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Autor Thema: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004  (Gelesen 12444 mal)

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jolly

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Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« am: 17.09.2006, 18:46 Uhr »
Was macht man wenn man zwar nur noch 5 Wochen bis zu seinem nächsten USA-Urlaub hat, aber die Planung soweit durch ist und man die Zeit bis zum Abflug verkürzen möchte?
Richtig, man arbeitet frühere Erlebnisse auf, in diesem Fall unsere erste Reise in die USA im Herbst 2004 (der kommende Trip wird übrigens der 4.)

Diese erste Reise hat uns (meinen Mann André und mich) 3 Wochen durch Californien, Nevada, Utah und Arizona geführt. Leider habe ich damals nur ein paar flüchtige Notizen gemacht, werde aber versuchen das ganze mit ein paar Fakten aus meinem Erinnerungsvermögen aufzupeppen.
Leider hatten wir damals noch nicht unsere digitale Spiegelreflexkamera, also lassen die Fotos manchmal in der Qualität zu wünschen übrig, aber trotzdem werden sie helfen den Bericht zu unterstreichen.

Vorwort
Endlich ist es soweit – der Beginn unserer 1. Nordamerikareise!
So oft war der Gedanke in unseren Köpfen aufgetaucht und nun wird der Traum Wirklichkeit.
Der Buchung der Reise ging intensives Reiseführer wälzen voraus sowie Recherche im Internet.
Foren wie usa-reise.de und amerika-forum.de die uns mittlerweile bei unseren Planungen eine große Hilfe waren, waren uns zu dem Zeitpunkt leider nicht bekannt.
Als Ersttäter haben wir mangels Wissens wie einfach sich individuelle Mietwagentouren in den USA durchführen lassen, einzelne Bausteine über FTI gebucht.
Damit waren die Hotels zu festen Terminen vorgegeben, den Weg dahin konnten wir flexibel gestalten. Die zu bewältigenden Strecken waren damit einhergehend teilweise recht lang, aber im Rückblick haben wir doch eine Menge gesehen.
Während unserer ersten Reise haben wir allerdings weniger gewandert, sondern uns mehr daran gehalten die Scenic Drives in den Nationalparks abzufahren. Dieses Verhalten hat sich bei unserem 2. Besuch grundlegend geändert, aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.


30.09.2004

Heute geht es also los, Abflug Richtung Los Angeles über Washington von Amsterdam aus.
Abflug ist um 13.05. In der Hoffnung auf Plätze mit mehr Beinfreiheit sind wir fast 4 Stunden vor Abflug vor Ort.
Der Check-In der Koffer geht schnell.
Auf meine Frage hin wie es mit besseren Plätzen aussieht bekommen wir für den Anschlussflug von Washington nach Los Angeles die Notausgangsplätze zugewiesen.
Für den ersten Flug werden wir auf eine Warteliste gesetzt und gebeten am Gate noch mal nachzufragen.
Jetzt heißt es erstmal ganz viel Zeit vertrödeln.
Wir bummeln über den Flughafen, stöbern in ein paar Geschäften und sind froh als es endlich Zeit zum Boarden ist.
Bevor wir zum Gate gelassen werden müssen wir viele Fragen bzgl. unseres Gepäcks über uns ergehen lassen. Wir sind erstmal völlig erschlagen von dem Tempo mit denen die Fragen auf uns einprasseln und beantworten jede umgehend. Wir denken uns zwar dass man denen auch jede Lüge auftischen könnte, aber da wir eh nichts zu verbergen haben ist das okay für uns.
Endlich am Gate erkundigen wir uns gleich wegen der Warteliste und werden vertröstet, weil noch kein Zugriff darauf möglich ist.
Also warten wir…nach einer Weile kommt jemand vom Bodenpersonal auf uns zu, fragt uns ob wir die Familie XXX wären und 1 Minute später halten wir neue Tickets in den Händen – Upgrade auf die Business Class, für lau. Wir können unser Glück kaum fassen. Das fängt ja prima an (wir fliegen übrigens mit United Airlines)



Dann geht’s auch endlich an Bord.
Wir werden richtig schön verhätschelt und vor allem können wiruns gemütlich ohne Platzprobleme in unsere Sitzen breit machen.
So lassen sich die 7 Stunden und 15 Minuten bis Washington gut aushalten.
Wir vertrödeln die Zeit mit dem Bordprogramm und nicht zuletzt dem Ausfüllen der Einreise-/Zollformulare.



