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Autor Thema: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol  (Gelesen 9911 mal)

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dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #15 am: 23.06.2015, 10:43 Uhr »
Hallo Bernd,

Zitat
Wir sind damals von Sevilla aus nach Jerez gefahren. Das war ne schöne Entfernung um "mal" hinzufahren.
ja, die Entferungen in Andalusien sind nicht zu unterschätzen.

Sherry wird ja aus Weißwein hergestellt, deshalb habe ich ihn der Einfachkeit wegen mal dazugezählt ...

Taxis bzw. Geführte Touren auf den Upper Rock habe ich nix parat.

Online-Buchungen zur Seilbahn in Gibraltar: http://www.gibraltarinfo.gi/gibraltar-tickets.aspx

Nur Seilbahn:

Adult Single: £9.50    Adult Return: £12.00
Child Single: £4.50    Child Return: £5.00
Senior Citizen: £10.50    Student: £10.50

Seilbahn mit Eintritten (Sieges Tunnel, St. Michael's Cave ...)

Adult: £19.50    Child: £12.00
Senior Citizen: £18.50    Student: £18.50

Viele Grüße
Harald




USAflo

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #16 am: 23.06.2015, 17:15 Uhr »
Schöner Bericht und nettes Ferienhaus am Anfang! Habe ich mir gleich mal notiert! Andalusien fanden wir 2009 nämlich auch sehr schön und wollen da sicher auch nochmals hin.
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #17 am: 23.06.2015, 18:17 Uhr »
Hallo USAflo,

schön, dass du mit von der Partie bist.
Darf man frage, wo ihr 2009 wart.
Das täte mich nämlich interessieren, weil wir auch noch mal nach Andalusien wollen.


USAflo

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #18 am: 24.06.2015, 09:26 Uhr »
Moin!

Wir hatten damals ein Haus in der Nähe von Torrox/Torrox Costa erhöht im Hinterland gelegen mit Blick auf Nerja und Frigliana. Das Haus ist aber leider über fewo-direkt nicht mehr buchbar...

VG
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

MisterB

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #19 am: 24.06.2015, 09:31 Uhr »
Falls es dich interessiert.
Ich hab 2010 ne Autotour durch die Gegend gemacht.
Ausgangspunkt war Sevilla und Ende war in Malaga.
So grob die Stationen waren :

Start in Sevilla, Stadt und Umbebung
Jerez de la Frontera und Cadiz
Italica
Carmona und Cordoba
Zuheros, Priego de Cordoba
Granada und Alhambra
Alpujarras und Trevelez
Nerja, El Torcal und Malaga

Keine Ahnung ob ich den Bericht mal hier gepostet habe. Wenn nicht dann dem Link in meiner Sig folgen.

Gruß
Bernd

Meine kleine Reiseseite mit meinen Reiseberichten
http://www.berndsteinke.de


dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #20 am: 24.06.2015, 14:34 Uhr »
Hallo Bernd,

habe gerade mal deinen Andalusien-Bericht überflogen (irgendwann mit mehr Zeit werde ich ihn mir auch mal in Ruhe zu Gemüte führen).
Da sind noch viele Ziele dabei, die uns in Anduasuien interessieren und die wir diesmal nicht, z.B. Sevilla, Cordoba und einige andere. Es hat mich darin bestärkt, unbedingt noch mal hinzufliegen.

Einige Sachen haben wir anders empfunden, z.B. den Besuch in der Alhambra und die Höhlen von Nerja - aber Geschmäcker sind da halt verschieden ...

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #21 am: 24.06.2015, 14:35 Uhr »
Hallo USAfloh,

eine schöne Gegend habt ihr euch da ausgesucht.  :)

Zum Glück gibt es noch viele andere Häuser, da werdet ihr bestimmt fündig.

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #22 am: 25.06.2015, 06:44 Uhr »
Sonntag , 31.05.2015  Alhambra

Heute ist unser großer Besichtigungstag in Granada, wo mit der Alhambra Spaniens meist besuchte Sehenswürdigkeit steht.
Die Chancen auf gut Glück hinzufahren und Einlass zu finden, sind gleich Null. Deshalb wir uns unsere Tickets gut zwei Monate vorher im Internet reserviert.

