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Autor Thema: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika  (Gelesen 17710 mal)

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freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #15 am: 09.07.2013, 19:25 Uhr »
Aus Zeitmangel gibt es erst morgen einen neuen Tag, aber als Vorgeschmack auf die weitere Reise:
Im Laufe des Urlaubes werden wir klären, wie Zebrastreifen auf der Straße entstehen, warum Elefanten in Erdhöhlen leben, dass Pferde auch nur Menschen sind und dass rettendes Ufer nicht unbedingt positiv sein muss.
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #16 am: 10.07.2013, 13:22 Uhr »
06.06.2013  –  Kalahari Anib – Quivertree Forest

Die erste Nacht im Zelt wäre geschafft. Es war erstaunlich warm und wir fragten uns, warum wir überhaupt die Schlafsäcke dabei haben. Diese Frage sollten wir uns später nicht mehr stellen. ;-)

In einiger Entfernung zum Platz streiften ein paar Springböcke durch die Landschaft. Genau der richtige Start in den Morgen. Sobald die Sonne heraus kam, wurde es schon richtig warm. Die übergezogene Fleecejacke flog somit sehr schnell wieder auf die Rückbank.



Die Landschaft blieb sehr sehenswert heute, so wie sie gestern aufgehört hat.



In einer Kurve sahen wir dann plötzlich etwas über die Straße huschen. Wir fuhren langsam ran und entdeckten dieses kleine Erdmännchen.



Weiter als mit dem Kopf wollte er aber nicht raus kommen. Nach mehreren Minuten ließen wir ihn dann in Ruhe und fuhren weiter.

Dieser Kampfadler (Martial Eagle) hätte sich über den kleinen Freund bestimmt auch gefreut:



Die Landschaft blieb rot. Die Straße führte zuerst parallel der Dünen und später genau drüber.





Eigentlich wollten wir im Mesosaurus Fossil Camp nächtigen. Als wir aber dort waren, gefiel es uns nicht wirklich. Zeit war noch genug und so sind wir weiter bis zum „Quivertree Forest Rest Camp“.
Das gefiel uns schon viel besser und so blieben wir hier.

Wir liefen eine Runde durch den an der Campsite liegenden Köcherbaumwald und genossen es, mal etwas zu Fuß unterwegs zu sein.
Eigentlich sind Köcherbäume nicht mal Bäume, sondern Aloen. ;-)
In der großen Ansammlung gibt es sie nur hier bei Keetmanshoop. Vereinzelt sind sie in verschiedenen Teilen Namibias und im Nordwesten Südafrikas zu finden.







Und jetzt im Juni blühten sie sogar.



Auch ein paar Klippschliefer waren zu sehen.



Kurz vor 16:00Uhr fuhren wir zurück zur Lodge, denn die Fütterung der Geparden begann.
Man konnte sogar mit hinein in das Gehege (einen konnte man sogar kraulen. Ist halt schon eine große Mietzekatze ;-) ).
Die Geparden könnten sich sogar eigenes Futter fangen (gibt Springböcke in dem 4000Hektar großem Areal), aber dazu sind sie zu faul.

Leider standen die beiden nahezu nur im Schatten, was das perfekte Bild dann doch verhinderte. Und ruhig sitzen war ihnen auch ein Fremdwort. Aber so sind Katzen halt, wenn sie wissen, dass es gleich Futter gibt.









Anschließend gingen wir wieder zurück und ich gesellte mich wieder zu den Klippschliefern. Wer da jetzt wen beobachtet hat, war nicht eindeutig festzustellen.







Anja nahm sich stattdessen den Sonnenuntergang vor.





Auf dem Grill landeten dann zwei schöne Springbocksteaks und mit diesen, einem Salat und einem guten Schluck Rotwein ließen wir diesen Tag ausklingen.

