Drive 12 die recht Bezeichnung ist. Ich schreibe ja teilweise in leicht übermüdetem Zustand. Gemeint ist die Straße oder Road No. 12 Cannonville in der Nähe des Bryce Canyon bis nach Torrey in der Nähe des Capitol Reef N.P.

Also die Straße ist wirklich toll.

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 01.10.2008, 03:16 Uhr

22.09.08 Regen in Salt Lake City


Montag morgen und es regnet in Strömen in SLC. Na ist doch gut, da kann ich an meinem Reisebericht arbeiten und versuchen Land zu gewinnen. Gesagt getan und bis Mittag ist das Wetter auch wieder besser. Da setzen wir uns in Schneeweischen und suchen die Bingham Canyon Coppermine oder Kennecott Coppermine wie sie hier genannt wird, die größte Kupfermine der Welt.

Also, obwohl ich die Adresse, habe stellt Navi sich wiedermal total stur. So ein großes Loch im Berg, wir haben es von weitem schon gesehen, und Navi hat es nicht im Programm. Also erst mal nach Magna fahren, bei Subway ein Sandwich essen und nach der Coppermine fragen und nach einem Barbershop. Herberts Mähne braucht dringend einen Rückschnitt.

Auch das wird bewältigt, Barberkosten 13,67 US Dollar oder so ähnlich und den rechten Weg zur Coppermine. Sie ist nicht mehr all zu weit weg und kostet Eintritt. Ich glaube 5,-- Dollar pro Person waren das. Schneeweischen kriegt einen Spiegelanhänger in Grün und wir dürfen nur zum Visitor Center fahren. Die Straße schlängelt sich ca 4 Meilen den Berg hinauf, immer zwischen riesigenn Erddeponien hindurch.

Die ganze Landschaft scheint hier aufgeschüttet zu sein. Oben, großer Parkplatz, aber nix viel los. Direkt am Parkplatz ist eine Terrasse von der aus man/frau in die Tiefe blicken kann. Das ist schon ein gewaltiges Loch,  das sich da auftut und die riesen Trucks sehen aus wie Spielzeugautos. Es wirkt von oben wie ein Ameisenloch, kein Haufen, in dem geschäftige Ameisen hin und her wuseln. Ist schon sehr beeindruckend.

Mit uns besichtigt noch eine ganze Gruppe buddhistischer Mönche die Mine und die sind ein echter Farbtupfer hier mit ihren orangen Kutten. Und ich glaube Herbert fotografiert mehr die Mönche als den Coppercanyon.

Ich sehe mir im Visitorcenter den Film über die Mine an um die genannten Daten und Fakten auch gleich wieder zu vergessen. Herbert schaut sich im Museum um. Dann geht es noch in den Shop und wir kaufen uns jeder einen Kupferring, der uns dann ständig den Finger blau färbt.  :knurrig:

Dann geht es wieder in unser City Creek Inn und wir machen auf relaxt, will heißen, Herbert löst Sudoku und ich sortiere Bilder und schreibe Bericht. Nebenan gibt es eine Maverik Tankstelle und da versorgen wir uns mit Kaffee und den nötigen Annehmlichkeiten. Ganz amerikanisch eben. 

Und nu noch ein paar Bildchen von der Coppermine und den Orangen Farbtupfern.

Anfahrt zum Visitor Center der Kupfermine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0549.JPG)

Eine Gesamtansicht des großen Lochs, abfotografiert von einer Karte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0570.JPG)

Das große Loch original geknipst.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0567.JPG)

Einer der kleinen Ameisentrucks.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0561.JPG)

und das ist eines seiner 6 Räder.  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0553.JPG)

und nun bis morgen.... :schlafen:



Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 01.10.2008, 06:47 Uhr
Die Gesamtantsicht von der Mine (Karte) ist wirklich beeindruckend......aber: kein Mönchsbild?
Oder durfte man die nicht knipsen? Trotzdem war der Tag wieder sehr informativ!

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: man-of-aran am 01.10.2008, 08:00 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0570.JPG)
Genau dieses Pic musste ich auch machen, um überhaupt einen Überblick zeigen zu können.

Und auf dieses bin ich neidisch. Das stammt von weiter oben:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0567.JPG)
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 01.10.2008, 11:45 Uhr
 :schlafen:

oh uups habe ich die vergessen, war wohl doch schon recht müde gestern, waren ja schließlich in den Coyote Buttes South unterwegs gewesen und hatten einen Plattfuß gehabt.

also mal sehen ob ich die Mönche noch finde.

bis bald zimmerfrau

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 01.10.2008, 12:40 Uhr

Nachtrag 22.09.08

Die Mönche von der Coppermine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0579.JPG)

23.09.08 Park City und Olympia Park

 
Den Tag gehen wir ebenfalls gemütlich an und starten erst  relativ spät in Richtung Wasatch Mountains. Schon unterwegs stellt Herbert fest, er hat den Foto vergessen.  :kloppen:  Arrggh, hübsch ruhig bleiben und wieder zurück. Dann führt uns Navi auch endlich mal wieder zu unserer Zufriedenheit über die Interstate 80 nach Park City. Die Fahrt durch die Wasatch Mountains ist ganz schön aber wir sind natürlich schon leicht Nationalpark geschädigt, also empfinden wir das nicht unbedingt als imposant und an unsere Alpen kommt es eh nicht ran.
 
In Park City erst mal zum Visitor Center, wieder ein ganz tolles mit offenem Kamin in dem ein Feuer hinter Glas prasselt und es gibt auch eine deutsche Broschüre. Mit Plan bewaffnet fahren wir dann erst mal in den Olympia Park. Wir bummeln durch das Olympiamuseum und schauen dann den Freestyleskispringern beim Üben zu. Jetzt fragt ihr euch sicher ob da schon Schnee lag. Nix da, die springen um diese Jahreszeit in´s Wasser, jawohl.  So was habe ich auch noch nicht gesehen, war echt faszinierend. Die Sprungschanze wird mit Wasser berieselt und das Wasser im Becken wird kurz vor dem Aufprall der Springer mit Luft aufgewirbelt um den Aufprall wohl etwas weicher zu gestalten. Also lauter nasse Skispringmäuse.

Mit Skiklamotten und Skiern zu schwimmen kann ich mir absolut nicht vorstellen, aber die haben das gemacht. Wir haben bestimmt 45 Minuten zugesehen es war wirklich klasse.

(http://ttp://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0621.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6695.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6703.JPG)

Also an der normalen Sprungschanze war gerade nichts geboten, lag wohl am Schneemangel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0594.JPG)

Dann ging es weiter in das historische Park City mit seinen Kneipen und Shops. Um diese Jahreszeit ist es sehr ruhig dort, kein Parkplatzproblem und der kostenlose Shuttlebus, nur mit uns besetzt, hält genau da wo man/frau will. Zusteigen ist auch überall möglich einfach winke, winke. Es gibt eine nette Kneipenscene und schöne Shops. Ein Schmuckladen mit indianischem Schmuck hatte es mir echt angetan, die hatten ganz tolle Stücke, aber leider nicht ganz meine Preislage. Preise waren auch nicht angeschrieben sondern mussten erfragt werden. Die Kette in die ich mich spontan verliebt habe, hätte 560,-- Dollar gekostet und eine weitere 1290,-- bucks. Buh, also nix wie raus hier, bevor ich leichtsinnig werde.

Gegessen haben wir dann im Establishment, ein Tip vom Shuttlebusfahrer, war ok aber nicht aufregend. Lustiger war dann ein Kneipenbesuch in O´Shucks Peanutbar.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0687.JPG)

Dort gibt es immer Dienstags ein riesiges Bier, Berliner Weiße Glas, für 3 Dollar und dazu gab es Erdnüsse, die Schale wurde einfach  auf den Boden geschmissen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0689.JPG)

Die Kneipe sah etwas verhaut aus aber es war schon eine lustige Gesellschaft dort vertreten und da hat mein Süßer sich dann auch ein Berliner Weiße großes 3 Dollar Bierchen geleistet. Danach noch ein wenig rumbummeln und nette Fotos klicken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0649.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0638.JPG)

hier ein Vorschlag für das Recyclen von alten Skiern

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0709.JPG)

Ein paar Möglichkeiten für unsere nächste Reise

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0722.JPG)

Home sweet Home in blue mit Stars und Stripes

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6715.JPG)

Dann waren wir Park City satt und ab ging`s durch die Mitte.


Wir drehten einen Loop und fuhren über Heber und Provo wieder zurück. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Walmart Supercenter Stop und Herbert kaufte sich zwei Jeans für a 10 Dollar. Vor allem gibt es hier seine Größe ganz unproblematisch.  :lachen07:

Dann konnte der Tag wieder gemütlich enden. Ich freute mich schon auf Mittwoch und dem Start in´s Monument Valley zu Justin Grandparents.

Bis dann  :groove:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: rookie am 01.10.2008, 20:14 Uhr
Zitat von: Zimmerfrau
...ich freute mich schon auf Mittwoch...
Und ich freu mich schon auf morgen, wenn wieder ein Bericht von dir hier drin steht ... :D
Beste Grüße Gerd
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 02.10.2008, 04:37 Uhr
Mittwoch 24.09.08 Wir verlassen Salt Lake City Richtung Monument Valley

So erst mal wieder ein ganz gemütlicher Vormittag, die Sonne lacht vom Himmel und der Kaffee von der Maverick Tankstelle schmeckt gut. Wir haben absolut keinen Stress, denn Justin meinte er wäre frühestens um 16:00 Uhr startklar. Also sitze ich am Schoß PC und kann am Reisebericht arbeiten. Meine Ehehälfte macht sich auf die Suche nach einer bestimmten Brauerei und geht bummeln.

Um 11:00 Uhr ist eigentlich Check Out Time, doch vor lauter Reisebericht schreiben und Bilder Batch konvertieren und hochladen vergesse ich ganz die Zeit.  Als sie mir wieder bewusst wird ist es bereits 11:45 Uhr. Gepackt habe ich schon nur der Lap Top muss noch verstaut werden.

Herbert trudelt wieder ein und gemeinsam räumen wir das Feld, pardon das Motel, lassen das Schneeweischen aber noch auf dem Motelparkplatz stehen. The Gateway ist eine riesige, hypermoderne Shoppingmall ganz in der Nähe und dorthin machen wir uns auf den Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0058.JPG)

Am Apple Store kommen wir natürlich auch nicht vorbei, aber mit iPhone kaufen ist nix, das haben wir schon in San Francisco erkundet. Nur american citicens und mit Vertrag.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0059.JPG)

Faszinierend fand ich dann noch ein riesiges Kaufhaus nur für Sportartikel, die Preise waren allerdings nicht unbedingt schnäppchenmäßig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6730.JPG)

Nachdem sich langsam aber sicher Hunger bei uns beiden eingestellt hatte suchten wir uns eine Futterkrippe. Es war sättigend aber nicht unbedingt erwähnenswert, ich habe auch schon längst wieder vergessen wie der Laden hieß.

Dann meldete sich unser Justin, es war 14:00 Uhr nochwas, er sei startklar. Wir also schnell zum Motel zurück, Schneeweischen satteln und den Halbnavajo mit seiner Freundin abholen.
Auf dem Weg Richtung Provo noch seine neue Brille auflesen und weil gerade Stop and Go auf der Interstate 15 South, schnell noch bei Cafe Rio vorbei und alle abfüttern, heute gibts nämlich nur noch unbedingt notwendige technische Stops auf dem Weg Richtung Monument Valley. Ist doch schließlich ein ganz schöner Ritt dorthin. Bis wir wirklich durchstarten ist mittlerweile irgendwo zwischen 17:00 und 18:00 Uhr. Jedenfalls habe ich notiert daswir um 18:50 Uhr Price passieren, um 21:00 Uhr Moab und schließlich, ziemlich müde gegen 23:00 Uhr in Oljeto ankommen.Oljeto liegt ca 11 Meilen vom Eingang zum Monument Valley National Tribal Park.  :indianer:

Die Grandma ist noch wach und empfängt uns um uns unser Betten zuzuweisen, in welche wir auch sofort totmüde fallen und  :schlafen:

Hier noch ein paar Fahrtimpressionen:

Cafe Rio mit dem Mount Timpanogo im Hintergrund

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6748.JPG)

Durch die Wasatchmountains

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6753.JPG)

langsam wird es dunkel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0121.JPG)

schon jenseits von Price

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0129.JPG)

Na denn bis morgen. :winke:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 02.10.2008, 09:08 Uhr
Das wäre bestimmt eine schöne Fahrt tagsüber gewesen. Jetzt bin ich so richtig gespannt auf die Fortsetzung. :indianer:.....spann uns bitte nicht so lange auf die Folter....... :verneig:

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 02.10.2008, 13:40 Uhr
Ja das glaube ich, aber weiß nicht ob ich heute weiterkomme, denn ganz aktuell geht es heute in die Wave.  :D :D :D :D

Also dann mal bis danach

lg gudrun und ihr herzi

 :musik: :musik:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 02.10.2008, 13:53 Uhr
Uuuuupppps - ich dachte immer, das Herzi bist Du  :oops: :oops: :oops: :oops:

Schönen Tag in der Wave - ich wünsche Euch super Wetter für tolle Fotos.

bis bald

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 03.10.2008, 03:26 Uhr
 :oops:
Hi Caro, wie sollst du das denn auch wissen. Bei meinem Einstieg hier im Forum hab ich noch nicht so ganz durchgeblickt und etwas konfus als kürzel die Shortcuts meines Angetrauten genommen. Ich bin demzufolge ja eher die Guzi.

 :rotierend2:





Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 03.10.2008, 04:10 Uhr

25.09.08 Monument Valley Oljeto –Erste Orientierung :help:

So nachdem wir so mitten in der Nacht in Oljeto angekommen waren, plagte uns natürlich am Morgen die Neugier wo wir denn gelandet waren. Nachts sind ja bekanntlich alle Mäuse grau und so war es auch mit Oljeto. Unser jugendlicher Begleiter und seine noch jugendlichere Freundin sind natürlich absolute jugendliche Langschläfer, wie wir das in dem Alter wohl auch waren und wie mir, aus der Zeit, in der Justin bei uns lebte, auch noch in Erinnerung war. Aber nu wir sind  ja nun on Tour und unheimlich neugierig und dem Langschläferalter auch längst entwachsen.
 
Die Grandma Ruby hatten wir ja nun schon kennengelernt, also tasteten wir uns vorsichtig  aus unserem Schlafgemach, und schüttelten nun auch dem Grandpa Keith schüchtern die Hand. Sein Amerikanisch ist nun leider sehr schwer zu verstehen, es klingt er wie Navajodialekt. Mit Hilfe von Grandma Ruby beschnupperten wir uns ein wenig. Es gab Kaffee und einen selbstgebackenen Blechkuchen Marke Brownies. Wir erkundigten uns ob wir uns denn hier im Reservat als Nichtnavajos frei bewegen dürften und das wurde bejaht. Also sattelten wir Schneeweischen und gingen auf Tour erst mal alleine.
 
Oljeto selbst besteht aus wenigen Häusern, die alle fast gleich aussehen und ziemlich neu sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0144.JPG)

Und wie ihr seht ist alles eingezäunt und zwar nicht nur das eigene Anwesen, sonder der gesamte Ort. Man/frau kann also nicht mal schnell ins Freie laufen, nein da heißt es erst zum Ortsende oder Anfang. Eben dorthin wo der Zaun aufhört. Justin hat uns erklärt, das wäre um der Vermüllung der Umgebung vorzubeugen. Scheint zu funktionieren, sah nämlich ringsum sauber aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0142.JPG)

Die Umgebung ist Monument Valleymäßig, wenn natürlich nicht ganz so spektakulär wie im Tribal Park selbst. Aber schon sehr schön mit einigen typischen Felsformationen und natürlich alles in dem schönen Utahrot.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0269%7E0.JPG)

Wir also auf die Mainstreet, die hier in Oljeto als geteerte Straße endet, und vorgefahren bis zur Gouldings Lodge und weiter Richtung M.V. Tribal Park. Am Entrance erkundigen wir uns nach den Öffnungszeiten und den Kosten. Wir wollen das heute noch nicht durchziehen, denn wir möchten doch unseren Halbindianer dabei haben und seine Freundin ist ja auch zum ersten Mal hier im Reservat. Also nachdem wir voll im Bilde sind, fahren wir ein Stück die Strecke Richtung Mexican Hat zurück und müssen natürlich schon ständig zum Fotoklick anhalten, denn viele der bekannten Monument Valley Felsformation sind natürlich schon von der Straße aus zu sehen. Die gibt es aber erst morgen zu sehen.

Hier Impressionen von der Oljetostraße

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0237.JPG)

Auch Reiter laufen uns vor dieser Kulisse vor die Nase. Einfach schön.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0230.JPG)

Dann fahren wir wieder zurück nach Oljeto um zu gucken ob denn die Jugend schon ausgeschlafen hat.
Und wirklich Justin ist schon im Hof und handiert mit einem Gewehr. Buh das sieht richtig gefährlich aus, aber ich weiß ja schon von ihm, dass er hier bei Grandpa immer Kaninchen jagen und rumballern darf. Das ist hier im wilden Westen ja noch viel selbstverständlicher und einfacher als bei uns. Aus diesem Grund ziehe ich meine Absicht hier etwas spazieren zu gehen ernsthaft in Frage.