Der Zugang zur Alhambra ist genau festgelegt. Es gibt zwei Zeitfenster – vormittags und nachmittags – an denen man die zentralen Teile der Anlage, nämlich die Alcazaba, die Partal-Gärten,den Generalife und natürlich den Nasridenpalast besichtigen kann.  Innerhalb dieser Zeitfenster ist der Eintritt in den Nasridenpalast dann noch einmal genau terminiert. Wer zu spät kommt, der kommt dann auch nicht mehr in diesen Königspalast.  Der Eintritt zu anderen nicht so interessanten Bereichen der Alhambra ist dagegen frei.

Unser Eintritt in den Nasridenpalast war auf 14.00 Uhr festgelegt. Trotzdem waren wir schon um 11.00 Uhr am Parkplatz. 

An einem Ticketschalter lösten wir unseren Reservierungscode ein und erhielten unsere Tickets. Außerdem bekamen wir an der Information einen Plan der Alhambra sowie einen Stadtplan von Granada.  Im Shop kauften wir den Mädchen erstmal ein tollen aufgemachten, sehr informativen Kinderführer, der auf einfache und verständliche Art Infos zu den Dingen gab, derer wir harrten. Zunächst erkundeten wir den frei zugänglichen  Bereich, der aber nicht so viel hergab, so dass wir uns bald entschlossen, in die Stadt hinunter zu laufen.
Unser Ziel war der Mirador de San Niclás:



Hier versammeln sich zu jederzeit Massen von Leuten, denn vor dort hat man den berühmten Blick auf die Alhambra mit der Sierra Nevada im Hintergrund.
Schnell waren wir unten und bannten uns unseren Weg durch die engen Sträßchen und Treppen des Albaicín, dem ursprünglichen Maurenviertel der Stadt.   Auf dem Weg zum und vom Aussichtspunkt ging es durch einsame verlassene und durch orientalisch anmutende, touristisch- folkloristisch  geprägten Gassen. 



Am Mirador angekommen beobachten wir das Treiben der Musiker,das Wirrwarr Leute ,das Hochzeitspaar beim Foto-Shooting  und natürlich machten wir auch unsere Aufnahmen.



Nach einem Mittagsimbiss ging es wieder runter in die Stadt.  Diesmal kamen wir auf Höhe der zweitwichtigsten Sehenswürdigkeit Granadas, der Kathedrale, heraus. Da wir aber nicht wussten, wie viel Zeit wir in eine Besichtigung investierten mussten, verzichteten wir lieber darauf.
Zufälligerweise kamen wir an der Buslinie hoch zur Alhambra vorbei, erwischten auch gleich einen Bus und ließen uns wieder hochchauffieren.
Oben war es dann auch schon Zeit, sich für den Eintritt in den Nasridenpalast anzustellen.
Am Eingangsbereich findet man zwar schon viele der bekannten Ornamente, ansonsten kommen die ersten Räume noch ziemlich unspektakulär daher:







Richtig schön wird’s dann im Patio de los Arrayanas, dem „Myrtenhof“. 



Hier beginnt dann auch der Zauber der Alhambra der in dem später folgenden Patio de los Leones, dem „Löwenhof“ mit seinen angrenzenden Sälen seinen Höhepunkt findet.  Die Eindrücke sind schwer zu schildern, bei mir pendeln sie zwischen zwei eigentlich gegensätzlichen Polen und treffen da irgendwie genau die Mitte:  Verspieltheit und geometrische Strenge, schlichte Anmut und überbordende Detailverliebtheit. Hier eine mit Zedernholz verkleidete Kuppeldecke, dort ein Koranvers  an der Wand, hier ein verspieltes Fenster, das den Blick auf wieder eine andere Schönheit preisgibt, dort eine Arabeske.  Hier die Löwen vom Löwenbrunnen, dort die tropfsteinartigen Kuppelvordächer, irgendwann weiß man gar nicht mehr, wo man hinschauen soll. Einziger Wermutstropfen ist natürlich, dass  immer wieder Leute um einen herumschwirren und man kaum Momente der Ruhe findet.  Trotzdem natürlich absoluter must-see (finden wir Erwachsenen, die Kinder bleiben da schon etwas gelassener, fotografieren aber trotzdem wie die Wilden.) Hier eine Auswahl:















Nach dem Löwenhof  verstreuen sich die Leute, und man findet Zeit zum Durchatmen. Deswegen legen wir in den Partalgärten eine Rast ein.







