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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Pro und Contra => Thema gestartet von: wolfi am 05.01.2015, 21:55 Uhr

Titel: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: wolfi am 05.01.2015, 21:55 Uhr
Die Welt berichtet:
http://www.welt.de/vermischtes/article136016088/Die-verrottende-Stadt-die-niemals-renoviert-wird.html (http://www.welt.de/vermischtes/article136016088/Die-verrottende-Stadt-die-niemals-renoviert-wird.html)
Bei meinen diversen Besuchen ist mir auch so einiges aufgefallen - von den potholes bis zu den kleinen Türmchen über den Baustellen, die den Dampf aus kaputten Heißwasser-Rohren ableiten ...
Wie seht Ihr das?
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Drummond am 05.01.2015, 21:57 Uhr
Die Welt berichtet:
http://www.welt.de/vermischtes/article136016088/Die-verrottende-Stadt-die-niemals-renoviert-wird.html (http://www.welt.de/vermischtes/article136016088/Die-verrottende-Stadt-die-niemals-renoviert-wird.html)
Bei meinen diversen Besuchen ist mir auch so einiges aufgefallen - von den potholes bis zu den kleinen Türmchen über den Baustellen, die den Dampf aus kaputten Heißwasser-Rohren ableiten ...
Wie seht Ihr das?
Ich finde, das gehört dazu! Sonst wärs langweilig! :D
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Palo am 06.01.2015, 01:33 Uhr
Na, den Lehrer sollte man mal wieder zurueck zur Schule schicken. Unsere  Kanaele hier wurden naemlich von Prehistorischen Indianern gebaut, den Hohokam, die zur selben Zeit wie die Anasazi lebten. Diese Kanaele sind in tadellosem Zustand und wir beziehen unser Leitungswasser von dem Wasser.

Und der Dampf kam schon vor fuenfzig Jahren in NYC aus den Manhole Deckeln. Klar bricht in so einer riesigen Stadt, in der ein Wirrwar von Rohren unter den Stassen liegen, ein Rohr. Waere der Dummy mal nochmal hingegangen, haette er gesehen, dass es in ein paar Tagen repariert war.

Dieser Schlaumeier kann mir nicht erzaehlen, dass es in Deutschland nie einen Rohrbruch gibt, wird repariert fertig, vergessen. Dann sollte man mal zusammen zaehlen, wieviel Rohrbrueche auf zehn Millionen Einwohner in D kommen.

Solche Sensationsartikel aergern mich einfach.






Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: The Kickin Chicken am 06.01.2015, 09:07 Uhr
Mir erscheint der Artikel auch mehr wie ein Lückenfüller, wenn es nichts Wichtigeres zu berichten gibt. Beispiele für verwahrloste Plätze gibt es doch in fast jeder Stadt der Welt.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Harhir am 07.01.2015, 00:25 Uhr
Warum muss man in Deutschland oft Wochen auf einen Internet Anschluss warten? Weil nicht genug Uebertragungskapazitaeten im Boden sind. Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig. In Deutschland muss leider immer alles perfekt sein.
Wenn es das nur waere.... Bei meinem Eltern im Ort in Hessen steht eine Baufirma seit Jahren im Dauerauftrag weil reihenweise die in der 30er, 40er und 50er gelegten Abwasserrohre brechen. Ganze Strassenzuege muessen neu gemacht werden.
Und wenn die Staedte ueberschuldet sind kann eben nur das noetigste gemacht werden. Schlagloecher gehoeren da nicht unbedingt zur hoechsten Prioritaet.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: nordlicht am 07.01.2015, 01:09 Uhr
Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig.
Ein weiterer Vorteil der Holzmasten ist, dass man regelmäßig dazu angehalten wird auch mal einen ruhigen Abend ohne Fernsehen und Internet bei Kerzenschein mit Campingkocher im Kreise der Nachbarn zu verbringen, weil es mal wieder etwas mehr gepustet hat und ein fallender Ast die Kabel mitgenommen hat. Das ist dem sozialen Leben auch viel zuträglicher als der kalte deutsche Perfektionismus, wo der Strom auch bei Wind und Wetter aus der Dose kommt.  :)
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Pfaelzer64 am 07.01.2015, 10:34 Uhr
... Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig.
....