Also erst will ich den Halbnavajo und seinen Schatz doch mal vorstellen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0273.JPG)

Später sind wir dann zusammen mit Grandpa und Grandma in die Prärie gefahren, zu einem Stück Land auf dem sich die beiden einen Hogan bauen wollen.Auf dem Weg dorthin komme wir am Train Rock vorbei. Weshalb der wohl so heißt?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0282.JPG)

Wir vor den Grundpfeilern des zukünftigen Hogans. Das ist ein traditionelles Navajohaus, dessen Holzgerüst dann mit Erde verkleidet wird und das dann wie ein utahroter Erdhügel mit Tür aussieht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0288.JPG)

Die Grandparents verlassen uns dann und wir fahren zur Gouldings Lodge um dort John Wayns Cabin zu besichtigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0321.JPG)

Wir mit dem Monument Valley Star höchstpersönlich. Und diese Jugend, keinerlei Respekt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0327%7E0.JPG)

Dieser Felsen hatte es meinem herzi besonders angetan, weiß auch nicht warum.  :pfeifen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0340.JPG)

Wir haben dann noch im Supermarkt gleich neben der Lodge eingekauft um Abends schön zu grillen. Auf der Rückfahrt liefen uns dann diese netten Vierbeiner noch vor die Kamera.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0251.JPG)

So das wars dann mal für heute, wir haben uns nämlich nur noch die Steaks und Bratwürste gut schmecken lassen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Für morgen steht dann der Monument Valley Tribal Park, ganz, ganz früh auf dem Programm. Wir wollen doch schließlich schönes Sunriselicht fürs knipsen haben, da werden wir die Langschläfer aus den Betten schmeißen müssen.

Bis morgen...... :schlafend:



Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 03.10.2008, 11:03 Uhr
Wow - schööööön...... Um den Tag beneide ich Euch wirklich, das war bestimmt ganz toll.
Klasse Fotos - Super!

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 03.10.2008, 12:27 Uhr
 :herz:

ja es war schon klasse, besonders so mittendrin bei den Navajos. Sie werden immer als so unfreundlich beschrieben. Also wir machen da ganz andere Erfahrungen.

Es gibt halt auch bei ihnen solche und solche.

lg zimmerfrau

 :winke:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 03.10.2008, 16:41 Uhr


26.09.08 Monument Valley Tribal  Park

So heute hieß es um 06:00 Uhr raus aus dem Nest und auch die Jugend rausschmeißen. Die brauchen etwas bis sie in die Gänge kommen, haben auch gestern Nacht wieder bis in die Puppen rumgeschäkert. Ja, ja wir waren auch mal Jung.

Wir schaffen es um 06:30 Uhr zu starten, es ist schon etwas dämmrig. An der Tankstelle bei der Goldings Lodge gibt es erst mal Kaffee für uns, Dr. Pepper (bäh) fürs Jungvolk und Fuel für Schneeweischen. Ist schon fast ein Rosenrot unser Toyota, sind ja schließlich gestern ein paar Meilen utahrote Staubstraßen gefahren. Aber waschen gibt´s noch nicht, wäre für die Katz. Wir wollen doch heute im M.Valley den Loop drehen und das ist ja wieder Piste.

Erstmal ein bischen Sunrise.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_0427.JPG)

Nachdem wir alle aufgetankt sind geht es los Richtung Tribal Park. Es wird schon hell und an der Zufahrtsstraße haben sich auch schon etliche Fotografen mit Stativ aufgebaut um den Sunrise zu erwischen.

Am Kassenhäuschen sitzt noch niemand drin, wir also vorbei. Auch am Parkplatz oben will uns niemand abkassieren und auch dort viele stativbewaffnete Knipser. Wir machen auch schnell ein paar Klicks und starten dann die Rundfahrt durchs Monument Valley. Justin kennt sich hier gut aus, er war schon sehr oft mit der Familie hier und seine Oma hat früher auch an John Fords Platz indianischen Schmuck verkauft. Eine Tante macht das heute noch.

Die Piste ist denkbar holprig, aber wir sind zu dieser frühen Stunde fast alleine hier, nur ein paar Navajos überholen uns. Es ist toll die bekannten Felsformationen so nah zu sehen und echt klasse ist der Blick von John Fords Platz, ja den hat er echt gut gewählt.

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Hier verbringen wir einige Zeit und genießen  das frühmorgendliche Ambiente, welches uns ganz alleine gehört. Lediglich eine Navajofrau bestückt schon ihren Schmuckstand. Weiter geht es durch das Valley. Vor 25 Jahren waren wir nicht im Park selbst sondern sind nur an der Straße vorbeigefahren. Man sieht ja schon tolle Formationen von der Straße aus aber drinnen gibt es doch noch wirklich einiges mehr.

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Wir machen hier und da Stop und Klick und genießen den Sonnenaufgang, der schon recht fortgeschritten ist mittlerweile. Es gesellen sich auch die ersten anderen Rundfahrer zu uns.

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Nachdem wir uns sattgesehen und sattgeklickt haben fahren wir noch einmal auf den Parkplatz am Eingang, dort entsteht auch das neue Navajohotel. Es sollte eigentlich schon fertig sein hat sich aber verzögert, also die Lage dieses Hauses ist echt traumhaft. Wir schießen unsere letzten Bilder und verabschieden uns vom Tribal Park.

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Die Rückfahrt nach Olijeto gestalten wir heute etwas abwechslungsreicher und nehmen eine Staubpiste, die am Goldings Lodge Campground beginnt. Das übliche Gehoppel und natürlich der übliche Sand, aber Schneeweischen hat sich schon als sehr fähig erwiesen und die Strecke ist wirklich sehr abwechslungsreich und zudem auch kürzer.

Am Nachmittag brechen wir auf Richtung Pijute Farms. Eine Dirtroad, die nach der Karte bis zum San Juan River Arm führt. Nach Grandpa Keith ist die Straße gut und wir bräuchten ca. 1,5 Stunden hin. Dort gäbe es auch einen Wasserfall aber man/frau müsste durch Büsche laufen und dort sind Schlangen. Na Mahlzeit. Opa erzählt noch, dass dort versucht wurde Schafe zu halten und diese seien aber von den Schlangen getötet worden. Justin bewaffnet sich mit Revolver um uns vor den Schlangen zu bewahren. Noch mal Mahlzeit. Er war dort auch noch nie, ist für ihn auch eine Entdeckungstour.

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Die Straße ist auch zunächst relativ gut und sehr breit, ab einer Abzweigung -die natürlich in unserer Karte nicht drinnen ist-entscheiden wir uns für links und das ist falsch wie sich bald herausstellt. Wir haben uns, wie sich später herausstellt in die Copper Canyon Road verirrt. Diese ist alsbald schmal und rubbelig und sehr bald furchtbar sandig. Wir fahren noch ein Stück einen Wasch entlang und geben dann auf und machen kehrt.

Wir versuchen es mit rechts und liegen diesmal richtig, es gibt ein paar einzelne Farmen hier draußen. Für mich sehen sie wie Wohncontainer aus und nicht wie ich mir eine Farm vorstelle. Bevor wir das Ende der Straße erreichen kommen wir noch an einem kleinen, geparkten Flugzeug vorbei, welches offensichtlich auf der Straße gelandet ist.

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Zu sehen ist weit und breit niemand vor allem auch nicht der San Juan Arm des Lake Powell.  Doch der Arm ist natürlich noch da, nur kein Wasser mehr wo es laut Karte noch sein sollte. Dafür sind hier die niedrigen Büsche, welche wohl die Schlangen beherbergen. Also mich lädt das nicht ein hier nach einem Wasserfall zu suchen.

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Justin, Marki und Herbert machen dann ein paar Schießübungen mit dem Revolver, das macht scheußlichen Krach und hält mich gewaltig auf Abstand. Und dann wieder die Vorstellung ich würde hier spazieren gehen, ich gehe doch so  gerne spazieren, und dann ballert da jemand in der Gegend rum, also nä, das ist nichts für Mutters Tochter. Die Hitze ist außerdem nachmittäglich heiß und so treten wir den Rückzug an ohne den San Juan gesehen zu haben und Gott sei dank auch ohne Schlangen gesehen zu haben.

Ein paar Impressionen von der Rückfahrt.

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So sieht das aus, wenn du überholt wirst.

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Solche Unternehmungen machen hungrig und so wird der Grill angeheizt. Bis es soweit ist unternehmen Herbert und ich nun doch einen Spaziergang in der Nähe des Dorfes, immer in der Hoffnung das hier kein 2. Justin Schießübungen macht. Wir fahren aber erst ein Stückchen raus, denn da ist ja der Zaun um das Dorf. Dann laufen wir in das Tal an dessen Ende die schöne Brustartige Felsformation liegt. Das macht viel Spaß und keiner hat auf uns geschossen.

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Danach gibt es lecker Steak und Bratwurst mit frisch gemachtem Grandma Frybread, das ist in Fett ausgebackenes Weißbrot in Pfannkuchenform , schmeckt lecker. Wir schauen uns noch gemeinsam ein paar Bilder von unserer Reise an und dann heißt es Schlafen gehen. Morgen müssen wir wieder bald aufstehen, denn Justin muss morgen Abend schon wieder arbeiten und wir wollen auf dem Rückweg nach Salt Lake City noch im Arches National Park vorbei. 

Zum Abschluss gibts noch Grandpa Keiths Truck.

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so und morgen müssen wir leider ade sagen zu dieser wunderschönen Ecke der Welt, aber es warten ja noch mehr Naturwunder auf uns.

Also bis tomorrow
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 03.10.2008, 16:54 Uhr
Liebe Zimmerfrau - du legst ja ein sensationelles Tempo hin! :applaus:

Das war wieder ein sehr informativer Bericht und vor allem ein wunderschönes Sonnenaufgangs-Foto!!!

Bis bald

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 05.10.2008, 00:47 Uhr
 
Nachtrag

 :oops:

vergessene Bilder von unserem Spaziergang in Oljeto

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und - So sieht das aus wenn duüberholt wirst

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Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Palo am 05.10.2008, 01:02 Uhr
Klasse Bericht und Bilder. Uebrigens die unfreundlichen Navajos sind nur die, die viel mit Touristen zusammen kommen und von denen verzogen worden sind  :ohjeee: Mir ist noch kein unfreundlicher Navajo begegnet  :zwinker:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 05.10.2008, 02:58 Uhr
 :rollen:

ja ich möchte ja auch endlich in der Gegenwart ankommen, alles ist doch noch viel lebendiger wenn es frisch  ist. Ist wie mit Obst.  :lachroll:

Immerhin ist heute schon der 04.10.08 und ich bin erst beim  :verwirrt: Hilfe, wo bin ich überhaupt?

Also schön weiter, habe nämlich gerade wieder Access und auch schon ein wenig vorgearbeitet.

27.09.08 Monument Valley – Arches National Park – Salt Lake City


Heute müssen wir uns vom  Monument Valley verabschieden, denn wir wollen bis 18:00 Uhr in Salt Lake City sein und noch einen Abstecher in den Arches National Park machen.  Wir stehen wieder sehr bald auf und starten um 6:30 Uhr, es dämmert und die silberne Mondsichel schwebt am Monument Himmel.

An der Tankstelle bei der Gouldings Lodge ist noch nicht offen und so gibt es erst in Mexican Hat einen Kaffee. Vorbei ziehen die Silouetten der Monument Valley Monumente und wir werfen einen letzen Blick darauf. Die ersten Fotografen haben sich schon wieder mit ihren Stativen aufgebaut. 

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Langsam wird es hell und wir können sehen was wir auf der Herfahrt im Dunkeln verpasst haben. Zum Beispiel den Felsen der Mexican Hat seinen Namen gegeben hat. Wir kommen an ein paar markanten Stellen vorbei an die ich mich noch erinnere vor 25 Jahren auch passiert zu haben. Das ist einmal der Wilson Arch und Hole in the Rock, wie damals großartig angekündigt, und doch eher harmlos. Wir zischen vorbei. No time.  :nixwieweg:

Irgendwo verlassen wir die Anreisestrecke und machen einen Umweg, weil wir den Moki Dug Way fahren wollen. Eine Schotter- Serpentinen Straße, die sich auf die Mesa hochschraubt und einen gigantischen Blick Richtung Süden erlaubt.
 
Als die Abbruchkante, oder besser die Aufbruchkante, vor uns liegt, können wir uns überhaupt nicht vorstellen wo da eine Straße hochführen soll. Doch sie ist da und schlängelt sich versteckt nach oben. Ich fahre,  :platsch: , teilweise lieber nicht nach rechts gucken und immer schnell weiter.

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Herbert will knipsen und ich soll halten. Natürlich ist der, nach seiner Meinung beste Platz, genau an einem steilen Stück vor einer Kehre. Nä, nä das halten meine Knie nicht durch, hier kann ich nicht anhalten. Also ein Stück weiter und ich stoppe wo ich es vertragen kann. Hier ist es natürlich vom Lichteinfall völlig unmöglich, sagt mein Süßer mit den stärkeren Neven  was  Höhe angeht, und ist leicht säuerlich.

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Wir arbeiten uns also weiter hoch, Verkehr ist um diese Zeit keiner, mit uns sind nur 2 Motoradfahrer auf der Strecke und die Jugend auf dem Rücksitz ist schon wieder selig entschlummert. Oben angelangt, vertragen meine Nerven einen Stop und wir genießen den wirklich gigantischen Ausblick. Fototechnisch ist es leider nicht so optimal, denn der Blick geht ja nach Süden und da lacht uns die morgendliche Sonne entgegen.

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Die weitere Strecke ist wieder unspektakulärer, man/frau ist ja schließlich schon etwas verwöhnt langsam und vor Blanding stoßen wir wieder auf die alte Route. In Moab kriegt Schneeweischen Futter und nach dem obligatorischen Stop am Visitor Center sind wir um 11:30 Uhr  auf dem Arches Drive. Der balanced Rock winkt uns von weitem zu und ich habe ihn viel kleiner in Erinnerung. Leider fehlt uns für eine Ausführliche Erkundung, die dieser Park nun wirklich verdient hätte, die Zeit. Es müssen also Prioritäten gesetzt werden und so geht es natürlich Richtung des weltbekanntesten Arches.

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Die lange Wanderung bis direkt hin scheidet auch aus, also marschieren wir die kurze Strecke bis zum Upper View Point und bewundern ihn von Ferne. Es ist recht heiß um diese Zeit und im Süden hängen schwarze Gewitterwolken, fernes Donnern ist auch schon zu vernehmen.   
Nachdem die Fotos geknipst sind treten wir den Rückzug an und für Devils Garden reicht das Zeitbudget nun auch nicht mehr. Hier noch schnell ein paar Schnellgeknipste.

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Schade, aber es gibt sie halt die Sachzwänge. Also anschnallen und durchstarten nun geht’s in einem Rutsch bis American Fork. Dort holt uns der Hunger und Cafe Rio von der Strecke. Die Wasatch Mountains hatten schon sehr schöne herbstliche Farben zu bieten, das war mir auf der Hinfahrt gar nicht so aufgefallen. Wahrscheinlich hat die spätnachmittäglich Sonne, die uns jetzt im Nacken saß die Farben stärker in unseren Blickwinkel gebracht.

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Cafe Rio gestärkt ging es dann zu Justins Appartement in Salt Lake City und da hieß es dann Abschied nehmen. Schnell noch die Bilder auf seinen PC überspielen und dann Tschüss.  :winke:

Buh wie ich Abschiede hasse, besonders solche wo es so ungewiss ist wann und ob man sich je wiedersieht. Also noch mal fest drücken und die aufsteigenden Tränen verdrängen, jetzt könnte ich beim Schreiben schon fast wieder heulen, und winkend ab durch die Mitte.

Wir waren gut in unserem Zeitmanagement, es war 17:30 Uhr. Unser Ziel für heute war wieder das City Creek Inn. Beim Anblick des vollgeparkten Motels, hatten wir schon die Befürchtung kein Zimmer mehr zu bekommen, dem war aber nicht so.  Also wieder häuslich niederlassen, Läppi anstöpseln und Bericht tippen. Verdammt, werde ich es je schaffen in der Echtzeit anzukommen?

Na schaun mer mal.  :anykey:

Zimmerfrau

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 05.10.2008, 03:27 Uhr
So und nun mal dalli, noch schnell die erneute Rückfahrt, mir wird ja schon fast schwindelig vom Hin- und Herfahren :rollen: :rotierend2: :rotierend:

28.09.08 Salt Lake City – Kanab


Heute heißt es wieder Meilen hinter uns bringen, denn die Rückfahrt nach SLC war ja schließlich nur rein technisch notwendig um die Kids wieder abzuliefern. Unser Plan geht ja in Page weiter. Also früh noch schnell einen Bericht absetzen und dann nichts wie ab Richtung Süden.

Denkste Puppe. Erstens entdecken wir, dass Justin sein Handyladekabel im Schneeweischen vergessen hat, was wir ihm dann noch schnell an die Appartementtür hängen, da niemand öffnet und zweitens  interessiert sich mein Angetrauter brennend für amerikanische Obi´s, beim Home Depot irgendwo an der I 15 wird gestoppt und er guckt sich diesen Laden von vorne bis hinten an.
Ich verzichte und widme mich im Schneeweischen den weiteren Plänen. Eigentlich wollte er schon bei einer Auto Mall abbiegen und sich die Autos ansehen. Das sind aber so gar keine Programmpunkte bei meinen Reiseplänen. Na gut Land und Leute kennenlernen ist ein weites Gebiet und nur Souveniershops sind ja schließlich auch langweilig.

Dann stellt sich auch noch Hunger ein, also ist an Meilenfressen noch immer nicht zu denken. Wir gehen in irgendeine Cookerie und stellen unsere Mägen erst mal zufrieden und fressen, pardon, essen etwas Nichtmeiliges.

nennt sich Smokey Mountain Burger

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Wären wir zuhause, wäre natürlich jetzt ein Mittagsschläfchen angesagt, ist doch schließlich Sonntag heute. Aber nix da, jetzt geht’s endlich mal weiter Richtung Süden.
 
