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Autor Thema: "In the Middle of Nowhere" . . .  (Gelesen 3140 mal)

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Smokey-the-Bear

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"In the Middle of Nowhere" . . .
« am: 30.01.2007, 18:39 Uhr »
. . . , also mitten im Nirgendwo, so läßt sich wohl beschreiben, wie eine ganze Menge von Menschen in den ländlichen Gebieten des Westens/Südwestens (und vermutlich auch in anderen ländlichen Gebieten der USA) leben.

Und ich frage: WARUM machen die das? Was ist der Grund dafür?

Ist es Euch nicht auch schon gelegentlich aufgefallen, dass Ihr, wenn Ihr über Land fahrt, plötzlich irgendwo - fern von anderen "menschlichen Ansiedlungen" - auf eine vereinzelte Behausung (der Begriff "Haus" nach hiesigen Maßstäben trifft häufig nicht zu) trefft und Ihr Euch fragt, was die Bewohner dazu veranlaßt, sich gerade hier, teils in ansonsten unwirtlichen Gegenden, anzusiedeln?

Es ist meinerseits eine Frage, die mich tatsächlich ernsthaft interessiert.

Warum siedeln sich Menschen (auch: Familien mit Kindern) "auf sich alleine gestellt" Mitten in der Pampa an? Die nächste kleine Ortschaft mit vielleicht 5 Häusern + Tankstelle möglicherweise 25 Meilen (oder mehr) entfernt.

Abgesehen von Elektrizität, an die noch vergleichsweise einfach zu kommen ist, gibt es doch keinerlei Infrastruktur. Woher kommt das Wasser, wohin geht das Abwasser? Was passiert mit dem Müll? Wie kommen die Kinder in die Schule? Welcher Aufwand ist für die Einkäufe aufzuwenden? Was, wenn mal ein Notfall eintritt, man zum Arzt will oder muß . . . etc.?

Sind diese Menschen vielleicht zivilisationsmüde? Ist vielleicht das (einsame) Land, auf dem sie wohnen, kostenlos oder günstig zu haben?

Würde mich freuen, wenn einer von Euch, vielleicht jemand, der in den Staaten lebt, ein paar Antworten darauf hätte.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Antje

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #1 am: 30.01.2007, 19:16 Uhr »
Hallo,

die Zusammenrottung von Menschen in Städten - auch Landflucht genannt (grins) ist doch eher neueren Datums. Früher zog es viele Menschen eher ins Einsamere - man wollte sich ausbreiten, entfalten.

Ich vermute mal, viele wohnen entweder auf ererbten Farmen (das dürfte ein großer Teil sein). Ein paar sind vielleicht "Aussteiger", die weg von der Zivilisation wollen.

Dann gibt es welche, die sich einfach nichts anderes leisten können.

Dann gibt es welche, die einfach "hängen geblieben" sind.

Und da die USA größer sind, sind die Abstände eben einfach weiter.

Ich kanns mir für micht nicht vorstellen - aber schließlich gibt es auch hier Leute, die (in meinen Augen) in die Pampa ziehen.

Viele Grüße

Antje

dschlei

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #2 am: 30.01.2007, 19:40 Uhr »
Das scheint ein amerikanisches Phänomen zu sein.  Beide Schwestern meiner Frau sind mit Männern verheiratet, die dieses „Alleinsein“ auch haben.  Es muss eventuell noch der gleiche Drang sein, den früher die Auswanderer immer weiter nach Westen getrieben hat.  Die meisten Siedler, die dem Go West folgten, hatten ja schon im Osten eigene gut gehende Farmen!  Es ist auch heute nach so, dass viele weiterziehen, sobald die derzeitige Umgebung für ihren Anspruch zu dicht besiedelt wird, dass heißt, wenn man das Nachbarhaus so in etwa in der Ferne erkennen kann.  

Die Infrastruktur  hier trägt dem eigentlich Sorge.  Da jedes Kind in den USA Anspruch auf Schule hat, kommt dann halt der Schulbus bis zur nächsten öffentlichen Strasse ans Haus heran und holt die Kinder ab, auch wenn diese Strasse ein30 km langer Feldweg ist.  Manche Kinder sitzen jeden Tag 3 bis 4 Stunden im Schulbus! Müll wird entweder ähnlich behandelt, oder auf dem Grundstück verbrannt (aber solche Leute produzieren eigentlich sehr wenig Abfall, da sie auch sehr oft meistens Selbstversorger sind.  Da hier jeder an große Entfernungen gewohnt ist, machen sich die Menschen auch nichts daraus, mal 20 km zum nächsten Geschäft zu fahren (selbst wir fahren oft 50 bis 80 km, um mal in einem Geschäft nach bestimmten Sachen zu sehen.  Alles liegt auch hier im Mid West so weit auseinander, dass man von einem ende der Twin Cities bis zum Anderen mal ganz schnell 100km fahren kann!).  Abwasser und Frischwasser mäßig ist das auch ganz normal.  Auch ich habe meinen eigenen Tiefbrunnen und meine eigen Kläranlage.  Die wird alle paar Jahre abgepumpt und es ist eigentlich kein Problem, und auch Ärzte haben hier SUV’s!  Das ist ja auch der Grund weil wir hier SUV’s und Pickups haben, wenn man draußen lebt braucht man so etwas.  Und ja, je weiter man von den Ballungsräumen entfernt ist, desto billiger wird das Land!
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Micky McBenz