Gefahrene Strecke: 376km
Übernachtung: Quivertree Forest Rest Camp (Campsite) – 310NAD (incl. 110NAD Eintritt)
Map: http://goo.gl/maps/BcPIh
Viele Grüße,
Danilo


Manwi72

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #17 am: 10.07.2013, 14:07 Uhr »
Ich komm auch mit !!!! Erdmännchen kann ich nicht wiederstehen. Und diese Klippschliefer sind ja sowas von goldig !!!!! Noch nie davon gehört aber ich mag sie ;-)))

Biggi

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #18 am: 10.07.2013, 19:15 Uhr »
Das Erdmännchen ist ja wirklich zu süß.

Manwi72

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #19 am: 11.07.2013, 17:07 Uhr »
Ich komm auch mit !!!! Erdmännchen kann ich nicht wiederstehen. Und diese Klippschliefer sind ja sowas von goldig !!!!! Noch nie davon gehört aber ich mag sie ;-)))

Habe jetzt gehört, dass man sie in Namibia "Dussy" nennt.

Anti

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #20 am: 11.07.2013, 19:24 Uhr »
War es denn problemlos ohne Vorbuchen zu reisen? Ich hätte jetzt gedacht, dass man in Namibia vorbuchen müsste. Aber sicher trifft das vor allem auf Etosha und Co. zu.

Auf jeden Fall muss ich mal nach Namibia. Immer wieder ziehen mich die Bilder magisch an!

freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #21 am: 11.07.2013, 19:58 Uhr »
War es denn problemlos ohne Vorbuchen zu reisen? Ich hätte jetzt gedacht, dass man in Namibia vorbuchen müsste. Aber sicher trifft das vor allem auf Etosha und Co. zu.
Das war die einzigste Nacht, die wir nicht vorgebucht hatten, weil sich der Eigentümer des Mesosaurus Camps nicht gemeldet hat. ;-)

Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass es bis auf zwei Nächte im Etosha (Dolomite Camp) nirgends voll war.
Zur Hauptreisezeit mag dies teils anders aussehen (Etosha, Sesriem), aber sonst wird man immer noch irgendwo zumindest einen Stellplatz für ein Zelt finden.
Viele Grüße,
Danilo


Wilder Löwe

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #22 am: 13.07.2013, 00:16 Uhr »
Ich komm auch mit !!!! Erdmännchen kann ich nicht wiederstehen. Und diese Klippschliefer sind ja sowas von goldig !!!!! Noch nie davon gehört aber ich mag sie ;-)))

Habe jetzt gehört, dass man sie in Namibia "Dussy" nennt.

Ich kenne sie unter dem Namen Dassy, aber offiziell heißen sie wohl rock hyrax.
Viele Grüße
Katrin

freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #23 am: 14.07.2013, 15:17 Uhr »
07.06. - Quivertree Forest – Lüderitz

Mitten in der Nacht wurden wir vom aufzogenden Wind wach und jetzt rächte sich jedes Stückchen Zelt, was nicht wirklich richtig fest gemacht wurde. Nach draußen wollte aber auch keiner und so saßen wir es bis zum Morgengrauen aus.

Die erste Etappe führte uns heute aber noch mal 5km zurück zum „Giants Playground“. Das Gelände gehört mit zur Farm und war in unserer Eintrittskarte mit drin. Also, wenn schon bezahlt, dann auch nutzen.



Zwischen vielen Felsen und einzelnen Köcherbäumen kletterten wir mal hier und mal da und genossen den Morgen. Überall gibt es hier interessante Formationen zu finden.









So im Morgengrauen sah sogar das trockene Gras schön aus. ;-)



Als wir zum Auto zurück kamen, sah ich, dass ich das Licht angelassen habe. Wieso hat das Ding eigentlich keinen Piepser für sowas?
Egal, Auto sprang später noch an.

Wir frühstückten erst mal, bevor wir auf eine laaaaaaange und laaaaaaaaaaaaaangweilige Fahrt nach Lüderitz aufbrachen.



Kurz hinter Aus nach einer gefühlten Ewigkeit Abwechslung durch unseren ersten Strauß.



Hier in der Gegend leben auch einige „Wildpferde“, die damals von den deutschen Schutztruppen zurückgelassen wurden.



