Wir waren vor kurzem in Albuquerque. Was uns direkt aufgefallen ist, ist das im Vergleich zu anderen Metropolen, sehr gepflegte Stadtbild. Entlang der Highways hatte man sogar Bäume und Blumen gepflanzt. Es gibt ein ganzes Netz von Radwegen.
Richtige Armutsviertel haben wir keine gesehen.
Old Town Albuquerque ist im Vergleich zu Santa Fe klein und übersichtlich.
Im Prinzip ist hier alles rund um die San Felipe de Neri Church angeordnet. Wenn man will, ist man in 30-45 Minuten durch. Aber es gibt eine ganze Reihe von Innenhöfen die zu weiteren Bauten führen.
Wir waren uns zunächst nicht sicher, ob sich Old Town nach dem Besuch von Santa Fe noch lohnen würde, wir fanden schon, und wenn es nur für einen Fotostopp bei der Kirche ist (2. Bild unten).
Wir hatten gegen 17.00 Uhr keine Probleme direkt in Old Town einen (kostenlosen) Parkplatz zu finden.
Das Einkaufen von indianischen Handarbeiten sollte man besser in Santa Fe erledigen. Die Preise in den zahlreichen Gallerien sind gesalzen. Für getöpferte Vasen und Schalen verlangte man ab 50 USD aufwärts, während man an den verschiedenen Ständen in Santa Fe bereits für 15-20 USD sehr schöne Stücke erstehen konnte. Preise von 125 USD für Pottery waren in Old Town Albuquerque an der Tagesordnung.
Mit Schmuck ging es uns zunächst auch so, bis wir einen eher unauffälligen Laden entdeckten:
Santo Domingo Indian Trading Post401 San Felipe Street Northwest
Der Laden im Besitz einer Santo Domingo Pueblo Stammesangehörigen, verkauft und repariert indianische Schmuckstücke und nimmt diese auch in Zahlung. Schmuck von verschiedenen Pueblo Stämmen und Navajo, Hopi, Zuni etc. findet man alles in dem Laden.
Gegründet wurde die Trading Post um die Jahrhundertwende von einem Deutschen der in den Santo Domingo Publeo eingeheiratet hat, dem Urgrossvater der heutigen Besitzerin, die noch heute den Familiennamen "Weber" trägt. Im Laden hängen einige alte Fotos die das Geschäft und die Familieangehörigen im Wandel der Zeit zeigen.
Die Cousine der Besitzerin, die den Laden hütete, als wir dort waren, erzählte uns, dass gerade von Hopi Schmuck (einfacher Silberschmuck mit den Schattenfugen) sehr viele Replicas und Fälschungen im Umlauf sind und zauberte auch ein paar gefälschte Schmuckstücke hervor um uns die Unterschiede zu erklären.
Wir fühlten uns sehr gut beraten und haben in ein paar handgearbeitete Hopi Ohringe investiert.
So sieht der Laden aus (Bild 1):