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #3 am: 31.01.2007, 08:19 Uhr »
Hallo Smokey-the-Bear!

Danke, dass Du diesen faszinierenden Thread gestartet hast  :daumen: . Ich kann dazu leider keine Antworten beitragen.
Allerdings bin ich auch sehr daran interessiert, wie diese Leute leben. Ich selbst könnte mir das im Südwesten nicht vorstellen, so zu leben.
Dagegen habe ich bei meinem letzten Urlaub in den Bergen der Sierra Nevada ein paar einsame Hütten gesehen. Na gut, es waren manchmal mehere Häuser im Abstand von vielleicht 500-800m und der nächste kleine Ort war ca. 10mi entfernt. So ein Leben könnte ich mir für eine Zeit lang vorstellen. Ideal (ein Traum) wäre so etwas aber vielleicht auch als Ferienhäuschen für den Sommer. Allerdings hat das nichts mehr mit dem Urspung des Thread zu tun.
Ich bin aber auf weitere Antworten von Leuten gespannt, die dazu etwas sagen können.

Antje

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #4 am: 31.01.2007, 08:55 Uhr »
Hallo,

wir sind auf unser Westen-Rundreise unter anderem in der Gegend um Telluride/Colorado rumgefahren. Und da wurde es dann bergig - und es gab Straßen, die schon im September kurz vor der Sperrung wegen Schnee und Eis standen. Und als wir da langfuhren, warteten gerade etliche SUV genau von dieser Straße herabkommend an der Hauptstraße auf den Schulbus, um ihre Kinder abzuholen. Wir mußten warten, weil der Schulbus hielt (warnblinkte - böses Foul, da zu überholen, wie man ja weiß!).

Und wir dachten auch nur: OK - noch war die Straße nicht gesperrt - aber wenn schon der September heikel ist, wie kommen die Mütter da runter, wenn es mal Dezember ist.

Vermutlich haben die da wir in den Alpen richtige Jeeps, oder gleich Schneescooter.

Aber was ich auch vermute - irgendwie ist es vielleicht auch ein bißchen genetisch angelegt:

Die USA sind ein Volk (hauptsächlich, wenn mans prozentual sieht) von Einwanderern - zu allen Zeiten. Es waren die, die es sich "getraut" haben zu gehen, also eher die Abenteuerlustigen, die Mutigen, die Freiheitsliebenden etc. und auch die Starken - den das Überleben des Auswanderns war nur was für die Starken.

Und vielleicht ist in dem Land einfach ein größerer Genpool an Menschen mit diesen Eigenschaften versammelt - und deswegen hat Amerika einige Eigenschaften, die in diesem Umfang in anderen Ländern einfach nicht vorhanden sind.

Vielleicht erklärt sich daher einiges.

Viele Grüße

Antje

EasyAmerica

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #5 am: 31.01.2007, 11:54 Uhr »
Wenn ich auf Nebenstraßen ab Chicago zwei, drei Tage lang durch den Mittleren Westen fahre, spüre ich jedesmal die eigenartige Faszination, die von dieser Gegend ausgeht: Es ist diese Mischung aus trister Eintönigkeit und spannender Neugier, wie es hinter dem Horizont oder der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel wohl weitergeht.

Diese Weite fasziniert mich ungemein. Das ist für mich das wahre Amerika. Und trotzdem bin ich froh, wenn dann am Horizont endlich Berge auftauchen und die Landschaft wieder ein Gesicht bekommt. Dann denke oder sage ich: "Das war das letzte Mal, dass ich Coast to Coast gefahren bin" und weiß genau, dass es nicht stimmt.
Viele Grüße
Heinz

dschlei

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #6 am: 31.01.2007, 16:10 Uhr »
Zitat von: Heinz
Wenn ich auf Nebenstraßen ab Chicago zwei, drei Tage lang durch den Mittleren Westen fahre, spüre ich jedesmal die eigenartige Faszination, die von dieser Gegend ausgeht: Es ist diese Mischung aus trister Eintönigkeit und spannender Neugier, wie es hinter dem Horizont oder der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel wohl weitergeht.