Gleich nach der Landung verlassen wir den Flieger zügig.
Heute sollen zum ersten Mal Fingerabdrücke genommen und ein Photo gemacht werden und da wir nur 90 Minuten zum Umsteigen haben wollen wir sehen das wir die Einreise schnell passieren. Das Ganze geht dann auch relativ fix, ich glaube länger als 30 Minuten hat’s nicht gedauert bis wir das Prozedere hinter uns hatten.
Auf dem Flug nach Los Angeles fühlten wir uns trotz geräumiger Notausgangplätze wie abgeschoben – so ist das also wenn man Holzklasse fliegt 
Wir landen gegen 20.00 Uhr, bekommen zügig unser Gepäck und machen uns auf zur Shuttlebus-Station.
Wir werden im Furama Hotel LAX übernachten und die haben einen Shuttlebus auf den wir nicht allzu lange warten müssen.



Als wir am Hotel ankommen sind wir ganz schön müde und froh als wir in unserem Zimmer ins Bett gehen können.

jolly

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #1 am: 17.09.2006, 19:52 Uhr »
Dann wollen wir heute wenigstens noch mit der Reise beginnen - der weitere Reiseverlauf wird dann so nach und nach eingestellt. Wir erkunden CA, NV, UT und AZ, dass als kleiner Vorgeschmack...

01. 10.2004
Da wir den Mietwagen erst ab dem 02. Oktober gebucht hatten, mussten wir heute sehen, dass wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Recht kommen. Wir dachten halt in Los Angeles selbst fahren und dann noch die Parkgebühren, dass sparen wir uns. Rückblickend wär’s aber doch sicher einfacher gewesen mit Mietwagen.
Nun ja, wir sind also morgens mit dem Hotel-Shuttle zurück zum Flughafen gefahren



und von dort in einen weiteren kostenlosen Shuttlebus, der uns bis zu einer Metro-Station gefahren hat. Dort haben wir für 3 $ pro Person ein Metro-Tagesticket erworben und sind mit der U-Bahn bis zur Union Station in Downtown L.A. gefahren.



Wir haben uns die Union Station angeschaut und sind ein bisschen im Pueblo de los Angeles Historic Park umhergelaufen.
Von dort ging’s dann zu Fuß weiter zum Grand Central Market, vorbei an der Civic Hall und mit Zwischenstopp an der Walt Disney Concert Hall.





Am Grand Central Market wollten wir eigentlich was essen, sind dann aber doch auf der gegenüberliegenden Seite bei Subway gelandet.
Anschließend sind wir mit der Metro nach Hollywood gefahren und sind dann erstmal den kompletten Walk of Fame entlanggelaufen.



Wir haben die obligatorischen Fotos der Sterne auf dem Pflaster gemacht und haben uns vorm Grauman’s Chinese Theater herumgetrieben.