Wir nehmen die Interstate 15 und fahren am Exit 188 ab, um über Salina die Richtung Cannonville einzuschlagen. Vielleicht können wir ja die Cottonwood Canyon Road nehmen um nach Page zu gelangen. Aber der Wettergott will da wohl eher nicht mitspielen. Dunkle Regenwolken ballen sich zusammen je weiter wir nach Süden kommen. Die Sonne lassen wir am great  Salt Lake zurück
.
Navi macht auch wieder Kapriolen und schon in Salina gibt es einige Verwirrungen, doch wir schaffen es wieder die Spur zu finden. Ich fahre mittlerweile und Herbert ist Copilot. Er hat eine Strecke im Visier, bei der sich Navi dann wieder komplett stur stellt. Es will partout nicht so fahren und meint immer wir sollen umkehren. Doch wir können auch stur sein und Navi hat einen Knopf zum abstellen, wir nicht.

Also wir fahren die 24 und dann die 82 Burrville, Greenwich und Antimony sind Streckenposten. Die Straße heißt 22, endet aber kurz nach Antimony laut Schild. Auf unserer Karte geht es aber weiter und Navi haben wir ja ausgebotet. Also es ist ja eine Straße vor uns zu sehen und geteert ist sie auch noch dazu. Wir kommen durch einen kuscheligen kleinen Canyon, kein Auto mit uns unterwegs, na ja ist ja auch etwas abgelegen und Sonntag noch dazu.
Nachdem der Canyon uns wieder ausspuckt geht es endlos weiter über die Prärie, mit Kuhweiden und den dazugehörigen Viechern. Es tröpfelt auch immer wieder mal und irgendwann landen wir auf der 12 bei Rubys Inn, ganz in der Nähe des Eingangs zum Bryce Canyon.

Hier ein paar Impressionen davon.

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Jetzt regnet es wirklich und der Wind bläst. Also gar nicht an die Cottonwood Canyon Road zu denken und leider auch nicht an das Nachholen des Navajo Trails im Bryce Canyon.
Na gut dann geht es halt weiter bis Kanab wo wir uns im Mission Inn für 40,50 Us Dollar einquartieren. Ist nicht unbedingt ein Geheimtipp und es gab auch kein Wireless.  Und so wirft mich das wieder total zurück.

Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 05.10.2008, 13:56 Uhr

29.09.08 Kanab – Page

Beim Frühstücken, ist ebensowenig erwähnenswert wie das Mission Inn selbst, treffen wir ein deutsches Pärchen das gerade aus Page kommt und wir tauschen uns etwas aus. Sie empfehlen uns die Travel Lodge und schwärmen von den Coyote Buttes South. Sie erzählen vom Antelope Canyon und den so unfreundlichen Navajo Guides dort.

Wir verabschieden uns und bevor wir durchstarten schauen wir uns den gegenüber liegenden Friedhof von Kanab noch an. Friedhof amerikanisch hatten wir schließlich noch nicht. Christliche Symbole kann ich dort nicht entdecken, viele der Grabsteine sind in Herzform. Die Grabstellen bestehen nur aus den Grabsteinen, ein dazugehöriges Blumenbeet fehlt. Dann steht da auch immer noch „Son of …“ „Daughter of …“ usw. Sterben denn hier die Kinder zuerst, oder werden die Eltern generell aufgeführt. Ein Grab hat es uns besonders angetan, denn da hängt ein Cowboystiefel dran.

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Dann aber mal los nach Page, dort wollen wir uns schließlich für 4 Nächte einnisten und schon morgen stehen die Coyote Buttes South auf unserem Programm. Von Kanab nach Page ist es ja nun nicht mehr weit, so um die 100 Meilen.
Beim BLM Büro an der 89 schauen wir kurz vorbei und informieren uns über die Wetter-  und Straßenverhältnisse. Wetteraussichten sind gut nur die CBS Anfahrt wird als very, very sandy beschrieben. „ Do you have a shouvel?“ macht ja auch nicht gerade mutiger. 4 wheeldrive wird sowieso vorausgesetzt. Na denn, schaun mer mal, wir Backroadneulinge. Wir haben ja schon immerhin Little Finland Erfahrung und die Copper Canyon Road im Monument Valley war auch nicht ohne.

Mit uns ist eine Gruppe British People im BLM Büro und die gucken ziemlich ratlos drein, haben wohl keine Shouvel dabei. Wir holen uns noch etwas Appetit an den schönen Wave und Buttes Bildern, Herbert knipst sie gleich, falls wir nicht hinkommen und dann fahren wir nach Page. Die Landschaft ist schon recht bizarr. Diese herrlichen Cliffs, die aussehen wie Schichtkuchen mit ganz viel Kakao obendrauf, haben es mir gleich angetan. Einfach zum anbeißen. :essen:

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Bevor wir den Glen Canyon Dam erreichen gibt es schon mal einen schönen Viewpoint mit Blick auf den Lake Powell. :daumen:

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Am Visitor Center des Gen Canyon Damm wird natürlich erst mal gestoppt und fotografiert. Beim reingehen ist eine Sicherheitskontrolle wie beim Fliegen. Keine Tasche bitte, Foto ist erlaubt und alle Hosentaschengegenstände hübsch ins Körbchen. Das Visitor  Center ist riesig, ich erwerbe eine Lake Powell Karte und schaue mich etwas um und schon geht es weiter. Wir brauchen ja noch ein Quartier.

Also rein nach Page und gleich am Anfang sehen wir schon die Travellodge die uns so empfohlen wurde. Wir da also gleich rein und nachgefragt. Zimmer ist frei, Preis lag, mit Frühstück und Wireless, so um die 70,-- US Dollars. Wir haben uns also hier für 4 Tage eingenistet.

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Also auspacken und häuslich niederlassen. Es ist Noon als wir in Page eintreffen. Nachdem wir uns etabliert hatten ging es zum Einkaufen. An Safeway kommt man/frau ja fast nicht vorbei. Vorräte auffüllen und etwas informieren. Bei Chief Tsosie erfrage ich Jeeppreise, hab wohl doch etwas Muffensausen wegen der Versicherung, die liegen bei 150,-- US pro 24 Stunden. Ob die Versicherung da schon dabei ist konnte mir die junge Navajodame nicht sagen. Sie bot mir aber gleich Antelope Canyon Tours an. Nä, nä das machen wir by ourself.

Dann wird erstmal etwas relaxt und überlegt was wir so noch ganz entspannt heute anstellen können. Wir beschließen mal die Straße zu den White Rocks auszutesten und fahren wieder auf der 89 nach Big Water. So das Finden solcher Straßen ist gar nicht so easy. Topkartenmäßig sind wir nämlich etwas underdressed. Wir finden aber eine Piste bei der es gleich einen Wash mit Wasser zu queren gilt. Nach erstem bocken, meinerseits,  :kratzen:Schneeweischen und Herbert haben da keine Probleme, wird diese Aufgabe problemlos bewältigt.

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Und dann fahren wir und fahren und rein Richtungstechnisch ist mir schon klar, die Road die ich gesucht habe ist das nicht. Aber es ist auch ganz interessant.  Es  fängt schon an zu dämmern und die Farben verändern sich. Als wir genug geholbert sind, drehen wir um und fahren zurück. Schließlich wartet morgen eine größere Aufgabe auf uns und Schneeweischen.
Ich habe im Nachhinein dann festgestellt das wir auf der Smokey Mountain Road waren, also Richtung Alstrom Point.

Hier noch ein paar Bilder davon.


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Dann gings in die Lodge zurück,es gab ja einiges vorzubereiten für den großen Coyote Buttes South Ritt.  :pferd:

Also bis dann
Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Anne05_als_Gast am 06.10.2008, 15:34 Uhr
Hallo Zimmerfrau,

jetzt lese ich schon einige Tage still mit, weil ich mich nicht einloggen kann ...
Schöner Bericht und ich warte schon gaaaanz gespannt auf The Wave - die konnten wir nämlich trotz Permits im August nicht besuchen, weil es geregnet hatte und die Straße "closed" war ... (wie noch einige andere Straßen und Gebiete *heul*) ...

Also - bin gespannt, wie es weiter geht ... wir haben uns nämlich für 2009 den September als Urlaubszeit erkoren ...

LG
Anne

PS: Wie war denn das Travellodge in Page?
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 06.10.2008, 20:18 Uhr
hallo anne,

also die wave war very great, konnte in vegas leider nicht weiterschreiben, da zeitmangel.
die travelodge war ok. man/frau sollte sich jedoch im oberen stock einnisten, wir hatten 2 Nächte eine family über uns und die kids sind wohl bis 23:00 h rollerblades im zimmer gefahren. wenn du dann coyotte buttes und wave müde bistl, dann ist das echt krass.

bis auf bald, sitze gerade am airport in las vegas und jetzt geht es richtung miami zum entspannen und bericht fertig schreiben.

gruß zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Katze am 07.10.2008, 02:31 Uhr
Endlich habb ichs gfunna, bravo und Gröäß :lol:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Angie am 07.10.2008, 02:51 Uhr
Endlich habb ichs gfunna, bravo und Gröäß :lol:

Was hast du gefunden? Den Reisebericht oder eine Info aus diesem?
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 07.10.2008, 16:11 Uhr
hallo angie, also das mit dem gfunnä ist ein freund von uns der wohl schon ne weile nach dem reisebericht sucht.

so wir sind mittlerweile in florida zum relaxen und wenn wir uns etabliert haben dann geht es weiter.

gruß zimmerfrau :palme: :winke:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Liberty am 07.10.2008, 16:36 Uhr
Hallo Gudrun,

schöne Grüße nach Florida (ich komm in zwei Wochen nach  :lol:). Habe Deinen Reisebericht jetzt in einem Rutsch gelesen und bin sehr gespannt auf Eure Erlebnisse an der Wave und der CBS.

LG

Gitte
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 07.10.2008, 18:27 Uhr
 :palme: :palme: :palme:

hallo gitte, schön das du dabei bist.

ich sitze gerade hier in der lobby vom riu florida beach und versuche weiter zu arbeiten. ist nicht gerade der ideale platz, ich habe es gerne ruhig um mich. aber na ja, schau mer mal.

also bis hoffentlich gleich mit der fortsetzung.

zimmerfrau

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 07.10.2008, 19:52 Uhr
30.09.08 Coyote Buttes South

Das heißt: 04:00 Uhr aufstehen. Kaffee kochen, Rucksack fertig packen, Zubehör checken, ect. Ect. Aufstehen 04:30 hätte auch gereicht, aber ich bin ja etwas aufgeregt. 05:00 Abfahrt und Ankunft an der House Rock Valley Road um 05:40 Uhr. Meilenstand auf 0 Stellen,  damit wir den Abzweig nicht verpassen und los geht das Gehoppel.

Die House Rock Valley Road, im Folgenden nur noch HRV genannt, ist auch Pkw tauglich, allerdings schon sehr waschbrettig. Besonders die Utah Seite, habe ich das Gefühl. Weiter im Süden ist sie erheblich besser.
 
06:14 Uhr Wir erreichen den Wire Pass Trailhead und machen kurz Stopp. Es dämmert bereits und es ist recht frisch 51° Fahrenheit soll heißen so um die 10 ° Celsius. Weiter geht’s und das zieht sich. Auf so einer Waschbrettpiste ist eine Meile verdammt lang. Es verfolgt uns doch auch glatt schon bald ein Auto, welches wir dann auch überholen lassen, um nicht gehetzt zu werden. Wir wollen Schneeweischen doch nicht zu sehr strapazieren.
Kurz vor Erreichen der Abzweigung auf die BLM 1017 ist es dann soweit, wir haben einen Plattfuß. Na Mahlzeit, das geht ja schon gut los.


Das wollte ich doch nicht unbedingt üben. Hoffentlich ist auch alles Werkzeug da. Ich hatte es mir zwar bei der Autoübernahme zeigen lassen, mein Blick ist aber eher oberflächlich darüber geschweift. Also Herbert beschließt erst mal  noch ein Stück weiter zu fahren, doch die Straße wird denkbar schlechter, die ersten Sandpassagen fangen an. Wiewohl wir sind schon auf der 1017, die HRV Road hat da wo wir gefahren sind keine nennenswerten Sandpassagen.

Also bleibt nix anderes übrig, erst mal Reifen wechseln. Zu unsrem Glück standen wir jetzt so, dass wir die Straße blockierten. Es dauerte nämlich nicht lange und da kommt doch glatt ein LKW an, der dann nicht an uns vorbeikommt. Ein LKW in den Vermillion Cliffs? So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Aber es wurden gerade Roadworks vom BLM durchgeführt, because the roads is so very sandy. Der nette Truckfahrer hat Herbert dann beim Reifenwechsel tatkräftig unterstützt, blieb ihm ja fast nix anderes übrig, wenn er weiterfahren wollte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6893.JPG)

Die Sache war schneller über die Bühne als ich gedacht hätte und so konnte es weiter gehen. Wir arbeiteten uns bis zur broken windmill vor, ein markantes Zeichen and dem wir abbiegen mussten, und zweigten auf die BLM 1066 ab. Dies ist übrigens die längere Variante zu den CBS, von der kürzeren wurde uns dringend abgeraten, auch mit Shouvel. 

Jetzt gings erst mal etwas bergauf, auf meist felsiger, roter Piste und dann kamen langsam aber sicher immer mehr Sandabschnitte. Schneeweischen, mit meinem Mann am Steuer, kam da sehr gut durch. Ich saß aber schon etwas leicht verspannt daneben.

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Ja, sowas am PC zu planen und Reiseberichte lesen ist eine Sache, es dann wirklich zu tun noch mal eine andere. Aber wir waren on the road. Es dauerte für meine Begriffe ewig bis wir endlich die Poverty Flat erreichten und dann waren wir auch etwas zu weit nach rechts abgedriftet, denn sie lag links von uns. Wir waren schon auf dem Weg Richtung White Pocket. Das ist aber kein Problem, denn Rings um die Poverty Flat ist ein rechtes Netz von Pisten, wir also wieder auf die Richtige zurück und weiter.

Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich zweimal ein Gatter geöffnet und wieder geschlossen. Vor dem 2. Hätten wir, glaube ich eigentlich schon parken sollen. Das wäre dann Cottonwood Cove Access gewesen. Wir sind aber noch ein Stück weiter, haben aber sofort gestoppt als ich feststellte es geht im Sand bergab und das war auch gut so. Nun also parken, etwas im Schatten unter so einem wacholderähnlichem Gesträuch und Rucksack schultern. Die ersten Buttes waren ja schon in Sicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_6942.JPG)
 
Wir stapften die Sandpiste weiter Richtung Norden und sahen dann, dass hier schon welche Probleme mit ihrem Gefährt hatten, denn die Fahrspuren waren mit Gestrüpp ausgelegt. Hatte ich da nicht auch schon Bilder im Net gesehen?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1680.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1498.JPG)


Wir nun also los und ran an die farbenprächtigen Buttes, bewaffnet mit vollgeladenen Fotoakkus bis an die Zähne. Jetzt konnte es losgehen. Strahlend blauer Himmel, es ist aber noch nicht zu heiß, da es ja erst ? Ja wie viel Uhr war es denn nu? Mit dem ständigen Wechsel zwisjavascript:void(0);chen Utah und Arizona war eine Uhr umgestellt und die andere nicht. Also ich denke es müsste so 9:00 Uhr gewesen sein.
 
Was  soll ich jetzt viel erzählen, jetzt sollen die Bilder sprechen. Wir hatten Mühe einigermaßen beieinander zu bleiben, denn jeder wurde von was anderem angezogen. 

Bis zu diesen Teepeehs sind wir nicht gelaufen, das war uns zu weit,aber sie sind doch toll anzusehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1657.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1671.JPG)

Die Formen und Farben sind ein einziges Fest

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1662.JPG)

Herbert hat mindestens 20 Bilder nur von den schönen Streifungen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1655.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1631.JPG)


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Nachdem wir uns sattgeknipst hatten traten wir den Rückzug an, wir waren ungefähr 1,5 Stunden marschiert und rechneten mit der gleicheb Zeit zurück. Doch das war übertrieben, denn auf dem Rückweg machten wir ja nicht mehr so viel knips, knips. Daher waren wir dann viel schneller wieder bei Schneeweischen. Sollten wir nun noch den Weg zur White Pocket wagen? Aufgrund der Reifenwechselaktion und der very sandy road hatten wir aber nun schon genug und wollten doch nichts mehr riskieren. Wir traten also den Rückszug an.

Es klappte auch ganz gut und wir hatten rückwärts dann sogar mehr Muße die Road zu knipsen, es dauert immerhin 1,5 Stunden bis Schneeweischen die HRV wieder erreicht und dann liegen immerhin noch 20 Meilen Gravel vor einem.

Diese schönen bunten Formationen haben uns dann aber doch noch einmal gestoppt und einen Sidetripp veranlasst. Das ist unmittelbar neben der HRV und einen kleinen Abstecher allemal wert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1697.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1698.JPG)

Wir waren zeitig wieder in Page und eine Runde im Travelodge Pool hat mich wieder erfrischt.
Die CBS war meine größte Herausforderung, rein Straßentechnisch und wir hatten es geschafft, zwar mit Flatfoot, aber immerhin ohne to get stuck in the sand.

Ich werde meine Shouvel auf keinen Fall hier zurücklassen, die brauche ich einfach zur Erinnerung.

Dann bis die Tage

Zimmerfrau








Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 07.10.2008, 20:06 Uhr
Klasse Tagesbericht - da war ich mittendrin statt nur dabei. Ich werde vermutlich nächstes Frühjahr das eine oder andere Mal auch etwas verspannt auf dem Beifahrersitz hocken - ich kann dich da sehr gut verstehen.

Ich wünsche Euch gute Erholung beim Beach-Relaxing-Urlaub (http://www.smilies-smilies.de/smilies/urlaub_smilies/urlaub3.gif) (http://www.snukk.de)in Florida. Grüsst mir die Sunshine-Skyway-Bridge.