Die gefallen mir in den USA noch heute  :angst:. Und wenn die Dinger sich durch asymmetrische Last oder äußere Einflüsse biegen, kommt noch eine individuell passende Strebe dran.

Nicht böse gemeint - sieht halt für das "deutsche Auge" interessant aus.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: thorsti am 07.01.2015, 14:44 Uhr
Warum muss man in Deutschland oft Wochen auf einen Internet Anschluss warten? Weil nicht genug Uebertragungskapazitaeten im Boden sind. Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig. In Deutschland muss leider immer alles perfekt sein.

Die Amerikaner sind den Deutschen bei dem Thema halt ein paar Jahrzehnte voraus:

http://www.fr-online.de/meinung/internet-geschwindigkeit-netzkabel-aufhaengen--statt-vergraben,1472602,25968404.html
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: dschlei am 07.01.2015, 17:30 Uhr
Warum muss man in Deutschland oft Wochen auf einen Internet Anschluss warten? Weil nicht genug Uebertragungskapazitaeten im Boden sind. Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig. In Deutschland muss leider immer alles perfekt sein.

Die Amerikaner sind den Deutschen bei dem Thema halt ein paar Jahrzehnte voraus:

http://www.fr-online.de/meinung/internet-geschwindigkeit-netzkabel-aufhaengen--statt-vergraben,1472602,25968404.html
Nicht unbedingt, hier ist fast Alles vergraben, und was nicht vergraben ist, wartet darauf so schnell wie moeglich unterirdisch zu kommen.  Und wir kennen auch den Nachteil davon.  Denn was vergraben ist, und noch nicht kaputt ist, wird eben genutzt bis es erneuert werden muss.  So etwa unsere Telefon/Internetkabel.  Da sind wir noch in der Kupferzeit stehen geblieben, und von Glassfaserverkabelung koennen wir nur traeumen, denn Kupfer haelt sehr lange!
Und wo der Autor in Minnesota ueberirdische Kabel gesehen hat, ist mir auch schleierhaft (oder die waren zu der Zeit gerade noch nicht vergraben).  Seid die Versorgungsunternehmen sich diese neuen Vergrabungsgeraete angeschafft haben, muessen die ja benutzt werden, und das ist auf jeden Fall die Sache.

Und nebenbei gesagt, ist man hier generell der Meinung, das NYC schon von Anfang an verrottet war!
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: nordlicht am 07.01.2015, 18:20 Uhr
Und wo der Autor in Minnesota ueberirdische Kabel gesehen hat, ist mir auch schleierhaft (oder die waren zu der Zeit gerade noch nicht vergraben).
Hier (https://www.google.com/maps/@44.9265296,-93.2321251,3a,75y,37.6h,96.88t/data=!3m4!1e1!3m2!1sVN4pmta11P6U6drZgTuNEA!2e0) z.B. Weil ich Deine Döntjes vom Lake Wobegon ja immer ganz interessant finde, habe ich mir einfach mal irgendeine Strasse mitten in Minneapolis mit Street View angesehen. Und gleich an der ersten zufällig ausgewählten Stelle stehen die Masten. (September 2014) Muss Dir also nicht mehr schlei-erhaft sein ;-), wo man in Minnesota überirdische Kabel sehen kann.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Wimpi am 07.01.2015, 19:37 Uhr
Warum muss man in Deutschland oft Wochen auf einen Internet Anschluss warten?

Muss man nicht. Wird das in Dallas erzählt?
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Drummond am 07.01.2015, 20:01 Uhr
Warum muss man in Deutschland oft Wochen auf einen Internet Anschluss warten?