Für diese gibt es sogar einen Aussichtspunkt, obwohl wir uns fragten, wer den Aussichtspunkt mehr nutzt; Menschen oder Pferde. Denn, als wir dort ankamen, waren wir die einzigsten Zweibeiner unter vielleicht 20-30 Pferden. Diese standen schön im Schatten und wir gesellten uns zu ihnen.





Das dortige Wasserloch war etwas weit weg, aber zumindest von einzelnen Tieren besucht.



Weiter Richtung Lüderitz gab es wirklich absolut nichts mehr.



In Lüderitz war es dann vorbei mit dem schönen Wetter; es zog ziemlich zu.
Egal, erst mal ins Hotel, denen es nicht ganz so recht war, dass wir schon so zeitig da waren, aber sie fanden noch ein Zimmer, was bereits bezugsfertig war.

Wir überlegten, was wir jetzt noch machen könnten und entschieden uns für eine Fahrt zum „Diaz Point“.
An der Hauptstrasse war dieser noch ausgeschildert, kurz danach verließ meinem menschlichen Navi die Orientierung und wir standen in einer Sackgasse. Das Ganze noch mal von vorn und jetzt klappte es.

An der Bucht, die man hier umfährt, standen ein paar Flamingos im Wasser.





„Diaz Point“:







Sogar Delphine haben wir von hier oben vorbei schwimmen sehen und wir hatten sie ganz für uns allein.

Die Rundstraße fuhren wir dann noch weiter, aber erst an der „großen Bucht“ machten wir länger Halt. Vorher war es doch recht uninteressant; respektive die Stichstraßen führten ins Nichts.





Zur Dämmerung waren wir dann wieder bei unseren Flamingos. :-)







Den Sonnenuntergang genossen wir vom Hotelbalkon.





Zum Abendessen gingen wir einfach runter ins hoteleigene Restaurant.
Ich musste heute mal die Schnecken in Knoblauchsoße als Vorspeise probieren. Ich muss sagen, gar nicht mal so schlecht.
Als Hauptspeise gab es bei Anja „Abalone“, was sich im Nachhinein auch als Schnecke entpuppte (zum Glück wusste sie es vorher nicht) und bei mir Seezunge. Beides sehr gut.
Zur Nachspeise nahmen wir frisch flammbierte Sauerkirschen mit Vanilleeis. Sie werden hier sogar direkt am Tisch flammbiert. Lecker.

Gefahrene Strecke: 414km
Übernachtung: The Nest Hotel – 1490NAD
Map: http://goo.gl/maps/OGFwT
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #24 am: 15.07.2013, 20:51 Uhr »
08.06. Lüderitz – Namtib Desert Lodge

Anja weckt mich heute mit dem Kommentar, draußen wäre dichte Nebelsuppe. Na Danke, kann ich mich ja noch mal umdrehen.
Schlafen ging aber auch nicht und so wollte ich mir die Sache doch mal selbst ansehen. Hatte nicht grad jemand was von Nebel gesagt? Ich sehe wolkenlosen Himmel.

Sieht hier jemand Nebel?


Vor unserem Fenster zog sogar eine Robbe ihre Bahn. Zum Fotografiertwerden wollte sie aber nicht anhalten.

Nach dem Frühstück, welches hier sehr gut war, wurde wieder alles ins Auto verfrachtet. Da bevorzuge ich doch eher Campingplätze; da muss ich es gar nicht erst ausräumen. ;-)

Achso: eines vergaß ich gestern: Unser erstes Abenteuer beim Tanken. Die Nadel hatte sich schon etwas bewegt, also müssten mindestens 70l rein gehen. Nach 20l sagt der Meister, es wäre voll. Nix da. Ich machte ihm klar, dass wir einen Doppeltank haben und weiter ging es. Der zweite Tank aber nur seeeeeehr langsam, denn sonst hatte er das Zeug wieder draußen. Insgesamt gingen gut 90l rein. Jetzt war voll.