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 08.10.2008, 18:27 Uhr
 :pferd:

01.10.08 Page -  Upper-Antelope Canyon und Horseshoe Bend

Irgendwie ist mein Rhythmus etwas durcheinander, denn ich bin um 03:00 wach und komplett ausgeschlafen. Also stehe ich auf und setze mich an meinen Bericht und bereite mich auf den Antelope Canyon vor. 11:30 wird als die beste Zeit für den Canyon angegeben und so programmiere ich meinen inneren Computer darauf. Gegen 05:00 Uhr bin ich wieder müde und kann sogar noch etwas schlafen.

Nach dem Motelfrühstück, der Kaffee ist nicht so toll, sind wir um 08:10 startklar. Also erst noch mal zu Safeway und die Wasservorräte auffüllen. Es ist noch ruhig überall, und die Muttersprache der wenigen Einkäufer ist meistens Deutsch. Unterwegs hören wir noch auffällig viele Franzosen. Das Wetter ist schön, wolkenloser Himmel, es wird wieder warm heute.

Nach dem Einkaufen geht es raus zum Antelope Canyon, ist sehr einfach zu finden, immer Richtung des riesigen Kraftwerkes mit den 3 markanten Schlöten. Außerdem ist es auch gut beschildert. Am Eingang ist das obligatorische Kassenhäuschen mit einer Navajofrau drinnen. Ich erkundige mich wie das Prozedere abläuft, wir hätten doch schließlich gerne die 11:00 Uhr Tour und mit uns sicher viele andere. Der Betrieb vor Ort hält sich allerdings noch in Grenzen, es stehen noch nicht viele Autos da.

Wir sollen die Tribalpark Gebühr für das Betreten von Navajoland bezahlen und am  anderen Hüttchen die Tour buchen, dann können wir nochmal verschwinden um  erst um 10:45 Uhr wieder hier einzutrudeln. Gesagt, getan. Die erste Gebühr sind 6.00 US Dollars pro Nase und die Antelope Canyon Tour kostet 25,-- US Dollar pro Nase.

Beide Navajofrauen an den Kassenhäuschen waren sehr nett und hatten keinen verbitterten Gesichtszug. Ich musste an das deutsche Pärchen aus Kanab denken, welches uns von den unfreundlichen und nicht lächelnden Navajos berichteten.
 
Wir fuhren jetzt erst mal den Antelope Point an, um dorthin zu kommen überquert man/frau nur die 98 Richtung Kayenta und fährt am Eingang zum Lower Antelope Canyon vorbei. Das Betreten des Antelope Point Gebietes mit Marina ist kostenpflichtig. Da wir aber im Besitz des America the Beautiful oder Interagencypasses sind, und dieser hier gilt, dürfen wir ohne zu bezahlen rein. Wir suchen uns den fototechnisch günstigsten Punkt und bummeln und knipsen umher. Ist nicht wirklich eine Sensation, aber weil wir eh in der Ecke waren, bot es sich halt so an.

Wir klettern über die Felsen bis zum Wasser des Lake Powell und testen mal die Temperatur. Ist verlockend warm und lädt zum Baden ein, aber jetzt habe ich gerade keine Badehöschen dabei. Außerdem wird es langsam Zeit zum Upper Antelope Canyon zurück zu fahren um pünktlich zu unserer 11:00 Uhr Tour vor Ort zu sein.

Inzwischen hatte sich der Parkplatz am Canyon doch schon merklich gefüllt und im Schatten des Kassenhäuschens saßen auch schon eine ganze Menge Leute und warteten auf die 11:00 Uhr Tour. Wer jetzt erst eintrudelte, musste auf die 12:00 Uhr Tour warten, denn 11:00 Uhr war ausgebucht.

Pünktlich um 11:00 Uhr wurden wir namentlich auf die Transporter verladen. Die Sitzfläche ist nicht gerade gemütlich und es geht auch etwas eng zu. Unser Guide stellt sich vor und bittet uns, in einer sehr witzigen und netten Weise, uns und alles was uns lieb und teuer wäre gut festzuhalten.

Und das war er:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1961.JPG)

Dann geht die Fahrt los, rein in einen sandigen Wash. Unser Schneeweischen hätte hier sicherlich Probleme, die großen Fourwheeldrive Trucks pflügen sich problemlos durch den tiefen Sand. Wer leicht Seekrank wird,  sollte auch hier vorbereitet sein. Wir genossen das Geschaukel und die gesamte, menschliche Truckladung war gut gelaunt. Es waren glaube ich 3 oder 4 Meilen bis zum Eingang des Upper Antelope Canyon.

Vor dem Eingang versammelt unser Führer uns erst mal um sich und erklärt uns wie ein Navajo, einen solch für ihn heiligen Ort, betritt. Unser Guide heißt Cody und er hat  eine indianische Flöte dabei. Wir betreten, mehr oder weniger ehrfürchtig, den Canyon und er nimmt uns auch sofort gefangen und augenblicklich werden die Fotos strapaziert. Cody erläutert uns Details über die Entstehung und wie hoch das Wasser bei einer Flat Flood hier stehen kann. Er beschreibt die entsprechenden Passagen und zeigt uns die besten Plätze für die Fotos, er macht sie sogar für diejenigen die das möchten. Ich bleibe auf seiner Fährte und bei der Gruppe, während Herbert sich absetzt um  sich ganz dem Fotografieren zu  widmen. Unser Guide spielt zwischendurch auch immer wieder mal auf seiner Flöte und zaubert so eine ruhige Stimmung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7044.JPG)

Es sind schon relativ viele Menschen im Canyon und auch viele Stative aufgebaut, aber es ist doch immer wieder zu schaffen ein Bild ohne Publikum zu machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7007.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7001.JPG)

Schließlich sind wir am Ausgang angelangt und hier berichtet uns Cody von der Entdeckung des Canyons durch ein 14 jähriges Navajomädchen im Jahre 1922. Sie würde heute noch leben und sei seine Ururgroßmutter und seine Familie verwalte den Canyon. Jetzt weiß ich natürlich nicht ob ich ihm das alles glauben soll, aber er ist sehr ernsthaft und überzeugend. Er spricht vom Respekt gegenüber Mutter Natur und der Respektlosigkeit vieler Menschen, die unbedingt ihre Namenskürzel in die Canyonwände ritzen müssen. Dann gibt er uns frei den Rückweg in Eigenregie zu gehen und nennt eine Zeit für die Rückfahrt.

So genießen wir alle noch einmal den Weg durch dieses unglaubliche Naturwunder und lassen die Fotos arbeiten und arbeiten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1848.JPG)

Der Mittagsbeamer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1975.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1948.JPG)

Unsere gebuchte 1 stündige Tour dauerte gute 1:45 Stunden dann waren wir wieder am Kassenhäuschen angelangt. Die Rückfahrt durch den sandigen und sehr breiten Wash war wieder genauso erheiternd wie der Hinweg. Cody verabschiedete uns und ich bedankte mich für seine kompetente und nette Führung und gab ihm ein Trinkgeld. Obwohl ich jetzt nicht so recht wusste ob das angebracht war, wenn ich mal durchrechne wie viel die hier pro Stunde einnehmen und er doch der Ururenkel ist?!

So der Canyon hatte uns wieder ausgespuckt und gottseidank ganz ohne Flatflood. Nun stand die Pferdeschuhschleife auf dem Programm. Der Horseshoebend ist nun wirklich nicht weit von Page und gut mit Antelope Canyon zu verbinden. Vom Parkplatz aus sind es dann ca. 800 Meter Fußweg bis zum Canyonrand.

Auch hier war nicht viel los, nur 2 oder 3 Autos standen da. Der Hinweg ist schnell und leicht zurückgelegt, der Rückweg ist bergauf etwas anstrengender aber keine Herausforderung. Das ist dann schon eher der Blick nach unten auf den sich bendenden Colorado. Sieht wirklich toll aus, doch leider habe ich da so meine Schwierigkeiten mit solchen Blicken. Herbert wieder nicht und ich muss dann auch noch ertragen ihn da so am Canyonrand stehen zu sehen. Also er hat hier erheblich mehr Bilder gemacht als ich. Wir knipsen nämlich im Duett. Er mit Nikon D40 und ich mit meiner Canon Ixus 40. Ein echter Wettbewerb.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2008.JPG)
 
Nach dem Horseshoebend gab es noch einen kurzen Viewpoint Stop mit  nicht ganz so aufregendem Blick auf den Lake Powell Dam und dann war für den Rest des Tages Relaxen angesagt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2031.JPG)

Weitere Aussichten – Wave mit sehr guter Wetterprognose.  :groove: :groove: :groove:

übrigens die Farbunterschiede in den Antelopecanyonbildern entsprechen den verschiedenen Cameras. Eben mal meine kleine Canon Ixus40 (etwas blaustichig,aber nicht uninteressant) und die Nikon von meinem Mann.



Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Palo am 08.10.2008, 19:37 Uhr
Toller Bericht und Bilder!!!

Was die angeblich unfreundlichen Navajos angeht, kann ich mich nur wieder widerholen 'Wie es in den Wald herein schallt, so schallt es heraus'. Wenn man da schon missmutig ankommt wird man auch missmutig empfangen  :( (das war vielleicht der Fall mit den Leuten in Kanab) Wenn man freundlich, mit einem Laecheln gruesst, wird  man freundlich wiedergeruesst und behandelt.  :)
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 08.10.2008, 19:43 Uhr
Toller Bericht und Bilder!!!

Was die angeblich unfreundlichen Navajos angeht, kann ich mich nur wieder widerholen 'Wie es in den Wals herein schallt, so schallt es heraus'. Wenn man da schon missmutig ankommt wird man auch missmutig empfangen (das war vielleicht der Fall mit den Leuten in Kanab) Wenn man freundlich, mit einem Laecheln gruesst, wird  man freundlich wiedergeruesst und behandelt.

Da kann ich Dir nur recht geben - genauso iss es......Hat bei uns aber in Page im Motel 6 und im Shop im Watchtower am GC nicht funktioniert. Je netter ich wurde, desto böser haben mich die dort angeguckt.... Das waren aber die beiden einzigen Male, sonst hatten wir nur positive Erlebnisse.

@ zimmerfrau

Schöne Bilder und wieder ein schöner Tag. Jetzt freue ich mich auf euren Wave-Tag.

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 09.10.2008, 16:25 Uhr

02.10.08 Page – Wave  :musik: :smiledance:

So nun war es also soweit, der Wavetag war angebrochen. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich das erste mal auf Wavebilder gestoßen bin. Irgendwann, schon sehr bald, im Laufe meiner Reisevorbereitungen und des Lesens von Reiseberichten ist siein meinen Focus geraten. Ihrem Zauber kann man/frau ja auch gar nicht entgehen.

Doch dann diese doch scheinbar fast unüberwindlichen Hindernisse um dieses Naturwunder bestaunen zu können. Ich hatte es kaum zu hoffen gewagt, die Wave mit eigenen Augen sehen zu dürfen, aber der Wunsch war natürlich sehr stark. So führte ich natürlich 4 Monate vor dem Termin das ganze Wavepermit Lottery Procedere durch. Einmal in meinem Namen und einmal auf Herberts. Und dann die Spannung und gleichzeitig die Aussichtslosigkeit, bei dem Wavepermit Andrang.  :bibber:

Der erste Versuch war denn auch wie erwartet negativ. Aber ich hatte ja eine 2. Chance, denn ich hatte Page im Monatswechsel September/Oktober eingeplant.So konnte ich ja für Anfang Oktober  nochmal an der Lotterie teilnehmen. Gesagt, getan und letztendlich hätte ich es ja auch noch vor Ort versuchen können. Doch diesmal war mir Fortuna gewogen und ich bekam 2 Permits  für den 02.10.08, den Luftsprung hättet ihr mal sehen sollen, als ich die email erhielt. Und dann das Warten bis ich die Dinger endlich in Händen hatte. Jetzt durfte doch bitte, bitte nichts mehr schiefgehen.  :zuberge:

Ja man/frau könnte ja noch krank werden oder die Treppe runterfallen, so ganz kurz vor der Reise und die berühmte Reiserücktrittskostenversicherung deckt zwar die entstehenden Kosten ab doch für ein neues Wavepermit sorgt sie halt nicht. Dann könnte ja noch das Wetter verrückt spielen und, und, und.  :bang:

Also und nun war er da der 02.10.08 und wir waren vor Ort und der Rucksack war gepackt. Den Weg auf der House Rock Valley Road bis zum Wire Pass hatten wir auch schon bei der Anfahrt zu den Coyote Buttes South trainiert und eine detailierte Wegbeschreibung lag in meinen Händen. Was sollte denn jetzt noch schief gehen?  :groove:

Wir also wieder um 05:00 Uhr durchgestartet, bei 66° Fahrenheit entspricht ca. 19° Celsius in Page. 05:30 Uhr Ankunft HRV Road und 06:08 am Wire Pass. Dort standen doch glatt schon 3 Autos. Eines schon herrenlos und an den anderen bereiteten sich ein asiatisches und ein westliches Pärchen auf den Trail vor.  Also Rucksack schultern, Permit befestigen und eins in´s  Auto legen und noch schnell in das Trailheadbuch eintragen und nun nix wie los. Die Wave ruft.  :sun:

Wegbeschreibung in der Hand stapften wir in den Wash, der am Anfang des Trailheads ist und der auch in den Paria Canyon führt. Vor uns schon das eine Pärchen, die Asiaten waren noch nicht gestartet. Nach 10 Minuten Washwandern entdeckte mein Mann eine Abzweigung, in die verführerisch viele Fußstapfen gingen. Das Pärchen vor uns war auch nicht mehr zu sehen, also hier geht es bestimmt rein. Ich meine Beschreibung konsultiert, ja nach rechts weg müssen wir mal, das könnte stimmen. Und das war ein Fehler.  :bang:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7110.JPG)

Also die Wegbeschreibung ist ja wirklich recht gut gemacht und gerade am Anfang sollte nicht gleich so ein blöder Fehler passieren, aber wir sind im Team halt besonders begabt und diese blöden Spuren in diesen blöden Canyon haben uns gleich nach 10 Minuten vom rechten Weg abgebracht.  :kloppen:

Eigentlich hätten schon nach weiteren 5 Minuten die Alarmglocken läuten sollen, denn nun mussten wir schon kraxeln um in dem immer enger werdenden Canyon weiter zu kommen. Aber da waren ja immer noch Fußspuren und wir im Wavefieber immer weiter hinterher. Langsam aber sicher kamen mir doch ernsthafte Zweifel, das konnte nicht der rechte Weg sein. Also Beschreibung konsultieren, Kompass befragen und neu orientieren. Zurück kommt für uns doch nicht in Frage, wir finden auf den rechten Weg, komme was wolle. Na ja ich möchte jetzt nicht im Detail beschreiben wie mir zwischendurch zumute war.  :platsch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7113.JPG)

Wir also über irgendeinen Bergkamm geklettert, ich unter Zedern und Jammern natürlich, und auf der anderen Seite wieder runter.  Gut es waren schon ein paar landschaftliche Schönheiten zu bewundern, wie zum Beispiel ein Arch, den hoffentlich noch nie ein anderer Mensch fotografiert hat, doch ich wollte die Wave und nix anderes. Und hier verbrauchte ich doch glatt, für einen falschen Weg, schon die gesamte Energie des Tages.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2058.JPG)

Also etwas Bergerfahren sind wir ja schon, waren immerhin schon 4-7 mal in den Alpen beim Kraxeln. Nun nach einem Umweg von 1,5 Stunden waren wir endlich wieder auf der Route und immerhin schon am Punkt 4 der Wegbeschreibung angelangt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2122.JPG)

Jetzt hatte ich auch wieder Lust zu fotografieren und meine Stimmung besserte sich merklich. Vor uns, mit Sonnenschirm bewaffnet, das asiatische Pärchen, welches wohl erst lange nach uns auf die Route gegangen ist.

Zum Glück fanden sich auch immer wieder  Steinmanderl, wie in den Bergen, denn ganz so einfach wie es mit der Wegbeschreibung scheint, ist es nun doch nicht. Von jedem Standpunkt sieht die Landschaft wieder anders aus und Twinbuttes gibt es hier des öfteren. Doch mit Hilfe von den Steinmanderln und asiatischer Vorhut gingen wir keine Umwege mehr.
 
Die Gehzeit wird mit 1,5 Stunden beschrieben, wir hatten das glatt in 3 Stunden geschafft. Wurscht egal, wie der Franke und die Fränkin sagt, mir warn da. Nach einem recht steilen und doch sandigen Aufstieg stehen wir am  Einstieg in  die Wave und der  ist schon traumhaft  schön.

Erst mal Kräfte sammeln:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2175.JPG)

und dann den Hang hoch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2385.JPG)

Von drinnen sind Stimmen zu hören, sie ist also schon besetzt. Wir betreten den Landschaftstraum und staunen wie die anderen, die mit uns hier sind.

Hier geht es rein:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2198.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7174.JPG)

So guckt sichs raus:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7171.JPG)

Es sind insgesamt 4 Pärchen vor Ort,  außer uns, und ich glaube auch genauso viele unterschiedliche Staatszugehörigkeiten. Es quasselt einmal englisch, dann französich und ein slawischer Slang gesellt sich zu unserem deutschen und den natürlich englisch sprechenden Asiaten. Erst wird mal gestaunt und genossen und Brotzeit gemacht und dann wird natürlich geschossen, mit scharfen Fotos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7182.JPG)

Alle sind begeistert und verlustieren sich hier und dort. Jeder hat mal die Chance die Wave für sich alleine zu haben, denn die Umgebung ist ebenfalls sehr schön und will erkundet werden.