Später sind wir durch die Mall Hollywood & Highland gebummelt und haben unseren Füßen eine Auszeit gegönnt.
Bei der Touristeninfo haben wir uns nach dem Weg zu den Watts Towers erkundigt, denn die hatte ich noch auf meinem Besichtigungsplan stehen.
Wir wurden darauf hingewiesen, dass die Gegend in der sie liegen nicht die Beste ist und wir uns nicht nach Einbruch der Dunkelheit dort aufhalten sollen.
Okay, hörte sich nicht gerade vertrauenserweckend an, aber da es ja noch mitten am Tag war, haben wir uns auf den Weg gemacht, einen mehr als skeptischen André an meiner Seite.
Von der U-Bahn Station aus, konnten wir die Watts Towers in der Ferne bereits ausmachen, also machte wir uns auf den Weg.
Kurze Zeit später taucht plötzlich ein Polizeiwagen neben uns auf, wird langsamer und hält dann an. Die beiden Polizisten im Wagen sprechen uns an und fragen ob Sie uns mal was fragen dürften, „yes, of course“ unsere Antwort.
Wo wir denn herkommen würden und wohin wir wollten?
Deutschland und zu den Watts Towers.
Ja, das hätten sie sich schon gedacht. Ob wir denn auch wüssten, dass dies eine gefährlich Gegend wäre und wir durch unser „Anderssein“ die Aufmerksamkeit auf uns ziehen würden.
Sie rieten uns zu den Towers zu gehen, unser Foto zu machen und denn sofort umzukehren.
André wurde zusehends mulmiger zu Mute, ich war irgendwie noch ganz ruhig.
Nichts desto trotz sind wir nur noch ein paar Schritte weitergelaufen und haben uns dann doch ohne ein Foto zu machen entschlossen den Heimweg anzutreten – man soll sein Glück ja nicht herausfordern.
Nach diesem abenteuerlichen Ausflug sind wir auf direktem Wege auf die altbewährte umständliche Weise zurück zum Flughafen und von dort zurück zum Hotel.
Am Abend haben wir zum ersten Mal einen amerikanischen Supermarkt betreten (Ralph’s) und haben ein paar Züge im Hotelpool geschwommen.

Palo

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #2 am: 17.09.2006, 20:09 Uhr »
Interessant geschrieben. Warte schon auf mehr.

Nach Watts hätte ich mich auch nicht getraut. Aber ich bin mir fast sicher dass euch die Polizei beobachtete hat, falls was ist.

Gruß

Palo
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #3 am: 18.09.2006, 12:42 Uhr »
Hier im Forum wird es nie langweilig.  :wink:

Ein schöner Reisebericht nach dem anderen  :D
Gruß Gabriele

jolly

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #4 am: 18.09.2006, 17:41 Uhr »
Oh fein, ich habe Gesellschaft bekommen :-)
Dafür gibt's auch heute weitere Erlebnisse unserer Tour:

02.10.2004

Irgendwie haben wir das mit dem Jetlag noch nicht im Griff.
Morgens um 4.00 waren wir bereits wach und konnten auch nicht mehr wirklich einschlafen. So haben wir bereits um 6.15 augecheckt und sind mal wieder in den Shuttlebus zum Flughafen gestiegen. Diesmal ging’s von dort in den nächsten Shuttlebus um endlich bei Alamo unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen.
In Los Angeles gibt’s bei Alamo den Direkt Road Schalter, wo man im Vorfeld schon seine Angaben z. B. Führerscheinnummer übermitteln kann und dann angeblich schneller mit den Formalitäten durch ist. In unserem Fall hat das nichts genützt, denn irgendwie war da bei der Buchung was nicht richtig übermittelt worden.
Wir hatten ursprünglich einen Wagen der Klasse Compact gebucht, dann aber noch 2 Wochen vor Reiseantritt auf Fullsize aufgstockt, weil wir von Bekannten gehört haben, das der Kofferraum für unser Gepäck niemals reichen wird.
War auch vom Reisebüro aus kein Problem, Umbuchung per Fax bestätigt bekommen und fertig.
Dumm nur, dass bei Alamo im System gespeichert war, dass wir von einem Economy auf ein Compact aufgestockt haben.
Naja, das konnten wir ja anhand von unseren Buchungsunterlagen noch nachweisen, aber dann hieß es erstmal warten, weil die gerade angeblich keinen Wagen von dem Typ dahatten.
Irgendwann hieß es dann, hurra, wir haben einen Wagen für sie gefunden und alles schien geregelt, als man plötzlich eine Einwegmiete einbehalten wollte, weil wir den Wagen in Phoenix, Arizona zurückgeben werden.
Wir hatten bei Buchung aber extra darauf geachtet und im Vertrag gab’s die Ausnahmeregelung, das zwischen Kalifornien und Nevada keine Einwegmieten berechnet werden. Leider hatten wir das aber nur auf Deutsch vorliegen und somit ein Problem.
Ich war mittlerweile auf 180 und habe dann einfach die Notfall-Hotline in Deutschland angerufen. Dort war ein netter Herr am Apparat der dem Typen von Alamo wohl glaubhaft versichern konnte das wir die Wahrheit sagen und nach 2 Stunden konnten wir endlich mit Schlüssel in der Hand die Anmeldung verlassen und unseren Chevy Monte Carlo (2-Türer, nicht 4-Türer wie gebucht, aber das war uns dann egal, wir wollten einfach nur noch los) in Empfang nehmen.



