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Autor Thema: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies  (Gelesen 34362 mal)

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Canyoncrawler

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Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« am: 03.11.2006, 20:42 Uhr »
Hallo liebe Forumer,

an dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich für die zahlreichen Tipps und Informationen zu bedanken, die ich im Laufe der letzten Monate aus diesem Forum ziehen konnte.

Vom 08.09. bis 03.10.06 waren wir unterwegs. Bereist haben wir Nevada, Kalifornien, Arizona, Colorado und Utah.

Es war wieder ein Urlaub der besonderen Art: Backroad-Fahrten, tolle Wanderungen und wettertechnische Extreme.

Insgesamt 3987 mls = 6380 km durch die Naturhighlights im Westen.

Wer gerne mit mir reisen möchte, hier ist der Reisebericht:
Gruss Kate
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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #1 am: 03.11.2006, 20:44 Uhr »
Freitag, 08. September 2006

Den haben wir uns verdient …

sagten wir uns als Flug DL 417 am 08.09.06 um ca. 6.30 PM Ortszeit pünktlich auf dem McCarran International Airport in Las Vegas landet.

Gemeint ist unser Urlaub, dem wir schon seit März d.J. entgegenfieberten. Bis zuletzt hatten wir uns noch nicht entschieden, ob unsere Route über Kalifornien oder Colorado führen sollte. Wir hatten beide Routen geplant. Das Für und Wider der Alternativen hatte uns schon viele Diskussionen gekostet und wir unkten bereits, dass wir in Las Vegas eine Münze werfen müssten.

Delta Airlines brachte uns schliesslich von Düsseldorf über Atlanta in die Glitzermetropole im Westen der USA. Den Flug erlebt man ja häufig als Strapaze, für uns begann der Urlaub aber diesmal bereits mit dem Einchecken. Alles lief reibungslos und Delta Airlines bot uns den besten Bord-Service den wir bisher auf einem Flug erlebt hatten.

Am Gepäckband dann ein Aufatmen, unser komplettes Gepäck hatte es unversehrt bis nach Las Vegas geschafft, mit unseren 4 Koffern rollen wir guter Laune zum Alamo-Schalter.
Unsere Stimmung ist locker – zu locker, wie sich noch herausstellen wird.
Ein wenig Small Talk mit dem Angestellten und wir haben unseren Contract in den Händen und unterschreiben den Mietvertrag für unser SUV. Wir freuen uns, dass wir uns trotz Kombi-(Equinox)-Buchung) aus der SUV-Choiceline bedienen dürfen und harren auf dem kurzen Shuttletransfer gespannt der Modelle, die da stehen würden.
Am liebsten wäre uns ein Jeep Grand Cherokee oder ein Chevrolet Trailblazer, 4WD muss schon sein, denn wir hatten allerlei Dirtroad-Pläne.

Der 1. Blick auf die Choiceline zaubert ein Lächeln auf unsere Gesichter, es stehen 5 Trailblazer, 1 Nissan Murano, 1 Jeep Liberty und noch ein weiteres Modell dort, dass wir nicht kennen. Leider kein Grand Cherokee.

Drei der fünf Trailblazer haben 4 WD, unser Abenteuer ist also gesichert. Den goldenen Trailblazer wollte ich nicht, auch nicht den grauen aus Illinois, damit wären wir ja überall „ortsfremd“. Der silberne aus Colorado scheidet nach Franks Reifencheck aus und so bleibt noch der graphitgraue aus Colorado.
Leider waren alle Autos innen etwas schmuddelig - und dieser besonders: in den Becherhaltern klebte noch die Cola des Vormieters, die Teppichmatten waren fleckig und in Türrahmen, Kofferraum und Tankdeckel haftete noch roter Staub, kleine Kratzer verunzierten den Lack.

Wir verstauten das Gepäck und waren schon fast vom Hof – da warf ich noch einen Blick auf unseren Contract, den wir ja bei der Ausfahrt vorzeigen sollten.

Für 24 Tage Mietdauer werden uns pro Trag zusätzlich 7,99 $ in Rechnung gestellt, was einen unwesentlichen Aufpreis von 191,76 $ bedeutet. Dafür bekommen wir Carefree Personal Protection, und das obwohl wir am Schalter die Frage nach weiteren Versicherungen ausdrücklich verneint haben.
Meine Halsschlagader pocht, als wir im Stechschritt Richtung Alamo-Office unterwegs sind.
Ich versuche ruhig zu bleiben und erkläre der Dame vom Customer Service in aller Freundlichkeit, dass bei unserem Vertrag ein Irrtum vorliegen müsse. Wir bräuchten keine Zusatzversicherungen und hätten dies auch dem Clerk am Airport-Schalter gesagt. Die Dame ist jedoch der Auffassung, da wir den Vertrag unterzeichnet hätten, wäre er gültig. Wir hätten ja vor der Unterschrift die Gelegenheit gehabt, die Vereinbarung zu prüfen.