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Wir machen uns auf die Suche nach der Second Wave, ich habe eine Wegbeschreibung von Karsten Rau bei mir und wir werden diesmal ohne großen Umweg fündig. Sie ist ja auch sehr nahe bei der Wave.

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Für die Second Wave ist erst am späten Nachmittag oder bei Sunset das beste Licht, aber so lange werden wir wohl nicht bleiben. Wir wollen ja schließlich keinen Fotowettbewerb gewinnen und in Anbetracht unserer pfadfinderischen Fähigkeiten ist der Rückweg im Düstern wohl auch nicht ratsam. Ich finde sie auch so schon sehr schön und knipse sie ausgiebig. Für die Wave ist das Licht schon sehr gut, wenn sich nicht gerade eine Wolke vor die Sonne schiebt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2359.JP)

Wir kraxeln hier und dort umher, ich finde die Umgebung hier auch wirklich wunderschön. Einige machen sich an den steilen Aufstieg zu einem Arch hoch über uns, ich brauche das heute nicht mehr. Mein Steilkraxelbedarf ist voll gedeckt. Im Waveumfeld gibt es viele schöne Motive, wie den Hamburgerfelsen und wunderschöne Farben an den nahen Buttes. Es gibt also viel zu klicksen für unsere Kameras.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2278.JPG)

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Wir kraxeln und klicken und kraxeln und klicken bis wir satt sind und machen uns dann auf den Rückweg, ohne Umweg, dank vieler Steinmanderln.Dank an die Erbauer und an die BLM Ranger, die sie nicht weggeräumt haben, denn manchmal ist der Weg so ganz und gar nicht klar. Hier ist alles irgendwie so unwirklich, wie in einer Kunstwelt, fast irreal. Doch gerade deshalb traumhaft schön.

Beim Rückweg ist es dann ganz schön heiß und unser Wasservorräte sind längst aufgebraucht, dank des Umweges hin natürlich. Gott sei Dank wartet im Auto noch genügend Wasser und Obst auf uns.

Ich finde dann noch ein Handtuch mit japanischen Schriftzeichen, hat das wohl das asiatische Pärchen verloren? Nun für mich wird es eine Erinnerung an die Wavetour werden. Um 13:05 Uhr sind wir wieder am Wire Pass und um 14:20 Uhr in Page in der Travellodge, wo der Pool auf mich wartet und ich müde aber um eine wundervolle Erfahrung reicher, mich ausgiebig relaxe.

Und hier noch ein paar Impressionen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7323.JPG)

Rauhes Leben, wenn man sich gegenseitig auffressen muss:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7332.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2328.JPG)

Das war nun wirklich ein absolutes Highlight. Jetzt kann es vollkommen entspannt weitergehen. Kein festes Programm mehr, nur noch nach Lust und Laune. Vielleicht noch mal den South Rim vom Grand Canyon? Mal sehen.

Bis morgen Zimmerfrau :urlaub: :urlaub: :urlaub: :bier: :drink:


Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Fistball am 09.10.2008, 16:36 Uhr
Hallo Frau Zimmermann - nein Zimmerfrau,

danke für diesen tollen Bericht von der Wave. Ein toller Tag war das und tolle Bilder habt Ihr gemacht.

Vielleicht komm ich ja auch mal dorthin.

Grüße aus Oberfranken von Claus
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 09.10.2008, 17:08 Uhr
Ein toller Tag mit wunderschönen Fotos - habt ihr gut gemacht!

Hoffentlich klappt es bei uns nächstes Jahr auch mit der Wave-Lotterie.... :pray:

bis demnächst  - Grüssle von Caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: mannimanta am 09.10.2008, 18:58 Uhr
Einfach genial! Ich hoffe, daß wir das auch mal erleben dürfen... :groove:

Bei diesen Bildern muss man einfach ins Träumen kommen.:winke:

Gruss,
Manni
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: TheWurst am 09.10.2008, 19:19 Uhr
Klasse, am besten gefällt mir das Bild von den beiden Echsen (ich glaub die spielen nur...  :lol: )

Ich hoffe dass ich nächstes Jahr auch das Glück habe ein Permit für die Wave zu ergattern, auf jeden Fall ist Euch mein Neid bis dahin sicher ;)

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: americanhero am 09.10.2008, 23:33 Uhr
schoene BIlder von der CBS, da kommen wieder schoene ERinnerungen hoch. Das ist einfach eine herrliche Ecke und prima, dass ihr trotz PLatten doch noch dort angekommen seid. Alleine die filligranen Formen dort sind unglaublich, ein wahres Meisterwerk der Natur. Ich kann es kaum erwarten, im naechsten Jahr wieder dort zu sein


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Anne05_als_Gast am 10.10.2008, 18:21 Uhr
Hallo Zimmerfrau,

wenn ich die wunderschönen Fotos von der Wave sehe, werde ich ganz wehmütig ...

Wir hatten im August Permits und konnten sie nicht nutzen, weil wegen Regens gesperrt war ... :(
(übrigens - wir hatten in den letzten Jahren schon 3 x Permits (zweimal noch nach dem alten System mühsam erstanden), haben es aber nur einmal in den Südwesten geschafft ... hoffentlich klappt es nächstes Jahr wieder mit der Lotterie und auch mit dem Wetter ... und dann endgültig mit dem Besuch der Wave!)

Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Urlaub in Florida ... die Wärme von Naples könnte ich jetzt auch brauchen :)

LG
Anne
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 11.10.2008, 02:37 Uhr
 :winke:

hallo anne,

ja das kann ich voll nachvollziehen, wenn ich mir schon vorstelle wie viel angst ich hatte es könnte uns was dazwischen kommen. das schicksal hat es gut mit uns gemeint. ich hoffe sehr für dich das es endlich mal klappt.

mit miami habe ich allerdings so meine schwierigkeiten. ich bin kein strandtyp und diese hitze kombiniert mit hoher luftfeuchtigkeit ist auch nicht mein ding. dann bin ich auch noch eher der aktive typ und würde zehnmal lieber noch mehr naturwunder im südwesten erkunden als hier zu faulenzen. doch ich muss ja auch was für meinen angetrauten tun, er hat ja schließlich auch 3 wochen aktivurlaub mit mir ausgehalten.  :kuss:

und jetzt will ich mal weiterberichten.

lg zimmerfrau

 :winke:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 11.10.2008, 02:58 Uhr

Freitag 03.10.2008 Abschied von Page

Den gestrigen Wavetag haben wir am Abend dann noch bei einem chinesischen Essen ausklingen lassen. Das Essen war nicht schlecht, aber wir sind da von unserem deutschen Chinalokal etwas verwöhnt, oder ganz einfach geprägt. Deshalb glaube ich das Lokal nicht erwähnen zu müssen, außerdem weiß ich schon gar nicht mehr wie es geheißen hat.
Heute hieß es nun Abschied nehmen von Page und vom Lake Powell. Es ist schon eine sehr schöne Ecke hier und es gäbe ja auch noch so viel zu erkunden. Leider reicht unsere Zeit  nicht mehr für Plätze wie den Alstrom Point oder die Whaheap Hoodos. Könnte ja ein Grund sein wieder zu kommen.

Also wir packen wieder mal alles zusammen und sind um 08:30 Uhr startklar, es geht auf die 89 South Richtung Flagstaff, über den Antelope Pass. Wir haben uns entschlossen den Grand Canyon South Rim anzusteuern. Schließlich waren wir hier vor 25 Jahren so überwältigt, dass wir damals schon diese Reise planten. Am 06.10.08 ist unser Abflug von Las Vegas nach Miami gebucht und so liegt der South Rim doch direkt auf der Route zurück nach Las Vegas.

Der Himmel zeigt sich bedeckt, es sind 66° Fahrenheit, also wieder mal so um die 19° Celsius. Nach der Fahrt über den Antelope Pass erlebe ich die Landschaft als harmonisch und freundlich. Weideland mit Kühen und Pferden, alles noch Navajo Nation.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2389.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2393.JPG)

In Cameron machen wir einen kurzen Stop, hier hatten wir vor 25 Jahren übernachtet. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, bzw. hatte eine ganz andere Erinnerung an den Ort. Muss ich wohl mit einer anderen Ecke verwechselt haben, wir sind ja damals auch ganz schön viel unterwegs gewesen.


Kurz nach Cameron geht es auf die 64 und wir brausen bis zum Desert View Point durch. Hier machen wir dann erst mal Picknick, denn uns knurrt der Magen. Dann geht das mit dem Geknipse auch schon wieder los. Der Canyon zieht einen aber auch sofort wieder in seinen Bann, man möchte jeden Winkel festhalten. Das wird ein Sortierfestival geben, wenn wir aus den Bildern eine vorzeigbare Präsentation machen wollen.

Dieses tolle Auto hat uns eine Zeitlang begleitet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2464.JPG)

und dann noch mal wir am South Rim

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7346.JPG)

Diese tolle Stimmung ist ein von mir sogenanntes faked picture, denn mein Süßer liebt es in den Shops und Visitor Centern Bilder abzufotografieren und für seine eigenen auszugeben. Also kein Neid ist geklaut, bei uns war noch kein so tolles Licht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2432.JPG)

Aber auch ohne dieses Licht können wir uns dem Zauber dieser unglaublichen Schlucht nicht entziehen.Wir arbeiten uns von Viewpoint zu Viewpoint vor bis wir schließlich an der Bright Angel Lodge angekommen sind. Hier schmeißt mich mein Süßer aus dem Toyota und geht auf Parkplatzsuche, während ich an der Rezeption mein Glück versuche. Wenn wir nämlich ein bezahlbares Zimmer bekommen, dann wollen wir hier eine Nacht bleiben.

Das einzige Zimmer das mir angeboten wird ist im El Tovar frei und kosten 300 und nochwas US Dollar. Man kann hier in jeder Unterkunft nachfragen, die werden alle von Xanterra verwaltet. Dieser Zimmerpreis ist uns nun doch etwas zu üppig, also wird das wohl nichts werden mit hier bleiben und in Memoriam den Bright Angel Trail nochmal gehen.

Jetzt stehe ich also vor der Bright Angel Lodge und von meinem Mann und Schneeweischen ist weit und breit und lange Zeit nichts mehr zu sehen. Ja will der mich nach 25 Jahren hier etwa loswerden? Irgendwann taucht er dann doch wieder auf, er musste eine große Runde drehen, denn hier ist alles Einbahnstraße.

Wir fahren dann zum Market Plaza Parkplatz und mit dem Shuttlebus zur Visitor Information. Im Vorbeigehen fragen wir nochmal, ohne große Hoffnung, in der Yavapai Lodge nach einem Zimmer. Und siehe da der gute Mensch findet noch was für schlappe 165,-- US Dollars in der Maswik Lodge. Das ist zwar auch nicht grad ein Schnäppchen aber es verführt uns zu bleiben. Wir buchen das Zimmer.

In der Visitor Center informieren wir uns über die Wetteraussichten für den nächsten Tag und die sind leider nicht sehr positiv. 50% Thunderstorms steht da und wir liebäugeln doch mit dem Bright Angel Trail Remake bis zum Viewpoint jenseits von Indian Garden. Na, dann schau mer mal.

Um 16:00 Uhr können wir unser Zimmer beziehen. An der Rezeption findet die Dame unseren Namen erst mal nicht. Ist aber auch kein Wunder. Z in amerikanisch zu buchstabieren führt oft zu Missverständnissen, doch letztendlich wird sie fündig und wir können einchecken. Es ist ein schönes großes Zimmer mit 2 Kingsizebetten, da können wir wieder fangen spielen. Na für schlappe 165,-- bucks kann man/frau doch schon was erwarten.   

Dann geht es los um noch etwas Abendlichtstimmung einzufangen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2606.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2668.JPG)

Als es dann endlich zu dunkel ist zum fotografieren, gehen wir in die Cafeteria der Maswik Lodge und bekämpfen erfolgreich, wenn auch nicht gerade kulinarisch erwähnenswert, unseren Kohldampf und dann geht es ab in die Kingsizebetten. Für 165,-- US Dollar sollte man/frau doch schon ne Weile drinnen liegen.

 :zaehne: :schlafen: :schlafend: :schlafen: :lachroll:

bis bald zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 11.10.2008, 21:33 Uhr

Samstag 04.10.08 Grand Canyon South Rim – Kingman über die Route 66


Bericht schreiben ist in der Maskwik Lodge nicht angesagt, denn Wireless gibt es nur in der Cafeteria oder in der Lobby und dazu habe ich nun keine Lust. Also werde ich wohl nie mehr aufholen und weiter hinterher hinken. Na ja die High Lights sind eh gelaufen.

Wir versuchen uns in Sunrise fotografieren und fahren dafür raus bis zum Grandview, das sind immerhin 12 Meilen von der Maskwik Lodge. Doch der Sunrise will heute nicht so recht gelingen, es hängen dicke Wolken am Himmel und im Westen sieht es bedrohlich aus. Mit unserem Trail laufen in den Canyon wird es wohl nichts werden. Bei Regen oder gar Gewitter mag ich den Grand Canyon so gar nicht, wie auch sonst keine freie Natur.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2793.JPG)

Nachdem wir uns wieder mit vielen Fotostops zurück gearbeitet haben bis zur Bright Angel Lodge, machen wir dort Frühstück. Hier können wir ganz viele Entscheidungen für das Frühstück treffen, was die Zubereitung der Eier und die Beilagen betrifft. Die Eier scrambled or sunny side up, mit ham, bacon or susages usw.  :essen:

Frisch gestärkt ist das Wetter nicht besser geworden. Wir beschließen also uns vom Grand Canyon zu trennen ohne die Memoriam Tour unternommen zu haben. Müssen wir doch vielleicht  noch mal wieder kommen.  :roll:

Während wir uns über die 89 south vom South Rim entfernen fängt es an zu regnen und zu blasen, der Himmel sieht sehr bedrohlich aus. Aber Schneeweischen wird wieder mal gewaschen und jetzt besteht keine Chance mehr das es noch ein Rosenrot wird. Der Sturm kommt von Westen, hat es geheißen und so wird es wohl auch nix mit unserem Abstecher auf die Route 66 von Seligman bis Kingman. :schmoll

In Williams wird noch mal getankt, da gibt es doch glatt Cashrabatt, aber das beeindruckt unser Schneeweischen nicht. Prompt nach dem Tanken leuchtet ein Signallämpchen mit der Aufschrift maint reqd. Ich fahre gerade und sowas macht doch etwas nervös. Wiederholtes Tankdeckel auf und zuschrauben zeigt keine Wirkung. User manual hatte der Toyota von Anfang an nicht zu bieten, auf meine Nachfrage bei der Übernahme gab es nur ein Schulterzucken.

So und jetzt weiß keiner von uns zwei was maint reqd bedeutet. Herbert beschließt, dass es nichts Wichtiges sein kann und das ich es doch bitte auch ignorieren soll. Später stellt sich das auch als richtig heraus. Ist es doch nur eine automatische Aufforderung nach so und so vielen Meilen mal wieder den Service drüber schauen zu lassen. Also Kundendienst machen und die Werkstatt was verdienen lassen. Das ist aber bei Schneeweischen nicht unser Bier, sondern das von Alamo.  :vertrag:

Während wir  auf der 40 Richtung Westen unterwegs sind, bessert sich das Wetter merklich und die Sonne kommt wieder zum Vorschein. Also geht es doch auf die Rout 66 wir nehmen schon die Abfahrt 139 und können nun endlose Geradeaus Strecken bewältigen, mit Tempomat ja ganz gemütlich, leider sehr einschläfernd.

Seligman ist ein echtes Kaff, wie wir Franken sagen würden. Wenn da nicht die Route 66 Nostalgen wären und die schon fast wieder schön verluderten Gebäude, könnte man/frau das Ganze in der Pfeife rauchen. Wir drehen eine gemütliche Runde durch den, für amerikanische Verhältnisse, winzigen Ort und treiben durch einige Läden um dann auch schon wieder durch zu starten. Der schicke Oldtimer vom Gran Canyon läuft uns auch hier wieder über den Weg, die sind wohl auf Nostalgietour. Der Inhalt spricht Französisch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2820.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2822.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_2807.JPG)

In Kingman beschließen wir uns wenigstens einmal im Motel 6 ein zu quartieren, quasi unsere ganz persönliche Nostalgietour, denn vor 25 Jahren haben wir ganz oft in Motel 6 genächtigt.  Ich kann hier auch wieder dem Wäsche waschen frönen, schließlich besitze ich noch Waschpulver und habe mindesten einen ganzen Koffer voll Klamotten, die noch nicht gebraucht sind. Aber frau will doch alles ausprobieren und so gut wie keine Schmutzwäsche mit rum zu schleppen ist ein gutes Feeling. :lolsign:
 
Kingman finden wir nicht besonders aufregend, scheint zu 80% aus Motels zu bestehen. Wir gehen wieder mal zum Chinesen zum Dinner, Herberts Lieblingskost. Ist sehr gut, es gibt ein üppiges Buffet und das Restaurant heißt ABC. Ist doch recht chinesisch einfach zu merken und blieb sogar mir im Gedächtnis.  :daumen:

Motel 6 in Kingman kostet inklusive Wireless 43,83 US Dollar und ist ok. Memoriamfeeling kommt aber nicht auf.  :dusche:

Keine weiteren aufregenden Ereignisse zu melden. :pfeifen:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: AlpenAlbin am 14.10.2008, 10:45 Uhr
An die Zimmermännlich,
habt Ihr Euch aber eine saubere Tour ausgesucht... und schöne Bildlich gemacht...
viele Grüße aus dem feuchten und kühlen Deutschland und bis die Tage...
Gruß Joachim (die Fahrgemeinschaft wartet schon...)
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Rattus am 14.10.2008, 13:02 Uhr
Und das war er:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/DSC_1961.JPG)
Hey, ich war auch am 01.10. im Upper Canyon und hatte denselben Guide, nur 2 Touren später :D. Den Typ mit den langen Haaren im Hintergrund habe ich, glaube ich zumindest, auch gesehen, jedenfalls kommt der mir äußerst bekannt vor. Wer weiß, vielleicht sind wir uns auch über den Weg gelaufen  :lol:.