Danach gehen wir durch zur Alcazaba, der vorgelagerten Festung. Sie bietet schöne Ausblick auf die Stadt, kann uns aber nach dem Nasridenpalast nicht mehr so recht begeistern.





Zum Schluss steigen wir noch hoch in den Generalife, dem Sommersitz der Nasriden. Mit seinen Wasserspielen bildet er einen gelungenen Abschluss unseres Besuches. Außerdem bieten sich auch noch einmal schönen Seitenansichten der Alhambra.









Insgesamt haben wir für die Besichtigung gut drei Stunden gebraucht. Am Abend sortieren wir noch Bilder aus (ganz schön schwierig!), schmökern im Kinderreiseführer über die Alhambra und versuchen, die vielen Eindrücke sacken zu lassen.

Das waren jetzt hoffentlich nicht zu viele Bilder. 

Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #23 am: 28.06.2015, 17:08 Uhr »
Montag , 01.06.2015  Die Höhlen von Nerja

Fast den ganzen Tag verbringen wir heute in der Ferienwohnung. Der Himmel ist bewölkt, und immer wenn’s ganz aufreißt, hüpfen wir zum Pool.  Einziger Programmpunkt nach der Alhambra gestern sind die Höhlen von Nerja. Sie wurden  1959 entdeckt.  Nur ein Drittel, c.a. 1,4 km, sind der Öffentlichkeit zugänglich.  Sie beherbergt auch eine große Anzahl prähistorischer Kunst, die aber gleichwohl nicht zu besichtigen ist. 


Um 17.30 Uhr beginnt die letzte Führung. Kurz vor knapp kommen wir an, kaufen die Tickets und besorgen für die Kinder noch zwei Audioguides, nur um festzustellen, dass man die gar nicht braucht, weil es am Eingang ausreichend informative Flyer auch in Deutsch gibt.

Unsere Gruppe ist schon unterwegs und so hetzen wir am Anfang durch die glücklicherweise noch relativ uninteressanten Gänge bis wir mit der Gruppe Schritte halten können und wir die Eindrücke genießen können.
Auch wenn manche behaupten mögen, dass eine Tropfsteinhöhle der anderen gleicht, sind wir schon beeindruckt von der Größe der Räume und von Ausmaßen der Säulen, die stellenweise über 30 m hoch und breit wie ein Haus sind. Gute 45 recht kurzweilige Minuten dauert die Tour.

Hier eine Auswahl unserer Fotos:

 









Draußen stellen wir fest, dass wir während wir in der Höhle waren, den einzigen Regen unseres Urlaubs verpasst haben.  Wir beschließen noch einen kurzen Abstecher an den Strand von Maro, dem Nachbarort von Nerja zu machen. Hier soll es eine schöne Bucht geben. Wir erhoffen etwas Abendstimmung, finden Himmel und Strand aber eher skandinavisch unterkühlt.







Am Abend gehen wir den einzigen Abend nicht in die Stadt, sondern spielen eine Runde – na was wohl? – Alhambra.

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #24 am: 30.06.2015, 06:41 Uhr »
Dienstag, 02.06.2015  Malaga

Heute geht es nach Malaga, der größten Stadt an der Costa del Sol. Auf der Autobahn sind es grade mal 45 Minuten, dann sind wir da. Erster Programmpunkt ist Castillo del Gibralfaro.
Noch vor dem Eingang zur Burg findet sich ein Aussichtspunkt neben der Straße, der einen wunderbaren Blick auf die Stierkampfarena bietet.



 Als wir dort sind, ist schon eine Schulklasse da und auf dem Weg zum Eingang der Burg kommt uns die zweite Busladung entgegen.  In der Burg ist und bleibt es dagegen fast menschenleer. 
Richtig beeindrucken will uns die Anlage auch nicht, aber der Ausblick auf die Stadt ist schon prima.