Uns schwant bereits, dass dies keine leichte Angelegenheit werden würde. In extra schlechtem Englisch erklären wir ihr daher noch immer freundlich, dass wir einen 15stündigen Flugmarathon hinter uns hätten und aus diesem Grund einen Moment unachtsam gewesen wären. Die Angestellte bleibt beim Strikten „No“, die Schärfe im Ton und die Lautstärke nehmen zu. Sie herrscht uns an, wir wären selbst schuld, dass wir den Vertrag nicht geprüft hätten. Noch immer mit Engelsgeduld legen wir ihr dar, dass man uns bei unserem Reisevermittler einen deutschsprachigen Vertrag zugesagt hätte, dieser Vertrag hier wäre aber in Englisch. Wir wären treue Alamo-Kunden und noch nie wäre uns etwas in dieser Art widerfahren. Keine Chance. Was nun ?
Unsere Feststellung - offensichtlich könne man Alamo nicht mehr trauen – führt nur zu einem weiteren Wortschwall und Schimpftiraden ihrerseits.

“Let me see the manager” – Das war offenbar der Schlüsselsatz, auf einmal ist es kein Problem mehr, wir bekommen mit einem Gesicht, dass sogar George W. Bush das Fürchten gelehrt hätte, eine Vertragsänderung.
Sie hält mir das neue Formular vor die Nase und knallt es mit einem unwirschen „sign here“ auf den Tisch. Ich lasse mich jedoch nicht beirren und erkläre ihr, dass ich nach den Erlebnissen von heute und Ihrem Ratschlag, den Contract vor der Unterzeichnung durchzulesen, genau dies tun werde. Auch Frank lässt sich das Formular geben und liest es. Das bringt sie noch mehr auf die Palme, uns egal – das ist unser kleiner Racheakt und ich unterzeichne erst nach ausgiebigem Studium des Vertrages.

Tief durchatmen. Das ganze hat Zeit und Nerven gekostet und wir möchten nur noch so schnell wie möglich in unser Hotel. Das gebuchte Palace Station liegt an der Sahara Avenue und die schnellste Zufahrt ist über den Freeway 215.





Mit unserer Reservierung erhalten wir einen Courtyard-Room - im Erdgeschoss mit einem unschönen Blick in den Hinterhof , aber es ist ja nur für eine Nacht. Die Zimmer selber sind komfortabel und sauber.


Gefahrene Meilen: ca. 10
Übernachtung: Palace Station Hotel & Casino 69,00 USD
[/i]
Gruss Kate
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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #2 am: 03.11.2006, 20:45 Uhr »
Samstag, 09. September 2006

Wir sind früh wach, es ist ein schöner Tag und schon am frühen Morgen mind. 20 Grad warm. Unser erster Weg nach dem Frühstück am Buffet und dem Auschecken führt Richtung West Charleston Boulevard. Mit einer nach Bereichen gegliederten Einkaufsliste, die einer Expedition zur Ehre gereicht hätte, betreten wir das Walmart Supercentre.
Zuerst wollen wir uns den dringenden Lebensmitteln und Ausrüstungsgegenständen zuwenden und uns erst dann den Verlockungen der Camping-, Fishing- und Huntingabteilung hingeben.

Aus unserem Plan wird jedoch nichts. Die Auswahl unserer Frühstücksnahrungsmittel schaffen wir noch wie geplant zügig, aber irgendwo zwischen Konservendosensortiment und Nudelregal überfällt mich ein heftiges Rumpeln im Bauch und ich suche erstmals für heute den Restroom auf. Ich nehme es schon vorweg, es sollte nicht der letzte Besuch werden. Je nach Einkaufsfortschritt und Standort im Laden pendelte ich mehrmals zwischen Restroom bei der Elektronikabteilung und Restroom hinter dem Kassenbereich.

Das konnte ja heiter werden. Schon die letzten 14 Tage vor dem Flug hatte ich mit einer angeschlagenen Gesundheit gekämpft und sogar 2 Tage im Krankenhaus zugebracht. Ein heftiger Infekt streckte mich dann ab dem Wochenende vor dem Abflug nieder und mein Arzt zweifelte zwischendurch wahrscheinlich genau wie ich an der rechtzeitigen Genesung. Aber die Aussicht auf Abenteuer im Südwesten beschleunigte meine Rekonvaleszenz.