Von Alamo aus ging’s dann in den Griffith Park wo wir ein Weilchen herumgelaufen sind und dann weiter durch Bel Air und Beverly Hills (Rodeo Drive) bis möglichst nah ran an die berühmten Hollywood Buchstaben.



Später sind wir dann nach Venice Beach gefahren, haben vom Pier aus die Angler, Surfer und Pelikane beobachtet, sind am Stand und Ocean Front Walk entlang spaziert, haben in den Shops gestöbert und am Muscle Beach einige wenige Bodybuilder bestaunt.







Unser Hotel für die folgende Nacht war das Howard Johnson ganz in der Nähe der Mietwagenverleiher, wir mussten es also nicht erst lange suchen.

Westernlady

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #5 am: 18.09.2006, 17:55 Uhr »
Zitat von: jolly
Was macht man wenn man zwar nur noch 5 Wochen bis zu seinem nächsten USA-Urlaub hat, aber die Planung soweit durch ist und man die Zeit bis zum Abflug verkürzen möchte?
Richtig, man arbeitet frühere Erlebnisse auf, in diesem Fall unsere erste Reise in die USA im Herbst 2004 (der kommende Trip wird übrigens der 4.)


Sehr löblich  :D
So vergeht für Euch die Zeit schneller und wir bekommen neuen Lesestoff  :D

User1211

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #6 am: 18.09.2006, 17:56 Uhr »
Zitat von: jolly
Oh fein, ich habe Gesellschaft bekommen :-)

Na, dann mach ich es mal offiziell: Ich bin auch gesellig :lol:
Gruß
Thorsten


jolly

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #7 am: 19.09.2006, 17:37 Uhr »
03.10.2004
Heute hieß es bye bye Los Angeles.
Ganz ehrlich, es ist uns nicht schwer gefallen die Stadt zu verlassen, denn wirklich gefallen hat sie uns nicht.
Hollywood mal gesehen zu haben, dass musste sein, der Tag am Strand war ganz nett, aber sonst….nein, hier müssen wir nicht wieder her, der Stadt fehlt irgendwie das Flair.,
Unser Etappenziel für heute hieß Santa Barbara, nur knapp 100 Meilen von Los Angeles entfernt.
Da wir unbedingt noch in das Camarillo Premium Outlet Centre wollten und es erst um 10.00 öffnete, wir aber natürlich schon früh aus den Federn waren, haben wir die Zeit bis dahin im Topanga State Park verbracht.
Der Topanga State Park liegt in den Santa Monica Mountains und befindet sich noch innerhalb der Stadtgrenzen von Los Angeles.
Wir sind ein bisschen umhergewandert und haben die Ruhe genossen. Außer uns waren nur ein paar Jogger unterwegs.



Pünktlich zur Öffnung der Geschäfte waren wir dann aber im Outlet Centre wo wir uns vier Stunden lang dem Kaufrausch hingegeben haben.
Nach der ausgiebigen Shoppingtour sind wir auf direktem Weg über den Highway I bis nach Santa Barbara gefahren. Relativ problemlos haben wir das vorgebuchte Sandmann Inn gefunden und eingecheckt. Das Motel hat uns gut gefallen – eins der besten auf unserer ganzen Route.
Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten sind wir noch ein bisschen in Santa Barbara auf Entdeckungstour gegangen. Unser erster Stopp galt der Mission Santa Barbara. Sie thront auf einem Hügel etwas abseits von Downtown über der Stadt. Erbaut wurde sie 1786 und gilt als die Queen of the Missions.