Danach fahren wir runter in die Innenstadt.  Am vielbefahrenen Palmenboulevard Paseo del Parque finden wir tatsächlich einen Parkplatz.  Von dort sind es nur wenige Schritte ins Zentrum. Als erstes erreichen wir die Kathedrale, „La Manquita“ genannt. Das bedeutet:  „die, der etwas fehlt“- ein zweiter Kirchturm nämlich, der wegen Geldmangel nie gebaut wurde.
Weil die Kinder keine Lust haben, besichtigt Simone das Innere alleine.  Neben den Pfeilern, den Fenstern ist vor allem das fein geschnitzte Chorgestühl sehenswert.










Während dessen wartete ich mit den Mädchen in dem kleinen Nebengarten, wo viele Plastiken aufgestellt sind und eine kleine Kapelle anzugucken ist.





Danach gehen wir weiter zum Picasso-Museum. Unter den vielen Museen Malagas ist es das bekannteste. In insgesamt 12 Sälen wird eine Auswahl seiner Bilder gezeigt. Leider ist Fotografieren verboten, deshalb gibt es an dieser Stelle auch keine Bilder von den Kunstwerken. Dennoch ist der Besuch interessant und eine willkommene Abwechslung zu den Aktivitäten, die sonst unseren Urlaub prägen. Nicht zu vergessen: Wir kommen für gut eine Stunde mal aus der Mittagshitze raus.



Ein Stück weiter kommen wir zur Plaza de la Merced, wo sich das Geburtshaus Picassos befindet und man dem Meister in Lebensgröße begegnen kann.





Zum Abschluss geht’s zur maurischen Alcazaba. Der Eingang liegt neben einen römischen Amphitheater .



Die Alcazaba ist eine Mischung aus Festung und Palast.  Der Kontrast aus trutzigen Mauern , ein paar römischen Relikten und dem Grün der Gärten hat auch in der Mittagshitze ihren Reiz.
















Danach verlassen wir Malaga. Die Stadt wird hat uns sehr gut gefallen.
Auf dem Weg nach Nerja biegen wir noch in ein Einkaufszentrum ab. Die Kinder kaufen Topmodel-Blocks von ihrem Urlaubsgeld und Klamotten von  meinem Urlaubsgeld. Das war’s dann für diesen Tag.

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #25 am: 02.07.2015, 19:55 Uhr »
Mittwoch, 03.06.2015 Frigiliana

Langsam nähert sich unser Urlaub seinem Ende. Wir haben nur noch 2 volle Tage, die wir zur Entspannung in der Nähe von Nerja bleiben wollen. Zum Glück hat Nerja eine wundervolle Umgebung zu bieten. Deshalb stehen für die letzten Tage noch 2 Wanderungen an: heute eine Wanderung in den Bergen rund um Nerja, morgen eine im Flusstal des Rio Chillar.  Einer der beiden müssen die Mädchen mitmachen. Sie entscheiden sich für den Fluss und dürfen deshalb ausschlafen. Simone würde zwar gerne mitwandern, aber wir wollen die Kinder nicht so lange alleine lassen, also ziehe ich am frühen Morgen alleine los.

Ausgangspunkt ist das der kleine Ort Frigiliana, gerade mal 7 Kilometer von Nerja entfernt und zugleich eines der schönsten Dörfer Spaniens mit einer sehenswerten historischen Ortskern.  Es ist noch recht dunkel, als ich durch die Straßen Frigiliana steuere. Wie immer habe ich mir die Koordinaten aufs GPS geladen, so dass der Einstieg in die Rundwanderung mühelos gelingt.  Mit ca. 3 Stunden ist sie auch nicht so lange, so dass ich noch am späten Vormittag zurück sein dürfte.  Am Abend wollen wir dann alle zusammen den Ortskern besichtigen. Aber die Wanderung steht erst mal im Zeichen der Natur, auch wenn die ersten Bilder tageszeiltich bedingt noch düster sind.
Ein schmaler Pfad führt nach wenigen Metern weg vom Ort



hinein in diese Schlucht:



Schon nach wenigen Metern kreuzen Bergziegen meinen Weg:



Dort geht es immer an diesen Bewässerungskanal entlang.