Irgendwie schafften wir es an diesem Tag doch noch, die geplanten Artikel unserer Einkaufsliste zu besorgen, einschl. einer Packung Kamillentee und einiger Anschaffungen, die zum Überleben in der Wüste  zwingend notwendig waren! Mit den von zu Hause mitgebrachten Ausrüstungsgegenständen wie Taschenmesser, Multitool und nur einer Maglite hätten wir es auch sehr schwer gehabt, zumal wir zusätzlich nur 3 Stirnlampen, 1 Dolch, 1 Campingaxt, 1 Klappsäge zur Verfügung hatten. So wertete z.B. ein weiteres Leatherman, ein Buck Knife und eine LED-Maglite unsere Ausrüstung auf, ergänzt um eine stattliche Anzahl Unterwäsche, Socken und T-Shirts von Fruit of the Loom und Hanes.

Wir würden den Kofferraum des Trailblazers schon füllen!


Da es in meinem Bauch noch immer rumorte, stellten wir die heutige Tagesetappe kurzerhand um. Bis zum Joshua Tree wäre es zu beschwerlich, also nahmen wir ausserplanmässig Kurs auf einen unserer Lieblingsorte: Valley of Fire und bangten um einen freien Stellplatz auf den beliebten Campgrounds im State Park.
Am Nachmittag laufen wir im Valley of Fire ein und fahren direkt durch zum Atlatl Rock Campground. Schon von weitem entdecken wir einige freie Plätze und unser Herz macht einen Sprung. Wir haben sogar noch etwas Auswahl und entscheiden uns für einen schönen Zeltplatz in einer malerischen Felsnische.

Während ich mir einen Kamillentee koche, baut Frank das Zelt auf und wir können schon bald zum gemütlichen Teil des Tages übergehen.


Nach 2 Tassen Tee hat sich mein Bauch beruhigt und wir geniessen mit Blick auf die im letzten Licht glühenden Felsen unser Abendessen. Im Schein der Gaslampe stecke ich anschliessend meine Nase in den Tony Hillerman-Roman, den ich mir schon das ganze Jahr als angemessene Lektüre für den Urlaub aufgespart hatte.

Es ist spätabends noch so heiss, dass ich in Trägershirt und Shorts vor dem Zelt sitze. Die roten Steine strahlen noch immer Wärme ab und als es dann Zeit wird, sich im Schlafsack zusammenzurollen, entscheiden wir uns für unsere neuerworbenen Fleeceinlets. Aber mit diesen ist es noch so heiss, dass zunächst an Schlaf nicht zu denken ist. Wir kommen uns vor, wie auf einem grossen Heizkissen. Erst nachdem wir uns bis auf die Unterwäsche entkleidet  und den Zelteingang komplett auf die Seite gerollt haben, ist es einigermassen erträglich. Die Schlafsäcke verwenden wir aber nur als Unterlage, eine Decke brauchen wir heute nicht.

Gefahrene Meilen: 64
Übernachtung: Atlatl Rock Campground, Valley of Fire State Park 14 USD
Gruss Kate
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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #3 am: 03.11.2006, 20:46 Uhr »
Sonntag, 10. September 2006

Nach einer kurzen Prüfung der Befindlichkeit, attestiere ich mir selbst eine ausreichende Belastbarkeit für den White Domes Trail, was bei Frank zunächst auf wenig Begeisterung stösst. Er meint, wir sollten lieber direkt zum Joshua Tree aufbrechen, damit ich mich auf der Fahrt noch schonen kann.
Ich schwärme ihm nochmals von dem Slotcanyon vor, den wir letztes Jahr bei den White Domes verpasst haben und von der Rainbow Vista, die ich so gerne noch mal sehen möchte. Schliesslich stimmt er zumindest der Auffahrt zu den White Domes zu. Das Wetter tut ein Übriges dazu, über dem Valley of Fire strahlt der Himmel im satten blau.

Nachdem wir noch ein wenig zwischen den Felsen auf dem Campground herumgeturnt sind, packen wir unser Zeltlager zusammen und schlagen die Richtung White Domes ein.
Am Visitor Centre vorbei führt eine 11 Meilen lange Stichstrasse ins Hinterland des State Parks. Reisende, die aus Zeitgründen die Strasse auslassen, versäumen meines Erachtens das Schönste im Park. Den Mouse Trank Trail schenken wir uns, wir sind diesen Kurztrail, der durch den Petroglyph Canyon an schönen Felsformationen und indianischen Felszeichnungen vorbei zu einem Wasserbasin führt, schon im letzten Jahr gelaufen. Auch den Fire Canyon und den Silica Dome Overlook, den man über eine abzweigende Schotterpiste erreicht, kennen wir bereits.


Wir halten erst wieder an der Rainbow Vista, und dass für länger. Die vielfarbigen Felsen und bizarren Gesteinsformationen hatten uns schon beim letzten Besuch begeistert und zogen uns auch jetzt wieder in ihren Bann.