Ich find', der Navajo-Führer hat das klasse gemacht; ich hab' ihm die Geschichte mit seiner Uroma jedenfalls abgenommen. In dem Schwimmbad unseres Campgrounds hing auch ein Bild von der alten Navajo-Frau mit dem verlorenen Schaf, wegen dem sie den Canyon entdeckt haben soll.

Schöne Bilder hast Du gemacht!

Grüße
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: man-of-aran am 14.10.2008, 13:31 Uhr
Ich find', der Navajo-Führer hat das klasse gemacht; ich hab' ihm die Geschichte mit seiner Uroma jedenfalls abgenommen. In dem Schwimmbad unseres Campgrounds hing auch ein Bild von der alten Navajo-Frau mit dem verlorenen Schaf, wegen dem sie den Canyon entdeckt haben soll.
Wenigstens sind sie konsistent mit ihren Geschichten. Dieser Guide war somit ein Cousin des unsrigen, welcher die Story ebenfalls erzählt hat, einfach mit "Urgrosstante"...

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=34593.90
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Palo am 14.10.2008, 16:20 Uhr
Ich find', der Navajo-Führer hat das klasse gemacht; ich hab' ihm die Geschichte mit seiner Uroma jedenfalls abgenommen. In dem Schwimmbad unseres Campgrounds hing auch ein Bild von der alten Navajo-Frau mit dem verlorenen Schaf, wegen dem sie den Canyon entdeckt haben soll.
Wenigstens sind sie konsistent mit ihren Geschichten. Dieser Guide war somit ein Cousin des unsrigen, welcher die Story ebenfalls erzählt hat, einfach mit "Urgrosstante"...


Navajos die zu demselben Clan gehoeren sind verwandt
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: knutshome am 14.10.2008, 17:54 Uhr
Ein sehr schöner Bericht und super schöne Bilder.
Habe nun auch endlich aufgeschlossen.
Waren ja fast zur selben Zeit dort.
Und wie ihr diesen Umweg zur Wave gelaufen seid, ist schon etwas. Aber die Anstrengungen haben sich gelohnt und das Wetter hat zum Glück auch mitespielt.
Wir waren nur ein paar Tage vor Euch dort und hatten bei der Lottery das große Glück gezogen. Es war wirklich unbeschreiblich. Habe schon die ganze Zeit überlegt, wo ihr rechts abgebogen seid, aber irgendwie ist mir wirklich kein Weg dorthin eingefallen, oder ich hatte einfach den richtigen Navigator dabei. :-)

Viele Grüsse
Carmen

Bin schon auf den Rest gespannt und auf Eure Erholung in Florida.

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 16.10.2008, 11:21 Uhr
 :rotor:

Also will mich mal kurz zurückmelden, wir sind nämlich mittlerweile wieder Zuhause. Ich werde natürlich meinen Bericht noch ordentlich beenden aber in Florida haben wir dann noch etwas relaxt und ich war etwas lazy. Nun und zuhause ist erst mal wieder eingewöhnen angesagt gewesen und der Jetlag hatte mich auch im Griff.

Nun langsam aber sicher kommt wieder Ordnung in unsere Leben und ich will versuchen den Bericht fortzusetzen. Es freut mich Eure Kommentare und Ergänzungen zu lesen.

Es macht einfach Spass hier im Forum. Also bis bald.

lg Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Reisefan62 am 16.10.2008, 11:29 Uhr
Willkommen zurück!

Ich habe den Reisebericht erst in Etappen gelesen, man kommt ja gar nicht nach :)
DIe Bilder von der Wave sind super, meine Schwägerin hat vor zwei Jahren auch eine Menge Fotos dort gemacht. Atemberaubend!

Reisefan62
(http://www.ushighlights.com/usrtickers/B040028751BC538DBBF7AC0745D4746B.png)
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 16.10.2008, 11:38 Uhr
:rotor:

Also will mich mal kurz zurückmelden, wir sind nämlich mittlerweile wieder Zuhause.

Na dann: Welcome back in Germany!  :welcome: Wir warten natürlich geduldig auf die Fortsetzung :pfeifen: - obwohl:  ein bisschen relaxen in Florida täte ganz gut bei diesem Wetter hier...(http://www.smilies-smilies.de/smilies/urlaub_smilies/s060.gif) (http://www.snukk.de)

lg caro :D
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 16.10.2008, 13:45 Uhr
Sonntag 05.10.08 Kingman - Hoover Dam - Las Vegas

Mein Schlaf ist ein sehr unzuverlässiger Kollege, gut wir gehen meist bald in´s Nest und dann habe ich um 03::00 Uhr schon wieder ausgeschlafen. Das kommt immerhin meinem Bericht zu Gute. Um 06:30 Uhr ist Herbert auch wach und wir bereiten unseren Aufbruch vor. Es gibt einen labbrigen Kaffee aus der Lobby und Tschüss Motel 6 und Kingman.  :kloppen: denkste!

Trotz Navi verfahren wir uns erst mal und sind somit gut in total falscher Richtung nach Süden auf der 40 unterwegs. Na wer sich schon die ersten 500m zur Wave verlaufen kann, kann sowas erst recht.  :musik:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_2872%7E0.JPG)

Natürlich ewig keine Abfahrt, wie sich das so gehört und nach dem Richtungswechsel, gelangen wir endlich nach  :groove: Kingman und jetzt will mein Süßer erst mal was zwischen die Zähne. Also geht es ab zu Wendys, das muss man/frau doch auch mal getestet haben. Das Frühstück ist nicht erwähnenswert und Wendys ist damit für uns abgehakt, aber der Kaffee war ok.

So nun sind wir schon ne ganze Weile unterwegs, aber so recht noch nicht vom Fleck gekommen. Also endlich durchstarten und jetzt schaffen wir es auch auf die richtige Road. Es geht auf die 93 north Richtung Boulder City und hier kommen uns total viele Biker entgegen. Sind wohl unterwegs auf die Toute 66 und zum Grand Canyon. Das Wetter ist wieder prächtig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_2876%7E0.JPG)

Als wir uns dem Hoover Dam nähern ist die Straße absolut interessant in die Hügelausläufer geschnitten. Wie soll frau das schon formulieren, ist nicht ganz einfach für mich, deshalb lieber ein Bild davon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_2897%7E0.JPG)

Irgendwann müssen wir durch eine Kontrollstelle an Hoover Dam Securities vorbei. Wir dürfen mit einem "have a nice day" durchfahren, während sie einige kleinere Trucks filzen.

Wir haben dann noch einen Viewpoint angesteuert und den domestizierten Colorado geknipst bevor wir den Hoover Dam erreichen. Hier parken wir für stolze 5 oder waren es gar 7 US Dollars um ein paar Fotos zu machen und über den Dam zu laufen. Wir sind gerade mal beide nicht gut drauf, muss ja schließlich auch mal sein und der Hoover Dam bessert unsere Laune auch nicht, also geht es schnell weiter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_2916%7E0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_DSC_2941%7E1.JPG)

Wir sind wohl beide traurig, weil wir uns ja heute noch von Schneeweischen trennen müssen. 3 Wochen Southwest neigen sich dem Ende zu und das ist doch glatt zum Heulen. Auch wenn Florida auf uns wartet.

Also erst mal rein nach Las Vegas und vom Navi zu The Orleans leiten lassen, hier habe ich nämlich via "i4vegas.com" ein Zimmer für uns reserviert. Über die Site vom The Orleans war nix frei und über i4vegas.com war es überhaupt kein Problem. Navi macht diesmal auch keine Zicken, und wir auch nicht und so kommen wir prompt hin und finden auch gleich einen Parkplatz. Wir nisten uns ein und räumen Schneeweischen leer, dann geht es auch schon zum Mc Carren Rental Car Center und Tschüss Schneeweischen.  :heulend: :kuss: :winke:
Für den Reifen erhalten wir 102,-- US Dollars, gekostet hat er 170,-- US Dollars. Aber wir hatten ja auch versäumt vor dem Kauf bei Alamo anzurufen und wir hatten den kaputten Reifen nicht mitgebracht.


So nun sind wir ohne Auto und nehmen den Shuttle zum Flughafen, von dort geht es mit einem Shuttle zu The Orleans für 12,-- US Dollar Hin und Zurück pro Person, denn wir müssen ja morgen wieder abfliegen.

Vom Orleans fahren wir dann später noch mit dem Hotel Shuttle zum Strip und bummeln die Ecke noch ab, die wir am Anfang nicht geschafft haben. Es ist Sonntag und für meine Begriffe recht viel los. Aber ich denke in Las Vegas ist wohl immer viel los. Wir werden ständig angequatscht und gefragt "where are you guys from?", weil man uns ne Show oder einen Ausflug oder gar ein Appartement verkaufen will. (Sind gerade recht günstig in USA  :usa:)

Also die Rezeptionsline im Luxor kann es doch ehrlich mit der Line aufnehmen, die die Massen am Airport vor dem Sicherheitscheck reguliert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7511%7E0.JPG)

Wir fahren mit der Monorail zwischen Excalibur via Luxor zum Mandalay Bay und wieder zurück, wir essen irgendwo eine Kleinigkeit und bummeln am Bellagio vorbei, wo gerade das musikalische Wasserballet agbeht. Vom Bally aus geht es dann mit dem Hotelshuttle wieder zum Orleans zurück.

Schluss, aus, müde, bissle traurig. Na denn bis bald in Miami.  :palme:

zimmerfrau

Irgendwie hat mein kleiner Läppi die Bilder besser konvertiert, mal sehen ob ich das wieder besser hinkriege.
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 19.10.2008, 20:41 Uhr
06.10.08 Las Vegas - Miami via Chicago

 :winke: :cry:

Heul, heul, es ist Koffer packen angesagt. Wenn ich ehrlich bin war mir gar nicht nach heulen.  3 Wochen den Südwesten erleben zu dürfen, mit all diesen Naturwundern, war doch wirklich üppig genug. Dann bin ich mit allem was zu erledigen ist viel zu beschäftigt um zu heulen. Trotzdem ein Abschnitt ist zu Ende.

Noch mal ein Blick aus unserem Stockwerkfenster im 9. Stock des The Orleans.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7456.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7457.JPG)

Um 09:10 Uhr kommt der gebuchte Shuttle zum Flughafen und wir besteigen als erste das frostige Gefährt. Das ist etwas was ich bestimmt nicht vermissen werde. Dieser Wechsel zwischen Bratofen und Kühlschrank  und in Florida ist das ja wohl noch eine Stufe drastischer.
Der Shuttle holt noch andere Gäste vom Luxor und vom Mandalay Bay ab und dann geht es zu Mc Carren Airport. Wir waren die ersten die in der  Stadt eingestiegen sind und sind die letzten die am Flughafen bei United aussteigen. Diesmal werden wir unser Gepäck gleich vor dem Gebäude los und ich muss nicht den Self Check in erneut üben, brauche auch keine Kreditkarte. Bewaffnet mit Bordkarte und kofferlos können wir uns erst mal ein Plätzchen suchen und unsere letzten Getränkereserven vernichten.
enen
Die Suche nach einer deutschen Zeitung ist erneut erfolglos, wurde von uns allerdings auch nicht sehr ausgiebig betrieben. Ich erstehe noch ein Set Spielkarten, die müssen Zuhause dringend das Set ersetzen welches ich vor 27 Jahren auf dem Flughafen in Los Angelos gekauft habe. (Also jetzt blos nicht neidisch werden, denn ich bin vor 27 Jahren zum Skifahren am Lake Tahoe gewesen und konnte das Spielerparadies Reno live erleben. War eine Airtours Inforeise für so Reisebürotussis wie mich, aber echt Leute die Zeiten sind vorbei.)
Leider finde ich diesmal kein Playboy Kartenspiel mit 2 verschiedenen schönen Halbnackedeien wie damals. Meine Kinder fanden die Karten immer sehr interessant.

Während  wir so rumsitzen wird die Schlange vor der Sicherheitskontrolle immer  länger und länger. Das Band um die Massen zu koordinieren wird verlängert und ein zusätzlicher Kontrollposten eingerichtet. Ja was ist denn hier heut e los. Ich befrage einen Officer nach den Umständen und höre das ist Normalzustand am Flughafen Las Vegas und wir sollen uns lieber einreihen, bevor wir unseren Flug verpassen.
 :zuberge:
Also rein in die Meute und immer hübsch zickzack durch die Bänderreihen, wie beim Viehauftrieb. Geschöpf Mensch in der Masse hat ja schließlich ähnliche Eigenschaften wie Geschöpf Tier. Die alles außer Bordkarte und Restkleidung Ablegeprozedur ist uns ja nun schon vertraut, stresst aber dennoch. Endlich durch und wieder einigermaßen sortiert geht es Richtung Gate.
Ein Upgrade ist wieder nicht drin, den die Ted Maschine hat nur Coach. Das Boarden startet pünktlich und der Flieger rollt auch pünktlich los, aber dann geht es wie beim Stau auf der Autobahn, Stop and Go auf dem Weg zur Startbahn.  Als wir endlich dran sind haben wir gute 45 Minuten Verspätung, ist also fast noch nicht erwähnenswert. Wir dürfen ja erst mal nach Chicago fliegen um von dort dann nach Miami zu gelangen. Meinen von Las Vegas über Denver nach Miami gebuchten Flug hat die United nämlich im Zuge ihrer Sparmaßnahmen, irgendwann im Juli gestrichen.

 :heulend:

Dann wollten die uns auch noch erst mal nach Los Angelos fliegen lassen und von dort nach Miami. Das konnte ich dann doch auf die zeitsparendere Route über Chicago umändern. Lediglich die Ankunft um Mitternacht in Miami hat uns weniger behagt, aber es kann ja nicht immer alles wie gemalt klappen. 
 :kloppen:
Die etwas mehr als 3 Stunden Flug vergehen relativ schnell, Herbert hat eine tolle Sicht auf das entschwindende Las Vegas, den Lake Mead, den Grand Canyon, das Monument Valley und und und. Toll wie das alles noch mal von oben zu bewundern ist, ich kann kaum mal rausspitzen, denn jetzt wird es noch mal aus der Vogelperspektive geknipst und geknipst und geknipst.

Erster Abschnitt Vegas ade

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7552.JPG)

Zweiter Abschnitt Vegas ade

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7555.JPG)

Dritter Abschnitt Lake Mead

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7577.JPG)

Vierter Abschnitt Horseshoebend ade

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7602.JPG)

Fünfter Abschnitt Monument Valley ade

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7609.JPG)


Umsteigen in Chicago klappt völlig Problemlos,  und jetzt gibt es erstmal klassisch amerikanische Küche für unsere noch fast nüchternen Mägen, nämlich zum ersten mal seit wir hier sind Mac Dingsbums.

Ich wähle ein Big Mäc Menu und genieße in vollen Zügen die scheußliche, tischlose Esserei auf einem Flughafenwartesessel. Der Salat quillt rechts und links aus dem Burger und die Packung mit den Pommes droht ständig von meinen Knien zu rutschen, also das volle Vergnügen. Ja muss doch auch mal sein.

 :lachen07: :bang: :burger:

Die United Express Maschine, eine Embraer oder wie die Dinger heißen, ist wieder proppenvoll. Es gibt auch auf dieser Strecke nur Getränke, Mac Dingsbum hat uns vor dem Verhungern gerettet. Nach 2 Stunden und 40 Minuten Flug landen wir in Florida und sofort erschlägt uns fast diese feuchtheiße, tropische Luft.

 Das mit den Koffern geht unerwartet schnell und Herbert hat sie schon eingefangen als ich vom Transfer Erkundungstrip zurück komme.

Der Door to Door Shuttle sollte pro Person one way, 22,-- Us Dollar kosten und das Taxi wollte 32,-- Dollar. Das fand ich echt interessant. Also ganz klar Taxi. Die Fahrt dauerte wohl so 20 Minuten und gegen 00:30 Uhr waren wir im RIU Florida Beach, wo wir uns dann einnisteten und auch sofort in die Betten  fielen.

So und nun könnt ihr Euch auf echt ereignisloses Faulenzen einstellen,  :grmpf: :urlaub:

Na ja ganz so ereigislos war es dann doch nicht, aber groß everglades oder orlando war bestimmt nicht angesagt. Also lasst Euch überraschen was noch kommt.

 :palme: :palme: :palme: :frech:


Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: grille am 19.10.2008, 22:52 Uhr
*hechel*
jetzt bin ich den ganzen Weg in einem Rutsch hinterhergehechelt und muss sagen KLASSE!!!
Einiges davon durften wir ja auch im September erleben, aber die Wave leider bisher (noch) nicht.

Ich muss schon sagen, die Reise war echt eine Aneinanderreihung von tollen Erlebnissen und ihr habt auch tolle Fotos geliefert. Kompliment!

Viele Grüße
Ilka
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: mannimanta am 20.10.2008, 11:54 Uhr
Das Monument Valley von oben, das hat was... :groove:

Zitat
Ich wähle ein Big Mäc Menu und genieße in vollen Zügen die scheußliche, tischlose Esserei auf einem Flughafenwartesessel. Der Salat quillt rechts und links aus dem Burger und die Packung mit den Pommes droht ständig von meinen Knien zu rutschen, also das volle Vergnügen. Ja muss doch auch mal sein.