Felsenkirche:




Unser erster Weg führte uns zum örtlichen Spar für die Verpflegung der nächsten Tage. So gut war dieser nicht bestückt, aber wir kamen zumindest was zu Beißen. Sogar gutes dunkles Körnerbrot … dachte ich zumindest bis dorthin und nahm vier Packungen mit.

Jetzt wurde die Zeit langsam eng, denn pünktliches Erscheinen war Pflicht in Kohlmanskoppe, um die Führung zu bekommen. Gerade noch rechtzeitig waren wir da und unsere Führung begann; sogar in deutsch, da es ungefähr ein Dutzend deutsche Touristen hierhin verschlagen hat. Der Rest bekam es auf englisch.

Die Führung macht einen bekannt mit der Geschichte Kohlmannskoppe, respektive dem Diamantenabbau in Südnamibia. Den Arbeitern fehlte es hier an nichts; Sportsaal (heute nennt man sowas wohl Fitnesscenter), Theater- und Musikgruppen, Krankenhaus (übrigens mit dem modernsten Röntgenapparat in Afrika – warum wohl? ;-) ), Eisfabrik oder Taxiservice zwischen den Häusern.
Kohlmannskoppe ist heute zwar eine Geisterstadt, liegt aber immer noch im Sperrgebiet und wird ständig per Video überwacht. Man sollte somit hier nichts aufheben; könnte unangenehm werden. Bei uns hat sich aber leider kein Diamant in die Schuhsohle verirrt. ;-)

















Wir konnten uns kaum lösen, aber es liegen noch gut 250km vor uns.
Wir rissen uns somit schweren Herzens los und wir fanden uns wieder in der Einsamkeit der Wüste.



Interessanterweise ging plötzlich die Tankwarnleuchte an, bei vollem Tank wohlgemerkt. Egal, Sprit war genug drin. Somit kam diese in den Ignore-Mode. ;-)

Nördlich von Aus war die Straße wieder nur Gravel, aber breiter als die Teerstrasse; und genauso langweilig.
Erst die D707 später wurde interessanter.



Unsere Unterkunft heute war eine Campsite auf der Namtib Desert Farm mitten in den Tirasbergen.
Ein Begrüßungskomitee:


Etwas später auf einem Baum dieser Schwarzbrust Schlangenadler.



Zwei Campsites waren schon vergeben, aber wir fanden trotzdem ein nettes Plätzchen:



Wir liefen noch etwas in der untergehenden Sonne und genossen die grandiose Aussicht.









Strom gibt es hier keinen und warmes Wasser nur, wenn der zugehörige Ofen angefeuert wurde. Da hatte aber heute keiner Lust.
Wir machten uns noch ein kleines Feuer und labten uns an der dunklen Nacht und dem phantastischen Sternenhimmel. In der Ferne hörten wir die Hyänen und wir verzogen uns ins Zelt.

Gefahrene Strecke: 242km
Unterkunft: Namtib Desert Farm – 180NAD (Cash only)
Map: http://goo.gl/maps/ZoPKr
Viele Grüße,
Danilo


Wilder Löwe

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #25 am: 15.07.2013, 21:34 Uhr »
Ein wunderschöner Übernachtungsplatz, da braucht man doch keinen Strom, ich hoffe die Sterne haben Euch den Himmel erleuchtet!
Viele Grüße
Katrin

Anti

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #26 am: 15.07.2013, 21:43 Uhr »
Wirklich ein traumhafter Platz - so etwas werde ich als Lodger wohl nicht haben, Aber auch da gibt es ja schöne Plätzchen...

Dass da immer noch in Kolmannskuppe aufgepasst wird, ist mir neu. Ich hätte da vermutlich ganz ahnungslos "im Sand gespielt", natürlich Scherze machend über einen Diamantenfund und hätte dann Namibias Gefängnisse (im besten Fall) kennen gelernt. Oh, Schreck!  :shock:

freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #27 am: 16.07.2013, 07:59 Uhr »
Dass da immer noch in Kolmannskuppe aufgepasst wird, ist mir neu.
Oh doch, da ist alles Videoüberwacht und man sieht alles.
In der Gegend werden immer noch Diamanten gefunden und deshalb ist dieses Gebiet nicht überraschend immer noch Sperrgebiet.