Es gibt keinen markierten Pfad, man sucht sich seinen Weg selbst. Wir versuchen, die Wüstenvegetation zu schonen und halten gleichzeitig die Augen auf, um nicht versehentlich auf einen Rattler zu treten oder eine Tarantel oder einen Skorpion aufzuscheuchen. Leider lässt es sich nicht vermeiden, dass wir in das Gebiet eines Streifenhörnchens eindringen, dass die Verletzung seines Territoriums mit heftigem Gezeter quitiert. Zwei Eselhasen flüchten ebenfalls, als wir uns, behängt mit Cameraequipment unseren Weg bahnen.


Nach 1 Stunde beschliessen wir, dass die heimische Tier- und Pflanzenwelt genug gelitten hat und wir machen uns auf den Rückweg zum Auto.

Eine geführte Tour von Las Vegas ist mittlerweile auch am Parkplatz eingetroffen. Zwei Amerikaner springen aus dem gelben Hummer, schiessen ein Foto und steigen sofort wieder ein. Weiter geht’s. Auch für uns, die White Domes warten. Neben der Rainbow Vista erschienen uns die White Domes als besonders lohnenswertes Ziel.


Leider hatte ich auf einer Tafel ein Komma überlesen und so war ich letztes Jahr der Meinung, dass der White Domes Trail 13 Meilen lang ist und daher für einen Tagesbesuch ungeeignet. Seitdem habe ich mich allerdings „weitergebildet“ und Silke hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Trail nur 1,3 km lang ist. Wir sind den Trail im letzten Herbst ein Stück gelaufen und müssen kurz vor dem Slotcanyon umgekehrt sein, den Steffen Synnatschke auf seiner Website beschreibt.

Heute sind wir besser informiert, haben Informationen zahlreicher Websites studiert und die Informationen ausgedruckt, haben die Bücher von Laurent Matres im Gepäck und rüsten uns für die Wanderung. Der letzte Anflug von Schwäche nach der Durchfallerkrankung steckt mir zwar noch in den Kleidern, aber beim Anblick der White Domes-Szenerie, verwandeln sich meine Hanwag-Boots flugs in Siebenmeilenstiefel. Auch Frank ist kaum zu halten. Wir schaffen es gerade noch, neben dem Wasser auch 2 Energieriegel einzupacken – und schon geht es los.


Zunächst wandern wir wieder den sandigen Pfad entlang, der führt einen Hang hinab mitten in das Reich bizarrer Felsformationen.


Irgendwo am Trail sollen auch die Reste einer alten Filmkulisse zu sehen sein. Hier in der Nähe soll der Weg nach rechts durch einen Wash gehen, der dann in den kurzen Slotcanyon führt.


Bevor wir uns aber den alten Bauten  nähern, erkunden wir die Plateaus oberhalb des Trails und den Wash in der entgegengesetzten Richtung. Die Auswaschungen sind ganz nett, aber es sind keine aufragenden Canyonwände.


Das sollte sich ändern ...
Nachdem wir dem spärlich markierten Pfad weiter folgen, entdecken wir den Eingang zum Slotcanyon.

Schöne kreisförmige Auswaschungen zieren die Canyonwände.

Nach etwa 20 m weitet sich der Canyon wieder.

Macht nichts, uns hat die kurze Narrow-Section hervorragend gefallen und wir laufen nochmal zurück und filmen die Begehung für unsere Familie zu Hause.

Der Weg führt als Rundweg zurück zum Parkplatz der Picnic Area bei den White Domes.

Wir kommen an weiteren sehenswerten Felsformationen vorbei, entdecken sogar einen netten Arch und wandern schliesslich das letzte Stück an der Strasse entlang zum Auto. Mittlerweile ist es sehr heiss geworden und wir sind dankbar als wir unser Auto erreichen und uns mit einem kühlen Getränk aus unserer Styropor-Kühlbox versorgen können.
Fazit:
Tolle Wanderung, die nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und die man unbedingt machen sollte. Etwas Orientierungssinn ist allerdings gefragt, da der Trail im mittleren Abschnitt nur äusserst spärlich mit Cairns (Steinmännchen) markiert ist.

Hatten wir uns auf dem Flug noch immer nicht auf unseren Routenverlauf geeinigt, hatte Frank jetzt gar nichts mehr gegen Colorado einzuwenden, wohl eher weil er noch immer der Meinung war, ich müsse mich schonen. Im Yosemite NP in Kalifornien hatten wir Permits für 3 Tage John Muir Trail-Trekking  reserviert und wollten auf den alpinen Gebirgspfaden der High Sierra der Hektik im Yosemite Valley entfliehen. Aber diese anstrengende Wanderung im Hochgebirge wäre wohl zu anstrengend für mich.