Von der Mission sind wir nach Downtown gefahren, haben uns einen Parkplatz gesucht und sind die State Street sowie kleinere Nebenstraßen entlang gelaufen. Hier befinden sich Läden die Kunstgewerbe verkaufen, Geschäfte mit seltenen Antiquitäten, Boutiquen, Souvenirläden und Einkaufszentren.
Uns hat’s gefallen, war einfach eine schnuckelige kleine Stadt.
Den Abend haben wir am Pool und Whirlpool des Motels ausklingen lassen.

Zati

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #8 am: 19.09.2006, 17:52 Uhr »
Hallo Jolly,

ein interessanter Bericht, ich lese begeistert mit!!!

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


jolly

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #9 am: 19.09.2006, 19:47 Uhr »
Schön dass sich noch ein paar mehr Mitleser outen.
Dafür gibt's heute auch noch einen Tag mehr.

04.10.2004

Am Morgen haben wir uns erstmal auf das im Preis inbegriffen Continental Breakfast gestürzt. Wie wir im Verlauf der Reise feststellen sollten war auch das eines der Besten was geboten wurde mit Toast, Bagels, Croissants, Gebäck, Müsli und frischem Obst.
Gut gestärkt machten wir uns auf die lange und kurvenreiche Fahrt entlang des Highway I auf den wir hinter San Louis Obsido auffuhren und bis zu unserem Tagesziel Watsonville nicht wieder verließen.
Es war mehr oder weniger ein reiner Fahrtag; hin- und wieder haben wir an der Küste angehalten um den wunderschönen Ausblick zu genießen und einige Photos zu schießen.





Etwas länger aufgehalten haben wir uns im Pfeiffer Big Sur State Park.
Dort gibt es zahlreiche Wanderwege zu verschiedenen Redwood-Hainen. Wir aber machten uns auf den Weg zu den Pfeiffer Falls (1-mile round-trip) wo wir uns aber nicht zu lange aufhielten. Wir sind noch ein Stück den Valley View Trail gelaufen, dann aber wegen Zeitmangels zurück zum Auto gegangen.
Unser nächster Stopp war der 17-Mile Drive in Monterey, eine Straße die durch den Privatbesitz der millionenschweren Del Monte Forest Community führt und die für die Besichtigung 8 $/Auto kassiert.
Die Straße verläuft größtenteils direkt am Ufer des Pazifik und bietet einiges fürs Auge, die eintrittsfreie Umgebung in Pacific Grove und Carmel kann da aber durchaus mithalten.
Das bekannteste Fotomotiv ist wohl die sogenannte Lonely Cypress und auch wir konnten es uns nicht nehmen lassen sie abzulichten.



Am Bird Rock Aussichtspunkt hatten sich einige niedliche Beechy Ground Squirrels niedergelassen und machten brav „Männchen“ vor unserer Kamera.



Von Monterey aus waren es noch gut 30 Meilen bis Watsonville.
Wir hatten etwas Probleme das Red Roof Inn zu finden, die den Buchungsunterlagen beigefügte Wegbeschreibung ließ etwas zu wünschen übrig.
Es gab noch ein schnelles Abendessen bei Burger King, aber das war’s dann auch.

Thomas_W

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #10 am: 19.09.2006, 21:05 Uhr »
Schöner Reisebericht.

Habe hier auch ein Highway 1 Squirrel!!!


Grüße,

Thomas

Palo

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #11 am: 19.09.2006, 21:50 Uhr »
Zitat von: Thomas_W

Habe hier auch ein Highway 1 Squirrel!!!