Der Talgrund liegt  noch voll im Schatten, so dass ich schnell vorankomme. Das ändert sich, als ich nach etwa 45 Minuten einen Bergkamm erklimme. Es geht nun ziemlich steil bergauf und ich komme jetzt voll in der Sonne ordentlich ins Schwitzen.  Danach geht es eine ganze Weile dem Kamm entlang  und es bietet sich eine schöne Aussicht auf die Berge…





auf Nerja …



auf Frigiliana ...



aber am besten ist natürlich das Küstenpanorama an sich:



Zum Schluss muss ich wieder in die Schlucht hinunter und ein letzter Schweiß treibender Aufstieg zurück nach Frigiliana. Jetzt brauche ich nur zum Auto, heimfahren und ab in den Pool.  Aber ich muss feststellen, dass die GPS-Daten nur bis zurück nach Frigiliana führen, aber nicht genau bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, wo meine Auto steht. Kein Problem, denke ich mir. Frigiliana ist ja nicht so groß … Also gehe ich los, laufe und laufe und verliere in dem Gassengewirr komplett den Überblick.  Zufällig entdecke ich, mittlerweile völlig durchgeschwitzt,  die Touristeninformation.  Freundlich fragt mich die Dame, wie sie mir helfen könne und was  ich denn suche. Vor Scham möchte ich fast in den Boden versinken, als ich antworte: „Mein Auto!“  Die Dame verkneift sich ein Lachen, gibt mir einen Ortsplan. Mit dessen Hilfe finde ich den Wagen auch sofort: Gerade mal 50 Meter von der Information entfernt. Schande über mein Haupt!

Die Mittagsstunden verbringen wir wie fast immer am Pool. Die Mädchen üben sich an einer einer  Darbietung im  Synchronschwimmen, die wir noch nicht fotografieren dürfen. Am späten Nachmittag starten wir wieder nach Frigiliana.
Vom Parkplatz bietet sich eine schöner Blick bis zur Küste.





Nun sind auch einige Touristen mehr da als vormittags, sie verlaufen sich aber zum Glück in den wunderschönen Gassen. Bekannt ist Frigiliana für seinen Wein und seinen Honig, aber natürlich gibt es hier auch jede Menge Kunsthandwerkläden und Lokale. Praktisch alle Türen und Fensterläden sind blau bemalt, dass sich wunderbar von den weißen Wänden abheben.













Hier ein alter Dorfbrunnen (von 1640 ???) und die kleine Dorfkirche mit ihren lustigen Apostelköpfen im Seitenaltar.







Am Schluss  kaufen wir noch unsere Mitbringsel, dann geht es zurück nach Nerja.

Gruß
Harald

pierremw

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #26 am: 03.07.2015, 07:53 Uhr »
Hallo Harald,

werde auch mitfahren. Umso mehr, da wir vergangenes Jahr erstmals in Andalusien waren. 3 Tage in Granada, 2 Tage in Ronda und 5 Tage in Málaga. Mit Besichtigung aller möglichen Sehenswürdigkeiten (Alhambra, Arena de Toros und Brücke in Ronda, Alcazaba und Gibralfaro in Málaga, etc.). Wanderungen sind bei uns nicht, was man nicht mit einem Fahrzeug erreichen kann, sehen wir nur aus der Ferne, ist auch bei USA Reisen so. Fußfaulheit siegt... :wink: :wink: :wink:

Heuer im September gibt's Sevilla, Jerez und Marbella. Auf dem Weg von Jerez nach Marbella wollten wir Gibraltar besuchen. Dein Bericht hat uns eher davon abgebracht. Und hinaufsteigen auf den Felsen....siehe vorher. :lol:  Wird der Felsen von Algeciras aus oder von wo auch immer eben mit dem Tele fotografiert. :)

Freue mich auf Eure Weiterfahrt.
Never underestimate an old man with drumsticks!


dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #27 am: 04.07.2015, 19:09 Uhr »
Hallo pierremw,

schön, dass du mit dabei bist.
Gibraltar lebt wohl viel von seinem Mythos. Muss man nicht unbedingt gesehen haben. Ohne die Affen wären wir auch nicht unbedingt hin. Gute Sicht auf den Felsen  habt ihr auf dem Weg von Tarifa (Whale-watching nicht vergessen) nach Algeciras.
Viel Spaß im September!