Muss man nicht. Wird das in Dallas erzählt?
Ein Internet-Anschluß allein besagt noch nichts über die Nutzer-Möglichkeit.
Die Geschwindigkeit machts. Die in! der Leitung. :D
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Drummond am 07.01.2015, 20:07 Uhr
Positiv und ein Grund da hinzufahren ist auf jeden Fall die Tatsache, das die Mordrate auf den tiefsten Stand seit "ewigen Zeiten" ist.
Wenn man der Presse glauben möchte. :oops:
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Palo am 07.01.2015, 20:35 Uhr
Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig.
Ein weiterer Vorteil der Holzmasten ist, dass man regelmäßig dazu angehalten wird auch mal einen ruhigen Abend ohne Fernsehen und Internet bei Kerzenschein mit Campingkocher im Kreise der Nachbarn zu verbringen, weil es mal wieder etwas mehr gepustet hat und ein fallender Ast die Kabel mitgenommen hat. Das ist dem sozialen Leben auch viel zuträglicher als der kalte deutsche Perfektionismus, wo der Strom auch bei Wind und Wetter aus der Dose kommt.  :)

Das mag wohl im stuermischen Norden so sein. Der einzige Stromausfall an den ich mich erinnern kann war. weil irgendein Idiot mit seinem Pick-up Truck duch eine Mauer gesaust ist und dann gleich eine Distributorbox mit beschaedigt hatte.

Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Floridiana am 07.01.2015, 20:42 Uhr
Es kommt drauf an, wann die Haeuser gebaut wurden. In neuen Nachbarschaften wie in unserer (12 Jahre alt)  werden die Kabel unterirdisch verlegt. Die ehemals hoelzernen Stromleitungen in die Orte werden nach und nach durch Betonmasten ersetzt. Baeume entlang der Leitungen werden regelmaessig gestutzt.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Palo am 07.01.2015, 21:06 Uhr
Warum muss man in Deutschland oft Wochen auf einen Internet Anschluss warten?

Muss man nicht. Wird das in Dallas erzählt?

Einer meiner Studenten hatte in Deutschland einen Job ergattert und ist mit seiner Frau dort hin gezogen. Wir blieben in Kontakt.

Es dauerte fast fuenf Monate bis die einen Telefonanschluss (Festnetzt) bekamen.

Hier rufe ich bei der Telefoncompany an, sage dass ich an dem und dem Datum einen Telefonanschluss an dieser Adresse haben moechte, dann ist der Anschluss da. Das geht von einem Tag auf den anderen.

Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Wimpi am 07.01.2015, 22:07 Uhr
Ein Internet-Anschluß allein besagt noch nichts über die Nutzer-Möglichkeit.

Ja, das sehe ich auch so. Umso falscher ist Harhirs Behauptung. Wenn wenigstens eine Aussage über irgendeine Qualität enthalten wäre, ist es aber nicht. Also reine Polemik, nicht wahr?!

Einer meiner Studenten hatte in Deutschland einen Job ergattert und ist mit seiner Frau dort hin gezogen. Wir blieben in Kontakt.

Es dauerte fast fuenf Monate bis die einen Telefonanschluss (Festnetzt) bekamen.

Das glaube ich so ehrlich gesagt nicht, selbst wenn, dann ist das auf keinen Fall repräsentativ. Es war einige Jahre ein Problem, den Anbieter zu wechseln (das hatte aber keine technischen Gründen, sondern reine Kundenabzocke), aber auch da hat inzwischen die Netzagentur durchgegriffen. Einen neuen Anschluss in einem erschlossenen Gebiet bekommt man in aller Regel per sofort. Natürlich kann man nicht verlangen, irgendwo auf dem platten Land einen einsamen Bauernhof zu bauen und dann dort sofort einen DSL Highspeed Anschluss zu bekommen. Das funktioniert nirgendwo auf der Welt.
Titel: Re: AW: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: motorradsilke am 07.01.2015, 22:23 Uhr


Hier rufe ich bei der Telefoncompany an, sage dass ich an dem und dem Datum einen Telefonanschluss an dieser Adresse haben moechte, dann ist der Anschluss da. Das geht von einem Tag auf den anderen.