Es ist schon Mittag, als wir trotzdem Richtung Kalifornien aufbrechen. Den Joshua Tree National Park wollen wir uns nicht entgehen lassen. Auf der Interstate 15 düsen wir Las Vegas entgegen, wechseln auf die US 93, in Boulder City auf die US 95, wechseln auf die IS40 und setzen dann hinter Needles unsere Fahrt auf der 95 fort. Ein Hinweisschild reisst uns aus unseren Gedanken. Der Highway ist wegen Überflutung gesperrt, Weiterfahrt nur bis zur Abfahrt Lake Havasu möglich.
Was nun ?

Ein Blick auf die Karte bringt uns auf eine neue Route. Von der IS 40 zweigen einige Fahrspuren ab, die auf unserer CA-Karte keine Nummer haben. Eine davon geht über Amboy, irgendetwas dämmert in meinem Unterbewusstsein. Hatte ich nicht mal von Amboy in einem Reisebericht gelesen ?
Mir fällt es nicht ein. Als auf der Interstate früher als erwartet ein Exit nach Amboy auftaucht, ergreifen wir die Gelegenheit und verlassen die Interstate. Ich weiss auch ungefähr wo wir sind, es müsste die 1. Abfahrt sein, die wir eigentlich nicht nehmen wollten, da uns die Weiterfahrt über die 2. Abfahrt günstiger erschien. Egal, jetzt waren wir unterwegs. Wir kamen durch Essex, dass aus einer Ansammlung weniger Häuser bestand.

Ich kramte weiter in meinem Gedächtnis, und da war es wieder: wir fuhren auf einem Stück Historic US 66 und Amboy ist eine Fast-Ghosttown. Die Verkehrsdichte hier ist sehr gering, wir sehen kaum Autos, gelegentlich ein Bike oder eine Gruppe von Bikern. Was finden die nur hier an der Gegend ? Die Landschaft ist zwar nicht abstossend, aber nichts Besonderes, es muss also an der Strasse liegen. Man merkt, dass es hier schon bessere Zeiten gegeben hat, am Strassenrand viele Scherben, Aluminiumdosen und sonstiger Abfall. Durch die Teerdecke spriest hier und da schon etwas Grün. Als wir Amboy erreichen, haben wir endgültig das Gefühl, als ob gleich jemand kommt und das Road End-Sign auf die Strasse stellt. Die langsam verfallenden Bauten von Roys Motel zeugen noch von einer besseren Vergangenheit.


Auch das Postoffice hat für immer seine Türen geschlossen.


Wir sind froh, Amboy verlassen zu dürfen und fahren durch das Bett des Bristol Dry Lake. Auch hier überall Schilder, die auf eine Überflutung des Highways hinweisen. Ausser die Fahrspur einengenden Schlammschichten ist davon jedoch nichts mehr zu spüren. Die Fahrt durch die eintönige Landschaft zieht sich, wir erblicken die ersten Siedlungen von Twentynine Palms. Der Begriff Trailer-Siedlung trifft es wohl am Ehesten, obwohl es keine klassischen Wohnwagen-Viertel sind, eher heruntergekommene Mobilhomes, wie man sie häufig in Indianerreservaten findet. Hier sollte sich Arnie sein Kalifornien mal anschauen, wenn er mal Geld zu verteilen hat.

Wir wollen heute bei den Jumbo Rocks zelten, dort gibt es kein Wasser – daher besorgen wir an einer Seven-Eleven Tankstelle noch 2 Gallonen und sehen uns auch nach Feuerholz um – leider keines mehr da. Die langen Gesichter verschwinden, als wir die Zufahrt zum Joshua Tree entdecken. Das Oasis Visitor Centre hat längst geschlossen, es dämmert bereits, als wir den Parkeingang erreichen und uns die Angestellte eine Karte aushändigt und uns mit ihrer Aussage beruhigt, dass es diese Nacht bei den Jumbo Rocks viele freie Stellplätze gäbe.
Wir erreichen die Campgroundzufahrt und beginnen unsere Stellplatzsuche. Wir hatten die Qual der Wahl und suchten einen schönen Platz mit fotogenen Felsen und möglichst vielen unbelegten Nachbarplätzen.

Nachdem wir mehrere Schleifen abgefahren sind, fällt unsere Entscheidung auf eine Felsansammlung mit einem Bäumchen obendrauf und bevor uns die einbrechende Nacht in völlige Dunkelheit hüllt, platzieren wir unseren letzten Hering im sandigen Boden und räumen unser Lager ein.