Das passiert aber nur Nicht-Amerikanern... :wink:
Ich habe mich immer gefragt, wie die Amis das schaffen, völlig kleckerfrei diese
Riesen Burger zu essen. Wahrscheinlich jahrelanges Training... :lachen07:
Gruss,
Manni
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 20.10.2008, 12:53 Uhr
 :rollen: :kuss: :rollen:

Das freut mich total toll oder doll, wie die Fränkin sagt, wenn mein Bericht Euch gefällt. Ich bin ja eine absolute Ersttäterin.

Jetzt wieder Zuhause stelle ich fest es ist gar nicht so leicht den Bericht fortzusetzen. Irgendwie noch nicht wieder ganz hier und schon zerren Pflichten von allen Seiten. Aber das Bericht schreiben lässt mich doch auch noch etwas unsere Reise nacherleben und vertiefen.

So jetzt geht es wieder ans Bilder aussuchen und die letzten Tage Revue passieren lassen.

Bis bald

Zimmerfrau Gudrun
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 20.10.2008, 19:44 Uhr
Miami Beach South Beach - Hotel Riu Florida Beach

Nachdem uns unser Zimmer im 5. Stock mit Blick auf das Nachbarhotel im akuten Renovierungsstillstand und, obwohl Nichtraucherzimmer, total muffigem Geruch, nicht behagte sind wir am gleichen Tag auch noch umgezogen. Wir mussten aber bis 14:00 Uhr warten. Das neue Zimmer war dann im 9. Stock und hatte Blick Richtung Down Down Miami.

Ich hatte mir mit dem Hotel in Miami ehrlich gesagt keine großen Vorbereitungsmühen gemacht, denn das Faulenzen dort war der Wunsch meines Mannes. Ich wäre viel lieber noch eine weitere Woche im Südwesten geblieben und hätte mir noch mehr Steine angesehen.  :lachen5: :lachen5:

Aber frau kann ja nicht alles haben. Für mich ist Strandurlaub nämlich anstrengender als Bergurlaub oder Sightseeing. Ich absolut der aktive Typ.

Die Lage vom Riu ist auch ganz ok, direkt am recht breiten Sandstrand der South Beach. Allerdings zu Fuß bis zum Ocean Drive ist es schon ein ordentlicher Marsch, so mindestens 25 - 30 Minuten.

Nachdem wir uns an diesem Tag erst mal etwas eingewöhnen wollten, wurde kein Programm beschlossen. So konnte ich Bericht schreiben und wir haben uns das Hotelumfeld etwas näher angesehen. Die Temperaturen um die 30 ° Celsius und die hohe Luftfeuchtigkeit waren für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich dachte anfangs manchmal nicht recht durchatmen zu können.

Also war Pool und Meertesten angesagt. Ich habe es wirklich geschafft für ca. 1 Stunde auf einer Liege auszuharren.  :socool: :sun: Mehr ist da aber nun wirklich nicht drin und das obwohl ich mich mit Tony Hillerman und seinem Sergeanten Leaphorn eingedeckt hatte.

Also hier erst mal ein paar Bildchen vom Hotel, Strand, Beachwalk, usw:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8009.JPG)

ganz so verstaubt ist das Riu nun doch nicht, es herrscht schon Hallowen Alarm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8028.JPG)

ja ehrlich ich war schon so früh wach, dass da noch keine Reservierungshandtücher lagen, aber kurz darauf waren die ersten Reservierer aktiv.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8027.JPG)

2. Reihe Liegen ohne Pool, dafür aber mit Palmen und Sand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8024.JPG)

Der Beachwalk am Riu, ein schöner Holzsteg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8023.JPG)

Der Strand beim Riu Hotel, die Liegen müssen extra bezahlt werden. Riu Gäste erhalten einen Sonderpreis. Der normale Preis pro Liege und Schirm war 10 US Dollar am Tag. Ich habe keine gebraucht. Könnt Ihr sicher verstehen, bei meinem Durchhaltevermögen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7675.JPG)

Nochmal der Stegbeachwalk, weils so schön ist.

(http://)http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_8035.JPG

So ab der 20.zigsten Straße sieht der Beachwalk dann so aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/IMG_7669.JPG)

Das ist hier scheinbar öfter nötig, der Strand wird mit neuem Sand aufgefüllt.

Erwähnenswert am Riu ist das echt gute Frühstücksbuffet, welches im Preis inklusive ist. Man kann auch Abends ein Buffet verzehren, das war auch ganz gut und kostet so ca 25,-- US Dollar pro Person.

So und nun muss ich zum Sport, deshalb geht es erst morgen wieder weiter. Gab aber auch nix mehr vom 07.10.08 zu berichten.

lg zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 20.10.2008, 21:36 Uhr

Für mich ist Strandurlaub nämlich anstrengender als Bergurlaub oder Sightseeing. I



 :abklatsch: :dafuer: geht mir ebenso. Gottseidank denkt meine bessere Hälfte genauso.... :herz:

lg caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 22.10.2008, 09:34 Uhr
 :hilfe:

ich bräuchte mal Moderatoren Hilfe, ich habe in einem Anfall von Verbesserungswut die Bilder in meiner Galerie für den  Tagesbericht 05.10.08 gelöscht, weil ich die so schlecht konvertiert habe. Ich habe sie neu konvertiert und geladen. Kann ich die jetzt noch ersetzen??

Man sollte eigentlich erst denken und dann handeln, aber das schnelle Handeln ist eine Schwäche von mir.

Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 22.10.2008, 19:16 Uhr
08.10.2008 Miami Beach

So nach einem üppigen Frühstück mit hervorragendem Service durch unseren Kellner, er hatte so einen komplizierten Namen, Yoasin oder so, machten wir uns auf den Weg um einen Rent a biycycle shop zu erstürmen. Dieweil wir naiven Deutschen vorhaben Florida mit dem Bike zu erkunden.  :kloppen:

Wir haben ja schließlich entdeckt, dass Amerikaner mitunter nun auch schon Fahrrad fahren. Muss an Lance Armstrong liegen, kann mich nicht erinnern vor 25 Jahren amerikanische Menschen auf einem Fahrrad gesehen zu haben.

Da wir besonders begabt sind im Umwege laufen, halten wir uns natürlich an diese Gabe und suchen den wohl am weitesten entfernten Vermieter in der Washington Av. oder so. Gut war aber doch ein schöner Verdauungsspaziergang nach dem üppigen Riu Frühstück.  :lol:

So kommen wir auf jeden Fall schon mal am Ocean Drive vorbei und auch am Art Deco Viertel ohne diese Besonderheit überhaupt zu registrieren. Ja also, solche fränkischen Banausen sind wir schon manchmal. War ja schließlich kein Fachwerk dabei.  :lolsign:

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Dann sind wir auch noch so früh dran, der Laden den wir auserkoren haben ist noch zu. Also warten und in anderen Läden rumbummeln und dabei meine Lieblingsbluse verlieren, die, weil viel zu warm, über meine Tasche gehängt war.  :(

Als sich 10:05 endlich ein junger Mann bequemt den Laden zu öffnen, teilt er uns mit wir müssten in den Partnershop in der Collins Av. Telefonisch hab ich mich schon mal informiert, also die Stunden und Tagessätze waren für meine Begriffe ganz schön happig. Ich habs aber schon wieder vergessen. Wir haben nach etlichen Verhandlungen 2 Mountainbikes für 4 Tage für 115,-- US Dollar bekommen, inklusive 2 Schlösser und einem Fahrradkorb. Kann frau nicht meckern.  :wink:

So nun konnte es losgehen, biken in Miami. Be very, very carefully. :zuberge:
Also zuerst ging es mal zurück in unser Hotel, schließlich war das ja schon eine irre Leistung für einen Miami Beach Vormittag und etwas relaxen mit einem Miller oder einem Bud war schon verdient. Die Drahtesel durften wir, dank Tipspende, in der Hotelgarage verstauen.

Am Nachmittag schwangen wir uns dann wieder auf die Sättel, natürlich mit Karte bewaffnet und radelten los Richtung Süden, erst mal bis zur Lincoln Mall. Dort entdeckten wir dann die Beer Hall und guckten in die Karte, was uns Durst und Hunger wieder vergehen lies und zur Weiterfahrt anregte. Ne, des gibts in Franken besser und billiger.

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Über den Venetien Causeway, welcher auch als Bike Route ausgewiesen ist, fuhren wir Richtung Miami Down Down. Gott geht das ewig, frau hätte die Karte mal genauer studieren sollen. Das sind 6 Inseln, die da überquert werden müssen, bis man/frau endlich auf der anderen Seite und somit in Miami ist. Ja diese Entfernungen sind wir halt nur mit Schneeweischen gewöhnt, so auf dem Drahtesel zieht sich sowas und in Florida ist es warm und feucht.

Aber wir haben es geschafft, zumindest bis zum Hafen und dann war es schon so spät, dass es an der Zeit war sich auf die Rückfahrt zu machen, wenn man/frau nicht im Dunkeln fahren wollte. Die Bikes ohne Licht waren dafür auch nicht gerade gut ausgestattet. Wir also nur kurz am Hafen etwas herumgeradelt und ab und schwitz zurück über 7 Brücken oder so.

Hier noch ein paar Impressionen davon

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Als wir endlich wieder im Riu angekommen waren, da gab es aber gleich ein Bierchen an der Lobbybar und danach ein ordentliches Abendessen vom Riubuffett, wer will denn schon im Urlaub abnehmen.  :prost: :essen:

Der Caipirinha im Riu ist auch recht gut.  :rollen:

Das wars für diesen Day  :schlafen:

Zimmerfrau



Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 26.10.2008, 09:34 Uhr
09.10.08 Miami South Beach

Heute hatten wir nur einen festen Programmpunkt, nämlich ein Treffen mit der Tochter unserer Nachbarin. Sie lebt und arbeitet seit 14 Jahren in Miami, zur Zeit im schicken Sonesta Bayfront Hotel Coconut Grove.

Deshalb genossen wir in Muse unser Riu Frühstücksbuffet, ich verbrachte den Vormittag mit Bericht schreiben und mich schlau machen wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Coconut Grove kommen. Das ist schließlich eines der letzten großen Touristen Abenteuer in der zivilisierten Welt.

Irgendwann gegen Mittag machten wir uns auf den Weg und fuhren mit dem Bus nach Miami Down Down, das ist noch relativ einfach und eine Umsteigeverbindung kostet 2,50 US Dollar pro Person.  In Miami stiegen wir dann Down Down aus, leider etwas zu früh aber nicht so arg zu früh, und marschierten zum Governor Center.

Hier ein Bildchen von unterwegs, es hatte mal wieder geregnet und die Entwässerung funktioniert nicht überall recht proper.

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Von dort ging es dann mit der Metro Rail nach Coconut Grove. Es gibt 2 Linien von dort, die eine nach north und die andere nach south. Wir brauchten die south. Mit ein bischen fragen auch kein großes Problem. Nur das Sonesta Hotel war irgendwie nicht so bekannt und wir brauchten ab Endstation Coconut Grove noch mal einen Bus dorthin.

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An der Coconut Grove Station gab es dann einen Security und der schickte uns zum richtigen Bus.  :kuss:

Jetzt hieß es nur noch am rechten Fleck aussteigen. Was mit Hilfe anderer Passagiere auch perfekt gelang.  :abklatsch:

So waren wir nach ca 1,5 Stunden vor Ort, etwas zu früh für unser Treffen aber so konnten wir uns etwas umsehen und noch einen klimatisierten  Starbuckscoffe genießen, denn es war so was von schwül.  :sun:

Und das ist das Sonesta Bayfront Hotel und Suits in Coconut Grove. Eine echt schicke Angelegenheit.  :applaus: wer mehr davon sehen möchte kann das hier: www.sonesta.com

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Wir durften dann einige Appartements besichtigen unter anderem auch die Presidential Suit. Kostet schlappe 1500,-- US Dollar die Nacht. Leider waren wir in Miami zu faul die große Kamera mit rum zuschleppen und die Minoxbilder sind nicht so gut geworden, dass ich sie hier reinstellen möchte. Hier ein Blick von einem Balkon aus. 

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Leider gibt es keinen Strand hier in Coconut Grove, das scheint aber gut betuchte Clientel nicht zu stören.

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Es gab auch noch ein imposantes Gewitter, welches wir während unseres super Essens im Hoteleigenen peruanischen Restaurant, von sicherem Platz aus genießen konnten. Hier ein Appetithappen von beidem:

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Dabei verging die Zeit wie im Fluge und der Sunset gemahnte uns dann, dass es langsam Zeit wurde aufzubrechen.

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Noch ein Abschiedsfoto in der mit aktueller Kunst dekorierten Lobby und ab zurück nach South Beach mit dem Taxi.

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Kosten Hinfahrt: 2,50 + 0,25 US Dollar x 2 0 5,50 US Dollar  :groove:
Kosten Rückfahrt: mit Tip 50,-- US Dollar.  :staunend2: Fahrzeit ca 30 Minuten

Fazit: müde und satt und zufrieden in die Betten gefallen.

see you later

zimmerfrau :rotor:







Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Crimson Tide am 26.10.2008, 14:37 Uhr
09.10.08 Miami South Beach

...mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Coconut Grove kommen. Das ist schließlich eines der letzten großen Touristen Abenteuer in der zivilisierten Welt.



 :lol: ....es macht so unglaublichen Spaß, Deinen Schreibstil zu verfolgen!  :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 27.10.2008, 09:06 Uhr
 :D :D :D

oh vielen Dank, ich bin ganz gerührt von solchem Lob. Ich bin schon ganz traurig, wenn der Bericht zu Ende ist, dann bin ich nämlich endgültig hier im nasskalten Franken wieder angekommen.
Obwohl  :roll: frau könnte doch schon wieder mit planen beginnen, das macht auch viel Freude.  :wink:

zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 27.10.2008, 10:43 Uhr
10.10.08 North Beach Biketour

 :zaehne:  :essen: Nach gemütlichem Morgenritual mit Big Breakfast und chatten mit unserem netten kubanischen Kellner fühlten wir uns stark genug die North Beach Region mit dem Bike zu erkunden.  :rotierend: :rollen:

Natürlich gut eincremen, Hütchen auf und Badehöschen einpacken. Ausnahmsweise keine Wolken in der Nähe, also auch gehörig großen Wasservorrat mitnehmen und los geht es. Der Verkehr ist nicht so wild hier an der Collins Av und die Straße ist ja auch breit genug, so dass Biker und Autos sich gut vertragen können. Lediglich die Umschiffung einer größeren Baustelle erfordert erhöhte Aufmerksamkeit.  :arrow:

Sobald möglich fahren wir eh am Beachwalk entlang, aber es zieht sich bis wir einen Zugang finden. Ab dem Riu ist der Beachwalk ja ein Holzsteg und der ist für Fahrrad und Skateboard und Inliner verboten.  :nono:

Die Hitze verführt uns auch gleich zu einem Badestop, das Wasser ist herrlich ruhig heute und badewannenwarm und der Strand meilenweit fast menschenleer.  :palme: :urlaub: :palme:

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Da ich aber absolut keine Strandbratwurst bin und Herbert nach der herrlichen Bade Erfrischung zufrieden war, ging es auch bald wieder weiter. Irgendwie zieht sich das ewig und ewig fast das gleiche Bild. Strand, Palmen und Hotels. Dazwischen müssen wir die Beach mangels Beachwalk mal verlassen und durchqueren den North Shore Park. Aber wo möglich radeln wir wieder am Strand lang.

Hier mal ein Lieblingsfotoobjekt meines Mannes. Er fotografiert die Dinger so als wollte er sie nachbauen. Sie faszinieren ihn und sie sind unzählig vorhanden, verstreut über ganz Nordamerika wie mir scheint. Leider haben wir es nie geschafft mal einen zu benutzen.  :zeltfeuer:

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Wir radeln bis Bal Harbour zu Ende ist und ein Kanal den Beachwalk abschneidet, um weiter nach Norden vorzudringen müssten wir wieder Collins Av. fahren und über eine große Brücke. Da es aber mittlerweile schon sehr, sehr heiß ist, beschließen wir den Rückzug, ist ja schließlich wieder ein schönes Stück.

Unterwegs gibt es noch ein schönes kühles Bierchen, ob hier auf dem Fahrrad auch 0 Promille ist? Wahrscheinlich, aber wir wurden nicht verhaftet. Wir blieben diesmal auf der Collins Av. und bekamen so die Hotels vom Hinweg nun auch von der Straßenseite zu sehen. Es sind ja nicht nur Hotels, sonder auch eine Menge Appartmenthäuser mit Eigentumswohnungen, den hier so genannten Condominiums. Nicht zu verwechseln mit anderen Be(Ver)hütungen. :lachen07: :pfeifen:

Auf der anderen Straßenseite parken dann die Miami Beach Zweitgefährte oder Haupttransportmittel der Upperclass. Ich meine die kleinen Bötchen.  :wink:

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Wieder im Hotel parkten wir unsere Bikes wieder in der Tiefgarage und dann war erst mal Faulenzia angesagt.

Abends machten wir mit den Bikes noch eine Stipvisite in der Lincoln Mall und verspeisten je eine recht gute Pizza. Sorry das Lokal leider wieder nicht abgespeichert. Wenn ich satt bin, bin ich ja schließlich mit verdauen beschäftigt und mein Geist kriegt zu wenig Sauerstoff.  :zwinker:

Hier noch unsere Mountainbikes bei Nacht. Mountainbikes sind in Miami unbedingt angesagt.  :lachroll: :frech:

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So damit ist dieser Tag auch vorbei und langsam aber sicher geht die Reise ihrem Ende entgegen. Am 11.10.08 hatten wir dann auch ohne Schneeweischen wieder mal ne Reifenpanne der besonderen Art. Neugierig? Na dann bis morgen.  :winke:

zimmerfrau

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 27.10.2008, 13:06 Uhr
.....hier so genannten Condominiums. Nicht zu verwechseln mit anderen Be(Ver)hütungen. :lachen07: :pfeifen:
:lachroll: :lachroll: :lachroll:

.... Ich bin schon ganz traurig, wenn der Bericht zu Ende ist

Nicht nur du.......dein RB ist so richtig schön zum schmunzeln..... :groove:

...und neugierig? Na klar....ich freu mich auf die Fortsetzung.