Auch auf dem platten Land?

Ich denke, dass man hier wie in den USA zwischen Stadt und Land unterscheiden muss.
In Berlin bekomme ich auch umgehend einen neuen Anschluss mit super Geschwindigkeit. Im Umland bekomme ich den Anschluss auch sofort, nur die Geschwindigkeit lässt zu wünschen übrig.
Und wenn ich mir in den USA die Mobilfunkabdeckung auf dem Land ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich da morgen einen 16000er DSL Anschluss bekomme, wenn ich da heute irgendwo neu hinziehe.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: DocHoliday am 07.01.2015, 22:26 Uhr
Es dauerte fast fuenf Monate bis die einen Telefonanschluss (Festnetzt) bekamen.
Halte ich für ausgemachten Blödsinn oder eine extreme Verkettung unglücklichster Umstände.

Zum Ausgangsthema: So wenig verrottet wie heute fand ich New York noch nie.

Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Stefan M. am 07.01.2015, 22:41 Uhr
Zitat
Es dauerte fast fuenf Monate bis die einen Telefonanschluss (Festnetzt) bekamen.

Trotz sehr frühzeitiger Anmeldung und der Tatsache, dass alle Leitungen (Neubaugebiet!) längst verlegt waren, benötigte man seitens der Deutschen Telekom fast zwei Monate für einen Standard-Telefonanschluß mit DSL. Und das ist kein Gerücht vom Hörensagen, sondern meine eigene leidvolle Erfahrung mit den "Experten vom T-Punkt" - und von der Odyssee durch diverse Stellen dieser Firma über viele Wochen will ich mal gar nicht reden. Deutschland im Jahr 2012.

Nach diesen Erlebnissen glaube ich die Story mit den fünf Monaten ohne weiteres, auch wegen diverser Horrorgeschichten, die Bekannte mit der Telekom erlebt haben.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Palo am 07.01.2015, 23:09 Uhr
Es dauerte fast fuenf Monate bis die einen Telefonanschluss (Festnetzt) bekamen.
Halte ich für ausgemachten Blödsinn oder eine extreme Verkettung unglücklichster Umstände.


Dann haben mich die jungen Leute sicher angelogen.

Kann ja auch gar nicht sein, dass in D. mal was nicht klappt. Das gibt's in D. einfach nicht.

Dann wollen wir es mal schnell auf unglueckliche Umstaende schieben.

 
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: nordlicht am 07.01.2015, 23:19 Uhr
Das mag wohl im stuermischen Norden so sein. Der einzige Stromausfall an den ich mich erinnern kann war. weil irgendein Idiot mit seinem Pick-up Truck duch eine Mauer gesaust ist und dann gleich eine Distributorbox mit beschaedigt hatte.
Ja nee schon klar, in Phoenix gibt es keine Stromausfälle wenn der Wind pustet:
Nur mal zwei Beispiele aus dem letzten Jahr innerhalb von eineinhalb Monaten:
klick (http://www.azcentral.com/story/news/local/gilbert/2014/07/13/phoenix-storms-power-outage-tempe-gilbert-mesa-abrk/12607813/) und klick (http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/09/27/thousands-without-power-as-storm-slams-phoenix/16351007/)


Dann haben mich die Zeitungen sicher angelogen.

Kann ja auch gar nicht sein, dass in Phoenix mal was nicht klappt. Das gibt's in Phoenix einfach nicht.