Auf der Suche nach einem Platz hatten wir auf einer freien Campsite eine Menge Feuerholz gesehen, das der vorherige Camper dort zurückgelassen hatte. Wir erledigen die Selfregistration für unseren Stellplatz und laden auf dem Rückweg zu unserem Zelt einige Scheite ein und so prasselt schon bald ein schönes Campfire in unserem Firering. Wir sitzen bei angenehmen Temperaturen auf der Bank neben dem Zelt und freuen uns, hier sein zu dürfen. Als wir unsere Abendmahlzeit beendet haben, bekommen wir noch Nachbarn: 4 junge Leute aus Israel schlagen auf einem der Stellplätze neben uns 2 Zelte auf.

Gefahrene Meilen: 336
Übernachtung: Jumbo Rock Campground, Joshua Tree National Park 5 USD
Gruss Kate
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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #4 am: 03.11.2006, 20:47 Uhr »
Montag, 11. September 2006

Wir sind schon früh wach und lauschen dem entfernten Heulen eines Kojoten. Um etwa 6.00 Uhr Morgens schälen wir uns aus den Schlafsäcken und betrachten unsere Campsite im Hellen ein wenig näher. Während Frank das Frühstück vorbereitet, knipse ich schon mal die ersten Digitalfotos von den Jumbo Rocks.


Es ist noch ein wenig zu dunkel und auch noch etwas zu kühl fürs T-Shirt und ich ziehe meine Fleecejacke über. Nachdem wir uns mit Croissants gestärkt haben, wirft die Sonne immer mehr wärmende Strahlen über die Felsen und taucht sie in ein majestätisches Licht. Wir erklimmen die Rocks hinterm Zelt und streifen umher, nach jeder Felsansammlung ergeben sich neue Aussichten. Wir steigen nur noch mal ab, um die Videokamera zu holen und uns der Fleecejacke zu entledigen - Kaffeereste und Morgentoilette interessieren erstmal nicht mehr.
Auf dem Gelände des Campground könnte man stundenlang umherstreifen und würde immer wieder neue, schöne Motive entdecken.


Nach einer improvisierten Morgentoilette und Zeltabbau geht es weiter. Wir halten bei den Joshua Trees an der Campgroundeinfahrt und spazieren ein wenig auf den Pfaden umher. Für eine ausführliche Erkundung des National Park fehlt uns leider die Zeit, so haben wir uns einen Plan zurechtgelegt. Wir fahren auf dem Park Boulevard zunächst in Richtung West Entrance Station und geniessen auf der Scenic Road die Schönheiten der Mojave Wüste.


Am Abzweig der Keys View Road biegen wir auf die Stichstrasse ein. Die Dead-End Road führt an Joshua Tree-Hainen beeindruckender Grösse vorbei. Besonders stattliche Exemplare sind mit Seilen gegen Umkippen gesichert. Am Keys View überblicken wir die weitläufige Erosionslandschaft des Coachella Valleys und der San Bernhardino Mountains.



Ausser uns will heute keiner die Aussicht von diesem 1580 m hoch gelegenen Punkt geniessen - ein Motorradfahrer kehrt am Ende der Strasse direkt wieder um, ansonsten begegnen wir keinem anderen Fahrzeug. Das ändert sich am Hidden Valley, hier parken bereits einige Autos. Wir packen noch schnell einen Wasservorrat in den Rucksack, schnappen uns die Foto- und Videoausrüstung und marschieren los.


Der Rundweg ist nur etwa eine Meile lang und man kann ihn kaum als Trail bezeichnen, eher ein hervorragend angelegter und gepflegter Spazierpfad, der trotz der mittlerweile heissen Temperaturen kaum eine Schweissperle kostet. Sehenswert ist die Landschaft allemal und lädt zu einigen Fotostopps ein.


Zurück am Auto, setzen wir unsere Fahrt Richtung West Entrance Station fort und verlassen den Park in Richtung Joshua Tree, biegen auf der Stateroad 62 nach links Richtung Twentynine Palms ein und machen im Burger King erstmal eine kurze Mittagspause und wollen anschliessend von der Telefonzelle den Campground im Yosemite canceln. Die Reservation-ID haben wir allerdings ganz nach unten ins Bodenfach des Kofferraums gepackt und zum Neusortieren unseres mittlerweile etwas chaotischen Reisegepäcks haben wir keine Lust. Ein kurzer Besuch im Oasis Visitor Centre, schon sind wir wieder auf dem Park Boulevard unterwegs, diesmal Richtung Süden nach Cottonwood Spring.

Von der Mojave-Hochwüste kommen wir, mittlerweile nennt sich die Strasse Pinto Basin Road, in die Colorado Desert, die sich durch erste Cholla-Kakteen ankündigt.


Die Joshua Tree-Bestände nehmen gleichermassen ab, wie die Cholla-Kakteen zunehmen. Wir stoppen am Cholla Cactus Garden und laufen den Pfad und steigen wieder ins aufgeheizte Auto. Noch ein kurzer Fotostopp bei einem Ocatillo-Strauch – und weiter geht’s.  