Grüßle Caro
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 30.10.2008, 19:51 Uhr
11.10.2008 Miami Beach - Bikedamage on the way to Kay Biscayne

Dieser Tag begann genauso spannend wie die letzten Tage, nämlich mit  :zaehne: :klo: :essen:
Dann haben wir unsere Bikes geschnappt und ab ging es die bereits getestete Route Richtung Miami Down down. Natürlich wieder über den Venetien Causeway, da der nur von wenigen Autos befahren wird.
 
Diesmal hatten wir auch das Glück oder Pech, je nachdem wie man/frau es sieht, das wir an 2 Stellen warten mussten, weil die drawbridges für Boote geöffnet wurden.

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Der Venetien Causeway ist eine gebührenpflichtige Verbindung von Miami Beach nach Miami Down down für Autos, deshalb ist dort wohl auch nicht so viel Verkehr und deshalb ist hier auch die Bikeroute. Jogger sind hier auch viel unterwegs. Hier könnt ihr die Mautstelle sehen:


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Wir brauchten ungefähr eine Stunde vom Riu Florida Beach bis zum Hafen von Miami. Dort liegen wohl immer irgend welche großen Kreuzfahrtschiffe vor Anker, denn ab und bis Miami beginnen ja ganz viele Karibikkreuzfahrten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7919.JPG)

Vor den schönen Villen an denen es vorbeigeht liegt jeweils so ein mehr oder weniger kleines Bötchen um mal schnell die Brötchen vom Bäcker zu holen.  :nixwieweg:


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15842/normal_IMG_7917.JPG)

Bevor man zum Hafen und nach Down down kommt, geht es an der American Airlines Arena vorbei. Da war groß Tina Turner angekündigt, leider für einen Termin nach unserer Abreise, die Rockröhre hätte ich mir gerne mal reingezogen.

Wir fuhren dann durch den Bayfrontpark und am Wasser entlang, bis der Miami River das nicht mehr zuließ.

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Über die Brickell Bridge überquerten wir diesen dann und arbeiteten uns die Brickell Av. nach Süden runter. Dieses Bild ist von der Brücke aus geknipst.

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Die Route führte dann wohl durch den Miami Financial District, denn hier reihte sich ein Bankenhochhaus ans andere. Toller Anblick, zumindest von außen, wie es auf den Konten aussieht wollte ich lieber gar nicht wissen.  :doh: :wut33:

Von hier aus konnten wir dann schon die nächste kleine Brücke sehen, die wir auf unserem Weg nach Kay Biscayne überqueren wollten :shit:

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Es ging noch eine Weile die Brickell Av. lang und Herbert knipste noch mal diese exotisch wirkenden Prachtbäume.

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Hätte er das mal lieber sein lassen, denn unmittelbar danach hat ihn eine Autofahrerin übersehen und sein Hinterrad ziemlich demoliert. Ich hörte ihn noch rufen: Ehhh... und schon machte es bumm. Ohne Fotostop wäre er schon vorbeigewesen. Na was solls, war nur Materialschaden. Doch das Rad sah ziemlich achterich aus. Die junge Mutter mit Kleinkind war ziemlich betreten und telefonierte gleich nach ihrem Mann. Sie sprach fast nur Spanisch und so war die Kommunikation nicht ganz einfach, denn mein Spanisch beschränkt sich auf rudimentäre Winzigkeiten, wie: buenos dias ect.  :zuck:

Leider haben wir in der Aufregung keine Fotos gemacht, ziemlich dämlich, in den Coyote Buttes South habe ich den Radwechsel doch auch dokumentiert.  :platsch: :flennen2:

Ja nun, Herbert drückte das Rad wieder etwas zurecht und der kubanische Ehemann der argentinischen Frau drückte dann auch noch etwas dran rum, aber es klemmte etwas und rollte einfach nicht mehr rund.

Der kubanische Ehemann der argentinischen Frau, sie wohnten ganz in der Nähe, holte dann seinen nagelneuen Truck und lud unsere Räder auf. Dann machte er noch eine Rundfahrt mit uns rüber über die "kleine" Brücke nach Kay Biscayne. Ich wusste nicht recht ob ich mich nicht freuen sollte, diese Strecke jetzt nicht mehr strampeln zu müssen. Wäre schon noch ne ganze Ecke gewesen und dann alles wieder zurück.

In Kay Biscayne war die Hölle los, was Boote anging. Es war Colombus Day Wochenende und da war einiges geboten dort. Unser Kubaner erzählte von Party das ganze Wochenende, er würde gerne auch zusammen mit seinen Freunden hingehen, aber seine argentinische Ehefrau hätte was dagegen. Sein Englisch war auch eher rudimentär, so wie mein Spanisch. In Miami sprechen 70 % der Bevölkerung Spanisch, man/frau muss hier nicht unbedingt Englisch können.

Er brachte uns dann nach Miami Beach zum Fahrradverleih wo die ganze Schoße mit 20 US Dollar geregelt werden konnte. Ach kurz bevor wir dort in der Collins Av. ankamen, sah ich vom Auto aus noch eine ältere Frau, die in einem Abfalleimer wühlte und meine 3 Tage zuvor verlorenen Bluse anhatte. Nun denn, dient sie halt einem guten Zweck und kann in Florida bleiben. Für diesen Tag hatten wir nun keine Lust mehr auf Biken, wir hätten die Fahrräder eh an diesem Tag zurückgeben müssen und der Himmel sah schon wieder verdächtig nach Gewitter aus.

Wir marschierten also zum Riu Florida Beach zurück und machten für den Rest des Tages einen auf Faulenzia.  :urlaub:

Halt, die Villa von Gloria Estefan hat uns der kubanische Ehemann auf der Rückfahrt ja noch gezeigt:


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So nun bleibt nur noch ein ganzer Tag und dann geht es ab nach good old Germany.

zimmerfrau

Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 01.11.2008, 11:09 Uhr
12.10.08 Miami Beach South Beach zu Fuß

da Fahrrad kaputt und keinen Besen dabei  :x

Riu Frühstücksbuffet gestärkt und ohne männlichen Schutz machte ich mich auf die South Beach und den Ocean Drive und das Art Deco Viertel noch etwas zu erkunden. Der männliche Schutz wäre nicht sonderlich effektiv gewesen da er leichte Defekte aufwies. Will heißen meine bessere Hälfte litt zunehmend unter seltsamen Hüftschmerzen, welche die Bewegungsfreude ziemlich eingrenzten.

Da ich aber keine Beachbratwurst bin machte ich mich auf die Söckchen. Wetter war wieder ausnehmend gut, eben sonntäglich. Außerdem fand ich das das Shopping bisher absolut zu kurz gekommen war und da dringend Abhilfe geschafft werden musste. Na und shoppen ohne herzi doch mit Creditcard ist doch einfach genial.

Also erst mal schön den Beachwalk Richtung Süden:

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irgendwo ab hier zog es mich dann zur Collins Av. zwecks Creditcardnutzung. Ich kam auch am Ritz Carlton vorbei und habe mir fest vorgenommen, sollte ich jemals wieder nach Miami kommen, dann will ich doch dort logieren.  :zwinker:

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Die Credit Card wurde dann doch nicht so sonderlich strapaziert, ich kaufte meinem Sohn noch eine supergeile Badebermuda und meinem hüftgeschädigten herzi ebenfalls, ein paar Souveniers und das wars dann auch schon. Ich glaube mir war es einfach zu kalt in den gefrierschrankklimatisierten Geschäften.

Dies war das günstigste Parken welches mir auf dem Weg begegnet ist. Der Oktober ist wohl auch eine eher ruhige Zeit in Miami obwohl das Riu stets gut belegt war solange wir dort waren.

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Die Zeit wird wohl auch genutzt um alles wieder etwas aufzupolieren. Mir sind recht viele Baustellen aufgefallen. 

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Ich bin dann wirklich fast bis ganz zum letzten Zipfel von Miami South Beach gelatscht, der Strand war an diesem Tag relativ gut bevölkert, es war ja schließlich auch Sonntag.

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Dieses Baywatch Häuschen hatte es mir besonders angetan, selbst bei trübem Wetter stimmungsaufhellend.

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Und dann war da noch der Nikki Beach Club, ja hier könnte ich mir auch mal 3 1/2 Stunden die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. War aber gerade nix los.

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wenn das mal nicht einladend aussieht?

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So langsam wurden meine Füße aber müde und mein Fotoakku ebenfalls, also machte ich mich auf in die Collins Av., denn von dort wollte ich mal wieder etwas Bus fahren. Leider fahren Sonntags scheinbar weniger Busse oder ich hatte wenigstens das Gefühl, denn meine Linie kam einfach nie und nach dem ich eine recht ungeduldige Person bin, latschte ich halt immer weiter. Ein Stückchen konnte ich dann aber doch noch mit dem Bus zurücklegen und meine Füße dankten es mir.

Den restlichen Tag haben wir dann leidlich vergammelt, mit Koffer packen und Rum hängen :pepsi: :urlaub:
Abends genossen wir noch ein italienisches Abendessen in einem Lokal in der Nähe unseres Hotels, war nicht schlecht aber auch nicht sonderlich erwähnenswert. Und dann  :schlafen:

Morgen geht es in den Flieger nach Hause.

zimmerfrau



Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 04.11.2008, 21:33 Uhr
Abflug Miami - Frankfurt :rotor:

Irgendwie mag ich diesen letzten Tag gar nicht abfassen, weil ich dann ja wohl wirklich wieder Zuhause angekommen bin. Nun denn es muss aber mal sein. Vielleicht schaffe ich es ja noch dann eine anständige Routenkarte einzufügen und ein paar zähl-und messbare Fakten, wie Meilen/Kilometer, Benzinverbrauch ect.

Ich habe das allerdings nicht sehr akribisch aufgelistet und deswegen wird das schwierig werden.

Nun denn: Abreisetag

Wir genossen zum letzten mal das gute Frühstücksbuffet im Riu Florida Beach, machten noch ein paar Sunrisefotos, schließlich muss man/frau das mit dem knipsen auch langsam auslaufen lassen, und verbummelten den letzten Vormittag. Ich kaufte noch einige amerikanische Süßigkeiten, nicht weil die so gut sind, sondern einfach weil alles was neu und anders ist immer gut ankommt.

Eine amerikanische Austauschschülerin hat mir mal erzählt sie vermisse die Oreokekse so sehr. Also hab ich mal ein paar Sorten gekauft, sind nicht mal so gut wie unsere Prinzenrolle aber dafür schwarz mit weißer oder anlässlich von Halloween mit oranger Füllung.

Unser Flughafen Shuttle war für 12:00 Uhr gebucht, bei der TUI Tante, und kostete 18,-- US Dollar pro Person. Am Flughafen ging es recht gemächlich zu, im Vergleich zu Las Vegas. Bei der Lufthansa war die Schlange auch nicht zu lang, doch als wir endlich an der Reihe waren dauerte es und dauerte. Der junge Mann tippte und guckte und tippte und guckte, auf unsere E-Tickets natürlich. Auf meine Rückfrage ob etwas nicht in Ordnung sei, meinte er er finde nur meinen Mann und mich nicht als gebucht.

Na prima, mit United hatten wir nirgends Probleme und nun die Lufthansa und schon geht es los. Es dauerte geschlagene 45 Minuten und 3 verschiedene LH Mitarbeiter bis wir endlich einchecken konnten. Schuld war wohl allerdings nicht die Lufthansa sondern die United. Als diese nämlich unseren ursprünglich gebuchten Flug Las Vegas via Denver nach Miami gestrichen hatten und ich über Chicago umgebucht wurde, da muss der Mist passiert sein. Letztendlich hatten sie für Herbert 2 Ticketnummern und für mich keine.

Ich wollte aber bitte, bitte auch nach Hause. Miami ist nicht mein Traum, wenn schon dann lieber wieder zurück nach Utah oder Arizona. Also nach Rücksprache mit United konnte ich schließlich auch wieder über eine Ticketnummer verfügen und bekam eine Bordkarte und mein Gepäck los.

Unsere letzten Dollars fielen einem Bier und einem Imbiss für uns beide zum Opfer und dann konnte es losgehen. Wir starteten mit 40 Minuten Verspätung, kamen aber auf Grund von kräftigem, wackeligem Rückenwind trotzdem pünktlich in Frankfurt an. Was gab es denn eigentlich zum Essen ? Hab ich schon fast wieder vergessen, Hühnchen oder Spagetti mit Tomatensoße. Aber an die Filme kann ich mich beim besten Willen jetzt nicht mehr erinnern.

Hier noch ein paar Bilder:

Sunrise

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Downdown Miami aus der Luft

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Der Venetien Causeway aus der Luft

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und schließlich Miami South Beach

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In Frankfurt haben wir dann noch etwas ganz tolles geschafft. Verlaufen gehörte auf dieser Reise wohl einfach zum Programm. Also wir verpassten doch glatt den rechten Ausgang um unsere Koffer abzuholen. Ist mir auch noch nie passiert. Wir landeten im Baggage Claim B und da kamen lauter Koffer aus Asien an und nix aus Miami. Die kamen nämlich im B.Claim C an, wo auch wir eingetroffen waren.

Echt klasse, wenn man/frau dann endlich ohne Koffer draußen ist, geht es nur über eine erneute Ausreise inklusive Sicherheitscheck wieder rein um an das korrekte Band zu gelangen.
 :bang: :bang: :bang:

Ich war eigentlich schon so groggy genug. Aber was solls, nicht jeder kann von sich behaupten innerhalb von 30 Minuten 2 mal in Deutschland eingereist und einmal ausgereist zu sein.  :lachen07: :respekt:

Endlich wieder mit unserem vollzählig eingetroffenem Gepäck vereint, es hatte schon einsame Runden im Kreise von fremdem, Nichtmiamigepäck gedreht, ging es zu Europcar. Dort holten wir unseren reservierten Mietwagen, diesmal leider kein so schöner Jeep Cheeroke sondern nur ein labbriger Opel weiß-der-teufel was für ein Model.

Also die Heimfahrt bestritt mein bester Chauffeur, denn mir fielen ständig die Augen zu. Ab und zu linste ich nach draußen und freute mich über die schönen Herbstfarben und das nebelige grau. Ja ehrlich, ich kann das. Bin doch schließlich ein Dezemberkind und liebe den Herbst und den Winter. Doch einige Wochen im Jahr könnte ich schon im Westen der USA verbringen.

Diese Reise sollte ja nur ein in Memoriantour sein, ob es dabei bleibt? Ich könnte mir das schon noch öfter vorstellen.  :zeltfeuer: :pferd:

Mal sehen was die Zukunft so parat hat für 2 sich notorisch verlaufende Exemplare wie uns.

Ich möchte auch noch Danke sagen für die vielen Informationen die ich während der Vorbereitung unserer Reise diesem Forum entnehmen durfte, wir hätten vieles nicht gesehen und wären nie nach Hob Goblins Playground/Little Finland oder in die Coyote Buttes South gekommen. Diese Reise war ein tolles Erlebnis.


Zimmerfrau
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: carovette am 04.11.2008, 22:03 Uhr
Liebe Zimmerfrau,

danke, dass wir an euren Erlebnissen teilhaben durften. Es war immer wieder toll, von euren Erlebnissen, die so hautnah, spannend und lustig erzählt wurden, unterhalten zu werden.

Ich hoffe, dass dies nicht euer letzter Urlaub im Westen war - dort warten ja noch so viele schöne Ecken.

Vielleicht liest man sich hin und wieder hier im Forum.

liebe Grüsse von Caro - die mitten in der neuen Tourplanung steckt...... :D
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: Palo am 04.11.2008, 23:41 Uhr
Das war eine tolle Reise. Danke fuer den lustigen Bericht!
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: mannimanta am 05.11.2008, 17:41 Uhr
Vielen Dank für diesen abwechslungsreichen Reisebericht.
Ich weiß, wieviel Arbeit das ist. Aber es macht ja auch Spaß, gelle...? :wink:

Da ihr ja nun den Westen und Florida kennengelernt habt:
Wie fällt die Bewertung aus?
Das nächste Mal wieder in den Westen oder lieber nach Florida?
Die Antwort kann ich mir eigentlich denken...

Gruss,
Manni
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: knutshome am 05.11.2008, 19:35 Uhr
Vielen Dank für den tollen Bericht.
Hat mir sehr gut gefallen.
Hoffe, dass ihr doch noch öfter in die USA reist und nicht wieder solange wartet :-)

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: zimmerfrau am 06.11.2008, 08:50 Uhr
danke für das lob,

das hat mir sehr gut getan. denn als newbie (bin ich ja jetzt nicht mehr :wink:) habe ich mich erst mal einarbeiten müssen. ich habe viel gelernt dabei und falls ich mal wieder einen bericht hier schreibe, dann wird der natürlich auch noch etwas professioneller. so mit meilenangaben und karten und kosten und, und, und.
wenn ich es noch schaffe mich endlich an die trockene materie zu setzen, dann gibt es noch ein paar fakten nach. z.b. die kosten der reise usw

lg zimmerfrau

 :winke: :zwinker:
Titel: Re: Durch den Südwesten September 08
Beitrag von: rookie am 14.11.2008, 12:14 Uhr
Hallo Zimmerfrau,

bin zwischendurch dummerweise mal aus dem Auto gefallen und konnte nicht mehr bei euch sein. Habe jetzt aber alles aufgeholt und muss sagen, es hat richtig Spaß gemacht deinen Bericht zu lesen (auch ohne Statistik oder vielleicht gerade deshalb).

Danke dafür...

Gruß Gerd