Dann wollen wir es mal schnell auf unglueckliche Umstaende schieben.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: dschlei am 07.01.2015, 23:27 Uhr
Und wo der Autor in Minnesota ueberirdische Kabel gesehen hat, ist mir auch schleierhaft (oder die waren zu der Zeit gerade noch nicht vergraben).
Hier (https://www.google.com/maps/@44.9265296,-93.2321251,3a,75y,37.6h,96.88t/data=!3m4!1e1!3m2!1sVN4pmta11P6U6drZgTuNEA!2e0) z.B. Weil ich Deine Döntjes vom Lake Wobegon ja immer ganz interessant finde, habe ich mir einfach mal irgendeine Strasse mitten in Minneapolis mit Street View angesehen. Und gleich an der ersten zufällig ausgewählten Stelle stehen die Masten. (September 2014) Muss Dir also nicht mehr schlei-erhaft sein ;-), wo man in Minnesota überirdische Kabel sehen kann.

Dein Link klappt nicht, aber ich kann dir versichern, dass die bei den naechsten Strassenarbeiten  bei denen der Belag erneuert werden muss, verschwinden.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: dschlei am 07.01.2015, 23:32 Uhr
Mit den traditionellen Holzmasten geht das viel einfacher. Neues Kabel drauf und fertig.
Ein weiterer Vorteil der Holzmasten ist, dass man regelmäßig dazu angehalten wird auch mal einen ruhigen Abend ohne Fernsehen und Internet bei Kerzenschein mit Campingkocher im Kreise der Nachbarn zu verbringen, weil es mal wieder etwas mehr gepustet hat und ein fallender Ast die Kabel mitgenommen hat. Das ist dem sozialen Leben auch viel zuträglicher als der kalte deutsche Perfektionismus, wo der Strom auch bei Wind und Wetter aus der Dose kommt.  :)

Das mag wohl im stuermischen Norden so sein. Der einzige Stromausfall an den ich mich erinnern kann war. weil irgendein Idiot mit seinem Pick-up Truck duch eine Mauer gesaust ist und dann gleich eine Distributorbox mit beschaedigt hatte.


Und da man es hier Leid war, die dauernden Stromausfaelle zu haben, wurde und wird alles wenn immer moeglich, eingegraben.  ich kann mich auch an keinen wesentlichen Ausfall mehr erinnern.  Da hatten wir damals in Deutschland mindestens genauso viele Probleme mit, wie hier.  Da waren es aber die maroden unterirdischen Leitungen, die Probleme schafften.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Palo am 08.01.2015, 00:11 Uhr
Das mag wohl im stuermischen Norden so sein. Der einzige Stromausfall an den ich mich erinnern kann war. weil irgendein Idiot mit seinem Pick-up Truck duch eine Mauer gesaust ist und dann gleich eine Distributorbox mit beschaedigt hatte.
Ja nee schon klar, in Phoenix gibt es keine Stromausfälle wenn der Wind pustet:
Nur mal zwei Beispiele aus dem letzten Jahr innerhalb von eineinhalb Monaten:
klick (http://www.azcentral.com/story/news/local/gilbert/2014/07/13/phoenix-storms-power-outage-tempe-gilbert-mesa-abrk/12607813/) und klick (http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/09/27/thousands-without-power-as-storm-slams-phoenix/16351007/)


Dann haben mich die Zeitungen sicher angelogen.

Kann ja auch gar nicht sein, dass in Phoenix mal was nicht klappt. Das gibt's in Phoenix einfach nicht.

Dann wollen wir es mal schnell auf unglueckliche Umstaende schieben.

Jetzt komm aber nordlicht. Du weisst ganz genau, dass die Greater Phoenix Area flaechenmaessig groesser ist als Greater Los Angeles.

In den Gegenden die hoeher liegen, wie z.B. Fountain Hills gewittert und stuermt es oftmals ganz heftig und die haben sicherlich auch wegen der Stuerme Stromausfall. Das ist aber 100 Meilen von mir entfernt.

Die Zeitungen schreiben immer nur von Phoenix weil keiner was mit Fountain Hills etc. anfangen kann.

Was ich geschrieben habe bezieht sich auf meine Gegend und nicht auf die gesamte Greater Phoenix Area.

Verstehst du jetzt wie unterschiedlich das Wetter auf so einem grossen Gebiet sein kann? Fuer die Zeitungen heisst das alles nur Phoenix.