Die Landschaft verflacht zunehmend und wir sind schliesslich froh, als wir das Cottonwood Visitor Centre erreichen und wenig später auf die Interstate 10 Richtung Blythe auffahren können. Wir haben noch eine lange Fahretappe Richtung Sedona vor uns.

Jetzt heisst es Meilen machen, die Landschaft ist zunächst noch ziemlich eintönig, wechselt aber später wieder, erste Saguaro Kakteen begrüssen uns praktsich mit der Stateline von Arizona. Wir nehmen die Abfahrt 31 Richtung Vicksburg Jct. und kommen durch einige kleine Ortschaften, die man als solche kaum bezeichnen kann, es ist kaum mehr als eine Ansammlung von Häusern in nicht gerade reizvoller Umgebung. Erst als wir die US60 verlassen haben und auf der SR 71 Richtung Congress fahren, wird es landschaftlich wieder interessant. Die Strasse windet sich allmählich dem Red Rock Country entgegen. Doch bis dahin ist es noch ein gutes Stück, die Strecke führt durch den Prescott National Forest und wird immer kurviger. Unser Stundenmittel sinkt, bis zum Eintreffen in der Nähe von Cottonwood würde es bereits dunkel sein. Wir fahren zur Golden Hour an den Granite Dells vorbei, mein Antrag auf einen Fotostopp an diesen markanten Rundfelsen in der Nähe des Watson Lakes wird aber vom Fahrer abgelehnt, Frank fährt einfach weiter, er will nur noch ankommen. In Prescott ist es bereits dunkel und wir überlegen kurzzeitig, unsere Etappenziel nach Prescott ins Motel 6 zu verlegen – aber direkt am 2. Tag schon ein Motel wäre schlecht für unser Zelter-Image ;-)

Zwischen Prescott und Cottonwood wird die Strasse noch abenteuerlicher. Mittlerweile ist es stockdunkel und wir besichtigen einen National Forest Campground, den wir nach den vielen Blackbear Warning-Signs aber wieder verlassen, auf Zelten direkt im Bärenrevier sind wir heute nicht vorbereitet, von „Proper Food Storage“ ist unser Chaos aus Lebensmitteln und Campingartikeln im Kofferraum weit entfernt. Im schön restaurierten Jerome halten wir kurz an und schauen uns die beleuchteten historischen Fassaden an.

In Clarkdale verfahren wir uns verpassen im Dunkeln zunächst die Zufahrt zum Dead Horse Ranch State Park, finden sie aber kurze Zeit später und biegen endlich Richtung Campground ein. Wir müssen uns dann zwischen 2 Campgrounds entscheiden und treffen keine gute Wahl. Während alle Camper bereits zum fortgeschrittenen gemütlichen Teil übergegangen sind, suchen wir im Schein der Autoschweinwerfer und der Stirnlampe zunächst einen freien Stellplatz und bauen dann unser Zelt auf. Als die Hütte endlich steht und wir gerade mit dem Einräumen der Matten beginnen wollen, mache ich eine sehr unschöne Entdeckung. Unser aufwendiger Einbogentunnel thront scheinbar mitten in einer Dornenansammlung, irgendetwas hat bereits an mehreren Stellen zwei Unterlegplanen und den Zeltboden unseres teueren Leichtgewichtszelts durchstochen. Also Heringe alle wieder raus und Zelt auf die Seite getragen. Unsere Nachbarn schauen schon komisch, wir sind heute das Fernsehprogramm. In der untersten Matte stecken mehrere Dutzend stachlige Samenknubbel eines Strauches die wir mühsam aus der Matte puhlen.

Was nun ?
Noch mehr Löcher im Boden unserer 350 Euro-Hütte wollen wir nicht riskieren und auch zu Hause nicht reparieren.
Also Zelt auf der Asphaltfläche aufstellen, aber wo abspannen ?
Wir fluchen mal wieder über unser Zelt, wer unseren Reisebericht vom letzten Jahr gelesen hat, kennt das ja schon …
Mit Reepschnur verlängern wir schliesslich die Zeltleinen so weit, das wir ein paar Heringe neben der Asphaltfläche setzen können und unsere provisorische Unterkunft zumindest eine Nacht ohne heftige Winde überstehen würde. Es ist bereits 23.00 Uhr als wir ein schnelles Abendessen einnehmen und ziemlich müde in die Schlafsäcke kriechen.

Gefahrene Meilen: 363
Übernachtung: Campground im Dead Horse Ranch State Park 12 USD
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Kauschthaus

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #5 am: 03.11.2006, 22:14 Uhr »
Hallo Kate,

ein Zelt-Bericht, wie schön. Und gleich eine Menge auf einmal zu lesen ... noch schöner.  :lol:

Nach Deinem Bericht vom CG im Valley of Fire bin ich ganz froh, dass wir das Mitte August gestrichen haben. So schön es da bestimmt ist, das wäre uns zu heiß geworden.