Diese Weite fasziniert mich ungemein. Das ist für mich das wahre Amerika. Und trotzdem bin ich froh, wenn dann am Horizont endlich Berge auftauchen und die Landschaft wieder ein Gesicht bekommt. Dann denke oder sage ich: "Das war das letzte Mal, dass ich Coast to Coast gefahren bin" und weiß genau, dass es nicht stimmt.


Das ist es halt, der ungewohnliche Drang, der in "Go West" enthalten ist.  

Bei mir hat es nur dazu gereicht, in die Ueberreste der "Big Woods" zu ziehen
http://en.wikipedia.org/wiki/Big_Woods, und ich hab einige 100 Meter zum naechsten Nachbarn, aber eine meiner Schwaegerinnen lebt in den Ozarks, und man muss 30 km Schotterstrasse fahren, um zu ihnene zu kommen, ( http://en.wikipedia.org/wiki/Ozarks) und die andere lebt bei Austin, TX in den Balcones Canyon Lands, und kein Haus ist weit und breit in der Naehe (http://www.fws.gov/southwest/REFUGES/texas/balcones/index.htm)
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MoodyMare1

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #7 am: 31.01.2007, 16:13 Uhr »
Wir werden auch umziehen, mal sehen dieses jahr oder erst naechstes (hausverkauf)

Wir planen gen Westen richtung Foothills oder hoch nach Conifer oder Evergreen dort im middle of nowhere zu ziehen. Warum? weil wir beide es satt haben von unseren Gangsternachbarn nachts aufgeweckt zu werden oder staendig angst haben muessen das haus alleine zu lassen. Punkt.

dschlei

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #8 am: 31.01.2007, 19:20 Uhr »
Zitat von: MoodyMare1
Wir werden auch umziehen, mal sehen dieses jahr oder erst naechstes (hausverkauf)

Wir planen gen Westen richtung Foothills oder hoch nach Conifer oder Evergreen dort im middle of nowhere zu ziehen. Warum? weil wir beide es satt haben von unseren Gangsternachbarn nachts aufgeweckt zu werden oder staendig angst haben muessen das haus alleine zu lassen. Punkt.


Ich dachte immer, dass Denver relativ "ruhig" ist!  Ein Onkel meiner Frau lebt in Eugene, Oregon, da ist es nun wirklich ruhig!
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DocHoliday

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #9 am: 01.02.2007, 01:24 Uhr »
Zitat von: Heinz
Wenn ich auf Nebenstraßen ab Chicago zwei, drei Tage lang durch den Mittleren Westen fahre, spüre ich jedesmal die eigenartige Faszination, die von dieser Gegend ausgeht: Es ist diese Mischung aus trister Eintönigkeit und spannender Neugier, wie es hinter dem Horizont oder der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel wohl weitergeht.


Das selbe Gefühl hatte ich auf der Fahrt von Denver zum Yellowstone. Sozusagen einmal diagonal durch Wyoming. Hügeliges Grasland, hügeliges Grasland, hügeliges Grasland und am nächsten Tag... na Ihr wisst schon. Irgendwie war es trotzdem faszinierend.

Ich finde es auch immer wieder unglaublich, dass da an den einsamten Highways, wirklich "in the middle of nowhere" auf einmal eine einsame aber offensichtlich bewohnte Hütte steht, manchmal auch nur ein Trailer Home. 40 oder 50 Meilen von der nächsten menschlichen Ansiedlung entfernt. Eine einsame Berghütte in schöner Landschaft, o.k. aber z.B. in ödester Wüste auf der Strecke vom Lake Mead  Richtung Grand Canyon? Außer trostloser Wüste und der Straße gibt es dort wirklich gar nichts. Warum man da leben möchte? Keine Ahnung!!
Gruß
Dirk

EDVM96

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #10 am: 01.02.2007, 01:27 Uhr »
Zitat von: DocHoliday
Warum man da leben möchte? Keine Ahnung!!
Hat nunmal oft mit dem nötigen Kleingeld zu tun.
Die Kosten von einem Stück Land draußen sind vermutlich erheblich günstiger als eine Wohnung in Downtown sonstwo.

MoodyMare1

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #11 am: 01.02.2007, 15:17 Uhr »
@dschlei, als wir hier einzogen vor 3 jahren war es noch ruhig, jetzt ist die *diversity* zu diverse geworden fuer meinen geschmack. Montbello ziehlt halt nach Green Valley, kann man nichts aendern, ausser unser Haus weit unter Wert verkaufen.

dschlei

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #12 am: 07.02.2007, 16:04 Uhr »
@dschlei, als wir hier einzogen vor 3 jahren war es noch ruhig, jetzt ist die *diversity* zu diverse geworden fuer meinen geschmack. Montbello ziehlt halt nach Green Valley, kann man nichts aendern, ausser unser Haus weit unter Wert verkaufen.