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #28 am: 05.07.2015, 09:47 Uhr »
Donnerstag, 04.06.2015 Rio Chillar

Heute ist unser letzter Urlaubstag.  Wir bleiben in Nerja, einzige Unternehmung ist eine mittägliche Wanderung in der Schlucht des Rio Chillar.
Schon der Anfang der Wanderung wirft eine Frage auf: Warum hängen da bloß die ganzen Schuhe rum ? Bald werden wir es wissen



Anfangs ist das Tal noch recht breit, aber mit jedem Schritt verengt es sich mehr und mehr. 









Es macht riesigen Spaß durch das Wasser zu laufen, das so schön kühlt.  Gespannt waten wir durchs Wasser und warten darauf, was uns hinter der nächsten Biegung erwartet: noch eine Kurve und noch ein, man könnte ewig weiterlaufen.  Erinnerung an die Narrows im Zion National Park, Utah, werden in mir wach, da war’s genauso.  An der schmalsten Stelle ist der Canyon vielleicht 1,50 Meter breit. Einfach klasse!







Theoretisch könnte man 3-4 Stunden in eine Richtung laufen, aber für uns ist nach 1,5 Stunden an dieser Felsformation, wo das Gestein wie  kleine Stalaktiten herunterhängt Schluss.



Wir genießen den Rückweg ...



und eine letzte Dusche, dann geht es zurück zur Fewo.
 


Unsere Schuhe nehmen wir mit. Die Wandeerung durch den Rio Chillar war wirklich eine schöne Unternehmung und mal ganz was anderes.

Den späten Nachmittag verbringen die Mädchen kopfüber im Pool:



Abends gehen wir in einem Restaurant  nahe am Strand Paella essen, d.h.  der Rest meiner Familie bestellt Paella, während ich, schlau wie ich bin, mir einen schönen Fleischspieß bestelle.  Denn ich spekuliere natürlich darauf, dass die Mädchen ihre Riesenportion eh nicht schaffen werden und genug Paella für mich abfällt. Aber ich traue meinen Augen nicht,  Portion um Portion verschwindet und zum Schluss muss ich wenigsten einen Löffel voll betteln.  Erkenntnis: Die Kinder werden groß …





Ein letztes Mal genießen wir mit einem Eis in der Hand (Eis geht immer, auch wenn wir pappsatt sind) den Ausblick vom Balcon de Europa und die schöne Abendstimmung am Meer.





Ein letzter sehnsüchtiger Blick über das Meer ...



...denn morgen heißt es Koffer packen

Harald

dragoner05

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Re: Ein bisschen was von fast allem an der Costa del Sol
« Antwort #29 am: 08.07.2015, 20:55 Uhr »
Freitag, 5.Mai 2015 Abreise

Da unser Flieger erst um 16.50 Uhr abhebt, können wir den Vormittag noch gemütlich in der Apartmentanlage genießen.  Gegen 14.00 Uhr fahren wir los, geben den Mietwagen ab und sind wenig später bei angenehmen 25 Grad am Flughafen.  Am Lufthansaschalter ist auch nicht viel los, so dass wir ohne Wartezeit unser Gepäck aufgeben können.  Mit etwas Verspätung sitzen wir in der Maschine, wo der Pilot mit seiner Durchsage für einen Lacher unter den Passagieren sorgt, denn so seine Worte, „in Frankfurt erwarten uns angenehme 33°C.“  Da hätten wir ja eigentlich nicht in den Süden fliegen brauchen, oder?

Fazit:

Oder vielleicht doch? Da wäre uns ja glatt die Vielfalt, die Andalusien zu bieten hat, entgangen.  Angestrebt hatten wir eine Mischung aus Natur, Kultur und Relaxen und genau das haben wir auch bekommen. 

Gruß
Harald