Der Jumbo Rock CG ist wirklich wunderschön, und vor allem wird es abends erträglich, die Hitze staut sich nicht so.

Das mit den Dornen ist echt Pech. Zeltaufbau im Dunkeln kann ganz schön blöd sein ...
Wir waren letztes Jahr eine Nacht auf dem gleichen CG, hatten aber glücklicherweise keine Dornen.  :shock:

Ich bin ganz gespannt auf die Fortsetzung, viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Zati

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #6 am: 03.11.2006, 22:59 Uhr »
Hallo Kate,

schön, dass es wieder einen Bericht von Dir gibt. Ich bin wieder dabei!!! Der beginn ist wieder sehr interessant! Auf den Jumbo Rock Campground wollen wir im nächsten Jahr auch mit dem Wohnmobil.

Ich hoffe, dass es Deinem Bauch für den Rest der Reise gut geht.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


americanhero

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #7 am: 04.11.2006, 07:39 Uhr »
Hallo Kate,

schön, du hast mit dem neuen Reisebericht begonnen. Da bin ich doch sofort mir dabei und habe erst einmal alles in einem Rutsch gelesen.  :lol:
Und da ihr ja genauso wanderbegeistert seid wie ich, hoffe ich mal auf einige schöne Streckenbeschreibungen, da ja doch einige Dinge auf meiner To Do Liste fürs nächste Jahr stehen.
Ich warte nun ganz gespannt auf die Fortsetzung, ich hoffe, es geht ganz schnell weiter. :wink:


Greetz,

Yvonne

Bille12

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #8 am: 04.11.2006, 07:44 Uhr »
Ich möchte auch mal mitzelten  :D . Habe gerade ganz gespannt Deinen Bericht gelesen und freue mich schon auf eine Fortsetzung! :P

Westernlady

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #9 am: 04.11.2006, 08:47 Uhr »
Hallo Kate,

schön, dass Du Deinen Bericht angefangen hast. Ich habe die ersten Tage gleich auf einen Rutsch gelesen.

Sehr interessant fand ich Dein Bild von dem Cholla Cactus. Da sieht man ganz deutlich Blütenknospen. Weiß jemand, ob die Chollas mehrmals im Jahr Blütezeit haben? Als ich Ende April im Joshua Tree National Park gewesen bin, hatten die Chollas nämlich auch Blüten.

Palo

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #10 am: 04.11.2006, 09:03 Uhr »
@ Westernlady,

Chollas blühen nur einmal im Jahr, im Frühjahr. Du hast das gesehen. Was man auf diesem Bild sieht sind vertrocknete Früchte.

Gruß

Palo
Gruß

Palo

Sedona

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #11 am: 04.11.2006, 09:15 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Sehr interessant fand ich Dein Bild von dem Cholla Cactus. Da sieht man ganz deutlich Blütenknospen. Weiß jemand, ob die Chollas mehrmals im Jahr Blütezeit haben? Als ich Ende April im Joshua Tree National Park gewesen bin, hatten die Chollas nämlich auch Blüten.

Hi Silke,
Palo hat Recht, das sind die gelben, vertrockneten, verrunzelten Früchte der Chollas, die sie die meiste Zeit des Jahres tragen!  
Teddy Bear Chollas blühen im Frühjahr. Hier ein Bild der Blüten http://desert-alchemy.com/txt/ie/tebc.html und der Früchte http://helios.bto.ed.ac.uk/bto/desertecology/tedimag.htm

Kate, ich bin mit dabei an Bord!  :D

LG aus DD,
Isa

Westernlady

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #12 am: 04.11.2006, 09:17 Uhr »
@Palo und Sedona

Danke für die Infos  :D

So auf die Ferne sehen sich die Knospen und die vertrockneten Früchte aber schon ähnlich, deshalb war ich etwas  :?

Palo

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #13 am: 04.11.2006, 09:48 Uhr »
Zitat von: Westernlady


So auf die Ferne sehen sich die Knospen und die vertrockneten Früchte aber schon ähnlich, deshalb war ich etwas  :?


Wenn Du die je beide gesehen hättest würdest Du das nicht sagen. :)
Gruß

Palo

drex81

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Re: Wild Heart of the West: Canyons, Deserts & Rockies
« Antwort #14 am: 04.11.2006, 11:12 Uhr »
:D Ein neuer Reisebericht!!!!
Und ein richtig schöner noch dazu. Ich will ja nächstes Jahr auch zelten. Da lese ich gleich mal mit und hol mir gute Tipps.