Und das ist der Grund warum eineige Menschen sich dann auch "in the middle of Nowhere" eine Huette bauen, und a "happy ever after" leben.  Sie sind nicht so wie wir an ein gutes Leben und daher zwangsweise ein gutes Einkommen gebunden.  Die elben lieber von fast nichts in der Mtte von fast Nichts.  Wir ziehen halt dem Geld nach (wie ich es auch durch meine Uebersiedlung nach hier gemacht habe), un diese Menschen sind ungebunden.  WelcheArt von Leben ist besser?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

groovy

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #13 am: 07.02.2007, 17:51 Uhr »
Wenn ich auf Nebenstraßen ab Chicago zwei, drei Tage lang durch den Mittleren Westen fahre, spüre ich jedesmal die eigenartige Faszination, die von dieser Gegend ausgeht: Es ist diese Mischung aus trister Eintönigkeit und spannender Neugier, wie es hinter dem Horizont oder der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel wohl weitergeht.

Diese Weite fasziniert mich ungemein. Das ist für mich das wahre Amerika. Und trotzdem bin ich froh, wenn dann am Horizont endlich Berge auftauchen und die Landschaft wieder ein Gesicht bekommt. Dann denke oder sage ich: "Das war das letzte Mal, dass ich Coast to Coast gefahren bin" und weiß genau, dass es nicht stimmt.

Hallo,
ich möchte (nächstes Jahr?) eine Ost-West Tour machen und auch das "langweilige" Amerika sehen.D.h. auch mal einige Tage nur durch Weiden,Korn-oder Maisfelder geradeaus fahren.Wenn ich mich grob an der I 80 orientiere,erlebe ich dann was ich suche oder muß ich noch nördlicher fahren?

MfG Volker

EasyAmerica

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #14 am: 07.02.2007, 22:17 Uhr »
Wenn ich mich grob an der I 80 orientiere,erlebe ich dann was ich suche oder muß ich noch nördlicher fahren?
Hallo Volker,
ich empfehle dir, eine der historischen Routen US 20 oder US 30 zwischen die Beine zu nehmen. Dazu gibt es auch Literatur und eine Menge Infos im Web.
Viele Grüße
Heinz

dschlei

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #15 am: 07.02.2007, 22:59 Uhr »
Wenn ich auf Nebenstraßen ab Chicago zwei, drei Tage lang durch den Mittleren Westen fahre, spüre ich jedesmal die eigenartige Faszination, die von dieser Gegend ausgeht: Es ist diese Mischung aus trister Eintönigkeit und spannender Neugier, wie es hinter dem Horizont oder der nächsten Kurve oder dem nächsten Hügel wohl weitergeht.

Diese Weite fasziniert mich ungemein. Das ist für mich das wahre Amerika. Und trotzdem bin ich froh, wenn dann am Horizont endlich Berge auftauchen und die Landschaft wieder ein Gesicht bekommt. Dann denke oder sage ich: "Das war das letzte Mal, dass ich Coast to Coast gefahren bin" und weiß genau, dass es nicht stimmt.

Hallo,
ich möchte (nächstes Jahr?) eine Ost-West Tour machen und auch das "langweilige" Amerika sehen.D.h. auch mal einige Tage nur durch Weiden,Korn-oder Maisfelder geradeaus fahren.Wenn ich mich grob an der I 80 orientiere,erlebe ich dann was ich suche oder muß ich noch nördlicher fahren?

MfG Volker

I 80 wuerde OK sein, aber noch besser fuer  den Upper Mid WEst ist die I 90, durch Wisconsin, Minnesota, South Dakota usw.  Erst South Dakota gibt Dir das wahre Parairei Gefuehl (zusaetzlich kannst Du dann noch Wal Drug die Bad Lands und die Black Hills mitnehemen, also genau das Gebiet in welchen der Film" Der mit den Woelfen tanzt" sich abspielt.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

EasyAmerica

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #16 am: 07.02.2007, 23:35 Uhr »
I 80 wuerde OK sein, aber noch besser fuer  den Upper Mid WEst ist die I 90, durch Wisconsin, Minnesota, South Dakota usw. 
Auf Interstates wäre mir das zu eintönig. Da sieht und erlebt man ja nun rein gar nichts.
Viele Grüße
Heinz

groovy

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Re: "In the Middle of Nowhere" . . .
« Antwort #17 am: 08.02.2007, 04:35 Uhr »
Heinz und dschlei,
vielen Dank für Eure Antworten.Dann weiß ich schon mal weiter.
@Heinz,
die I 80 will ich auch nicht (komplett) fahren.Sie sollte nur als grobe Richtung dienen und einige Tage muß ich auch "Meilen machen".

MfG Volker