In den von dir verlinktem Artikeln ist ja auch von Gilbert, Chandler, Queen Creek etc. die Rede, das liegt alles viel weiter suedlich Und grade mal 5000 Einwohner  von ein paar Millionen hatten in der Gegend keinen Strom.

Die Berichterstattung fuer L.A. ist genau so schlampig.

Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Harhir am 08.01.2015, 00:50 Uhr
Bei uns sind die meissten einzelen Haeuser auch unterirdisch verbunden. Allerdings meisst nur bis zum Anfang der naechsten Hauptstrasse. Dort geht es dann oberirdisch weiter. Auch in den neuen Wohngebieten werden ganze Blocks noch oberirdisch versorgt.
Das gilt fuer Telefon und Strom. Vor kurzem hat dann mal ein Blitz in solch einen Transformator am Mast bei uns in der Naehe eingeschlagen. Das gab ein schoenes Feuerwerk. Die Lichtbogen war ziemlich hell.  :lol:
Und selbst die unterirdische Verlegung ist bei uns einfacher als in Deutschland und es muessen kaum Strassen aufgerissen werden.
Warum:
Bei uns sind viele Hauser hinten durch eine Alley verbunden ueber die die Zufahrt zur Garage und die Muellabfuhr erfolgt. Rechts und links der Alley ist ein ca. 1m breiter Gruenstreifen.
Das sieht so aus:
http://media.nbcdfw.com/images/1200*675/Plano-Recycles-122111.jpg
Als bei uns dann vor ein paar Jahren Glasfaser verlegt wurde, wurde dann am Anfang der Alley ein Loch gegraben und die Kabelrohre mit so einer horizontalen Bohrmaschine entang der Alley verlegt. Nichts musste aufgerissen werden. Nur alle paar Zufahrten ist dann eine Verteilerbox im Boden. Die Kabel ins Haus liegen nur 10cm im Boden. Meisst nur mit dem Spaten vergraben.

Und zu den Anschluessen in Deutschland: Ich weiss, dass Bekannte von uns vor ein paar Jahren in Deutschland lange auf einen Anschluss warten musste. Aber das kann sich mittlerweile geandert haben. Und wir haben Freunde, die in einem kleinen Ort zwischen Leonberg und Schwieberdingen wohnen. Nicht in der tiefsten Provinz sondern quasi am Rand von Stuttgart und dort immer noch nicht ueber einen DSL Anschluss verfuegen. Von online video streaming koennen die nur traeumen. Aber ich bin wahrscheinlich verwoehnt. Bei mir geht der Glasfaseraschluss bis ins Haus.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Stefloor am 09.01.2015, 15:33 Uhr
Glasfaser oberirdisch? Ich lasse nicht mal meine Schuhe vor der Wohnungstür stehen. Das hat schon seinen Grund/Gründe, warum man die Dinger unterirdisch verlegt. Die Amis sagen sich lattenhart, das is billiger und fertig. Aber die verrotten dann eben auch entsprechend schnell.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Prudence am 26.01.2015, 12:49 Uhr
Mich wundert es, dass dieses Thema überhaupt eine Meldung wert ist. In vielen Städten verottet irgendetwas. Interessiert nicht wirklich.
Über langsames Internet kann ich auch ein Lied singen. Vielleicht sollte das mal in einem Artikel beleuchtet werden.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Palo am 30.01.2015, 02:42 Uhr
@nordlicht - Dieses Wochenende werden deine Zeitungen mal wieder von Super Bowl in Phoenix berichten. Das Spiel findet aber in Glendale, einer eigenstaendigen Stadt westlich von Phoenix statt. Um dich noch mehr zu verwirren, das "University of Phoenix Stadium" ist in Glendale.

Die Zeitungen werden auch vom Phoenix Open berichten, das wird auf den TPC in Scottsdale gespielt, eine eigenstandige Stadt oestlich von Phoenix.

Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.01.2015, 10:48 Uhr
Nein, ich sehe das überhaupt nicht so. Wenn man aber sich die miesesten Ecken zum Fotografieren aussieht, kann man natürlich so eine Stadt ins schlechte Licht rücken.

New York ist mir übrigens allemal lieber als die z. T. lieblos modernisierten Großstädte in Deutschland, mit austauschbaren Innenstädten, sterilen, kalten Bahnhöfen, kostenpflichtigen Toiletten und Internet-Funklöchern. New York ist eine der wenigen Metropolen auf der Erde, die eine wahre "Seele" haben.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: McC am 30.01.2015, 10:50 Uhr
New York ist mir übrigens allemal lieber als die z. T. lieblos modernisierten Großstädte in Deutschland, mit austauschbaren Innenstädten, sterilen, kalten Bahnhöfen, kostenpflichtigen Toiletten und Internet-Funklöchern.

Ersetze NYC mit Chicago und ich bin dabei.
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.01.2015, 10:51 Uhr
New York ist mir übrigens allemal lieber als die z. T. lieblos modernisierten Großstädte in Deutschland, mit austauschbaren Innenstädten, sterilen, kalten Bahnhöfen, kostenpflichtigen Toiletten und Internet-Funklöchern.

Ersetze NYC mit Chicago und ich bin dabei.

Nicht ersetzen, aber ergänzen um Chicago und San Francisco... da wäre ich dabei!
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Microbi am 30.01.2015, 12:18 Uhr
New York ist mir übrigens allemal lieber als die z. T. lieblos modernisierten Großstädte in Deutschland, mit austauschbaren Innenstädten, sterilen, kalten Bahnhöfen, kostenpflichtigen Toiletten und Internet-Funklöchern.

Ersetze NYC mit Chicago und ich bin dabei.

Ich auch erst dann. Und dann haben wir von den "New Yorkern", als solchen, gar nicht geredet.  :roll:

Mic
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: Tinerfeño am 30.01.2015, 12:45 Uhr
Und dann haben wir von den "New Yorkern", als solchen, gar nicht geredet.  :roll:

Schlimmer als Deutsche sind die in puncto "Freundlichkeit" sicher nicht. Es ist ja nicht so, dass wir verwöhnt wären ;)
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: wolfi am 30.01.2015, 12:57 Uhr
Für mich (und meine Partnerin auch, obwohl sie erst zwei mal da war - ich dagegen mindestens 20 mal in über dreißig Jahren) ist NYC immer noch die Stadt der Städte  und ich habe dort schon sehr nette Menschen kennen gelernt!

Lag vielleicht an den Ecken wo ich mich bewegt habe:

- Greenwich Village und das südliche Stück vom Broadway
- die Science Fiction Buchläden wo ich massenweise eingekauft habe und auch Autoren und andere Leute aus dem Business traf
- die kleineren Museen wie etwa das Louis Armstrong House
- und natürlich viele Zufallsbekanntschaften beim shopping oder abends in einer Bar
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: merlemelli am 02.02.2015, 12:48 Uhr
Das gehört dazu. NYfeeling. 8)
Titel: Re: New York City verrottet langsam - seht Ihr das auch so?
Beitrag von: NikoG am 13.02.2015, 12:53 Uhr
Die Welt berichtet:
http://www.welt.de/vermischtes/article136016088/Die-verrottende-Stadt-die-niemals-renoviert-wird.html (http://www.welt.de/vermischtes/article136016088/Die-verrottende-Stadt-die-niemals-renoviert-wird.html)
Bei meinen diversen Besuchen ist mir auch so einiges aufgefallen - von den potholes bis zu den kleinen Türmchen über den Baustellen, die den Dampf aus kaputten Heißwasser-Rohren ableiten ...
Wie seht Ihr das?
Ich finde, das gehört dazu! Sonst wärs langweilig! :D

Ja genau, das gehört einfach zu einer solchen Stadt dazu!