Ein wunderschöner Übernachtungsplatz, da braucht man doch keinen Strom, ich hoffe die Sterne haben Euch den Himmel erleuchtet!
Strom hatte den Vorteil, dass der Kühlschrank weiter kühlte. Nachts jetzt nicht so wichtig, da es relativ kühl war, aber tagsüber, wenn man länger steht, schon praktisch. Unser Hilux hatte nämlich leider keine 2 Batterien.
Die Sterne erleuchteten den Himmel, aber das war es dann schon. Noch war kein Mond zu sehen und so war es stockdunkel.
Viele Grüße,
Danilo


Doreen & Andreas

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #28 am: 18.07.2013, 13:50 Uhr »
Namibia klingt interessant und bei Euern Reiseberichten bin ich sowieso immer gern dabei.
Die Fotos machen jedenfalls schon mal Lust auf mehr  :P
Viele Grüße,
Andreas
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freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #29 am: 18.07.2013, 20:37 Uhr »
09.06.  Namtib Desert Lodge – Sesriem

Wir hatten eigentlich vor, hier in den Tirasbergen noch etwas zu bleiben, aber da wir keinen Strom für den Kühlschrank hatten, aber Fleisch drin war, fuhren wir doch nach dem Frühstück weiter.

Ein Oryx noch direkt auf der Farm.




Die Landschaft blieb sehr abwechslungsreich. Immer wieder stoppten wir für kleine Fotopausen.



Eine seeeeehr gerade Straße:


Ein kleiner Springbock kreuzte unseren Weg. Ja, hier hielten wir noch für jedes Tier. ;-)


Irgendwie hatte die Landschaft hier was.




So langsam wurden aus den Bergen Dünen; wir kamen näher...




… und erreichten gegen Mittag Sesriem.
Wir checkten auf unserer Campsite für 3 Nächte ein, schauten uns kurz um und verließen das Lager wieder Richtung Sossusvlei. Hier sind erstmal 60km Teerstraße zurückzulegen (Speedlimit 60).
Am Gate stand 18:00Uhr als Schließzeit, also spätestens 17:00Uhr hinten aufbrechen.

Schon hier gibt es viel zu sehen.


Unser Ziel war aber der Sossusvlei und der Deadvlei. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir den 2x4-Parkplatz. Ab hier nur mit Allrad. Also Untersetzung rein und los.
Am Anfang fuhr es sich noch angenehm und ich folgte einer vorhanden Spur. Doch plötzlich im tiefsten Sand wendete diese.
Jetzt auch wenden? Nö. Augen zu, Fuß aufs Gas und gerade aus weiter.  8)
Wir erreichten kurz später den 4x4-Parkplatz und orientierten uns erstmal mit Hilfe bereits vorhandener Touris.

Die „Straße“:


Wir marschierten die paar hundert Meter zum Deadvlei. Eine grandiose Umgebung.
Zu dieser Uhrzeit waren wir nahezu allein; ein weiteres Paar mit Guide war schon da und ein deutsches Filmteam kam nach uns. Dieses hatte an uns aber keine Freude, denn irgendwie waren wir immer im Bild. Egal, wir waren eher hier.
Später waren sie ganz mit ihrem Octokopter beschäftigt und wir hörten sie schön fluchen, wenn ihn wieder eine Windböe erwischt hat.  :lol:















Irgendwann traten wir dann doch den Rückweg an, denn so langsam ging es auf den Sonnenuntergang zu.









Jetzt hatte ich schon ein besseres Gefühl für den Sand und es ging zügig zurück, so dass wir 17:55Uhr in Sesriem durchs Tor sind. 60Km ziehen sich hier wie Gummi...

Wir machten uns noch etwas leckeres zu Essen, bevor wir dann müde in die Schlafsäcke vielen.

Gefahrene Strecke: 370km
Unterkunft: Sesriem Campground – 260NAD
Map: http://goo.gl/maps/OmHHN
Viele Grüße,
Danilo