Hat der Schaum vor dem Mund oder habt ihr dem was zu fressen gegeben was er eigentlich nicht haette haben duerfen? :(  :(  :cry:  :x
Gruß

Palo

Thomas_W

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #12 am: 20.09.2006, 19:13 Uhr »
@Palo

nee, es hat ein Tempotaschentuch gefunden und es zusammen gerollt, wahrscheinlich für das Nest!!!!
War echt lustig, erst dachte wir es frisst das Tempo auf(schluck).

jolly

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #13 am: 20.09.2006, 19:31 Uhr »
05.10.2004
Auch im Red Roof Inn gab’s ein Continental Breakfast, welches allerdings im Vergleich zum Vortrag recht schlecht abgeschnitten hat. Naja, es reichte um erst mal was in den Magen zu bekommen.
Von Watsonville ging’s nach Felton und über die Straße # 9 in den Henry Cowell Redwood State Park.
Da wir mal wieder früh unterwegs waren, war das Kassenhäuschen noch nicht besetzt und wir konnten so in den Park.
Wir sind den Redwood Grove Trail gelaufen, einen Loop entlang riesiger Coast Redwoods. Da wir zum ersten Mal diese Mammutbäume sahen waren wir schwer beeindruckt von ihren gigantischen Ausmaßen.




(Da fühlt man sich vergleichsweise winzig)



Nach ca. 1 Stunde haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und direkten Kurs auf San Francisco genommen.
Unser Plan war es als erstes der Golden Gate Bridge einen Besuch abzustatten, als wir jedoch in San Francisco ankamen begrüßte uns Nebel und so sind wir zunächst am Golden Gate Park abgestiegen in der Hoffnung der Nebel möge sich noch lichten.
Wir sind einmal um den Stow Lake rund um den Strawberry Hill gelaufen und haben den botanischen Garten besucht.



Ich hätte mir gerne noch das Japanese Tea House angeschaut, für einen gratis Eintritt waren wir aber schon zu spät dran und 3,50 $/Person war mir das ganze dann doch nicht wert.
Nach 90 Minuten hatten wir genug gesehen und weil der Himmel anfing aufzuklaren sind wir weiter gefahren zur Golden Gate Bridge.
Die lag natürlich immer noch im Nebel und da wir insgesamt nur 2 Tage in San Fransico hatten haben wir in den sauren Apfel gebissen und unsere Erkundungstour im Nebel durchgezogen.





Wir sind einmal zu Fuß über die Brücke bis ans andere Ufer und wieder zurück. Das ganze hat ca. 2 Stunden gedauert. Immer wieder hörte man das Nebelhorn tuten, beim ersten Mal haben wir uns ganz schön erschreckt.
Der Nebel hat zwar unsere Sicht eingeschränkt, aber wir haben den Trip trotzdem genossen.
Von der Golden Gate Bridge sind hoch nach Twin Peaks gefahren; natürlich war die schöne Aussicht vernebelt was wir uns ja eigentlich hätten denken können. Zwischen zwei vorbeiziehenden Nebelbänken haben wir versucht brauchbare Photos zu schießen.



Leicht frustriert sind wir anschließend nach Downtown gefahren um unser Hotel ausfindig zu machen. Untergekommen sind wir im Hotel Britton, nicht weit vom Civic Center.
Parken kostete pro Nacht 15$, für San Francisco im Verhältnis noch günstig.
Das Hotel hatte sich mit zwei oder drei anderen zusammengeschlossen und bot einen kostenlosen Shuttle-Bus zum Union Square an, täglich zur vollen Stunde von 8.00 – 22.00
Das haben wir direkt abends noch in Anspruch genommen und so erste Eindrücke der Stadt rund um den Union Square gesammelt.
Unser Zimmer war leider klein wie eine Sardinenbüchse, aber für 2 Nächte würde es schon gehen.

Palo

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Re: Ersttäter erkunden den Westen 30.09. - 22.10.2004
« Antwort #14 am: 20.09.2006, 21:05 Uhr »
Das Bild von Twin Tweaks ist doch toll!
Gruß

Palo